DE102005008694A1 - Fahrdynamik-Bedienorgan für ein Kraftfahrzeug mit Übermittlung des Fahrerwunsches über Sensoren - Google Patents

Fahrdynamik-Bedienorgan für ein Kraftfahrzeug mit Übermittlung des Fahrerwunsches über Sensoren Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrdynamik-Bedienorgan für ein Kraftfahrzeug mit Übermittlung des vom Fahrer vorgegebenen Wunsches auf elektronischem Wege über Sensoren, die sowohl den vom Fahrer veranlassten Weg des Bedienorgans als auch die vom Fahrer auf das Bedienorgan aufgebrachte Kraft ermitteln, wobei die ermittelten Sensorwerte in einer Steuereinheit miteinander verglichen werden. Es ist eine Werte-Zuordnung zwischen dem sog. Kraft-Sensor und dem sog. Weg-Sensor vorgesehen. Bei einer signifikanten Abweichung der Sensor-Werte dieser Sensoren wird nach einem ersten Vorschlag mit Ausnahme desjenigen Falles, dass eine nennenswerte Werte-Änderung am Weg-Sensor, nicht jedoch am Kraft-Sensor festgestellt wird, ausschließlich der Wert des Kraft-Sensors zur Ermittlung des Fahrerwunsches herangezogen. Alternativ wird bei einer signifikanten Abweichung der Sensor-Werte dieser Sensoren so lange, als eine Werte-Änderung am Weg-Sensor festgestellt wird, dessen Signal zur Ermittlung des Fahrerwunsches herangezogen, während dann, wenn eine nennenswerte Werte-Änderung am Kraft-Sensor, nicht jedoch am Weg-Sensor festgestellt wird, das Signal des Kraft-Sensors zur Ermittlung des Fahrerwunsches herangezogen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrdynamik-Bedienorgan für ein Kraftfahrzeug mit Übermittlung des vom Fahrer vorgegebenen Wunsches auf elektronischem Wege über Sensoren, die sowohl den vom Fahrer veranlassten Weg des Bedienorgans als auch die vom Fahrer auf das Bedienorgan aufgebrachte Kraft ermitteln, wobei die ermittelten Sensorwerte in einer Steuereinheit miteinander verglichen werden. Zum bekannten Stand der Technik wird beispielshalber auf die US 2001/0035679 A1 verwiesen.
  • Unter dem hier verwendeten Begriff eines Fahrdynamik-Bedienorgans können sämtliche Bedienorgane in einem Kraftfahrzeug verstanden werden, mit denen der Fahrer seinen Wunsch einer Änderung der Fahrdynamik an ein geeignetes Stellglied weitergibt. Ein Beispiel für ein solches Fahrdynamik-Bedienorgan ist das bekannte Bremspedal, durch dessen Betätigung der Fahrer das sich bewegende Kraftfahrzeug verzögern kann, oder ein Fahrpedal oder Gaspedal, mit dem der Fahrer eine gewünschte Beschleunigung oder Fahrgeschwindigkeit vorgibt. Aber auch ein Lenkrad oder ein joystick-ähnliches Bedienorgan oder dgl., mit dem der Fahrer eine Lenkbewegung des Kraftfahrzeugs steuern kann, soll unter den Begriff des Fahrdynamik-Bedienorgans fallen.
  • Die vorliegende Erfindung befasst sich nun mit solchen Bedienorganen, mit denen der an diesen eingestellte Fahrerwunsch auf elektrisch/elektronischem Wege über geeignete Sensoren ermittelt und über eine elektronische Steuereinheit unter geeigneter Signalbearbeitung solcherma ßen umgesetzt wird, indem diese elektronische Steuereinheit einen geeigneten Aktuator ansteuert. Die vorliegende Erfindung kann somit in Verbindung mit der sog. x-by-wire-Technologie eingesetzt werden, wobei „x" insbesondere für „brake" oder „drive" oder „steer" stehen kann, um die wesentlichen vom Fahrer vorgebbaren Fahrdynamikgrößen zu nennen, nämlich Bremsen, Beschleunigen und Lenken. Allerdings ist die vorliegende Erfindung ausdrücklich nicht auf einen solchen Einsatz beschränkt; vielmehr ist ein Einsatz grundsätzlich an Bedienorganen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 möglich, d.h. auch an solchen, bei denen der Fahrerwunsch weiterhin mechanisch übermittelt wird, bei denen jedoch anhand von Sensorsignalen in einer elektronischen Steuereinheit eine geeignete Überarbeitung des Fahrerwunsches oder eines entsprechenden Ausgangssignals erfolgen kann.
