DE102005009875B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Sterilisation der Oberfläche von Objekten - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Sterilisation der Oberfläche von Objekten (7) aus Packstoff, wobei in einem ersten Schritt ein Sterilisationsmittel durch eine Versorgungseinrichtung einer Aufbringeinrichtung (3) zugeführt wird, wobei in einem zweiten Schritt das der Aufbringeinrichtung (3) zugeführte Sterilisationsmittel (S) auf eine Temperatur zwischen etwa 100°C und 350°C aufgeheizt und in Kontakt mit einem Katalysator (6) gebracht und dabei aktiviert wird und wobei in einem dritten Schritt das aktivierte Sterilisationsmittel (S) auf die Oberfläche der zu sterilisierenden Objekte (7) aufgebracht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sterilisation der Oberfläche von Objekten aus Packstoff mit einer Versorgungseinrichtung, einer Aufbringeinrichtung und einer Transporteinrichtung, wobei die Versorgungseinrichtung der Aufbringeinrichtung zur Zuführung eines Sterilisationsmittels vorgeschaltet ist, wobei die Aufbringeinrichtung einen Auslass zum Aufbringen des Sterilisationsmittels auf die Objekte aufweist und wobei die Transporteinrichtung zur Zuführung der zu sterilisierenden Objekte vorgesehen ist.
  • Aus der Praxis sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zur Sterilisation von Oberflächen bekannt, bei denen unterschiedliche Sterilisationsmittel zum Einsatz kommen. Obwohl für die Sterilisation auch reiner Wasserdampf oder Heißluft in Frage kommen kann, werden in diesem Zusammenhang unter Sterilisationsmitteln lediglich chemisch wirkende Sterilisationsmittel verstanden. Diese reagieren mit an den zu sterilisierenden Oberflächen anhaftenden Bakterienzellen, Keimen, Sporen oder dergleichen, wodurch diese Mikroorganismen abgetötet werden. Bei der Verwendung von Wasserstoffperoxid erfolgt die Abtötung der Mikroorganismen im Wesentlichen aufgrund der Eigenschaft des Wasserstoffperoxids, organische Verbindungen zu oxidieren.
  • Aus der DE 27 44 637 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Sterilisation von Packstoffen mit Hilfe eines flüssigen Sterilisationsmittels bekannt. Die bekannte Vorrichtung wirkt mit einer Verpackungsmaschine zusammen und weist eine Versorgungseinrichtung auf, die der Konditionierung und der Zuführung des Sterilisationsmittels zu einer Aufbringeinrichtung dient. Hierzu ist eine Mischkammer vorgesehen, die über einen Kompressor und eine Pumpe mit Luft und Sterilisationsmittelgespeist wird. Bei dem Sterilisationsmittel handelt es sich vorzugsweise um eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung. Ein Teil des zugeführten Luftstroms wird zusammen mit dem Sterilisationsmittel einer Düse zugeführt, um eine feine Zerstäubung zu erreichen, während der andere Teil des Luftstrom über eine Heizeinrichtung zur Aufheizung des Luftstroms geführt wird. Das in der Mischkammer konditionierte Gemisch aus Sterilisationsmittel und Luft wird an die Aufbringeinrichtung weitergeleitet, mit dem das Gemisch letztlich auf eine Packstoffbahn aufgebracht wird. Dabei wird die Packstoffbahn mittels einer Transporteinrichtung kontinuierlich an der Aufbringeinrichtung vorbeigeführt. Das Sterilisationsmittel wird mit einer gegnüber dem Packstoff erhöhten Temperatur aufgebracht. Aufgrund dessen kommt es einerseits zu einer Kondensation und gleichmäßigen Verteilung des Sterilisationsmittels auf der Oberfläche des Packstoffs und andererseits zu einer Erwärmung des Packstoffs. Durch die Erwärmung des Packstoffs wird die anschließende Trocknung des Packstoffs bzw. Entfernung von Sterilisationsmittel vereinfacht. So kann etwa zur Trockung kalte, sterile Luft verwendet werden.
