DE102005006401B4 - Vorrichtung zum Erkennen eines Fußgängeraufpralls - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Erkennen eines Aufpralls eines Objekts, insbesondere eines Fußgängers, auf ein Fahrzeug, mit
– einem eine Mehrzahl an Sensoren (11, 12) umfassenden und an einer Stoßstange des Fahrzeugs angeordneten Sensormittel (10) zum Erfassen von durch einen Aufprall verursachten Drücken und/oder Verformungen,
– einem Sensor-Auswertemittel (20) zum Auswerten der von dem Sensormittel (10) abgegebenen Ausgangssignale mit
– einem ersten Mikrocontroller (21) zur Erzeugung eines ersten, eine Auslöseentscheidung beinhaltenden Auslösesignals in Reaktion auf die Detektion eines Aufpralls, und
– einem zweiten Mikrocontroller (26) zur Erzeugung eines zweiten, eine Auslöseentscheidung beinhaltenden Auslösesignals in Reaktion auf die Detektion eines Aufpralls,
– wobei das erste und das zweite Auswertesignal einer Verarbeitungseinheit (31; 32) zuführbar sind, die dazu ausgebildet ist, im Falle einer übereinstimmenden Auslöseentscheidung ein Schutzmittel-Auslösesignal zu generieren; und
– einer Steuereinheit (33), das in Reaktion auf das Schutzmittel-Auslösesignal ein Personenschutzmittel aktiviert,
dadurch gekennzeichnet, dass...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erkennen eines Aufpralls eines Objekts, insbesondere eines Fußgängers, auf ein Fahrzeug, mit einem eine Mehrzahl an Sensoren umfassenden und an einer Stoßstange des Fahrzeugs angeordneten Sensormittel zum Erfassen von durch einen Aufprall verursachten Drücken und/oder Verformungen, einem Sensor-Auswertemittel zum Auswerten der von dem Sensormittel abgegebenen Ausgangssignale mit einem ersten Mikrocontroller zur Erzeugung eines ersten, eine Auslöseentscheidung beinhaltenden Auslösesignals in Reaktion auf die Detektion eines Aufpralls, und einem zweiten Mikrocontroller zur Erzeugung eines zweiten, eine Auslöseentscheidung beinhaltenden Auslösesignals in Reaktion auf die Detektion eines Aufpralls, wobei das erste und das zweite Auswertesignal einer Verarbeitungseinheit zuführbar sind, die dazu ausgebildet ist, im Falle einer übereinstimmenden Auslöseentscheidung ein Schutzmittel-Auslösesignal zu generieren; und einer Steuereinheit, die in Reaktion auf das Schutzmittel-Auslösesignal ein Personenschutzmittel aktiviert.
  • Eine solche Vorrichtung ist aus der WO 02/34579 A1 bekannt. In der dortigen Steuerschaltung für mindestens ein Insassenschutzmittel in einem Kraftfahrzeug sind zur Ansteuerung des Insassenschutzmittels zwei voneinander unabhängige, als Mikrocontroller ausgebildete Auswertungseinheiten vorgesehen, die jeweils ein Auslösungssignal erzeugen, wobei die von den beiden Auswertungseinheiten erzeugten Auslösungssignale durch eine Logikschaltung derart mit einander verknüpft werden, dass die Insassenschutzmittel nur dann auslösen, wenn beide Auslösungssignale vorliegen.
  • Dort sind jedoch alle Sensoren mit jedem Mikrocontroller verbunden, was einen hohen Aufwand an Leitungen erfordert, wodurch außerdem die Gefahr der Einstreuung von Störstrahlung erhöht ist, was bei Sicherheitssystemen zu vermeiden ist.
  • Auch die DE 100 57 916 A1 beschreibt ein Steuergerät für ein Rückhaltesystem in einem Kraftfahrzeug, bei dem die Signale mehrerer Sensoren von zwei Prozessoren verarbeitet werden, was auch mit unterschiedlichen Programmen erfolgen kann. Allerdings ist auch hier ein hoher Aufwand an Leitungen von den Sensoren zu den Prozessoren erforderlich.
  • Aus dem Stand der Technik sind allgemeine Verfahren zum Erkennen eines Fußgängeraufpralls auf ein Personenkraftfahrzeug hinlänglich bekannt. Um bei einem Aufprall eines Fußgängers auf die Frontseite eines Fahrzeuges den Fußgänger gegen schwere Verletzungen zu schützen, ist es bekannt, auf der Motorhaube oder an der Windschutzscheibe ein oder mehrere Airbags vorzusehen, welche beim Aufprall des Fußgängers ausgelöst werden. Eine andere bekannte Schutzmaßnahme bei einem Fußgängeraufprall besteht darin, die Motorhaube schräg anzustellen, um den Fußgänger aufzufangen.
