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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Falten eines Gassacks
für eine
Airbageinrichtung. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung einen
ungefalteten Gassack und einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
gefalteten Gassack für eine
Airbageinrichtung.
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Aus
dem Stand der Technik sind unterschiedliche Verfahren und Vorrichtungen
zum Falten eines Gassacks für
eine Airbageinrichtung bekannt. Hierbei kann zwischen Verfahren,
die in einer bereits eingebauten Airbageinrichtung angewandt werden, um
den zuvor ausgelösten
Gassack wieder in seine Ursprungsposition zurückzubringen, und Verfahren unterschieden
werden, durch die der Gassack vor seinem Einbau in die Airbageinrichtung
gefaltet wird.
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So
beschreibt die
DE
100 56 300 A1 ein Verfahren zum Falten eines Gassacks bzw.
zum Zurückbringen
eines ausgelösten
Gassacks in seine Ursprungsposition. Das bekannte Airbagsystem weist einen
Gassack auf, der in einem rohrförmigen
Gehäuse
zusammengelegt ist. Der Gassack ist auf seiner dem Gasgenerator
zugewandten Seite mit einer Einströmöffnung versehen, die wiederum
von einem Rahmen umgeben ist. Wird das Airbagsystem ausgelöst, so entfaltet
sich der Gassack in Richtung des Fahrzeuginnenraumes, wobei sich
der Rahmen um die Einströmöffnung eben falls
innerhalb des Gehäuses
in Richtung des Fahrzeuginnenraumes bewegt. Um nun den ausgelösten Gassack
wieder in das Gehäuse
zurückzufahren,
ist ein Zugseil vorgesehen, das einerseits mit dem Rahmen des Gassacks
und andererseits mit einer motorgetriebenen Seiltrommel verbunden
ist. Durch das Zurückziehen
des Rahmens wird der Gassack durch die Austrittsöffnung des Gehäuses wieder
zurück
in das Gehäuse
gezogen, wobei die trichterförmige
Ausbildung der Austrittsöffnung
ein einfaches Zusammenfalten des Gassacks ermöglicht.
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Ein ähnliches
Airbagsystem ist auch aus der
US
4,258,931 bekannt, wobei die über eine Seiltrommel angetriebenen
Zugseile nicht an dem Rahmen einer Einströmöffnung des Gassacks, sondern
an der Außenseite
des Gassacks befestigt sind.
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Ein
Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Falten eines Gassacks ist ferner
aus der
DE 100 50 570
A1 bekannt, wobei das Falten bzw. Zusammenlegen des Gassacks
in diesem Fall vor dem Einbau in das Airbagsystem erfolgt. Bei dem
bekannten Verfahren wird der Gassack zwischen eine Unterlage einerseits
und eine Abdeckung andererseits eingebracht, wobei der Gassack seitlich
von einem flexiblen Metallband umgeben ist. Anschließend wird
der Gassack mit Druck beaufschlagt, so dass dieser eng an der Unterlage,
der Abdeckung und dem flexiblen Metallband anliegt. Danach wird
an dem freien Ende des flexiblen Metallbandes gezogen, so dass sich
der von dem Metallband eingeschlossene Raum, in dem sich der Gassack
befindet, stetig verkleinert. Auf diese Weise wird der Gassack zusammengelegt,
wobei er eine Vielzahl chaotisch verlaufender Einzelfaltlinien aufweist.
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Ein ähnliches
Verfahren ist weiterhin aus der
DE 101 45 381 A1 bekannt. Hier ist der Gassack
zwischen eine Unterlage einerseits und einen plattenförmigen Gegenhalter
andererseits eingebracht. Der Gassack ist ferner in einer tütenförmigen Zughülle angeordnet,
deren öffnungsseitiger
Rand durch eine Durchführung
in dem plattenförmigen
Gegenhalter geführt
ist. Um nun den Gassack zu falten, wird der öffnungsseitige Rand der tütenförmigen Zughülle weiter
durch die Durchführung
in dem plattenförmigen
Gegenhalter gezogen, so dass der von der Zughülle unterhalb des Gegenhalters
eingeschlossene Raum, in dem sich der Gassack befindet, stetig verkleinert
wird.
