DE102005004566A1 - Nutverschlusskeil für einen Stator oder einen Rotor einer elektrischen Maschine - Google Patents

Nutverschlusskeil für einen Stator oder einen Rotor einer elektrischen Maschine Download PDF

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Abstract

Ein Nutverschlusskeil (1) für einen Stator (2) oder einen Rotor einer elektrischen Maschine besteht aus einem Zwei-Zustands-Stahl und weist in an den Stator (2) oder den Rotor der elektrischen Maschine angrenzenden Randbereichen /1a, 1b) eine hohe relative Permeabilität sowie dazwischen einen Mittelbereich (1c) mit einer niedrigen relativen Permeabilität auf.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nutverschlusskeil für einen Stator oder einen Rotor einer elektrischen Maschine, insbesondere einer großen Induktionsmaschine, z.B. einer für ein Hybridfahrzeug vorgesehenen Maschine. Weiter betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Nutverschlusskeils.
  • Große Induktionsmaschinen weisen oft Statornuten und vorgefertigte Wicklungen auf. Die offenen Statornuten erlauben es, dass die vorgefertigten Wicklungen außerhalb der Maschine hergestellt werden können und von der inneren Statoröffnung in die offenen Nuten eingesetzt werden können. Üblicherweise werden die offenen Nuten anschließend mittels nicht-magnetischer Nutverschlusskeile geschlossen. 4 zeigt eine solche Anordnung nach dem Stand der Technik, bei der vorgefertigte Wicklungen 3 in Statornuten 2a eines Stators eingesetzt sind und die Statornuten 2a anschließend zu der innenliegenden Statoröffnung mittels nichtmagnetischer Nutverschlusskeile 4 verschlossen werden, damit die Wicklungen 3 gesichert sind. Die Nutverschlusskeile 4 sind nach dem Nut- und Federprinzip in den Stator eingesetzt.
  • Bei einem solchen Aufbau bestehen jedoch einige Probleme. Magnetisch offene Nutanordnungen führen aufgrund des großen effektiven Luftspalts zu einem erhöhten Magnetisierungstrom und aufgrund der höheren Luftspaltfeldschwankungen zu höheren Hochfrequenz-Eisenverlusten und einer höheren Vibration und demzufolge zu einer höheren Geräuschentwicklung. Es können ebenfalls pulsierende Kräfte an den Stator-Polzähnen resultieren. Durch die herabgesetzte Magnetisierungsreaktanz wird der Leistungsfaktor in Maschinen mit offenen Nuten weiter negativ beeinflusst. Ein niedriger Leistungsfaktor führt zu dem ernstzunehmenden Effekt des Erhöhens der Nennleistung des Antriebskonverters, da die Nennleistung umgekehrt proportional zu dem Leistungsfaktor ist.
  • Wie zuvor schon angegeben, werden für die Nutverschlusskeile in großen elektrischen Maschinen, in denen es der Zweck der Nutverschlusskeile ist, die Wicklungen in den Nuten zu sichern, herkömmlicherweise nicht-magnetische Materialien für die Nutverschlusskeile verwendet. Für diesen Zweck wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Materialien verwendet, wie z.B. hartes Holz, mit Glasfiber verstärktes Plastik, Messing, Kupferlegierungen und Aluminiumlegierungen und nicht-magnetischer Stahl. Bei einer solchen mechanischen Befestigung in den Nuten bestehen die (zuvor beschriebenen) elektromagnetischen Probleme der magnetisch offenen Nuten weiterhin.
  • Die zuvor beschriebenen, in Zusammenhang mit dem Aufbau der offenen Statornuten 2a stehenden elektromagnetischen Probleme können durch die Verwendung von herkömmlichen, halbgeschlossenen Nuten reduziert werden, wie sie in 5 gezeigt sind. Bei diesem Aufbau, bei dem die Polzähne 2b des Stators 2 jeweils Polschuhe 6 aufweisen, die die Statornut 2a an ihrem offenen Ende zu einer kleinen Öffnung 7 verengen, ist es jedoch aufgrund der sehr kleinen Nutöffnungen 7 unmöglich, die vorgefertigten Wicklungen 3 von der inneren Statoröffnung in die Nuten einzusetzen.
