DE102005010137A1 - Verfahren und Vorrichtung der Tierhygiene oder Tiermedizin insbesondere zur Bekämpfung von Varroa-Milben an Bienen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung der Tierhygiene oder Tiermedizin insbesondere zur Bekämpfung von Varroa-Milben an Bienen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum hygienischen oder medizinischen Behandeln von Tieren und schwer zugänglichen Unterkünften von Tieren der Art von Bienen in Bienenstöcken mittels Dämpfen oder Aerosolen wie beispielsweise Kondensat-Nebel oder Kondensat-Rauch aus einem Behandlungsmittel mit Wirkstoffen der Tierhygiene oder Tiermedizin, insbesondere zum Bekämpfen von Varroa-Milben oder dergleichen Schädlingen an Bienen in Bienenstöcken durch den Einsatz von Oxalsäure, verdampft aus kristallinem Oxalsäure-dihydrat. Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im Wesentlichen darin, dass Behandlungsmittel, bestehend aus mindestens einem Wirkstoff und/oder mit Wirkstoff vermischtem Trägermaterial wie beispielsweise Wasser, unter Überdruck verdampft, überhitzt und durch Entspannung in eine Unterkunft der Art eines Bienenstocks eingeblasen wird. Die zur Ausführung dieses Verfahrens erfindungsgemäß ausgestaltete Vorrichtung weist ein Verdampfungsgefäß (1), das mit einer Heizeinrichtung (10-12) in Verbindung gebracht werden kann, einen verschließbaren Füllstutzen (2-5) am Verdampfungsgefäß, eine Ausgangsöffnung und eine daran angeschlossene Ausgangsleitung (6, 9) am Verdampfungsgefäß, eine verschließbare Drosselstelle vorzugsweise in Form eines einstellbaren Ausblasventils (7) oder Hahns oder eines selbsttätigen Überdruckventils in der Ausgangsleitung und eine mittelbar oder unmittelbar am Verdampfungsgefäß angeschlossene Überdrucksicherung, vorzugsweise ein ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum hygienischen oder medizinischen Behandeln von Tieren und schwer zugänglichen Unterkünften von Tieren der Art von Bienen in Bienenstöcken mittels Dämpfen oder Aerosolen wie beispielsweise Kondensat-Nebel oder Kondensat-Rauch aus einem Behandlungsmittel mit Wirkstoffen der Tierhygiene oder Tiermedizin, insbesondere zum Bekämpfen von Milben oder dergleichen Schädlingen an Bienen in Bienenstöcken durch den Einsatz von Oxalsäure verdampft aus kristallinem Oxalsäure-dihydrat.
  • Ein Verfahren und Vorrichtungen der genannten Art sind bekannt und beispielsweise in DE 100 54 048 A1 und in DE 202 12 031 U1 beschrieben. Das jüngste Dokument DE 20 2004 005 675 U1 betrifft die fortschrittlichste Vorrichtung der genannten Art mit einem Verdampfungsgefäß, das mit einer Heizeinrichtung in Verbindung gebracht werden kann, mit einem verschließbaren Füllstutzen am Verdampfungsgefäß und mit einer Ausgangsöffnung und daran angeschlossener Ausgangsleitung am Verdampfungsgefäß, welche Ausgangsleitung mit einem freien Ende zur Verbindung mit dem Innenraum eines Bienenstocks bestimmt ist. Im Verdampfungsgefäß können Behandlungsmittel mit Wirkstoffen der Tierhygiene oder Tiermedizin unter Normaldruck verdampft und durch die Ausgangsleitung einem Bienenstock zugeführt werden. Auf dem Weg durch die Ausgangsleitung zum Bienenstock kühlt allerdings der Dampf bereits wieder ab und taut möglicherweise bereits in der Ausgangsleitung oder unmittelbar an seinem freien Ende aus, bevor er sich im Bienenstock ausbreiten und zu den Bienen gelangen kann. Zum Transport des Dampfs oder mindestens eines aus dem Dampf durch Kondensation ausgetauten Wirkstoffs in Form von Aerosolen, Kondensat-Nebeln oder Kondensat-Rauch in der Ausgangsleitung und im Bienenstock wird mittels Luftpumpe ein Luftstrom erzeugt und diesem Luftstrom das verdampfte Behandlungsmittel gegebenenfalls einschließlich Aerosolen, Nebel oder Rauch beigemischt. Der Aufwand an Gerät und Arbeit für die Erzeugung des Luftstroms und die möglichst zweckmäßige Verteilung des Wirkstoffs im Tierstall bzw. Bienenstock ist groß und seine Wirkung verhältnismäßig unbefriedigend.