DE102005013734A1 - Stossdämpfer - Google Patents

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Axel Heger
Armin Schmidt
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/32Details
    • F16F9/50Special means providing automatic damping adjustment, i.e. self-adjustment of damping by particular sliding movements of a valve element, other than flexions or displacement of valve discs; Special means providing self-adjustment of spring characteristics
    • F16F9/512Means responsive to load action, i.e. static load on the damper or dynamic fluid pressure changes in the damper, e.g. due to changes in velocity

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Stoßdämpfer (100) zum Dämpfen der Bewegung einer Masse (200). Bekannte Stoßdämpfer dieser Art umfassen ein Gehäuse (110) und ein in dem Gehäuse gelagertes Druckrohr (120), welches einen Druckraum (122) ausbildet und mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist. Die Bewegung der Masse (200) wird über eine Kolbenstange (140) auf einen Kolben (130) übertragen, welcher in den Druckraum (122) hineinragt und diesen einseitig begrenzt. Weiterhin umfasst der bekannte Stoßdämpfer mindestens einen Kanal (160) zum Aufnehmen der Hydraulikflüssigkeit aus dem Druckraum (122), wenn diese bei Auftreffen einer zu verzögernden Masse auf den Stoßdämpfer auf Grund eines Druckanstiegs in dem Druckraum aus diesem verdrängt wird. Um bei Vorhandensein einer zu verzögernden Masse oberhalb eines vorgegebenen Massenschwellenwertes automatisch eine Vergrößerung seiner eigenen Dämpfungskonstante zu veranlassen, weist der erfindungsgemäße Stoßdämpfer eine Ventileinrichtung (170) mit einem Ventilgehäuse und einen Ventilkolben auf. Der Ventilkolben (174) ist dabei nach Maßgabe des jeweils aktuellen Druckes in dem Druckraum (122) in dem Ventilgehäuse (172) verschiebbar gelagert und bewirkt bei steigendem Druck in dem Druckraum (122) eine Verringerung des Drosselquerschnittes des Ventilkanals (160) und damit einhergehend eine Vergrößerung der Dämpfungskonstante des Stoßdämpfers.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stoßdämpfer zum Dämpfen der Bewegung einer Masse. Derartige gattungsgemäße Stoßdämpfer werden in großen Stückzahlen hergestellt und finden vielfältige Verwendung in nahezu allen Bereichen des Maschinen- und Anlagenbaus. Sie werden zum Beispiel eingesetzt in Verbindung mit Rollenbahnen, über welche Massen transportiert werden. Die Stoßdämpfer sind in diesem Fall zum Beispiel in einen Endanschlag der Rollenbahn integriert und dienen dort zum kontrollierten Verzögern der bewegten Massen.
  • Um ein und denselben Stoßdämpfer auch zum Verzögern von stark unterschiedlich großen Massen einsetzen zu können, ist es im Stand der Technik bekannt, derartige Stoßdämpfer mit veränderbarer Dämpfungskonstante auszubilden. Dabei wird unterschieden zwischen Stoßdämpfern, bei denen die Dämpfungskonstante in Abhängigkeit von der Größe eines Druckes in einem Druckraum des Stoßdämpfers veränderbar ist und solchen, bei denen die Dämpfungskonstante nach Maßgabe der Länge eines jeweils von der zu verzögernden Masse bereits zurückgelegten Dämpfungsweges veränderbar ist. Erstgenannte Stoßdämpfer finden zum Beispiel als Automobil-Stoßdämpfer Verwendung und sind typischerweise so konstruiert, dass sich die Größe ihrer Dämpfungskonstante im Wesentlichen umgekehrt proportional zur Größe des Druckes in dem Druckraum des Stoßdämpfers verändert.
  • Ein Beispiel für Stoßdämpfer mit Dämpfungsweg-abhängig veränderbarer Dämpfungskonstante ist in der deutschen Offenlegungsschrift DE 102 13 726 A1 offenbart. Konkret ist dort ein Stoßdämpfer zum Verzögern einer bewegten Masse offenbart, wobei der Stoßdämpfer ein rohrförmiges Gehäuse, ein koaxial in dem Gehäuse gelagertes Druckrohr und einen in dem Druckrohr axial verschiebbar gelagerten Kolben aufweist. Weiterhin umfasst der Stoßdämpfer eine Kolbenstange zum Übertragen der Bewegung einer zu verzögernden Masse auf den Kolben und einen Druckraum, welcher zumindest durch die Innenseite des Druckrohres und den Kolben begrenzt und mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist. Darüber hinaus umfasst der Stoßdämpfer einen Speicherraum zum Speichern der Hydraulikflüssigkeit auch außerhalb des Druckraumes und eine Mehrzahl von Kanälen zum Austauschen der Hydraulikflüssigkeit zwischen dem Druckraum und dem Speicherraum nach Maßgabe der Bewegung des Kolbens, das heißt insbesondere nach Maßgabe der durch die aktuelle Stellung des Kolbens repräsentierten Größe des aktuell bereits zurückgelegten Dämpfungsweges der Masse.
