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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine haptische Bedienvorrichtung
und insbesondere auf eine haptische Bedienvorrichtung mit veränderbaren
haptischen Eigenschaften.
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Aus
dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Bedienvorrichtungen
bekannt, wie beispielsweise Tastaturen für Computer, Haushaltsgeräte, Mobiltelefone,
etc. Die aus dem Stand der Technik bekannten Tastaturen können elektromechanische Tasten
umfassen, wobei mittels Druck auf eine Taste ein entsprechendes
Eingabesignal und/oder Steuersignal zur Eingabe in und/oder Steuerung
einer Vorrichtung, die auch mit der Bedienvorrichtung kommunizieren
kann. Hierbei hat in der Regel jede Vorrichtung eine eigene auf
sie konzipierte Tastatur, was jedoch den Nachteil einer Vielzahl
verschiedener Tastaturen mit sich bringt, und was insbesondere bei drahtlosen
Bedienvorrichtungen zu Verwechslungen führen kann. Um diesen Nachteil
zu beheben sind aus diesem Stand der Technik multifunktionale Bedienelemente
bekannt, die mit einer Vielzahl verschiedenartiger Vorrichtungen
kommunizieren können
und diese steuern können.
Die aus dem Stand der Technik bekannten multifunktionalen Bedienvorrichtungen,
wie beispielsweise multifunktionale Fernbedienungen für beispielsweise
Haushaltsgeräte
und Unterhaltungsgeräte
weisen eine Vielzahl von verschiedenartig ausgebildeten Bedienelementen
auf und sind dementsprechend unübersichtlich
und schwer zu bedienen.
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1a zeigt hierzu eine schematische
Darstellung eines multifunktionalen Bedienelement 10 mit
einem Bedienfeld 101 und einer Vielzahl von Bedienelementen 102.
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Aus
dem Stand der Technik sind außerdem optische
Anzeigetafeln bekannt, die zugleich als Bedienvorrichtungen dienen,
beispielsweise berührungssensitive
Bildschirme beispielsweise eines PDA.
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Um
dem Bedürfnis
einer handlichen Größe zu genügen und
auch um einen Transport beispielsweise eines PDAs zu erleichtern
sind die Anzeigetafeln dementsprechend klein und auf Grund ihrer
Multifunktionalität
in sehr kleine hoch, auflösende,
miniaturisierte Bereiche eingeteilt, die lediglich unter zu Hilfenahme
eines Berührungsstiftes
bedienbar sind, und etwa mit einem menschlichen Finger nicht mehr vernünftig bedienbar
sind. Aber auch die Bedienung einer berührungssensitiven Anzeigetafel
mittels eines Berührungs-/Eingabestifts,
ist kompliziert und erfordert eine hohe Geschicklichkeit und/oder
ein langes Training eines Benutzers. Außerdem kann die berührungssensitive
Anzeigetafel vielfach nur mit dem Berührungs-/Eingabestift bedient
werden, weshalb der Benutzer dafür
Sorge tragen muss, den Stift in Kombination mit der Anzeigetafel
zur Verfügung
zu haben.
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1b zeigt hierzu eine schematische
Darstellung einer berührungssensitiven
Anzeigetafel 21 mit Bedienbereich 22,23 und
einem Bedienstift 24.
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Zusammenfassend
wird festgestellt, dass die im Stand der Technik bekannten Bedienvorrichtungen
aufwendig und schwierig zu bedienen sind, und nur begrenzt für verschiedene
Geräte
einsetzbar sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist daher eine Bedienvorrichtung bereitzustellen,
die auf einfache Weise bedienbar ist, und die insbesondere auf einfache
Weise zur Kommunikation mit und/oder Steuerung von verschiedenartigen
Geräten
geeignet ist.
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Die
Aufgabe wird mit den Merkmalen der nebengeordneten Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte
Ansprüche
sind in den Unteransprüchen
und/oder der nachfolgenden Beschreibung erwähnt
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Eine
erfindungsgemäße Bedienvorrichtung gemäß einem
ersten Grundgedanken der vorliegenden Erfindung umfasst insbesondere
einen Bedienbereich, der in eine Vielzahl von Bedienfelder eingeteilt
ist und außerdem
Mittel zur Veränderung
der haptischen Eigenschaften der Bedienfelder.
