DE102005014242A1 - Feststellbremse mit Notlösealgorithmus - Google Patents

Feststellbremse mit Notlösealgorithmus Download PDF

Info

Publication number
DE102005014242A1
DE102005014242A1 DE200510014242 DE102005014242A DE102005014242A1 DE 102005014242 A1 DE102005014242 A1 DE 102005014242A1 DE 200510014242 DE200510014242 DE 200510014242 DE 102005014242 A DE102005014242 A DE 102005014242A DE 102005014242 A1 DE102005014242 A1 DE 102005014242A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
parking brake
emergency release
release
locking device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200510014242
Other languages
English (en)
Inventor
Bernhard Flinspach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE200510014242 priority Critical patent/DE102005014242A1/de
Priority to FR0651081A priority patent/FR2883824A1/fr
Publication of DE102005014242A1 publication Critical patent/DE102005014242A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/74Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive
    • B60T13/746Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive and mechanical transmission of the braking action
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Notlösen einer automatischen Feststellbremse (1-4) bei einer Fehlfunktion im automatischen Lösevorgang. Zum Durchführen einer Notlöseprozedur wird ein Bedienelement (6) gemäß einer vorgegebenen Sequenz betätigt und diese von einem Steuergerät (1) erkannt, das eine Notlöseprozedur startet, in der das Steuergerät (1) wenigstens eine Verriegelungseinrichtung (4) der Feststellbremse (3, 4) ansteuert, um die Feststellbremse (3, 4) zu lösen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Notlösen einer Feststellbremse bei einer Fehlfunktion gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie ein Feststellbremssystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7.
  • Moderne Fahrzeuge werden immer häufiger mit elektrisch betätigten Feststellbremsen ausgestattet, die auch als automatische Parkbremsen (APB) bezeichnet werden. Derartige Feststellbremsen umfassen in der Regel ein Bedienelement, wie z.B. einen Druckknopf, mit dem die Feststellbremse verriegelt und/oder gelöst werden kann. Bei einer Betätigung des Bedienelements erkennt ein damit verbundenes Steuergerät den Feststellbremswunsch und steuert entsprechend ein Stellglied, wie z.B., eine Hydraulikpumpe, an, um die Bremskraft aufzubauen und aufrechtzuerhalten.
  • Bei elektromechanischen Systemen wird die Bremskraft von Elektromotoren (mit Getrieben) erzeugt, die sich entweder direkt an der Radbremse (APB-M „motor on caliper") oder an anderer Stelle befinden. Im letzteren Fall sind die Motoren über Seilzüge mit der Radbremse verbunden (APB-C „cable puller").
  • Bei elektohydraulisch-mechanischen Systemen (APB-H) wird der Bremskolben nach Erreichen des Verriegelungsdrucks mit Hilfe einer an der Radbremse befindlichen Verriegelungseinrichtung, wie z. B. eine Spindel oder einem Keil, verriegelt.
  • Um die Feststellbremse wieder zu entriegeln, ist es teilweise erforderlich, den Bremsdruck wenigstens auf den Verriegelungsdruck zu erhöhen, da die Verriegelungseinrichtung andernfalls durch den Bremskolben festgeklemmt wird und sich nicht bewegen lässt. Bei Energiemangel oder einem Defekt der Hydraulikpumpe ist kein ausreichender Druckaufbau mehr möglich, um das Verriegelungselement zu lösen.
