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Die
Erfindung betrifft einen Verschluß, insbesondere für Getränke enthaltende
Behälter,
mit einem rohrförmigen
Grundkörper,
der mit dem Behälter dicht
verbunden ist, einer Abdeckung, die an dem Grundkörper zum Öffnen und
Verschließen
bewegbar ist, und einem gasdichten Verschlußelement für die Abgabeöffnung,
wobei das Verschlußelement
im Bereich seines äußeren, umlaufenden Randabschnittes
am Grundkörper
dauerhaft befestigt ist.
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Ein
Verschluß dieser
Art ist aus WO 00/73 11166 A1 bekannt.
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Bei
solchen Verschlüssen
ist das Verschlußelement
in der Regel über
der Öffnung
des Behälters oder
der Flasche abreißbar
befestigt, um den Behälterinhalt
vor einem Zutritt von Luft, Keimen oder Bakterien und einer Kontaminierung
durch diese zu schützen.
Um den Behälter
oder die Flasche entleeren, also die Behälterflüssigkeit unmittelbar aus der Flasche
trinken oder in ein Gefäß ausgießen zu können, ist
es bekannt, die Abdeckung selbst oder ein in der Abdeckung enthaltenes
Organ axial in Richtung des Verschlußelementes zu bewegen und mittels
einer am unteren Ende der Abdeckung oder des erwähnten Organs vorgesehenen messerartigen Schneide
das Verschlußelement
zu zerstören.
Damit ist jedoch die Gefahr verbunden, daß ein Teil des zerstörten Verschlußelementes
in die Behälterflüssigkeit gelangt
und beim Trinken verschluckt wird.
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Bei
einer anderen Bauart solcher Verschlüsse ist es erforderlich, den
Verschluß von
dem Behälter
oder der Flasche zu entfernen, damit anschließend das auf der Abgabeöffnung des
Behälters
befestigte Verschlußelement
abgenommen werden kann, das oftmals umweltschädigend weggeworfen wird.
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Ferner
ist es zumindest in gewissen Fällen unerwünscht, das
Verschlußelement
unmittelbar über
der Abgabeöffnung
des Behälters
oder Flasche, z. B. durch Schweißen zu befestigen, weil u.
U. die Qualität
des Behälterinhalts
dadurch beeinträchtigt werden
kann. Ferner ist der herstellungstechnische Aufwand hierbei verhältnismäßig groß.
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Daher
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß, insbesondere
für Getränke enthaltende
Behälter
so zu verbessern, daß bei
der Benutzung solcher Behälter
für den
Verbraucher eine größere Sicherheit
sowohl in gesundheitlicher als auch in qualitativer Hinsicht gegeben
ist, während
der Hersteller den Verschluß wirtschaftlicher
herstellen und der Abfüller über eine
größere logistische
Flexibilität
verfügen
können.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 enthaltenen Merkmale. Mit
dem erfindungsgemäßen Verschluß wird die
größere Sicherheit
für den
Verbraucher dadurch erreicht, daß die Befestigung des Verschlußelementes
am Grundkörper
und an der Abdeckung auch nach dem erstmaligen Öffnen des Verschlusses und
der dabei stattfindenden Durchtrennung des Verschlußelementes
in zwei Bestandteile erhalten bleibt. Wenn nämlich durch eine Bewegung der
Abdeckung das Verschlußelement
im Bereich seiner Befestigung an der Abdeckung durchtrennt wird,
entsteht ein am Grundkörper
fest haften bleibender Teil des Verschlußelementes in Form eines z.B.
kreisscheibenförmigen
Gebildes und ein von diesem Gebilde z.B. ringförmig umgebener, aber abgetrennter
Abschnitt, dessen Befestigung an der Abdeckung erhalten bleibt.
Da das Verschlußelement
nur im Bereich seiner Befestigung an der Abdeckung durchtrennbar
ist, wird das Entstehen von separaten Teilen des Verschlußelementes
bei der Durchtrennung desselben und eine Verunreinigung der Umwelt
durch die gesamte oder teilweise Beseitigung des Verschlußelementes
verhindert.
