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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer quantitativen
Eigenschaft einer in einem Probengefäß enthaltenen Probensubstanz
mittels magnetischer Resonanz, bei dem in der Probensubstanz eine
magnetische Resonanz angeregt, ein Resonanzsignal der Probensubstanz
empfangen und aus dem Resonanzsignal die quantitative Eigenschaft
der Probensubstanz bestimmt wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Bestimmen einer quantitativen
Eigenschaft einer Probensubstanz mittels magnetischer Resonanz, mit
einem Förderer
zum Fördern
von die Probensubstanz enthaltenden Probengefäßen durch eine Meßstation
hindurch, wobei die Messstation ein Magnetsystem zum Erzeugen eines
konstanten Magnetfeldes hoher Homogenität, einen für ein Hindurchfördern der
Probengefäße geeigneten
Probenkopf zum Erzeugen eines hochfrequenten Magnetfeldes, sowie
eine Messeinheit für
magnetische Resonanz und zum Bestimmen der quantitativen Eigenschaft
der im Probenkopf befindlichen Probensubstanz enthält.
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Die
Erfindung betrifft schließlich
einen Probenkopf, insbesondere zum Bestimmen einer quantitativen
Eigenschaft einer Probensubstanz mittels magnetischer Resonanz,
der für
ein Hindurchfördern von
die Probensubstanz enthaltenden Probengefäßen geeignet ist und ein hochfrequentes
Magnetfeldes erzeugt.
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Ein
Verfahren, eine Vorrichtung, sowie ein Probenkopf der vorstehend
genannten Art sind aus der WO 99/67606 bekannt.
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In
verschiedenen chemischen und pharmazeutischen Prozessen ist es notwendig,
eine quantitative Eigenschaft, beispielsweise das Gewicht bzw. die
Masse bestimmter Substanzmengen exakt zu bestimmen. Dies ist zum
Beispiel beim maschinellen Abfüllen
von pharmazeutischen Wirkstoffen von besonderer Bedeutung, weil
jeweils eine genau bemessene Dosis eines Wirkstoffs abgefüllt werden
muss.
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Bestimmte,
für eine
Injektion vorgesehene Wirkstoffe werden beispielsweise in Pulverform
in kleinen Glasfläschchen
abgefüllt.
Dabei füllt
die Menge des Pulvers das Fläschchen
nur teilweise aus. Die Fläschchen
werden mit einem Deckel aus Metall oder einem Harten Kunststoff
verschlossen, der in der Mitte eine mit einer elastischen Dichtung
verschlossene Öffnung
aufweist. Unmittelbar vor dem Gebrauch zieht der Arzt ein geeignetes
Lösungsmittel
in einer Spritze auf, durchsticht mit der Kanüle der Spritze die Dichtung
und injiziert das Lösungsmittel
in das freie Volumen des Fläschchens.
Durch kräftiges
Schütteln des
Fläschchens
wird nun der pulverförmige
Wirkstoff in dem Lösungsmittel
aufgelöst.
Die so erzeugte Lösung
wird mit der Spritze wieder aufgezogen und einem Patienten injiziert.
Es liegt auf der Hand, dass beim Abfüllen im Betrieb des pharmazeutischen
Herstellbetriebes die Menge des in dem Fläschchen enthaltenen Wirkstoffs
dabei genau dosiert sein muss.
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Pharmazeutische
Präparate
werden in großen
Stückzahlen
hergestellt, typischerweise mit Abfüllraten von einigen 100 Einheiten
pro Minute in einer Abfüllanlage.
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Mit
herkömmlichen
Waagen ist eine umfassende Gewichtskontrolle dabei nicht zu bewältigen. Man
hat sich daher bislang damit beholfen, nur Stichproben durch Wiegen
zu überprüfen, indem
beispielsweise jede hundertste Verpackungseinheit gewogen wurde.
Diese Vorgehensweise wird jedoch zunehmend als unzureichend empfunden.
Es wird daher in der pharmazeutischen Industrie an Standards gearbeitet
(sog. „PAT-Initiative"), die für bestimmte
Präparate,
beispielsweise die oben erläuterten
Injektionspräparate,
eine Gewichtsüberprüfung jeder
einzelnen Verpackungseinheit normieren.