  • Für diesen Fall sind bekannte Feststellbrems-Systeme üblicherweise mit einer Notentriegelungsvorrichtung ausgestattet, die es dem Fahrer ermöglicht, die Feststellbremse manuell, z.B. mittels eines speziellen Werkzeugs, zu lösen. Dies ist jedoch relativ aufwendig und erfordert vom Fahrer ein gewisses Maß an technischem Verständnis und die Bereitschaft, dies zu tun. Darüber hinaus ist das manuelle Lösen der Feststellbremse nicht ganz ungefährlich, insbesondere wenn das Fahrzeug am Berg steht.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zu schaffen, mittels dem bzw. der eine Feststellbremse in einfacher Weise ohne Gefährdung des Fahrers gelöst werden kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Patentanspruch 1 sowie im Patentanspruch 7 angegebenen Merkmale. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, in einem Steuergerät des Feststellbremssystems einen Notlösealgorithmus vorzusehen, der eine Notlöseprozedur startet, wenn ein Bedienelement gemäß einer vorgegebenen Sequenz betätigt wird. In diesem Fall erkennt das Steuergerät eine Notlöseanforderung und versucht, die Feststellbremse (teil-)automatisch zu lösen. In der Notlöseprozedur wird zumindest die Verriegelungseinrichtung angesteuert. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass der Fahrer einen Notlösevorgang in einfacher Weise durch bloße Betätigung des Bedienelements aktivieren kann und es meist nicht mehr erforderlich ist, die Feststellbremse mittels Werkzeug am Rad zu entriegeln.
  • Der zum Entriegeln erforderliche Bremsdruck wird vorzugsweise vorn Fahrer selbst aufgebracht, indem er das Fuß-Bremspedal betätigt. Dieser Druck ist meist ausreichend, um das Verriegelungselement zu lösen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine optische oder akustische Einrichtung vorgesehen, mittels der der Fahrer dazu aufgefordert wird, das Fuß-Bremspedal zu betätigen.
  • Der notwendige Bremsdruck kann alternativ oder zusätzlich auch mittels des Stellglieds (z.B. der Hydraulikpumpe) des Bremssystems aufgebaut werden. In diesem Fall steuert das Steuergerät das Stellglied so lange an, dass der zum Lösen des Verriegelungselements erforderliche Bremsdruck erreicht wird. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn das Stellglied ordnungsgemäß funktioniert. Die Funktionsfähigkeit des Stellglieds wird daher vorzugsweise zuvor überprüft. Wenn das Stellglied nicht funktioniert oder nicht ausreichend Energie im Bordnetz zur Verfügung steht, wird der Fahrer vorzugsweise zum Betätigen des Fuß-Bremspedals aufgefordert.
  • Alternativ kann das Stellglied auch zusätzlich angesteuert werden, wenn der Fahrer das Fuß-Bremspedal betätigt. In diesem Fall kann ein gegebenenfalls zu geringer Bremsdruck durch das Stellglied erhöht werden.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Notlöseanforderung erkannt, wenn das Bedienelement innerhalb einer vorgegebenen Zeit mit einer vorgegebenen Häufigkeit (z.B. dreimal pro Sekunde) oder mit vorgegebener Dauer (z.B. 5s lang) betätigt wird.
  • Um zu erkennen, ob die Notentriegelung erfolgreich war, wird vorzugsweise der Betriebsstrom eines Elektromotors überwacht, der die Verriegelungseinrichtung betätigt. Wenn das Verriegelungselement blockiert ist, zeigt der Elektromotor einen maximalen Betriebsstrom (Blockierstrom), bei frei beweglichem Verriegelungselement dagegen einen niedrigen Betriebsstrom. Aus der Stromaufnahme des Elektromotors lässt sich somit erkennen, ob die Entriegelung der Feststellbremse erfolgreich war oder nicht.
  • Ein erfindungsgemäßes Feststellbremssystem umfasst neben den erforderlichen mechanischen Komponenten ein Steuergerät mit einem Notlösealgorithmus, der eine Notlöseprozedur startet, wenn das Bedienelement der Feststellbremse gemäß einer vorgegebenen Notlösesequenz betätigt wird. Wird diese Sequenz vorn Steuergerät erkannt, wird wenigstens die Verriegelungseinrichtung der Feststellbremse automatisch angesteuert, um die Feststellbremse zu lösen. Außerdem kann das Steuergerät eine oder mehrere der vorstehend genannten Funktionen durchführen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Blockdarstellung eines Feststellbrems-Systems; und