  • Bei dem in der besagten Offenlegungsschrift offenbarten Stoßdämpfer wird dessen Dämpfungskonstante dadurch verändert, dass in Abhängigkeit des jeweils zurückgelegten Dämpfungsweges Drosselöffnungen, welche jeweils das dem Druckraum zugewandte Ende der oben erwähnten Kanäle repräsentieren, sukzessive durch den Kolben verschlossen werden. Die Möglichkeiten zum Entweichen der Hydraulikflüssigkeit aus dem mit Druck beaufschlagten Druckraum werden dadurch sukzessive reduziert, was auf Grund der Inkompressibilität der Hydraulikflüssigkeit mit einer Erhöhung der Dämpfungskonstanten des Stoßdämpfers einhergeht. Mit zunehmender Länge des Dämpfungsweges erhöht sich also die Dämpfungskonstante, wodurch die Masse zunehmend stärker abgebremst wird.
  • Solange die Masse in einem begrenzten Gewichtsbereich bleibt, ist das in der besagten Offenlegungsschrift beschriebene Prinzip zur Realisierung eines kontrollierten Dämpfungsweges praktikabel. Zur kontrollierten Dämpfung einer größeren Masse außerhalb des Gewichtsbereiches wäre ein baugleicher Stoßdämpfer jedoch ungeeignet, weil die größere Masse den von dem Stoßdämpfer zugelassenen Dämpfungsweg insgesamt zu schnell durchlaufen und am Ende dann schlagartig abgebremst werden würde. Durch diese starke Verzögerung könnte die Masse zu stark belastet, das heißt beschädigt oder gar zerstört werden. Andersherum würde eine zu kleine Masse wegen der kleinen ihr innewohnenden Bewegungsenergie zu frühzeitig abgebremst, so dass sie eine definierte Endposition nicht erreicht, was wiederum zu Störungen in der Steuerung derartiger Rollenbahnanlagen führen kann.
  • Aufgabe
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zugrunde, einen bekannten Stoßdämpfer zum Dämpfen der Bewegung einer Masse dahingehend weiterzubilden, dass er das Vorhandensein einer zu verzögernden Masse oberhalb eines vorgegebenen Massenschwellenwertes erkennt und in diesem Fall automatisch eine (wesentliche) Vergrößerung seiner eigenen Dämpfungskonstante bereits zu Beginn des Dämpfungsweges der Masse veranlasst. Insbesondere soll es möglich sein, auch unterschiedlich große bewegte Massen mittels des Stoßdämpfers so abzubremsen, dass der bis zum Stillstand zurückgelegte Dämpfungshub im wesentlichen konstant ist.
  • Lösung
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Ausgehend von dem gattungsgemäßen Stoßdämpfer wird die Aufgabe nach der Erfindung dahingehend gelöst, dass bei dem Stoßdämpfer eine Ventileinrichtung mit einem Ventilgehäuse und einem Ventilkolben in mindestens einen der Kanäle eingebaut ist, wodurch dieser als Ventilkanal ausgebildet ist; der Ventilkolben nach Maßgabe des jeweils aktuellen Druckes in dem Druckraum in dem Ventilgehäuse verschiebbar gelagert ist; und der Ventilkanal so durch die Ventileinrichtung geführt ist, dass der wirksame Drosselquerschnitt des Ventilkanals zunehmend verringert wird, wenn sich der Ventilkolben auf Grund von steigendem Druck in dem Druckraum verschiebt und umgekehrt.
  • Eine große in ihrer Bewegung zu dämpfende Masse überträgt bei ihrer Verzögerung eine große Kraft auf die Kolbenstange und damit auf den Kolben des Stoßdämpfers und führt durch eine daraus resultierende Bewegung des Kolbens zu einem entsprechend starken Druckanstieg in einem Druckraum des Stoßdämpfers. Die Größe des Druckes in dem Druckraum repräsentiert demnach ein Maß für die Größe der zu verzögernden Masse, insbesondere bei einer als konstant angenommenen Auftreffgeschwindigkeit der Masse auf die Kolbenstange. Die beanspruchte Übertragung des Druckes in dem Druckraum auf einen Ventilkolben und die dadurch veranlasste Verringerung beziehungsweise Schließung des Querschnittes eines Ventilkanals bewirkt vorteilhafterweise eine gewünschte Vergrößerung der Dämpfungskonstanten des Stoßdämpfers. Dies ist damit zu erklären, dass der insgesamt während der Dämpfung für eine Verdrängung der Hydraulikflüssigkeit aus dem Druckraum in einen Speicherraum zur Verfügung stehende Querschnitt durch die beanspruchte Ventileinrichtung bei besonders hohem Druck in dem Druckraum verringert wird. Auf Grund der Inkompressibilität der Kolbenstange und der Hydraulikflüssigkeit überträgt sich ein durch eine große Masse bedingter Druckanstieg in dem Druckraum quasi innerhalb einer infinitesimal kurzen Zeit auf den Ventilkolben, wodurch die Ventileinrichtung bei geeigneter Ausbildung sofort in die Lage versetzt wird, eine vorbestimmte Vergrößerung der Dämpfungskonstanten in der beanspruchten und beschriebenen Weise zu bewirken. Die beanspruchte Ventileinrichtung ermöglicht damit quasi ein Umschalten der Dämpfungskonstanten bereits zu Beginn eines Dämpfungsweges bei großen Massen. Die Ventileinrichtung ermöglicht durch das Umschalten der Dämpfungskonstanten nachfolgend eine kontrollierte Verzögerung auch von unterschiedlich großen Massen über einen begrenzten Dämpfungsweg mit ein und demselben Stoßdämpfer.
