DE102005009789A1 - Massnahme zur Erhöhung der Kurzschlussfestigkeit eines Gerätes durch Einführung paralleler Strompfade - Google Patents

Massnahme zur Erhöhung der Kurzschlussfestigkeit eines Gerätes durch Einführung paralleler Strompfade Download PDF

Info

Publication number
DE102005009789A1
DE102005009789A1 DE102005009789A DE102005009789A DE102005009789A1 DE 102005009789 A1 DE102005009789 A1 DE 102005009789A1 DE 102005009789 A DE102005009789 A DE 102005009789A DE 102005009789 A DE102005009789 A DE 102005009789A DE 102005009789 A1 DE102005009789 A1 DE 102005009789A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
overcurrent protection
current
protection device
protected
overcurrent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102005009789A
Other languages
English (en)
Inventor
Sebastian Scheffler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Operations GmbH
Original Assignee
Airbus Operations GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Airbus Operations GmbH filed Critical Airbus Operations GmbH
Priority to DE102005009789A priority Critical patent/DE102005009789A1/de
Priority to US11/366,948 priority patent/US7778000B2/en
Priority to EP06004240A priority patent/EP1701423B1/de
Priority to AT06004240T priority patent/ATE545186T1/de
Publication of DE102005009789A1 publication Critical patent/DE102005009789A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/021Details concerning the disconnection itself, e.g. at a particular instant, particularly at zero value of current, disconnection in a predetermined order
    • H02H3/023Details concerning the disconnection itself, e.g. at a particular instant, particularly at zero value of current, disconnection in a predetermined order by short-circuiting
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/02Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Überstromschutzanordnung für Flugzeuge, mit der im Falle eines Kurzschlusses der Überstrom derart abgezweigt werden kann, dass der Strom durch ein zu schützendes elektrisches Bauteil eine Strom-Höchstgrenze nicht überschreitet.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Überstromschutzanordnung, ein Verfahren zum Schützen eines elektrischen Elements vor einem Überstrom und ein Fortbewegungsmittel.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Eine Vorschrift bei elektronischen Flugzeugkomponenten besteht darin, die jeweiligen Anschlüsse vor Kurzschlüssen zu schützen. Diese Kurzschlussströme können mehrere 100 Ampere übersteigen und somit die betroffenen elektrischen Vorrichtungen zerstören, da diese dadurch dem Vielfachen ihrer üblichen Belastung ausgesetzt sind. Diese hohen Überströme können entstehen, weil in Flugzeugen häufig der innere Widerstand der elektrischen Bauteile so klein wie möglich gehalten wird, um einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erreichen.
  • Obwohl die hohen Kurzschlussströme innerhalb weniger Millisekunden abgestellt werden, muss jede elektronische Vorrichtung in dem Schaltkreis dahingehend überprüft werden, ob sie die anliegenden Kurzschlussströme bewältigen kann. Ausschlaggebend ist dabei das schwächste interne elektrische Bauteil der elektrischen Vorrichtung. Da die Belastungsgrenze dieses schwächsten Bauteils oftmals nicht ausreicht, um den Kurzschlussstrom zu bewältigen, kann somit die gesamte Vorrichtung beschädigt werden. Somit müssen zusätzliche Vorkehrungen getroffen werden, die den Überstrom unter die Belastungsgrenze des schwächsten Bauteils senken. Diese Vorkehrungen sind umso billiger, je höher die Belastungsgrenze bei Kurzschluss der schwächsten Geräte sind. Jedoch ist der Einsatz von robusteren Geräten mit einer höheren Belastungsgrenze oftmals aufgrund der zu verwendenden Technologie oder der Designvorgaben, wie beispielsweise Volumen- oder Gewichtrestriktionen, begrenzt.
  • Eine bekannte Vorkehrung, um eine elektrische Vorrichtung zu schützen, ist der Einsatz einer Einwegsicherung, die im Falle eines Kurzschlussstromes den Stromkreis unterbricht, ohne dabei Rauch oder Feuer während eines Kurzschlusses zu verursachen. Die Verwendung dieser Sicherungen in Flugzeuganwendungen ist jedoch zu vermeiden, da sie zum Reparieren oder Austauschen nur schlecht erreichbar sind.
  • Ein weiterer Ansatz besteht darin, den Überstrom in dem Stromkreis zu reduzieren. Dies wird bei einer Schaltung mit Wechselstrom üblicherweise mit einer Spule erreicht. Diese Spule erhöht den inneren Widerstand der elektrischen Vorrichtung und begrenzt somit die Höhe des Kurzschlussstroms. Da jedoch die Normalladung beispielsweise für Heizungsvorrichtungen in Flugzeugen 1,5 kVA übersteigen kann, muss die Spule dafür ausgelegt sein, permanent einer Stromstärke von 12 Ampere standzuhalten. Um darüber hinaus den Verlust so klein wie möglich zu halten, werden große Drahtdurchmesser benötigt, wodurch jedoch ein hohes Gewicht verursacht wird, vor allem da die Spulen vorwiegend aus Kupfer bestehen und einen Kern aus einem ferromagnetischen Metall aufweisen können.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen kostengünstigen und leichtgewichtigen Überstromschutz zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Überstromschutzanordnung, durch ein Verfahren zum Schützen eines elektrischen Elements vor einem Überstrom und durch ein Fortbewegungsmittel mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
  • Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Überstromschutzanordnung für ein Flugzeug bereitgestellt, die ein gegen Überstrom zu schützendes elektrisches Element und/oder eine Überstromschutzvorrichtung aufweisen kann, wobei die Überstromschutzvorrichtung eingerichtet ist, einen Strom durch das zu schützende elektrische Element derart über die Überstromschutzvorrichtung umzuleiten, dass der Strom durch das zu schützende Element eine Strom-Höchstgrenze nicht überschreitet.
  • Gemäß einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Verfahren zum Schützen eines elektrischen Elements in einem Flugzeug vor einem Überstrom geschaffen, wobei gemäß dem Verfahren ein Strom durch das zu schützende elektrische Element derart über die Überstromschutzvorrichtung umgeleitet wird, dass der Strom durch das zu schützende Element eine Strom-Höchstgrenze nicht überschreitet.
  • Gemäß noch einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Fortbewegungsmittel, insbesondere ein Flugzeug, bereitgestellt, das eine Überstromschutzanordnung mit den oben beschriebenen Merkmalen aufweist.
  • Erfindungsgemäß kann ein Überstrom abgeleitet und somit an dem zu schützenden Bauteil verringert werden, wodurch sich die Belastungsgrenze des zu schützenden Bauteils erhöht und somit beispielsweise die Größe und das Gewicht der weiteren Schutzvorkehrungen verringert werden. Dadurch wird insbesondere bei Implementierung der Überstromschutzanordnung in einem Flugzeug ermöglicht, darin enthaltene elektrische Bauelemente und Schaltungen sicher, kostengünstig und leichtgewichtig vor Beschädigung durch einen möglicherweise auftretenden Überstrom zu schützen. Ein leichtes Gewicht eines Flugzeugs ist ein besonderes Anliegen, ebenso wie die Gewährleistung eines besonders hohen Sicherheitsstandards.
  • Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst eine Überstromschutzanordnung das zu schützende elektrische Bauteil und eine Sicherungsvorrichtung, die einen Überstrom erkennt und daraufhin den Strom von dem elektrischen Bauteil ableitet, womit der an dem elektrischen Bauteil anliegende Überstrom reduziert wird. Die Sicherungsvorrichtung kann einen Kurzschlussstrom anhand eines Spannungsabfalls erkennen, der durch einen Kurzschluss entstehen kann. Die Sicherungsvorrichtung kann parallel zu dem elektrischen Bauteil geschaltet werden.
  • Die Sicherungsvorrichtung kann eine symmetrische und/oder eine nicht-lineare Strom-/Spannungskurve aufweisen. Unter symmetrisch wird insbesondere eine Strom-/Spannungskurve verstanden, die bei positiven Strömen eine entsprechende Spannungsantwort hervorruft wie bei negativen Strömen. Nichtlinear ist eine Strom-/Spannungskurve insbesondere dann, wenn keine direkte Proportionalität zwischen Strom und Spannung besteht. Eine ausgeprägte Nichtlinearität stellt sicher, dass der Überstromschutz relativ abrupt erfolgen kann, und das elektrische Bauelement unterhalb eines Schwellwerts im Wesentlichen nicht beeinflusst. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann hierfür eine Diodenschaltung, beispielsweise wie in 3, vorgesehen werden.
  • Eine exemplarische Variante der Sicherungsvorrichtung besteht aus zwei antiparallel geschalteten Dioden. Die Dioden können Silizium-, Germanium-, Schottky-, Zener- oder Suppressordioden sein. Auch andere Halbleiterbauelemente wie Transistoren, insbesondere als Dioden verschaltete Transistoren, beispielsweise MOSFETs, können zum Einsatz kommen.
  • Um den Überstrom an dem elektrischen Element weiter zu verringern, besteht die Möglichkeit, mehrere Überstromschutzvorrichtungen insbesondere parallel zu dem elektrischem Bauteil zu schalten. Bei Ausfall einer Überstromschutzvorrichtung können die verbleibenden Überstromschutzvorrichtungen den Überstromschutz sicherstellen, so dass die Störanfälligkeit herabgesetzt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird eine Impedanz mit dem zu schützenden elektrischen Bauteil in Serie geschaltet, um den Spannungsabfall in dem zu schützenden Bauteil zu erhöhen und somit das Auslösen der Ableitung bzw. Übernahme des Kurzschlussstroms zu verbessern. Die Impedanz kann dabei aus mindestens einem ohmschen Widerstand und/oder mindestens einer Spule bestehen.
  • Die Ausgestaltungen der Überstromschutzanordnung gelten auch für das Verfahren und für das Fortbewegungsmittel, und umgekehrt.
  • Die Erfindung ermöglicht die Verbesserung der Kurzschlussfestigkeit einer elektrischen Vorrichtung in Flugzeugen durch Ableiten des Kurzschlussstromes. Eine solche Überstromschutzanordnung umfasst dabei zum Beispiel ein zu schützendes elektrisches Bauteil und ein Sicherungselement, das einen Überstrom erkennt und daraufhin den an dem elektrischen Bauteil anliegenden Überstrom ableitet bzw. übernimmt und dadurch verringert.
  • Die Erfindung schafft deswegen eine Anordnung zur Erhöhung der Kurzschlussfestigkeit und verringert simultan das Gewicht und die Größe der eingesetzten Sicherungselemente. Da ein Flugzeug mehr als 100 Heizkreise umfassen kann, die gegen Überströme oder Überspannungen zu sichern sind, ist schon eine geringe Gewichtsersparnis von zum Beispiel 10 g pro Heizungsvorrichtung signifikant.
  • Die Erfindung kann zum Beispiel hartverdrahtet oder als monolithisch integrierter Schaltkreis realisiert sein.
  • Der Überstromschutz gemäß der Erfindung kann in einem beliebigen Fortbewegungsmittel eingesetzt werden, zum Beispiel in einem Flugzeug, einem Hubschrauber, einem Auto (PKW, LKW), einem Bus, einem Zug oder einem Schiff.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Im Folgenden sind zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung einer elektrischen Vorrichtung;
  • 2 eine schematische Darstellung einer Überstromschutzanordnung gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 3 eine schematisierte Ansicht antiparallel geschalteter Dioden als Überstromschutzvorrichtung gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 4 eine schematische Darstellung einer Überstromschutzanordnung gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 5 eine schematische Darstellung einer Überstromschutzanordnung gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
  • In 1 wird ein elektrisches Bauteil dargestellt, dass im Folgenden das schwächste Glied in einem Schaltkreis darstellt, d.h. diejenige Komponente eines Schaltkreises darstellt, die gegen Überstrom geschützt werden soll. Zum Beispiel sollen Hall-Sonden einer Kontrolleinheit für Heizungsvorrichtungen in einem Passagierflugzeug effektiv vor einer Beschädigung vor Überstrom geschützt werden.
  • 2 zeigt eine Überstromschutzanordnung gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung, die in einem Passagierflugzeug implementiert ist.
  • Vor dem zu schützenden elektrischen Bauteil 1 ist eine Impedanz 2 in Reihe geschaltet, und parallel zu den Elementen 1 und 2 ist eine Sicherungsvorrichtung 3 oder auch Überstromschutzeinrichtung geschaltet wird. Ein durch einen Kurzschluss entstehender Spannungsabfall kann nun dazu verwendet werden, dass die Sicherungsvorrichtung 3 den Überstrom erkennt und den Strom durch den parallelen Zweig, in den sie geschaltet ist, übernimmt bzw. ableitet. Die Grenzspannung, bei der die Sicherungsvorrichtung 3 den Strom durch den parallelen Zweig ableitet, muss so eingestellt werden, dass der Überstrom niemals die Höchstgrenze des elektrischen Bauteils 1 übersteigt. Dazu kann der zum elektrischen Element 1 in Reihe geschaltete Widerstand 2 oder die Durchlassspannung bzw. die Kennlinie der Sicherungsvorrichtung 3 angepasst werden.
  • Zum Beispiel kann die Sicherungsvorrichtung 3 eine solche Strom-Spannungs-Kennlinie aufweisen, dass bei Auftreten eines ausreichend starken Stroms oder einer ausreichend hohen Spannung die Sicherungsvorrichtung 3 deutlich niederohmiger wird, so dass Strom entsprechend der U/I-Kennlinie zu einem jeweiligen Anteil aus dem Zweig mit dem zu schützenden elektrischen Bauteil 1 abgezweigt und durch den Pfad mit der Sicherungsvorrichtung 3 geleitet oder abgeführt bzw. übernommen wird.
  • Die Sicherungsvorrichtung 3 weist bevorzugt eine symmetrische und nicht-lineare U/I-Charakteristik auf. Diese nicht-lineare Charakteristik ermöglicht, dass während der normalen Betriebsbedingungen kein bzw. kaum Strom durch die Überstromschutzvorrichtung 3 fließt und somit die Funktion des elektronischen Bauteils 1, beispielsweise wenn das elektronische Bauteil als Strommessgerät fungiert, kaum beeinträchtigt wird.
  • 3 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer solchen Überstromschutzvorrichtung 3, in der zwei antiparallele Dioden 4 parallel geschaltet sind.
  • Um den Verlust durch die Impedanz 2 zu reduzieren, sollte der Spannungsabfall, bei dem der parallele Zweig im Kurzschlussfall durch die Sicherungsvorrichtung 3 aktiviert wird, möglichst klein gewählt werden. Dabei können verschiedene Dioden 4 mit unterschiedlichen Kennlinien, wie beispielsweise Silizium-, Germanium-, Schottky-, Zener-, oder Suppressordioden, ausgewählt werden, die sich je nach Anwendungsfall besonders gut eignen. Die Stromstärke wird entsprechend der spezifischen U/I-Kennlinien der Dioden 4 in einem bestimmten Verhältnis von den jeweiligen Zweigen übernommen.
  • Der Überstrom kann auch dadurch aufgeteilt und die Fehlerrobustheit verbessert werden, indem mehrere Überstromschutzvorrichtungen 3', beispielsweise aus antiparallel geschalteten Dioden 4, zu dem zu schützenden elektrischen Bauteil 1 parallel geschaltet werden (siehe 5).
  • Anhand eines Beispiels soll im Folgenden bezugnehmend auf 4 die Funktion der erfindungsgemäßen Schaltung verdeutlicht werden.
  • In Flugzeugen kann die erfindungsgemäße Schaltung u.a. in Kontrolleinheiten von Heizelementen vorteilhaft verwendet werden. Die Heizelemente werden mit Wechselspannung versorgt und durch Kontrolleinheiten geregelt und überwacht. Die Kontrolleinheiten erkennen ebenfalls, ob sich eine Störung, wie beispielsweise ein Kurzschluss, in einem Schaltkreis befindet. Um dies festzustellen, umfasst die Kontrolleinheit u.a. ein Strommessgerät, das wie beispielsweise in 4 aus einen Messwertgeber (Hall-Sensor) besteht. Dieser Messwertgeber stellt sich in der Praxis jedoch häufig als das schwächste oder fehleranfälligste Glied gegenüber einem Kurzschlussstrom heraus, so dass hier, wie eingangs erwähnt, konventionell eine Spule eingesetzt wird, um den Widerstand des Messwertesgebers zu erhöhen. Da der Spannungsabfall an dem Strommessgerät jedoch äußerst gering ist, kann ein Widerstand mit wenigen mΩ eingesetzt werden, um die Grenzspannung der parallel geschalteten Dioden 4 zu erreichen.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung (siehe 4) hat hierbei den Vorteil, die Belastungsgrenzen gegenüber einem Überstrom für den Messwertgeber und somit für die gesamte Kontrolleinheit zu erhöhen
  • Anhand eines Zahlenbeispiels lässt sich die Wirkungsweise der Erfindung verdeutlichen. Bei einer Grenzbelastung des Strommessgerätes wird eine Diode 4 mit einer ihrer U/I-Kennlinie entsprechenden Durchlassspannung von 2 V bei 200 A gewählt, sodass bei vernachlässigbarem inneren Widerstand des Strommessgerätes ein Widerstand mit 10 mΩ gewählt werden kann, um den parallelen Zweig des Schaltungsanordnung derart zu aktivieren, dass die kritische Stromstärke des zu schützenden Elements 1 nicht erreicht wird. Dadurch wird folglich der Strom auf die beiden Zweige verhältnismäßig entsprechend der U/I-Kennlinie der Diode 4 aufgeteilt und im Umkehrschluss die Grenzbelastung des Strommessgerätes um beispielsweise den Faktor 2 erhöht. Daher besteht nun die Möglichkeit, die Größe der Spule zu verringern, sodass ungefähr mit dem selben Faktor 2 das Gewicht und Volumen eingespart werden kann. Ebenfalls von Vorteil ist der geringe Verlust der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, der bei einer Stromstärke von 12 A lediglich 1,44 Watt beträgt und somit gleich oder geringer als der Verlust der Strombegrenzungsspule.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „aufweisend" und „umfassend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine" oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.

Claims (14)

  1. Überstromschutzanordnung für ein Flugzeug, um ein elektrisches Element (1) gegen Überstrom zu schützen, umfassend: – eine Überstromschutzvorrichtung (3), wobei die Überstromschutzvorrichtung (3) eingerichtet ist, einen Strom durch das zu schützende elektrische Element (1) derart über die Überstromschutzvorrichtung (3) umzuleiten, dass der Strom durch das zu schützende Element (1) eine Strom-Höchstgrenze nicht überschreitet.
  2. Überstromschutzanordnung nach Anspruch 1, wobei die Überstromschutzvorrichtung (3) für eine Parallelschaltung zu dem elektrischen Element (1) ausgebildet ist.
  3. Überstromschutzanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Überstromschutzvorrichtung (3) eine symmetrische Strom-/Spannungskurve aufweist.
  4. Überstromschutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Überstromschutzvorrichtung (3) eine nicht-lineare Strom-/Spannungskennlinie aufweist.
  5. Überstromschutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Überstromschutzvorrichtung (3) mindestens zwei antiparallel geschaltete Dioden (4) aufweist.
  6. Überstromschutzanordnung nach Anspruch 5, wobei die Dioden (4) ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus einer Siliziumdiode, einer Germaniumdiode, einer Schottkydiode, einer Zenerdiode und einer Suppressordiode.
  7. Überstromschutzanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, die mindestens eine zusätzliche Überstromschutzvorrichtung (3') aufweist, die zu der Überstromschutzvorrichtung (3) und zu dem zu schützenden elektrischen Element (1) parallel schaltbar ist.
  8. Überstromschutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ferner umfassend eine Impedanz, wobei die Impedanz (2) zur Reihenschaltung mit dem elektrischen Element (1) ausgebildet ist.
  9. Überstromschutzanordnung nach Anspruch 8, wobei die Impedanz ein ohmscher Widerstand ist.
  10. Überstromschutzanordnung nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Impedanz eine Spule ist.
  11. Überstromschutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Überstromschutzvorrichtung (3) eingerichtet ist, oberhalb eines vorgegebenen Stromstärke-Schwellwerts Strom von dem zu schützenden elektrischen Element (1) abzuleiten.
  12. Verfahren zum Schützen eines elektrischen Elements (1) in einem Flugzeug vor einem Überstrom, wobei gemäß dem Verfahren ein Strom durch das zu schützende elektrische Element (1) derart über die Überstromschutzvorrichtung (3) umgeleitet wird, dass der Strom durch das zu schützende Element (1) eine Strom-Höchstgrenze nicht überschreitet.
  13. Fortbewegungsmittel, umfassend eine Überstromschutzanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11.
  14. Fortbewegungsmittel nach Anspruch 13, wobei das Fortbewegungsmittel ein Flugzeug ist.
DE102005009789A 2005-03-03 2005-03-03 Massnahme zur Erhöhung der Kurzschlussfestigkeit eines Gerätes durch Einführung paralleler Strompfade Withdrawn DE102005009789A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005009789A DE102005009789A1 (de) 2005-03-03 2005-03-03 Massnahme zur Erhöhung der Kurzschlussfestigkeit eines Gerätes durch Einführung paralleler Strompfade
US11/366,948 US7778000B2 (en) 2005-03-03 2006-03-02 Measure for increasing the short-circuit resistance of a device by introducing parallel current paths
EP06004240A EP1701423B1 (de) 2005-03-03 2006-03-02 Massnahme zur Erhöhung der Kurzschlussfestigkeit eines Gerätes durch Verwendung eines parallelen Strompfades
AT06004240T ATE545186T1 (de) 2005-03-03 2006-03-02 Massnahme zur erhöhung der kurzschlussfestigkeit eines gerätes durch verwendung eines parallelen strompfades

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005009789A DE102005009789A1 (de) 2005-03-03 2005-03-03 Massnahme zur Erhöhung der Kurzschlussfestigkeit eines Gerätes durch Einführung paralleler Strompfade

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005009789A1 true DE102005009789A1 (de) 2006-09-14

Family

ID=36914540

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005009789A Withdrawn DE102005009789A1 (de) 2005-03-03 2005-03-03 Massnahme zur Erhöhung der Kurzschlussfestigkeit eines Gerätes durch Einführung paralleler Strompfade

Country Status (3)

Country Link
US (1) US7778000B2 (de)
AT (1) ATE545186T1 (de)
DE (1) DE102005009789A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7548405B2 (en) * 2006-12-20 2009-06-16 International Business Machines Corporation Systems and methods using diodes to protect electronic devices
FR2977738B1 (fr) * 2011-07-04 2015-01-16 Mersen France Sb Sas Systeme d'interruption de courant continu apte a ouvrir une ligne de courant continu a comportement inductif
CN104852704B (zh) * 2014-02-14 2018-08-14 快捷半导体(苏州)有限公司 静电放电的滤波电路和方法、以及复位电路和电子设备
WO2018220592A1 (en) * 2017-06-02 2018-12-06 Edge Electrons Limited Apparatus for bypassing a load current going through an ac-ac series voltage regulator under overcurrent condition

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4441279C1 (de) * 1994-11-19 1995-09-21 Abb Management Ag Vorrichtung zur Strombegrenzung
DE19514806A1 (de) * 1994-04-29 1995-11-02 Mitel Corp Stromdetektor
DE10124683A1 (de) * 2001-05-18 2002-12-05 Stahl R Schaltgeraete Gmbh Leistungsbegrenzungsschaltung

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1449607A (en) 1972-10-03 1976-09-15 Davis Son Derby Ltd John Electrical power supply systems
KR930702811A (ko) 1990-10-12 1993-09-09 죤 에버레트 벤슨 회로 보호 장치 및 유니트
DE4110335C2 (de) 1991-03-28 1995-07-20 Siemens Ag Einrichtung zum Kurzschlußschutz
US5764464A (en) * 1995-11-17 1998-06-09 Burr-Brown Corporation Low input bias current circuit
US5745322A (en) * 1995-11-28 1998-04-28 Raychem Corporation Circuit protection arrangements using ground fault interrupter for overcurrent and overvoltage protection
JP3429932B2 (ja) * 1995-12-13 2003-07-28 三菱電機株式会社 電力変換器用保護装置
CA2266322C (en) 1998-04-03 2011-10-25 Wayne Kwok-Wai Wong High current protection circuit for telephone interface
DE19829775C2 (de) 1998-07-03 2002-05-16 Dehn & Soehne Blitzstoßstromfeste Überspannungs- und auf netzfrequente Überströme ansprechende Schutzeinrichtung
DE10029418A1 (de) * 2000-06-15 2001-12-20 Siemens Ag Überstromschutzschaltung
JP2002010471A (ja) * 2000-06-19 2002-01-11 Yazaki Corp 過電流遮断装置
US7142398B2 (en) * 2002-03-06 2006-11-28 Seagate Technology Llc Electrostatic discharge and electrical overstress protection for magnetic heads
US7286328B1 (en) * 2003-10-23 2007-10-23 Marvell International Ltd. Electrostatic discharge protection circuit for preamps connected to magneto-resistive read elements
US7113381B2 (en) * 2004-06-25 2006-09-26 Shallco, Inc. Overcurrent protection circuit including auto-reset breaker and PTC resistor

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19514806A1 (de) * 1994-04-29 1995-11-02 Mitel Corp Stromdetektor
DE4441279C1 (de) * 1994-11-19 1995-09-21 Abb Management Ag Vorrichtung zur Strombegrenzung
DE10124683A1 (de) * 2001-05-18 2002-12-05 Stahl R Schaltgeraete Gmbh Leistungsbegrenzungsschaltung

Also Published As

Publication number Publication date
US7778000B2 (en) 2010-08-17
US20060209482A1 (en) 2006-09-21
ATE545186T1 (de) 2012-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2016015954A1 (de) Vorrichtung zur überwachung eines hochvolt-bordnetzes eines elektrisch betriebenen fahrzeugs auf das vorliegen einer überlastung
DE19719919A1 (de) Anordnung zum Schutz von elektrischen Einrichtungen
DE102016216331B3 (de) Trennvorrichtung zur Stromunterbrechung, Schutzschalter mit einem Sensor und einer Trennvorrichtung sowie Verfahren zum Betrieb einer Trennvorrichtung
WO2001021445A1 (de) Mehrspannungsbordnetz
EP1241768A2 (de) Anordnung und Verfahren zum Schutz eines Mehrspannungsbordnetzes gegen Spannungsüberschläge zwischen verschiedenen Spannungsebenen sowie gegen Verpolung von aussen
DE102011001340A1 (de) Elektrische Vorrichtung für den Kurzschlussschutz einer Drehstromlast in einem Drehstromsystem
DE102015107718B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Absichern einer Bordnetz-Komponente eines Fahrzeug-Bordnetzes
EP3452336B1 (de) Mehrspannungs-steuervorrichtung für ein kraftfahrzeug, kraftfahrzeug und betriebsverfahren für die steuervorrichtung
DE102005009789A1 (de) Massnahme zur Erhöhung der Kurzschlussfestigkeit eines Gerätes durch Einführung paralleler Strompfade
EP2768103A1 (de) Elektrische Überstromsicherung ohne externe Spannungsversorgung
DE102013012578B4 (de) Vorrichtung zum Absichern einer elektrischen Leitung sowie Verfahren zum Betreiben einer auf einer elektrischen Leitung angeordneten Vorrichtung
DE102017220711A1 (de) Schutzvorrichtung sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen Schutzvorrichtung
DE102018129909B4 (de) Leistungselektronikeinrichtung
BE1026372B1 (de) Schutzvorrichtung
EP1155919B1 (de) Elektrisches Versorgungsnetz, insbesondere Bordnetz für ein Kraftfahrzeug, und Verfahren zur Detektion eines Kurzschlusses im Versorgungsnetz
WO2019149416A1 (de) Vorrichtung zur absicherung zumindest eines verbrauchers
EP2961019A1 (de) Überstromschutzeinrichtung für ein kraftfahrzeug, elektrische verbindungsvorrichtung sowie kraftfahrzeug
EP1701423B1 (de) Massnahme zur Erhöhung der Kurzschlussfestigkeit eines Gerätes durch Verwendung eines parallelen Strompfades
DE10009775A1 (de) Einrichtung und Verfahren zur Überstrom-Absicherung von elektrischen Bordnetzen
DE102017121441A1 (de) Schutzschaltung für eine Ladevorrichtung
DE102019128338A1 (de) Bordnetzkomponente für ein Kraftfahrzeug
DE102017212156B4 (de) Elektrisches Versorgungsnetz sowie Verfahren zum Betrieb eines elektrischen Versorgungsnetzes
EP2689970A1 (de) Schaltungsanordnung zum Steuern einer induktiven Last mit Freilaufkreis
DE102018114129A1 (de) Schutzvorrichtung
DE102013005439A1 (de) Sicherungseinrichtung zur Absicherung zumindest einer elektrischen Leitung eines Bordnetzes eines Kraftfahrzeuges

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: AIRBUS OPERATIONS GMBH, 21129 HAMBURG, DE

R120 Application withdrawn or ip right abandoned

Effective date: 20130131