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Die
Unteransprüche
enthalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der schematischen Zeichnung mehrerer Ausführungsbeispiele
von Verschlüssen
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verschlusses
in seiner originalen Schließstellung
in einem Mittellängsschnitt,
wobei der Behälter
weitgehend weggebrochen ist;
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2 ein
in 1 eingekreistes Detail "A" in größerem Maßstab,
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3 den
Verschluß von 1 nach
einer kurzen Öffnungsbewegung
der Abdeckung mit durchtrenntem Verschlußelement,
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4 eine
zweite Ausführungsform
eines Verschlusses gemäß der Erfindung
in einem Mittellängsschnitt,
der die originale Schließstellung
zeigt,
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5 ein
in 4 eingekreistes Detail "B" in größerem Maßstab, ähnlich 2,
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6 eine
Seitenansicht des Grundkörpers von 3 mit
einer Führungsnut
für die
Abdeckung,
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7 den
Verschluß der 4 bis 6 mit einem
nach einer anfänglichen Öffnungsbewegung seiner
Abdeckung durchtrennten Verschlußelement,
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8 eine
Draufsicht auf das Verschlußelement
der 3 und 4 in größerem Maßstab,
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9 das
Verschlußelement
von 8 in Seitenansicht,
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10 ein
in 9 eingekreistes Detail "C" in
größerem Maßstab,
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11 eine
dritte Ausführungsform
eines Verschlusses mit Klappdeckel gemäß der Erfindung in originaler
Schließstellung
in einem Mittellängsschnitt,
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12 ein
in 11 eingekreistes Detail "D" in
größerem Maßstab,
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13 den
Verschluß von 11 in
geöffneter
Stellung mit durchtrenntem Verschlußelement, und
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14 ein
Detail "E" von 13 in
größerem Maßstab.
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In
den Fig. ist ein Verschluß,
insbesondere für
Getränke
enthaltende Behälter,
Flaschen oder Beutel dargestellt, mit einem rohrförmigen Grundkörper, der
mit dem Behälter
dicht verbunden ist, einer Abdeckung, die an dem Grundkörper zum Öffnen und
Verschließen
bewegbar ist, und einem gasdichten Verschlußelement für die Abgabeöffnung,
wobei das Verschlußelement
im Bereich seines äußeren, umlaufenden
Randabschnittes am Grundkörper
dauerhaft befestigt ist. Gemäß der Erfindung
ist das Verschlußelement
im radialen Abstand innerhalb des äußeren, umlaufenden Randabschnitts
an der Abdeckung zwischen dem äußeren, umlaufenden Randabschnitt
und einem mittleren Abschnitt durchtrennbar befestigt.
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Im
Einzelnen ist in 1 und 2 ein Verschluß 120 gezeigt,
der mit einem Öffnungsrand 122 eines
Behälters 124,
z.B. einer Flasche oder eines Beutels, der eine Flüssigkeit,
insbesondere ein Getränk
enthält,
vorzugsweise durch Schweißen,
dicht verbunden ist. Der Verschluß 120 besteht aus
einem rohrförmigen
Grundkörper 126,
einer schraubkappenförmigen
Abdeckung 128 und einem ggfls. mehrschichtigen Verschlußelement 130 aus
Folie.
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Je
nach den gegebenen Anforderungen an die Befestigung des Verschlußelementes 130 am Grundkörper 126 und
der Abdeckung 128 kann das untere Ende des Grundkörpers 126 mit
einem Innenflansch und/oder einem Außenflansch versehen sein. Im
vorliegenden Fall ist im Sinne einer großflächigen Befestigung des Verschlußelementes 130 am
Grundkörper 126 das
untere Ende des Grundkörpers 126 als
ein verstärktes
Verbindungsteil 132 mit einer, im Querschnitt gesehen,
breiten Grundfläche 134 zur gasdichten
Befestigung des Verschlußelementes 130 versehen,
die vorzugsweise mittels Ultraschallschweißen erfolgt. Die Grundflächenebene
verläuft vorzugsweise
senkrecht zur Hauptachse x-x des Verschlusses 120. Zum
verstärkten
Verbindungsteil 132 gehört
ein umlaufender Außenflansch 136,
mit dessen Oberseite der Öffnungsrand 122 des
Behälters 124,
vorzugsweise durch Ultraschallschweißen, gasdicht verbunden ist.