  • Grundsätzlich schließt das beanspruchte Verringern des Drosselquerschnittes des Ventilkanals ein vollständiges Schließen des Drosselquerschnittes mit ein. Erfolgt solch ein vollständiges Schließen des Drosselquerschnitts, so ist jedoch darauf zu achten, dass neben dem Ventilkanal noch weitere Kanäle (siehe unten) vorhanden sind und dass diese zumindest teilweise geöffnet bleiben, um die Verzögerung der Masse durch Verdrängen von Hydraulikflüssigkeit aus dem Druckraum während einer gewünschten Verzögerungszeitdauer zu realisieren. Nach Ablauf der gewünschten Verzögerungszeitdauer wäre ein Schließen der weiteren Kanäle unschädlich, weil die Masse dann zur Ruhe gekommen ist. Fehlen solche weiteren Kanäle, sollte der Drosselquerschnitt des Ventilkanals zu Beginn des Kontaktes der zu verzögernden Masse mit dem Stoßdämpfer nicht vollständig geschlossen werden, und zwar mit folgender Begründung: Wenn mit dem Schließen des Drosselquerschnittes des Ventilkanals der gesamte Druckraum abgeschlossen würde, hätte die Hydraulikflüssigkeit keine Möglichkeit mehr, durch andere Öffnungen zu entweichen; der Stoßdämpfer würde seine dämpfende Wirkung verlieren und eine auftreffende Masse unerwünschterweise abrupt stoppen.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der Ventileinrichtung ist es vorteilhaft, wenn der Ventilkolben mit einem ersten Teil seiner Oberfläche dem jeweils aktuellen Druck in dem Druckraum ausgesetzt ist und mit einem zweiten, dem ersten Teil gegenüberliegenden Teil seiner Oberfläche an einer Gegendruckfedereinrichtung anliegt. Die Gegendruckfedereinrichtung bestimmt das Umschaltverhalten der Ventileinrichtung. Insbesondere durch geeignetes Ausbilden der Federcharakteristik einer Druckfedereinrichtung innerhalb der Gegendruckfedereinrichtung kann das Umschaltverhalten der Ventileinrichtung individuell definiert werden. So ist es durch geeignete Auslegung der Federcharakteristik beispiels weise möglich, die Übergangszeitdauer festzulegen, die die Ventileinrichtung zum Schließen beziehungsweise Öffnen des Drosselquerschnittes des Ventilkanals und damit zur Einstellung eines neuen Wertes der Dämpfungskonstanten benötigt. Neben der Übergangszeitdauer kann mithilfe der Federcharakteristik auch ein Druckschwellenwert vorgegeben werden, der von einem Druck in dem Druckraum erst überschritten werden muss, bevor die Umschaltung der Dämpfungskonstanten durch die Ventileinrichtung einsetzt. Dabei repräsentiert der Druckschwellenwert, wie oben erläutert, einen (geschwindigkeitsabhängigen) Massenschwellenwert; das heißt er definiert das Mindestgewicht einer Masse, damit die Umschaltung einsetzt. Schließlich bestimmt die Federcharakteristik auch das transiente Verhalten der Ventileinrichtung, das heißt ob der neue Endwert der Dämpfungskonstanten in Form eines progressiven, linearen, degressiven oder sprungartigen Verlaufs aus deren aktuellem Wert hervorgeht.
  • Vorteilhafterweise ist die Druckfedereinrichtung in Form eines Paketes von Tellerfedern ausgebildet, weil Tellerfedern typischerweise eine gewünscht hohe Federkonstante aufweisen und sich mit diesem ein stetiges Übergangsverhalten, das heißt ein langsames Verändern der Dämpfungskonstante realisieren lasst.
  • Die Gegendruckfedereinrichtung weist vorteilhafterweise einen Verschlussstopfen auf, welcher vorzugsweise in ein Gewinde einer Öffnung des Ventilgehäuses einschraubbar ist, wobei die Druckstückführung mit dem Verschlussstopfen verbunden ist, sodass die Position der Druckstückführung relativ zu dem ortsfesten Druckanschlagkörper und damit vorteilhafterweise auch der Druckschwellenwert durch Drehen des Verschlussstopfens in dem Gewinde variabel einstellbar ist.
  • Die Ausbildung eines Abschnittes des Ventilkanals in dem Ventilkolben bietet den Vorteil, dass sie im Unterschied zu zum Beispiel einer Bypasslösung, bei welcher zumindest ein Teil des Ventilkanals in Umgehung des Ventilkolbens durch das Ventilgehäuse in den Hubraum gelegt werden müsste, sehr einfach realisierbar ist.
  • Vorteilhafterweise ist zumindest ein Abschnitt des Ventilkanals so durch den Hubbereich des Ventilkolbens geführt, dass der Drosselquerschnitt des Ventilkanals einfach durch un mittelbarere Einwirkung des Ventilkolbens je nach dessen Position im Hubbereich abdeckbar beziehungsweise veränderbar ist.