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile des Standes der Technik zu überwinden. Insbesondere sollten Bereitstellung, Zufuhr und zweckmäßige Verteilung von Wirkstoffen der Tierhygiene und Tiermedizin in schwer zugänglichen Unterkünften von Tieren der Art von Bienen in Bienenstöcken mit möglichst einfachen Mitteln ohne die Erzeugung eines Luftstroms mittels Luftpumpe oder ähnlichem Gerät und mit möglichst geringem Arbeitsaufwand sichergestellt werden. Die zunächst hauptsächlich auf die Bienenzucht ausgerichtete Erfindung ist auch zur Lösung gleichartiger Aufgaben der Hygiene und Medizin anderer Tierzucht in schwer zugänglichen Unterkünften brauchbar.
  • Die wesentlichen kennzeichnenden Merkmale einer Vorrichtung zur erfinderischen Lösung der genannten Aufgabe sind im hier beigefügten Anspruch 1 angegeben. Bei einer Vorrichtung der anfangs genannten Art mit einem Verdampfungsgefäß, das mit einer Heizeinrichtung in Verbindung gebracht werden kann, mit einem verschließbaren Füllstutzen am Verdampfungsgefäß und mit einer Ausgangsöffnung und daran angeschlossener Ausgangsleitung am Verdampfungsgefäß, welche Ausgangsleitung mit einem freies Ende zur Verbindung mit dem Innenraum einer Unterkunft der Art eines Bienenstocks bestimmt ist, besteht die erfinderische Lösung der genannten Aufgabe darin, dass die Ausgangsleitung eine abschließbare Drosselstelle zur Entspannung und Beschleunigung des aus dem Druckbehälter abgeleiteten Dampfs in einem ineine Unterkunft der Art eines Bienenstocks einzuführenden Strahl aufweist, dass das Verdampfungsgefäß als Druckbehälter mit einem Innenraum zur Aufnahme einer Dampfmenge unter Überdruck ausgebildet ist, welcher Innenraum zur Dämpfung von Druckschwankungen unter wechselnden Umständen der Dampferzeugung und Dampfableitung auf ein durch Steuerung zweckmäßig erfassbares Maß bestimmt ist, und dass der Druckbehälter eine mittelbar oder unmittelbar angeschlossene Überdrucksicherung aufweist.
  • An der Drosselstelle wird der aus dem Verdampfungsgefäß durch die Ausgangsleitung zunächst unter Überdruck abgeleitete Dampf entspannt und der Dampfstrom in Richtung zu einem freien Ende der Ausgangsleitung beschleunigt. Durch solche Beschleunigung des Dampfstroms, der unter Umständen bereits Aerosole, Kondensat-Nebel oder Kondensat-Rauch enthält, können die Wirkstoffe des hygienischen oder medizinischen Behandlungsmittels in einen Bienenstock oder dergleichen schwer zugängliche Unterkunft der Tierzucht geschleudert und darin zweckmäßig verteilt werden.
  • Die wesentlichen kennzeichnenden Merkmale eines Verfahrens zur erfinderischen Lösung der genannten Aufgabe sind im hier beigefügten Anspruch 9 angegeben. Bei einem Verfahren der anfangs genannten Art besteht die erfinderische Lösung der genannten Aufgabe vorzugsweise in der Verwendung der erfinderischen Vorrichtung und derart, dass Behandlungsmittel bestehend in mindestens einem Wirkstoff und/oder einem mit Wirkstoff vermischten Trägermaterial unter Überdruck verdampft, überhitzt und durch Entspannung in eine Unterkunft der Art eines Bienenstocks eingeblasen wird.
