DE102005012453A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Viskositätsmessung von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, insbesondere Motorbetriebsstoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Viskositätsmessung von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, insbesondere Motorbetriebsstoffen Download PDF

Info

Publication number
DE102005012453A1
DE102005012453A1 DE102005012453A DE102005012453A DE102005012453A1 DE 102005012453 A1 DE102005012453 A1 DE 102005012453A1 DE 102005012453 A DE102005012453 A DE 102005012453A DE 102005012453 A DE102005012453 A DE 102005012453A DE 102005012453 A1 DE102005012453 A1 DE 102005012453A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
viscosity
sensor
measurement
excitation
measuring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102005012453A
Other languages
English (en)
Inventor
Monika Scherer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102005012453A priority Critical patent/DE102005012453A1/de
Priority to PCT/EP2006/050451 priority patent/WO2006097382A1/de
Priority to EP06707844A priority patent/EP1864108A1/de
Priority to US11/883,088 priority patent/US20090064766A1/en
Priority to JP2008501256A priority patent/JP2008533477A/ja
Publication of DE102005012453A1 publication Critical patent/DE102005012453A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
    • G01N11/10Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material
    • G01N11/16Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material by measuring damping effect upon oscillatory body
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
    • G01N2011/0026Investigating specific flow properties of non-Newtonian fluids