  • Vorteilhafterweise ist die Bewegung des Ventilkolbens bei steigendem Druck in dem Druckraum durch einen fest mit dem Ventilgehäuse verbundenen Ventilkolbenanschlagskörper begrenzt; dieser Ventilkolbenanschlagskörper ist vorzugsweise so positioniert, dass er eine vollständige Schließung des Drosselquerschnittes des Ventilkanals durch den Ventilkolben bei ausreichend hohem Druck gestattet.
  • Eine einstückige Ausbildung des Ventilgehäuses mit dem Gehäuse des Stoßdämpfers bietet eine einfache Möglichkeit zur Fertigung sowie Kostenvorteile.
  • Vorteilhafterweise ist die Ventileinrichtung an einer dem Kolben des Stoßdämpfers gegenüberliegenden Seite des Gehäuses des Stoßdämpfers angeordnet. Dies hat wiederum fertigungstechnische Vorteile sowie Kostenvorteile. Außerdem ist der Raumbedarf bei einer derartigen Ventileinrichtung minimal; insbesondere stehen bei dieser Konstruktion keine Teile seitlich von dem grundsätzlich rohrförmigen Gehäuse des Stoßdämpfers ab.
  • Bei einer derartigen Ausbildung der Ventileinrichtung ist der Ventilkolben vorzugsweise axial zu dem Kolben des Stoßdämpfers und insbesondere ebenfalls in dem Druckrohr des Stoßdämpfers gelagert. Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform zwischen dem Kolben des Stoßdämpfers und dem Ventilkolben vorzugsweise eine weitere Druckfedereinrichtung vorgesehen, deren Federkonstante jedoch wesentlich kleiner ist als die Federkonstante der Druckfedereinrichtung der Gegendruckfedereinrichtung. Die weitere Druckfedereinrichtung dient neben der sie umgebenden inkompressiblen Hydraulikflüssigkeit auch zum Übertragen von Kräften zwischen dem Kolben des Stoßdämpfers und dem Ventilkolben. Insbesondere dient sie dazu, in einem drucklosen Zustand in dem Druckraum den Kolben des Stoßdämpfers in die Nullstellung zurückzuverlagern sowie gleichzeitig ein Austreten des Ventilkolbens aus dem Ventilgehäuse zu verhindern.
  • Alternativ zu einer Anbringung der Ventileinrichtung an einer Stirnseite des Gehäuses des Stoßdämpfers gegenüberliegend zu dessen Kolben kann die Ventileinrichtung mit dem Ventilgehäuse auch als Stutzen in einem beliebigen Winkel α seitlich an dem Gehäuse des Stoßdämpfers angebracht sein, wobei dann der Ventilkolben entsprechend dem beliebigen Winkel relativ zu der axialen Richtung des Stoßdämpfers verschiebbar in dem Ventilgehäuse gelagert ist. Eine derartige Anformung der Ventileinrichtung kann insbesondere bei einer einbau-bedingt reduzierten Gesamtlänge des Stoßdämpfers sinnvoll sein. Auch eine Anordnung der Ventilanordnung in dem Kolben kommt in Frage, insbesondere wenn eine Verstellung der Charakteristik der Ventileinrichtung nicht erforderlich ist.
  • Schließlich ist es für eine Kontrolle der Verzögerung der Masse auf ihrem Dämpfungsweg vorteilhaft, wenn der Stoßdämpfer mindestens einen weiteren Kanal zum Austauschen von Hydraulikflüssigkeit zwischen dem Druckraum und dem Speicherraum aufweist. Der weitere Kanal sollte nicht durch die Ventileinrichtung geführt sein. Er sollte jedoch im Übergang zu dem Druckraum eine Drosselöffnung ausbilden, welche – je nach Position des Kolbens des Stoßdämpfers in dem Druckraum – von dem Kolben zumindest teilweise verschlossen wird. Im Unterschied zu der Ventileinrichtung, welche einen Verschluss einzelner Ventilkanäle und damit eine Vergrößerung der Dämpfungskonstanten in Abhängigkeit des Druckes in dem Druckraum bewirkt, ermöglicht die beschriebene Drosselöffnung in dem Druckrohr vorteilhafterweise eine Vergrößerung der Dämpfungskonstanten in Abhängigkeit eines jeweils bereits von der Masse zurückgelegten Dämpfungsweges.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Stoßdämpfers sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ausführungsbeispiele
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
  • 1 einen Stoßdämpfer mit einer erfindungsgemäßen Ventileinrichtung; und
  • 2 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Ventileinrichtung.
  • Unter Bezugnahme auf die genannten Figuren erfolgt zunächst eine Beschreibung des konstruktiven Aufbaus des Stoßdämpfers 100 mit der erfindungsgemäßen Ventileinrichtung 170, um daran anschließend deren Funktionsweise zu erläutern.