  • Die Nachteile von magnetisch offenen Nutanordnungen können auch durch die Verwendung von magnetischen Nutverschlusskeilen zum Schließen der offenen Statornuten aufgehoben oder reduziert werden. Die Verwendung von magnetisch geschlossenen Nuten, teilweise geschlossenen Nuten oder magnetischen Nutverschlusskeilen reduziert die durch die Nuten entstehenden Luftspaltfeldschwankungen, wodurch demzufolge mit diesen Schwankungen im Zusammenhang stehende Vibration, Geräuschentwicklung und Verluste reduziert werden.
  • Ein magnetisches Schließen der Statornut führt weiter zu einer niedrigeren effektiven Luftspaltbreite, wodurch die Magnetisierungsreaktanz und möglicherweise auch der Leistungsfaktor angehoben werden. Die Verwendung von magnetischen Nutverschlusskeilen führt jedoch zu einer erhöhte Nutstreureaktanz, wodurch das von der Maschine erzeugte Anlaufmoment und maximale Drehmoment reduziert werden. Demzufolge sollte die magnetische Permeabilität der Nutverschlusskeile groß genug sein, um die Luftspaltfeldschwankungen zu reduzieren, aber auch niedrig genug sein, um einen starken Anstieg der Nutstreureaktanz zu vermeiden. Es ist klar, dass ein teilweise magnetisches Verbundmaterial benötigt wird, welches eine hohe mechanische Festigkeit aufweist.
  • In den letzten 25 Jahren wurde eine Vielzahl von Materialien und Verbundstoffen für die Verwendung als magnetische Nutverschlusskeile getestet, hiervon sind umfasst: Nutverschlusskeile, die unter Verwendung eines Isoliermaterials hergestellt werden, das Schichten von in einer Richtung verlaufenden Stahldrähten aufweist; eine weichmagnetische Pulvermischung mit niedriger Permeabilität und hohem Widerstand, welcher eine Plastikmasse bildet; mit Eisenpulver vermischtes laminiertes Epoxyglas; Weichferrit und weichmagnetisches Eisenpulver (Permit).
  • Neuere Forschungen zeigen an, dass das ideale magnetische Material für Nutverschlusskeile eine eher niedrige anfängliche relative Permeabilität von etwa 10 zusammen mit einer großen Sättigungsflussdichte aufweisen soll. 6 zeigt solche Nutverschlusskeile 5 anstelle der in 4 gezeigten Nutverschlusskeile 4. Diese Anordnung reduziert die zuvor angegebenen elektromagnetischen Probleme der nicht-magnetischen Nutverschlusskeile und erlaubt das Einfügen der vorgefertigten Statorwicklungen 3 von der inneren Statoröffnung in die Statornuten 2a.
  • Der erfindungsgemäße Nutverschlusskeil für einen Stator oder einen Rotor einer elektrischen Maschine ist derart ausgebildet, dass er aus einem Zwei-Zustands-Stahl besteht und in an den Stator oder den Rotor der elektrischen Maschine angrenzenden Randbereichen eine hohe relative Permeabilität sowie dazwischen einen mittleren Bereich einer niedrigen relativen Permeabilität aufweist.
  • Korrespondierend dazu umfasst das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Nutverschlusskeils für einen Stator oder einen Rotor einer elektrischen Maschine die Schritte:
    • – Fertigen des Nutverschlusskeils aus einem Zwei-Zustands-Stahl mit hoher relativen Permeabilität, und
    • – Durchführen einer Wärmebehandlung des Mittelbereichs des Nutverschlusskeils, so dass dort eine niedrige relative Permeabilität entsteht.