  • Bei der Ermittlung und Übermittlung des Fahrdynamik-Wunsches eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs auf elektronischem Wege handelt es sich um eine hoch-sicherheitsrelevante Prozedur, bei der irgendwelche Fehlerquellen bestmöglich ausgeschlossen sein sollen. Aus diesem Grunde wurde bereits in unterschiedlichen Ausgestaltungen vorgeschlagen, zumindest zwei voneinander zunächst im wesentlichen unabhängige Sensoren am Bedienorgan zur Sensierung des Fahrerwunsches vorzusehen. Besonders sinnvoll erscheint hierbei das Konzept, auch unterschiedliche Sensortypen vorzusehen, nämlich zumindest einen sog. Kraft-Sensor sowie zumindest einen sog. Weg-Sensor. Dabei kann der Begriff „Kraft-Sensor" als Oberbegriff für unterschiedlichste Ausbildungen sog. kinetischer Sensoren verstanden werden, mit denen die kinetische Vorgabe des Fahrers praktisch direkt ermittelt werden kann, während der Begriff „Weg-Sensor" ebenfalls als Oberbegriff für unterschiedlichste Ausbildungen sog. kinematischer Sensoren verstanden werden kann, mit denen also die kinematischen Auswirkungen der vom Fahrer mit der Betätigung des Bedienorgans aufgebrachten kinetischen Energie ermittelt werden können.
  • In der eingangs genannten Schrift ist nun ein Kraftfahrzeug-Bremspedal mit einem Weg-Sensor und einem Kraft-Sensor vorgeschlagen, wobei die jeweiligen Sensorwerte geeignet überarbeitet miteinander verglichen werden und nur der betragsmäßig größere der beide Werte herangezogen wird, so dass insbesondere ein Sensor-Fehler, der zu einem Sensorsignal vom Wert „Null" führen würde, keine negative Auswirkung haben kann.
  • In der Erkenntnis, dass es neben einem solchen Sensor-Fehler noch eine Vielzahl weiterer Fehlermöglichkeiten geben kann, in denen weiterhin der Fahrerwunsch bestmöglich ermittelt werden soll, um in oder über eine elektronische Steuereinheit geeignet überarbeitet einen entsprechenden Aktuator geeignet ansteuern zu können, sollen hiermit geeignete Maßnahmen aufgezeigt werden, mit Hilfe derer auch praktisch alle weiteren Fehlerquellen abgedeckt werden können, und insbesondere solche, bei denen sog. mechanische Probleme am Betätigungsorgan auftreten, also beispielsweise ein Klemmen eines Pedals oder dgl. (= Aufgabe der vorliegenden Erfindung).
  • Eine erste Lösung dieser Aufgabe ist für ein Fahrdynamik-Bedienorgan nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Werte-Zuordnung zwischen dem sog. Kraft-Sensor und dem sog. Weg-Sensor vorgesehen ist, und dass bei einer signifikanten Abweichung der Sensor-Werte dieser Sensoren mit Ausnahme desjenigen Falles, dass eine nennenswerte Werte-Änderung am Weg-Sensor, nicht jedoch am Kraft-Sensor festgestellt wird, ausschließlich der Wert des Kraft-Sensors zur Ermittlung des Fahrerwunsches herangezogen wird.
  • Eine zweite Lösung dieser Aufgabe ist für ein Fahrdynamik-Bedienorgan nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Werte-Zuordnung zwischen dem sog. Kraft-Sensor und dem sog. Weg- Sensor vorgesehen ist, und dass bei einer signifikanten Abweichung der Sensor-Werte dieser Sensoren solange, als eine Werte-Änderung am Weg-Sensor festgestellt wird, dessen Signal zur Ermittlung des Fahrerwunsches herangezogen wird, während dann, wenn eine nennenswerte Werte-Änderung am Kraft-Sensor, nicht jedoch am Weg-Sensor festgestellt wird, das Signal des Kraft-Sensors zur Ermittlung des Fahrerwunsches herangezogen wird.