  • Der erfindungsgemäß unter Überdruck erzeugte und überhitzte Dampf entwickelt bei Entspannung auf den Normaldruck der Tierzucht genügend Vortrieb für Zufuhr und zweckmäßige Verteilung der darin dampfförmig oder als Aerosol, Kondensat-Nebel oder -Rauch enthaltenen Wirkstoffe auch ohne die Beimischung in einen Luftstrom, der sonst mit großem Aufwand zu erzeugen wäre. Wenn schon zu bedenken war, dass die hygienische oder medizinische Behandlung von Bienenstöcken oder Tieren in anderen schwer zugänglichen Unterkünften mittels unter Überdruck überhitztem Dampf möglicherweise wegen zu hoher Temperatur gewissermaßen schädlich sein könnte, hat sich doch überraschend erwiesen, dass bei der Entspannung des Dampfs durch Umwandlung von gespeicherter Energie in Vortrieb die Temperatur der vorgetriebenen Wirkstoffe auf ein erträgliches Maß absinken, bis sie an den Ort ihrer Bestimmung gelangt sind.
  • Die hier beigefügten abhängigen Ansprüche 2 bis 8 betreffen erfinderische Merkmale besonderer Ausführungsarten der erfinderischen Vorrichtung. Die im Anspruch 2 angegebenen Merkmale haben sich als besonders zweckmäßig für Vorrichtungen zur Behandlung von Bienenstöcken erwiesen. Die Menge des zum Gebrauch in einer Unterkunft der Art eines Bienenstocks weitergeleiteten Dampfs stellt die Bedienungsperson vorzugsweise am steuerbaren Ausblasventil oder Hahn in der Ausgangsleitung gemäß Anspruch 3 ein. In besonders einfacher Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Drosselstelle gemäß Anspruch 3 als selbsttätiges Überdruckventil ausgebildet sein, das sich selbsttätig öffnet, wenn ein zweckmäßiger Dampfdruck im Verdampfungsgefäß 1 erreicht ist, und sich selbsttätig schließt, wenn ein notwendiger Mindestdruck im Verdampfungsgefäß unterschritten ist. Die einfache Ausführungsart mit abschließbarer Drosselstelle in Form eines Überdruckventils eignet sich für bestimmte immer gleich bleibende Verwendung, bei der ausschließlich die Wärmezufuhr zum Verdampfungsgefäß gesteuert werden muss.
  • Die in den Ansprüchen 4 bis 7 angegebenen Merkmale dienen hauptsächlich der Sicherheit für die Bedienungsperson und der zweckmäßigen Steuerung des Behandlungsvorgangs.
  • Die erfindungsgemäße Überdrucksicherung am Verdampfungsgefäß kann beispielsweise eine Platzmembran sein, die den Innenraum des Verdampfungsgefäßes frei gibt, sobald der Dampfdruck im Innenraum ein bestimmtes Höchstmaß überschritten hat. Vorzugsweise wird aber erfindungsgemäß ein Sicherheitsventil eingesetzt, mit dem gemäß Anspruch 4 eine Signalpfeife verbunden sein kann. Wenn der Ausgang des Sicherheitsventils gemäß Anspruch 5 mit einem Leitungsendstück der Ausgangsleitung in Stromrichtung nach der verschließbaren und einstellbaren Drosselstelle verbunden ist, wird der durch das Sicherheitsventil aus dem Innenraum des Verdampfungsgefäßes entweichende Dampf in einem Dampfstrahl abgeleitet, vor dem sich eine Bedienungsperson besonders sicher schützen kann. Außerdem lässt sich der Dampfstrahl noch zu zweckmäßiger Behandlung nutzen. Mit Rücksicht auf die Anzeige des Manometers nach Anspruch 6 und/oder auf den akustischen Alarm der Signalpfeife kombiniert mit dem Sicherheitsventil gemäß Anspruch 4 kann die Bedienungsperson die Dampferzeugung durch zweckmäßige Bemessung der Wärmezufuhr am Druckbehälter steuern. Die Schleuse nach Anspruch 7 ist an sich bekannt (siehe DE 20 2004 005 675 U1) und gemäß hier dargelegter Erindung zwar nicht notwendig aber doch besonders vorteilhaft. Sie schützt vor Fehlbedienung und Schaden an Bedienungspersonen durch Dampf, der unter keinen Umständen aus dem Verdampfungsgefäß unter Druck durch den Füllstutzen entweichen kann. Außerdem dient sie der Dosierung des in das Verdampfungsgefäß einzubringenden Behandlungsmittels.