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Eine
erfindungsgemäße Bedienvorrichtung gemäß einem
zweiten Grundgedanken der vorliegenden Erfindung umfasst insbesondere
eine optische Anzeigetafel und Mittel zur haptischen Veränderung
der optischen Anzeigetafel.
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Hierbei
kann vorteilhaft insbesondere der Bedienbereich des ersten Grundgedankens
der vorliegenden Erfindung eine optische Anzeigetafel gemäß dem zweiten
Grundgedanken der vorliegenden Erfindung umfassen.
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Es
ist klar wenn nachfolgend von Bedienbereich gesprochen wird, dass
dann damit der Bedienbereich gemäß dem ersten
Grundgedanken der vorliegenden Erfindung und/oder ein entsprechender Bedienbereich
einer optischen Anzeigetafel gemäß dem zweiten
Grundgedanken der vorliegenden Erfindung gemeint ist.
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Erfindunsgemäß ist der
Bedienbereich einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung derart
schaltbar ausgebildet, dass die haptischen Eigenschaften der Bedienfelder
in Abhängigkeit
eines Betriebszustandes verändert
werden, der durch eine Benutzereingabe und/oder ein Signal eines
mit der Bedienvorrichtung kommunizierenden Gerät gesteuert wird.
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Hierbei
sind erfindungsgemäß die Mittel
zur Veränderung
der haptischen Eigenschaften derart ausgebildet, dass eine Niveauänderung
der Oberfläche
der Bedienfelder der Bedienvorrichtung und/oder eine Duktilitätsänderung
der Bedienfelder der Bedienvorrichtung erfolgt.
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Es
ist klar, dass die Bedienfelder den vollständigen Bedienbereich und wenigstens
einen Teilbereich des Bedienbereichs umfassen können, und dass außerdem die
Anzeigetafel den vollständigen Bedienbereich
und wenigstens einen Teilbereich des Bedienbereichs umfassen kann.
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Eine
erfindungsgemäße Bedienvorrichtung umfasst
vorteilhaft einen Hohlraum mit einer oberen ersten Schicht und einer
unteren zweiten Schicht, wobei in dem Hohlraum ein Arbeitsmedium
angeordnet ist, das insbesondere eine Flüssigkeit und/oder ein Pulver
und/oder ein Gel mit geeigneten physikalischen Eigenschaften sein
kann, und wobei die Bedienvorrichtung außerdem Mittel zur Veränderung
der mechanischen und/oder elastischen und/oder rheologischen Eigenschaften
der Flüssigkeit
und/oder Mittel zu Verlagerung der Flüssigkeit innerhalb des Hohlraums
und/oder zum Abtransport der Flüssigkeit aus
dem Hohlraum und/oder zur Zuführung
der Flüssigkeit
in den Hohlraum umfasst.
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Insbesondere
bei der vorteilhaften Kombination einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung
mit einer geeigneten Anzeigetafel umfasst eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung
eine dritte Schicht, die auf der oberen ersten Schicht und/oder
der unteren zweiten Schicht angeordnet ist, wobei die dritte Schicht
die optische Anzeigetafel umfasst.
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Die
erste und/oder zweite und/oder dritte Schicht sind geeigneter weise
elastisch ausgebildet, wobei in dem Hohlraum eine elektrorheologische und/oder
magnetorheologische Flüssigkeit
angeordnet ist, und wobei die erste und/oder zweite Schicht Mittel
zur Veränderung
der rheologischen Eigenschaften der Flüssigkeit umfassen.
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Eine
erfindungsgemäße Bedienvorrichtung, kann
außerdem
insbesondere vorteilhaft wenigstens teilweise mit einer Vorrichtung
gekoppelt und/oder in die Vorrichtung integriert sein, die Mittels
der Bedienvorrichtung steuerbar ist und/oder die mit der Bedienvorrichtung
kommuniziert.
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Eine
erfingunsgemäße Bedienvorrichtung kann
insbesondere vorteilhaft eine universelle Fernbedienung sein, wobei
eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung
insbesondere wenigstens eine drahtlose Schnittstelle zur Kommunikation
mit und/oder Steuerung einer Vielzahl von Vorrichtungen umfassen
kann.