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Aus
der eingangs genannten WO 99/67606 ist eine Vorrichtung bekannt,
bei der das Gewicht einer abgefüllten
Substanzmenge kontaktlos bestimmt werden kann. Derartige Vorrichtungen
werden in der Fachsprache auch als NCCW (Non Contact Check Weigher)
bezeichnet. Hierzu werden Proben auf einem Förderband in den Bereich einer
Messstation gefördert.
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Die
Messstation enthält
eine Kernresonanz (NMR)-Meßanordnung.
Diese besteht aus einer um das Förderband
herum angeordneten Hochfrequenzspule in Solenoid-Form, sowie aus
einem Eisen-Magnetsystem
mit beidseits des Förderbandes
angeordneten Magnetpolen. Die Proben durchlaufen auf dem bewegten
Förderband
die Hochfrequenzspule. Das Magnetsystem erzeugt am Ort des Durchlaufes ein
konstantes Magnetfeld hoher Homogenität, dessen Richtung quer zur
Förderrichtung
des Förderbandes
verläuft.
Die Hochfrequenzspule erzeugt ein hochfrequentes Magnetfeld, das
dazu senkrecht, d.h. in Förderrichtung
verläuft.
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Durch
geeignete Abstimmung der Feldstärke des
konstanten Magnetfeldes und der Frequenz des hochfrequenten Magnetfeldes
wird in der Probensubstanz kernmagnetische Resonanz angeregt. Die
Resonanzsignale werden von der Hochfrequenzspule empfangen und an
eine entsprechende Auswerteeinheit weitergeleitet. Das Kernresonanzsignal
ist ein Maß für die Menge
der Probensubstanz. Durch Vergleich mit einem Kernresonanzsignal
einer aus der gleichen Substanz bestehenden Kalibrierprobe mit bekanntem
Gewicht kann dann das Gewicht der gemessenen Probensubstanz bestimmt
werden.
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Bei
der bekannten Vorrichtung wird die Kernresonanz durch ein gepulstes
Hochfrequenzfeld angeregt. Dadurch wird eine eben falls gepulste
Antwort des Spinsystems der Probensubstanz. Dabei spielen die Relaxationszeiten
des Spinsystems eine Rolle.
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Die
bekannte Vorrichtung ist nur für
die Messung von flüssigen
Probensubstanzen geeignet, weil der als Hochfrequenz-Solenoidspule ausgebildete Probenkopf
die Gesamtheit von Probensubstanz und Probengefäß umschließt und dem hochfrequenten Magnetfeld
aussetzt. Weil die zur Messung verwendeten Hochfrequenzimpulse auf
die langen Relaxationszeiten von Flüssigkeiten ausgelegt sind,
wirken sich Störsignale
des Probengefäßes, insbesondere des
Deckels, nicht aus, weil es sich um Festkörper handelt, deren Relaxationszeiten
wesentlich kürzer sind.
Allerdings erfordern die langen Relaxationszeiten der in der bekannten
Vorrichtung gemessenen Probensubstanzen, dass die mit hoher Geschwindigkeit
herangeförderten
Proben vor dem Erreichen der Hochfrequenzspule vormagnetisiert werden.
Hierzu ist bei der bekannten Vorrichtung das Magnetsystem so breit
ausgebildet, dass das konstante Magnetfeld bereits in einem Bereich
stromaufwärts
der Hochfrequenzspule wirksam ist.
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Die
bekannte Vorrichtung bzw. das auf ihr durchführbare Verfahren bzw. der in
ihr verwendete Probenkopf haben damit den gemeinsamen Nachteil, dass
eine Messung von festen Probensubstanzen nicht möglich ist. Man könnte allenfalls
daran denken, nach dem Messen des gesamten Probengefäßes mit festem
Inhalt einen bestimmten Betrag vom Kernresonanzsignal abzuziehen,
der dem Störsignal
des Deckels entspricht. Dies würde
aber voraussetzen, dass man den Betrag dieses Störsignals genau kennt, was bei
einer industriellen Fertigung nicht gewährleistet werden kann.