Das Verbindungsteil 132 ist außerdem radial nach innen durch
einen Innenflansch 138 verstärkt, der sich von seinem Innenrand
schräg nach
außen
und oben zu dem rohrförmigen
Grundkörper 126 keilförmig erstreckt,
der mit einem Außengewinde 140 versehen
ist.
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Die
schraubkappenförmige
Abdeckung 128 hat eine Kopfplatte 142, von deren
Außenrand
ein etwa zylindrischer Mantel 144 herabragt, der mit einem
Innengewinde 146 versehen ist, das mit dem Außengewinde 140 des
Grundkörpers 126 zusammenwirkt.
Aus der originalen Schließstellung
des Verschlusses 120 in 1 ist ersichtlich,
daß ein
unterer Rand 148 des Mantels 144 im Abstand oberhalb des
auf dem Außenflansch 136 befestigten Öffnungsrandes 122 des
Behälters 124 angeordnet
ist, aber mit einer Unterseite 150 seiner Kopfplatte 142 dicht auf
einer oberen Stirnfläche 152 des
rohrförmigen Grundkörpers 126 aufliegt.
Vorzugsweise ist die Außenseite
des Mantels 144 der Abdeckung 128 mit einer Aufrauhung 154 versehen,
um seine Handhabung zu verbessern.
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Ein
Dichtstutzen 156 steht von der Unterseite 150 der
Kopfplatte 142 der Abdeckung 128 nach unten vor
und greift in eine Öffnung 158 im
oberen Ende des Grundkörpers 126 abdichtend
ein.
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Ferner
steht ein rohrförmiger
Tragstutzen 160 von der Unterseite 150 der Kopfplatte 142 der Abdeckung 128 im
radialen Abstand innerhalb des Dichtstutzens 156 nach unten
vor. Ein unteres, freies Ende 162 des Tragstutzens 160 liegt
mit seiner Stirnfläche
in der Ebene der Grundfläche 134 des
Grundkörpers 126.
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Das
vorzugsweise folienförmige,
gasdichte Verschlußelement 130 ist
an der Grundfläche 134 des
Grundkörpers 126 sowie
an der Stirnfläche
des unteren Endes 162 des Tragstutzens 160 vorzugsweise
durch Ultraschallschweißen
gasdicht befestigt.
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Wie
insbesondere aus 2 ersichtlich ist, erstreckt
sich das Verschlußelement 130 von
seiner Befestigung am Tragstutzen 160 in Form eines äußeren, umlaufenden
Randabschnitts 168 und eines inneren, scheibenförmigen Abschnitts 170.
Ferner ist das Verschlußelement 130 im
Bereich seiner Befestigung an der Abdeckung 128 mit einer
umlaufenden Schwächungslinie 164 versehen.
Darüber
hinaus ist das Verschlußelement 130 beidseitig
seiner umlaufenden Schwächungslinie 164 an
dem unteren Ende 162 des Tragstutzens 160 ebenfalls
bevorzugt durch Ultraschallschweißen befestigt. Die großflächige Befestigung
des Verschlußelementes 130 am
verstärkten
Verbindungsteil 132 des Grundkörpers 126 stellt sicher,
daß der
Randbereich des Verschlußelementes 130 unter
allen Betriebsbedingungen, vor allem beim Durchtrennen des Verschlußelementes 130 während des
erstmaligen Öffnens,
fest haften bleibt. Die Schwächungslinie 164 kann
aus einer verminderten Dicke oder aus einer Perforierung des Verschlußelementes 130 bestehen.
Die Perforierung kann aus einer Lochung oder, bevorzugt, aus Längsschlitzen 166 bestehen
(8). Im Falle einer solchen Perforierung sind selbstverständlich auch
Stege 167 zwischen aufeinander folgenden Perforierungen
oder Schlitzen mit der Stirnfläche
des unteren Endes 162 des Tragstutzens 160 verbunden.