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Die
vorliegende Erfindung, wird nachfolgend ohne jede Beschränkung anhand
von Ausführungsbeispielen
beschrieben, die von schematischen Zeichnungen begleitet sind. hierzu
zeigt:
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1a eine
schematische Darstellung einer herkömmlichen multifunktionalen
Fernbedienung;
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1b eine
schematische Darstellung der Draufsicht auf ein herkömmliches
PDA;
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2 eine
schematische Darstellung eines Teilschnitts durch den grundlegenden
Aufbau einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung;
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3a eine
Draufsicht auf eine Bedienvorrichtung gemäß einer ersten Ausführung der
vorliegenden Erfindung;
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3b einen
Schnitt durch die Bedienvorrichtung von 3a entlang
der Linie B-B;
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3bc einen Schnitt durch die Bedienvorrichtung
von 3a entlang der Linie C-C von 3a;
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3d einen
Schnitt durch die Bedienvorrichtung von 3a entlang
der Linie D-D von 3a;
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4a eine
schematische Draufsicht auf eine Bedienvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführung
der vorliegender Erfindung;
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4b einen
Schnitt durch die Bedienvorrichtung von 4a entlang
der Linie B-B von 4a;
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4c einen
Schnitt durch die Bedienvorrichtung von 4a entlang
der Linie C-C von 4a;
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4d einen
Schnitt durch die Bedienvorrichtung von 4a entlang
der Linie D-D von 4a;
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5a eine
schematische Draufsicht auf eine Bedienvorrichtung gemäß einer
dritten Ausführung
der vorliegender Erfindung;
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5b einen
Schnitt durch die Bedienvorrichtung von 5a entlang
der Linie B-B von 5a;
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5c einen
Schnitt durch die Bedienvorrichtung von 5a entlang
der Linie C-C von 5a;
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5d einen
Schnitt durch die Bedienvorrichtung von 5a entlang
der Linie D-D von 5a;
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6a einen
vergrößerten detaillierten Schnitt
durch eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung
gemäß der ersten
und/oder zweiten und/oder dritten Ausführung der vorliegenden Erfindung;
und
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6b eine
Abwandlung der Ausführung von 6a.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung des grundsätzlichen Aufbaus einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung 30 im
Schnitt. Eine erste obere Schicht 301 und eine zweite untere
Schicht 302 schließen
einen Hohlraum 303 ein, in dem eine Flüssigkeit F enthalten ist. An
oder innerhalb der oberen Schicht 301 und/oder unteren
Schicht 302 sind Mittel zur Veränderung der mechanischen und/oder
rheologischen Eigenschaft der Flüssigkeit
F angeordnet und/oder Mittel zum Transport der Flüssigkeit
F und/oder zur Abfuhr und/oder zur Zufuhr der Flüssigkeit F aus dem Hohlraum 303 angeordnet.
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Es
ist klar, dass erfindungsgemäß in dem Hohlraum 303 ein
Arbeitsmedium angeordnet ist, das insbesondere eine Flüssigkeit
F und/oder ein Pulver und/oder ein Gel und beispielsweise ein Polymergel mit
geeigneten physikalischen Eigenschaften sein kann. Wenn hier nachfolgend
von Flüssigkeit
F gesprochen wird, dann ist damit ein sich flüssigkeitsähnlich verhaltendes Arbeitsmedium
F gemeint.
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Geeigneter
Weise und vorteilhafter Weise handelt es sich bei der Flüssigkeit
F um eine elektrorheologische Flüssigkeit
(ERF) bzw. (ERF-Puder), wobei die Flüssigkeit F/der Puder in dem
Hohlraum 303 angeordnet ist. Die Schichten 301 und 302 umfassen
jeweils ein erstes und zweites Elektronenarray, wobei durch Anlegen
einer Spannung die Bereiche der Flüssigkeit F/des Puder P in den
entsprechenden Bereichen der aktivierten Areale der Elektronenarrays
verhärtet.
Dadurch werden diese Areale tastbar, da die erste und/oder zweite
Schicht 301, 302 erfindungsgemäß derart ausgebildet sind,
dass der tastende Finger die unverhärtete Flüssigkeit verdrängen kann.
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Anstelle
einer elektrorheologischen Flüssigkeit
(ERF) kann erfindungsgemäß auch eine
magnetorheologische Flüssigkeit
(MRF) angewendet werden.