  • Die Auslösung der genannten Schutzeinrichtungen wird davon abhängig gemacht, dass der Aufprall eines Fußgängers sicher erkannt wird und von Aufprallen anderer Objekte eindeutig unterschieden werden kann. Für die Erkennung eines Fußgängeraufpralls wird z.B. die prinzipielle Kinematik des Fußgängers bei einem Aufprall auf die Vorderseite eines Personenkraftwagens ausgenutzt. In der Regel ist die erste Kontaktstelle ei nes Fußgängers beim Aufprall auf ein Fahrzeug die Stoßstange. Deshalb befindet sich eine Sensoreinrichtung, die auf Krafteinwirkung oder Verformung reagiert, an der Stoßstange des Fahrzeuges. Durch den Kontakt mit der Stoßstange erhält der Fußgänger einen Rotationsimpuls, der ihn auf die Motorhaube schleudert.
  • Ein zuverlässiger Schutz des Fußgängers und der Fahrzeuginsassen ist jedoch nur dann gewährleistet, wenn die Sensormittel und das ihm nachgeschaltete Mittel zum Auswerten der von dem Sensormittel gelieferten Signale zuverlässig arbeiten. Ein Fehler des Sensormittels oder des Sensor-Auswertemittels der Sensorsignale könnte zu einem versehentlichen Auslösen des Schutzsystems führen, so dass dieses seine Schutzfunktion nicht mehr wahrnehmen könnte.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, welche auf einfache Weise eine möglichst hohe Zuverlässigkeit des Schutzsystems gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich jeweils aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist gemäß Anspruch 1 in erfindungsgemäßer Weise derart weitergebildet, dass der erste Mikrocontroller dazu ausgebildet und/oder dazu eingerichtet ist, die erste Auslöseentscheidung nach einem ersten Verfahren und der zweite Mikrocontroller dazu ausgebildet und/oder dazu eingerichtet ist, die zweite Auslöseentscheidung nach einem davon unterschiedlichen zweiten Verfahren zu treffen, und dass eine erste Teilmenge der von dem Sensormittel (10) abgegebenen Ausgangssignale dem ersten Mikrocontroller (21) und eine zweite Teilmenge der von dem Sensormittel (10) abgegebenen Ausgangssignale dem zweiten Mikrocontroller (26) zuführbar sind.
  • Gemäß dieser Ausgestaltung erhalten der erste und der zweite Mikrocontroller nicht sämtliche von dem Sensormittel abgegebenen Ausgangssignale zur weiteren Auswertung, sondern lediglich eine Untermenge davon. Zweckmäßigerweise gibt es keine Überschneidungen der Sensorausgangssignale innerhalb der ersten und der zweiten Teilmenge. Dies ist jedoch gemäß einer anderen Ausgestaltung auch nicht ausgeschlossen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Weiterbildung einer gattungsgemäßen Vorrichtung gemäß Anspruch 9 ist der erste Mikrocontroller dazu ausgebildet und/oder dazu eingerichtet, die erste Auslöseentscheidung nach einem ersten Verfahren und der zweite Mikrocontroller dazu ausgebildet und/oder dazu eingerichtet, die zweite Auslöseentscheidung nach einem davon unterschiedlichen zweiten Verfahren zu treffen. Dem ersten und dem zweiten Mikrocontroller sind jeweils sämtliche der von dem Sensormittel abgegebenen Sensorsignale zuführbar. Das Sensormittel ist als optischer Multiplexer ausgebildet, bei dem eine Anzahl an Lichtsendern und eine Anzahl an Lichtempfängern vorgesehen ist, von denen jeder mit einer Mehrzahl an Lichtwellenleitern verbunden ist und jeder der Lichtwellenleiter eines Lichtsenders mit jedem der Lichtempfänger verbunden ist und zu einem gegebenen Zeitpunkt nur einer der Lichtsender Licht in die mit ihm verbundenen Lichtwellenleiter einkoppelt.
  • Diese Variante lässt eine besonders einfache und kostengünstige Bereitstellung eines Sensormittels aus einer Vielzahl an Sensoren bzw. Lichtwellenleitern zu.
  • Um die Gefahr einer Fehlauslösung eines Fußgängerschutzsystems aufgrund des Defekts einer der Komponenten des Fußgängerschutzsystems zu minimieren, schlägt die Erfindung somit vor, die von einem Sensormittel detektierten Signale zwei Mikrocontrollern zur Auswertung zuzuführen. Die beiden Mikrocontroller sind dabei nicht lediglich redundant zueinander ausgelegt, um anhand einer einfachen Verknüpfung deren Auswerteentscheidung ein verifiziertes Schutzmittel-Auslösesignal zu erhalten. Die zusätzliche Sicherheit entsteht vielmehr dadurch, dass der erste und der zweite Mikrocontroller ihre jeweilige Auslöseentscheidung auf Basis unterschiedlicher Verfahren treffen. Zur Ausführung dieser unterschiedlichen Verfahren können der erste und der zweite Mikrocontroller dabei schaltungstechnisch unterschiedlich realisiert sein. Es ist auch denkbar, die unterschiedlichen Verfahren in Form unterschiedlicher Softwarecodeabschnitte in den Mikrocontrollern zu hinterlegen und im Rahmen der Prüfung ablaufen zu lassen. Ein besonders guter Schutz ergibt sich dann, wenn der erste und der zweite Mikrocontroller unterschiedlicher Bauart sind, da dann der Einsatz von Mikrocontrollern aus der gleichen Charge einer Fertigung ausgeschlossen ist. Fehler bei der Herstellung eines Mikrocontrollers sind üblicherweise in der gesamten Charge enthalten.
