DE102005008839A1 - Verfahren und Einrichtung zum Abtragen von verunreinigtem Festbeton - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Abtragen von verunreinigtem Festbeton Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft Verfahren und Einrichtungen zum Abtragen von verunreinigtem Festbeton. DOLLAR A Diese zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass mit Laserstrahlen wenigstens eines Lasers gezielt ein Bereich eines Körpers aus dem verunreinigten Festbeton durch Bestrahlen mit Laserstrahlen schichtweise DOLLAR A abgetragen werden kann. Dazu wird ein Bereich des Körpers aus dem verunreinigten Festbeton durch Bestrahlen mit Laserstrahlen wenigstens eines Lasers in einen schmelzflüssigen und/oder gasförmigen Zustand versetzt und Festbeton im schmelzflüssigen und/oder gasförmigen Zustand mittels einer darauf gerichteten Blasdüse während oder nach dem Bestrahlen mit Laserstrahlen durch wenigstens einen Impuls eines Blasgasstromes weggeblasen. Die Blasdüse ist Bestandteil einer Vorrichtung, die über der Bearbeitungsfläche angeordnet ist und weiterhin eine die Laserstrahlen des Lasers auskoppelnde Einrichtung, eine Kollimier- und/oder Fokussieroptik für die Laserstrahlen und eine die Temperatur des durch die Laserstrahlen beaufschlagten Körpers des verunreinigten Festbetons messende Einrichtung aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren und Einrichtungen zum Abtragen von verunreinigtem Festbeton.
  • Das Beaufschlagen von Festbeton mit Laserstrahlen ist unter anderem durch die Druckschrift US 5,554,335 (Verfahren zum Gravieren von Keramikoberflächen durch eine lokale Bestrahlung mit Laserstrahlen) bekannt. Dabei wird durch das Bestrahlen mit dem Laser eine Nut in die Oberfläche des Keramikkörpers eingebracht. Die Oberfläche dieser Nut verglast bei Vorhandensein entsprechender Materialien in der Keramik. Dadurch erfolgt eine Beschriftung eines Körpers aus der Keramik, wobei ein Abtragen nicht vorgesehen ist.
  • Ein Abtragen von Schichten ist durch die Druckschrift DE 694 09 066 T2 (Verfahren zur Behandlung einer Oberfläche) bekannt. Mit dem Bestrahlen der Oberfläche eines Betonkörpers wird durch Dehydratisierung des Betons eine Schicht vom Körper gelöst. Dabei kann aber nicht sichergestellt werden, dass diese Schicht keine Verbindungen zum Körper besitzt. Damit sind zum einen nachfolgende Arbeiten zum Entfernen dieser Schichten notwendig und zum anderen können Verunreinigungen in die obere Schicht des Betonkörpers gelangen, so dass wiederum ein Betonkörper mit Verunreinigungen vorhanden ist.
  • Durch die Druckschrift WO 94/23854 ist ein Verfahren zum Entfernen von kontaminierten Oberflächen durch Bestrahlen bekannt, wobei durch das Bestrahlen im Zusammenhang mit einem inerten Gas eine Schicht anderer Zusammensetzung entsteht.
  • Der im Patentanspruch 1 und 5 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, verunreinigten Festbeton gezielt abzutragen.
  • Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 und 5 aufgeführten Merkmalen gelöst.
