DE102005008016A1 - Betätigungseinrichtung mit einem sich zwischen zwei Kopfstücken erstreckenden anisotropen Hohlkörper, insbesondere Schlauchkörper - Google Patents

Betätigungseinrichtung mit einem sich zwischen zwei Kopfstücken erstreckenden anisotropen Hohlkörper, insbesondere Schlauchkörper Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung mit einem sich zwischen zwei beabstandeten Kopfstücken erstreckenden Schlauchkörper, dessen Innenraum mit einem fluidischen Druckmedium beaufschlagbar oder beaufschlagt ist, und mit einer letztlich an den beiden Kopfstücken fixierten zum Schlauchkörper koaxialen Strangstruktur, die wendelartig um die Längsachse des Schlauchkörpers mit Steigung in Richtung der Längsachse gewickelt ist. Dabei sind die Kopfstücke relativ zueinander um die Längsachse verdrehbar angeordnet und befestigt und es ist eine Relativ-Verdrehung durch fluidische Druckbeaufschlagung des Innenraums des Schlauchkörpers und/oder durch Einwirkung von einander entgegengerichteten Axialkräften auf die Kopfstücke hervorrufbar. Bei Betätigung durch Fluidkraft sind die Kopfstücke vorzugsweise derart angeordnet, dass der Abstand zwischen den Kopfstücken bei fluidischer Druckbeaufschlagung im Wesentlichen unverändert bleibt. Es kann ein koaxial und außerhalb des Schlauchkörpers und der Strangstruktur für diese ein Stützsystem vorgesehen sein, welches die aus einer Druck-Beaufschlagung oder einer Krafteinwirkung resultierende Verformung begrenzt. Es kann die Strangstruktur durch ein Rohr mit zumindest einem in der Rohrwand zwischen deren Endabschnitten und gegenüber der Rohrlängsachse geneigt verlaufenden Schlitz gebildet sein.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung mit einem sich zwischen zwei voneinander beabstandeten Kopfstücken erstreckenden Hohlkörper oder Schlauchkörper, dessen Innenraum mit einem fluidischen Druckmedium beaufschlagbar oder beaufschlagt ist, und mit einer letztlich an den Kopfstücken fixierten, den Hohlkörper oder Schlauchkörper verstärkenden Strangstruktur, die wendelartig um die Längsachse des Hohlkörpers oder Schlauchkörpers mit Steigung in Richtung der Längsachse gewickelt ist. Zum technischen Umfeld wird neben der WO 00/61952 insbesondere auf die EP 0 261 721 A2 verwiesen.
  • Derartige Betätigungseinrichtungen werden auch als Schlauchaktuatoren oder Kontraktionsschläuche bezeichnet; landläufig auch als Fluidmuskel. Bekanntlich führt eine fluidische Druckbeaufschlagung des Innenraumes des Schlauchkörpers zu einer Ausbauchung desselben in Radialrichtung, wodurch sich der Schlauchkörper, insbesondere wenn er durch eine sog. Strangstruktur hauptsächlich in Axialrichtung verstärkt ist, verkürzt. Der Schlauchkörper ist dabei durch diese Strangstruktur, die vorzugsweise durch Fasermaterial gebildet ist, gegen Zerstörung geschützt. Hinsichtlich der Strangstruktur gibt es unterschiedliche Ausführungsformen, nämlich einlagige, bei denen sich die Stränge in Axialrichtung des Schlauchkörpers erstrecken, sowie mehrlagige, bei denen Stränge winkelig zur Axialrichtung des Schlauchkörpers und sich dabei überkreuzend um den Schlauchkörper gewickelt oder in diesem integriert sind.