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Die
vorstehend genannten Verfahren haben den Nachteil, dass diese nur
mittels einer komplizierten Vorrichtung mit großem apparativen Aufwand durchgeführt werden
können.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum Falten eines Gassacks für
eine Airbageinrichtung anzugeben, das ein einfaches und schnelles
Falten des Gassacks ermöglicht. Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
ungefalteten Gassack für
eine Airbageinrichtung zu schaffen, der einfach gefaltet werden
kann. Ferner besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
einen gefalteten Gassack für eine
Airbageinrichtung zu schaffen, dessen Herstellung vereinfacht ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1, 12 bzw. 20 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Falten eines Gassacks für
eine Airbageinrichtung weist die nachstehend genannten Verfahrensschritte
auf. Zunächst
wird ein Gas sack zur Verfügung
gestellt. Ein solcher Gassack kann beispielsweise eine Einströmöffnung aufweisen
und je nach Anwendungsbereich im Kraftfahrzeug eine beliebige Form
aufweisen. Anschließend
wird ein lang gestrecktes Führungsmittel
an dem Gassack befestigt, wobei die Verschiebbarkeit des Gassacks
entlang des lang gestreckten Führungsmittels
an der Befestigungsstelle beibehalten bleibt. Danach wird der Gassack
entlang des lang gestreckten Führungsmittels
unter Faltenbildung zusammen geschoben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt das Befestigen des lang gestreckten Führungsmittels an mindestens
zwei voneinander beabstandet angeordneten Befestigungsstellen. Dies
hat den Vorteil, dass sich die Falten in dem Bereich zwischen den
voneinander beabstandeten Befestigungsstellen besonders leicht während des
Zusammenschiebens des Gassacks ausbilden können, wodurch das Falten des Gassacks
vereinfacht ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Befestigungsstellen, an denen das lang gestreckte Führungsmittel
an dem Gassack befestigt wird, hintereinander liegend angeordnet.
Dabei erstrecken sich die hintereinander liegend angeordneten Befestigungsmittel
entweder quer oder parallel zur Ausbreitungsrichtung des Gassacks.
Unter der Ausbreitungsrichtung ist hierbei die Richtung zu verstehen,
in der sich der entfaltende Gassack bei einem Unfall ausbreitet.
Normalerweise ist dies die Längsrichtung des
Gassacks, die sich zwischen dem Boden des Gassacks und dessen Einströmöffnung erstreckt.
Die parallel zur Ausbreitungsrichtung des Gassacks angeordneten,
hintereinander liegenden Befestigungsstellen bewirken eine Querfaltung
des Gassacks, während
die quer zur Ausbreitungsrich tung des Gassacks angeordneten, hintereinander
liegenden Befestigungsstellen eine Längsfaltung des Gassacks bewirken.
Eine Längsfaltung
ist zu bevorzugen, da diese ein weitgehend ungehindertes Entfalten
des Gassacks bei einem Unfall ermöglicht.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt das Befestigen des lang gestreckten Führungsmittels an der Befestigungsstelle
durch Hindurchführen
des lang gestreckten Führungsmittels
durch eine Öffnung
in der Wand des Gassacks. Hier müssen
lediglich entsprechende Öffnungen
in der Wand des Gassacks vorgesehen sein, um das lang gestreckte Führungsmittel
befestigen zu können.
Dies Öffnungen
können
vorteilhafterweise auf eine Weise erzeugt worden sein, die nachstehend
beschrieben ist.