  • Erfindungsgemäß ist zunächst eine sog. Werte-Zuordnung zwischen dem sog. Kraft-Sensor und dem sog. Weg-Sensor des Bedienorgans vorgesehen, d.h. zumindest eine niedergelegte Angabe darüber, welche Sensor-Messwerte sich an dem (oder den) Weg-Sensor(en) einstellen bzw. einstellen sollten, wenn der (oder die) Kraft-Sensor(en) bestimmte Messwerte ermitteln bzw. umgekehrt. Das Sensor-System des Bedienorgans wird hierfür also zunächst (unter zumindest einer Randbedingung, ggf. jedoch auch in Abhängigkeit von verschiedenen Randbedingungen) kalibriert, woraus bspw. eine tabellarische Zuordnung entstehen kann, die für bestimmte Sensor-Werte des Weg-Sensors bestimmte Sensor-Werte des Kraft-Sensors bzw. umgekehrt enthält. Ergeben sich dann im realen Betrieb hiervon abweichende Werte-Zuordnungen, also bspw. erheblich niedrigere Sensor-Werte des Wegsensors bei bestimmten Messwerten des Kraft-Sensors, so kann hieraus bspw. auf ein Klemmen des Bedienorgans geschlossen werden.
  • Nun gilt es, für einen solchen oder einen anderen Fehlerfall, also stets dann, wenn die sog. Werte-Zuordnung zwischen dem Kraft-Sensor und dem Weg-Sensor nicht eingehalten wird, eine sinnvolle Strategie zu finden, wie mit dieser vorliegenden Diskrepanz zwischen den Sensorwerten umzugehen ist. Nach einem ersten Vorschlag wird dem Kraft-Sensor die größte Bedeutung beigemessen, d.h. praktisch in allen Fällen, in denen eine Änderung des Kraftsensor-Signals vorliegt, zu welchem das Wegsensor-Signal nicht korreliert, wird ausschließlich das Mess-Signal des Kraft-Sensors zur Detektierung des Fahrerwunsches benutzt. Selbst wenn das Bedienorgan vollständig blockiert ist, kann der Fahrer auf diese Weise durch unterschiedliche Anpresskraft seinen jeweiligen Wunsch vermitteln. Lediglich in denjenigen Fällen, in denen der Weg-Sensor eine Signal- oder Werte-Änderung feststellt, der Kraft-Sensor hingegen nicht, kann darauf geschlossen werden, dass am Kraft-Sensor ein Defekt vorliegt, so dass dann alleinig auf das Sensor-Signal des Weg-Sensors zugegriffen wird. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass immer dann, wenn am Weg-Sensor eine nennenswerte Werte-Änderung des Sensor-Signals festgestellt wird, dieses (bei Abweichung von der vorgegebenen Werte-Zuordnung) als alleiniges Sensor-Signal herangezogen und weiterverarbeitet wird, und dass erst dann, wenn trotz einer nennenswerten Werte-Änderung des Sensor-Signals des Kraft-Sensors keine oder nahezu keine Werte-Änderung des Weg-Sensor-Signals festgestellt wird, das Signal des Kraft-Sensors zur Ermittlung des Fahrerwunsches herangezogen wird. Damit wird also immer dann, wenn das Bedienorgan vom Fahrer tatsächlich bewegt wird (und die festgelegte Werte-Zuordnung nicht eingehalten wird), dem „kinematischen" Weg-Sensor der Vorrang gegenüber dem „kinetischen" Kraft-Sensor gegeben.