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Testing Of Engines (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Viskositätsmessung von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, insbesondere Motorbetriebsstoffen, wobei eine erste und eine zweite Viskositätsmessung mit einer Viskositätssensorvorrichtung (S1, S2; S3) durchgeführt werden und für die erste und zweite Viskositätsmessung eine unterschiedliche Anregung der nicht-Newtonschen Flüssigkeit erfolgt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Viskositätsmessung von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, insbesondere Motorbetriebsstoffen.
  • Obwohl nicht auf Motorbetriebsstoffe beschränkt, werden die vorliegende Erfindung und die ihr zugrundeliegende Problematik anhand von dem Motorbetriebsstoff Motoröl erläutert.
  • Bei der Überwachung von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, insbesondere flüssiger Motorbetriebsstoffe, wie z.B. Motoröl, können mehrere chemische und physikalische Eigenschaften der Flüssigkeit zur Überwachung ihres "Zustandes" herangezogen werden. Ein wichtiges Bewertungskriterium für den aktuellen Flüssigkeitszustand ist dabei die Viskosität η, die mit Hilfe eines Viskositätssensors gemessen werden kann. Einfach gesagt ist die Viskosität η einer Flüssigkeit der Widerstand, den die Flüssigkeit einer kinematischen Anregung entgegensetzt.
  • Zur Viskositätsmessung werden beispielsweise piezoelektrische Dickenschwinger, welche aus Quarz hergestellt sind, verwendet. Siehe dazu beispielsweise S. J. Martin et. al., Sens. Act. A 44 (1994) Seiten 209–218. Wird ein solcher Dickenschwinger in eine viskose Flüssigkeit getaucht, so ändern sich die Resonanzfrequenz der Eigenschwingung und deren Dämpfung in Abhängigkeit von der Viskosität und der Dichte der viskosen Flüssigkeit. Da die Dichte für typische nicht-Newtonschen Flüssigkeiten in weit geringerem Maße variiert als die Viskosität, stellt ein derartiges Bauteil praktisch einen Viskositätssensor dar.
  • Die DE 101 12 433 A1 offenbart eine Viskositätssensoranordnung mit einer piezo-elektrischen Sensoreinrichtung nach dem Prinzip eines piezoelektrischen Dickenschwingers, die sich vollständig in der zu messenden Flüssigkeit befindet und elektrische Kontaktstellen für eine elektrische Ansteuerung aufweist, die bezüglich der Flüssigkeit resistent sind und mit elektrischen Zufuhrleitungen, die bezüglich der Flüssigkeit resistent sind und die einerseits mit einer Ansteuer-/Auswerteelektronik außerhalb der Flüssigkeit und andererseits mit den Kontaktstellen der Sensoreinrichtung mittels eines geeigneten mit Metallteilchen versehenen Leitklebstoffes verbunden sind.
  • Insbesondere bei der Anwendung in aggressiven oder korrosiven nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, z.B. Motor- oder Getriebeöl, wird die Sensoroberfläche stark beansprucht. Speziell bei der Anwendung in Motoröl bildet sich mit der Zeit ein Belag auf der Sensoroberfläche, der die Sensoreigenschaften verändert. Eine demgegenüber unempfindliche Gruppe von Viskositätssensoren ist aus der DE 198 50 799 A1 bekannt. Hierbei handelt es sich um sogenannte Oberflächenschwinger bzw. Scherschwinger, bei denen ein Schutz gegenüber korrosiven bzw. aggressiven nicht-Newtonschen Flüssigkeiten üblicherweise durch eine Passivierung des Substrats angestrebt wird.
  • Bei sogenannten Newtonschen Flüssigkeiten hängt die Viskosität η nur von Druck und Temperatur ab. Hingegen sind Viskositätsmessungen bei nicht-Newtonschen Flüssigkeiten stets abhängig von der verwendeten Messmethode und den zugehörigen Messparametern.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung zweier beispielhafter kinematischer Messprinzipien zum Ermitteln der Viskosität einer nicht-Newtonschen Flüssigkeit.
  • In 5 bezeichnet Bezugszeichen Z1 einen äußeren Hohlzylinder, der mit einer nicht-newtonschen Flüssigkeit F gefüllt ist. Eingetaucht in den Hohlzylinder Z1 ist ein Vollzylinder Z2, der über eine Achse A beweglich ist. Das Messprinzip a) sieht eine Rotation mit konstanter Geschwindigkeit um die Achse A vor. Das Messprinzip b) sieht eine Oszillation mit konstanter Frequenz um die Achse A vor.
  • 6a, b zeigen die Abhängigkeit der Viskosität η beim Messprinzip a) von der Scherrate γ und die Abhängigkeit der Viskosität η beim Messprinzip b) von der Frequenz ω.
  • In 6a ist gezeigt, dass der Wert der Viskosität η mit steigender Scherrate γ beim Messprinzip a) abnimmt. Die Scherrate γ ist dabei proportional zur Winkelgeschwindigkeit der Drehung.
  • Gemäß 6b nimmt beim Messprinzip b) der Realteil R der imaginären Viskosität η mit steigender Frequenz der Oszillation ab, wohingegen der Imaginärteil I zunimmt. Bei dem Messprinzip b) tritt neben der Abhängigkeit von der Frequenz ω ebenfalls eine Abhängigkeit von der Amplitude der Oszillation auf.
  • Ein aus der Labortechnik bekanntes Verfahren zur Messung der Viskosität ist das Ubbelohde-Verfahren (DIN 52562), bei dem die Schwerkraft als treibende Kraft eingesetzt wird. Dieses Verfahren arbeitet näherungsweise mit einer Scherrate γ ungefähr gleich 0.
  • Hingegen arbeiten Viskositätssensoren, wie sie in der DE 101 12 433 A1 bzw. der DE 198 50 799 A1 beschrieben sind, in einem Frequenzbereich der Größenordnung kHz bis MHz.
  • VORTEILE DER ERFINDUNG
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Viskositätsmessung von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, insbesondere Motorbetriebsstoffen, gemäss Anspruch 1 und die entsprechende Vorrichtung gemäss Anspruch 8 bzw. 9 weisen gegenüber bekannten Lösungsansätzen den Vorteil auf, dass verschiedene viskositätsbestimmende Faktoren in der Flüssigkeit unterschieden werden können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Idee zugrunde, dass bei nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, insbesondere Motorbetriebsparametern, wie z. B. Motoröl, äußerst wichtige komplementäre Informationen dadurch erhalten werden können, dass mehrere Viskositätsmessungen mit verschiedenen Anregungsparametern durchgeführt werden.
  • Dies bietet beispielsweise bei einem Motoröl mit einem Basisöl und einem großmolekularen Zusatz zur Viskositäts-Verbesserung (VI-Improver) den Vorteil, dass einerseits eine Veränderung im Basisöl und andererseits eine Veränderung der großen Zusatzmoleküle erfasst werden können.
  • Allgemein liefert eine derartige Messung unter Variation der Viskositäts-Messparametern bzw. der Viskositäts-Messverfahren wertvolle zusätzlich Hinweise auf den Zustand einer nicht-Newtonschen Flüssigkeit, welche verschiedene Einflussfaktoren für die Viskosität aufweist, z.B. eine heterogene Flüssigkeit.