  • Anstelle eines ausgeprägten Schlauchkörpers kann jedoch allgemein ein beliebiger anisotroper Hohlkörper vorgesehen sein, d.h. auf eine solche Betätigungsvorrichtung bezieht sich die vorliegende Erfindung. Dabei ist ein anisotroper Hohlkörper dadurch gekennzeichnet, dass seine Struktur in der Mantelfläche in verschiedenen Richtungen bzw. in Richtung der beiden Hauptachsen verschiedene Elastizitätsmodule aufweist. Diese Eigenschaft kann allgemein bspw. durch Faserverbundwerkstoffe erzielt werden. Die im Oberbegriff genannte Strangstruktur wird bei diesen Faserverbundwerkstoffen durch die auf Zug oder Druck belasteten Fasern gebildet. Im weiteren wird anstelle des allgemeinen Begriffs „anisotroper Hohlkörper" jedoch nur noch der speziellere Begriff „Schlauchkörper" verwendet.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung und hieraus resultierende Einsatzmöglichkeit für eine solche Betätigungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. eine entsprechende Maßnahme hierfür aufzuzeigen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstücke relativ zueinander um die Längsachse verdrehbar angeordnet und befestigt sind und dass eine Relativ-Verdrehung zwischen diesen durch fluidische Druckbeaufschlagung des Innraums des Hohlkörpers oder Schlauchkörpers und/oder durch Einwirkung von einander entgegen gerichteten Axialkräften auf die Kopfstücke hervorrufbar ist.
  • Es wurde erkannt, dass sich ein einlagig und spiralförmig (bzw. wendelförmig) oder auch ein zweilagig mit ungleicher Steigung von einer sog. Strangstruktur (bspw. aus einer Faserstruktur aufgebaut) quasi umwickelter Schlauch bzw. Schlauchkörper (bzw. anisotroper Hohlkörper) bei fluidischer Druckbeaufschlagung seines Innenraums nicht nur ausdehnt, sondern bei Verwendung von im wesentlichen zugsteifen Verstärkungsfasern (oder dgl.) für die Strangstruktur hierbei auch ein Drehmoment aufbaut. Wenn nun die Endstücke bzw. sog. Kopfstücke einer Betätigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die durch einen solchen Schlauch mit Strangstruktur gebildet wird, gegeneinander um die Schlauch-Längsachse verdrehbar geeignet eingespannt sind, so kann dieses Drehmoment dazu genutzt werden, diese Kopfstücke und deren Einspannvorrichtungen zumindest geringfügig gezielt gegeneinander zu verdrehen bzw. zumindest ein entsprechendes Drehmoment anzulegen. Damit erhält man eine Betätigungseinrichtung in Form eines sog. Drehaktuators. Vorzugsweise ist die Anordnung dabei so getroffen, dass der Längs-Abstand zwischen den Kopfstücken bei fluidischer Druckbeaufschlagung im wesentlichen unverändert bleibt; es kann jedoch auch eine zumindest geringe Längsverschiebung zugelassen werden, so dass sich bei einer Druckbeaufschlagung bzw. einer Rückstellbewegung nach Druckentlastung eine zumindest geringfügige spiralförmige oder genauer wendelförmige Relativ-Bewegung ergibt, insbesondere jedoch ein entsprechendes Drehmoment.
  • Ferner wurde erkannt, dass eine gewünschte geringe Relativbewegung zwischen den Kopfstücken bzw. insbesondere ein entsprechendes Drehmoment nicht nur durch gezielte fluidische Druckbeaufschlagung des Schlauch-Innenraumes erzeugt werden kann, sondern dass bei im wesentlichen konstanter fluidischer Druckbeaufschlagung des Schlauch-Innenraumes bspw. durch Einleiten einer Axialkraft auf die Kopfstücke und einer hieraus resultierenden Verschiebung derselben gegeneinander in Richtung der Schlauch-Längsachse hieraus eine gleichzeitige Relativ-Drehbewegung der Kopfstücke um die Schlauch-Längsachse resultiert. Hiermit ergibt sich somit ein Getriebe besonderer Bauart, das auch als Längen-Drehmoment-Wandler bezeichnet werden kann.