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Um
auch herkömmliche,
unvorbereitete Gassäcke
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwenden zu können,
wird die Öffnung
an der Befestigungsstelle in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Durchstechen der Wand des Gassacks mit Hilfe des lang gestreckten
Führungsmittels
erzeugt. Eine Vorbereitung des Gassacks in der Form, dass dieser
zuvor mit entsprechenden Öffnungen
o.ä. an
der Befestigungsstelle versehen wird, entfällt hier.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst das Zurverfügungstellen
des Gassacks ein Zurverfügungstellen
eines Gassacks, an dessen Wand Ösen zur
Ausbildung der Befestigungsstellen vorgesehen sind, wobei das Befestigen
des lang gestreckten Führungsmittels
an der Befestigungsstelle durch Hindurchführen des lang gestreckten Führungsmittels durch
die Öse
erfolgt. Zwar muss in diesem Fall zuvor ein Gassack mit entsprechenden Ösen bereitgestellt werden,
jedoch gestaltet sich das Befestigen des lang gestreckten Führungsmittels
sehr einfach.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind die Ösen
an der Innenseite oder der Außenseite
des zur Verfügung
gestellten Gassacks angeordnet. Hierbei erweisen sich die außen am Gassack
angeordneten Ösen
als besonders vorteilhaft, da das Befestigen des lang gestreckten
Führungsmittels
vereinfacht ist.
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Um
die Anzahl der lang gestreckten Führungsmittel gering halten
zu können,
wird das lang gestreckte Führungsmittel
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
durch die Öffnungen
oder Ösen
in bzw. an sich gegenüberliegenden
Wänden
des Gassacks hindurchgeführt.
Somit werden die sich gegenüberliegenden
Wände beim
Zusammenschieben des Gassacks sowohl aneinandergelegt als auch gefaltet.
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Damit
das lang gestreckte Führungsmittel ein
späteres
Entfalten des Gassacks nicht behindert, wird das lang gestreckte
Führungsmittel
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
nach dem Zusammenschieben des Gassacks entfernt. Dies kann beispielsweise durch
einfaches Herausziehen des lang gestreckten Führungsmittels erfolgen.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
weist das lang gestreckte Führungsmittel
einen Faden, eine Schnur oder ein Seil auf. Durch die faden-, schnur-
oder seilartige Ausführung
ist die Handhabung des lang gestreckten Führungsmittels vereinfacht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
weist das lang gestreckte Führungsmittel
ein das Durchstechen der Wand des Gassacks ermöglichendes oder ein das Hindurchführen des
lang gestreckten Führungsmittels
durch die Öffnungen
oder Ösen
vereinfachendes spitz zulaufendes Endstück auf. Bei dem Endstück kann
es sich beispielsweise um ein nadelförmiges Einstechteil handeln,
dessen Spitze geeignet ist, die Wand des Gassacks zu durchstechen.
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Der
erfindungsgemäße Gassack
für eine
Airbageinrichtung ist mit mindestens einem lang gestreckten Führungsmittel
versehen, das an dem Gassack befestigt ist, wobei der Gassack an
der Befestigungsstelle entlang des lang gestreckten Führungsmittels
verschoben werden kann. Der erfindungsgemäße Gassack, der ungefaltet
ist, kann somit sehr einfach gefaltet werden, indem dieser entlang
des lang gestreckten Führungselementes
zusammen geschoben wird. Bezüglich
der Vorteile des erfindungsgemäßen Gassacks
und der bevorzugten Ausführungsformen
des Gassacks sei auf die oben stehenden Erläuterungen zu dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwiesen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gassacks
ist das lang gestreckte Führungsmittel
an mindestens zwei voneinander beabstandet angeordneten Befestigungsstellen
an dem Gassack befestigt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gassacks
sind die Befestigungsstellen hintereinander liegend quer oder parallel
zur Ausbreitungsrichtung des Gassacks angeordnet.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gassacks
sind die Befestigungsstellen jeweils von einer Öffnung in der Wand des Gassacks gebildet,
durch die sich das lang gestreckte Führungsmittel erstreckt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gassacks
sind die Befestigungsstellen jeweils von einer Öse an der Wand des Gassacks
gebildet, durch die sich das lang gestreckte Führungsmittel erstreckt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gassacks
ist die Öse
an der Innenseite oder der Außenseite
des Gassacks angeordnet.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gassacks
erstreckt sich das lang gestreckte Führungsmittel durch die Öffnungen
oder Ösen
in bzw. an gegenüberliegenden
Wänden
des Gassacks.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Gassack
weist das lang gestreckte Führungsmittel
in einer bevorzugten Ausführungsform
einen Faden, eine Schnur oder ein Seil auf.
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Der
erfindungsgemäße gefaltete
Gassack wurde durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Falten eines
Gassacks hergestellt.