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Unter
Bezugnahme auf 2 und 3 wird bei
Betätigung
der Abdeckung 128 im Öffnungssinne
der radial äußere, umlaufende
Randabschnitt 168 des Verschlußele mentes 130 unter
Spannung gesetzt, der sich zwischen dem Tragstutzen 160 und der
Grundfläche 134 des
Grundkörpers 126 erstreckt.
Diese Spannung nimmt mit der Öffnungsbewegung
der Abdeckung 128 in Drehrichtung und axial nach außen hin
zu, so daß das
Verschlußelement 130 an
seiner Schwächungslinie 164 an
der Stirnfläche
des unteren Endes 132 des Tragstutzens 160 durchtrennt
wird. Nach der Durchtrennung der Schwächungslinie 164 des
Verschlußelementes 130 entstehen
somit der umlaufende Randabschnitt 168 und innerhalb desselben
der mittlere Abschnitt 170, wobei der mittlere Abschnitt 170 die
untere Öffnung des
zylindrischen Tragstutzens 160 dauerhaft verschließt und der
Randabschnitt 168 an der Grundfläche 134 des Grundkörpers 126 fest
haften bleibt. Nach Entnahme der Behälterflüssigkeit und nachträglichem
Befestigen der Abdeckung 128 auf dem Grundkörper 126 wird
die Abdichtung des Behälters 124 durch
den in die Abgabeöffnung
des Grundkörpers 126 eingreifenden
Dichtstutzen 156 sichergestellt.
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Die 4 und 5 zeigen
eine zweite, abgeänderte
Ausführungsform
eines Verschlusses 220 gemäß der Erfindung, wobei solchen
Bezugszeichen, die identische oder ähnliche Teile der ersten Ausführungsform
betreffen, eine Ziffer "2" vorangestellt ist.
Zwischen einem Grundkörper 226 und
einer Abdeckung 228 ist eine bajonettverschlußartige
Verbindung 272 vorgesehen, die aus zwei diametral gegenüberliegenden,
schraubenförmigen
Nuten 274 an der Außenseite
des rohrförmigen
Grundkörpers 226 und
zwei diametral gegenüberliegenden
Zapfen 276 an der Innenseite des umlaufenden Mantels 244 der Abdeckung 228 besteht.
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In 6 ist
eine der beiden, sich diametral gegenüberliegenden Nuten 274 zu
sehen, die, wie die zweite Nut 274, auf einem ersten Umfangsabschnitt 278 bogenförmig nach
innen zum Behälter 224 gerichtet
ist. Infolgedessen wird die als Schraubteil ausgebildete Abdeckung 228 beim Öffnen zunächst axial
nach unten oder innen zum Behälter 224 hin
bewegt. Die dabei wiederum auf ein Verschlußelement 230 im Randabschnitt 268 zwischen
einem Tragstutzen 260 und dem verstärkten Verbindungsteil 232 des
Grundkörpers 226 ausgeübte Spannung führt alsbald
zur Durchtrennung der Schwächungslinie 264 des
Verschlußelementes 230,
die in 5 wiederum vergrößert dargestellt ist.
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Wie
die 4 und 5 zeigen, entspricht das durch
einen Außenflansch 236 verstärkte Verbindungsteil 232 des
unteren Endes des Grundkörpers 226 dem
ersten Ausführungsbeispiel.
Indessen verjüngt
sich ein Innenflansch 238 keilförmig und endet dicht vor einem
unteren Ende 262 des Tragstutzens 260, das, wie
bei der ersten Ausführungsform,
mit einer Grundfläche 234 des
Grundkörpers 226 auf
gleicher Höhe
liegt, wenn sich der Verschluß 220 in
seiner ursprünglichen
Schließstellung
befindet. Dem ersten, axial nach innen gerichteten Öffnungshub
der Abdeckung 228 trägt
der Abstand y Rechnung, den eine Unterseite 250 einer Kopfplatte 242 der
Abdeckung 228 gegenüber
einer oberen Stirnfläche 252 des
rohrförmigen
Grundkörpers 226 sowie
das untere Ende 248 eines Mantels 244 der Abdeckung 228 gegenüber einem
auf einem Außenflansch 236 des Grundkörpers 226 befestigten Öffnungsrand 222 des Behälters 224 einnimmt.