  • In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist der erste Mikrocontroller dazu ausgebildet und/oder dazu eingerichtet, neben der bloßen Detektion eines Aufpralls die Sensorsignale des Sensormittels hinsichtlich deren zeitlichen Verlaufs und/oder der räumlichen Umstände zur Erzeugung der Auslöseentscheidung zu berücksichtigen. Ferner ist der zweite Mikrocontroller dazu ausgebildet und/oder dazu eingerichtet, die Sensorsignale des Sensormittels lediglich auf die bloße Tatsache eines Aufpralls zur Erzeugung der Auslöseentscheidung zu berücksichtigen. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der erste Mikrocontroller eine vollständige Auswertung der ihm zur Verfügung gestellten Sensorsignale vornimmt, anhand dessen – bei ordnungsgemäßer Funktion sämtlicher Komponenten des Fußgängerschutzsystems – zuverlässig eine alleinige Auslöseentscheidung getroffen ist. Zur Erhöhung der Funktionssicherheit wird eine vereinfachte Auslöseentscheidung durch den zweiten Mikrocontroller vorgenommen, der lediglich das Ansprechen des Sensormittels auf eine Kollision detektiert. Je nach dem dem Sensormittel zugrunde liegenden Funktionsprinzip kann auch eine einfache Verifikation der dem zweiten Mikrocontroller zugeführten Sensorsignale vorgenommen werden.
  • Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung sind der erste und der zweite Mikrocontroller zueinander synchronisiert. Die Synchronisation kann durch ein, z.B. externes, Triggersignal, das dem ersten und dem zweiten Mikrocontroller zeitgleich zugeführt wird, realisiert sein. Die Synchronisation kann auch durch die beiden Mikrocontroller untereinander vorgenommen werden. Welcher der beiden Mikrocontroller dabei die Synchronisation vorgibt, ist prinzipiell unerheblich. Vorteilhaft ist es, wenn die Synchronisation durch den Mikrocontroller vorgegeben wird, welcher die geringere Rechenlast aufweist. Das kann vorteilhafterweise der zweite Mikrocontroller sein, der zur Ermittlung der Auslöseentscheidung ein vereinfachtes Verfahren mit weniger Rechenaufwand durchführt.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist das Sensor-Auswertemittel derart ausgebildet, dass das erste und das zweite Ausgangssignal in Reaktion auf ein Synchronisierungssignal zeitversetzt als Nachricht an die Verarbeitungseinheit übermittelt werden. Das erste und das zweite Ausgangssignal sind somit Bestandteil einer gemeinsamen Nachricht, die durch die Verarbeitungseinheit empfangen und ausgewertet wird, um daraus das Schutzmittel-Auslösesignal zu bilden und an ein Steuermittel zur eventuellen Auslösung eines Personenschutzmittels weiterzugeben.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung ist die Verarbeitungseinheit dazu ausgebildet und/oder dazu eingerichtet, eine logische Verknüpfung des ersten und des zweiten Auslösesignals vorzunehmen. Die logische Verknüpfung kann durch eine Boole'sche Verknüpfung, z.B. eine UND-Verknüpfung, dargestellt sein.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass das Sensormittel als faser-optisches Sensormittel ausgebildet ist und eine geringere Anzahl an Sensormittel-Ausgängen als Sensoren aufweist, über welche die Sensorsignale des Sensormittels anlegbar sind, und die Sensorsignale durch Multiplexen an die Sensormittelausgänge führbar sind. In der einfachsten Variante eines faser-optischen Sensormittels ist jeder Lichtwellenleiter des Sensors mit einem Lichtsender (z.B. einer Sendediode) und einem Lichtempfänger (z.B. einer Empfangsdiode) verbunden. Eine kostengünstige Realisierung ergibt sich durch Multiplexen der Sensorsignale, da eine Mehrzahl an Lichtsendern und/oder Lichtempfängern eingespart werden kann. Je weniger Sensormittelausgänge das Sensormittel aufweist, desto konstruktiv einfacher können der erste und der zweite Mikrocontroller ausgeführt sein. Die Anzahl der Sensormittelausgänge des Sensormittels muss nämlich mit entsprechenden Eingängen des ersten und zweiten Mikrocontrollers korrespondieren.
  • Bevorzugt sind der erste und der zweite Mikrocontroller über jeweilige Schnittstellen zum Datenaustausch mit miteinander gekoppelt, über die dem ersten Mikrocontroller von dem zweiten Mikrocontroller die zweite Teilmenge der von dem Sensormittel abgegebenen Ausgangssignale zuführbar sind. Dem ersten Mikrocontroller sind die dem zweiten Mikrocontroller zugeführte zweite Teilmenge der von dem Sensormittel abgegebenen Ausgangssignale in unveränderter oder auch gegebenenfalls veränderter Form zur weiteren Auswertung zuführbar. Zur Erzeugung des ersten, die Auslöseentscheidung beinhaltenden, Auslösesignals stehen dem ersten Mikrocontroller damit sämtliche von dem Sensormittel abgegebenen Ausgangssignale zur Verfügung. Dem zweiten Mikrocontroller hingegen stehen zur Erzeugung des zweiten, ebenfalls eine Auslöseentscheidung beinhaltenden, Auslösesignals lediglich die innerhalb der zweiten Teilmenge enthaltenen von dem Sensormittel abgegebenen Ausgangssignale zur weiteren Auswertung zur Verfügung. Gemäß dieser Ausgestaltung werden in dem ersten und in dem zweiten Mikrocontroller nicht nur unterschiedliche Verfahren zur Ermittlung der jeweiligen Auslösesignale verwendet, sondern es liegen zusätzlich unterschiedliche Daten für die Auswertung zugrunde.
  • Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung entspricht die Anzahl der Lichtempfänger der Anzahl der Sensormittelausgänge des Sensormittels.
  • Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, die Auslöseentscheidung durch zwei physikalisch voneinander getrennte Mikrocontroller durchführen zu lassen, wo bei die Ermittlung einer jeweiligen Auslöseentscheidung auf Basis unterschiedlicher Verfahren erfolgt. Die Verfahren können dabei in Form von Softwarecode-Abschnitten oder durch eine hardwaremäßige Realisierung der Mikrocontroller realisiert sein. Es ist zweckmäßig, wenn die Mikrocontroller physikalisch unterschiedlich aufgebaut sind, um die Wahrscheinlich keit einer Fehlauslösung aufgrund konstruktiv bedingter Fehler eines Mikrocontrollers weiter zu verringern.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in einer schematischen Darstellung ein erstes Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der das Sensormittel als Analog-Multiplexer ausgebildet ist,
  • 2 in einer schematischen Darstellung ein weiteres Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der das Sensormittel als Analog-Multiplexer ausgebildet ist und eine logische Verknüpfungseinheit vorgesehen ist,
  • 3 in einer schematischen Darstellung ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der das Sensormittel als optischer Multiplexer ausgebildet ist, und
  • 4 in einer schematischen Darstellung ein weiteres Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der das Sensormittel als optischer Multiplexer ausgeführt ist und eine logische Verknüpfungseinheit vorgesehen ist.
  • In den nachfolgenden Figuren sind gleiche Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 bis 4 zeigen jeweils in schematischer Darstellung ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erkennen eines Aufpralls eines Objekts, insbesondere eines Fußgängers, auf ein Fahrzeug. Jede der in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Vorrichtungen weist ein Sensormittel 10 auf, das mit einem Sensor-Auswertemittel 20 gekoppelt ist. Das Sensor-Auswertemittel 20 seinerseits ist mit einem primär als Interface dienenden Steuermittel 32 verbunden, von welchem gegebenenfalls ein Schutzmittel-Auslösesignal an eine mit dem Steuermittel 32 verbundene Steuereinheit 33 (Electronic Control Unit ECU) zur Auslösung eines Personenschutzmittels übergeben wird.
  • Nachfolgend wird zunächst der Aufbau des Sensormittels 10 sowie das Sensor-Auswertemittel 20 gemäß den Ausführungsbeispielen der 1 und 2 näher erläutert. Das Sensormittel 10 kann beispielsweise als faser-optischer Sensor (FOS) mit einer Vielzahl von Sensoren 11, 12 ausgebildet sein. Beispielhaft sind in den Ausführungsbeispielen 16 Sensoren dargestellt, wobei jeder der Sensoren über einen Lichtwellenleiter verfügt. Der Aufbau der mit den Bezugszeichen 11 gekennzeichneten ungeradzahlig bezifferten Sensoren entspricht dabei prinzipiell den mit den Bezugszeichen 12, geradzahlig bezifferten Sensoren. Die Sensorausgänge jeweils zweier Sensoren 11 bzw. 12 sind mit einem Multiplexer 13 bzw. 14 verbunden. Dementsprechend sind in dem Ausführungsbeispiel insgesamt acht Multiplexer 13, 14 vorgesehen. Die Ausgänge der Multiplexer 13, 14 repräsentieren Sensormittelausgänge 18.1, ..., 18.4 bzw. 19.1, ..., 19.4. Das Vorsehen von Multiplexer auf der Ausgangsseite der Sensoren ermöglicht eine entsprechende Verringerung der Anzahl der Lichtempfangselemente jeweiliger Lichtwellenleiter, indem die Lichtempfangselemente den Multiplexern nachgeschaltet werden, wodurch die Fertigung des Sensormittels 10 im Ergebnis kostengünstiger ist.
  • Während in den beschriebenen Ausführungsbeispielen gemäß den 1 und 2 ein Multiplexer jeweils zwei Sensoren, d.h. Lichtwellenleitern, zugeordnet ist, könnte gemäß einer anderen, nicht dargestellten Variante, auch eine größere Anzahl an Sensoren jeweils einem Multiplexer zugeordnet sein.