  • Durch die erfindungsgemäße Verwendung von aus Zwei-Zustands-Stahl bestehenden Nutverschlusskeilen für den Stator und/oder den Rotor einer elektrischen Maschine können sowohl hinsichtlich der mechanischen/fertigungstechnischen als auch der elektromagnetischen Eigenschaften Vorteile erzielt werden. Bei dem Zwei-Zustands-Stahl kann die normal vorherrschende hohe magnetische Permeabilität in lokalen Bereichen mittels einer Wärmebehandlung permanent auf die Permeabilität von Luft reduziert werden. Die "Spaltöffnungen" des Nutverschlusskeils werden durch eine Demagnetisierung des magnetischen Materials erzeugt, wobei der Nutverschlusskeil tatsächlich keine physischen Aussparungen aufweisen muss. Der so mit einer effektiven Spaltöffnung (im magnetischen Sinn) versehene Nutverschlusskeil, der in seinen Randbereichen eine hohe relative Permeabilität aufweist, kann anschließend wie bei dem in 4 gezeigten Stand der Technik in den Stator oder den Rotor der elektrischen Maschine eingesetzt werden, wodurch die Wicklungen in den Statornuten bzw. Rotornuten gesichert werden.
  • Nach der Erfindung liegt die hohe relative Permeabilität vorzugsweise im Bereich von 900 oder darüber und die niedrige Permeabilität liegt erfindungsgemäße vorzugsweise im Bereich 1. Bei diesen Werten können die Mittelbereiche, d.h., effektiven Spaltöffnungen, des erfindungsgemäßen Nutverschlusskeils, mittels einer Wärmebehandlung erzeugt werden, bei der das Material auf Temperaturen oberhalb von 1100°C erwärmt wird, damit die relative Permeabilität permanent um nahezu drei Größenordnungen von etwa 900 auf 1, d.h., Luft, reduziert wird. Diese Erwärmung erfolgt erfindungsgemäß vorzugsweise mittels z.B. des Verfahrens eines Plasma-Schweißkopfes über den Mittelbereich, der die effektive Spaltöffnung des Nutverschlusskeils bilden soll.
  • Der erfindungsgemäße Nutverschlusskeil besteht also aus einem einstückigen weichmagnetischen Metallteil, der nebeneinander liegende Bereiche mit hoher und niedriger relativer Permeabilität aufweist. Der wärmebehandelte Mittelbereich niedriger Permeabilität weist weiterhin die mechanische Stärke und Integrität des ursprünglich mit einer hohen Permeabilität versehenen Nutverschlusskeils auf.
  • Nach der Erfindung ist der Nutverschlusskeil vorzugsweise zum Abschluss von für Statorwicklungen vorgesehene Statornut einer großen Induktionsmaschine vorgesehen. Auf diese Weise werden bei großen Induktionsmaschinen sowohl die Vorteile der Fertigung mit offenen Statornuten und außerhalb des Stators gewickelten vorgefertigten Wicklungen als auch die elektromagnetischen Vorteile der halbgeschlossenen Schlitze erreicht, für deren Erzielung es bisher unmöglich war, vorgefertigte Wicklungen von der Seite der innenliegenden Statoröffnung in die Statornut einzufügen.
  • Nach der Erfindung bildet der Mittelbereich niedriger Permeabilität vorzugsweise eine Nutschlitzbreite von ungefähr 1/3 des Nutverschlusskeils oder weniger. Allgemein ist es erfindungsgemäß möglich, die Breite des effektiven Nutschlitzes, d.h., des eine relative Permeabilität von Luft aufweisenden Mittelbereichs, so zu wählen, wie die Öffnungen herkömmlicher teilgeschlossener Statornuten, die für eine bestimmte Induktionsmaschine optimiert sind.