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Andererseits
besteht ein erhebliches Bedürfnis
nach Anlagen, beispielsweise NCCW-Anlagen, die auch in der Lage
sind, quantitative Eigenschaften derartiger fester Probensubstanzen
zu messen, beispielsweise das Gewicht für die eingangs erläuterten Injektionspräparate.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren, eine
Vorrichtung, sowie einen Probenkopf der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, dass diese Nachteile vermieden werden. Insbesondere
soll es möglich
werden, dass bei festen Probensubstanzen in Abfüllanlagen mit hohen Abfüllraten
bestimmte quantitative Eigenschaften zuverlässig bestimmt werden, indem
beispielsweise das Gewicht bzw. die Masse der Probensubstanz ermittelt
wird.
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Bei
einem Verfahren der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die magnetische Resonanz im wesentlichen nur in einem die Probensubstanz
enthaltenden Abschnitt des Probengefäßes angeregt und detektiert
wird.
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Bei
einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Probenkopf die magnetische Resonanz im wesentlichen nur
in einem die Probensubstanz enthaltenden Abschnitt des Probengefäßes anregt
und detektiert.
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Bei
einem Probenkopf der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Probenkopf die magnetische Resonanz im wesentlichen nur
in einem die Probensubstanz enthaltenden Abschnitt des Probengefäßes anregt
und detektiert.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen
gelöst.
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Dadurch,
dass die Anregung der Kernresonanz nämlich nur denjenigen Bereich
des Probengefäßes erreicht,
in dem sich die Probensubstanz befindet, werden Störsignale
ausgeschlossen, die vom Deckel des Probengefäßes herrühren. Man macht sich dabei
die Tatsache zunutze, dass ein aus Glas bestehendes Probengefäß kein Problem
darstellt, weil Gläser
verfügbar
sind, die kein merkliches Kernresonanzsignal liefern. Die Gefäßwandung,
die die Probensubstanz unmittelbar umgibt, liefert daher keine Störsignale.
Diese entstehen vielmehr ausschließlich im Bereich des Deckels
bzw. einer in dem Deckel enthaltenen Dichtung, die beide üblicherweise
aus organischen Kunststoffen bestehen.
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Die
gemessene quantitative Eigenschaft ist bevorzugt das gewicht bzw.
die Masse der Probensubstanz oder eines vorbestimmten Teils davon.
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Es
ist besonders bevorzugt, wenn die Probensubstanz eine Festkörpersubstanz
ist, obwohl nach dem erfindungsgemäßen Verfahren selbstverständlich auch
flüssige
Proben gemessen werden können.
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Bei
Ausführungsformen
der Erfindung wird in an sich bekannter Weise die quantitative Eigenschaft der
Probensubstanz durch Vergleich des von der Probensubstanz ausgesandten
Resonanzsignals mit einem Resonanzsignal einer Referenzprobe der
Probensubstanz mit bekannter quantitativer Eigenschaft bestimmt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
beruht auf magnetischer Resonanz. Bevorzugt ist, wenn die magnetische
Resonanz als Kernresonanz (NMR) angeregt wird. Sie kann aber auch
als Elektronenresonanz (ESR) angeregt werden.
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Bei
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist der Probenkopf in einer Förderrichtung
des Förderers
gesehen einen Durchlassquerschnitt für ein Hindurchlaufen der Probengefäße auf,
wobei das hochfrequente Magnetfeld im wesentlichen nur in einem
Bereich des Durchlassquerschnitts erzeugt wird, durch den der Abschnitt der
Probengefäße beim
Fördern
hindurchläuft.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass außer
einer Messung an Einzelproben auch eine Messung an einer Vielzahl
von Proben möglich
ist, die auf einem Förderer
zugeführt
werden.
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Bei
einer Weiterbildung dieser Ausführungsform
weist der Probenkopf einen mit einem Hochfrequenzsignal gespeisten,
eine Achse definierenden Ring aufweist, wobei der Ring an zwei einander
diametral gegenüberliegenden
Umfangspositionen jeweils mit einem zur Achse parallelen ersten
Spalt versehen ist und an den Umfangspositionen der Spalte Ansätze mit
einer breiten Oberfläche
außen
an den Ring angesetzt sind, wobei ferner die Oberflächen jeweils
mittig mit einem achsparallelen zweiten Spalt versehen sind, der
an einem Ende mit dem zugehörigen
ersten Spalt kommuniziert.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass die gewünschte
Konfiguration des Probenkopfes hochfrequenztechnisch auf einfache
Weise realisiert werden kann.