  • Die formelle Unterscheidung zwischen Sensoren 11 bzw. 12 sowie Multiplexern 13 bzw. 14 wird aus dem Aufbau des Sensor-Auswertemittels 20 besser erkennbar. Das Sensor-Auswertemittel 20 weist einen ersten Mikrocontroller 21 sowie einen zweiten Mikrocontroller 26 auf. Jeder der Mikrocontroller 21, 26 ist dazu ausgebildet und/oder dazu eingerichtet, eine Auslöseentscheidung auf Grundlage der von dem Sensormittel 10 zugeführten Sensorsignale zu ermitteln. Die Ermittlung der Auslöseentscheidungen erfolgt dabei unabhängig voneinander, wobei die durch den ersten Mikrocontroller getroffene erste Auslöseentscheidung nach einem ersten Verfahren und die durch den zweiten Mikrocontroller getroffene zweite Auslöseentscheidung nach einem zweiten, davon unterschiedlichen Verfahren getroffen wird. Um eine bestmögliche Sicherheit gegen eine Fehlauslösung aufgrund eines Defekts einer der Komponenten der Vorrichtung zu erhalten, ist es bevorzugt, wenn der erste und der zweite Mikrocontroller 21, 26 unterschiedlicher Bauart sind. Prinzipiell denkbar ist jedoch auch eine Variante, in der die beiden Mikrocontroller baugleich ausgeführt sind und die Verfahren durch in diesen ablaufende Softwarecodeabschnitte realisiert werden.
  • Jeder der beiden Mikrocontroller 21, 26 weist eine Anzahl an Eingängen 22.1, ... 22.4 bzw. 27.1, ... 27.4 auf, die mit jeweiligen Sensormittelausgängen 18.1, ..., 18.4 bzw. 19.1, ... 19.4 verbunden sind.
  • Jedem der Mikrocontroller 21, 26 wird eine Teilmenge der von den Sensoren 11, 12 ermittelten Signale zugeführt. Dabei sind mit dem Bezugzeichen 11 diejenigen Sensoren des Sensormittels 10 gekennzeichnet, welche über Multiplexer 13 und entsprechende Sensormittelausgänge 18.1, ..., 18.4 ihre Signale dem ersten Mikrocontroller 21 zuführen. Mit dem Bezugszeichen 12 sind dagegen diejenigen Sensoren des Sensormittels 10 gekennzeichnet, die ihre Signale über die Multiplexoren 14 dem zweiten Mikrocontroller 26 zuführen. Zu diesem Zweck sind jeweils, wie aus den 1 und 2 ersichtlich, die Sensormittelausgänge 18.1, ...., 18.4 mit Eingängen 22.1, ..., 22.4 des ersten Mikrocontrollers 21 und die Sensormittelausgänge 19.1, ..., 19.4 mit den Eingängen 27.1, ..., 27.4 des zweiten Mikrocontrollers 26 verbunden.
  • Die in den 1 und 2 gezeigte und soeben beschriebene Aufteilung, in der die ungeradzahlig bezifferten Sensoren dem ersten Mikrocontroller 21 und die geradzahlig nummerierten Sensoren dem zweiten Mikrocontroller 26 zugeführt sind, ist willkürlich gewählt. Eine beliebige Aufteilung anderer Art ist prinzipiell denkbar.
  • Der erste und der zweite Mikrocontroller 21, 26 weisen jeweils eine Schnittstelle 23 bzw. 28 auf, über die sie diese Daten austauschen können. In der Erfindung ist vorgesehen, dass die dem zweiten Mikrocontroller 26 zugeführte Teilmenge an Sensordaten über die Schnittstellen 28 und 23 dem ersten Mikrocontroller 21 verfügbar gemacht werden. Der erste Mikrocontroller 21 verfügt somit über die Gesamtheit sämtlicher Sensorausgangssignale des Sensormittels 10 und zieht diese im Rahmen der Erzeugung eines ersten, die erste Auslöseentscheidung beinhaltenden. Auslösesignals in Reaktion auf die Detektion eines Aufpralls heran. Dabei werden neben der bloßen De tektion des Aufpralls auch der zeitliche Verlauf der Sensorsignale und/oder die räumlichen Umstände der Sensorsignale im Rahmen der Ermittlung der Auslöseentscheidung berücksichtigt. Das erste Auslösesignal kann der erste Mikrocontroller über einen Ausgang 24 an das Steuermittel 32 ausgeben.
  • In entsprechender Weise ermittelt der zweite Mikrocontroller 26 in Reaktion auf die Detektion eines Aufpralls ein zweites, die zweite Auslöseentscheidung beinhaltendes, Auslösesignal, wobei als Datengrundlage jedoch nur die an den geradzahlig nummerierten Sensoren abgegebenen Signale berücksichtigt werden (zweite Teilmenge). Darüber hinaus erfolgt die Ermittlung des zweiten Auslösesignals nach einem anderen, z.B. wesentlich einfacheren Verfahren, in welchem lediglich ermittelt wird, ob ein Aufprall vorliegt oder nicht. Insbesondere der zeitliche Verlauf und/oder die räumlichen Umstände eines Aufpralls werden bei der Erzeugung des zweiten Auslösesignals beispielsweise außer Acht gelassen. Über einen Ausgang 29 wird das zweite Auslösesignal ebenfalls an das Steuermittel 32 ausgegeben.