  • Zeichnung
  • In der nachfolgenden Beschreibung sind mehrere Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Teil-Aufsicht eines Stators einer großen Induktionsmaschine, bei dem Nutverschlusskeile gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung eingesetzt sind,
  • 2 eine Detail-Ansicht von einem der in 1 gezeigten Nutverschlusskeile gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 3 eine Teil-Aufsicht auf einen Stator einer großen Induktionsmaschine, bei dem Nutverschlusskeile gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung eingesetzt sind,
  • 4 eine Teil-Aufsicht auf einen Stator einer großen Induktionsmaschine, bei dem herkömmliche nichtmagnetische Nutverschlusskeile verwendet werden,
  • 5 eine Teil-Aufsicht auf einen Stator einer großen Induktionsmaschine, bei dem herkömmliche teilgeschlossene Statornuten zur Aufnahme der Wicklungen verwendet werden, und
  • 6 eine Teil-Aufsicht auf einen Stator einer großen Induktionsmaschine, bei dem herkömmliche magnetische Nutverschlusskeile verwendet werden, die aus einem weichmagnetischen Eisenspäne enthaltenden Material niedriger Permeabilität bestehen.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 ein Nutverschlusskeil gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Wie es in 1 gezeigt ist, umfasst der Stator 2 mehrere zahnförmige nach innen gerichtete Polzähne 2b, wobei zwischen zwei benachbarten Polzähnen 2b jeweils eine zu der innenliegenden Statoröffnung offene Statornut 2a vorgesehen ist. Die Statornut 2a weist parallele Seiten auf, weswegen die Polzähne 2b sich von außen nach innen verjüngen, damit die vorgefertigten Wicklungen 3 leicht in die Statornuten 2a eingesetzt werden können.
  • Die nach innen offenen Statornuten 2a sind mit Nutverschlusskeilen 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung abgeschlossen, damit die eingesetzten Wicklungen 3 in den Statornuten 2a gehalten werden. Eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Nutverschlusskeils gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in der 2 gezeigt. Der Nutverschlusskeil ist in seiner Form im Wesentlichen so ausgestaltet, wie der in 4 gezeigte nicht-magnetische Nutverschlusskeil nach dem Stand der Technik. Er weist Vförmige Ende auf, die in V-förmige Nuten 2c in den Polzähnen 2b des Stators 2 eingesetzt sind. Die beiden an zwei benachbarte Polzähne 2b angrenzenden Enden 1a, 1b des erfindungsgemäßen Nutverschlusskeils 1 haben magnetische Eigenschaften und der dazwischen liegende Mittelbereich 1c des erfindungsgemäßen Nutverschlusskeils 1 ist durch eine Wärmebehandlung entmagnetisiert und weist eine niedrige relative Permeabilität von Luft auf. Der gesamte Nutverschlusskeil 1 weist eine Breite b und der Mittelbereich 1c eine Breite a auf. Die Seitenbereiche 1a, 1b weisen jeweils eine Breite von (b-a)/2 auf.
  • 3 zeigt Nutverschlusskeile 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei diesen Nutverschlusskeilen 1, die ebenfalls Seitenbereiche 1a, 1b und einem Mittelbereich 1c mit den schon in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschriebenen Abmessungen aufweisen, haben im Unterschied zu den Nutverschlusskeilen 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung keine Vförmigen Enden, die in V-förmigen Nuten 2c der Polzähne 2b liegen, sondern sägezahnförmige Enden, die in sägezahnförmige Nuten in den Polzähnen 2b liegen, wobei die Anordnung so gewählt ist, dass ein Herausrutschen der Nutverschlusskeile in die innenliegende Statoröffnung des Stators 2 verhindert wird.
  • Der erfindungsgemäße magnetische Nutverschlusskeil mit zwei Zuständen hat die Eigenschaften von zwei magnetischen Polschuhen 1a, 1b mit hoher relativer Permeabilität, die von einem wärmebehandelten Mittelbereich 1c mit niedriger relativer Permeabilität getrennt sind, der die Eigenschaften von Luft aufweist, um eine effektive Nutschlitzöffnung (nicht physikalisch, sondern magnetisch) zu erzeugen. Hierdurch wird erfindungsgemäß eine ideale Anordnung für einen Nutverschlusskeil erzeugt, der einen herkömmlichen teilgeschlossenen zur Aufnahme von Wicklungen vorgesehenen Nutschlitz simuliert. Demzufolge werden durch die Erfindung die bei der Verwendung von herkömmlichen nicht-magnetischen Nutverschlusskeilen bestehenden elektromagnetischen Nachteile vermieden.