  • 2 die wesentlichen Verfahrensschritte eines Verfahrens zum Notlösen einer automatischen Feststellbremse.
  • 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines elektrohydraulischen Feststellbremssystems, dessen mechanischer Aufbau im wesentlichen aus dem Stand der Technik bekannt ist. Das Feststellbremssystem umfasst ein Bedienelement 6 (Druckknopf) zum Aktivieren/Deaktivieren der Feststellbremse, ein Steuergerät 1, ein Hydroaggregat mit einer Hydraulikpumpe 2 und zwei Radbremsen 3 mit zugehörigen Verriegelungseinrichtungen 4.
  • Im Normalbetrieb steuert das Steuergerät 1, nach einer Betätigung des Bedienelements 6, die Pumpe und Ventile der Hydraulikeinheit mit 2 an, so dass sich in den Hydraulikleitungen 10 Druck aufbaut und die Bremsbeläge gegen die Bremsscheibe 8 gedrückt werden. Bei Erreichen des Verriegelungs-Bremsdrucks, steuert das Steuergerät 1 einen Elektromotor der Verriegelungseinrichtung 4 an, um die Bremsbacken der Radbremsen 3 zu verriegeln. Der Bremsdruck wird danach wieder abgebaut. Die Bremskolben werden durch die Verriegelungseinrichtung daran gehindert, zurück in die Ausgangsposition zu gelangen, so dass die Bremsscheiben 8 weiterhin festgeklemmt werden.
  • Zum Lösen der Feststellbremse 3, 4 wird der Bremsdruck wieder aufgebaut. Dabei muss wenigstens der beim Verriegeln herrschende Verriegelungs-Bremsdruck erreicht werden, um das Verriegelungselement zu entlassen und eine Entriegelung zu ermöglichen. Nach Erreichen des Verriegelungs-Bremsdrucks wird die Verriegelungseinrichtung 4 in die entriegelte Stellung zurückbewegt.
  • Bei ungenügendem Druckaufbau, z.B. aufgrund eines Defekts der Hydraulikpumpe 2 oder eines anderen Fehlers im Bremssystem (z. B. Energiemangel), kann die Feststellbremse 3, 4 nicht mehr durch die Betätigung des Bedienelements 6 gelöst werden. Für diesen Fall umfasst das Steuergerät 1 einen Notlösealgorithmus 12, der eine Notlöseprozedur startet, wenn der Fahrer das Bedienelement 6 in einer vorgegebenen Weise betätigt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird eine Notlöseanforderung erkannt, wenn der Fahrer das Bedienelement 6 mehrfach schnell hintereinander in einer vorgegebenen Zeit, z.B. dreimal pro Sekunde, betätigt.
  • Durch diese Betätigung wird eine mit dem Steuergerät 1 verbundene optische oder akustische Einrichtung 11 angesteuert, um den Fahrer aufzufordern, das Fuß-Bremspedal 5 zu betätigen und dadurch Bremsdruck im Bremskreis 10 aufzubauen. Wenn der Fahrer dem Folge leistet, werden die Verriegelungseinrichtungen 4 bei Überschreitung eines gewissen Druckniveaus, das vorteilhafter Weise größer ist als der Verriegelungs-Bremsdruck entweder gleichzeitig oder nacheinander angesteuert, um die Feststellbremse 3, 4 zu lösen. Der Bremsdruck kann z.B. mittels des Vordrucksensors gemessen werden.
  • Sofern die Hydraulikpumpe 2 funktioniert, kann der Fahrer beim Aufbau von Bremsdruck zusätzlich von der Hydraulikpumpe 2 unterstützt werden.
  • Alternativ könnte auch nur die Hydraulikpumpe 2 angesteuert werden, wobei sie im Unterschied zum Normalbetrieb wenigstens so lange betrieben wird, bis der gewünschte Zieldruck erreicht ist, d.h. bis sich die Verriegelung löst – unter Berücksichtigung des maximal zulässigen Systemdrucks.