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Die
Ansätze
sind bevorzugt flügelartig
ausgebildet und erstrecken sich insbesondere parallel zur Achse.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass ein sehr homogenes hochfrequentes Feld (B1) erzielt wird.
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Weiterhin
sind Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bevorzugt, bei denen mindestens die Messstation in einer für eine Reinigung
mit flüssigen
Reinigungsmittel geeigneten Weise ausgebildet ist.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung innerhalb eines
pharmazeutischen Herstellbetriebes verwendet werden kann, in dem
strenge Anforderungen hinsichtlich der gebotenen Reinheit bestehen
und daher die Herstellanlagen regelmäßig mit flüssigen Mitteln gereinigt, insbesondere
sterilisiert werden.
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Die
vorstehend für
die erfindungsgemäße Vorrichtung
erläuterten
Vorteile gelten sinngemäß auch für den erfindungsgemäßen Probenkopf.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1:
eine äußerst schematisierte
Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2:
eine schematisierte perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Probenkopfes,
wie er in der Vorrichtung gemäß 1 verwendet
erden kann;
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3:
eine Schnittdarstellung des Probenkopfes gemäß 2 in der
mit der Linie III-III in 1 und 4 bezeichneten
Ebene.
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4:
eine Draufsicht auf den Probenkopf gemäß 2; und
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5:
ein elektrisches Ersatzschaltbild des Probenkopfes gemäß den 2 bis 4.
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In 1 bezeichnet 10 als
ganzes eine Vorrichtung zum Bestimmen einer quantitativen Eigenschaft
einer in einem Probengefäß enthaltenen
Probensubstanz mittels magnetischer Resonanz, wie sie zum Beispiel
in einem pharmazeutischen Herstell- oder Abfüllbetrieb verwendet wird. Die
quantitative Eigenschaft ist bevorzugt das Gewicht bzw. die Masse
der Probensubstanz oder eines vorbestimmten Teils davon. Die Erfindung
wird im folgenden anhand des Beispiels einer Gewichtsbestimmung
beschrieben, ohne dass dies aber den Anwendungsbereich der Erfindung
einschränkt.
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Die
Vorrichtung 10 weist ein Förderband 12 oder einen
sonstigen geeigneten Förderer
auf. Auf dem Förderband 12 werden
in Richtung von Pfeilen 14 auf einem oberen Trum 16 Probengefäße 18 in 1 von
links nach rechts befördert.
Der obere Trum 16 des Förderbandes
läuft durch
eine Messstation 19. Die Probengefäße 18 werden auf der
linken Seite in einer Aufgabeposition 20 auf das Förderband 12 aufgesetzt
und auf der rechten Seite in einer Abnahmeposition 22 abgenommen.
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Innerhalb
der Meßstation 19 laufen
die Proben 18 durch einen Probenkopf 24. Beidseits
des oberen Trums 16 befindet sich in Höhe des Probenkopfes 24 ein
Magnetsystem 26. Eine Sende-/Empfangsleitung 28 verbindet
den Probenkopf 24 mit einer Messeinheit 30, die
für Messungen
mittels magnetischer Resonanz ausgelegt ist. Das Magnetsystem 26 erzeugt
ein quer zur Förderrichtung
ausgerichtetes konstantes Magnetfeld B0.
Der Probenkopf 24 hingegen erzeugt und empfängt ein
hochfrequentes Magnetfeld B1, das senkrecht
zum konstanten Magnetfeld B0 gerichtet ist
(3).
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird
mit kernmagnetischer Resonanz (NMR) bei einer Messfrequenz von beispielsweise
18 bis 20 MHz gearbeitet, was für
Protonen einem konstanten Magnetfeld B0 einer
Feldstärke
von etwa 0,45 T entspricht. Messungen mit Elektronenresonanz (ESR) sind
aber gleichfalls möglich.