  • Bei dem aus der DE 36 40 622 A1 bekannten Verfahren zur Sterilisation von Packstoffen ist alternativ vorgesehen, eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung direkt in bereits aus Packstoffzuschnitten geformte Packungen zu sprühen, die mittels einer Transporteinrichtung zugeführt werden. Anschließend wird durch Einblasen von Dampf die Temperatur und damit die Geschwindigkeiten der bei der Sterilisation ablaufenden Reaktionen angehoben.
  • Nachteilig an diesem und weiteren aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren ist, dass die Handhabung und die Konditionierung des verwendeten Sterilisationsmittels ausgereift sind und daher durch bekannte Methoden keine nennenswerte Steigerungen der Sterilisationswirkung mehr möglich sind. Dies führt zu einem erhöhten Bedarf an Sterilisationsmittel und damit letztlich zu erhöhten Kosten. Durch die Verwendung hoher Mengen an Sterilisationsmitteln werden zudem Maschinenteile angegriffen, so dass sich deren Standzeiten deutlich verringern. Dies kann insbesondere bei der Verwendung von Wasserstoffperoxidhaltigen Sterilisationsmitteln beobachtet werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das eingangs genannte und zuvor näher beschriebene Verfahren und die entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens so auszugestalten und weiterzubilden, dass ein effizienterer Einsatz der Sterilisationsmittel erreicht wird.
  • Die vorgenannte Aufgabe ist bei einem Verfahren zur Sterilisation der Oberfläche von Objekten, insbesondere aus Packstoff oder dergleichen dadurch gelöst, dass in einem ersten Schritt ein Sterilisationsmittel durch eine Versorgungseinrichtung einer Aufbringeinrichtung zugeführt wird, dass in einem zweiten Schritt das der Aufbringeinrichtung zugeführte Sterilisationsmittel auf eine Temperatur zwischen etwa 100°C und 350°C, insbesondere zwischen 200°C und 300°C aufgeheizt und in Kontakt mit einem Katalysator gebracht und dabei aktiviert wird und dass in einem dritten Schritt das aktivierte Sterilisationsmittel auf die Oberfläche der zu sterilisierenden Objekte aufgebracht wird.
  • Die vorgenannte Aufgabe ist darüber hinaus vorrichtungsgemäß dadurch gelöst, dass die Aufbringeinrichtung einen Katalysator zur Aktivierung des Sterilisationsmittels aufweist und dass dem Katalysator eine Heizeinrichtung zum zumindest teilweisen Vorwärmen und/oder Verdampfen des Sterilisationsmittels vorgeschaltet ist.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das Sterilisationsmittel katalytisch zu aktivieren bzw. die Reaktivität des Sterilisationsmittels durch die katalytische Umseztung einzelner Moleküle oder Verbindungen des Sterilisationsmittels zu erhöhen, um dadurch das Sterilisationsergebnis zu verbessern. Damit kann dann die benötigte Menge an Sterilisationsmittel oder, wenn dieses neben dem eigentlichen Wirkstoff noch weitere Komponenten enthält, die benötigte Menge an Wirkstoff verringert werden. Der Einfachheit halber wird im Folgenden nicht zwischen dem Sterilisationsmittel und dem Wirkstoff als solchem unterschieden. Welche Bedeutung dem Begriff Sterilisationsmittel im Einzelfall zukommt, ergibt sich ohne weiteres aus dem Kontext.
  • Ein weiterer wesentlicher Grundgedanke im Zusammenhang mit der Erfindung ist, die Aktivierung des Sterilisationsmittels und das Aufbringen des Sterilisationsmittels möglichst in einem Verfahrensschritt oder aber zumindest in zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten durchzuführen. Letztlich ergeben sich insbesondere dann Vorteile, wenn die Aktivierung erst unmittelbar vor dem eigentlichen Aufbringen des Sterilisationsmittels auf die zu sterilisierende Oberfläche aktiviert wird.
  • Demnach ist die Aktivierung keinesfalls an die Aufbringeinrichtung gebunden und kann auch bereits vor der Aufbringeinrichtung etwa in einer Mischkammer oder dergleichen aktiviert werden. Da jedoch die Aktivität des Sterilisationsmittels auf dem zu sterilisierenden Objekt wesentlich für das Sterilisationsergebnis ist, wäre es ungünstig, die Aktivierung zu früh durchzuführen, so dass die Aktivität wieder merklich gesunken ist, bis das Sterilisationsmittel auf der Oberfläche der Objekte auftrifft.