  • Die Verfahren und Einrichtungen zum Abtragen von verunreinigtem Festbeton zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass mit Laserstrahlen wenigstens eines Lasers gezielt ein Bereich eines Körpers aus dem verunreinigten Festbeton durch Bestrahlen mit Laserstrahlen schichtweise abgetragen werden kann. Dazu wird ein Bereich eines Körpers aus dem verunreinigten Festbeton durch Bestrahlen mit Laserstrahlen wenigstens eines Lasers in einen schmelzflüssigen und/oder gasförmigen Zustand versetzt und Festbeton in diesem wenigstens einem Zustand mittels einer darauf gerichteten Blasdüse während oder nach dem Bestrahlen mit Laserstrahlen durch wenigstens einen Impuls eines Blasgasstromes weggeblasen. Die Blasdüse ist Bestandteil einer Vorrichtung, die über der Bearbeitungsfläche angeordnet ist und weiterhin eine die Laserstrahlen des Lasers auskoppelnde Einrichtung, eine Kollimier- und/oder Fokussieroptik für die Laserstrahlen und eine die Temperatur des durch die Laserstrahlen beaufschlagten Körpers des verunreinigten Festbetons messende Einrichtung aufweist. Die Blasdüse ist über ein gesteuertes Ventil mit einem Verdichter oder einem Behälter mit komprimiertem Gas verbunden und der Laser, die Temperatur messende Einrichtung und das gesteuerte Ventil sind mit einer Steuereinrichtung gekoppelt.
  • Die Laserstrahlen treffen auf die Oberfläche des Körpers aus dem verunreinigten Festbeton, werden dort absorbiert und überführen das Material in einen schmelzflüssigen und/oder gasförmigen Zustand. Festbeton ist dabei bekannterweise ein Baustoffgemenge aus Bindemitteln, Zuschlagstoffen und Wasser. Es handelt sich um einen gezielt hergestellter Stein, der aus einem Gemisch von Zement, Betonzuschlag und Wasser, auch mit Betonzusatzmitteln und Betonzusatzstoffen durch Erhärten des Zementleims (Wasser-Zement-Gemisch) entsteht. Mit dem Übergang in eine schmelzflüssige Phase ändern sich die Absorptionsbedingungen wesentlich. Beim Einsatz von Dioden- oder Nd:YAG-Lasern ist durch die Transparenz der entstehenden glasartigen Phasen ein Einkoppeln der Energie in tiefere Schichten gegeben. Das damit verbundene Ausbilden einer Volumenwärmequelle steigert die Effektivität des Prozesses. Für den CO2-Laser ist die Schmelze weniger transparent. Die geringe Wärmeleitung des Materials führt zu einem oberflächennahen Energiestau, wobei der Wärmetransport in tiefer liegende Schichten damit nur noch durch die Schmelzbaddynamik (Konvektion) ermöglicht wird. Diese ist jedoch innerhalb geringer Schmelzbadtiefen weniger stark ausgebildet. Bei weiterem Energieeintrag in die oben aufliegende Schmelze beginnt das Material zu verdampfen. Durch einen gerichteten Gasstrom aus der Blasdüse wird die durch die Laserstrahlen des Lasers entstehende Schmelze ausgetragen und/oder ein daraus entstandenes Gas weggeblasen. Das gepulste Ausblasen der Schmelze maximiert die Abtragsleistung durch eine effizientere Energieeinkopplung. Für einen optimalen Schmelzabtrag ist der Abstand zwischen Blasdüse und Bearbeitungsstelle gering, so dass die laminare Strömung bis zum Auftreffpunkt beibehalten wird. Vorteilhafterweise liegt der Auftreffpunkt dezentral zum Laserstrahl. Durch den Blasgasstrom wird Schmelze und/oder das daraus entwickelte Gas in eine Vorzugsrichtung ausgetragen, so dass die Gratbildung an der dem Blasgasstrahl zugewandten Seite minimiert ist. Es sind kompakte Abprodukte vorhanden.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht damit darin, dass die Viskosität der entstehenden Schmelze über die Temperatur der Schmelze und die Zusammensetzung des Blasgastromes insbesondere durch einen erhöhten Zusatz von Sauerstoff steuerbar ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 4 und 6 bis 10 angegeben.
  • Ein gleichzeitig an der Bearbeitungsstelle parallel zur Bearbeitungsfläche wirkender Gasstrom nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 2 führt vorteilhafterweise dazu, dass durch die Blasdüse von der Bearbeitungsstelle weggeblasenes Material mit dem Gasstrom weiter transportiert wird. Dadurch werden Anlagerungen von weggeblasenen Partikeln der Schmelze auf der Oberfläche des Festbetons vermieden und gleichzeitig können die Partikel vorteilhafterweise gezielt entfernt werden. Der Gasstrom wird durch eine Saugvorrichtung und/oder einen weiteren Verdichter erzeugt.