  • Die Heizeinrichtung nach Anspruch 1 kann ein als solches leicht steuerbares elektrisches Heizelement bekannter Art sein. Durch besondere erfinderische Ausgestaltung nach Anspruch 8 wird die Bereitstellung einer elektrischen Stromquelle für elektrische Heizung überflüssig. Je nach Art des eingesetzten Brenners lässt sich die Heizleistung entweder durch Einstellung der dem Verbrennungsvorgang zugeführten Menge an Brennstoff an einem Ventil oder durch Drosselung der dem Brennstoff zugänglichen Menge an Verbrennungsluft oder durch Einstellung des Abstands des Brenners und der daran gebildeten Flamme vom Verdampfungsgefäß fein steuern. Als Brennstoffe kommen beispielsweise unter Druck leicht verflüssigbare Gase wie Propan oder Butan, im Handel erhältlich als sogenanntes Campinggas, oder unter Normaldruck und Umgebungstemperatur flüssige Brennstoffe wie Leichtbenzin oder Brennspiritus oder unter Umgebungstemperatur feste Brennstoffe wie beispielsweise Kerzenwachs in Betracht. Die für den Einsatz solcher Brennstoffe geeigneten Brenner sind bekannt. Die Schleuse gemäß Anspruch 6 ist als solche im hier angegebenen Stand der Technik bereits bekannt und zwar kein zwingendes Erfordernis aber Gegenstand einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung.
  • Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel mit Hilfe der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung stellt das Ausführungsbeispiel nur schematisch dar und hat keine Bedeutung für die Maße erfindungsgemäß brauchbarer Geräte gleicher Art.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß vorliegender Zeichnung weist ein Verdampfungsgefäß 1 auf, das vorzugsweise für einen Innendruck von bis zu 16 bar ausgelegt ist. Am oberen Ende des Verdampfungsgefäßes befindet sich ein Füllstutzen 2, der eine an sich bekannte Schleuse mit dosierendem Schleusenraum 3, oberer Schleusensperre 4 und unterer Schleusensperre 5 aufweist. Die obere und untere Schleusensperren sind wechselnd schließbar derart, dass der Innenraum des Verdampfungsgefäßes durch den Füllstutzen 2 nie nach außen völlig offen steht. Der Schleusenraum 3 umfasst vorzugsweise etwa einen ganzzahligen Teil der Gesamtmenge an Behandlungsmittel, das für mindestens einen vollständigen Behandlungsvorgang in das Verdampfungsgefäß einzufüllen ist.
  • Im oberen Bereich des Verdampfungsgefäßes befindet sich eine Ausgangsöffnung zu einer Ausgangsleitung 6, in der sich eine Drosselstelle der Art eines Ausblasventils oder Hahns 7 befindet. Das Ausblasventil und eine darin angeordnete Drosselstelle sind durch einen Handgriff 8 einstellbar und abschließbar. Es wird im Betrieb erst geöffnet, wenn Dampf des Behandlungsmittels im Verdampfungsgefäß einen bestimmten Nenn-Druck erreicht hat, der dazu ausreicht, aufgrund einer Dampfentspannung bei der Drosselstelle des Ventils auf Normaldruck Behandlungsmittel, das durch die Ausgangsleitung 6 und das Ausblasventil 7 entweicht, durch ein einseitig offenes Leitungsendstück 9 in eine Unterkunft der Tierzucht, beispielsweise in einen Bienenstock zu schleudern.