  • Das aktivierte Sterilisationsmittel kann dabei grundsätzlich in Form kleiner Tropfen, als Dampf oder als Mischform aufgebracht werden, um ein möglichst optimales Sterilisationsergebnis zu erzielen. Es versteht sich in diesem Zusammenhang, dass die Erfindung grundsätzlich auf alle aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren der eingangs genannten Art anwendbar ist. Die spezielle Ausgestaltung der Konditionierung und der Aufbringung des Sterilisationsmittels ist also für die Erfindung grundsätzlich nicht entscheidend, auch wenn sich hierbei deutliche Unterschiede hinsichtlich der aus der Erfindung resultierenden Steigerung der Effizienz ergeben können. Grundsätzlich sind die Arten der Konditionierung und Aufbringung bevorzugt, welche bereits ohne den Einsatz eines Katalysators bevorzugte Eigenschaften aufweisen und prinzipiell um eine katalytische Stufe erweiterbar sind.
  • Des Weiteren ist die Erfindung nicht nur auf die Sterilisation (Abtötung von Mikroorganismen) beschränkt, sondern kann auch für eine Desinfektion (Inaktivierung von Mikroorganismen) oder dergleichen eingesetzt werden.
  • Unter einer Aktivierung des Sterilisationsmittels wird im Zusammenhang mit der Erfindung die Bildung von Zwischenstufen (Intermediaten) verstanden. Da der Katalysator vorzugsweise keinen Kontakt mit der zu sterilisierenden Oberfläche hat, handelt es sich bei den Zwischenstufen vorzugsweise um Zwischenprodukte, die auf der Oberfläche der Objekte an der Oxidation organischer Verbindungen beteiligt sind. Als Sterilisationsmittel kommen damit also grundsätzlich alle Verbindungen und Stoffgemische in Betracht, die katalytisch zumindest teilweise zu solchen Zwischenstufen oder Zwischenprodukten umgesetzt werden können.
  • Besonders bevorzugt sind dabei Sterilisationsmittel, die radikalische Zwischenstufen bilden können, da Radikale grundsätzlich eine sehr hohe Reaktivität aufweisen. Ein weiterer Vorteil von Radikalen liegt darin, dass die Anzahl der Radikale nach deren Bildung schnell wieder abnimmt. Dies ergibt sich insbesondere aufgrund radikalischer Additionsreaktionen zweier Radikale, bei denen es nicht zu einer Bildung neuen Radikale kommt. Die erhöhte Reaktivität des aktivierten Sterilisationsmittels hält also bestenfalls gerade eben so lange an, wie für die Sterilisation notwendig ist bzw. das Sterilisationsmittel Kontakt mit der zu sterilisierenden Oberfläche hat. Unmittelbar danach liegen keine oder jedenfalls wesentlich weniger Verbindungen mit einer erhöhten Reaktivität mehr vor, durch die Personal oder Maschinenteile beeinträchtigt werden könnten.
  • Besonders zweckmäßig ist es in diesem Zusammenhang, Wasserstoffperoxidhaltige Sterilisationsmittel zu verwenden, da Wasserstoffperoxid einerseits ohne weiteres katalytisch zu Hydroxylradikalen umgesetzt werden kann und andererseits bereits ohne eine solche Umsetzung eine hohe Reaktivität hinsichtlich der Oxidation organischer Verbindungen aufweist. Katalytisch nicht zu Hydroxylradikalen umgesetztes Wasserstoffperoxid leistet also auch einen Beitrag zur Sterilisation. Aus Gründen der Handhabbarkeit und der Schonung der Apparate- und Rohrleitungstechnik ist es bevorzugt, dass das Sterilisationsmittel eine höchstens etwa 35%ige wässrige Wasserstoffperoxidlösung ist.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Sterilisationsmittel vor der Aktivierung durch den Katalysator aufgeheizt wird. Dadurch wird einerseits die katalytische Aktivierung beschleunigt und andererseits die Reaktivität des Sterilisationsmittels bzw. die Geschwindigkeit der ablaufenden Sterilisationsprozesse erhöht. Grundsätzlich ist es um so günstiger, je stärker das Sterilisationsmittel aufgeheizt wird. Aus konstruktiver und apparativer Sicht ist jedoch eine Temperatur zwischen etwa 100°C und 350°C, insbesondere zwischen 200°C und 300°C bevorzugt. Ist das Sterilisationsmittel warmer als die zugeführten Objekte, kann zudem das Packmittel nach der Sterilisation ohne erhöhten Aufwand mit kalter Luft oder einem anderen, vorzugsweise inerten, Gas getrocknet werden. Besonders bevorzugt ist es, wenn einerseits das Sterilisationsmittel während des Sterilisationsprozesses vollständig abreagiert, so dass keine erhöhte Reaktivität oder besser noch keine nennenswerte Reaktivität mehr zu verzeichnen ist, und andererseits die nach dem Sterilisationsprozess zurückbleibenden Reaktionsprodukte unbedenklich sind. In einem solchen Fall ist es möglich, den bisher stets erforderlichen Trocknungsschritt, bei dem auch restliches Sterilisationsmittel entfernt wird, wegfallen zu lassen. Bei der Sterilisation von bereits vorgefertigten Packungen können diese direkt im Anschluss an die Sterilisation gefüllt werden, ohne dass eine vorgeschaltete Verdrängung von Sterilisationsrückständen erforderlich ist.
  • Im Zusammenhang mit der Aufheizung des Sterilisationsmittels ist es zweckmäßig, dass dieses zumindest teilweise verdampft wird. Dadurch kann einerseits die Reaktivität des Sterilisationsmittels weiter gesteigert und andererseits durch Kondensation eine gleichmäßige Verteilung des Sterilisationsmittels auf der zu sterilisierenden Oberfläche erzielt werden. Darüber hinaus setzt bei hinreichend hohen Temperaturen eine zusätzliche thermische Sterilisationswirkung ein. Es versteht sich in diesem Zusammenhang, dass das Sterilisationsmittel grundsätzlich, auch nach dem es mit dem Katalysator in Kontakt gebracht wurde, aufgeheizt werden kann. Da das Aktivieren und das Aufbringen des Sterilisationsmittels bevorzugt zeitlich kurz hintereinander erfolgt, erfordert diese Lösung allerdings einen höheren apparativen Aufwand.
  • Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dem Sterilisationsmittel vor dessen Aktivierung Gasstrom zuzuführen. Dieser kann einerseits die Funktion eines Trägermediums übernehmen und andererseits als eine Art Reagenz zur Förderung der im Einzelnen ablaufenden chemischen Reaktionen wirken. So ist es beispielsweise möglich, durch den Einsatz von Gasen die Lage bestimmter chemischer oder thermodynamischer Gleichgewichte gezielten zu beeinflussen. Der Gasstrom kann aber auch zum Einbringen von Energie durch ein vorgeschaltetes Aufheizen genutzt werden. Es versteht sich in diesem Zusammenhang, dass anstelle eines Gases auch eine Mischung von Gasen verwendet werden kann. In einem einfachen Fall handelt es sich dabei um Luft, die gegebenenfalls vor ihrem Einsatz selbst sterilisiert worden ist. Weiter versteht es sich, dass der Gasstrom auch der Mischung der Komponenten, der Ausbildung eines bestimmten Strömungszustandes, der Medienförderung und dem Herstellen eines guten Kontakts zwischen dem Sterilisationsmittel und dem Katalysator dienen kann.
  • Eine gute Verteilung und eine hohe Effizienz des verwendeten Sterilisationsmittels lässt sich erzielen, wenn das Sterilisationsmittel mittels einer Düse auf die zu sterilisierenden Oberflächen aufgebracht bzw. aufgesprüht wird. Dabei ist es grundsätzlich unabhängig, ob das Sterilisationsmittel flüssig oder als Dampf aufgebracht wird, wobei Dampf jedoch bevorzugt wird.
  • In diesem Zusammenhang ist es zur Sicherstellung einer hohen Reaktivität des Sterilisationsmittels vorteilhaft, wenn die Aktivierung des Sterilisationsmittels räumlich und zeitlich unmittelbar vor oder aber unmittelbar nach dem Austreten des Sterilisationsmittels aus der Aufbringeinrichtung erfolgt. Es versteht sich dabei, dass die Aktivierung grundsätzlich auch unmittelbar vor dem Austreten des Sterilisationsmittels beginnen und unmittelbar nach dem Austreten des Sterilisationsmittels enden kann, um eine hohe Reaktivität sicherzustellen.
  • Letztlich ist es zur Sterilisation einer Vielzahl von Objekten bzw. einzelner Oberflächen von Vorteil, wenn das Sterilisationsmittel nacheinander auf die Oberfläche mehrerer Objekte aufgebracht wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und basiert auf dem Grundgedanken, einen Katalysator vorzusehen, durch den das aufgeheizte Sterilisationsmittel zwangsweise und unmittelbar vor dem Aufbringen auf die zu sterilisierende Oberfläche aktiviert wird. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist also eine Aufbringeinrichtung vorgesehen, das im Bereich des Auslasses einen Katalysator aufweist. Als Aufbringeinrichtungen kommen grundsätzlich alle aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen in Frage, die zum berührungslosen Aufbringen des Sterilisationsmittels auf die zu sterilisierenden Oberflächen geeignet sind. Insbesondere bei einer vorgeschalteten Verdampfung kann es sich bei der Aufbringeinrichtung auch bloß um ein offenes Rohrende oder dergleichen handeln. Es versteht sich jedoch, dass als Aufbringeinrichtung insbesondere Düsen wie Zerstäuberdüsen oder dergleichen bevorzugt sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein flüssiges Sterilisationsmittel aufgebracht werden soll.
  • Um die Oberflächen mehrerer Objekte nacheinander sterilisieren zu können, ist zudem eine Transporteinrichtung vorgesehen. Die Transporteinrichtung ist dabei vorzugsweise derart ausgestaltet, dass die Aufbringeinrichtung im Wesentlichen ortsfest angeordnet ist und die Objekte, deren Oberflächen zu sterilisieren sind, von der Transporteinrichtung an der Aufbringeinrichtung vorbeibewegt werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Ausgestaltung beschränkt, sondern umfasst auch solche Transporteinrichtungen, bei denen die Düse relativ zu den zu sterilisierenden Oberflächen bewegt wird. Letztlich kommt es lediglich darauf an, dass eine Relativbewegung zwischen der Aufbringeinrichtung als solches und den zu sterilisierenden Objekten während der Sterilisation erfolgt.
  • Um die Stoffströme gering halten und damit den apparativen Aufwand verringern zu können, bietet es sich an, eine etwa 30%ige bis 35%ige Wasserstoffperoxidlösung zu verwenden. Andererseits kann es durch die erhöhte Reaktivität bzw. Sterilisationswirkung im Zusammenhang mit der Erfindung ebenfalls möglich sein, eine geringer konzentrierte Wasserstoffperoxidlösung zu verwenden. Denkbar ist etwa, eine höchstens 20%ige, vorzugsweise etwa 5%ige, Wasserstoffperoxidlösung zu verwenden, wodurch die Maschinenteile weniger stark angegriffen werden.
  • Zur Sicherstellung einer hohen Aktivität des Katalysators bietet es sich an, dass die katalytisch aktive Komponente des Katalysators Platin, Palladium, Iridium, Rhodium, Ruthenium oder Mangandioxid ist. Selbstverständlich können auch mehrere der vorgenannten Komponenten vorliegen, sei es separat oder als Legierung. Es versteht sich in diesem Zusammenhang, dass der Katalysator vorzugsweise ein Trägermaterial (z.B. Al2O3) aufweist. Grundsätzlich kann aber auch auf ein solches Trägermaterial verzichtet werden. Der Katalysator besteht dann ausschließlich aus der aktiven Komponente bzw. aus den aktiven Komponenten.
  • Um den Katalysator vor Beschädigungen durch mechanische Einwirkungen oder vor einer Vergiftung zu schützen, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass der Katalysator im Inneren der Aufbringeinrichtung, vorzugsweise im Inneren eines Düsenkanals der als Düse ausgeführten Aufbringeinrichtung angeordnet ist.
  • In diesem Zusammenhang bietet es sich an, dass der Katalysator ein Teil der Wandung des Kanals der Aufbringeinrichtung bzw. des Düsenkanals bildet. Auf diese Weise kommt das durch den Kanal zum Auslass strömende Sterilisationsmittel zwangsweise in Kontakt mit dem Katalysator.
  • Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Katalysator ringförmig oder als Hohlzylinder ausgebildet ist, um den konstruktiven Aufwand gering zu halten. Dabei sollte der Kanal der Aufbringeinrichtung zumindest bereichsweise konzentrisch zu dem Katalysator ausgebildet sein. Es versteht sich in diesem Zusammenhang, dass der Katalysator sich zu einer Seite hin verjüngen kann, um im Bereich des Auslasses der vorzugsweise als Düse ausgebildeten Aufbringeinrichtung verwendbar zu sein. Die aktive Komponente kann aber auch direkt auf die Wandung des Kanals der Aufbringeinrichtung aufgebracht sein.
  • Bei einer alternativen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Katalysator dem Auslass der Aufbringeinrichtung nachgeschaltet, also außerhalb der eigentlichen Aufbringeinrichtung bzw. des eigentlichen Düsenkanals angeordnet ist. Allerdings ist der Katalysator derart angeordnet und ausgebildet, dass er von dem austretenden Sterilisationsmittel angeströmt wird.
  • Aus konstruktiver Sicht ist es zweckmäßig, wenn der Katalysator in Form eines Drahts, Fingers, Hakens oder dergleichen ausgebildet ist. Weiter ist es zweckmäßig, wenn der Katalysator gekrümmt, gebogen oder sonstwie geformt ist und sich so von einem Befestigungsmittel oder dergleichen vor den Auslass erstreckt.
  • Im Zusammenhang mit der zuvor genannten alternativen Ausführungsform bietet es sich an, wenn der Katalysator eine Mehrzahl von Öffnungen aufweist, durch die das Sterilisationsmittel in Richtung auf die zu sterilisierende Oberfläche strömen kann. Um gleichzeitig eine hohe Grenzfläche zwischen Katalysator und Sterilisationsmittel und eine gute Verteilung desselben zu erreichen, kann der Katalysator als Netz ausgebildet sein, das vor dem Auslass der Düse angeordnet ist.
  • Es versteht sich, dass letztlich auch zwei Katalysatoren verwendet werden können, wobei einer dem Auslass vorgeschaltet und der andere dem Auslass nachgeschaltet ist. Auch ist es möglich, dass der Katalysator im Auslass angeordnet ist, sich also teilweise innerhalb und teilweise außerhab der Aufbringeinrichtung befindet.
  • Derartige Ausgestaltungen bieten jedoch nur für spezielle Anwendungen Vorteile.
  • Um die katalytische Aktivierung des Sterilisationsmittels oder die eigentliche Sterilisationswirkung zu verbessern, ist dem Katalysator eine Heizeinrichtung zum zumindest teilweisen Aufheizen und/oder Verdampfen des Sterilisationsmittels vorgeschaltet.
  • Sofern die erforderliche Heizleistung ohne weiteres aufgebracht werden kann, kann es sowohl aus konstruktiver als auch aus verfahrenstechnischer Sicht günstig sein, wenn der Katalysator direkt oder indirekt beheizbar ist. Dabei bietet sich insbesondere eine elektrische Heizung an, wobei der Katalysator selbst als Heizwiderstand dienen kann.
  • Zur zügigeren Aktivierung des Sterilisationsmittels oder zur Erhöhung der Reaktivität des Sterilisationsmittels insgesamt kann die Versorgungseinrichtung auch zur Zuführung von Gasen ausgebildet sein. Damit wird dem Katalysator und ggf. auch der Heizeinrichtung ein Gemisch aus Sterilisationsmittel und Gas zugeführt. Selbstverständlich kann das Gas bzw. unterschiedliche Gase auch unmittelbar in der Düse mit dem Sterilisationsmittel vermischt werden, um ein feines Verdüsen des Sterilisationsmittels sicherzustellen.
  • Im Zusammenhang mit der Zuführung von Gasen und der Verwendung einer Heizeinrichtung ist es unerheblich, ob das Sterilisationsmittel als solches, ein zugeführter Gasstrom, das durch die Gaszugabe entstehende Gemisch oder ein vergleichbarer Stoffstrom aufgeheizt wird. Weiterhin steht der Begriff Verdampfen sowohl für ein Verdampfen des Sterilisationsmittels in der Versorgungseinrichtung oder in der Aufbringeinrichtung als auch für ein Verdampfen nach dem Verlassen der Aufbringeinrichtung infolge einer Druckabsenkung. Welche Alternative im Einzelfall bevorzugt ist, hängt von den spezifischen Anforderungen sowie dem zu erzielenden Effekt ab.
  • Unabhängig von der speziellen Ausgestaltung der Vorrichtung bzw. des Verfahrens ist es von besonderer Bedeutung, dass die Parameter Temperatur, Volumenstrom des Sterilisationsmittels und ggf. des Gases, Art des Sterilisationsmittels, Strömungsgeschwindigkeit und dergleichen so gewählt werden können, dass ein möglichst optimaler Sterilisationsablauf erzielt werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in schematischer Seitenansicht,
  • 2a ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Düse aus 1 im Vertikalschnitt und
  • 2b ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Düse aus 1 im Vertikalschnitt.
  • 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, die eine Versorgungseinrichtung 2 eine als Düse ausgebildete Aufbringeinrichtung 3 und eine Transporteinrichtung 4 umfasst. Der Versorgungseinrichtung 2 sind Zuleitungen zur Zuleitung eines Sterilisationsmittels S und Luft L zugeordnet. Darüber hinaus weist die Versorgungseinrichtung 2 noch eine Heizeinrichtung 5 auf, mit deren Hilfe das zugeführte Gemisch aus Sterilisationsmittel S und Luft L erhitzt werden kann. Die Heizeinrichtung 5 ist dabei derart ausgeführt, dass das Gemisch aus Sterilisationsmittel S und Luft L bei ausreichend hoher Heizleistung so stark erhitzt wird, dass ein Teil des Sterilisationsmittels S spätestens nach dem Austritt aus der Aufbringeinrichtung 3 verdampft.
  • Das Gemisch aus Sterilisationsmittel S und Luft L wird anschließend der Aufbringeinrichtung 3 zugeleitet, in dem sich ein Katalysator 5 befindet. Damit handelt es sich bei der Aufbringeinrichtung 3 letztlich um eine als Düse ausgeführte Aktiviereinrichtung. Nachdem das Gemisch aus Sterilisationsmittel S und Luft L an dem Katalysator 5 vorbeigeleitet worden ist, wird es auf die Oberflächen der zu sterilisierenden Objekte 7 aufgebracht. Dabei werden die Objekte 7 über die Transporteinrichtung 4 zugeführt.
  • Nicht im Einzelnen dargestellt ist in der lediglich schematischen Darstellung, dass es sich bei den Objekten 7 auch um Zuschnitte eines Packstoffs, eine Packstoffbahn, oben offene Packungen oder dergleichen handeln kann. Im Falle von Packungen wird die Aufbringeinrichtung über die Packung gebracht oder in diese eingetaucht. Dann wird das Sterilisationsmittel auf die Innenseiten gesprüht und ggf. nachträglich durch einen sterilen Spülluftstrom wieder ausgetrieben. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Trocknen.
  • In 2a ist die als Düse ausgebildete Aufbringeinrichtung 3 der Vorrichtung 1 aus 1 im Vertikalschnitt dargestellt. Wie dieser Darstellung zu entnehmen ist, weist die Düse einen sich zum Auslass 9 verjüngenden Kanal 10 auf. Etwa an der engsten Stelle des Kanals 10 ist eine ringförmige Nut vorgesehen, in der der ebenfalls ringförmig ausgebildete Katalysator 6 sitzt. In Strömungsrichtung nach dem Katalysator 6 bzw. nach dem Auslass 9 wird das verdichtete Gemisch aus Sterilisationsmittel S und Luft L entspannt, wobei das Sterilisationsmittel S in Form feiner Tröpfchen oder, sofern die Temperatur des Gemischs am Auslass 9 hoch genug ist, in Form von Dampf auf die Oberfläche eines Objekts 7 aufgebracht wird. In diesem Falle kondensiert der Dampf zumindest teilweise bzw. kurzzeitig an der Oberfläche eines Objekts 7.
  • Auch bei der in 2b dargestellten Aufbringeinrichtung 3' verjüngt sich der Kanal 10', was jedoch nicht zwingend der Fall sein muss. Wesentlich ist bei dieser Ausgestaltung der Aufbringeinrichtung 3', dass der Katalysator 6' in Strömungsrichtung des Sterilisationsmittels nach dem Auslass 9' angeordnet ist. Dabei ist der Katalysator 6' als Netz ausgeführt und erlaubt neben einem guten Kontakt zum vorbeiströmenden Sterilisationsmittel S auch eine gleichmäßige Verteilung des austretenden Sterilisationsmittels S. So unterstützt das Netz letztlich auch die Zerstäubung des Sterilisationsmittels S.

Claims (18)

  1. Verfahren zur Sterilisation der Oberfläche von Objekten (7) aus Packstoff, wobei in einem ersten Schritt ein Sterilisationsmittel durch eine Versorgungseinrichtung einer Aufbringeinrichtung (3) zugeführt wird, wobei in einem zweiten Schritt das der Aufbringeinrichtung (3) zugeführte Sterilisationsmittel (S) auf eine Temperatur zwischen etwa 100°C und 350°C aufgeheizt und in Kontakt mit einem Katalysator (6) gebracht und dabei aktiviert wird und wobei in einem dritten Schritt das aktivierte Sterilisationsmittel (S) auf die Oberfläche der zu sterilisierenden Objekte (7) aufgebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das der Aufbringeinrichtung (3) zugeführte Sterilisationsmittel (S) auf eine Temperatur zwischen 200°C und 300°C aufgeheizt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Schritt ein Wasserstoffperoxid enthaltendes Sterilisationsmittel (S), vorzugsweise eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung, der Aufbringeinrichtung (3) zugeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Schritt die zumindest teilweise Umsetzung des Wasserstoffperoxids zu Hydroxylradikalen katalysiert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sterilisationsmittel (S) beim Aufheizen zumindest teilweise verdampft wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Schritt auch Gas oder eine Mischung von Gasen, insbesondere Luft, der Aufbringeinrichtung (3) zugeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sterilisationsmittel (S) durch Verdüsen auf die Oberfläche der Objekte (7) aufgebracht wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schritt räumlich und zeitlich unmittelbar vor und/oder unmittelbar nach einem Austreten des Sterilisationsmittels (S) aus der Aufbringeinrichtung (3) durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sterilisationsmittel (S) nacheinander auf die Oberflächen mehrerer Objekte (7) aufgebracht wird.
  10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einer Versorgungseinrichtung (2), einer Aufbringeinrichtung (3) und einer Transporteinrichtung (4), wobei die Versorgungseinrichtung (2) der Aufbringeinrichtung (3) zur Zuführung eines Sterilisationsmittels (S) vorgeschaltet ist, wobei die Aufbringeinrichtung (3) einen Auslass (9) zum Aufbringen des Sterilisationsmittels (S) auf die Objekte (7) aufweist und wobei die Transporteinrichtung (4) zur Zuführung der zu sterilisierenden Objekte (7) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbringeinrichtung (3) einen Katalysator (6) zur Aktivierung des Sterilisationsmittels (S) aufweist und dass dem Katalysator (6) eine Heizeinrichtung (5) zum zumindest teilweisen Vorwärmen und/oder Verdampfen des Sterilisationsmittels (S) vorgeschaltet ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (6) eine aktive Komponente aus Platin, Palladium, Iridium, Rhodium, Ruthenium, Mangandioxid und/oder Legierungen aus diesen aufweist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (6) innerhalb eines Kanals (10) der Aufbringeinrichtung (3) angeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (6) zumindest bereichsweise als Wandung des Kanals (10) ausgebildet ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (6) ringförmig oder als Hohlzylinder ausgebildet und konzentrisch zum Kanal (10) angeordnet ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (6) dem Auslass (9) der Aufbringeinrichtung (3) nachgeschaltet angeordnet und zur Anströmung durch das aus dem Auslass (9) austretende Sterilisationsmittel (S) ausgebildet ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (6) in Form eines Drahts, Fingers oder Hakens ausgebildet ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (6) Öffnungen zum Durchtritt des Sterilisationsmittels (S) aufweist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (6) direkt oder indirekt temperierbar ist.
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