  • In dem Steuermittel 32 findet eine Bewertung des ersten und des zweiten Auslösesignals statt, welches schließlich zu einem Schutzmittel-Auslösesignal zusammengesetzt wird, welches an die Steuereinheit 33 zur Auslösung des (nicht dargestellten) Personenschutzmittels weitergegeben wird.
  • Um die Verknüpfung des ersten und des zweiten Auslösesignals in dem Steuermittel 32 zuverlässig vornehmen zu können, ist eine Synchronisation zwischen dem ersten Mikrocontroller 21 und dem zweiten Mikrocontroller 26 vorgesehen. Die Synchronisation erfolgt gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1 durch ein von dem Steuermittel 32 abgegebenes Triggersignal, wel ches von den Mikrocontrollern 21, 26 über deren ebenfalls als Eingänge ausgebildeten Schnittstellen 24 bzw. 29 empfangen wird. Der zeitlich Ablauf der Abgabe des ersten und des zweiten Auslösesignals ist in der 1 rechts unten dargestellt. Nach dem Empfangen eines Triggersignals sendet zunächst der erste Mikrocontroller 21 sein erstes Auslösesignal (in der Figur als „Algo. Decision" bezeichnet) und schließlich, zeitlich synchronisiert, d.h. zeitlich versetzt, sendet der zweite Mikrocontroller 26 das zweite Auslösesignal (welches in der 1 als „Safing Release" bezeichnet ist). Die zwischen zwei Triggerpulsen an das Steuermittel übertragenen Auslösesignale stellen eine Nachricht dar, welche durch das Steuermittel 32 auswertbar ist. Lediglich wenn beide Auslösesignale übereinstimmend die Information „Aufprall" beinhalten, wird in dem Schutzmittel-Auslösesignal eine Information kodiert, welche die Steuereinheit 33 dazu veranlasst, das Personenschutzmittel zu aktivieren.
  • Die Erzeugung des Schutzmittel-Auslösesignals wird in dem Ausführungsbeispiel der 2 in einer Verarbeitungseinheit 31 getroffen, welche entweder als separates Bauteil oder in dem Steuermittel 32 integriert ausgebildet sein kann. Über einen Ausgang 25 wird der Verarbeitungseinheit 31 von dem ersten Mikrocontroller 21 das erste Auslösesignal zugeführt. In entsprechender Weise wird über einen Ausgang 30 der Verarbeitungseinheit 31 von dem zweiten Mikrocontroller 26 das zweite Auslösesignal zugeführt. In der Verarbeitungseinheit 31 findet eine Boole'sche Verknüpfung der beiden Signale in der in der Figur gezeigten Weise statt. Die mit „Algo" überschriebene Spalte umfasst eine in dem ersten Auslösesignal enthaltene Information, wobei „Fire" für die Detektion eines Aufpralls und „No Fire" für keinen Aufprall steht. Die mit „Safing" überschriebene Spalte beinhaltet die in dem zweiten Auslösesignal des zweiten Mikrocontrollers enthaltene Information. „No Release" bedeutet dabei, dass der zweite Mikrocontroller 26 keinen Aufprall detektiert hat, während „Release" für die Detektion eines Aufpralls steht. Nur bei Übereinstimmung des ersten und des zweiten Auslösesignals (letzte Zeile der Tabelle) wird in dem Schutzmittel-Auslösesignal, welches an das Steuermittel 32 übertragen wird, eine Information kodiert, welche zu einer Auslösung eines Personenschutzmittels durch die Steuereinheit 33 führt.
  • Nach dem prinzipiell gleichen Vorgehen sind auch die Ausführungsbeispiele gemäß den 3 und 4 aufgebaut. Diese unterscheiden sich von den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen gemäß 1 und 2 in dem Aufbau des Sensormittels 10 sowie den im Sensor-Auswertemittel 20 für die Auswertung zur Verfügung stehenden Sensorausgangssignale.
  • Das Sensormittel 10 ist in beiden Ausführungsbeispielen als so genannter „optischer Multiplexer" ausgeführt. Dabei ist eine der Anzahl der Eingänge des ersten und zweiten Mikrocontrollers 21, 26 entsprechende Anzahl an Lichtsendern 16.1, ..., 16.4 sowie Lichtempfängern 17.1, ..., 17.4 vorgesehen. Jeder der Lichtsender ist über einen Lichtwellenleiter 34 mit jedem der Lichtempfänger verbunden. Das Einkoppeln von Licht durch die Lichtsender 16.1, ..., 16.4 in die Lichtwellenleiter erfolgt dergestalt, dass jeweils nur einer der Lichtsender aktiv ist. Auf diese Weise liegt an sämtlichen Lichtempfängern 17.1, ..., 17.4 jeweils gleichzeitig ein Sensorausgangssignal an, welches über Sensormittelausgänge 18.1, ..., 18.4 sowohl den Eingängen 22.1, ..., 22.4 des ersten Mikrocontrollers 21 als auch den Eingängen 27.1, ..., 27.4 des zweiten Mikrocontrollers 26 zugeführt wird.