  • 1 zeigt einen Stoßdämpfer 100 zum Dämpfen der Bewegung, das heißt der Geschwindigkeit einer Masse 200. Zu diesem Zweck umfasst der Stoßdämpfer 100 ein Gehäuse 110 mit einem darin gelagerten Druckrohr 120, welches einen Druckraum 122 ausbildet und mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist. In dem Druckrohr ist ein Kolben 130 des Stoßdämpfers 100 axial verschiebbar gelagert. Neben den Wänden des Druckrohres 120 bildet der Kolben 130 eine Begrenzung des Druckraumes 122. An der dem Kolben 130 gegenüberliegenden Seite wird der Druckraum 122 bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel durch die erfindungsgemäße Ventileinrichtung 170 und insbesondere durch deren Ventilkolben 174 abgeschlossen. Vorteilhafterweise ist der Ventilkolben 174 in demselben Druckrohr 120 wie der Kolben 130 geführt. Alternativ zu dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des Stoßdämpfers könnte die Ventileinrichtung 170 auch zum Beispiel in Form eines Stutzens in einem beliebigen Winkel α > 0 seitlich, vorzugsweise quer zur axialen Richtung R an dem Gehäuse 110 angebracht sein (in 1 nicht gezeigt); in diesem Fall könnte der Druckraum 122 an der dem Kolben 130 gegenüberliegenden Seite durch eine einfache Stirnseite des Gehäuses 110 abgeschlossen sein.
  • In dem Stoßdämpfer 100 ist weiterhin eine Kolbenstange 140 vorgesehen zum Übertragen der Bewegung beziehungsweise Bremskraft der Masse 200 auf den Kolben 130. Schließlich umfasst der Stoßdämpfer 100 einen Speicherraum 150 zum Aufnehmen von Hydraulikflüssigkeit aus dem Druckraum 122 während eines Dämpfungsvorganges. Zu diesem Zweck steht der Speicherraum 150 über mindestens einen Kanal mit dem Druckraum 122 in Verbindung. Von diesem Kanal ist in 1 lediglich ein durch die Ventileinrichtung 170 und insbesondere deren Kolben 174 geführter Abschnitt 160 gezeigt; andere Teile des Kanals, welche innerhalb des Gehäuses 110 geführt sind, sind in 1 nicht gezeigt.
  • Die Ventileinrichtung 170 repräsentiert den in 1 gezeigten gesamten oberen Bereich des Stoßdämpfers 100. Ihr Gehäuse 172 kann, wie in 1 gezeigt, einstückig mit dem Gehäuse 110 des Stoßdämpfers ausgebildet sein; alternativ dazu können die Gehäuse 110, 172 jedoch auch getrennt und voneinander lösbar ausgeführt sein. Unabhängig von der konkreten Ausgestaltung der Ventileinrichtung 170 ist es für deren weiter unten beschriebene Funktionsweise wesentlich, dass ihr Ventilkolben 174 mit einem ersten Teil seiner Oberfläche O1 dem jeweiligen Druck in dem Druckraum 122 unmittelbar ausgesetzt ist, wie in 1 gezeigt. Wichtig ist es insbesondere, dass der Ventilkolben 174 auf große Drücke in dem Druckraum 122, wie sie durch große zu verzögernde Massen realisiert werden, seinerseits durch Verschiebung reagieren kann. Dem steht es nicht entgegen, dass bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel zwischen dem Ventilkolben 174 und dem Kolben 130 des Stoßdämpfers eine Druckfeder 179 zur Übertragung von Kräften zwischen diesen beiden Kolben, nämlich zu Rückstellung des Kolbens nach Beendigung des Dämpfungsvorgangs vorgesehen ist.
  • 2 zeigt den detaillierten Aufbau der erfindungsgemäßen Ventileinrichtung 170. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Ventilkolben 174 innerhalb des Ventilgehäuses 172 in dem Druckrohr 120 des Stoßdämpfers 100 in axialer Richtung R verschiebbar gelagert. Besonders deutlich ist der Abschnitt des Ventilkanals 160 zwischen dem Druckraum 122 und dem in 1 gezeigten Speicherraum 150 zu erkennen. Dieser Abschnitt umfasst in 2 mehrere Teilstücke 160, 161, 162 und 163, die grundsätzlich alle miteinander kommunizieren. Es ist zu erkennen, dass das Teilstück 162 durch den Ventilkolben 164 geführt ist und unmittelbar mit dem Druckraum 122 in Verbindung steht. Das Teilstück 161 ist in seiner Größe variabel, weil es den Hubraum H des Ventilkolbens 174 repräsentiert. Bei der in 2 gezeigten Stellung des Kolbens 174 ist der Ventilkanal geöffnet, weil der Hubraum H hier nicht durch den Ventilkolben 174 verschlossen ist, sondern als Spalt geöffnet dargestellt ist.
  • Während der Ventilkolben mit dem ersten Teil O1 seiner Oberfläche, wie gesagt, dem Druckraum 122 zugewandt ist, liegt er mit einem zweiten, dem ersten Teil gegenüberliegenden Teil seiner Oberfläche O2 an eine Gegendruckfedereinrichtung 176 an. Genauer gesagt stößt er an ein Druckstück 176-2 in Form eines Anschlagkolbens an, welcher mit seinem einen Ende in einer Druckstückführung 176-1 geführt ist und welcher an seinem anderen Ende, an welches die zweite Oberfläche O2 des Ventilkolbens 174 anschlägt, einen radial auslagernden Flansch 176-3 aufweist. Zur Begrenzung der Bewegung des Druckstücks 176-2 in Richtung Druckraum 122 weist die Gegendruckfedereinrichtung 176 einen Druckstückanschlagskörper 176-4 auf; konkret dient dieser zur Begrenzung der Bewegung des Flansches des Druckstücks 176-2. Um das Druckstück 176-2 an den Druckanschlagskörper 176-4 anzudrücken, ist zwischen dem Flansch und der Druckstückführung eine Druckfedereinrichtung 176-5 vorgesehen. Diese weist eine gewünschte Federcharakteristik auf und drückt das Druckstück beziehungsweise insbesondere dessen Flansch mit einem vorbestimmten Druckschwellenwert gegen den Druckstückanschlagskörper 176-4. Die Druckfedereinrichtung 176-5 ist vorzugsweise in Form eines Paketes von Tellerfedern ausgebildet, weil diese mit einer für bestimmte vorgesehene Anwendungsfälle ausreichend großen Federkonstanten verfügbar sind.