Dementsprechend weisen ein Dichtstutzen 256 sowie der Tragstutzen 260 gegenüber der
ersten Ausführungsform
eine größere Länge auf.
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Die
Abdeckung 228 wird bei einer ersten Drehbewegung gegen
den Uhrzeigersinn zuerst durch den ersten bogenförmigen Nutabschnitt 278 axial
nach innen in Richtung des Behälters 224 bewegt,
wobei die Schwächungslinie 264 des
Verschlußelementes 230 zerstört und damit
letzteres in Umfangsrichtung, wie bei der ersten Ausführungsform, durchtrennt
wird. Erst danach gehen die beiden ersten bogenförmigen, nach innen gerichteten
Nutabschnitte 274 in nach außen gerichtete Schraubengänge 280 über, so
daß die
Abdeckung 228 von dem Grundkörper 226 entfernt
und der Behälterinhalt
abgegeben werden können.
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Gemäß den 5 und 7 bis 10 ist aufgrund
der Keilform des Innenflansches 238 des Grundkörpers 226 der äußere Randabschnitt 268 des
Verschlußelementes 230,
der auf der Oberseite des Innenflansches 238, vorzugsweise
wiederum durch Ultraschallschweißen, befestigt ist, nach oben und
außen
abgewinkelt und nimmt damit eine dreidimensionale Tellerform an
(9). In dieser Tellerform kann das Verschlußelement 230 von
vornherein angeliefert werden, wenn dies erwünscht ist. Die Schwächungslinie 264 besteht
aus den bereits erwähnten,
in Umfangsrichtung verlaufenden Längsschlitzen 166 (8).
Auch hier ist und bleibt das Verschlußelement 230 beidseitig
der Schwächungslinie 264 mit
der Stirnfläche
am unteren Ende 262 des Tragstutzens 260 fest
verbunden. Der Tragstutzen 260 ist in geringem radialen
Abstand außen
von der Innenkante des keilförmigen
Innenflansches 238 des Grundkörpers 226 umgeben.
Bei dieser zweiten Ausführungsform
wird die Durchtrennung des Verschlußelementes 230 naturgemäß noch schneller
als bei der ersten Ausführungsform
stattfinden.
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Bei
einer dritten Ausführungsform
gemäß der Erfindung
in den 11 bis 14 handelt
es sich um einen Verschluß 320 mit
einer klappdeckelförmigen
Abdeckung 328, der mittels eines Filmscharniers 380 in 13 mit
einem Grundkörper 326 einteilig
ausgeformt ist.
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Die
Befestigung eines Verschlußelementes 330 am
rohrförmigen
Grundkörper 326 ist
im Bereich von dessen äußerer Abgabeöffnung 331 sowie
an der Abdeckung 328 in geringem Abstand unterhalb einer
Kopfplatte 342 der Abdeckung 328 vorgesehen.
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Ein
oberer Öffnungsrand 386 des
rohrtörmigen
Grundkörpers 326 ist
radial nach innen abgekröpft.
Ein rohrförmiger
Tragstutzen 360 greift von einer Unterseite 350 der
Kopfplatte 342 der Abdeckung 328 in die Öffnung des
abgekröpften
Randes 386 des Grundkörpers 326 derart
ein, daß eine
Unterseite 385 des abgekröpften Öffnungsrandes 386 des Grundkörpers 326 sowie
des unteren Endes 362 des Tragstutzens 360 etwa
in einer Ebene liegen und der Befestigung des Verschlußelementes 330 dienen.
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Ein
Tragstutzen 360 ragt von der Unterseite 350 der
Kopfplatte 342 der kappenförmigen Abdeckung 328 herab,
wobei das untere Ende 362 des Tragstutzens 360,
in der originalen Schließstellung der
Abdeckung 328, in der Höhe
und in einem radialen Abstand von der Befestigung des Verschlußelementes 330 am
Grundkörper 326 angeordnet
ist und eine Befestigungsfläche
für das
Verschlußelement 330 im
Bereich von dessen umlaufender Schwächungslinie 364 bildet.