  • In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des jeweiligen Gegenstandes der Erfindung.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung wird zur unterschiedlichen Anregung der Viskositätssensor und/oder mindestens einem Anregungsparameter geändert.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die erste und die zweite Viskositätsmessung zu vorbestimmten Zeiten wiederholt werden, wobei ein Zeitverlauf des Messresultats der ersten und zweiten Viskositätsmessung gespeichert wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die erste und die zweite Viskositätsmessung in einem Motoröl durchgeführt, das ein Basisöl und einen makromolekularen Zusatz aufweist, wobei die erste Viskositätsmessung eine Information über das Basisöl und die zweite Viskositätsmessung eine Information über den makromolekularen Zusatz liefert.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist der Viskositätssensor für die erste und die zweite Viskositätsmessung ein Schwingungssensortyp, wobei sich die Anregung in der Sensordimensionierung und/oder in der Anregungsschwingungsform und/oder in der Anregungsamplitude und/oder in der Anregungsfrequenz unterscheidet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist der Viskositätssensor für die erste und die zweite Viskositätsmessung ein Konstantbewegungssensortyp, wobei sich die Anregung in der Sensordimensionierung und/oder in der Scherrate unterscheiden.
  • ZEICHNUNGEN
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Viskositätssensoranordnung;
  • 2 mit der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Viskositätssensoranordnung gewonnene Viskositätsdaten eines heterogenen Motoröls;
  • 3 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Viskositätssensoranordnung;
  • 4 mit der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Viskositätssensoranordnung gewonnene Viskositätsdaten des heterogenen Motoröls;
  • 5 eine schematische Darstellung zweier beispielhafter kinematischer Messprinzipien zum Ermitteln der Viskosität einer nicht-Newtonschen Flüssigkeit; und
  • 6a, b die Abhängigkeit der Viskosität η beim Messprinzip a) von der Scherrate γ und die Abhängigkeit der Viskosität η beim Messprinzip b) von der Frequenz ω.
  • BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Viskositätssensoranordnung.
  • In 1 bezeichnet Bezugszeichen 10 eine Ölwanne eines Kraftfahrzeuges. In der Ölwanne befindet sich ein Basisöl 15 mit einem großmolekularen Zusatz 15a. Eingetaucht in das Motoröl 15, 15a sind ein erster und ein zweiter Viskositätssensor S1, S2. Beim ersten Viskositätssensor S1 handelt es sich um einen mikroakustischen Dickenschwinger, wie beispielsweise aus der DE 101 12 433 A1 bekannt. Beim zweiten Viskositätssensor S2 handelt es sich um einen Stimmgabelschwinger.
  • Der erste Viskositätssensor 1 arbeitet bei einer Frequenz von 1 MHz und einer Amplitude von 1 μm, wohingegen der zweite Viskositätssensor S2 bei einer Frequenz von 1 kHz und einer Amplitude von 100 μm arbeitet.
  • Eine Steuereinheit SE steuert über Leitungen I1, I2 den Betrieb der beiden Viskositätssensoren S1, S2.
  • Insbesondere werden zu vorbestimmten Zeiten Werte zur Erfassung der Oxidation des Motoröls 15, 15a aufgenommen und in einer Speichereinrichtung SP gespeichert.
  • 2 zeigt mit der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Viskositätssensoranordnung gewonnene Viskositätsdaten eines heterogenen Motoröls.
  • In 2 bezeichnen die Rauten die Messwerte des Viskositätssensors S1, wohingegen die Quadrate die Messwerte des Viskositätssensors S2 bezeichnen. Wie aus 2 erkennbar, erfasst der Viskositätssensor S1 hier die Oxidation des Basisöls 15, weshalb mit zunehmender Oxidationsdauer eine kontinuierliche Zunahme des Messsignals zu beobachten ist. Hingegen nimmt das Messsignal des Viskositätssensors S2 zunächst mit zunehmender Oxidationsdauer ab, bevor es anschliessend in etwa mit gleicher Steilheit wie das Messsignal des Viskositätssensors S1 ansteigt.
  • Der anfängliche Abfall der Messsignals des Viskositätssensors S2 ist darauf zurückzuführen, dass durch die Oxidation die additiven Makromoleküle zerstört bzw. zerstückelt werden und so die Viskosität zunächst mit der Alterung abnimmt, bevor sie ansteigt. Dieses Verhalten der Makromoleküle kann jedoch nur durch den niederfrequenten Viskositätssensor S2, der zudem eine große Amplitude aufweist, erfasst werden. Die Makromoleküle können nämlich den hochfrequenten Schwingungen des Viskositätssensors S1 mit geringer Auslenkung nicht folgen und bleiben daher für diesen unsichtbar.
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Viskositätssensoranordnung.
  • Bei der in 3 gezeigten zweiten Ausführungsform ist ein einziger Viskositätssensor S3 im Motoröl 15, 15a vorgesehen, der über eine einzige Leitung I3 von der Steuereinheit SE zu vorbestimmten Oxidationszeitpunkten aktiviert wird.
  • Bei dieser Ausführungsform handelt es sich bei dem Viskositätssensor S3 um einen mikroakustischen Scherschwinger gemäß der DE 198 50 799 A1 , welcher einerseits mit seiner Grundfrequenz und andererseits mit einer harmonischen Oberschwingung, hier der zehnten harmonischen Oberschwingung, angeregt wird. Insofern liefert der Viskositätssensor S3 an den Messpunkten sich ergänzende Informationen, nämlich eine Information über die Viskosität bei der Grundfrequenz und eine Information über die Viskosität bei der zehnfachen Grundfrequenz.
  • 4 zeigt mit der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Viskositätssensoranordnung gewonnene Viskositätsdaten des heterogenen Motoröls.
  • Gemäß 4 sind die Messwerte bei der Grundfrequenz ω durch die Rauten bezeichnet und die Messwerte bei der Frequenz 10ω durch die Quadrate.
  • Ein Vergleich mit dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß 2 ergibt, dass sich die Messwerte nahezu decken und wiederum Information über das Basisöl bei der hochfrequenten Anregung 10ω und über das makromolekulare Additiv bei der Grundfrequenz ω erhalten lassen. Die Frequenz ω beträgt hier 10 kHz, wohingegen die Frequenz der zehnten harmonischen Oberschwingung 100 kHz beträgt. Bei diesem Beispiel ist die Amplitude bei beiden Anregungen, d.h. ω und 10ω, gleich.
  • Obwohl bei den vorstehend erläuterten Ausführungsformen die Viskositätssensoren ein mikromechanischen Dickenschwinger, Scherschwinger bzw. Stimmgabelschwinger waren, ist die vorliegende Erfindung darauf nicht beschränkt. Bei der Erfindung können beliebige mikroakustische Dickenschwinger, Scherschwinger und makroskopische Schwinger Anwendung finden.
  • Auch sind die angegebenen Frequenz- bzw. Amplitudenwerte nur beispielhaft und sind hinsichtlich der jeweiligen zu untersuchenden nicht-Newtonschen Flüssigkeit zu optimieren, um die gewünschten Informationen zu erhalten.
  • 10
    Ölwanne
    15
    Basisöl
    15a
    makromolekulares Additiv
    S1, S2, S3
    Viskositätssensor
    SE
    Steuereinrichtung
    SP
    Speichereinrichtung
    11, 12, 13
    Leitungen
    A
    Achse
    Z1, Z2
    Zylinder
    F
    Flüssigkeit
    R
    Reakteil
    I
    Imaginärteil
    ω
    Frequenz
    γ
    Scherrate
    η
    Viskosität