  • Wie in 2 zu erkennen ist, ist der Druckstückanschlagskörper 176-4 fest mit dem Ventilgehäuse 172 verbunden. Grundsätzlich kann auch die Druckstückführung 176-1, die gleichzeitig als Gegenanschlag für die Druckfedereinrichtung 176-5 dient, mit dem Ventilgehäuse 172 fest verbunden sein (in 2 nicht gezeigt). Alternativ dazu ist es jedoch, wie in 2 gezeigt, empfehlenswert, die Druckstückführung 176-1 statt dessen mit einem in eine Öffnung des Ventilgehäuses 172 einschraubbaren Verschlussstopfen 176-6 zu verbinden. Dies hat den Vorteil, dass dann durch ein Verdrehen des Verschlussstopfens in einem Gewinde 177 der Öffnung die Position der Druckstückführung 176-1 relativ zu dem ortsfesten Druckstückanschlagskörper 176-4 und damit gleichzeitig auch der Druckschwellenwert durch Drehen des Verschlussstopfens 176-6 variabel einstellbar ist.
  • Nach Darstellung des konstruktiven Aufbaus des Stoßdämpfers 100 und seiner Ventileinrichtung 170 wird nun dessen Funktionsweise wiederum unter Zuhilfenahme der 1 und 2 detailliert beschrieben.
  • Der Stoßdämpfer 100 hat die Aufgabe, eine sich auf ihn zu bewegende Masse 200 in ihrer Bewegung zu dämpfen, das heißt diese i.d.R. bis zum Stillstand abzubremsen. Dies geschieht in der Weise, dass die Masse 200 zunächst an die Kolbenstange 140 anschlägt und auf diese Weise einen zeitlich veränderlichen Impuls, das heißt eine Kraft auf den Kolben 130 des Stoßdämpfers überträgt. Diese Kraftübertragung auf den Kolben 130 bewirkt einen Druckanstieg in dem Druckraum 122. Dieser Druckanstieg überträgt sich durch die in dem Druckraum befindliche inkompressible Hydraulikflüssigkeit, aber auch durch die Feder 179 unmittelbar auf den ersten Teil der Oberfläche O1 des Ventilkolbens 174. Wie bereits erwähnt, ist die Ventileinrichtung 170 jedoch so konstruiert, dass der Ventilkolben 174 mit seiner Oberfläche O2 an das Druckstück 176-2 anschlägt. Das Druckstück 176-2 wird durch die Tellerfedern 176-5 in Richtung Druckraum 122 gedrückt und stellt insofern einem von dem Ventilkolben 174 einwirkenden Druck einen Gegendruck in Höhe des besagten Druckschwellenwertes entgegen. Solange der Druck in dem Druckraum 122, verursacht durch die auf den Stoßdämpfer 100 einwirkende Masse 200, nicht über diesen Schwellenwert ansteigt, gibt das Druckstück 176-2 konstruktionsbedingt der Druckeinwirkung des Ventilkolbens 174 nicht nach, so dass dieser in seiner in 2 gezeigten Position verbleibt. In dieser Position ist der Ventilkanal 160163, der in 2 durch den Ventilkolben 174 und dessen Hubraum H geführt ist, geöffnet, so dass auf Grund des Druckanstiegs in dem Druckraum 122 Hydraulikflüssigkeit aus dem Druckraum 122 über den Ventilkanal 160163 in den Speicherraum 150 verdrängt werden kann. In dem Maße, wie Hydraulikflüssigkeit zumindest über den Ventilkanal 160163 aus dem Druckraum 122 entweichen kann, kann der Kolben 130 des Stoßdämpfers einem Einwirken der Masse 200 nachgeben und auf diese Weise die Masse über einen Dämpfungsweg auf Null abbremsen.
  • Sobald der in dem Druckraum 122 entstehende Druck jedoch den durch die Gegendruckfedereinrichtung 176 voreingestellten Druckschwellenwert überschreitet, weil zum Beispiel die durch die Masse 200 bedingte Impulsänderung auf die Kolbenstange und den Kolben groß genug war, gibt das Druckstück 176-2 der Druckeinwirkung durch den Ventilkolben 174 nach, indem die Tellerfedern 176-5 ein Stück weit zusammengedrückt werden. Der Ventilkolben 174 verschiebt sich dann innerhalb seines Hubbereiches H bis maximal zu einem Ventilkolbenanschlagskörper 178, welcher fest mit dem Ventilgehäuse 172, oder wie in 2 gezeigt, alternativ fest mit dem Druckrohr 120 verbunden ist. Vorzugsweise ist die Federcharakteristik der Druckfedereinrichtung 176-5 bezüglich ihres transienten Verhaltens so ausgebildet, dass sie bei Drücken oberhalb des Druckschwellenwertes ein schlagartiges Verschieben des Kolbens 174 und damit einhergehend ein schlagartiges Verschließen des Ventilkanals 160163 ermöglicht. Alternativ dazu kann die Federcharakteristik jedoch auch ein beliebiges anderes transientes Verhalten des Ventilkolbens 174 beim Übergang von einer in 2 gezeigten geöffneten Ventilkanalstellung hin zu einem geschlossenen Ventilkanal ermöglichen.
  • Eine Bewegung des Ventilkolbens 174 über seinen gesamten Hubbereich H, das heißt ein absolutes Verschließen des Ventilkanals 160163 sollte nur dann vorgesehen sein, wenn weitere Kanäle 164 zum Verdrängen von Hydraulikflüssigkeit aus dem Druckraum 122 in den Speicherraum 150 vorgesehen sind; wenn derartige weitere Kanäle fehlen und der Druckraum 122 bei Anschlag des Ventilkolbens 174 an den Ventilanschlagskörper 178 vollständig geschlossen ist, hätte dies auf Grund der Inkompressibilität der Hydraulikflüssigkeit zur Folge, dass der Stoßdämpfer keine dämpfende Wirkung mehr entfalten würde und die Masse 200 abrupt abgebremst würde.
  • Typischerweise wird der Stoßdämpfer 100 mit der erfindungsgemäßen Ventileinrichtung 170 mit einer Mehrzahl derartiger weiterer Kanäle 164 ausgebildet; die erfindungsgemäße Ventileinrichtung dient dann zu einer schlagartigen Vergrößerung/Umschaltung der Dämpfungskonstante des Stoßdämpfers bei Auftreffen von Massen oberhalb eines Massenschwellenwertes. Durch das Vorhandensein der weiteren Kanäle, die in dem Druckraum 122 vorzugsweise über dessen axiale Länge verteilt angeordnet sind, wird dann durch die frühzeitige Umschaltung der Dämpfungskonstante gewährleistet, dass auch diese großen Massen aufgrund der größeren Dämpfungskonstante über den vorhandenen Dämpfungsweg kontrolliert abgebremst werden können. Idealerweise ist der erfindungsgemäße Dämpfer so ausgelegt, dass leichte abzubremsende Massen ohne Umschaltung der Ventileinrichtung bei kleiner Dämpfungskonstante möglichst ebenso den Endanschlag erreichen (mit möglichst kleiner Endgeschwindigkeit), wie große Massen, bei denen eine Umschaltung stattfindet, so dass dann eine entsprechend größere Dämpfungskonstante vorliegt, weshalb der Dämpfungsweg konstant bleiben kann.
  • Sind derartige weitere Kanäle nicht vorhanden, so ist eine Kontrolle des Dämpfungsweges der Masse durch eine kontrollierte Veränderung des Querschnitts des Ventilkanals 160163 durch geeignete Ausbildung der Federcharakteristik der Druckfedereinrichtung 176-5 denkbar; insbesondere sollte die Federcharakteristik dann so ausgebildet sein, dass sie nicht ein schlagartiges, sondern ein langsames kontrolliertes Schließen des Ventilkanals 160163 ermöglicht. Auch sollte dann selbst bei höchsten Drücken noch ein Restdrosselquerschnitt vorhanden sein.

Claims (18)

  1. Stoßdämpfer (100) zum Dämpfen der Bewegung einer Masse (200) mit: einem Gehäuse (110); einem in dem Gehäuse (110) gelagerten Druckrohr (120), welches einen Druckraum (122) ausbildet und mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist; einem Kolben (130), welcher in dem Druckrohr axial verschiebbar ist und den Druckraum einseitig begrenzt; einer Kolbenstange (140) zum Übertragen der Bewegung der Masse (200) auf den Kolben (130); einem Speicherraum (150) zum Speichern der Hydraulikflüssigkeit auch außerhalb des Druckraumes (122); und mindestens einem Kanal (160) zum Austauschen der Hydraulikflüssigkeit zwischen dem Druckraum (122) und dem Speicherraum (150) im Ansprechen auf eine jeweils aktuelle Bewegung des Kolbens (130); dadurch gekennzeichnet, dass eine Ventileinrichtung (170) mit einem Ventilgehäuse (172) und einem Ventilkolben (174) in dem Kanal (160) eingebaut ist, wodurch dieser als Ventilkanal ausgebildet ist; der Ventilkolben (174) nach Maßgabe des jeweils aktuellen Druckes in dem Druckraum (122) in dem Ventilgehäuse (172) verschiebbar gelagert ist; und der Ventilkanal (160) so durch die Ventileinrichtung (170) geführt ist, dass der Drosselquerschnitt des Ventilkanals (160) lokal zunehmend verringert wird, wenn sich der Ventilkolben (174) aufgrund von steigendem Druck in dem Druckraum (122) verschiebt und umgekehrt.
  2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (170) neben dem Ventilkolben (174) eine Gegendruckfedereinrichtung (176) aufweist, und der Ventilkolben (174) so angeordnet ist, dass er mit einem ersten Teil seiner Oberfläche (O1) dem jeweils aktuellen Druck in dem Druckraum ausgesetzt ist und mit einem zweiten, dem ersten Teil gegenüberliegenden Teil seiner Oberfläche (O2 ) an der Gegendruckfedereinrichtung (176) anliegt.