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Im
Einzelnen ist der Tragstutzen 360 radial innerhalb und
im Abstand von dem Dichtstutzen 356 angebracht, der mit
geringem radialen Spiel in die Abgabeöffnung 331 des Abgabestutzens 384 eingreift.
Das untere, freie Ende 362 des Tragstutzens 360 ist
in originaler Schließlage
der Abdeckung 326 auf gleicher Höhe mit der Unterseite des nach
innen abgekröpften Öffnungsrandes 386 des
Abgabestutzens 384 angeordnet, so daß das Verschlußelement 330,
wie bereits weiter oben beschrieben wurde, auf letzterem und auf
der unteren freien Stirnfläche
des unteren Endes 362 des Tragstutzens 360 vorzugsweise
durch Ultraschallschweißen
befestigt ist.
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Ein
Dichtstutzen 356 ragt von der Unterseite 350 der
Kopfplatte 342 der Abdeckung 328 zwischen dem
Mantel 344 der Abdeckung 328 und dem Abgabestutzen 384 herab,
der in Schließstellung
der Abdeckung 328 in die Abgabeöffnung 331 des Grundkörpers 326 abdichtend
eingreift.
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Der
Grundkörper 326 ist
mit einer Ringschulter 382 versehen, von deren Innenseite
sich in der Mitte der Oberseite des Grundkörpers 326 der Abgabestutzen 384 nach
außen
erstreckt. Das obere Ende des rohrförmigen Abgabestutzens 384 bildet
der nach innen abgekröpfte Öffnungsrand 386,
dessen Unterseite 385 in einer Ebene liegt, die zur Hauptachse
x-x des Verschlusses 320 senkrecht, also bei einem nicht
dargestellten, stehenden Behälter
waagerecht verläuft.
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Der
Grundkörper 326 ist
mit einem Mantel 345 versehen, der mit einem Innengewinde 388 ausgerüstet ist,
das mit einem entsprechenden Außengewinde
am Hals des Behälters
zusammenwirkt. Ein Originalitätssicherungsring 392 ist
am unteren Ende des Grundkörpermantels 345 über an sich
bekannte, nicht dargestellte Sollbruchstellen befestigt, der mit radial
nach innen vorstehenden Nocken 394 einen Wulstrand an dem
Hals des Behälters
untergreift.
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Die
klappbare Abdeckung 328 hat eine Kopfplatte 342,
von deren Außenrand
sich Mantel 345 nach unten in Richtung des Grundkörpers 326 erstreckt
und in seiner Schließlage
auf der Ringschulter 382 des Grundkörpers 326 vorzugsweise
unter Rastwirkung zu liegen kommt. An der Unterseite der Kopfplatte 342 der
Abdeckung 328 ist der rohrförmige Dichtstutzen 356 angebracht,
der die Außenseite
des oberen Endes des Abgabestutzens 384 abdichtend übergreift,
wenn sich die Abdeckung 328 in Schließlage befindet, wie die 11 und 12 zeigen.
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Beim Öffnen der
klappbaren Abdeckung 328 wird wiederum der sich zwischen
dem abgekröpften Öffnungsrand 386 und
dem Tragstutzen 360 der Abdeckung 328 erstreckende
Randabschnitt 368 des Verschlußelementes 330 unter
zunehmende Spannung gesetzt, bis die Schwächungslinie 364 des
Verschlußelementes 330 durchtrennt
und damit die Abgabeöffnung 331 für die Entnahme
der im Behälter enthaltenden
Flüssigkeit
geöffnet
wird.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die Anordnung des die Qualität des Behälterinhaltes
sichernden Verschlußelementes
im Verschluß selbst
einerseits den gasdichten Verschluß des Behälters, andererseits aber eine
wesentlich größere logistische
Flexibilität
der die Verschlüsse
verwendenden Industrie bei einer wirtschaftlicheren Herstellung
und Sterilisierung eines die Kontaminierung oder den Zutritt von
Gas, wie insbesondere Luft, verhindernden Verschlusses gewährleistet.