  • Wenn in der bisherigen Beschreibung von einer Abweichung von der Werte-Zuordnung zwischen den Messwerten des Kraft-Sensors einerseits und den Messwerten des Weg-Sensors andererseits gesprochen wird, so ist hierbei (selbstverständlich) eine gewisse Toleranz zu berücksichtigen, ehe tatsächlich eine solche Abweichung, d.h. eine fehlende Korrelation festgestellt wird. Ferner sei darauf hingewiesen, dass in den Fällen, in denen die sog. Werte-Zuordnung (innerhalb eines angemessenen Toleranzbandes) eingehalten ist, die Sensor-Signale beider bzw. aller Sensoren für die Interpretation und Umsetzung des Fahrerwunsches herangezogen werden. Ebenso sei darauf hingewiesen, dass – obwohl hier im wesentlichen nur von zwei Sensoren gesprochen wird – auch mehrere Sensoren vorgesehen sein können, wobei dann mehr als ein Sensor als sog. Weg-Sensor und/oder als sog. Kraft-Sensor fungieren können. Als repräsentativer Wert dieser mehreren Weg-Sensoren oder Kraft-Sensoren kann dann der jeweilige Mittelwert oder ein jeweiliger Maximalwert ausgewählt werden. Dabei können durchaus unterschiedliche Messprinzipien für die mehreren Weg-Sensoren und/oder Kraft-Sensoren vorgesehen sein. Für die Kraft-Sensoren bzw. „kinetischen" Sensoren können dann Kraftaufnehmer beliebiger Bauart (bspw. film-resistiv oder kapazitiv) verwendet werden, und auch für die Weg-Sensoren bzw. kinematischen Sensoren können unterschiedliche Messprinzipien verwendet werden, so bspw. Potentiometer, Beschleunigungsmesser, Kreiselsensoren oder optische Sensoren, mit denen die Bewegung oder Position eines Elementes des Bedienorgans festgestellt werden kann.
  • Die beigefügten 1, 2 zeigen ein Fahrdynamik-Bedienorgan eines Kraftfahrzeugs in Form eines Bremspedals in Front- bzw. Seitenansicht, dessen Pedalarm a über bzw. um eine Achse e in einem Pedalträger f verschwenkbar aufgehängt ist. Am freien Ende des Pedalarms a ist eine Pedalplatte vorgesehen, auf der ein Kraft-Sensor c geeignet aufgebracht ist, derart, dass die vom Fahrer bei einer Betätigung des Pedals aufgebrachte Kraft hiermit gemessen werden kann. Eine Verschwenk-Bewegung des Pedals kann mittels eines hier geeignet im Bereich der Achse e angebrachten Weg-Sensors b festgestellt werden. Eine Rückstellung des Pedals in seine Neutralposition erfolgt unter Einfluss einer Rückstelleinheit d, wenn der Fahrer dem keine (weitere) Kraft entgegensetzt.
  • Die Auswertung und Weiterberarbeitung der Signale der Sensoren b und c (bzw. der hier sog. Sensor-Werte) erfolgt dann wie weiter oben beschrieben in einer nicht dargestellten elektrischen Steuereinheit, die daraufhin ebenfalls nicht gezeigte Bremsaktuatoren geeignet ansteuert. Wenn dabei eine signifikante Diskrepanz zwischen den Signalen der Sensoren b und c festgestellt wird, die die vorgegebene Werte-Zuordnung für die sog. Sensor- Werte um ein vorgegebenes Maß überschreitet, so wird wie bereits ausführlich erläutert vorgegangen, d.h. es wird nur mehr eines der Sensor-Signale berücksichtigt und weiterverarbeitet. Dabei kann für den Fall, dass eine nennenswerte Werte-Änderung am Kraftsensor und eine damit nicht korrelierende Werte-Änderung am Weg-Sensor festgestellt wird, das Signal des Weg-Sensors auch nur in den Fällen alleinig verwendet werden, in denen die Abweichung zwischen den Signalen bzw. Sensor-Werten ein gewisses Maß nicht überschreitet. Ist die Abweichung zwischen den Signalen jedoch sehr hoch, so sollte dem Kraft-Sensor bzw. dessen Signal der Vorzug gegeben werden.
  • Im übrigen können in einem solchen Fehlerfall, in dem also die Abweichung zwischen den Signalen oder Werten des oder der Weg-Sensor(en) von den Signalen oder Werten des oder der Kraft-Sensor(en) ein durch eine Werte-Zuordnung vorgegebenes Maß überschreitet, geeignete entsprechende Hinweise an den Fahrer des Kraftfahrzeugs gegeben werden, bspw. in visueller oder taktiler Form, jedoch kann dies sowie eine Vielzahl weiterer Details insbesondere konstruktiver Art durchaus abweichend von obigen Erläuterungen gestaltet sein, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen. Beispielsweise ist es auch möglich, in den Fällen, in denen ein Fehler irgendeiner Art erkannt und demzufolge nur einer der (beiden) Sensoren, nämlich entweder nur der (oder die) Weg-Sensor(en) oder nur der (oder die) Kraft-Sensor(en) zur Erkennung und Weiterverarbeitung des Fahrerwunsches herangezogen wird (bzw. werden), eine andere, besser geeignete Sensor-Kennlinie zur Interpretation des Fahrerwunsches heranzuziehen, als wenn kein solcher Fehler festgestellt wird und demzufolge die Signale beider Sensoren berücksichtigt werden.