  • Grundsätzlich können mit den bekannten Betätigungseinrichtungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. mit einer erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung nicht nur Bewegungen initiiert, sondern auch entsprechend orientierte Kräfte bzw. mit dem vorliegenden Vorschlag auch Drehmomente übertragen werden, jedoch ist die Höhe dieser Kräfte (bzw. Momente) bei gängigen Systemen auf einen Wert begrenzt, der im Hinblick auf eine ausreichende dynamische Festigkeit des Systems relativ gering ist. Dies gilt insbesondere im Falle einer einlagigen Strangstruktur, aber auch bei mehrlagigen Strangstrukturen ist eine Steigerung der Festigkeit wünschenswert. In diesem Sinne kann nun koaxial und außerhalb des Schlauchkörpers und der Strangstruktur für diese ein sog. Stützsystem vorgesehen sein, welches die aus einer Druck-Beaufschlagung oder einer Krafteinwirkung resultierende Verformung des Schlauchkörpers (sowie der Strangstruktur) in Radialrichtung begrenzt und dabei eine Relativverdrehung der Kopfstücke zueinander nicht maßgeblich behindert. Bei diesem Stützsystem kann es sich um ein Stützrohr oder dgl. handeln, das vorzugsweise (zur Verbesserung der Betriebsfestigkeit) an den Enden einen kleineren Durchmesser als in der Mitte aufweisen kann. Ein solches Stützrohr kann gleichzeitig eine gewünschte Längenkonstanz gewährleisten, wenn es beidseitig axial fix und zumindest auf einer Endseite drehbar vorzugsweise an den Kopfstücken befestigt ist. Ein Stützrohr kann aber auch in zwei oder mehrere Ringe unterteilt sein.
  • Für die Befestigung des Stützsystems am Schlauchkörper bzw. an den Kopfstücken bestehen verschiedene Möglichkeiten. So kann, wenn der Schlauchkörper und die Strangstruktur durch einen Crimpring oder dgl. auf den Kopfstücken gehalten sind, das bspw. in zwei Ringe unterteilte Stützsystem durch sich über das jeweilige Kopfstück hinaus in Richtung zum anderen Kopfstück erstreckende Crimpringe oder dgl. auf dem Kopfstück gehalten oder durch diese selbst gebildet sein. Hiermit können die auftretenden Spannungen im Bereich der Crimpung begrenzt werden, wobei der über das Kopfstück hinaus verlängerte Crimpring in Radialrichtung vorzugsweise kontinuierlich aufgeweitet sein kann. Das Stützsystem kann also selbst die Funktion eines Crimprings übernehmen.
  • Vorgeschlagen wird weiterhin eine besondere Ausführungsform für die sog. Strangstruktur. So kann anstelle eines Schlauches mit einer in die Schlauchwand integrierten wendelförmigen Strangstruktur an der Außenseite des Schlauchs ein „anisotropes" Rohr vorgesehen sein, das seine Anisotropie beispielsweise dadurch erhält, dass dessen Rohrwand wendelförmig (spiralförmig) geschlitzt ist, d.h. zumindest einen in der Rohrwand zwischen deren Endabschnitten und gegenüber der Rohrlängsachse geneigt verlaufenden Schlitz aufweist. Bei Druckbeaufschlagung von innen her, nämlich durch fluidische Druckbeaufschlagung des Schlauchinnenraumes und daraus resultierendem Anpressen der Schlauchaußenseite an die Rohr-Innenwand wird das durch die Schlitze geschwächte Rohr aufgeweitet, woraus aufgrund der Stabilität der zwischen den Schlitzen liegenden Stege (der Rohrwand) ein Drehmoment resultiert. Dabei können zur Reduzierung der Reibungsverluste zwischen dem Rohr und dem Schlauchkörper und/oder zwischen dem Rohr und einem (weiter oben bereits genannten) Stützsystem geeignet gelagerte Wälzkörper vorgesehen sein. Im übrigen können auch in dem oder den Schlitzen) der Rohrwand und somit zwischen den genannten Stegen für diese sog. Abstandshalter vorgesehen sein, mit Hilfe dessen oder derer verhindert werden kann, dass sich im Zuge einer Betätigung der Betätigungseinrichtung die Schlitzbreite auf das Maß „Null" reduziert. Dazu kann in den Schlitzen eine geeignete Füllung vorzugsweise aus Elastomermaterial vorgesehen sein, es ist jedoch möglich, in den Schlitzen Kugeln oder allg. Wälzkörper zu lagern.