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Anstelle
des Elektrodenarrays in den Schichten 301 und 302 oberhalb
und unterhalb des Hohlraumes 303 mit der Flüssigkeit
F werden hier Spulen angeordnet, die magnetische Felder erzeugen
und möglichst
senkrecht zur Oberfläche
angeordnet sind. Die Spulen können
einzelne Spulen sein, die auch in den Außenraum wirken, aber auch nebeneinander liegende
Spulenpaare, zwischen denen sich Feldlinien ausbilden. Auch größere Komplexe
aus Spulenanordnungen können
zur Aktivierung größerer Bereiche
benutzt werden. Entlang der aus den Spulen austretenden Feldlinien
verhärten
sich entsprechende MRF-Flüssigkeiten
in Abhängigkeit
der Feldstärke.
Die Spulen können
als Linearspulen unterhalb einer unteren Trennschicht 302 angeordnet
sein oder sie können
als spiralförmige
Spulen direkt auf bzw. unter der Trennschicht 302 aufgebracht
bzw. angeordnet sein. Geeigneter Weise ist die MRF-Flüssigkeit
zwischen zwei übereinander
angeordneten Spulenpaaren in der Schicht 301 und 302 die
jeweils gleichzeitig aktiviert werden. Aber auch eine einzelne Spule,
die der MRF-Flüssigkeit überlagert
ist kann einen gewünschten
wenn auch weniger stark ausgeprägten
Verhärtungseffekt
zeigen.
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In
der Schicht 301 und/oder 302 können außerdem beispielsweise wärmeerzeugende
Elemente angeordnet sein, die einen beabsichtigten Verhärtungseffekt
hervorrufen, in dem entweder relativ großflächig geheizt wird, oder eine
negativ Darstellung gewählt
wird, bei der die Bedienelemente nicht mittels erhabener, sondern
versenkter Strukturen dargestellt werden, die durch die erwärmten Areale erzeugt
werden. Hierbei können
zum Beispiel als Flüssigkeit
F wachsartige Materialien verwendet werden, die bei Raumtemperatur
fest, bei etwas darüber liegenden
Temperaturen jedoch flüssig
vorliegen.
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Schließlich kann
die Erzeugung von Erhebungen auch mittels einem in oder an der ersten
und oder zweiten Schicht 301 und 302 angeordneten
Array (Elektro-) mechanischer polimerer, chemischer oder sonstiger
Aktuatoren, oder ein Kombination der selben erfolgt.
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In
Kombination mit den oben genannten Mitteln, zur Verhärtung ausgewählter Bereiche
der Flüssigkeit
F in dem Hohlraum 303 kann außerdem ein Mittel zum Transport
und/oder zur Zuführung und/oder
der Abfuhr der Flüssigkeit
F aus dem Hohlraum 303 vorgesehen sein, wobei bei einer
entsprechender Verhärtung
lokaler Bereich der Flüssigkeit
F in dem Hohlraum 303 die Flüssigkeit F aus den verbleibenden
Bereichen des Hohlraums 303 weitgehend abgesaugt wird,
wodurch der verhärtete
Bereich 303 aus der Oberfläche des Bedienelements 30 hervorragt.
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Es
ist klar, dass hierfür
die obere Schicht 301 elastisch ausgebildet ist. Das Mittel
zum Transport der Flüssigkeit
F und zur Abfuhr/Zufuhr der Flüssigkeit
F in den Hohlraum 303 in ein in der Zeichnung nicht dargestelltes
Reservoir kann geeigneter weise eine Pumpe und/oder ein Pumpenarray
miniaturisierter Pumpen sein.
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Es
ist klar, das die gezielte Verhärtung
ausgewählter
Bereiche des Bedienbereichs 30, die oben beschrieben wurde,
mit einer entsprechenden Aktivierung korrespondierender Bereiche
des Bedienelements 30 zur Aktivierung der berührungssensitiven Steuerfunktion
der Oberfläche
des Bedienelements 30 korrespondiert. Die Aktivierung vorbestimmter
Bereiche einer berührungssensitiven
Oberfläche,
kann beispielsweise kapazitiv wirken, und ist aus dem Stand der
Technik bekannt sind.
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3a zeigt
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung 30 gemäß einer ersten
Ausführung
der vorliegenden Erfindung, und 3b zeigt
einen Schnitt durch die Bedienvorrichtung von der 3a entlang
der Linie B-B; und 3c zeigt einen Schnitt durch
die Bedienvorrichtung von der 3a entlang
der Linie C-C von 3a.
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Die
erfindunsgemäße Bedienvorrichtung 30 von 3a umfasst
einen Bedienbereich 31, der in eine Vielzahl von Bedienfelder 32,33 unterteilt
ist, wobei eine Berührung
der Bedienfelder 32, 33 und/oder ein entsprechender
Druck auf die Bedienfelder 32,33 jeweils ein Signal
zur Steuerung einer mit der Bedienvorrichtung 30 kommunizierenden Vorrichtung
erzeugt und außerdem
eine Änderung des
Bedienfelds 31 und entsprechender Bedienfelder 32,33 erzeugt.
Beispielsweise kann die Bedienvorrichtung 30 derart ausgebildet
sein, dass bei einschalten der Bedienvorrichtung die Bedienfelder Menu1
und Menu2 verhärten
und/oder in ihrem Niveau gegenüber
den übrigen
Bereichen des Bedienfelds 31 erhöht oder erniedrigt sind, und
wobei bei Berührung
beispielsweise des Bedienfelds Menu1 ein Signal an die entsprechende
Vorrichtung gesendet wird und/oder zusätzliche Bedienfelder 33 SubMenu1,2
und3 erhärten
und/oder erhöht und/oder
erniedrigt werden.
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4a,
b, c und d zeigen eine entsprechende Darstellung einer beispielsweisen
Erhöhung
oben anhand von 3 beschriebenen Bedienfelder.
Die entsprechenden Bedienfelder 32,33 in dem Bedienbereich 31 können wie
in 4 dargestellt direkt aneinander
grenzen und/oder wie in 3 dargestellt voneinander
beabstandet sein.
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5a zeigt
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung 30 einer
dritten Ausführung
der vorliegenden Erfindung mit einer schematischen Darstellung eines
Bedienbereichs 31, der beispielhaft in einen ersten (I)
und (II) Bereich eingeteilt ist, die beispielhaft zur Bedienung
verschiedener Geräte
mit verschiedenen Funktionen vorgesehen sind.
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In
dem ersten Bereich (I) ist beispielhaft eine Menüstruktur zur Steuerung eines
ersten Gerätes vorgesehen,
wie sie vorstehend anhand der 3 und 4 beispielhaft beschrieben wurde. In dem
zweiten Bereich (II) können
von dem ersten Bereich beispielhaft abweichende Bedienfelder 34 zur
Kommunikation und/Steuerung eines zweiten Gerätes vorgesehen sein. Erfindungsgemäß ist eine
Bedienvorrichtung 30 geeigneter weise derart ausgebildet,
dass der erste (I) Bereich und/oder zweite Bereich (II) aktiviert
sind, wobei die jeweiligen Bedienfelder 32 aktiviert sind.
Dies kann wie vorstehend mittels einer anhand der 2 beschriebenen
Techniken bereit gestellt werden. Es ist klar, dass der erste (I)
und zweite (II) Bereich vorteilhaft auch ganz oder teilweise überlappen
kann.
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Es
ist klar, dass bei der Ausführung
von 5 natürlich auch der Bereich (I)
aktivierbar ist, wobei hier wie in den anderen Zeichnungen der Einfachheit
halber auf eine Darstellung der Mittel zur Verhärtung der Flüssigkeit
F verzichtet wurde.
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Es
sei hier außerdem
erwähnt,
dass bei den Zeichnungen 3, 4 und 5 im
Gege4nsatz zu den Zeichnungen 2 und 6 in den jeweiligen Schnittdarstellungen
lediglich der Hohlraum mit der Flüssigkeit F dargestellt wurde.
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Wie
in den Schnittansichten der 5b, c und
d schematisch und beispielhaft dargestellt ist, zeigt 5 einen Betriebszustand einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung 30 bei
der die Bedienfelder des Bereichs (I) nämlich die Bedienfelder Menu1
und Menu2, SubMenu1 und SubMenu2 32 und 33 gegenüber den übrigen Bereichen 31 des
Bedienbereichs 31 haptisch nicht verändert sind. Dies ist schematisch
in 5a in Strichlinien dargestellt. Außerdem sind
die Bedienfelder 34 des Bedienbereichs (II) des gesamt
Bedienbereichs 31 aktiviert und gegenüber den übrigen Bereichen 31 erhärtet und/oder
erhöht
und/oder erniedrigt, was in der Zeichnung in den Schnittdarstellungen
schematisch mittels grauschattierter Bereiche 34 dargestellt
ist.
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6a und 6b zeigen
schematische Schnittdarstellungen durch einen Teilausschnitt einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung 30 mit
den anhand von 2 beschriebenen Schichten 301 und 302 und
dem zwischen den Schichten 301 und 302 angeordneten
Hohlraum 303, in dem eine geeignete Flüssigkeit F angeordnet ist,
zusätzlich
mit einer oberhalb und/oder unterhalb angeordneten Anzeigetafel 304,
wobei die Anzeigetafel 304 geeigneter Weise derart ausgebildet
ist und synchron mit der Aktivierung/Deaktivierung ausgewählter Bedienfelder 32,33,34 der
Bedienvorrichtung 30 korrespondiert und geschaltet wird,
so dass die aktivierten, d.h. erhärteten und/oder erhöhten und/oder
erniedrigten Bedienfelder 32,33 und 34 außerdem optisch
in bekannter Weise von den übrigen
Bereichen des Bedienbereichs 31 verschieden sind.
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Es
ist klar, dass eine oberhalb der oberen Schicht 301 angeordnete
Anzeigetafel 304 geeigneter weise elastisch ausgebildet
sein kann, wobei eine Anzeigetafel 304 beispielsweise eine
LCD-Anzeigetafel sein kann.
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Eine
erfindungsgemäße Bedienvorrichtung 30 kann
insbesondere als beispielsweise universale haptische Fernbedienung
mit wenigstens einer drahtlosen Kommunikationsschnittstelle ausgebildet
sein, wobei der Benutzer beim Einschalten aus einer Standardkonfiguration
eine gewünschte Überfunktion wählt (z.B.
TV-Gerät), und
wobei er auf diesen Benutzerimpuls hin, die haptische Eigenschaft
der Bedienfelder 32,33 und 34 der Bedienvorrichtung 30 entsprechend
ausgebildet wird. Beispielsweise kann der Benutzer nun eine speziellere
Gerätefunktionsgruppe
(z.B. TV-Aufnahme) auswählen,
worauf die Oberfläche
der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung 30 wiederum
ihre Gestalt und/oder haptische Eigenschaft von vorbestimmten Bedienfeldern 32, 33, 34 mit
vorbestimmten funktionalen Eigenschaften annimmt.
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Eine
erfindungsgemäße Bedienvorrichtung 30 kann
vorteilhaft und insbesondere in den folgenden Bereichen eingesetzt
werden:
Multimedia, Telekommunikation, Personalcomputersteuerung,
Präsentationstechnik,
Uhrzeitanzeige, Wetterstation, Steuerung von Hausgeräten (Herd, Kochplatte,
Unterhaltungsgeräte),
Steuerung von Daten aus der Haustechnik (z.B. Status der Heizungsanlage,
Klimaanlage, Alarmanlage, Rolladensteurung, Türöffner, Garagentoröffner, Grundstücksüberwachung).
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Es
ist jedoch klar, dass die vorstehende Erfindung nicht auf die vorstehend
genannten vorteilhaften Anwendungsgebiete beschränkt ist.
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Insbesondere
trägt eine
erfindungsgemäße haptische
Bedienvorrichtung der Tatsache Rechnung, dass herkömmliche
Universalbediengeräte
lediglich auf optischem Wege unterschiedliche Bedienfelder/Bedienfeldgestaltungen
bereitstellen, wobei jedoch die haptische Gestaltung, d.h. die taktile
Unterscheidbarkeit der einzelnen Bedienfelder voneinander, wie sie
auf Standard-Knopf-Bedienvorrichtungen gegeben
ist, bisher nicht realisiert wurde.
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Außerdem ist
klar, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist, und insbesondere nicht auf die vorteilhafte Ausführung der
Kombination von optisch und haptisch veränderbarer Bedienvorrichtung
beschränkt
ist, sondern auch rein haptisch veränderbare Bedienvorrichtungen
umfassen kann.