  • 2 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines Verfahrens zum Notlösen der Feststellbremse 3, 4. Dabei wird nach dem Erkennen einer Notlösesequenz in Schritt 20 zunächst die Funktion der Hydraulikpumpe 2 überprüft (Schritt 21). Bei funktionsfähiger Hydraulikpumpe (Fall J) wird der Fahrer in Schritt 22 aufgefordert, das Fuß-Bremspedal 5 zu betätigen und die Hydraulikpumpe 2 angesteuert, bis der Bremsdruck p mindestens den gewünschten Zielwert p0 erreicht hat. Die Abfrage des Bremsdrucks erfolgt dabei in Schritt 23. Wenn der Bremsdruck den Zielwert p0 noch nicht erreicht hat, wird der Fahrer nochmals zum Betätigen des Fuß-Bremspedals aufgefordert und die Hydraulikpumpe 2 weiter angesteuert.
  • In Schritt 24 werden dann die Elektromotoren der Verriegelungseinrichtungen 4 angesteuert und in Schritt 25 der Betriebsstrom der Elektromotoren überwacht. Aus dem Betriebsstrom lässt sich erkennen, ob das Lösen der Feststellbremse 3, 4 erfolgreich war oder nicht. Bei erfolgreicher Entriegelung (Fall J) wird in Schritt 26 ein entsprechendes Signal generiert. Andernfalls (Fall N) wird in Schritt 33 ein Fehlersignal erzeugt.
  • Bei einem Defekt der Hydraulikpumpe (Schritt 21) oder Energiemangel wird die Hydraulikpumpe 2 nicht angesteuert und in Schritt 27 nur der Fahrer aufgefordert, das Fuß-Bremspedal 5 zu betätigen. Wenn der vom Fahrer aufgebrachte Bremsdruck p mindestens den gewünschten Zielwert p0 erreicht hat (Abfrage in Schritt 28), werden in Schritt 29 wiederum die Elektromotoren der Verriegelungseinrichtungen 4 angesteuert. Andernfalls (N) wird der Fahrer aufgefordert, das Bremspedal 5 stärker zu betätigen. Aus der Überwachung des Betriebsstroms der Elektromotoren in Schritt 30 ergibt sich wiederum, ob das Lösen der Feststellbremsen 3, 4 erfolgreich war (Fall J) oder nicht (Fall N). Bei erfolgreicher Entriegelung wird in Schritt 31 ein entsprechendes Signal erzeugt. Andernfalls wird in Schritt 32 ein Fehlersignal erzeugt.
  • Der linke Ast des Flussdiagramms stellt eine Alternative der Notlöseprozedur dar, bei der ausschließlich die Hydraulikpumpe angesteuert wird. Dabei werden in Schritt 34 zunächst die Ventile der Hydraulikeinheit 2 in geeigneter Weise eingestellt und die Hydraulikpumpe angesteuert. In Schritt 35 werden dann die Elektromotoren der Verriegelungseinrichtungen 4 angesteuert. Aus der Überwachung des Betriebsstroms der Elektromotoren in Schritt 36 ergibt sich wiederum, ob das Lösen der Feststellbremsen 3, 4 erfolgreich war (Fall J) oder nicht (Fall N). Bei erfolgreicher Entriegelung wird in Schritt 37 ein entsprechendes Signal erzeugt. Andernfalls verzweigt das Verfahren zurück zu Schritt 34, wobei weiter Druck aufgebaut und nochmals versucht wird, die Feststellbremse 3, 4 zu lösen. Das Verfahren endet nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit.
  • Die vorstehend genannten Prinzipien der Erfindung gelten in gleicher Weise auch für andere APB-Systeme, wie z.B. Systeme mit Seilzug oder mit einem direkt an der Radbremse wirkenden Elektromotor. Bei diesen Systemen wird ebenfalls die Verriegelungseinrichtung (Elektromotor) angesteuert und das Lösen der Feststellbremse durch den vom Fahrer ausgeübten Bremsdruck und/oder ein Stellglied des Bremssystems (z.B. das Hydroaggregat mit Hydraulikpumpe) unterstützt.
  • 1
    Steuergerät
    2
    Hydraulikeinheit mit Pumpe und Ventilen
    3
    Radbremsen
    4
    Verriegelungseinrichtung
    5
    Fuß-Bremspedal
    6
    Bedienelement
    7
    Hauptbremszylinder
    8
    Bremsscheiben
    9
    Batterie
    10
    Hydraulikleitung
    11
    optische oder akustische Einrichtung
    12
    Notlösealgorithmus
    13
    elektrische Steuerleitung
    20–37
    Verfahrensschritte