  • Die beigefügten Prinzipskizzen zeigen auf das wesentliche abstrahiert bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung, wobei für gleiche Elemente stets gleiche Bezugsziffern verwendet sind.
  • Eine erste Ausführungsform ist in zwei verschiedenen Varianten in 1 links bzw. rechts der Längsachse 2 dargestellt. Demnach besteht diese erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung aus einem sich längs dieser Längsachse 2 erstreckenden Schlauchkörper 1a und einer in der Schlauchwand oder auf dieser vorgesehenen Strangstruktur 1b. Diese den Schlauchkörper 1a verstärkende Strangstruktur 1b ist wie ersichtlich wendelartig um die Längsachse 2 mit Steigung in Richtung dieser Längsachse gewickelt. Senkrecht zur Längsachse 2 dieser Einheit erstreckt sich die Radialrichtung R. In den Endabschnitten der Betätigungseinrichtung bzw. des Schlauchkörpers 1a (mit Strangstruktur 1b) sind wie üblich Kopfstücke 3a, 3b vorgesehen, auf denen der Schlauchkörper 1a (zusammen mit seiner Strangstruktur 1b) durch Crimpung gehalten ist. Hierfür sind Crimpringe 4 vorgesehen.
  • In den vom Schlauchkörper 1a sowie von den Kopfstücken 3a, 3b gebildeten Innenraum des Schlauchkörpers 1a kann vorzugsweise ein Hydraulikfluid über eine das Kopfstück 3a durchdringende Leitung 6 eingeleitet werden. Diese fluidische Druckbeaufschlagung führt dazu, das sich der Schlauchkörper 1a in Radialrichtung R ausbeult. Wenn die beiden Kopfstücke 3a, 3b solchermaßen geführt wären, dass sie sich nicht um die Längsachse 2 gegeneinander verdrehen könnten, so würde diese Formänderung des Schlauchkörpers 1a dazu führen, dass sich der in Richtung der Längsachse 2 gemessene Abstand zwischen den Kopfstücken 3a, 3b verkürzt. Bevorzugt sind nun jedoch die beiden Kopfstücke 3a, 3b derart angeordnet und befestigt (nicht dargestellt), dass eine durch die geschilderte fluidische Druckbeaufschlagung hervorgerufene Veränderung dieses Abstands zwischen den Kopfstücken 3a, 3b verhindert wird. Gleichzeitig sind die beiden Kopfstücke 3a, 3b derart angeordnet und befestigt (nicht dargestellt), dass sie um die Längsachse 2 relativ zueinander verdrehbar sind, d.h. zumindest eines der beiden Kopfstücke 3a oder 3b ist um die Längsachse 2 verdrehbar. Dann prägt die genannte fluidische Druckbeaufschlagung des Schlauch-Innenraums dem Wickelsinn der Strangstruktur 1b entsprechend dem Schlauchkörper 1a ein Drehmoment auf, derart, dass das verdrehbare Kopfstück bzw. die beiden Kopfstücke 3a, 3b relativ zueinander um die Längsachse 2 geringfügig verdreht wird bzw. verdreht werden.
  • Dabei ist es jedoch auch möglich, bei im wesentlichen konstantem Fluiddruck im Innenraum des Schlauchkörpers 1a durch gezieltes axiales Verlagern der beiden Kopfstücke 3a, 3b gegeneinander ein solches Drehmoment bzw. eine Relativ-Verdrehung zu erzielen. Hierfür kann auf die Außenseite des Schlauchkörpers 1a mit wendelförmiger Strangstruktur 1b noch eine Wicklung mit relativ geringer Steigung aufgebracht sein, so dass sich der Durchmesser des Schlauchkörpers 1a nur minimal ändern kann. Üblicherweise dürfte die äußere Wicklung in der gleichen Richtung wie die gewickelte Strangsstruktur 1b aufgebracht sein, wodurch sich mit einer Relativverdrehung um die Längsachse 2 eine Vergrößerung des Durchmessers ergibt. Die genannte äußere Wicklung kann aber auch in Gegenrichtung aufgebracht sein. Durch die Wicklungsrichtung und die Steigung des äußeren Wicklung wird das Übersetzungsverhältnis zwischen eingeleiteter Axial-Kraft und resultierendem Drehmoment mit bestimmt.