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Eine
Datenleitung 32 am Ausgang der Messeinheit liefert die
ermittelten Daten über
das Gewicht jedes einzelnen Probengefäßes 18. Diese Daten werden
entsprechend weiterverarbeitet. Probengefäße, deren Gewicht nicht innerhalb
eines vorgegebenen Toleranzbereiches liegt, werden ausgeschieden (nicht
dargestellt). Darüber
hinaus werden die Daten im Rahmen eines Qualitätssicherungssystems archiviert.
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Innerhalb
der Messstation 19 wird vorzugsweise mit gepulster Kernresonanz
gearbeitet, wie dies eingangs im Zusammenhang mit dem Stand der Technik
bereits geschildert wurde. Allerdings werden in der Vorrichtung 10 vorzugsweise
Probengefäße verarbeitet,
die Festkörperproben
enthalten. Hierzu ist der Probenkopf 24 in spezieller Weise
ausgebildet, wie nachstehend anhand der 2 bis 5 erläutert werden
wird.
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Bei
dem in den 2 bis 4 dargestellten Probenkopf 24 erkennt
man einen Ring 40, der eine Achse 41 definiert.
Der Ring 40 ist an seinem Umfang an zwei einander diametral
gegenüberliegenden
Positionen jeweils mit einem zur Achse 41 parallel verlaufenden
Spalt 42a bzw. 42b versehen. Diese Konfiguration
wird in der Fachwelt als „Split
Ring Resonator" oder
als „Loop
Gap Resonator" bezeichnet.
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Dort,
wo sich die Spalte 42a, 42b befinden, sind an
den Ring 40 flügelartige
Ansätze 44a bzw. 44b angefügt. Die
Ansätze 44a, 44b sind
im Querschnitt flach oval. Ihre breiten, dem Ring 40 zu
gewandten Oberflächen
sind mit 45a bzw. 45b bezeichnet. Diese Oberflächen 45a, 45b sind
mit ebenfalls parallel zur Achse 41 verlaufenden Spalten 46a bzw. 46b versehen.
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Der
Ring 40 hat in Richtung der Achse 41 eine Höhe h1 und die Ansätze 44a, 44b eine
wesentlich größere Höhe h2. Die Anordnung ist dabei so getroffen,
dass eine Unterseite 48 des Ringes 40 mit Unterseiten 50 der
Ansätze 44a und 44b fluchtet.
Die Gesamtanordnung ist daher axial unsymmetrisch. Die Spalte 42a und 46a sowie
die Spalte 42b und 46b kommunizieren miteinander,
d.h. sie liegen offen aufeinander.
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Wie
man deutlich aus 2 und 3 erkennt,
hat der Probenkopf 24, in Förderrichtung 14 gesehen,
die Gestalt eines nach oben offenen U. Auf einer Oberseite 52 des
Ringes 40 können
nun die Probengefäße 18 durch
einen Durchlassquerschnitt 56 gefördert werden, der dem Freiraum
zwischen den nach oben über
den Ring 40 hinausragenden Ansätzen 44a, 44b entspricht.
Dieser Durchlassquerschnitt 56 wird seitlich durch die
Oberflächen 45a und 45b begrenzt.
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In 2 und 3 ist
der Einfachheit halber der obere Trum 16 nicht dargestellt,
der beispielsweise durch eine entsprechende Ausnehmung in der Oberseite 52 laufen
könnte.
Auch die zur Einkoppeln des Hochfrequenz-Sendesignals und zum Auskoppeln
des Hochfrequenz-Empfangssignals erforderlichen Elemente sind nicht
dargestellt. Dem Fachmann sind diese Elemente bekannt.
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In 3 ist
dargestellt, dass das aus Glas bestehende Probengefäß 18 unten
einen Bauch 60 aufweist, der nur teilweise mit einer pulverförmigen Probensubstanz 62 befüllt ist.
Der befüllte
Abschnitt des Bauches 60 ist in 3 mit A
bezeichnet.