  • Ein Brenner 10 der Art einer Lötlampe für den Einsatz von Leichtbenzin als Betriebsmittel oder der Art eines Gasbrenners für den Einsatz von Flüssiggas oder Campinggas als Betriebsmittel dient zur Erwärmung des Verdampfungsgefäßes 1 und seines Inhalts an flüssigem oder festem Behandlungsmittel bis zu dessen Verdampfung unter Überdruck. Der Brenner weist ein Mischrohr 11 zur Erzeugung eines Gemisches aus Brennstoff und Verbrennungsluft und einen Brennerkopf 12 zum Schutz einer Brennerflamme auf. Über eine lösbare Klammer 13 und einen am Verdampfungsgefäß befestigten Pfosten 14 wird der Brennerkopf derart gehalten, dass die Brennerflamme auf den untersten Teil des Verdampfungsgefäßes gerichtet ist. In diesem Teil des Verdampfungsgefäßes befindet sich das Behandlungsmittel in flüssigem oder festem Zustand noch vor seiner Verflüchtigung in Dampf. Ein Handgriff 15 am Brenner 10 kann dazu dienen, den Brenner zu halten, solange er noch nicht mittels der lösbaren Klammer fest mit dem Verdampfungsgefäß verbunden ist.
  • Nach fester Verbindung des Brenners mit dem Verdampfungsgefäß lässt sich die gesamte Vorrichtung am Handgriff 15 halten und zum Einsatzort an einem Tierstall bzw. Bienenstock führen derart, dass das offene Ende des Leitungsendstücks 9 in den Tierstall bzw. den Bienenstock ragt. Der mit Leichtbenzin oder Flüssiggas betriebene Brenner weist ein nicht zeichnerisch dargestelltes Ventil zur Steuerung der Menge des dem Mischrohr 11 zugeführten Brennstoffs auf. An diesem Ventil kann die dem Verdampfungsgefäß 1 zugeführte Wärmemenge und so Druck, Temperatur und Menge des in Dampf herzustellenden Behandlungsmittels gesteuert werden.
  • Der durch Verdampfung von Behandlungsmittel im Verdampfungsgefäß 1 erzeugte Dampfdruck lässt sich an einem mit dem Verdampfungsgefäß unmittelbar verbundenen Manometer 16 ablesen. Ein unmittelbar mit dem Verdampfungsgefäß verbundenes Sicherheitsventil 17 öffnet sich selbsttätig und entlastet das Verdampfungsgefäß von Dampf, wenn dessen Druck ein bestimmtes Höchstmaß überschreitet. Eine dem Sicherheitsventil in Stromrichtung nachgeschaltete Signalpfeife 17 kann die Aufmerksamkeit einer Bedienungsperson auf den Betriebszustand mit höchstem zulässigem oder notwendigem Dampfdruck hinlenken, wenn dafür andere akustische Signale nicht ausreichen. In der zeichnerischen Darstellung öffnet sich das Sicherheitsventil 16 und die Signalpfeife 17 nach außen in eine Richtung, die von einer Bedienungsperson abgewandt ist, wenn diese sich auf Seiten des Brenners hinter der Gesamtvorrichtung befindet. So vermeidet die Bedienungsperson Verbrennungen an ausströmendem Dampf. In einer zeichnerisch nicht dargestellten Leitung kann ausströmender Dampf auch vom Ausgang des Sicherheitsventils oder von der Signalpfeife aus in das einseitig offene Leitungsendstück 9 in Stromrichtung hinter dem verschließbaren, Ausblasventil 7 eingeleitet und so für die Behandlung nutzbar gemacht werden.