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Die
Erfindung wird im Folgenden an Hand von beispielhaften Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die zugehörigen
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Gassacks zur Veranschaulichung einer
ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens vor
dem Zusammenschieben des Gassacks,
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2 den
Gassack von 1 nach dem Zusammenschieben
des Gassacks,
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3 eine
schematische Darstellung eines Gassacks zur Veranschaulichung einer
zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens vor
dem Zusammenschieben des Gassacks,
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4 den
Gassack von 3 nach dem Zusammenschieben
des Gassacks,
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5 eine
schematische Darstellung eines Gassacks zur Veranschaulichung einer
dritten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens vor
dem Zusammenschieben des Gassacks,
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6 den
Gassack von 5 nach dem Zusammenschieben
des Gassacks,
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7 eine
schematische Darstellung eines Gassacks zur Veranschaulichung einer
vierten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens vor
dem Zusammenschieben des Gassacks und
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8 den
Gassack von 7 nach dem Zusammenschieben
des Gassacks.
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Die 1 und 2 veranschaulichen
eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Falten eines Gassacks für
eine Airbageinrichtung.
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In
einem ersten Verfahrensschritt wird ein Gassack 2 zur Verfügung gestellt,
der in den 1 und 2 in einer
geschnittenen Seitenansicht dargestellt ist. Der Gassack 2 weist
eine obere Wand 4, eine untere Wand 6, zwei Seitenwände 8,
von denen in den Figuren lediglich eine zu sehen ist, und eine Bodenwand 10 auf.
Auf der der Bodenwand 10 gegenüberliegenden Seite ist eine
Einströmöffnung 12 angeordnet,
durch die das Gas eines Gasgenerators o.ä. (nicht dargestellt) einströmen kann.
Die Ausbreitungsrichtung der Gassacks 2 ist an Hand des
Pfeils 14 angedeutet, der sich von der Einströmöffnung 12 in
Richtung der Bodenwand 10 erstreckt.
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Anschließend werden
zwei lang gestreckte Führungsmittel 16, 18 zur
Verfügung
gestellt. Die lang gestreckten Führungsmittel 16, 18 bestehen
im wesentlichen aus einem Faden, einer Schnur oder einem Seil 20, 22 und
einem spitz zulaufenden Endstück 24, 26,
das am Ende des Seiles 20, 22 angeordnet und im
vorliegenden Beispiel nadelartig ausgebildet ist. Die beiden lang
gestreckten Führungsmittel 16, 18 sind
ferner mit Ihrem dem Endstück 24, 26 abgewandten
Ende im Innern des Gassacks 2 an der Bodenwand 10 festgenäht und können somit
zusammen mit dem Gassack 2 zur Verfügung gestellt werden.
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In
einem nächsten
Verfahrensschritt werden die lang gestreckten Befestigungsmittel 16, 18 in
der Art an Befestigungsstellen 28 bis 42 an dem
Gassack 2 befestigt, dass der Gassack 2 im Bereich
der Befestigungsstellen 28 bis 42 entlang der
lang gestreckten Führungsmittel 16, 18 verschoben
werden kann. Im vorliegenden Beispiel wird die Befestigung einerseits
durch Hindurchführen
des lang gestreckten Führungsmittels 16 durch Öffnungen
(kein Bezugszeichen) an den Befestigungsstellen 28 bis 34 in
der oberen Wand 4 und andererseits durch Hindurchführen des
lang gestreckten Führungsmittels 18 durch Öffnungen
(kein Bezugszeichen) an den Befestigungsstellen 36 bis 42 in
der unteren Wand 6 bewirkt. Die Öffnungen werden hierbei unter
Durchstechen der oberen bzw. unteren Wand 4, 6 des
Gassacks 2 mit Hilfe des spitz zulaufenden Endstückes 24, 26 des
lang gestreckten Führungsmittels 16, 18 erzeugt.