  • Zunächst werden hierdurch aufgrund der kleinen effektiven Breite der "Nutschlitzöffnungen" die durch die Nutausprägung hervorgerufenen Schwankungen vermieden, wodurch Vibration, Geräuschentwicklung und mit diesen Schwankungen im Zusammenhang stehende Verluste reduziert werden. Weiter wird ebenfalls die effektive Breite des Luftspalts reduziert, wodurch die Magnetisierungsreaktanz und auch der Leistungsfaktor erhöht werden. Die effektive Breite des "Luftspalts", d.h., des Mittelbereichs der erfindungsgemäßen Nutverschlusskeils, der die magnetischen Eigenschaften von Luft aufweist, könnte vorzugsweise, wenn nötig, kleiner als bei Maschinen mit teilgeschlossenen Stator/Rotor-Nuten sein. Dies ist möglich, da hier nicht die Wicklungen durch diese Öffnungen gewickelt werden müssen. Die effektiven Spaltöffnungen begrenzen auch die Nutstreureaktanz, wodurch eine große Reduzierung des von der Maschine entwickelten Anlaufdrehmoments und maximalen Drehmoments vermieden wird. Schließlich wird es bei der erfindungsgemäßen konstruktiven Ausgestaltung ermöglicht, vorgefertigte Wicklungen von der Seite der innenliegenden Statoröffnung in die Statornuten einzusetzen.
  • Es ist offensichtlich, dass die Erfindung, die in ihren Ausführungsbeispielen in Bezug auf einen Stator einer großen Induktionsmaschine beschrieben wurde, auch bei Rotoren Anwendung findet und auch nicht auf große Induktionsmaschinen begrenzt ist. Beispiele solcher anderen elektrischen Maschinen, die vorgefertigte Wicklungen verwenden, welche von der innenliegenden Statoröffnung in die Statornuten eingesetzt werden, umfassen z.B. große Synchronmaschinen oder Gleichstrommaschinen.
  • Die erfindungsgemäße Nutverschlusskeile weisen ähnliche oder bessere magnetische oder mechanische Eigenschaften auf, als herkömmliche Nutverschlusskeile, die üblicherweise in elektrischen Maschinen verwendet werden, da keine Unterbrechungen des Materials der Nutverschlusskeile 1 erfolgen, sondern lediglich eine Änderung der magnetischen Eigenschaften.

Claims (10)

  1. Nutverschlusskeil (1) für einen Stator (2) oder einen Rotor einer elektrischen Maschine, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Zwei-Zustands-Stahl besteht und in an den Stator (2) oder den Rotor der elektrischen Maschine angrenzenden Randbereichen (1a, 1b) eine hohe relative Permeabilität sowie dazwischen einen Mittelbereich (1c) einer niedrigen relativen Permeabilität aufweist.
  2. Nutverschlusskeil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hohe relative Permeabilität im Bereich von 900 oder darüber liegt.
  3. Nutverschlusskeil (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die niedrige relative Permeabilität im Bereich von 1 liegt.
  4. Nutverschlusskeil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er zum Abschluss von für Statorwicklungen (3) vorgesehene Statornuten (2a) einer großen Induktionsmaschine vorgesehen ist.
  5. Nutverschlusskeil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelbereich (1c) niedriger Permeabilität eine Nutschlitzbreite (a) von 1/3 der Breite (b) des Nutverschlusskeils (1) oder weniger einnimmt.
  6. Verfahren zur Herstellung eines Nutverschlusskeils (1) für einen Stator (2) oder einen Rotor einer elektrischen Maschine, gekennzeichnet durch die Schritte: – Fertigen des Nutverschlusskeils (1) aus einem Zwei-Zustands-Stahl mit einer hohen relativen Permeabilität, und – Durchführen einer Wärmebehandlung des Mittelbereichs (1c) des Nutverschlusskeils (1) so dass dort eine niedrige relative Permeabilität entsteht.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die hohe relative Permeabilität im Bereich von 900 oder darüber liegt.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die niedrige relative Permeabilität im Bereich von 1 liegt.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung ein Erwärmen des Mittelbereichs (1c) des Nutverschlusskeils (1) auf Temperaturen von oberhalb von 1100°C umfasst.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Erwärmen des Mittelbereichs (1c) des Nutverschlusskeils (1) mittels des Verfahrens eines Plasma-Schweißkopfs über den Mittelbereich (1c) erfolgt.
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