Claims (9)

  1. Verfahren zum Notlösen einer automatischen Feststellbremse (14) bei einer Fehlfunktion im automatischen Lösevorgang, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bedienelement (6) in einer vorgegebenen Weise betätigt, dies als Notlöseanforderung von einem mit dem Bedienelement (6) verbundenen Steuergerät (1) erkannt und eine Notlöseprozedur gestartet wird, bei der die Verriegelungseinrichtung (4) der Feststellbremse (3, 4) angesteuert wird, um die Feststellbremse (3, 4) zu lösen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrer innerhalb der Notlösprozedur mittels einer Einrichtung (11) aufgefordert wird, das Fuß-Bremspedal (5) zu betätigen, um Bremsdruck an den Radbremsen (3) aufzubauen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (1) ein Stellglied (2) derart ansteuert, dass der zum Lösen der Feststellbremse (3, 4) erforderliche Bremsdruck erreicht wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (1) die Notlöseprozedur startet, wenn das Bedienelement (6) innerhalb einer vorgegebenen Zeit mit einer vorgegebenen Häufigkeit oder vorgegebener Dauer betätigt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsfähigkeit des Stellglieds (2) überprüft und der Fahrer zum Betätigen des Fuß-Bremspedals (5) aufgefordert wird, wenn das Stellglied (2) nicht ordnungsgemäß funktioniert oder nicht genügend Bremsdruck aufbaut.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle einer elektrisch betätigten Verriegelungseinrichtung (4) der Betriebsstrom eines Elektromotors überwacht wird, um daraus das Lösen der Verriegelungseinrichtung (4) zu erkennen.
  7. Automatische Feststellbremse (14) mit einer Notlösefunktion, umfassend – ein Bedienelement (6) zum Verriegeln und/oder Entriegeln der Feststellbremse (3, 4), – ein mit dem Bedienelement (6) verbundenes Steuergerät (1), – ein Stellglied (2) zum Aufbauen von Bremsdruck an einer Radbremse (3), und – eine Verriegelungseinrichtung (4), dadurch gekennzeichnet; dass das Steuergerät (1) einen Notlösealgorithmus (12) umfasst, der eine Notlöseprozedur startet, wenn das Bedienelement (6) in einer vorgegebenen Weise betätigt wird, wobei das Steuergerät (1) wenigstens die Verriegelungseinrichtung (4) automatisch ansteuert, um die Feststellbremse (3, 4) zu lösen.
  8. Feststellbremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine optische oder akustische Einrichtung (11) vorgesehen ist, um den Fahrer aufzufordern, das Fuß-Bremspedal (5) zu betätigen.
  9. Feststellbremse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (1) das Stellglied (2) innerhalb der Notlöseprozedur derart ansteuert, dass der zum Lösen der Feststellbremse (3, 4) erforderliche Bremsdruck an den Radbremsen (3) erreicht wird.
DE200510014242 2005-03-30 2005-03-30 Feststellbremse mit Notlösealgorithmus Withdrawn DE102005014242A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510014242 DE102005014242A1 (de) 2005-03-30 2005-03-30 Feststellbremse mit Notlösealgorithmus
FR0651081A FR2883824A1 (fr) 2005-03-30 2006-03-29 Procede de declenchement de secours d'un frein de stationnement automatique et frein de stationnement appliquant ce procede