  • In diesen Ausführungsbeispielen erhalten somit sowohl der erste als auch der zweite Mikrocontroller 21, 26 jeweils sämtliche von den im Ausführungsbeispiel 16 Sensoren (Lichtwellenleitern) abgegebene Signale. Die jeweiligen durch den ersten und den zweiten Mikrocontroller getroffenen Auslöseentscheidungen auf Basis der zugrunde liegenden Sensorausgangssignale werden nach verschiedenen Verfahren getroffen, so dass das erste Auslösesignal des ersten Mikrocontrollers 21 auf Basis eines anderen Verfahrens zustande kommt, als das zweite Auslösesignal des zweiten Mikrocontrollers 26 (das vorzugsweise nach einem einfachen Verfahren ermittelt wird, wie im Zusammenhang mit den 1 und 2 beschrieben). Wahlweise kann die Ermittlung der ersten und/oder zweiten Auslöseentscheidung durch den zweiten Mikrocontroller unter Verwendung sämtlicher der Sensorausgangssignale oder lediglich einer beliebigen Teilmenge erfolgen.
  • Eine Datenübertragung zwischen dem ersten und dem zweiten Mikrocontroller 21, 26 über deren Schnittstellen 23, 28, wie in den Ausführungsbeispielen der 1 und 2, findet in den Varianten gemäß den 3 und 4 nicht statt. Die Schnittstellen werden lediglich zur Synchronisation der beiden Mikrocontroller benötigt. Die Synchronisation wird zweckmäßigerweise durch den zweiten Mikrocontroller 26 vorgenommen, welcher aufgrund eines bevorzugt einfacheren durchzuführenden Verfahrens zur Ermittlung der Auslöseentscheidung einer geringeren Rechenlast ausgesetzt ist. Die Synchronisation durch den zweiten Mikrocontroller 26 erfolgt beispielsweise in Reaktion auf ein Triggersignal, welches z.B. wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen durch das Steuermittel 32 abgegeben wird. Dieses braucht dabei lediglich dem zweiten Mikrocontroller 26 über dessen als Ein- und Ausgang 29 ausgebildete Schnittstelle zugeführt werden. Die Verbindung des ersten Mikrocontrollers 21 mit dem Steuermittel 32 wird lediglich zur Übermittlung des ersten Auslösesignals von dem ersten Mikrocontroller 21 and das Steuermittel 32 benötigt. Dies bedeutet, der erste Mikrocontroller 21 braucht lediglich über eine als Ausgang ausgebildete Schnittstelle 24 zu verfügen, während bei dem zweiten Mikrocontroller 26 eine wechselseitige Kommunikation zwischen dem zweiten Mikrocontroller 26 und dem Steuermittel 32 möglich sein muss.
  • Das in 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 3 beschriebenen lediglich durch das zusätzliche Vorhandensein der Verarbeitungseinheit 31, welche, wie in Verbindung mit 2 bereits beschrieben, arbeitet.
  • Mit der vorliegenden Erfindung ist somit eine Vorrichtung zum Erkennen eines Aufpralls eines Objekts, insbesondere eines Fußgängers, auf ein Fahrzeug bereitgestellt, welche mit geringem schaltungstechnischem Aufwand eine erhöhte Sicherheit gegen Fehlauslösungen aufgrund der Fehlerhaftigkeit einer der Komponenten der Vorrichtungen verfügt.

Claims (10)

  1. Vorrichtung (1) zum Erkennen eines Aufpralls eines Objekts, insbesondere eines Fußgängers, auf ein Fahrzeug, mit – einem eine Mehrzahl an Sensoren (11, 12) umfassenden und an einer Stoßstange des Fahrzeugs angeordneten Sensormittel (10) zum Erfassen von durch einen Aufprall verursachten Drücken und/oder Verformungen, – einem Sensor-Auswertemittel (20) zum Auswerten der von dem Sensormittel (10) abgegebenen Ausgangssignale mit – einem ersten Mikrocontroller (21) zur Erzeugung eines ersten, eine Auslöseentscheidung beinhaltenden Auslösesignals in Reaktion auf die Detektion eines Aufpralls, und – einem zweiten Mikrocontroller (26) zur Erzeugung eines zweiten, eine Auslöseentscheidung beinhaltenden Auslösesignals in Reaktion auf die Detektion eines Aufpralls, – wobei das erste und das zweite Auswertesignal einer Verarbeitungseinheit (31; 32) zuführbar sind, die dazu ausgebildet ist, im Falle einer übereinstimmenden Auslöseentscheidung ein Schutzmittel-Auslösesignal zu generieren; und – einer Steuereinheit (33), das in Reaktion auf das Schutzmittel-Auslösesignal ein Personenschutzmittel aktiviert, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Mikrocontroller (21) dazu ausgebildet und/oder dazu eingerichtet ist, die erste Auslöseentscheidung nach einem ersten Verfahren und der zweite Mikrocontroller (26) dazu ausgebildet und/oder dazu eingerichtet ist, die zweite Auslöseentscheidung nach einem davon unterschiedlichen zweiten Verfahren zu treffen, und dass eine erste Teilmenge der von dem Sensormittel (10) abgegebenen Ausgangssignale dem ersten Mikrocontroller (21) und eine zweite Teilmenge der von dem Sensormittel (10) abgegebenen Ausgangssignale dem zweiten Mikrocontroller (26) zuführbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – der erste Mikrocontroller (21) dazu ausgebildet und/oder dazu eingerichtet ist, neben der bloßen Detektion eines Aufpralls die Sensorsignale des Sensormittels (10) hinsichtlich deren zeitlichen Verlaufs und/oder der räumlichen Umstände zur Erzeugung der Auslöseentscheidung zu berücksichtigen, und – der zweite Mikrocontroller (26) dazu ausgebildet und/oder dazu eingerichtet ist, die Sensorsignale des Sensormittels (10) lediglich auf die bloße Tatsache eines Aufpralls zur Erzeugung der Auslöseentscheidung zu berücksichtigen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Mikrocontroller (21, 26) zueinander synchronisiert sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensor-Auswertemittel (20) derart ausgebildet ist, dass das erste und das zweite Ausgangssignal in Reaktion auf ein Synchronisierungssignal zeitversetzt als Nachricht an die Verarbeitungseinheit (31) übermittelt werden.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (31) dazu ausgebildet und/oder dazu eingerichtet ist, eine logische Verknüpfung des ersten und des zweiten Auslösesignals vorzunehmen.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensormittel (10) als faser-optisches Sensormittel ausgebildet ist und eine geringere Anzahl an Sensormittelausgängen (18.1, 18.2, 18.3, 18.4; 19.1, 19.2, 19.3, 19.4) als Sensoren (11, 12) aufweist, über welche die Sensorsignale des Sensormittels (10) anlegbar sind, und die Sensorsignale durch Multiplexen an die Sensormittelausgänge führbar sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Mikrocontroller (26) über jeweilige Schnittstellen (23; 28) zum Datenaustausch miteinander gekoppelt sind, über die dem ersten Mikrocontroller (21) von dem zweiten Mikrocontroller (26) die zweite Teilmenge der von dem Sensormittel (10) abgegebenen Ausgangsignale zuführbar sind.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Mikrocontroller (21) dazu ausgebildet oder dazu eingerichtet ist, die erste Auslöseentscheidung auf Grundlage der Ausgangssignale der ersten und zweiten Teilmenge zu treffen, und der zweite Mikrocontroller (26) dazu ausgebildet oder dazu eingerichtet ist, die zweite Auslöseentscheidung auf Grundlage der Ausgangssignale der zweiten Teilmenge zu treffen.
  9. Vorrichtung (1) zum Erkennen eines Aufpralls eines Objekts, insbesondere eines Fußgängers, auf ein Fahrzeug, mit – einem eine Mehrzahl an Sensoren (11,12) umfassenden und an einer Stoßstange des Fahrzeugs angeordneten Sensormittel (10) zum Erfassen von durch einen Aufprall verursachten Drücken und/oder Verformungen, – einem Sensor-Auswertemittel (20) zum Auswerten der von dem Sensormittel (10) abgegebenen Ausgangssignale mit – einem ersten Mikrocontroller (21) zur Erzeugung eines ersten, eine Auslöseentscheidung beinhaltenden Auslösesignals in Reaktion auf die Detektion eines Aufpralls, und – einem zweiten Mikrocontroller (26) zur Erzeugung eines zweiten, eine Auslöseentscheidung beinhaltenden Auslösesignals in Reaktion auf die Detektion eines Aufpralls, – wobei das erste und das zweite Auswertesignal einer Verarbeitungseinheit (31; 32) zuführbar sind, die dazu ausgebildet ist, im Falle einer übereinstimmenden Auslöseentscheidung ein Schutzmittel-Auslösesignal zu generieren; und – einer Steuereinheit (33), das in Reaktion auf das Schutzmittel-Auslösesignal ein Personenschutzmittel aktiviert, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Mikrocontroller (21) dazu ausgebildet und/oder dazu eingerichtet ist, die erste Auslöseentscheidung nach einem ersten Verfahren und der zweite Mikrocontroller (26) dazu ausgebildet und/oder dazu eingerichtet ist, die zweite Auslöseentscheidung nach einem davon unterschiedlichen zweiten Verfahren zu treffen, dass dem ersten und dem zweiten Mikrocontroller (21,26) jeweils sämtliche der von dem Sensormittel (10) abgegebenen Sensorsignale zuführbar sind, und dass das Sensormittel (10) als optischer Multiplexer ausgebildet ist bei dem – eine Anzahl an Lichtsendern (16.1, 16.2, 16.3, 16.4) und eine Anzahl an Lichtempfängern (17.1, 17.2, 17.3, 17.4) vorgesehen ist, von denen jeder mit einer Mehrzahl an Lichtwellenleitern (34) verbunden ist und jeder der Lichtwellenleiter (34) eines Lichtsenders mit jedem der Lichtempfänger (17.1, 17.2, 17.3, 17.4) verbunden ist und – zu einem gegebenen Zeitpunkt nur einer der Lichtsender (16.1, 16.2, 16.3, 16.4) Licht in die mit ihm verbundenen Lichtwellenleiter (34) einkoppelt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Lichtempfänger (17.1, 17.2, 17.3, 17.4) der Anzahl der Sensormittelausgänge des Sensormittels (10) entspricht.
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