  • Zur Bekämpfung von Varroa-Milben und dergleichen Schädlingen an Bienen in Bienenstöcken wendet man vorzugsweise kristallines Oxalsäure-dihydrat als Behandlungsmittel an. Genügend erhitzt verdampft dieses Behandlungsmittel und bildet ein Gemisch aus Oxalsäure- und Wasserdampf. Die Oxalsäure ist der hygienisch wirksame Stoff. Es kann zweckmäßig sein, dem Oxalsäure-dihydrat oder einem anderen hygienischen oder medizinischen Wirkstoff im Behandlungsmittel ein zusätzliches Trägermaterial wie beispielsweise zusätzliches Wasser beizumischen und im Verdampfungsgefäß zu verdampfen, um die Konzentration und den Vortrieb des Wirkstoffs im Dampfstrom, der danach am freien Ende des Leitungsendstücks in den Bienenstock oder in die Unterkunft einer anderen Tierzucht austritt, vorteilhaft zu beeinflussen.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum hygienischen oder medizinischen Behandeln von Tieren und schwer zugänglichen Unterkünften von Tieren der Art von Bienen in Bienenstöcken mittels Dämpfen oder Aerosolen wie beispielsweise Kondensat-Nebel oder Kondensat-Rauch aus einem Behandlungsmittel mit Wirkstoffen der Tierhygiene oder Tiermedizin, insbesondere zum Bekämpfen von Varroa-Milben oder dergleichen Schädlingen an Bienen in Bienenstöcken durch den Einsatz von Oxalsäure verdampft aus kristallinem Oxalsäuredihydrat, – mit einem Verdampfungsgefäß (1), das mit einer Heizeinrichtung (1012) in Verbindung gebracht werden kann, – mit einem verschließbaren Füllstutzen (25) am Verdampfungsgefäß und – mit einer Ausgangsöffnung und daran angeschlossener Ausgangsleitung (6) am Verdampfungsgefäß, welche Ausgangsleitung mit einem freien Ende (9) zur Verbindung mit dem Innenraum einer Unterkunft der Art eines Bienenstocks bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet – dass die Ausgangsleitung (6, 9) eine abschließbare Drosselstelle (7, 8) zur Entspannung und Beschleunigung des aus dem Druckbehälter abgeleiteten Dampfs in einem in eine Unterkunft der Art eines Bienenstocks einzuführenden Strahl aufweist, – dass das Verdampfungsgefäß als Druckbehälter (1) mit einem Innenraum zur Aufnahme einer Dampfmenge unter Überdruck ausgebildet ist, welcher Innenraum zur Dämpfung von Druckschwankungen unter wechselnden Umständen der Dampferzeugung und Dampfableitung auf ein durch Steuerung zweckmäßig erfassbares Maß bestimmt ist, und – dass der Druckbehälter (1) eine mittelbar oder unmittelbar angeschlossene Überdrucksicherung (16) aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter (1) und die Überdrucksicherung (16) für einen Dampfdruck von bis zu 16 bar ausgelegt ist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselstelle ein einstellbares Ausblasventil (7, 8) oder ein einstellbarer Hahn oder ein selbsttätiges Überdruckventil ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdrucksicherung als Sicherheitsventil (16) ausgebildet ist, an das eine Signalpfeife (17) anschließbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdrucksicherung als Sicherheitsventil (16) ausgebildet ist, dessen Ausgang mit einem Leitungsendstück (9) der Ausgangsleitung (6) in Stromrichtung nach der verschließbaren und einstellbaren Drosselstelle (7) verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter (1) ein unmittelbar oder mittelbar angeschlossenes Manometer (16) aufweist
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der verschließbare Füllstutzen (2) als an sich bekannte Schleuse (35) vorzugsweise mit dosierendem Schleusenraum (3) innerhalb zweiseitig wechselnd wirksamer Sperren (4, 5) ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter (1) mit einem Brenner (10) beispielsweise der Art einer Lötlampe (1012) oder eines Kochers zum Heizen mit brennbaren Flüssigkeiten oder Gasen vorzugsweise lösbar verbunden ist.
  9. Verfahren zum hygienischen oder medizinischen Behandeln von Tieren und schwer zugänglichen Unterkünften von Tieren der Art von Bienen in Bienenstöcken mittels Dämpfen oder Aerosolen wie beispielsweise Kondensat-Nebel oder Kondensat-Rauch aus einem Behandlungsmittel mit Wirkstoffen der Tierhygiene oder Tiermedizin, insbesondere zum Bekämpfen von Varroa-Milben oder dergleichen Schädlingen an Bienen in Bienenstöcken durch den Einsatz von Oxalsäure verdampft aus kristallinem Oxalsäure-dihydrat, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise in Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 Behandlungsmittel bestehend in mindestens einem Wirkstoff und/oder einem mit Wirkstoff vermischten Trägermaterial unter Überdruck verdampft, überhitzt und durch Entspannung in die Unterkunft der Art eines Bienenstocks eingeblasen wird.
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