  • Dazu ist der schräg oder parallel zur Oberfläche des Festbetons angeordnete Endenbereich eines Strömungskanals nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 6 oder ein Strömungskanal nach den Weiterbildungen der Patentansprüche 7 und 8 mit der Saugvorrichtung und/oder dem weiteren Verdichter verbunden. Der Strömungskanal ist entweder ein Rohr mit mindestens zwei Öffnungen für den Durchtritt des Laserstrahles zur Bearbeitungsfläche oder besitzt im Querschnitt eine U-Form mit mindestens einer Öffnung für den Durchtritt des Laserstrahles zur Bearbeitungsfläche. Damit ist jeweils sichergestellt, dass durch die Blasdüse von der Bearbeitungsstelle weggeblasenes Material mit dem Gasstrom des Strömungskanals weiter transportiert wird.
  • Während der Bestrahlung des Bereiches des Körpers aus Festbeton wird nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 3 die Temperatur gemessen. Bei Erreichen einer bestimmten Temperatur des schmelzflüssigen und/oder gasförmigen Materials aus dem Festbeton als Steuergröße wirkt wenigstens ein Impuls des Blasgasstromes über die Blasdüse auf die Schmelze und/oder daraus entstandene Gas.
  • Nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 4 ist die bestimmte vorgegebene Temperatur des geschmolzenen Festbetons kleiner als die Verdampfungstemperatur des Materials des Festbetons, so dass ein Verdampfen von Material verhindert wird. Verunreinigungen können damit nicht in die Umgebung gelangen.
  • Nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 9 ist der Strömungskanal mit einer Saugvorrichtung verbunden und wenigstens eine mit dem oder einem weiteren Verdichter verbundene Düse ist im Strömungskanal so angeordnet, dass ein zusätzlicher Gasstrom parallel an der Wandung des Strömungskanals wirkt. Dadurch werden Ablagerungen aus Material aus dem Festbeton an der Innenwandung des Strömungskanals vermieden.
  • Durch die Verwendung des Verfahrens nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 10 wird vorteilhafterweise die Viskosität der entstehenden Schmelze über die Temperatur der Schmelze und die Zusammensetzung des Blasgastromes insbesondere durch einen erhöhten Zusatz von Sauerstoff steuerbar ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen jeweils prinzipiell dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen
  • 1 eine Einrichtung zum Abtragen von verunreinigtem Festbeton und
  • 2 eine Detailansicht mit einer zusätzlichen Flachstrahldüse.
  • Ein Verfahren und eine Einrichtung zum Abtragen von verunreinigtem Festbeton werden in dem Ausführungsbeispiel nachfolgend zusammen näher erläutert.
  • Eine Einrichtung zum Abtragen von verunreinigtem Festbeton besteht im Wesentlichen aus einem Laser 3, einem gesteuerten Ventil 6 nach einem Verdichter 7, einer Saugvorrichtung 10, einer Steuereinrichtung 11 und einer Vorrichtung mit einer Kollimier- und Fokussieroptik 4, einer Blasdüse 5, einer Temperatur messenden Einrichtung, einem dielektrischen Spiegel 13 und einem Strömungskanal 8.
  • Die 1 zeigt eine Einrichtung zum Abtragen von verunreinigtem Festbeton in einer prinzipiellen Darstellung.
  • Die Vorrichtung ist über die Oberfläche eines Körpers 1 aus verunreinigtem Festbeton bewegbar. Dazu ist diese an einem Robotersystem gekoppelt. An der Vorrichtung befinden sich
    • – eine die Laserstrahlen 2 eines Lasers 3 auskoppelnde Einrichtung,
    • – der dielektrische Spiegel 13,
    • – die Kollimier- und Fokussieroptik 4 für die Laserstrahlen 2,
    • – die auf die Oberfläche des Körpers 1 aus dem verunreinigtem Festbeton gerichtete Blasdüse 5,
    • – der Strömungskanal 8 und
    • – die die Temperatur des durch die Laserstrahlen 2 beaufschlagten Bereiches des Körpers 1 aus dem verunreinigtem Festbeton messende Einrichtung.