  • Nur bei der in 1 linksseitig der Längsachse 2 in einem Teilschnitt dargestellten Ausführungsform ist zusätzlich ein sog. Stützsystem 5 vorgesehen, das koaxial und außerhalb des Schlauchkörpers 1a und der Strangstruktur 1b für diese derart angeordnet ist, dass die aus einer Druck-Beaufschlagung oder einer Krafteinwirkung resultierende Verformung des Schlauchkörpers 1a sowie der Strangstruktur 1b in Radialrichtung R begrenzt und eine Relativverdrehung der Kopfstücke 3a, 3b zueinander nicht maßgeblich behindert wird. (Dabei sind in dieser Figur neben dem Stützsystem 5 analog der rechtsseitigen Ausführungsform im wesentlichen nur die Kopfstücke 3a, 3b im Schnitt gezeigt; der Schlauchkörper 1a mit Strangstruktur 1b hingegen nicht). Dieses Stützsystem 5 kann bspw. durch ein ausreichend formsteifes Rohr gebildet sein, das – wie hier gezeigt – nur am oberen Kopfstück 3a durch den Crimpring 4 befestigt ist. Dieses formsteife Rohr ist vorzugsweise derart geformt, dass eine geringfügige Ausbauchung des Schlauchkörpers 1a im Mitten-Bereich zwischen den Kopfstücken 3a, 3b ermöglicht wird und erstreckt sich dabei im wesentlichen bis zum unteren Kopfstück 3b hin.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den 2a, 2b dargestellt, wobei 2a zwar eine Ansicht von außen auf ein besonders gestaltetes (und im weiteren noch näher erläutertes) Rohr als Strangstruktur 1b (oder als ein Stützsystem 5) zeigt, wobei jedoch zum Verständnis Wälzkörper in Form von Kugeln, die auf der Innenseite dieses Rohres zwischen diesem und dem nicht sichtbaren Schlauchkörper 1a vorgesehen sind, als sichtbar dargestellt sind. Dieser entsprechende Aufbau geht auch aus 2b hervor, in der ein Längsschnitt durch die Wand dieses Rohres dargestellt ist.
  • In 2a sichtbar ist ein Rohr, das einen nicht sichtbaren Schlauchkörper (1a) einer erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung umhüllt und nicht nur diesen Schlauchkörper sondern auch an dessen Enden vorgesehene Kopfstücke (3a, 3b) überdeckt bzw. an diesen befestigt ist. Bezüglich dieses Schlauchkörpers (1a) wirkt dieses Rohr als Strangstruktur im Sinne der bisherigen Erläuterungen und ist daher mit der Bezugsziffer 1b gekennzeichnet. Wie ersichtlich ist die Rohrwand wendelförmig (bzw. spiralförmig) geschlitzt, d.h. sie weist mehrere nebeneinander liegende in der Rohrwand zwischen deren Endabschnitten und gegenüber der Längsachse 2 geneigt verlaufende Schlitze 8 auf. Deren Breite ist vorzugsweise erheblich geringer als die Wandstärke des Rohres. Bei Druckbeaufschlagung von innen her, nämlich durch fluidische Druckbeaufschlagung des Schlauchkörper-Innenraumes und daraus resultierendem Anpressen der Schlauchaußenseite an die Rohr-Innenwand wird das durch die Schlitze 8 geschwächte Rohr geringfügig aufgeweitet, woraus aufgrund der Stege 9 zwischen den Schlitzen 8 ein Drehmoment resultiert. Dabei wirkt dieses Rohr als Strangstruktur 1b entsprechend der bisherigen Erläuterungen, kann jedoch alternativ auch ein sog. Stützsystem 5 darstellen.