  • Im folgenden ist eine beispielhafte Werte-Zuordnung für die Sensor-Werte eines Kraft-Sensors (= kinetischen Sensors) und eines Weg-Sensors (= kinematischen Sensors) dargestellt:
    Figure 00080001
  • Weiterhin sollte bei der Anordnung der Sensoren, nämlich des (oder der) Kraft-Sensors/(en) und/oder des (oder der) Weg-Sensors/(en) darauf geachtet werden, dass eine im wesentlichen starre Verbindung oder Kopplung mit dem Bedienorgan vorliegt, damit diese Sensoren, soweit sie selbst funktionstüchtig sind, jeweils realistische Werte für den Fahrerwunsch aufnehmen bzw. wiedergeben können. Es soll somit jegliche mögliche Fehlerquelle zwischen einer Betätigung des Bedienorgans und dem diese Betätigung aufnehmenden Sensorsignal durch eine starre Kopplung vermieden werden. Für den oder die Kraft-Sensor(en) bedeutet dies, dass diese(r) derart anzuordnen ist/sind, dass der Fahrer auch bei kinematisch nicht funktionstüchtigem Bedienorgan im wesentlichen auf diese(n) Sensor(en) einwirken kann. Im Falle eines Pedals sollte der Kraftsensor somit direkt auf der Pedalplatte angeordnet sein. Auch der (oder die) Weg-Sensoren sollte(n) entsprechend angeordnet sein, im Falle eines Pedals also bspw. direkt auf der Pedal-Achse, die starr mit dem Pedal verbunden und geeignet aufgehängt ist.

Claims (4)

  1. Fahrdynamik-Bedienorgan für ein Kraftfahrzeug mit Übermittlung des vom Fahrer vorgegebenen Wunsches auf elektronischem Wege über Sensoren, die sowohl den vom Fahrer veranlassten Weg des Bedienorgans als auch die vom Fahrer auf das Bedienorgan aufgebrachte Kraft ermitteln, wobei die ermittelten Sensorwerte in einer Steuereinheit miteinander verglichen werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Werte-Zuordnung zwischen dem sog. Kraft-Sensor (c) und dem sog. Weg-Sensor (b) vorgesehen ist, und dass bei einer signifikanten Abweichung der Sensor-Werte dieser Sensoren mit Ausnahme desjenigen Falles, dass eine nennenswerte Werte-Änderung am Weg-Sensor (b), nicht jedoch am Kraft-Sensor (c) festgestellt wird, ausschließlich der Wert des Kraft-Sensors (c) zur Ermittlung des Fahrerwunsches herangezogen wird.
  2. Fahrdynamik-Bedienorgan für ein Kraftfahrzeug mit Übermittlung des vom Fahrer vorgegebenen Wunsches auf elektronischem Wege über Sensoren, die sowohl den vom Fahrer veranlassten Weg des Bedienorgans als auch die vom Fahrer auf das Bedienorgan aufgebrachte Kraft ermitteln, wobei die ermittelten Sensorwerte in einer Steuereinheit miteinander verglichen werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Werte-Zuordnung zwischen dem sog. Kraft-Sensor (c) und dem sog. Weg-Sensor (b) vorgesehen ist, und dass bei einer signifikanten Abweichung der Sensor-Werte dieser Sensoren solange, als eine Werte-Änderung am Weg-Sensor (b) festgestellt wird, dessen Signal zur Ermittlung des Fahrerwunsches herangezogen wird, während dann, wenn eine nennenswerte Werte-Änderung am Kraft-Sensor (c), nicht jedoch am Weg-Sensor (b) festgestellt wird, das Signal des Kraft-Sensors (c) zur Ermittlung des Fahrerwunsches herangezogen wird.
  3. Fahrdynamik-Bedienorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der (oder die) Kraft-Sensor(en) (c) derart angeordnet ist/sind, dass der Fahrer auch bei kinematisch nicht funktionstüchtigem Bedienorgan im wesentlichen auf diese(n) Sensor(en) einwirken kann.
  4. Fahrdynamik-Bedienorgan nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der (oder die) Weg-Sensor(en) (b) im wesentlichen starr mit dem Bedienorgan gekoppelt ist/sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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