Claims (10)

  1. Verfahren zur Viskositätsmessung von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, insbesondere Motorbetriebsstoffen, wobei eine erste und eine zweite Viskositätsmessung mit einer Viskositätssensorvorrichtung (S1, S2; S3) durchgeführt werden und für die erste und zweite Viskositätsmessung eine unterschiedliche Anregung der nicht-Newtonschen Flüssigkeit erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur unterschiedlichen Anregung der Viskositätssensor und/oder mindestens einem Anregungsparameter geändert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Viskositätsmessung zu vorbestimmten Zeiten wiederholt werden und ein Zeitverlauf des Messresultats der ersten und zweiten Viskositätsmessung gespeichert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Viskositätsmessung in einem Motoröl (15, 15a) durchgeführt werden, das ein Basisöl (15) und einen makromolekularen Zusatz (15a) aufweist, und die erste Viskositätsmessung eine Information über das Basisöl (15) und die zweite Viskositätsmessung eine Information über den makromolekularen Zusatz (15a) liefert.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Viskositätssensor für die erste und die zweite Viskositätsmessung ein Schwingungssensortyp ist und sich die Anregung in der Sensordimensionierung und/oder in der Anregungsschwingungsform und/oder in der Anregungsamplitude und/oder in der Anregungsfrequenz unterscheidet.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Viskositätssensor für die erste und die zweite Viskositätsmessung ein Konstantbewegungssensortyp ist und sich die Anregung in der Sensordimensionierung und/oder in der Seherrate unterscheiden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Viskositätssensorvorrichtung (S1, S2; S3) zumindest einen Viskositätssensor aufweist, der aus folgender Gruppe stammt: mikroakustischer Scherschwinger, mikroakustischer Dickenschwinger, makroakustischer Schwinger.
  8. Vorrichtung zur Viskositätsmessung von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, insbesondere Motorbetriebsstoffen, mit einer Viskositätssensorvorrichtung (S1, S2; S3), welche einen ersten und einen zweiten Viskositätssensor (S1, S2) aufweist, die derart gestaltet sind, dass eine erste und eine zweite Viskositätsmessung mit unterschiedlicher Anregung der nicht-Newtonschen Flüssigkeit durchführbar ist.
  9. Vorrichtung zur Viskositätsmessung von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, insbesondere Motorbetriebsstoffen, mit einer Viskositätssensorvorrichtung (S1, S2; S3), welche einen dritten Viskositätssensor (S3) aufweist, der derart gestaltet ist, dass eine erste und eine zweite Viskositätsmessung mit unterschiedlicher Anregung der nicht-Newtonschen Flüssigkeit durchführbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung (SE) vorgesehen ist, die bewirkt, dass die erste und die zweite Viskositätsmessung zu vorbestimmten Zeiten wiederholt werden, und eine Speichereinrichtung (SP) vorgesehen ist, in der ein Zeitverlauf des Messresultats der ersten und zweiten Viskositätsmessung speicherbar ist.
DE102005012453A 2005-03-18 2005-03-18 Verfahren und Vorrichtung zur Viskositätsmessung von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, insbesondere Motorbetriebsstoffen Withdrawn DE102005012453A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005012453A DE102005012453A1 (de) 2005-03-18 2005-03-18 Verfahren und Vorrichtung zur Viskositätsmessung von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, insbesondere Motorbetriebsstoffen
PCT/EP2006/050451 WO2006097382A1 (de) 2005-03-18 2006-01-26 Verfahren und vorrichtung zur viskositätsmessung von nicht-newtonschen flüssigkeiten, insbesondere motorbetriebsstoffen
EP06707844A EP1864108A1 (de) 2005-03-18 2006-01-26 Verfahren und vorrichtung zur viskositätsmessung von nicht-newtonschen flüssigkeiten, insbesondere motorbetriebsstoffen
US11/883,088 US20090064766A1 (en) 2005-03-18 2006-01-26 Method and device for measuring the viscosity of non-newtonian liquids, in particular engine operating materials
JP2008501256A JP2008533477A (ja) 2005-03-18 2006-01-26 非ニュートン液体、特にエンジン作動物質の粘度測定のための方法および装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005012453A DE102005012453A1 (de) 2005-03-18 2005-03-18 Verfahren und Vorrichtung zur Viskositätsmessung von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, insbesondere Motorbetriebsstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005012453A1 true DE102005012453A1 (de) 2006-09-21