  • Die durch den Laser 3 erzeugten Laserstrahlen 2 gelangen über den für die Laserstrahlen 2 hochreflektiven dielektrischen Spiegel 13 sowie die Kollimier- und Fokussieroptik 4 auf die Oberfläche des Körpers 1 aus dem verunreinigtem Festbeton. Durch das Bestrahlen wird ein beaufschlagter Bereich des Körpers 1 in den schmelzflüssigen Zustand versetzt. Die Blasdüse 5 ist mittels einer Schlauchverbindung über ein gesteuertes Ventil 6 mit dem Verdichter 7 oder einem Behälter mit komprimiertem Gas verbunden, so dass ein gepulster Blasgasstrom realisierbar ist.
  • Die Blasdüse 5 ist so an der Vorrichtung angeordnet, dass diese mit einem geringen Abstand zum Bereich des Körpers 1 endet. Der Neigungswinkel α zwischen der Blasdüse 5 und der Oberfläche des Körpers 1 ist größer/gleich 45° und kleiner/gleich 60°. Der Auftreffpunkt der Strömung der Blasdüse 5 ist dezentral zum Laserstrahl 2. Dadurch wird geschmolzenes Material des Körpers 1 aus dem Festbeton weggeblasen.
  • Der Strömungskanal 8 für einen Gasstrom 9 ist entweder rohr- oder U-förmig ausgebildet und parallel zur Bearbeitungsfläche angeordnet, so dass durch die Blasdüse 5 von der Bearbeitungsstelle weggeblasenes Material mit dem Gasstrom 9 im Strömungskanal 8 weiter transportiert wird. Dazu ist der Strömungskanal 8 mit der Saugvorrichtung 10 verbunden. Über einen Filter werden die abgesaugten Partikel aufgefangen. Für den Durchtritt der Laserstrahlen 2 besitzt der Strömungskanal 8 entweder zwei oder eine Öffnung, so dass die Laserstrahlen 2 ungehindert auf einen Bereich der Oberfläche des Körpers 1 aus dem Festbeton gelangen können.
  • Die Temperatur messende Einrichtung an der Vorrichtung ist ein Pyrometer 12. Das Pyrometer 12 ist über den dielektrischen Spiegel 13 in den Strahlengang der Laserstrahlen 2 eingebunden. Der dielektrische Spiegel 13 als wellenlängenselektiver Spiegel ist für die Laserstrahlung 2 hochreflektiv und gleichzeitig für den Messbereich des Pyrometers 12 transmittierend. In einer Ausführungsform des Spiegels kann dieser geometrisch so ausgestaltet sein, dass über seine Oberfläche sowohl die Laserstrahlung 2 als auch die Wellenlänge der Pyrometerstrahlung auf unterschiedlichen Wegen vom Laser 3 kommen und zum Pyrometer gelangen.