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510014242 DE102005014242A1 (de) 2005-03-30 2005-03-30 Feststellbremse mit Notlösealgorithmus

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005014242A1 true DE102005014242A1 (de) 2006-10-05

Family

ID=36972787

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510014242 Withdrawn DE102005014242A1 (de) 2005-03-30 2005-03-30 Feststellbremse mit Notlösealgorithmus

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102005014242A1 (de)
FR (1) FR2883824A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2920376A1 (fr) * 2007-08-31 2009-03-06 Renault Sas Systeme de commande du desserrage d'un dispositif de frein de parking automatique, embarque a bord d'un vehicule automobile
US20110153147A1 (en) * 2008-09-01 2011-06-23 Advics Co., Ltd Parking brake control device
EP2361812A1 (de) * 2010-02-17 2011-08-31 Deere & Company Vorrichtung zur Steuerung einer Parksperre für ein Kraftfahrzeug
US10632980B2 (en) 2015-12-14 2020-04-28 Robert Bosch Gmbh Method for releasing a first brake device which is actuated by electric motor, control unit for a brake system of a vehicle, brake system for a vehicle, and vehicle having a brake system of this type

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2920376A1 (fr) * 2007-08-31 2009-03-06 Renault Sas Systeme de commande du desserrage d'un dispositif de frein de parking automatique, embarque a bord d'un vehicule automobile
WO2009030855A1 (fr) * 2007-08-31 2009-03-12 Renault S.A.S. Systeme de commande du desserrage d'un dispositif de frein de parking automatique, embarque a bord d'un vehicule automobile
CN101827735B (zh) * 2007-08-31 2013-07-10 雷诺股份公司 用于控制车载的自动驻车制动装置的释放的系统
US9340186B2 (en) 2007-08-31 2016-05-17 Renault S.A.S. System for controlling the release of an automatic parking brake device onboard an automobile
US20110153147A1 (en) * 2008-09-01 2011-06-23 Advics Co., Ltd Parking brake control device
EP2361812A1 (de) * 2010-02-17 2011-08-31 Deere & Company Vorrichtung zur Steuerung einer Parksperre für ein Kraftfahrzeug
US10632980B2 (en) 2015-12-14 2020-04-28 Robert Bosch Gmbh Method for releasing a first brake device which is actuated by electric motor, control unit for a brake system of a vehicle, brake system for a vehicle, and vehicle having a brake system of this type

Also Published As

Publication number Publication date
FR2883824A1 (fr) 2006-10-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0822129B1 (de) Verfahren zum Anfahren eines Fahrzeugs
EP3204660B1 (de) Bremsvorrichtung für ein kraftfahrzeug und verfahren zur ansteuerung der bremsvorrichtung bei einer überlagerung verschiedener kraftkomponenten
EP2001717B1 (de) Elektrische Parkbremse mit einem Bedienelement zur Umschaltung in einen Servicemodus
DE10345485B4 (de) Bremsvorrichtung mit Betriebs- und Feststellbremsfunktion
EP2603406B1 (de) Verfahren zum absichern einer elektrisch betätigten feststellbremse
EP1807292B1 (de) Verfahren zum betrieb einer mittels fremdkraft betätigbaren feststellbremse
DE102011003183A1 (de) Verfahren zur Überwachung der Funktion einer Feststellbremse in einem Fahrzeug
WO2000073114A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum ansteuern einer elektrisch betätigbaren feststellbremse
DE102005008851A1 (de) Verfahren zum Entlüften einer elektronischen Fahrzeugbremsanlage
EP2416993A1 (de) Verfahren zum betreiben einer bremsanlage, bremsanlage und kraftfahrzeug mit bremsanlage
DE10324808A1 (de) Optimierte Steuergerät-Konfiguration für eine Kfz-Feststellbremse
DE102005046046A1 (de) Feststellbremse für ein Fahrzeug mit Bremskraftverstärker
DE102010041099A1 (de) Feststellbremse mit automatischer Rekalibrierung nach einem Steuergeräteausfall
DE102005014242A1 (de) Feststellbremse mit Notlösealgorithmus
EP1768880B1 (de) Verfahren zur steuerung einer fahrzeugbremse mit einer bremsbereitschaftsfunktion
EP1690765B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Bremsanlage
EP1306277B1 (de) Elektrisch angesteuerte Parkbremse
EP1564096B1 (de) Überprüfung der Funktionsfähigkeit einer Feststellbremse durch Auswertung der Raddrehzahlen
EP1610991A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum betrieb einer feststellbremse für kraftfahrzeuge
DE102004037303B4 (de) Überprüfung der Funktionsfähigkeit einer Festellbremse durch Auswertung des Druckaufbaugradienten
DE102004032717B4 (de) Sensorlose Überwachung einer elektrisch betätigten Feststellbremse
DE102004038745B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Überprüfen des Verriegelungszustands einer Feststellbremse
WO2007068616A1 (de) Verfahren zur bestimmung eines überlastbereichs einer elektrischen bremse
DE102020204888A1 (de) Verfahren zum selbsttätigen Abbremsen und Festsetzen eines Fahrzeugs
DE102004021534B4 (de) Verfahren zur Durchführung eines Feststellbremsvorgangs bei einem Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20111215

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20121002