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Es
ist verständlich,
daß je
nach den Anforderungen an die vorzugsweise gasdichte Abdichtung des
fließfähigen Behälterinhalts
das Verschlußelement
sehr unterschiedlich aufgebaut sein kann, solange es durch Bewegen
der Abdeckung durchtrennbar ist. So kann das Verschlußelement,
wie beschrieben, eine zweidimensionale oder auch dreidimensionale
Form haben. Eine Folie als Verschlußelement kann einschichtig
aus nur einem Werkstoff, wie aus Kunststoff oder Metall, z. B. Aluminium
oder Metalllegierungen oder auch mehrschichtig, z.B. aus den genannten
oder anderen Werkstoffen aufgebaut sein, wenn ein gasdichter Verschluß dies erforderlich macht.
Schließlich
kann die Befestigung des Verschlußelementes am Grundkörper und
an der Abdeckung auch durch andere Maßnahmen als durch Ultraschallschweißen, z.B.
durch Kleben, vorgesehen sein. Entscheidend ist, daß die dauerhafte
Befestigung des Verschlußelementes
am Grundkörper
und an der Abdeckung sowie die Durchtrennbarkeit des Verschlußelementes
nur an seiner Befestigungsstelle an der Abdeckung sichergestellt
sind.
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- 120
- Verschluß
- 122
- Öffnungsrand
- 124
- Behälter
- 126
- rohrförmigen Grundkörper
- 128
- Abdeckung
- 130
- Verschlußelement
- 132
- verstärktes Verbindungsteil
- 134
- Grundfläche
- x-x
- Hauptachse
- 136
- Außenflansch
- 138
- Innenflansch
- 140
- Außengewinde
- 142
- Kopfplatte
- 144
- zylindrischer
Mantel
- 146
- Innengewinde
- 148
- unterer
Rand
- 150
- Unterseite
(Kopfplatte)
- 152
- obere
Stirnfläche
(Grundkörper)
- 154
- Aufrauhung
- 156
- Dichtstutzen
- 158
- Öffnung
- 160
- Tragstutzen
- 162
- unteres,
freies Ende (Tragstutzen)
- "A"
- Detail
- 164
- Schwächungslinie
- 166
- Längsschlitze
- 167
- Stege
- 168
- Randabschnitt
(Verschlußelement)
- 170
- mittlerer
Abschnitt (Verschlußelement)
- 220
- Verschluß
- 222
- Öffnungsrand
- 224
- Behälter
- 226
- Grundkörper
- 228
- Abdeckung
- 230
- Verschlußelement
- 232
- Verbindungsteil
- 234
- Grundfläche
- 236
- Außenflansch
- 238
- Innenflansch
- 242
- Kopfplatte
- 244
- Mantel
- 248
- unteres
Ende (Mantel)
- 250
- Unterseite
- 252
- obere
Stirnfläche
(Grundkörper)
- 256
- Dichtstutzen
- 260
- Tragstutzen
- 262
- unteres
Ende (Tragstutzen)
- 264
- Schwächungslinie
- 268
- Randabschnitt
- 272
- bajonettverschlußartige
Verbindung
- 274
- Führungsnuten
- 276
- Zapfen
- 278
- nach
innen gerichteter bogenförmiger
Nutabschnitt
- 280
- Schraubengang
- "B"
- Detail
- Y
- Abstand
- 320
- Verschluß
- 326
- Grundkörper
- 328
- klappdeckelförmigen Abdeckung
- 330
- Verschlußelement
- 331
- Abgabeöffnung
- 342
- Kopfplatte
- 344
- Mantel
(Abdeckung)
- 345
- Mantel
(Grundkörper)
- 350
- Unterseite
(Kopfplatte)
- 356
- Dichtstutzen
- 360
- Tragstutzen
- 362
- unteres
freies Ende (Tragstutzen)
- 366
- Schwächungslinie
- 368
- Randabschnitt
(Verschlußelement)
- 370
- innerer
Abschnitt ('')
- 380
- Filmscharnier
- 382
- Ringschulter
- 384
- Abgabestutzen
- 385
- Unterseite
- 386
- abgekröpfter Öffnungsrand
- 388
- Innengewinde
- 390
- Außengewinde
- 392
- Originalitätssicherungsband
- 394
- Nocken