  3. Stoßdämpfer (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckfedereinrichtung (176) aufweist: eine Druckstückführung (176-1); ein Druckstück (176-2) in Form eines Anschlagkolbens, welcher mit seinem einen Ende in der Druckstückführung geführt ist und welcher an seinem anderen Ende, an welches die zweite Oberfläche (O2) des Ventilkolbens (174) anschlägt, einen radial auslagernden Flansch (176-2) aufweist; einen Druckstückanschlagskörper (176-4) für den Flansch zum Begrenzen einer Bewegung des Druckstücks in Richtung Druckraum (122); und eine zwischen der Druckstückführung (176-1) und dem Flansch (176-3) angeordnete Druckfedereinrichtung (176-5) mit einer gewünschten Federcharakteristik zum Andrücken des Druckstücks (176-2) an den Druckstücksanschlagkörper (176-4) mit einem vorbestimmten Druckschwellenwert.
  4. Stoßdämpfer (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfedereinrichtung (176-5) in Form eines Paketes von Tellerfedern ausgebildet ist.
  5. Stoßdämpfer (100) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstückanschlagskörper (176-4) fest an dem Ventilgehäuse (172) angebracht ist.
  6. Stoßdämpfer (100) nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federcharakteristik der Druckfedereinrichtung (176-5) so ausgebildet ist, dass das Druckstück (176-2) erst bei einer Druckeinwirkung oberhalb des Druckschwellenwertes dem Ventilkolben (174) schlagartig nachgibt.
  7. Stoßdämpfer (100) nach einem der Ansprüche 3–6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckschwellenwert so groß gewählt ist, dass er nur dann von einem von dem Ventilkolben (174) auf das Druckstück (176-2) aufgebrachten Druck überschritten wird, wenn die in ihrer Bewegung zu dämpfende Masse (200) einen vorbestimmten Massenschwellenwert überschreitet.
  8. Stoßdämpfer (100) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstückführung (176-1) fest an dem Ventilgehäuse (172) angebracht ist.
  9. Stoßdämpfer (100) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckfedereinrichtung (176) weiterhin einen Verschlussstopfen (176-6) aufweist, welcher vorzugsweise in ein Gewinde (177) einer Öffnung des Ventilgehäuses (172) einschraubbar ist; und die Druckstückführung (176-2) mit dem Verschlussstopfen (176-6) verbunden ist, so dass die Position der Druckstückführung relativ zu dem ortfesten Druckstückanschlagskörper und damit der Druckschwellenwert durch Drehen des Verschlussstopfens (176-6) in dem Gewinde (177) variabel einstellbar ist.
  10. Stoßdämpfer (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt (162) des Ventilkanals (160) durch den Ventilkolben (174) geführt ist.
  11. Stoßdämpfer (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkanal (160) so durch den Hubbereich (H) des Ventilkolbens (174) geführt ist, dass der Drosselquerschnitt des Ventilkanals durch den Ventilkolben nach Maßgabe von dessen Position in seinem Hubbereich (H) veränderbar ist.
  12. Stoßdämpfer (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (170) einen ortsfesten Ventilkoibenanschlagskörper (178) aufweist zum Begrenzen der Bewegung des Ventilkolbens (174) bei steigendem Druck in dem Druckraum (122).
  13. Stoßdämpfer (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (172) einstückig mit dem Gehäuse (110) des Stoßdämpfers ausgebildet ist.
  14. Stoßdämpfer (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (170) an einer dem Kolben (130) des Stoßdämpfers gegenüberliegenden Stirnseite des Gehäuses des Stoßdämpfers angeordnet ist, wobei dann insbesondere der Ventilkolben (174) den Druckraum (122) stückweise begrenzt.
  15. Stoßdämpfer (100) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (174) axial zu dem Kolben (130) des Stoßdämpfers, vorzugsweise ebenfalls in dem Druckrohr (120), gelagert ist.
  16. Stoßdämpfer (100) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kolben (130) des Stoßdämpfers und dem Ventilkolben (174) eine weitere Druckfedereinrichtung (179) vorgesehen ist, deren Dämpfungskonstante wesentlich kleiner ist als die Dämpfungskonstante der Druckfedereinrichtung (176-5) der Gegendruckfedereinrichtung (176).
  17. Stoßdämpfer (100) nach einem der Ansprüche 1–13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (172) als Stutzen in einem beliebigen Winkel α > 0 seitlich, vorzugsweise quer, zur axialen Richtung (R) des Stoßdämpfers an dessen Gehäuse (110) angebracht ist und der Ventilkolben (174) entsprechend dem beliebigen Winkel (α) relativ zu der axialen Richtung (R) des Stoßdämpfers verschiebbar in dem Ventilgehäuse (172) gelagert ist.
  18. Stoßdämpfer (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßdämpfer mindestens einen weiteren Kanal (164) zum Austauschen von Hydraulikflüssigkeit zwischen dem Druckraum (122) und dem Speicherraum (150) aufweist; und der weitere Kanal nicht durch die Ventileinrichtung (170) geführt ist und im Übergang zum Druckraum (122) eine Drosselöffnung ausbildet, welche – je nach Position des Kolbens (130) des Stoßdämpfers in dem Druckraum – von dem Kolben (130) zumindest teilweise verschlossen wird.
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