Family

ID=35966014

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005012453A Withdrawn DE102005012453A1 (de) 2005-03-18 2005-03-18 Verfahren und Vorrichtung zur Viskositätsmessung von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, insbesondere Motorbetriebsstoffen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US20090064766A1 (de)
EP (1) EP1864108A1 (de)
JP (1) JP2008533477A (de)
DE (1) DE102005012453A1 (de)
WO (1) WO2006097382A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8297111B2 (en) 2007-07-25 2012-10-30 Continental Automotive Gmbh Arrangement for determining a characteristic variable of a fluid, sensor device and use in a motor vehicle
DE102007040563B4 (de) * 2007-08-28 2014-05-28 Continental Automotive Gmbh Rotationsviskosimeter

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR100950274B1 (ko) 2008-03-05 2010-03-31 한양대학교 산학협력단 뉴턴/비뉴턴 유체의 유변학적 특성 측정을 위한 진동형계측시스템 및 그 방법
EP2963412B1 (de) * 2013-02-28 2020-09-02 A & D Company, Limited Verfahren zum ermitteln der schergeschwindigkeit einer flüssigkeit sowie programm und vorrichtung dafür
DE102017116515A1 (de) 2017-07-21 2019-01-24 Endress + Hauser Flowtec Ag Vorrichtung zur Messung von Viskositäten
JP7003848B2 (ja) * 2018-06-14 2022-01-21 住友金属鉱山株式会社 スラリーを輸送するポンプの選定方法