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So
wird das erste lang gestreckte Führungsmittel 16 an
der Befestigungsstelle 28 von innen nach außen, an
der darauf folgenden Befestigungsstelle 30 von außen nach
innen, an der darauf folgenden Befestigungsstelle 32 von
innen nach außen
und an der darauf folgenden Befestigungsstelle 34 wieder von
außen
nach innen durch die obere Wand 4 geführt. Entsprechend wird das
zweite lang gestreckte Führungsmittel 18 an
der Befestigungsstelle 36 von innen nach außen, an
der darauf folgenden Befestigungsstelle 38 von außen nach
innen, an der darauf folgenden Befestigungsstelle 40 von
innen nach außen
und an der darauf folgenden Befestigungsstelle 42 wieder
von außen
nach innen durch die untere Wand 6 geführt.
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Die
Befestigungsstellen 28, 30, 32, 34 in
der oberen Wand 4 sind hintereinander liegend und voneinander
beabstandet angeordnet, wobei sich diese parallel zu der Ausbreitungsrichtung 14 des
Gassacks 2 erstrecken. Entsprechend sind die Befestigungsstellen 36, 38, 40, 42 in
der unteren Wand 6 hintereinander liegend und voneinander
beabstandet angeordnet, wobei sich diese parallel zu der Ausbreitungsrichtung 14 des
Gassacks 2 erstrecken. Die Befestigungsstellen für das einzelne
Führungsmittel können vorteilhafterweise
jedoch auch quer zu der Ausbreitungsrichtung 14 hintereinander
liegend, also in Umfangsrichtung des Gassacks, angeordnet sein, wodurch
im weiteren Verlaufe des Verfahrens eine Querfaltenbildung erreicht
würde.
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In
einem nächsten
Verfahrensschritt, der in 2 veranschaulicht
ist, werden die lang gestreckten Führungsmittel 16, 18 gestrafft
und der Gassack 2 wird entlang der lang gestreckten Führungsmittel 16, 18 unter
Faltenbildung zusammen geschoben, wie dies an Hand des Pfeils 44 in 2 dargestellt ist.
Der Faltenwurf erfolgt hierbei zwischen den Befestigungsstellen 28 bis 34 bzw. 36 bis 42,
wobei sich die Falte bei innen liegendem Führungsmittel nach außen und
bei außen
liegendem Führungsmittel nach
innen erstreckt.
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Nach
dem Zusammenschieben bzw. Falten des Gassacks 2 können die
lang gestreckten Führungsmittel 16, 18 entfernt
werden, um das spätere Entfalten
des Gassacks 2 im Notfall nicht zu behindern.
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Die 3 und 4 veranschaulichen
eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei nachstehend lediglich die Unterschiede zu der ersten Ausführungsform
erläutert
werden. Für
gleiche Teile werden gleiche Bezugszeichen verwendet, so dass die
obige Beschreibung diesbezüglich
entsprechend gilt.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
wird ein Gassack 46 zur Verfügung gestellt. Im Gegensatz
zu der ersten Ausführungsform
sind an den Befestigungsstellen 28 bis 42 jedoch
keine Öffnungen
vorgesehen, die durch Durchstechen der oberen bzw. unteren Wand 4, 6 erzeugt
werden, vielmehr sind an der oberen und der unteren Wand 4, 6 Ösen 48 bis 62 an
den Befestigungsstellen 28 bis 42 vorgesehen. Die Ösen 48 bis 54 sind
an der Innenseite der oberen Wand 4 und die Ösen 56 bis 62 sind
an der Innenseite der unteren Wand 6 hervorstehend angeordnet. Um
nun das erste lang gestreckte Führungsmittel 16 an
der oberen Wand 4 des Gassacks 46 zu befestigen,
wird dieses durch die Ösen 48, 50, 52, 54 hindurchgeführt. Entsprechend
wird das zweite lang gestreckte Führungsmittel 18 an
der unteren Wand 6 des Gassacks 46 befestigt,
indem dieses durch die Ösen 56, 58, 60, 62 hindurchgeführt wird.
Da die obere Wand 4 und die untere Wand 6 nicht
durchstochen werden müssen,
kann das lang gestreckte Führungsmittel 16, 18 nur
aus dem Seil 20, 22 bestehen, allerdings kann
auch hier ein das Hindurchführen
durch die Ösen 48 bis 62 vereinfachendes
konisches Endstück
an dem Seil 20, 22 vorgesehen sein.
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In
einem nächsten
Verfahrensschritt, der in 4 veranschaulicht
ist, werden die lang gestreckten Führungsmittel 16, 18 gestrafft
und der Gassack 46 wird – wie schon bei der ersten
Ausführungsform – entlang
der lang gestreckten Führungsmittel 16, 18 unter
Faltenbildung zusammen geschoben, wie dies an Hand des Pfeils 44 in 4 dargestellt
ist. Der Faltenwurf erfolgt wiederum zwischen den Befestigungsstellen 28 bis 34 bzw. 36 bis 42,
wobei sich die Falten auf Grund der innen liegenden Anordnung der Ösen 48 bis 62 bzw.
der innen liegenden Anordnung der lang gestreckten Führungsmittel 16, 18 nach
außen
erstrecken.
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Die 5 und 6 veranschaulichen
eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei nachstehend lediglich die Unterschiede zu der zweiten Ausführungsform
erläutert
werden. Für
gleiche Teile werden gleiche Bezugszeichen verwendet, so dass die
obige Beschreibung diesbezüglich
entsprechend gilt.
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Bei
der dritten Ausführungsform
wird ein Gassack 64 zur Verfügung gestellt. Im Gegensatz
zu der zweiten Ausführungsform
sind an den Befestigungsstellen 28 bis 42 zwar
auch Ösen 48 bis 62 vorgesehen,
jedoch sind die Ösen 48 bis 62 an
der Außenseite
der oberen bzw. unteren Wand 4, 6 angeordnet.
Beim Zusammenschieben ( 6) erstrecken sich die Falten
in auf Grund des außen
liegenden lang gestreckten Führungsmittels 16, 18 nach
innen.
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Die 7 und 8 veranschaulichen
eine vierte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei nachstehend lediglich die Unterschiede zu der ersten Ausführungsform
erläutert
werden. Für
gleiche Teile werden gleiche Bezugszeichen verwendet, so dass die
obige Beschreibung diesbezüglich
entsprechend gilt.
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Bei
der vierten Ausführungsform
wird wiederum der Gassack 2 zur Verfügung gestellt. Im Gegensatz
zu der ersten Ausführungsform
von 1 wird das einzelne lang gestreckte Führungsmittel 16 durch
die Öffnungen
in sich gegenüberliegenden Wänden, nämlich der
oberen Wand 4 und der unteren Wand 6, hindurchgeführt. So
wird das lang gestreckte Führungsmittel 16 an
der Befestigungsstelle 36 durch die untere Wand von außen nach
innen, an der Befestigungsstelle 28 durch die obere Wand 4 von
innen nach außen,
an der Befestigungsstelle 30 durch die obere Wand 4 von
außen
nach innen, an der Befestigungsstelle 38 durch die untere
Wand 6 von innen nach außen, an der Befestigungsstelle 40 durch
die untere Wand 6 von außen nach innen, an der Befestigungsstelle 32 durch
die obere Wand 4 von innen nach außen, an der Befestigungsstelle 34 durch
die obere Wand 4 von außen nach innen und an der Befestigungsstelle 42 durch
die untere Wand 6 von innen nach außen geführt. Durch das Zusammenschieben
des Gassacks 2 werden die einander gegenüberliegenden
Wände 4 und 6 aneinandergelegt
und bilden gemeinsam einzelne Falten zwischen den Befestigungsstellen 28 bis 42 aus.
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- 2
- Gassack
- 4
- obere
Wand
- 6
- untere
Wand
- 8
- Seitenwand
- 10
- Bodenwand
- 12
- Einströmöffnung
- 14
- Pfeil
- 16,
18
- lang
gestrecktes Führungsmittel
- 20,
22
- Faden,
Schnur oder Seil
- 24,
26
- Endstück
- 28,
30, 32, 34
- Befestigungsstellen
(obere Wand)
- 36,
38, 40, 42
- Befestigungsstellen
(untere Wand)
- 44
- Pfeil
- 46
- Gassack
- 48,
50, 52, 54
- Ösen (obere
Wand)
- 56,
58, 60, 62
- Ösen (untere
Wand)
- 64
- Gassack