DE102005004407A1 - Bandrechen - Google Patents

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Thomas Dipl.-Ing. Reiter
Josef Mairhuber
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Alois Poettinger Maschinenfabrik GmbH
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D78/00Haymakers with tines moving with respect to the machine
    • A01D78/06Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying endless chains or belts

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  • Environmental Sciences (AREA)
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bandrechen mit zumindest einer Umlaufrecheneinheit, die eine Mehrzahl von Rechzinken aufweist, die von einer Antriebseinrichtung entlang einer aufrecht stehenden Umlaufbahn quer zur Fahrtrichtung endlos umlaufend antreibbar sind, so dass die Rechzinken im unteren Abschnitt der Umlaufbahn über den Boden streichen und darauf liegendes Erntegut mitnehmen und im oberen Abschnitt der Umlaufbahn vom Boden abgehoben zurückfahren. Erfindungsgemäß zeichnet sich der Bandrechen dadurch aus, dass die Rechzinken entlang der Umlaufbahn von einer Steuereinrichtung derart gesteuert sind, dass die Rechzinken sowohl im unteren als auch im oberen Abschnitt der Umlaufbahn nach unten zeigend umlaufen (Fig. 1).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bandrechen mit zumindest einer Umlaufrecheneinheit, die eine Mehrzahl von Rechzinken aufweist, die von einer Antriebseinrichtung entlang einer im wesentlichen aufrecht stehenden Umlaufbahn quer zur Fahrtrichtung endlos umlaufend antreibbar sind, so dass die Rechzinken im unteren Abschnitt der Umlaufbahn über den Boden streichen und darauf liegendes Erntegut mitnehmen und im oberen Abschnitt der Umlaufbahn vom Boden abgehoben zurückfahren.
  • Zum Zusammenrechen von Erntegut wurden in jüngerer Zeit verstärkt sogenannte Kreiselschwader verwendet, bei denen die Rechzinken um eine aufrechte Achse kreiselnd angetrieben und entlang der Umlaufbahn zyklisch nach oben und nach unten geschwenkt werden, um das Erntegut in einem Schwad abzulegen. Solche Kreiselschwader zeichnen sich durch ihre hohe Flächenleistung aus, allerdings wird das Erntegut wenig schonend behandelt. Zum einen erfährt das Erntegut durch die Kreiselbewegung entlang des Kreisbogens lange Transportwege über den Boden. Zum anderen müssen die Rechzinken mit hoher Umlaufgeschwindigkeit betrieben werden, wodurch das Futtergut entsprechend hohe Beschleunigungen und Geschwindigkeiten erfährt, was zu starken Bröckelverlusten führen kann.
  • Im Gegensatz zu solchen Kreiselschwadern arbeiten Bandrechen der eingangs genannten Art wesentlich futterschonender. Durch die lineare Bewegung der Rechzinken verkürzt sich der Weg zum Schwad. Zudem können die Rechzinken mit geringerer Geschwindigkeit betrieben werden, wodurch das Futter schonender behandelt wird und weniger Bröckelverluste auftreten. Ferner ist die Bodenanpassung solcher Bandrechen im Vergleich zu den genannten Kreiselschwadern erheblich besser, wodurch weniger Schmutz und Erdreich in den Futterschwad hineingerecht wird und dementsprechend saubereres Futter erreicht wird. Zudem zeichnen sich die Bandrechen durch ihre kompakte Bauweise und ihre kompaktere Transportierbarkeit aus.