  • Der Laser 3, die Betätigungseinrichtung des gesteuerten Ventils 6, der Verdichter 7, die Saugvorrichtung 10 und das Pyrometer 12 sind mit der Steuereinrichtung 11 verbunden. Diese ist vorteilhafterweise eine Datenverarbeitungseinrichtung mit bekannten Ein- und Ausgabekomponenten zum Beispiel ein Computer. Das gesteuerte Ventil 6 ist über dessen Betätigungseinrichtung getaktet, so dass durch die Laserstrahlen 2 geschmolzenes Material des Festbetons mittels der auf diesen Bereich gerichteten Blasdüse 5 während oder nach dem Bestrahlen durch mindestens einen temperaturinduzierten Einzelimpuls weggeblasen wird. Die Schmelztemperatur wird mit dem Pyrometer 12 gemessen. Bei Erreichen einer bestimmten Temperatur wird über die Steuereinrichtung 11 das gesteuerte Ventil 6 so betätigt, dass geschmolzenes Material gepulst ausgetragen wird. Nachdem die Schmelze, die das darunter liegende Material vom Laserstrahl 2 abschirmt, aus der Wechselwirkungszone der Laserstrahlen 2 ausgeblasen worden ist, kann der Laserstrahl 2 wieder neue Gebiete erfassen und schmelzen. Das kann ein in Bewegungsrichtung der Vorrichtung neues Gebiet oder ein Gebiet entfernter Schmelze sein, so dass ein neuer Bereich des Körpers 1 als Schicht oder Festbeton schichtweise abgetragen wird. Somit wird die Effizienz des Energieeintrages erhöht. Die Messung der Temperatur wird weiterhin auch als Überwachung der Schmelze genutzt, so dass ein unerwünschtes Verdampfen von Bestandteilen der Schmelze verhindert wird.
  • Gleichzeitig zum Ausblasen wirkt an der Bearbeitungsstelle innerhalb des Strömungskanals 8 der Gasstrom 9 parallel zur Bearbeitungsfläche, so dass durch die Blasdüse 5 von der Bearbeitungsstelle weggeblasenes Material mit dem Gasstrom 9 in Richtung der Saugvorrichtung 10 weiter transportiert wird. Der Querschnitt dieses Gasstromes 9 ist wesentlich größer als der der Blasdüse 5, so dass die ausgeblasenen Bestandteile der Schmelze sicher abgesaugt werden. Der Strömungskanal 8 befindet sich während der Bearbeitung des Festbetons 1 unmittelbar auf der Oberfläche des Körpers 1 aus dem Festbeton, so dass keine weggeblasenen Bestandteile der Schmelze nach außen gelangen können.
  • In einer Ausführungsform des Ausführungsbeispiels kann zusätzlich wenigstens eine Flachstrahldüse 14 innerhalb des Strömungskanals 8 in Richtung des Gasstromes 9 vor der Bearbeitungsfläche angeordnet sein (Darstellung in der 2). Diese Flachstrahldüse 14 ist mit einem weiteren Verdichter 15 verbunden, so dass an der Wandung des Strömungskanals 8 ein zusätzlicher Gasstrom im Gasstrom 9 des Strömungskanals 8 wirkt.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann durch die Laserstrahlung 2 auch ein schmelzflüssiger und/oder gasförmiger Zustand des Festbetons erreicht werden, so dass je nach Anforderung die Auslösung des Ausblasimpulses auch oberhalb der Verdampfungstemperatur des Festbetons erfolgen kann.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Abtragen von verunreinigtem Festbeton, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich eines Körpers (1) aus dem verunreinigten Festbeton durch Bestrahlen mit Laserstrahlen (2) wenigstens eines Lasers (3) in einen schmelzflüssigen und/oder gasförmigen Zustand versetzt wird und dass im schmelzflüssigen und/oder gasförmigen Zustand befindliches Material des Festbetons mittels einer darauf gerichteten Blasdüse (5) während oder nach dem Bestrahlen mit Laserstrahlen (2) durch wenigstens einen Impuls eines Blasgasstromes weggeblasen wird.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig an der Bearbeitungsstelle mindestens ein Gasstrom (9) parallel zur Bearbeitungsfläche vorhanden ist, so dass durch die Blasdüse (5) von der Bearbeitungsstelle weggeblasenes Material mit dem Gasstrom (9) weiter transportiert wird.
  3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Bereiches des verunreinigten und mit den Laserstrahlen (2) beaufschlagten Festbetons gemessen wird und dass bei Erreichen einer bestimmten vorgegebenen Temperatur des schmelzflüssigen und/oder gasförmigen Materials als eine Steuergröße wenigstens ein Impuls des Blasgasstromes über die Blasdüse (5) auf den Bereich wirkt.
