DE60012916T2

DE60012916T2 - Verfahren zur zusammensetzung eines airbagmoduls

Info

Publication number: DE60012916T2
Application number: DE60012916T
Authority: DE
Inventors: Uwe Bernd ZIMMERBEUTEL; Gert Hans NILSON; Wilhelm Detlev GUTHKE
Original assignee: Delphi Technologies Inc
Current assignee: Delphi Technologies Inc
Priority date: 1999-05-06
Filing date: 2000-05-04
Publication date: 2004-12-23
Anticipated expiration: 2020-05-05
Also published as: EP1183169B1; EP1183169A1; GB2349618A; GB2349618B; WO2000068040A1; DE60012916D1; GB9910431D0

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenbauen eines Airbagmoduls, bei dem der Airbag eine längliche oder sich in Längsrichtung erstreckende Form besitzt, und ein Airbagmodul, das durch ein solches Verfahren zusammengebaut wird.
Hintergrund der Erfindung
Längliche oder sich längs erstreckende Airbags sind bekannt und werden manchmal als Seitenvorhänge oder Seitenairbags bezeichnet. Derartige Airbags können in dem Dach oder einer Tür eines Kraftfahrzeugs benachbart der Seite eines Insassensitzes befestigt sein, um allgemein einen Schutz für einen Insassen während eines Seitenaufpralls auf das Fahrzeug vorzusehen. Ein Zusammenbau derartiger bekannter Airbagmodule ist sowohl zeitaufwändig als auch teuer.
Das U.S.-A-5,810,390 beschreibt ein Verfahren und ein Modul gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 6.
Zusammenfassung der Erfindung
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten Nachteile zu bewältigen.
Ein Verfahren zum Zusammenbauen eines Airbagmoduls gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst, dass ein sich längs erstreckendes Bauelement in einem Airbag, der ein längliches Profil besitzt, angebracht wird, um eine Baugruppe aus dem Bauelement und dem Airbag zu bilden, die Baugruppe durch ein offenes Ende eines sich längs erstreckenden rohrförmigen Gehäuses gezogen wird; und das Ziehen fortgesetzt wird, bis der Airbag entlang zumindest eines Teils der Länge des Airbags von dem Gehäuse umgeben ist.
Die vorliegende Erfindung umfasst auch ein Airbagmodul mit einem Airbag, der ein längliches Profil besitzt, einem sich längs erstreckenden Bauelement, das in dem Airbag in Position angebracht ist, und einem sich längs erstreckenden rohrförmigen Gehäuse, das eine sich längs erstreckende Reißnaht aufweist und die Baugruppe aus Bauelement und Airbag entlang zumindest eines Teils der Länge des Airbags umgibt.
Die vorliegende Erfindung sieht ein Zusammenbauverfahren vor, das leichter und billiger als bei bisher bekannten Anordnungen für Airbagmodule ist, die einen Airbag mit einem länglichen Profil besitzen, und sieht auch ein Airbagmodul vor, das eine minimale Größe besitzt.
Zeichnungskurzbeschreibung
Die vorliegende Erfindung wird nun nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
1 eine Seitenansicht eines ersten Schrittes bei dem Zusammenbau eines Airbagmoduls gemäß der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
2 eine Seitenansicht eines zweiten Schrittes bei dem Zusammenbauprozess von 1 ist;
3 eine Seitenansicht eines dritten Schrittes bei dem Zusammenbauprozess von 1 ist;
4 eine Schnittansicht an der Linie IV-IV von 3 ist; und
5–7 Schnittansichten ähnlich denjenigen von 4 von alternativen Ausführungsformen eines Airbagmoduls gemäß der vorliegenden Erfindung sind.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Wie in den 1 bis 4 gezeigt ist, umfasst das Airbagmodul 10 gemäß der vorliegenden Erfindung ein sich längs erstreckendes rohrförmiges Gehäuse 12; einen Airbag oder ein Polster 14 mit einem länglichen Profil, wie auch ein sich längs erstreckendes Bauelement 16. Das Bauelement 16 ist in dem Airbag 14 positioniert. Das Bauelement 16 kann eine Gaslanze oder ein Gasverteilerrohr sein, das mit einem Gasgenerator (nicht gezeigt) verbunden ist, um während des Entfaltens des Airbags Gas zum Aufblasen von dem Gasgenerator in den Airbag 14 zu führen. In dem letztgenannten Fall kann der Gasgenerator an dem Bauelement 16 an der Position befestigt sein, an der das Bauelement in den Airbag 14 eintritt. Das rohrförmige Gehäuse 12 besitzt einen sich längs erstreckenden geschwächten Abschnitt oder eine Reißlinie bzw. -naht 18, die während einer Entfaltung des Airbags 14 getrennt wird, und ist an einem Ende 20 offen.
Das Verfahren zum Zusammenbauen des Airbagmoduls 10 gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst, dass das Bauelement 16 in dem Airbag 14 durch ein beliebiges geeignetes Verfahren angebracht wird, um eine Baugruppe zu bilden; und anschließend die Baugruppe in der Längsrichtung X in das rohrförmige Gehäuse 12 durch sein offenes Ende 20 gedrückt wird, wie in 1 gezeigt ist. Der Schritt, um die Baugruppe in der Längsrichtung X zu drücken, wird fortgesetzt (2), bis der Airbag 14 zumindest teilweise (und bevorzugt vollständig) innerhalb des rohrförmigen Gehäuses 12 positioniert ist (3). Das Bauelement 16 sieht eine Abstützung für den Airbag 14 während der Anbringung des Airbags in dem rohrförmigen Gehäuse 12 vor. Bei diesem Prozess, wie in 4 gezeigt ist, besitzt der Airbag 14 ein unregelmäßiges Faltmuster, wenn er in dem rohrförmigen Gehäuse 12 positioniert wird. Bei einer alternativen Anordnung kann der Airbag 14 in ein vorbestimmtes regelmäßiges Muster (wie in 5 gezeigt ist) entweder vor dem Drücken der Baugruppe aus Bauelement 16 und Airbag in das rohrförmige Gehäuse 12, oder während dem die Baugruppe in Position gedrückt wird, gefaltet werden.
Ein trichterförmiges Element 22 oder eine ähnliche Vorrichtung kann an dem offenen Ende 20 des rohrförmigen Gehäuses 12 positioniert werden, um das Einsetzen der Baugruppe aus Bauelement 16 und Airbag 14 zu unterstützen. Das trichterförmige Element kann speziell geformt sein, um den Airbag in das vorbestimmte regelmäßige Muster während des Einsetzprozesses zu falten. Nach dem Zusammenbau kann der Airbag 14 an dem rohrförmigen Gehäuse 12 auf eine beliebige geeignete Art und Weise befestigt werden.
Das rohrförmige Gehäuse 12 kann aus Kunststoffmaterial geformt oder extrudiert sein. Alternativ dazu kann das rohrförmige Gehäuse aus Gewebe, Schrumpffolie oder einem anderen geeigneten Material gebildet sein, das als ein rohrförmiges Gehäuse genäht oder ausgebildet werden kann. Wie bei den alternativen Ausführungsformen des Airbagmoduls 10' in den 6 und 7 gezeigt ist, bei denen der Airbag 14' eine unregelmäßige Faltung bzw. eine regelmäßige Faltung aufweist, wird das rohrförmige Gehäuse 12' aus Gewebematerial gebildet, das entlang sich längs erstreckender Ränder 24' an der der Reißlinie 18' gegenüberliegenden Seite verbunden ist. Das rohrförmige Gehäuse kann separate formerhaltende Elemente (nicht gezeigt) umfassen. Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform kann das rohrförmige Gehäuse 12 durch ein Anzahl von im Wesentlichen axial ausgerichteten rohrförmigen Elementen definiert sein, die die Baugruppe aus Airbag 14 und Bauelement 16 entweder vollständig umgeben oder die Baugruppe entlang zumindest eines Teils der Länge des Airbags teilweise umgeben.
Bei dem oben beschriebenen Prozess wird das Bauelement 16 dazu verwendet, den Airbag 14 in das rohrförmige Gehäuse 12 zu drücken. Es sei angemerkt, dass durch Verwendung eines alternativ ausgebildeten Bauelementes das Bauelement dazu verwendet werden könnte, den Airbag in das rohrförmige Gehäuse zu ziehen.
Die vorliegende Erfindung sieht ein Airbagmodul 10, 10' vor, das leicht und kostengünstig zusammenzubauen ist und eine minimale Größe besitzt.