  • Zur Reduzierung der Reibungsverluste sind zwischen dem Rohr (= Strangstruktur 1b bzw. Stützsystem 5) und dem Schlauchkörper (1a) in Führungsnuten 10 gelagerte Wälzkörper 11 in Form von Kugeln vorgesehen, wobei diese Führungsnuten 10 an der Rohr-Innenwand der Stege 9 vorgesehen sind. Hiermit ist im übrigen ein auch bei Druckbeaufschlagung im wesentlichen konstanter Durchmesser der Betätigungsvorrichtung erzielbar.
  • Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen ergibt sich somit eine Betätigungseinrichtung, mit der günstig auch höhere Drehmomente erzeugt werden können, wobei durchaus eine Vielzahl von Details abweichend von obigen Erläuterungen gestaltet sein kann, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen. Ein bevorzugter Anwendungsfall kann in der Verwendung einer solchen durch Fluidkraft aktivierbaren Betätigungseinrichtung als Aktuator zum Verdrehen der Teilstücke eines in der Länge unterteilten Stabilisators im Fahrwerk eines Fahrzeugs gegeneinander liegen. Hierfür werden bislang sog. Schwenkmotoren eingesetzt (vgl. bspw. DE 44 42 223 C2 ). Gegenüber diesen zeichnet sich eine erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung durch größere Robustheit aus (da keine bewegliche Dichtung erforderlich ist), ferner durch optimalen Wirkungsgrad (wegen Fehlens von innerer Leckage). Auch ist eine hiermit vorgeschlagene Betätigungsvorrichtung leichter und kostengünstiger und zeigt keine Temperaturproblematik.

Claims (7)

  1. Betätigungseinrichtung mit einem sich zwischen zwei voneinander beabstandeten Kopfstücken (3a, 3b) erstreckenden anisotropen Hohlkörper oder Schlauchkörper (1a), dessen Innenraum mit einem fluidischen Druckmedium beaufschlagbar oder beaufschlagt ist, und mit einer letztlich an den beiden Kopfstücken (3a, 3b) fixierten den Hohlkörper oder Schlauchkörper (1a) verstärkenden Strangstruktur (1b), die wendelartig um die Längsachse (2) des Hohlkörpers oder Schlauchkörpers (1a) mit Steigung in Richtung der Längsachse (2) gewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstücke (3a, 3b) relativ zueinander um die Längsachse (2) verdrehbar angeordnet und befestigt sind und eine Relativ-Verdrehung zwischen diesen durch fluidische Druckbeaufschlagung des Innraums des Hohlkörpers oder Schlauchkörpers (1a) und/oder durch Einwirkung von einander entgegen gerichteten Axialkräften auf die Kopfstücke (3a, 3b) hervorrufbar ist.
  2. Durch Fluidkraft aktivierbare Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstücke (3a, 3b) derart angeordnet und befestigt sind, dass der Abstand zwischen den Kopfstücken (3a, 3b) bei fluidischer Druckbeaufschlagung im wesentlichen unverändert bleibt.
  3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein koaxial und außerhalb des Hohlkörpers oder Schlauchkörpers (1) und der Strangstruktur (1b) für diese vorgesehenes Stützsystem (5), welches die aus einer Druck-Beaufschlagung oder einer Krafteinwirkung resultierende Verformung des Hohlkörpers oder Schlauchkörpers (1a) sowie der Strangstruktur (1b) in Radialrichtung (R) begrenzt und eine Relativverdrehung der Kopfstücke (3a, 3b) zueinander nicht maßgeblich behindert.
  4. Betätigungseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strangstruktur (1b) durch ein Rohr mit zumindest einem in der Rohrwand zwischen deren Endabschnitten und gegenüber der Rohr-Längsachse (2) geneigt verlaufenden Schlitz (8) gebildet ist.
  5. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Rohr und dem Hohlkörper oder Schlauchkörper und/oder zwischen dem Rohr und einem Stützsystem geeignet gelagerte Wälzkörper (11) vorgesehen sind.
  6. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem oder den Schlitze(n) (8) zumindest ein Abstandshalter vorgesehen ist.
  7. Verwendung einer durch Fluidkraft aktivierbaren Betätigungseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche als Aktuator zum Verdrehen der Teilstücke eines in der Länge unterteilten Stabilisators im Fahrwerk eines Fahrzeugs gegeneinander.
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