  4. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die bestimmte vorgegebene Temperatur des schmelzflüssigen Materials kleiner als die Verdampfungstemperatur von Material des Festbetons ist.
  5. Einrichtung zum Abtragen von verunreinigten Festbeton, dadurch gekennzeichnet, dass sich an einer Vorrichtung über der Bearbeitungsfläche eines Körpers (1) aus dem verunreinigtem Festbeton wenigstens eine Laserstrahlen (2) eines Lasers (3) auskoppelnde Einrichtung, eine Kollimier- und/oder Fokussieroptik für die Laserstrahlen (2), eine auf den mit Laserstrahlen (2) beaufschlagten Bereich des Körpers (1) aus dem verunreinigten Festbeton gerichtete Blasdüse (5) und eine die Temperatur des Bereiches messende Einrichtung befinden, dass die Blasdüse (5) über ein gesteuertes Ventil (6) mit einem Verdichter (7) oder einem Behälter mit komprimiertem Gas verbunden ist und dass der Laser (3), die Temperatur messende Einrichtung und das gesteuerte Ventil (6) mit einer Steuereinrichtung (11) gekoppelt sind.
  6. Einrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorrichtung ein Endenbereich eines Strömungskanals (8) für einen Gasstrom (9) parallel oder schräg zur Bearbeitungsfläche angeordnet ist und dass der Endenbereich des Strömungskanals (8) mit einer Saugvorrichtung (10) und/oder einem weiteren Verdichter verbunden ist, so dass durch die Blasdüse (5) von der Bearbeitungsstelle weggeblasenes Material mit dem Gasstrom (9) weiter transportiert wird.
  7. Einrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorrichtung ein rohrförmiger und mindestens zwei Öffnungen für den Durchtritt des Laserstrahles (2) zur Bearbeitungsfläche aufweisender Strömungskanal (8) für einen Gasstrom (9) parallel zur Bearbeitungsfläche angeordnet ist und dass der Strömungskanal (8) mit einer Saugvorrichtung (10) und/oder einem weiteren Verdichter verbunden ist, so dass durch die Blasdüse (5) von der Bearbeitungsstelle weggeblasenes Material mit dem Gasstrom (9) des Strömungskanals (8) weiter transportiert wird.
  8. Einrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorrichtung ein im Querschnitt U-förmiger und mindestens eine Öffnung für den Durchtritt des Laserstrahles (2) zur Bearbeitungsfläche aufweisender Strömungskanal (8) für einen Gasstrom (9) parallel zur Bearbeitungsfläche angeordnet ist und dass der Strömungskanal (8) mit einer Saugvorrichtung (10) und/oder einem weiteren Verdichter verbunden ist, so dass durch die Blasdüse (5) von der Bearbeitungsstelle weggeblasenes Material mit dem Gasstrom (9) des Strömungskanals (8) weiter transportiert wird.
  9. Einrichtung nach Patentanspruch 5 und einem der Patentansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (8) mit einer Saugvorrichtung (10) verbunden ist und dass wenigstens eine mit dem oder einem weiteren Verdichter (15) verbundene Düse im Strömungskanal (8) so angeordnet ist, dass ein zusätzlicher Gasstrom parallel an der Wandung des Strömungskanals (8) wirkt.
  10. Verwendung von Laserstrahlen wenigstens eines Lasers und einer Blasdüse für Impulse eines Blasgasstromes zum Abtragen von verunreinigten Festbeton, mit dem Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Laserstrahlen (2) zum Erreichen eines schmelzflüssigen und/oder gasförmigen Zustand eines Bereiches eines Körpers (1) aus verunreinigtem Festbeton und die Blasdüse (5) zum Wegblasen von sich im schmelzflüssigen und/oder gasförmigen Zustand befindenden Material des Körpers (1) aus dem verunreinigtem Festbeton verwendet werden, wobei die Viskosität der entstehenden Schmelze über die Temperatur der Schmelze und der Zusammensetzung des Blasgasstromes gesteuert wird.
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