  • Ein Bandrechen der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE 821 139 bekannt. Zwischen zwei umlaufenden Antriebsketten sind Zinkenträger befestigt, an denen jeweils mehrere Rechzinken befestigt sind. Die Antriebsketten beschreiben aufrecht stehende Umlaufbahnen quer zur Fahrtrichtung des Bandrechens, wobei die Rechzinken entlang dem unteren Abschnitt der Umlaufbahn über den Boden streichen und darauf befindliches Erntegut entweder zu einem Schwad zusammenrechen oder im Zetterbetrieb zerstreuen. Erreichen die Rechzinken das seitliche Ende der Umlaufbahn, werden sie umgesteuert, so dass sie im oberen Abschnitt der Umlaufbahn nach oben zeigend zurückgeführt und am anderen seitlichen Ende der Umlaufbahn erneut umgesteuert werden, so dass sie erneut nach unten zeigend über den Boden streichen können. Um die Schwenkgeschwindigkeit in den Umsteuerbereichen für den Zetterbetrieb zu erhöhen bzw. für Schwaderbetrieb zu erniedrigen, sind den Rechzinken Steuerhebel zugeordnet, um diese in dem einen Umsteuerbereich zu beschleunigen und in dem anderen Umsteuerbereich zu verlangsamen. Dieser bekannte Bandrechen ist hinsichtlich der Steuerung der Rechzinken relativ aufwendig. Zudem ist die Zinkenführung verletzungsträchtig und nachteilig hinsichtlich des Raumbedarfs.
  • Es sind auch bereits Bandrechen bekannt geworden, bei denen die Rechzinken um eine liegende Umlaufbahn umlaufen, vgl. CH 319863 . Hier ist jedoch eine relativ aufwendige Zinkenumsteuerung notwendig, damit die Rechzinken beim Zurückführen nicht unbeabsichtigt über den Boden streichen.
  • Ähnliche Bandrechen zeigen weiterhin die DE 1 866 506 , die DE 31 17 041 oder die DE 1 482 806 . Aus der DE 91 09 601 ist es auch bekannt, Bandrechen als Vorschaltgerät für Ladewagen zu betreiben. Aus der DE 202 12 885 oder der DE 201 12 476 U1 ist es ferner bekannt, Bandrechen mit mehreren Umlaufrecheneinheiten zu versehen, die gegenläufig zueinander betreibbar sind, um Erntegut sowohl von rechts als auch von links zu einem mittigen Schwad zusammenzurechen.
  • Die DE 14 57 987 zeigt einen Bandrechen, bei dem die Rechzinken mittels einer Antriebskette umlaufend angetrieben werden. Über Schwenkhebel wird die Geschwindigkeit der Rechzinken in den Umsteuerbereichen gezielt verändert, um das Herausziehen der Rechzinken aus dem abgelegten Schwad zu erleichtern. Hierbei werden mit den Rechzinken drehfest verbundene Steuerhebel verwendet, die mit ihren den Rechzinken abgewandten Enden in einer Steuerkurvenbahn zwangsgeführt sind. Auch bei dieser Lösung bestehen jedoch die oben genannten Nachteile hinsichtlich Verletzungsträchtigkeit, Platzbedarf und mechanischer Belastung.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Bandrechen der genannten Art zu schaffen, der Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Vorzugsweise soll mit einer kleinbauenden Umlaufrecheneinheit, die wenig verletzungsträchtig ist, eine verbesserte Schwadablage und eine geringere mechanische Belastung des Antriebsstrangs für die Rechzinken erreicht werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Bandrechen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Erfindungsgemäß erfolgt also kein Nachobenschwenken der Rechzinken für den Rückweg. Die Rechzinken sind entlang der Umlaufbahn von einer Steuereinrichtung derart gesteuert, dass die Rechzinken sowohl im unteren als auch im oberen Abschnitt der Umlaufbahn nach unten zeigend umlaufen. Durch den Verzicht auf ein Umsteuern in eine nach oben zeigende Rücktransportstellung wird zum einen das Verletzungsrisiko durch nach oben zeigende Rechzinken eliminiert. Zum anderen wird an nach oben weisenden Rechzinken hängen bleibendes Erntegut verhindert. Insbesondere kann durch den Verzicht des Nachobenschwenkens der Rechzinken eine geringere Zinkenbeschleunigung im Wendeabschnitt der Umlaufbahn und damit sowohl eine geringere mechanische Belastung des Antriebsstrangs für die Rechzinken als auch eine bessere Schwadablage erreicht werden. Die Rechzinken werden sozusagen ohne Schwenkbeschleunigung gerade nach oben aus dem Schwad herausgezogen.
  • Grundsätzlich können zwar in bestimmten Abschnitten der Umlaufbahn leichte Schwenkbewegungen der Rechzinken vorgesehen werden. In Weiterbildung der Erfindung jedoch ist die Steuereinrichtung derart ausgebildet, dass die Rechzinken entlang der gesamten Umlaufbahn die gleiche Ausrichtung einnehmen. Sie werden sozusagen umsteuerfrei stets nach unten zeigend geführt, so dass sie um die Umlaufbahn geführt werden, ohne dabei verschwenkt zu werden. Insbesondere erfahren die Rechzinken in den seitlichen Übergängen zwischen dem unteren Umlaufbahnabschnitt und dem oberen Umlaufbahnabschnitt keine erhöhte Beschleunigung oder Geschwindigkeit. Hierdurch kann die Schwadablage beträchtlich verbessert werden. Zudem wird die mechanische Belastung des Antriebsstrangs beträchtlich verringert.
  • Die Antriebseinrichtung für die Rechzinken kann grundsätzlich verschieden ausgebildet sein. Nach einer bevorzugten Ausführung ist ein endloses Umlaufelement, insbesondere ein Antriebsriemen oder eine Antriebskette, vorgesehen, wobei die Rechzinken tragende Zinkenträger drehbar an dem endlosen Umlaufelement gelagert sind. Vorteilhafterweise sind zwei Antriebsstränge in Form von zwei zueinander parallelen endlosen Umlaufelementen vorgesehen, die durch die Zinkenträger mit einander verbunden sind und um koaxial angeordnete Antriebsritzel oder -scheiben umlaufen. Die Zinkenträger sind dabei insbesondere um eine zur Ebene der Umlaufbahn senkrechte Drehachse drehbar gelagert. Bei aufrechter Anordnung der Umlaufbahn erstrecken sich die Drehachsen der Zinkenträger liegend und senkrecht zur Längsachse des jeweiligen Umlaufelements.
  • Durch die Ankopplung der Zinkenträger an zwei zueinander parallele Umlaufelemente ergibt sich eine steife Anordnung der Rechenzinken, die auch bei schwerem Futter die notwendige Stabilität bewirkt.
  • Die Steuereinrichtung, die die nach unten zeigende Ausrichtung der Rechzinken entlang der Umlaufbahn steuert, kann grundsätzlich ebenfalls verschieden ausgebildet sein. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist die Steuereinrichtung mit den Rechzinken drehfest verbundene Steuerhebel auf, die mit von den Rechzinken beabstandeten Hebelabschnitten entlang einer Steuerumlaufbahn geführt sind. Insbesondere besitzt die Steuereinrichtung ein endloses Umlaufelement, insbesondere einen Steuerriemen oder eine Steuerkette, das entlang der genannten Steuerumlaufbahn antreibbar ist und an dem die mit den Rechzinken drehfest verbundenen Steuerhebel angelenkt sind. Die genannten Steuerhebel sind an dem Steuerriemen bzw. der Steuerkette jeweils um eine zu der Drehachse der Zinkenträger parallele Drehachse angelenkt.
  • Die Rechzinken sind also vorteilhafterweise einerseits an einen Antriebszug und andererseits an einen dazu parallelen Steuerzug gekoppelt. Hierdurch können die Rechzinken mit großer Stabilität stets in der gewünschten Ausrichtung geführt werden, wodurch auch bei schwerem Futter eine hohe Rechleistung erzielt wird. Zudem können die Rechzinken exakt in der gewünschten Ausrichtung geführt werden, was Voraussetzung für eine präzise Schwadablage ist.
  • Die Antriebseinrichtung und die Steuereinrichtung können dabei insbesondere miteinander kongruente und zueinander versetzte Umlaufbahnen beschreiben, so dass die Steuerhebel und damit die Rechzinken entlang der gesamten Umlaufbahn in stets derselben Ausrichtung, also ohne In-sich-Verdrehung, geführt werden können. Es versteht sich, dass die Umlaufbahn der Steuereinrichtung gegenüber der Umlaufbahn der Antriebseinrichtung vertikal und/oder horizontal versetzt sein kann. Nach einer Ausführung der Erfindung ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Umlaufbahn des Steuerriemens bzw. der Steuerkette gegenüber dem Antriebsriemen bzw. der Antriebskette vertikal nach oben versetzt ist.
  • Die Steuerhebel besitzen vorteilhafterweise eine Länge, die dem Versatz der Umlaufbahn der Steuereinrichtung gegenüber der Umlaufbahn der Antriebseinrichtung entspricht.
  • In Weiterbildung der Erfindung laufen der Steuerzug und der Antriebszug synchron miteinander um. Insbesondere besitzen sowohl die Antriebseinrichtung als auch die Steuereinrichtung Antriebsritzel oder -scheiben für die jeweiligen endlosen Umlaufelemente, die um parallele versetzte Achsen antreibbar sind. Vorteilhafterweise sind die genannten Antriebsritzel oder -scheiben von Antriebs- und Steuereinrichtung miteinander getrieblich gekoppelt, beispielsweise über ein Stirnradgetriebe, und/oder von einem gemeinsamen Antriebselement antreibbar. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Rechzinken ohne Verschwenken die Umlaufbahn abfahren.
  • Die Antriebsritzel bzw. -scheiben von Antriebs- und Steuereinrichtung sind nach einer Ausführung der Erfindung um liegende Achsen antreibbar.
  • Um den Bandrechen an die jeweilige Ernteaufgabe anpassen zu können, sind die Rechzinken durch lösbare Befestigungsmittel lösbar an den entsprechenden Zinkenträgern befestigt. Die Befestigungsmittel sind dabei vorteilhafterweise wendbar ausgebildet, so dass die Rechzinken um 180° gedreht in zwei verschiedenen Arbeitspositionen montiert werden können. Zudem ist die Antriebsvorrichtung in vorteilhafter Weise in entgegengesetzte Richtungen betreibbar, so dass je nach den Gegebenheiten ein Schwad rechts oder links von der Umlaufrecheneinheit abgelegt werden kann, oder bei Vorhandensein mehrerer Umlaufrecheneinheiten ein Doppelschwad oder wahlweise mehrere separate Schwade abgelegt werden können.
  • Zudem ist die Anzahl der Rechzinken an dem jeweiligen Zinkenträger variabel, so dass die Anzahl der Rechzinken an das jeweilige Futter angepasst werden kann. Es versteht sich, dass auch unterschiedliche Rechzinken, so z. B. Körbchenzinken, die das Futter vom Boden anheben, oder gerade Rechzinken verwendet werden können.
  • Der Bandrechen ist vorteilhafterweise als ein an einen Schlepper anbaubares Anbaugerät ausgebildet. Insbesondere kann er einen Anbaubock mit einer Dreipunktanlenkung aufweisen. Um die Bodenanpassung zu verbessern, kann zumindest ein Tastrad der zumindest einen Umlaufrecheneinheit zugeordnet sein. Die grundsätzlich quer zur Fahrtrichtung angeordnete Umlaufrecheneinheit kann je nach Anwendungszweck rechtwinklig zur Fahrtrichtung oder leicht geneigt zur Fahrtrichtung ausgerichtet sein. Beispielsweise kann für eine Ladewagenkette eine V-förmige Anordnung der Umlaufrecheneinheiten gewählt werden, während für andere Anwendungen eine exakt senkrechte Querausrichtung der Umlaufrecheneinheiten zur Fahrtrichtung gewählt werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine perspektivische Ansicht eines Bandrechens nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung,
  • 2: eine schematische Rückansicht des Bandrechens aus 1 in einer schematischen Darstellung,
  • 3: eine Draufsicht auf den Bandrechen aus den vorhergehenden Figuren in einer schematischen Darstellung, und
  • 4: eine Seitenansicht des Bandrechens aus den vorhergehenden Figuren in einer schematischen Darstellung.
  • Der in den Figuren gezeigte Bandrechen umfasst einen Maschinenrahmen 1, der mit einem Anbaubock 2 verbunden ist, mittels dessen der Bandrechen 3 über eine an sich bekannte Dreipunktanlenkung an einem Schlepper anbaubar ist. Wie die Figuren zeigen, sind an dem Maschinenrahmen 1 zwei Tasträder 4 gelagert, um die Bodenanpassung des Bandrechens zu verbessern. Die Tasträder sind in der gezeichneten Ausführung als Nachlaufräder ausgebildet und können in ihrer Höhe eingestellt werden.
  • An dem Maschinenrahmen 1 ist in der gezeichneten Ausführung eine Umlaufrecheneinheit 5 gelagert, die eine Vielzahl von Rechzinken 6 umfasst, die in Gruppen zusammengefasst an Zinkenträgern 7 montiert sind. In der gezeichneten Ausführung, vgl. insbesondere 3, sind an jedem Zinkenträger 7 jeweils fünf Doppelrechzinken 6 befestigt. Die Rechzinken 6 sind dabei lösbar an den stangenförmigen Zinkenträgern 7 befestigt, so dass die Anzahl der an den Rechzinken 7 befestigten Rechzinken variiert werden kann. Zudem können die Rechzinken an den Zinkenträgern 7 in zwei um 180° gewendeten Stellungen befestigt werden, um den Bandrechen 3 im Rechtslauf oder im Linkslauf betreiben zu können.
  • Die Zinkenträger 7 mit den daran befestigten Rechzinken 6 sind an zwei jeweils endlosen Antriebszugelementen 8, die als Kette oder als Riemen ausgebildet sein können, befestigt. Die beiden Antriebszugelemente 8 sind etwa der Länge der Zinkenträger 7 entsprechend voneinander beabstandet und laufen jeweils um Antriebsritzel 9 um, die paarweise auf koaxialen Drehachsen gelagert sind. In der gezeichneten Ausführungsform läuft die Umlaufrecheneinheit 5 exakt quer zur Fahrtrichtung 10 um, wobei die Umlaufbahn, die von den Antriebszugelementen 8 beschrieben wird, in der gezeichneten Ausführung exakt senkrecht ausgerichtet ist. Dementsprechend erstrecken sich die Zinkenträger 7 mit ihren Längsachsen im wesentlichen in Fahrtrichtung 10.
  • Die Zinkenträger 7 sind an den Antriebszugelementen 8 drehbar gelagert, und zwar um ihre eigenen Längsachsen, d.h. in der gezeichneten Ausführung um liegende, parallel zur Fahrtrichtung 10 ausgerichtete Achsen.
  • Um die Ausrichtung der Rechzinken 6 entlang der von den Antriebszugelementen 8 vorgegebenen Umlaufbahn 11 in der gewünschten Weise zu steuern, ist eine Steuereinrichtung 12 vorgesehen, die ein endloses Steuerzugelement 13 aufweist, welches als Riemen oder Kette ausgebildet sein kann. Das Steuerzugelement 13 läuft um zwei Antriebsritzel 14 um, die um zu den Drehachsen der Antriebsritzel 9 der Antriebszugelemente 8 parallele Drehachsen drehbar gelagert sind. Die Antriebsritzel 14 der Steuereinrichtung 12 haben denselben Durchmesser wie die Antriebsritzel 9 für die Antriebszugelemente 8 und sind diesen gegenüber um jeweils dasselbe Maß 15 nach oben versetzt, so dass das Steuerzugelement 13 eine Umlaufbahn 16 beschreibt, die kongruent zu der Umlaufbahn 11 der Antriebszugelemente 8 ist und von dieser um das Versatzmaß 15 nach oben versetzt ist.
  • An dem Steuerzugelement 13 sind Steuerhebel 17 drehbar angelenkt, die andernends drehfest mit den Zinkenträgern 7 verbunden sind (vgl. 1, 2 und 4).
  • Das Steuerzugelement 13 sowie die beiden Antriebszugelemente 8 werden synchron miteinander angetrieben. Sie sind derart miteinander gekoppelt, dass die auf kongruenten Umlaufbahnen laufenden Antriebszugelemente 8 und das Steuerzugelement 13 mit derselben Geschwindigkeit angetrieben werden, so dass die sowohl an dem Steuerzugelement 13 als auch an einem der Antriebszugelemente 8 angelenkten Steuerhebel keine Drehbewegung beim Abfahren der Umlaufbahn erhalten und dementsprechend die Rechzinken 6 entlang der gesamten Umlaufbahn 11 in einer gleich bleibenden, nach unten weisenden Ausrichtung geführt werden.
  • Der synchrone Antrieb des Steuerzugelements 13 sowie der Antriebszugelemente 8 erfolgt in der gezeichneten Ausführung von der Zapfwelle des Schleppers her. Über ein Riemengetriebe setzt die entsprechende Antriebseinrichtung 19 die An triebsbewegung der Zapfwelle in eine Antriebsbewegung eines der Antriebsritzel 14, um das das Steuerzugelement 13 umläuft, und eine Antriebsbewegung eines der Antriebsritzel 9, um die die Antriebszugelemente 8 umlaufen, um. Die Drehbewegungen der Antriebsritzel 9 für die Antriebszugelemente 8 sowie des Antriebsritzels 14 für das Steuerzugelement 13 sind dabei getrieblich miteinander gekoppelt, so dass die Antriebszugelemente 8 und das Steuerzugelement 13 miteinander synchronisiert sind. In der gezeichneten Ausführungsform erfolgt die getriebliche Kopplung durch ein Stirnradgetriebe 20, das mit den Antriebsachsen der entsprechenden Antriebsritzel 9 und 14 gleichermaßen in Eingriff steht. Hierdurch ist sichergestellt, dass sich die Antriebszugelemente 8 sowie das Steuerzugelement 13 mit derselben Geschwindigkeit bewegen und die gleich bleibende, nach unten zeigende Ausrichtung der Rechzinken 6 erreicht wird.
  • In der gezeichneten Ausführung sind die Umlaufbahnen 11 und 16 des Antriebszuges sowie des Steuerzuges jeweils oval ausgebildet. Es versteht sich jedoch, dass ggf. noch weitere Umlenkräder für die entsprechenden Antriebszugelemente, bzw. das Steuerzugelement, vorgesehen werden könnten, wobei der obere Abschnitt der Umlaufbahnen nicht unbedingt parallel zu dem unteren Abschnitt der Umlaufbahnen verlaufen muss. Im Sinne einer kompakten Ausbildung der Umlaufrecheneinheit 5 ist jedoch die gezeigte Anordnung mit jeweils zwei Umlenk- bzw. Antriebsritzeln mit entsprechend ovaler Umlaufbahn von Vorteil. Um eine Kollision der nach unten zeigenden Rechzinken 6 im oberen Abschnitt der Umlaufbahn mit den Zinkenträgern 7 im unteren Abschnitt der Umlaufbahn zu vermeiden, besitzen die Antriebsritzel 9 und 14 einen Durchmesser, der zumindest doppelt so groß ist wie die Länge der Rechzinken 6. Im Sinne einer kompakten Anordnung ist besagter Durchmesser jedoch nicht viel größer als die doppelte Rechzinkenlänge.
  • Wie 1 zeigt, ist in der gezeichneten Ausführung der Maschinenrahmen 1 im wesentlichen als nach unten offener Käfig ausgebildet, innerhalb dessen die Umlaufrecheneinheit 5 angeordnet ist. In Kombination mit der Rechzinkenführung, bei der die Rechzinken auch im oberen Abschnitt der Umlaufbahn nach unten zeigend geführt werden, ergibt sich eine insgesamt sehr kompakte und zudem wenig verletzungsträchtige Anordnung.
  • Wie 2 zeigt, können die Antriebszugelemente 8 und/oder das Steuerzugelement 13 zwischen den jeweils seitlich angeordneten Antriebsritzeln 9 sowie 14 durch zusätzliche Stützräder abgestützt sein. Hierdurch kann auch bei größeren Breiten der Umlaufrecheneinheit 5 eine präzise Führung der Antriebszugelemente 8 bzw. des Steuerzugelements 13 exakt entlang der gewünschten Umlaufbahn erreicht werden. In der gezeichneten Ausführung sind zwei Stützräder 21 pendelnd an einem gemeinsamen Schwenkhebel 22 angelenkt.

Claims (16)

  1. Bandrechen mit zumindest einer Umlaufrecheneinheit (5), die eine Mehrzahl von Rechzinken (6) aufweist, die von einer Antriebseinrichtung (8, 9, 19) entlang einer aufrecht stehenden Umlaufbahn (11) quer zur Fahrtrichtung (10) endlos umlaufend antreibbar sind, so dass die Rechzinken (6) im unteren Abschnitt der Umlaufbahn (11) über den Boden streichen und darauf liegendes Erntegut mitnehmen und im oberen Abschnitt der Umlaufbahn (11) vom Boden abgehoben zurückfahren, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechzinken (6) entlang der Umlaufbahn (11) von einer Steuereinrichtung (12) derart gesteuert sind, dass die Rechzinken (6) sowohl im unteren als auch im oberen Abschnitt der Umlaufbahn (11) nach unten zeigend umlaufen.
  2. Bandrechen nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Steuereinrichtung (12) derart ausgebildet ist, dass die Rechzinken (6) entlang der gesamten Umlaufbahn (11) im wesentlichen die gleiche Ausrichtung besitzen.
  3. Bandrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Antriebseinrichtung (8, 9, 19) ein endloses Umlaufelement (8), insbesondere einen Antriebsriemen oder eine Antriebskette, aufweist, wobei an dem Umlaufelement (8) die Rechzinken (6) tragende Zinkenträger (7) drehbar gelagert sind.
  4. Bandrechen nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Zinkenträger (7) um liegende Drehachsen drehbar gelagert sind.
  5. Bandrechen nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Antriebseinrichtung (8, 9, 19) zwei zueinander parallele endlose Umlaufelemente (8) aufweist, die durch die Zinkenträger (7) miteinander verbunden sind und um koaxial angeordnete Antriebsritzel (9) oder -scheiben umlaufend antreibbar sind.
  6. Bandrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (12) mit den Rechzinken (6) drehfest verbundene Steuerhebel (17) sowie eine Steuerumlaufbahn (16) aufweist, entlang derer die Steuerhebel (17) mit von den Rechzinken (6) beabstandeten Hebelabschnitten geführt sind.
  7. Bandrechen nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Steuereinrichtung (12) ein endloses Umlaufelement (13), insbesondere einen Steuerriemen oder eine Steuerkette, aufweist, an der die mit den Rechzinken (6) drehfest verbundenen Steuerhebel (17) angelenkt sind.
  8. Bandrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Antriebseinrichtung (19) und die Steuereinrichtung (12) zueinander kongruente und voneinander versetzte Umlaufbahnen (11; 16) aufweisen.
  9. Bandrechen nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Versatz der Umlaufbahnen (11; 16) der Antriebseinrichtung (19) und der Steuereinrichtung (12) der Länge (22) der Steuerhebel (17) entspricht.
  10. Bandrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Antriebseinrichtung (19) und die Steuereinrichtung (12) miteinander synchron umlaufende endlose Umlaufelemente (8; 13) aufweisen, insbesondere um parallele versetzte Achsen antreibbare Antriebsritzel (9; 14) oder -scheiben aufweisen, die miteinander getrieblich gekoppelt und/oder von einem gemeinsamen Antriebselement antreibbar sind.
  11. Bandrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Antriebseinrichtung (19) und die Steuereinrichtung (12) jeweils um liegende Achsen antreibbare Antriebsritzel (9; 14) oder -scheiben besitzen.
  12. Bandrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für die Rechzinken (6) wendbare Befestigungsmittel vorgesehen sind, durch die die Rechzinken (6) um 180° gedreht in zwei verschiedenen Arbeitspositionen montierbar sind.
  13. Bandrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Antriebsvorrichtung (19) in entgegengesetzten Antriebsrichtungen betreibbar ist.
  14. Bandrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mit einer variablen Anzahl von Rechzinken (6) bestückbare Zinkenträger (7) vorgesehen sind.
  15. Bandrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei er als an einen Schlepper anbaubares Anbaugerät ausgebildet ist, vorzugsweise einen Anbaubock (2) für eine Dreipunktanlenkung an dem Schlepper aufweist.
  16. Bandrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Tastrad (4) der Umlaufrecheneinheit (5) zugeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2191711A1 (de) 2008-11-26 2010-06-02 Beat Walser Land- und Baumaschinen Anbaubarer Bandrechen für den Gebirgseinsatz

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