Claims

Verfahren zum Zusammenbauen eines Airbagmoduls (10) mit den Schritten, dass ein sich längs erstreckendes Bauelement (16) in einem Airbag (14), der ein längliches Profil besitzt, angebracht wird, um eine Baugruppe aus dem Bauelement und dem Airbag zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe durch ein offenes Ende (20) eines sich längs erstreckenden rohrförmigen Gehäuses (12) gezogen wird; und das Ziehen fortgesetzt wird, bis der Airbag (14) von dem Gehäuse entlang zumindest eines Teils der Länge des Airbags umgeben ist.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit dem Schritt, dass der Airbag (14) entweder vor oder während des Ziehens in ein vorbestimmtes Muster gefaltet wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schritt zum Ziehen umfasst, dass die Baugruppe aus Bauelement (16) und Airbag (14) in das rohrförmige Gehäuse (12) durch sein offenes Ende (20) gedrückt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner umfassend, dass ein trichterförmiges Element (22) an dem offenen Ende (20) des rohrförmigen Gehäuses (12) vor dem Schritt zum Ziehen angeordnet wird.
Verfahren nach Anspruch 2, ferner umfassend, dass ein trichterförmiges Element (22) an dem offenen Ende (20) des rohrförmigen Gehäuses (12) vor dem Schritt zum Ziehen angeordnet wird, wobei das trichterförmige Element so geformt ist, dass der Airbag während des Schritts zum Ziehen in das vorbestimmte Muster gefaltet wird.
Airbagmodul (10) mit einem Airbag (14), der ein längliches Profil aufweist, und einem sich längs erstreckenden Bauelement (16), das in dem Airbag in Position angebracht ist, gekennzeichnet durch ein sich längs erstreckendes rohrförmiges Gehäuse (12) mit einer sich längs erstreckenden Reißlinie (18), das die Baugruppe aus Bauelement und Airbag entlang zumindest eines Teils der Länge des Airbags umgibt.
Airbagmodul nach Anspruch 6, wobei das Bauelement (16) ein Gasrohr ist, um Gas zum Aufblasen an den Airbag (14) während der Entfaltung des Airbags zu liefern.
Airbagmodul nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei der Airbag (14) ein unregelmäßiges Faltmuster besitzt.
Airbagmodul nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei der Airbag (14) an dem rohrförmigen Gehäuse (12) angebracht ist.
Airbagmodul nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei das rohrförmige Gehäuse (12) aus Kunststoffmaterial geformt oder extrudiert worden ist.
Airbagmodul nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei das rohrförmige Gehäuse (12) aus Gewebematerial oder Schrumpffolie gebildet ist.
Airbagmodul nach einem der Ansprüche 6 bis 11, wobei das rohrförmige Gehäuse (12) durch eine Anzahl rohrförmiger Elemente definiert ist, die im Wesentlichen axial ausgerichtet sind.