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Der
Bauch 60 geht an seiner Oberseite in einen Hals 66 über, der
wiederum in einen radial erweiterten Flansch 66 ausläuft. Dort
ist das Probengefäß 18 mittels
einer Kappe 68 verschlossen, die seitlich um den Flansch 66 herumgebogen
ist. Die Kappe 68 besteht beispielsweise aus einem harten
Kunststoff oder aus einem unmagnetischen Metall. Im Zentrum der
Kappe 68 befindet sich eine mit einer Dichtung 70 ausgefüllte Öffnung.
Die Dichtung 70 besteht vorzugsweise aus einem weichen
Kunststoff oder Gummi. Die Verwendung des so ausgebildeten Probengefäßes 18 als
Verpackung für
ein Injektionspräparat wurde
weiter oben bereits erläutert.
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Für die vorliegende
Erfindung ist wichtig, dass das hochfrequente Magnetfeld B1 nur in dem Abschnitt A eine magnetische
Resonanz anregt, in dem sich die Probensubstanz 62 befindet.
Das Glas, aus dem der Bauch 60 besteht, kann dabei außer Betracht
bleiben, weil dieses Glas keine Resonanzsignale erzeugt. Diejenigen
Elemente, nämlich
die Kappe 68 und die Dichtung 70, die unter Umständen starke,
zumindest störende
Resonanzsignale liefern, müssen
sich außerhalb
des hochfrequenten Magnetfeldes B1 befinden
bzw. im Bereich von dessen Streufeld, das keine messbaren Resonanzen
anregt.
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Wie
sich aus der Darstellung der 4 und dem
Ersatzschaltbild 80 der 5 ergibt,
bilden die beiden Ansätze 44a und 44b Induktivitäten L1 und L2. Diese werden über die
von den Spalten 42a/46a bzw. 42b/46b gebildeten
Kapazitäten
C1 bzw. C2 mit den Induktivitäten L3 und L4 gekoppelt,
die von den beiden Hälften
des Ringes 40 gebildet werden.
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Wenn
der Probenkopf 24 mit einem Hochfrequenzsignal angeregt
wird, entsteht ein räumlicher Verlauf
des hochfrequenten Magnetfeldes B1, der
in 3 dargestellt ist. Die Feldlinien von B1 verlaufen infolge der bereits erwähnten axialen
Unsymmetrie des Probenkopfes 24 im wesentlichen nur im
Abschnitt A parallel zueinander und senkrecht zu den Feldlinien
des konstanten Magnetfeldes B0. Dies hat zur
Folge, dass auch nur dort eine magnetische Resonanz angeregt wird.
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Mit
dem Probenkopf 24 lässt
sich daher eine Vorrichtung 10 realisieren, die es gestattet,
Probengefäße 18 mit
fester Probensubstanz 62 kontaktlos zu wiegen, wobei ein
hoher Durchsatz von beispielsweise 180 Probengefäße pro Minute bei einer Wiegegenauigkeit
von mindestens 1% verarbeitet werden kann.
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Weil
die Vorrichtung 10 bevorzugt in pharmazeutischen betrieben
eingesetzt wird, ist sie bevorzugt so ausgebildet, dass sie mit
flüssigen
Mitteln gereinigt, insbesondere sterilisiert werden kann. Dabei wird
mit heißen
Reinigungsmitteln gearbeitet, deren Temperatur bei 70°C liegen
kann.
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Es
versteht sich ferner, dass die Vorrichtung 10 bzw. der
Probenkopf 24 selbstverständlich auf flüssige Proben
verarbeiten kann. In diesem Falle sind Mittel der bereist geschilderten
Art erforderlich, um eine ausreichende Vorpolarisierung der flüssigen Probensubstanz
zu erzeugen, bevor die Messung der magnetischen Resonanz beginnt.
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Es
versteht sich schließlich,
dass die Vorrichtung 10 bzw. der Probenkopf 24 mit
weiteren Merkmalen ausgestattet sein kann, die in der magnetischen
Resonanz bekannt sind, beispielsweise mit einem internen Standard
für die
Regelung des konstanten Magnetfeldes. Dieser ist vor allem dann zweckmäßig, wenn
das Magnetsystem bei einem Reinigungsvorgang den erwähnten hohen
Temperaturen ausgesetzt wird und dann die Feldstärke einer erheblichen Nachregelung
bedarf.