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3903732A (en) * 1974-06-17 1975-09-09 Honeywell Inc Viscosimeter and densitometer apparatus
GB2259368A (en) * 1991-09-06 1993-03-10 British Petroleum Co Plc Measurement of viscosity
US5741961A (en) * 1993-08-18 1998-04-21 Sandia Corporation Quartz resonator fluid density and viscosity monitor
WO1998019156A1 (de) * 1996-10-26 1998-05-07 Volkswagen Aktiengesellschaft Ölqualitätssensor
US6494079B1 (en) * 2001-03-07 2002-12-17 Symyx Technologies, Inc. Method and apparatus for characterizing materials by using a mechanical resonator
US6260408B1 (en) * 1998-05-13 2001-07-17 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Techniques for sensing the properties of fluids with a resonator assembly

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8297111B2 (en) 2007-07-25 2012-10-30 Continental Automotive Gmbh Arrangement for determining a characteristic variable of a fluid, sensor device and use in a motor vehicle
DE102007040563B4 (de) * 2007-08-28 2014-05-28 Continental Automotive Gmbh Rotationsviskosimeter

Also Published As

Publication number Publication date
EP1864108A1 (de) 2007-12-12
JP2008533477A (ja) 2008-08-21
US20090064766A1 (en) 2009-03-12
WO2006097382A1 (de) 2006-09-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005012453A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Viskositätsmessung von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, insbesondere Motorbetriebsstoffen
EP2533035B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Materialeigenschaften
WO2009037050A1 (de) Verfahren zur bestimmung und/oder überwachung der viskosität und entsprechende vorrichtung
DE2908469A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der visko-elastischen eigenschaften von fluiden
DE19720519C2 (de) Vorrichtung zur Feststellung und/oder Überwachung eines Füllstandes eines Mediums in einem Behälter
EP1127273A1 (de) Sensoranordnung zur ermittlung physikalischer eigenschaften von flüssigkeiten
WO2002093136A1 (de) Sensor zur messung der viskosität einer flüssigkeit
DE10333410A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Eigenfrequenzen eines Lagersystems mit einer gelagerten Welle
DE10345253B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Zustandssensors für Flüssigkeiten
EP1252512B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur erfassung von durch schmiermittel bedingten belagbildungen auf sensoroberflächen
DE102005007544A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung zweier Parameter eines Fluids
EP1393439B1 (de) Messanordnung, beinhaltend ein PIEZOELEKTRISCHES RESONATORELEMENT DER KRISTALLOGRAPHISCHEN PUNKTGRUPPE 32
DE102014214299B3 (de) Verfahren und System zum Bestimmen einer Viskosität eines Fluids in einem Fluidraum
DE102005047902A1 (de) Verfahren zum Nachweisen von Teilchen mit einer Sensorfläche und Sensoranordnung zum Durchführen dieses Verfahrens
AT508679B1 (de) Sensoranordnung zur messung von eigenschaften von fluiden
DE102010003733A1 (de) Verfahren zur Detektion von Gasblasen in einem flüssigen Medium
DE102015203394A1 (de) Baugruppe zur Messung des Füllstands eines Ölbehälters
WO2006040207A1 (de) Verfahren zur erfassung von zustandsparametern einer flüssigkeit
DE10235907B4 (de) Messvorrichtung und zur Bestimmung von physikalischen Eigenschaften von Fluiden, insbesondere der Viskosität, Dichte, Schallgeschwindigkeit, oder Kompressibilität
DE3900845A1 (de) Verfahren zur messung der benetzungskraft zwischen fluessigkeit und festkoerper
DE102005037634A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Zustandssensors für Flüssigkeiten
DD126118B1 (de) Messanordnung zum messen der viskositat in fluessigkeiten
DE19905926A1 (de) Vorrichtung zur Verfahrenskontrolle in zu befüllenden Behältern
DE102008031772A1 (de) Vorrichtung und Verfahren für die Messung der Viskosität und/oder der Dichte von Fluiden
DE102007051715B4 (de) Elektrostatisch angetriebener Mikroaktor

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee