DE102005009219A1 - Ribonuclease-Tandemenzyme und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Ribonuclease-Tandemenzyme und Verfahren zu ihrer Herstellung Download PDF

Info

Publication number
DE102005009219A1
DE102005009219A1 DE200510009219 DE102005009219A DE102005009219A1 DE 102005009219 A1 DE102005009219 A1 DE 102005009219A1 DE 200510009219 DE200510009219 DE 200510009219 DE 102005009219 A DE102005009219 A DE 102005009219A DE 102005009219 A1 DE102005009219 A1 DE 102005009219A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rnase
ribonuclease
tandem
peptide linker
enzymes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE200510009219
Other languages
English (en)
Inventor
Jens Dr. Köditz
Franziska Leich
Ulrich Dr. Arnold
Renate Prof. Dr. Ulbrich-Hofmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Martin Luther Universitaet Halle Wittenberg
Original Assignee
Martin Luther Universitaet Halle Wittenberg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Martin Luther Universitaet Halle Wittenberg filed Critical Martin Luther Universitaet Halle Wittenberg
Priority to DE200510009219 priority Critical patent/DE102005009219A1/de
Publication of DE102005009219A1 publication Critical patent/DE102005009219A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N9/00Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
    • C12N9/14Hydrolases (3)
    • C12N9/16Hydrolases (3) acting on ester bonds (3.1)
    • C12N9/22Ribonucleases RNAses, DNAses
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K2319/00Fusion polypeptide

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Enzymes And Modification Thereof (AREA)

Abstract

Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, definierte, zytotoxische Ribonucleasen, die auch unter physiologischen Bedingungen stabil sind, für den Einsatz in der Tumortherapie herzustellen. DOLLAR A Ribonuclease-Tandemenzyme, die aus kovalent durch einen Peptid-linker miteinander verbundenen RNase-Einheiten bestehen, besitzen eine stabile Struktur. Die enzymatische Aktivität dieser Konstrukte führt in der Zelle zur zytotoxischen Wirkung. Die RNase-Tandemenzyme werden durch rekombinante Proteinexpression gewonnen. DOLLAR A Einsatz als Tumortherapeutikum.

Description

  • Seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts ist die zytotoxische Wirkung von Ribonucleasen (RNasen) bekannt (Ledoux 1955a; b), welche auf dem enzymatischen Abbau von Ribonucleinsäure (RNA) im Zytosol der Zelle beruht (Saxena et al. 1991) und den Einsatz in der Tumortherapie ermöglichen könnte. Bisher befindet sich jedoch nur eine RNase – die Onconase aus dem Nördlichen Leopardfrosch (Rana pipiens) (Ardelt et al. 1991) – in Phase III der klinischen Tests (Mikulski et al. 2002).
  • Onconase wirkt jedoch reversibel nephrotoxisch (Vasandani et al. 1999) und ist immunogen (Matousek et al. 2003b), was einen Einsatz als Therapeutikum problematisch erscheinen lässt. Im Gegensatz dazu könnten Säuger-RNasen neue Ansatzpunkte für potentielle Krebstherapeutika liefern (Saxena et al. 1991).
  • Monomere Säuger-RNasen werden jedoch durch die Bindung an den klassenspezifischen zytosolischen RNase-Inhibitor in ihrer Wirkung gehindert (Lee et al. 1989) bzw. gelangen nur schlecht in die Zellen (Wu et al. 1995; Monti and D'Alessio 2004), wodurch ihr Einsatz in der Krebstherapie sehr uneffektiv ist. Durch gentechnische Modifizierung ist es gelungen, Varianten der RNase aus Rinderpankreas (RNase A) und aus humanem Pankreas (RNase 1) mit verminderter Affinität zum RNase-Inhibitor und/oder verbesserter Zellaffinität bzw. verbessertem intrazellulären Transport herzustellen (Leland et al. 1998; Bretscher et al. 2000; Futami et al. 2001; Gaur et al. 2001; Leland et al. 2001; Haigis et al. 2002; Dickson et al. 2003; Bosch et al. 2004).
  • Eine andere Möglichkeit stellt die RNase aus Rindersamen (BS-RNase) dar, welche die einzige natürlich vorkommende dimere RNase ist. Das Dimer existiert in zwei Konformationen: eine M=M Form, die ausschließlich durch zwei intermolekulare Disulfidbrücken zusammengehalten wird und eine swapped M × M Form, bei der zusätzlich zu den Disulfidbrücken die N-terminalen Helices der beiden Untereinheiten ausgetauscht sind (Piccoli et al. 1992). Durch die dimere Struktur wird die Bindung des RNase-Inhibitors sterisch unterbunden (Murthy and Sirdeshmukh 1992) und wahrscheinlich die Zellaffinität durch Erhöhung der positiven Nettoladung verbessert (Monti and D'Alessio 2004), wodurch BS-RNase zytotoxisch wirkt (Kim et al. 1995a, b). Durch Austausch der zur BS-RNase-Sequenz korrespondierenden Reste in RNase A und RNase 1 konnten auch diese in dimere Formen mit vergleichbaren Eigenschaften überführt werden (Di Donato et al. 1994; Piccoli et al. 1999). Ähnliche Eigenschaften wurden für artifizielle nicht-kovalent verbundene swapped RNase A-Multimere (Matousek et al. 2003a), die bei der Lyophilisierung aus Essigsäure entstehen, oder für chemisch verknüpfte RNase A-Dimere (Bartholeyns and Baudhuin 1976) beobachtet. Nachteilig ist neben den verschiedenen existierenden Zuständen (M=M, M × M bzw. Dimere, Trimere, Tetramere) vor allem, dass sowohl die über Disulfidbrücken verknüpften Dimere unter reduzierenden Bedingungen, wie sie im Zytosol bestehen, als auch die swapped RNasen in ihre Monomere zerfallen, die dann durch den RNase-Inhibitor gebunden werden können (Murthy et al. 1996).
  • Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, die o. g. Nachteile zu beseitigen und definierte, auch unter physiologischen, d. h. reduzierenden Bedingungen stabile, zytotoxische RNase Dimere/Multimere in hohen Ausbeuten herzustellen.
  • Erfindungsgemäß wird das Problem nach Anspruch 1 dadurch gelöst, dass auf gentechnischem Weg Ribonuclease(RNase)-Tandemenzyme, bestehend aus zwei oder mehreren durch einen Peptid-linker kovalent miteinander verbundenen RNase-Einheiten, erzeugt werden (1), die zytotoxische Wirkung besitzen und somit potentielle Tumortherapeutika darstellen.
  • Auf Grund sterischer Abschirmung ist die Bindung des zytosolischen RNase-Inhibitorproteins nicht mehr an beide RNase-Einheiten möglich bzw. stark eingeschränkt. Der daraus resultierende Erhalt der enzymatischen Aktivität in der Zelle führt somit zu ihrer zytotoxischen Wirkung. Durch die Verknüpfung zweier kationischer RNase-Einheiten und das Einführen von basischen Aminosäureresten in die linker-Sequenz wird zusätzlich die positive Nettoladung erhöht, was die Aufnahme in die Zelle verbessert. Die beschriebene Verfahrensweise ermöglicht die Herstellung definierter RNase-Konstrukte in hohen Ausbeuten durch rekombinante Proteinexpression.
  • Die Vorteile der RNase-Tandemenzyme lassen sich wie folgt zusammenfassen:
    • 1. Durch die dimere Struktur wird die Bindung zum RNase-Inhibitor gestört und die positive Nettoladung erhöht, was zu einer verbesserten Aufnahme in die Zellen führt. Beides ist mit einer gesteigerten proliferationshemmenden Wirkung verbunden.
    • 2. Im Gegensatz zu anderen RNase-Dimeren besitzen die RNase-Tandemenzyme auch unter physiologischen, d.h. reduzierenden Bedingungen, wie sie im Zytosol zu finden sind, eine homogene, stabile Struktur und stehen nicht mit verschiedenen strukturellen Formen im Gleichgewicht oder zerfallen in ihre monomeren Einheiten.
    • 3. Durch die Variation der linker-Sequenz können die Eigenschaften der Tandemenzyme hinsichtlich ihrer proliferationshemmenden Wirkung moduliert werden, ohne die eigentliche katalytisch aktive Struktur wesentlich zu beeinflussen.
    • 4. Die RNase-Tandemenzyme lassen sich leicht und schnell durch rekombinante Proteinexpression gewinnen, ohne dass weitere Verfahrensschritte oder chemische Modifizierungen zur Herstellung dimerer Varianten notwendig sind.
  • Konstruktion der Expressionsvektoren
  • Die Herstellung der Plasmide mit dem rnase A-tandem-Gen erfolgte durch eine zweistufige Polymerasekettenreaktion (PCR) unter Berücksichtigung der codon usage des Empfängerorganismus (E. coli). Im 1. Schritt wurden in zwei separaten PCRs ausgehend von der Nucleotidsequenz des rnase A-Gens im pET26b(+)-Vektor durch Verwendung der entsprechenden forward-Primer und des T7-Terminator-Primers bzw. der reverse-Primer und des T7-Promotor-Primers die linker-Sequenzen am 5'-Ende bzw. am 3'-Ende des rnase-Gens eingeführt. Nach Isolation der PCR-Produkte, die im Bereich der linker-Sequenz zueinander komplementär sind, bildeten diese das Ausgangsmaterial für den 2. PCR-Schritt. In dieser Reaktion wurde das tandem-Gen vervollständigt und unter Verwendung des T7-Terminator- und T7-Promotor-Primers amplifiziert. Nach Isolation des gewünschten PCR-Produkts aus dem Agarosegel wurde die DNA mit Hind III und Nde I verdaut und in einem gleichermaßen geschnittenen pET26b(+)-Vektor ligiert. Die linker-Sequenz im rnase A-tandem-Gen konnte anschließend mittels ortsgerichteter Mutagenese (Stratagene) modifiziert werden.
  • Gewinnung der Enzyme in der Schüttelkultur
  • Die Expression der Enzyme erfolgte im E. coli-Stamm BL21 (DE3) (Stratagene) in Form von inclusion bodies. Eine Vorkultur wurde in 50 ml Terrific broth (TB)-Medium, das 50 μg ml–1 Kanamycin und 0,4 % (w/v) Glucose enthielt, bei 30°C über Nacht angezogen. 10 ml Vorkultur wurden in 1 1 TB Medium (mit 0,4 % (w/v) Glucose und 50 μg ml–1 Kanamycin) überführt und bei 37°C bei 200 rpm geschüttelt. Bei Erreichen einer OD600 von 1,8–2 wurden die Zellen mit 0,7 mM Isopropyl-β-D-galaktosid (IPTG) induziert. 3–4 Stunden nach Induktion wurden die Zellen durch Zentrifugation für 15 min bei 6000 × g geerntet und bis zur Weiterverarbeitung bei –20°C gelagert.
  • Zur Isolierung der inclusion bodies wurden die Zellen in 25 ml Zellaufschlusspuffer (0,1 M Tris/HCl, 1 mM EDTA, pH 7,0) mit Hilfe eines Ultraturrax (Janke und Kunkel) resuspendiert und für 30 min bei 4°C mit 1,5 mg ml–1 Lysozym (Serva) behandelt. Anschließend erfolgte eine zweimalige Hochdruckhomogenisation mittels Gaulin-Homogenisator bei 1200 bar und eine Inkubation mit 10 μg ml–1 DNase (La Roche) und 3 mM MgCl2 bei 25°C für 30 min. Danach wurden 0,5 Volumeneinheiten einer Triton-Waschlösung (60 mM EDTA, 6 % (v/v) Triton X-100, 1,5 M NaCl, pH 7,0) zugegeben und der Reaktionsansatz für 30 min auf Eis gelagert. Durch Zentrifugation bei 20000 × g für 20 min bei 4°C wurden die inclusion bodies isoliert und zweimal mit 50 ml 0,1 M Tris/HCl, 20 mM EDTA, pH 7,0, gewaschen (mit jeweils anschließender Zentrifugation bei 20000 × g für 20 min bei 4°C). Die Lagerung der isolierten inclusion bodies erfolgte bei –20°C.
  • Zur Gewinnung der aktiven Enzyme wurden die inclusion bodies in 10 ml Solubilisierungspuffer (6 M Guanidinhydrochlorid, 100 mM Tris/HCl, 1 mM EDTA, 100 mM Dithiothreitol, pH 8,3) gelöst. Nach einer zweistündigen Inkubation bei Raumtemperatur wurde der pH-Wert der Lösung mit 1 M HCl auf pH 5,0 eingestellt und die Lösung zur Entfernung von Aggregaten 20 min bei 10000 × g zentrifugiert. Das Solubilisat wurde anschließend gegen 10120 mM Essigsäure über Nacht dialysiert.
  • Zur Renaturierung wurde die Proteinlösung unter Rühren in den Renaturierungspuffer (0,1 M Tris/HCl, 0,1 M NaCl, 1 mM EDTA, pH 8,3, 1 mM Glutathion (reduzierte Form), 0,2 mM Glutathion (oxidierte Form)) eingetropft und 48 h dort belassen. Die Proteinkonzentration im Renaturierungsansatz betrug 50 μg ml–1. Danach erfolgte eine Konzentrierung der Proteinlösung und Pufferaustausch (50 mM Tris/HCl, pH 7,5) in einer Ultrafiltrationszelle (Pall Filtron, 3 K Omega Membran).
  • Eine Reinigung der Enzyme bis zur Homogenität in der SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese erfolgte durch Kationenaustauschchromatographie an einer MonoS-Säule (Pharmacia) unter Einsatz eines Elutionsgradienten, der durch die Pufferlösungen 50 mM Tris/HCl, pH 7,5 und 50 mM Tris/HCl, 0,5 M NaCl, pH 7,5, erhalten wurde.
  • Charakterisierung der RNase-Tandemenzyme
  • Im Ergebnis wurden 10 Tandemvarianten erhalten, die sich hinsichtlich ihrer linker-Sequenz unterscheiden. Alle Varianten waren gegenüber Hefe-RNA aktiv, wobei die Aktivität im Vergleich zu RNase A geringer war (Tabelle 1), und besaßen eine zu RNase A vergleichbare thermodynamische Stabilität (Tabelle 1). Der Einfluss der Varianten auf die Zellproliferation wurde durch den Einbau von radioaktiv markiertem Thymidin in neu synthetisierte DNA von K-562 Zellen untersucht (Dickson et al. 2003). Alle Varianten wiesen eine im Vergleich zu RNase A deutlich stärkere Inhibierung des Zellwachstums auf, wobei die Variante mit der größten positiven Ladung in der linker-Sequenz den größten Effekt aufwies (2, Tabelle 1). Dies zeigt, dass durch die Verknüpfung zweier RNase-Einheiten durch einen proteinogenen linker eine Erhöhung der proliferationshemmenden Wirkung erzielt wird.
  • Erläuterung Bezugszeichen
  • 1: Modell eines RNase A-Tandemenzyms.
  • 2: Hemmung der Proliferation von K562-Zellen durch ausgewählte RNase-Tandemenzyme.
  • Die Hemmung der Proliferation von K562-Zellen durch die Tandemvarianten mit den linker-Sequenzen GP6G
    Figure 00060001
    GP4G
    Figure 00060002
    GP3G
    Figure 00060003
    SGRSGRSG (∎), SGRSG
    Figure 00060004
    und SGSGSG (♦) wurde durch den Einbau von radioaktiv markiertem Thymidin in die DNA bestimmt.
  • Es folgt ein Sequenzprotokoll nach WIPO St. 25. Dieses kann von der amtlichen Veröffentlichungsplattform des DPMA heruntergeladen werden.

Claims (6)

  1. Ribonuclease-Tandemenzyme bestehend aus zwei oder mehreren durch einen Peptidlinker kovalent miteinander verbundenen Ribonuclease(RNase)-Einheiten.
  2. Verfahren zur Herstellung von RNase-Tandemenzymen gekennzeichnet dadurch, dass in einer zweistufigen Polymerasekettenreaktion ausgehend von der Nucleotidsequenz des rnase A-Gens unter Verwendung entsprechender Primer die linker-Sequenzen am 5'-Ende bzw. 3'-Ende des rnase-Gens eingeführt und das tandem-Gen vervollständigt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2 gekennzeichnet dadurch, dass die linker-Sequenz mittels ortsgerichteter Mutagenese modifiziert werden kann.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 gekennzeichnet dadurch, dass zur Verbesserung der Aufnahme in die Zelle zwei kationische RNase-Einheiten durch einen Peptid-linker, in den basische Aminosäurereste eingefügt wurden, verknüpft werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 2 gekennzeichnet dadurch, dass mittels Variation der linker-Sequenz die proliferationshemmende Wirkung moduliert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 2, dass die Enzyme mittels Proteinexpression in E.coli hergestellt und nach erfolgter Isolierung aus den Aggregaten renaturiert werden.
DE200510009219 2005-02-25 2005-02-25 Ribonuclease-Tandemenzyme und Verfahren zu ihrer Herstellung Ceased DE102005009219A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510009219 DE102005009219A1 (de) 2005-02-25 2005-02-25 Ribonuclease-Tandemenzyme und Verfahren zu ihrer Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510009219 DE102005009219A1 (de) 2005-02-25 2005-02-25 Ribonuclease-Tandemenzyme und Verfahren zu ihrer Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005009219A1 true DE102005009219A1 (de) 2006-08-31

Family

ID=36794200

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510009219 Ceased DE102005009219A1 (de) 2005-02-25 2005-02-25 Ribonuclease-Tandemenzyme und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005009219A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2018087224A (ja) * 2009-11-02 2018-06-07 ユニヴァーシティ オブ ワシントン 治療用ヌクレアーゼ組成物および方法
US10988745B2 (en) 2013-10-31 2021-04-27 Resolve Therapeutics, Llc Therapeutic nuclease-albumin fusions and methods
US11034944B2 (en) 2011-04-29 2021-06-15 University Of Washington Therapeutic nuclease compositions and methods

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10210285A1 (de) * 2002-03-08 2003-11-13 Medigene Ag Reversibles Toxin und seine Verwendung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10210285A1 (de) * 2002-03-08 2003-11-13 Medigene Ag Reversibles Toxin und seine Verwendung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2018087224A (ja) * 2009-11-02 2018-06-07 ユニヴァーシティ オブ ワシントン 治療用ヌクレアーゼ組成物および方法
US11306297B2 (en) 2009-11-02 2022-04-19 University Of Washington Therapeutic nuclease compositions and methods
JP7081935B2 (ja) 2009-11-02 2022-06-07 ユニヴァーシティ オブ ワシントン 治療用ヌクレアーゼ組成物および方法
US11034944B2 (en) 2011-04-29 2021-06-15 University Of Washington Therapeutic nuclease compositions and methods
US10988745B2 (en) 2013-10-31 2021-04-27 Resolve Therapeutics, Llc Therapeutic nuclease-albumin fusions and methods

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3882593T2 (de) Polypeptid und dessen Herstellung.
AU679427B2 (en) DNA sequences encoding gelonin polypeptide
Gotte et al. Structural and functional relationships of natural and artificial dimeric bovine ribonucleases: New scaffolds for potential antitumor drugs
DE102004058306A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Carboxy-terminal amidierten Peptiden
WO2007010989A1 (ja) 神経分化誘導ペプチド及びその利用
EP1121455A4 (de) Zinkfingerpeptid-spaltung von nukleinsäuren
JP3282130B2 (ja) ホメオボックス・ペプチドを含む新規な神経親和性成長因子
JPS62501538A (ja) araBプロモーターを含有する複製可能な発現ビヒクル
DE102005009219A1 (de) Ribonuclease-Tandemenzyme und Verfahren zu ihrer Herstellung
CA2159079C (en) Methods and dna expression systems for over-expression of proteins in host cells
JP4327353B2 (ja) ジイソプロピル−フルオロホスファターゼ、ならびにその使用および製造
CN107176996B (zh) 核酸和重组质粒及其制备方法和应用
WO2011046519A1 (en) Polypeptide material composed of elastin-like segments and coiled coil segments
KR100368073B1 (ko) 융합파트너를 이용한 재조합 단백질의 제조방법
DE69031996T2 (de) Menschlicher rekombinanter plazentaler ribonuklease-inhibitor und verfahren zur herstellung
JPH05503006A (ja) ヒトbFGFムテインの製造法
JPH01211490A (ja) ヒト神経成長因子遺伝子セグメント
CN110577958B (zh) 核酸、重组质粒、转化株、乙酰胆碱酯酶及其制备方法
Chakraborty et al. Overexpression, purification and characterization of recombinant salmon calcitonin, a therapeutic protein, in streptomyces avermitilis
RU2408730C1 (ru) РЕКОМБИНАНТНЫЙ БЕЛОК Collbd-BMP-7, РЕКОМБИНАНТНАЯ ПЛАЗМИДА pCollbd-BMP-7, ШТАММ Escherichia coli-ПРОДУЦЕНТ РЕКОМБИНАНТНОГО БЕЛКА Collbd-BMP-7, СПОСОБ ПОЛУЧЕНИЯ РЕКОМБИНАНТНОГО БЕЛКА Collbd-BMP-7
Oroz et al. RNA binding proteins: Diversity from microsurgeons to cowboys
KR100431724B1 (ko) 인간 훼리틴 유전자의 발현벡터, 이를 포함하는 대장균 형질전환체 및 상기 형질전환체를 이용한 인간 훼리틴 단백질의 제조방법
JPS61111688A (ja) ヒトエラスタ−ゼ1の生物工学的製造
AT511130A2 (de) Polypeptidmaterial mit flexiblen Poreneigenschaften
DE102004013955B4 (de) Verfahren zur Herstellung von rekombinanter RNase A

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection