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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bandrechen mit zumindest einer
Umlaufrecheneinheit, die eine Mehrzahl von Rechzinken aufweist,
die von einer Antriebseinrichtung entlang einer im wesentlichen
aufrecht stehenden Umlaufbahn quer zur Fahrtrichtung endlos umlaufend
antreibbar sind, so dass die Rechzinken im unteren Abschnitt der
Umlaufbahn über
den Boden streichen und darauf liegendes Erntegut mitnehmen und
im oberen Abschnitt der Umlaufbahn vom Boden abgehoben zurückfahren.
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Zum
Zusammenrechen von Erntegut wurden in jüngerer Zeit verstärkt sogenannte
Kreiselschwader verwendet, bei denen die Rechzinken um eine aufrechte
Achse kreiselnd angetrieben und entlang der Umlaufbahn zyklisch
nach oben und nach unten geschwenkt werden, um das Erntegut in einem Schwad
abzulegen. Solche Kreiselschwader zeichnen sich durch ihre hohe
Flächenleistung
aus, allerdings wird das Erntegut wenig schonend behandelt. Zum
einen erfährt
das Erntegut durch die Kreiselbewegung entlang des Kreisbogens lange
Transportwege über
den Boden. Zum anderen müssen
die Rechzinken mit hoher Umlaufgeschwindigkeit betrieben werden,
wodurch das Futtergut entsprechend hohe Beschleunigungen und Geschwindigkeiten
erfährt,
was zu starken Bröckelverlusten
führen
kann.
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Im
Gegensatz zu solchen Kreiselschwadern arbeiten Bandrechen der eingangs
genannten Art wesentlich futterschonender. Durch die lineare Bewegung
der Rechzinken verkürzt
sich der Weg zum Schwad. Zudem können
die Rechzinken mit geringerer Geschwindigkeit betrieben werden,
wodurch das Futter schonender behandelt wird und weniger Bröckelverluste
auftreten. Ferner ist die Bodenanpassung solcher Bandrechen im Vergleich
zu den genannten Kreiselschwadern erheblich besser, wodurch weniger
Schmutz und Erdreich in den Futterschwad hineingerecht wird und
dementsprechend saubereres Futter erreicht wird. Zudem zeichnen
sich die Bandrechen durch ihre kompakte Bauweise und ihre kompaktere
Transportierbarkeit aus.
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Ein
Bandrechen der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
DE 821 139 bekannt. Zwischen
zwei umlaufenden Antriebsketten sind Zinkenträger befestigt, an denen jeweils
mehrere Rechzinken befestigt sind. Die Antriebsketten beschreiben aufrecht
stehende Umlaufbahnen quer zur Fahrtrichtung des Bandrechens, wobei
die Rechzinken entlang dem unteren Abschnitt der Umlaufbahn über den
Boden streichen und darauf befindliches Erntegut entweder zu einem
Schwad zusammenrechen oder im Zetterbetrieb zerstreuen. Erreichen
die Rechzinken das seitliche Ende der Umlaufbahn, werden sie umgesteuert,
so dass sie im oberen Abschnitt der Umlaufbahn nach oben zeigend
zurückgeführt und
am anderen seitlichen Ende der Umlaufbahn erneut umgesteuert werden,
so dass sie erneut nach unten zeigend über den Boden streichen können. Um die
Schwenkgeschwindigkeit in den Umsteuerbereichen für den Zetterbetrieb
zu erhöhen
bzw. für Schwaderbetrieb
zu erniedrigen, sind den Rechzinken Steuerhebel zugeordnet, um diese
in dem einen Umsteuerbereich zu beschleunigen und in dem anderen
Umsteuerbereich zu verlangsamen. Dieser bekannte Bandrechen ist
hinsichtlich der Steuerung der Rechzinken relativ aufwendig. Zudem
ist die Zinkenführung
verletzungsträchtig
und nachteilig hinsichtlich des Raumbedarfs.
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Es
sind auch bereits Bandrechen bekannt geworden, bei denen die Rechzinken
um eine liegende Umlaufbahn umlaufen, vgl.
CH 319863 . Hier ist jedoch eine relativ
aufwendige Zinkenumsteuerung notwendig, damit die Rechzinken beim
Zurückführen nicht
unbeabsichtigt über
den Boden streichen.
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Ähnliche
Bandrechen zeigen weiterhin die
DE
1 866 506 , die
DE 31
17 041 oder die
DE 1
482 806 . Aus der
DE
91 09 601 ist es auch bekannt, Bandrechen als Vorschaltgerät für Ladewagen
zu betreiben. Aus der
DE 202
12 885 oder der
DE
201 12 476 U1 ist es ferner bekannt, Bandrechen mit mehreren
Umlaufrecheneinheiten zu versehen, die gegenläufig zueinander betreibbar
sind, um Erntegut sowohl von rechts als auch von links zu einem
mittigen Schwad zusammenzurechen.
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Die
DE 14 57 987 zeigt einen
Bandrechen, bei dem die Rechzinken mittels einer Antriebskette umlaufend
angetrieben werden. Über
Schwenkhebel wird die Geschwindigkeit der Rechzinken in den Umsteuerbereichen
gezielt verändert,
um das Herausziehen der Rechzinken aus dem abgelegten Schwad zu
erleichtern. Hierbei werden mit den Rechzinken drehfest verbundene
Steuerhebel verwendet, die mit ihren den Rechzinken abgewandten
Enden in einer Steuerkurvenbahn zwangsgeführt sind. Auch bei dieser Lösung bestehen
jedoch die oben genannten Nachteile hinsichtlich Verletzungsträchtigkeit,
Platzbedarf und mechanischer Belastung.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
Bandrechen der genannten Art zu schaffen, der Nachteile des Standes
der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet.
Vorzugsweise soll mit einer kleinbauenden Umlaufrecheneinheit, die
wenig verletzungsträchtig
ist, eine verbesserte Schwadablage und eine geringere mechanische
Belastung des Antriebsstrangs für
die Rechzinken erreicht werden.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch einen Bandrechen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Bevorzugte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß erfolgt
also kein Nachobenschwenken der Rechzinken für den Rückweg. Die Rechzinken sind
entlang der Umlaufbahn von einer Steuereinrichtung derart gesteuert,
dass die Rechzinken sowohl im unteren als auch im oberen Abschnitt
der Umlaufbahn nach unten zeigend umlaufen. Durch den Verzicht auf
ein Umsteuern in eine nach oben zeigende Rücktransportstellung wird zum einen
das Verletzungsrisiko durch nach oben zeigende Rechzinken eliminiert.
Zum anderen wird an nach oben weisenden Rechzinken hängen bleibendes Erntegut
verhindert. Insbesondere kann durch den Verzicht des Nachobenschwenkens
der Rechzinken eine geringere Zinkenbeschleunigung im Wendeabschnitt
der Umlaufbahn und damit sowohl eine geringere mechanische Belastung
des Antriebsstrangs für die
Rechzinken als auch eine bessere Schwadablage erreicht werden. Die
Rechzinken werden sozusagen ohne Schwenkbeschleunigung gerade nach oben
aus dem Schwad herausgezogen.
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Grundsätzlich können zwar
in bestimmten Abschnitten der Umlaufbahn leichte Schwenkbewegungen
der Rechzinken vorgesehen werden. In Weiterbildung der Erfindung
jedoch ist die Steuereinrichtung derart ausgebildet, dass die Rechzinken
entlang der gesamten Umlaufbahn die gleiche Ausrichtung einnehmen.
Sie werden sozusagen umsteuerfrei stets nach unten zeigend geführt, so
dass sie um die Umlaufbahn geführt
werden, ohne dabei verschwenkt zu werden. Insbesondere erfahren
die Rechzinken in den seitlichen Übergängen zwischen dem unteren Umlaufbahnabschnitt
und dem oberen Umlaufbahnabschnitt keine erhöhte Beschleunigung oder Geschwindigkeit.
Hierdurch kann die Schwadablage beträchtlich verbessert werden.
Zudem wird die mechanische Belastung des Antriebsstrangs beträchtlich
verringert.
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Die
Antriebseinrichtung für
die Rechzinken kann grundsätzlich
verschieden ausgebildet sein. Nach einer bevorzugten Ausführung ist
ein endloses Umlaufelement, insbesondere ein Antriebsriemen oder
eine Antriebskette, vorgesehen, wobei die Rechzinken tragende Zinkenträger drehbar
an dem endlosen Umlaufelement gelagert sind. Vorteilhafterweise
sind zwei Antriebsstränge
in Form von zwei zueinander parallelen endlosen Umlaufelementen
vorgesehen, die durch die Zinkenträger mit einander verbunden sind
und um koaxial angeordnete Antriebsritzel oder -scheiben umlaufen.
Die Zinkenträger
sind dabei insbesondere um eine zur Ebene der Umlaufbahn senkrechte
Drehachse drehbar gelagert. Bei aufrechter Anordnung der Umlaufbahn
erstrecken sich die Drehachsen der Zinkenträger liegend und senkrecht zur
Längsachse
des jeweiligen Umlaufelements.
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Durch
die Ankopplung der Zinkenträger
an zwei zueinander parallele Umlaufelemente ergibt sich eine steife
Anordnung der Rechenzinken, die auch bei schwerem Futter die notwendige
Stabilität bewirkt.
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Die
Steuereinrichtung, die die nach unten zeigende Ausrichtung der Rechzinken
entlang der Umlaufbahn steuert, kann grundsätzlich ebenfalls verschieden
ausgebildet sein. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist die
Steuereinrichtung mit den Rechzinken drehfest verbundene Steuerhebel
auf, die mit von den Rechzinken beabstandeten Hebelabschnitten entlang
einer Steuerumlaufbahn geführt
sind. Insbesondere besitzt die Steuereinrichtung ein endloses Umlaufelement,
insbesondere einen Steuerriemen oder eine Steuerkette, das entlang
der genannten Steuerumlaufbahn antreibbar ist und an dem die mit
den Rechzinken drehfest verbundenen Steuerhebel angelenkt sind.
Die genannten Steuerhebel sind an dem Steuerriemen bzw. der Steuerkette
jeweils um eine zu der Drehachse der Zinkenträger parallele Drehachse angelenkt.
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Die
Rechzinken sind also vorteilhafterweise einerseits an einen Antriebszug
und andererseits an einen dazu parallelen Steuerzug gekoppelt. Hierdurch
können
die Rechzinken mit großer
Stabilität stets
in der gewünschten
Ausrichtung geführt
werden, wodurch auch bei schwerem Futter eine hohe Rechleistung
erzielt wird. Zudem können
die Rechzinken exakt in der gewünschten
Ausrichtung geführt werden,
was Voraussetzung für
eine präzise
Schwadablage ist.
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Die
Antriebseinrichtung und die Steuereinrichtung können dabei insbesondere miteinander kongruente
und zueinander versetzte Umlaufbahnen beschreiben, so dass die Steuerhebel
und damit die Rechzinken entlang der gesamten Umlaufbahn in stets
derselben Ausrichtung, also ohne In-sich-Verdrehung, geführt werden
können.
Es versteht sich, dass die Umlaufbahn der Steuereinrichtung gegenüber der
Umlaufbahn der Antriebseinrichtung vertikal und/oder horizontal
versetzt sein kann. Nach einer Ausführung der Erfindung ist vorteilhafterweise
vorgesehen, dass die Umlaufbahn des Steuerriemens bzw. der Steuerkette
gegenüber
dem Antriebsriemen bzw. der Antriebskette vertikal nach oben versetzt
ist.
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Die
Steuerhebel besitzen vorteilhafterweise eine Länge, die dem Versatz der Umlaufbahn
der Steuereinrichtung gegenüber
der Umlaufbahn der Antriebseinrichtung entspricht.
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In
Weiterbildung der Erfindung laufen der Steuerzug und der Antriebszug
synchron miteinander um. Insbesondere besitzen sowohl die Antriebseinrichtung
als auch die Steuereinrichtung Antriebsritzel oder -scheiben für die jeweiligen
endlosen Umlaufelemente, die um parallele versetzte Achsen antreibbar
sind. Vorteilhafterweise sind die genannten Antriebsritzel oder
-scheiben von Antriebs- und Steuereinrichtung miteinander getrieblich
gekoppelt, beispielsweise über
ein Stirnradgetriebe, und/oder von einem gemeinsamen Antriebselement
antreibbar. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Rechzinken ohne
Verschwenken die Umlaufbahn abfahren.
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Die
Antriebsritzel bzw. -scheiben von Antriebs- und Steuereinrichtung
sind nach einer Ausführung
der Erfindung um liegende Achsen antreibbar.
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Um
den Bandrechen an die jeweilige Ernteaufgabe anpassen zu können, sind
die Rechzinken durch lösbare
Befestigungsmittel lösbar
an den entsprechenden Zinkenträgern
befestigt. Die Befestigungsmittel sind dabei vorteilhafterweise
wendbar ausgebildet, so dass die Rechzinken um 180° gedreht
in zwei verschiedenen Arbeitspositionen montiert werden können. Zudem
ist die Antriebsvorrichtung in vorteilhafter Weise in entgegengesetzte
Richtungen betreibbar, so dass je nach den Gegebenheiten ein Schwad
rechts oder links von der Umlaufrecheneinheit abgelegt werden kann,
oder bei Vorhandensein mehrerer Umlaufrecheneinheiten ein Doppelschwad
oder wahlweise mehrere separate Schwade abgelegt werden können.
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Zudem
ist die Anzahl der Rechzinken an dem jeweiligen Zinkenträger variabel,
so dass die Anzahl der Rechzinken an das jeweilige Futter angepasst
werden kann. Es versteht sich, dass auch unterschiedliche Rechzinken,
so z. B. Körbchenzinken, die
das Futter vom Boden anheben, oder gerade Rechzinken verwendet werden
können.
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Der
Bandrechen ist vorteilhafterweise als ein an einen Schlepper anbaubares
Anbaugerät
ausgebildet. Insbesondere kann er einen Anbaubock mit einer Dreipunktanlenkung
aufweisen. Um die Bodenanpassung zu verbessern, kann zumindest ein Tastrad
der zumindest einen Umlaufrecheneinheit zugeordnet sein. Die grundsätzlich quer
zur Fahrtrichtung angeordnete Umlaufrecheneinheit kann je nach Anwendungszweck
rechtwinklig zur Fahrtrichtung oder leicht geneigt zur Fahrtrichtung
ausgerichtet sein. Beispielsweise kann für eine Ladewagenkette eine
V-förmige
Anordnung der Umlaufrecheneinheiten gewählt werden, während für andere
Anwendungen eine exakt senkrechte Querausrichtung der Umlaufrecheneinheiten
zur Fahrtrichtung gewählt werden
kann.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und zugehöriger
Zeichnungen näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht eines Bandrechens nach einer bevorzugten
Ausführung der
Erfindung,
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2:
eine schematische Rückansicht
des Bandrechens aus 1 in einer schematischen Darstellung,
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3:
eine Draufsicht auf den Bandrechen aus den vorhergehenden Figuren
in einer schematischen Darstellung, und
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4:
eine Seitenansicht des Bandrechens aus den vorhergehenden Figuren
in einer schematischen Darstellung.
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Der
in den Figuren gezeigte Bandrechen umfasst einen Maschinenrahmen 1,
der mit einem Anbaubock 2 verbunden ist, mittels dessen
der Bandrechen 3 über
eine an sich bekannte Dreipunktanlenkung an einem Schlepper anbaubar
ist. Wie die Figuren zeigen, sind an dem Maschinenrahmen 1 zwei Tasträder 4 gelagert,
um die Bodenanpassung des Bandrechens zu verbessern. Die Tasträder sind
in der gezeichneten Ausführung
als Nachlaufräder
ausgebildet und können
in ihrer Höhe
eingestellt werden.
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An
dem Maschinenrahmen 1 ist in der gezeichneten Ausführung eine
Umlaufrecheneinheit 5 gelagert, die eine Vielzahl von Rechzinken 6 umfasst, die
in Gruppen zusammengefasst an Zinkenträgern 7 montiert sind.
In der gezeichneten Ausführung,
vgl. insbesondere 3, sind an jedem Zinkenträger 7 jeweils
fünf Doppelrechzinken 6 befestigt.
Die Rechzinken 6 sind dabei lösbar an den stangenförmigen Zinkenträgern 7 befestigt,
so dass die Anzahl der an den Rechzinken 7 befestigten
Rechzinken variiert werden kann. Zudem können die Rechzinken an den Zinkenträgern 7 in
zwei um 180° gewendeten
Stellungen befestigt werden, um den Bandrechen 3 im Rechtslauf
oder im Linkslauf betreiben zu können.
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Die
Zinkenträger 7 mit
den daran befestigten Rechzinken 6 sind an zwei jeweils
endlosen Antriebszugelementen 8, die als Kette oder als
Riemen ausgebildet sein können,
befestigt. Die beiden Antriebszugelemente 8 sind etwa der
Länge der
Zinkenträger 7 entsprechend
voneinander beabstandet und laufen jeweils um Antriebsritzel 9 um,
die paarweise auf koaxialen Drehachsen gelagert sind. In der gezeichneten
Ausführungsform
läuft die
Umlaufrecheneinheit 5 exakt quer zur Fahrtrichtung 10 um,
wobei die Umlaufbahn, die von den Antriebszugelementen 8 beschrieben
wird, in der gezeichneten Ausführung
exakt senkrecht ausgerichtet ist. Dementsprechend erstrecken sich
die Zinkenträger 7 mit
ihren Längsachsen
im wesentlichen in Fahrtrichtung 10.
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Die
Zinkenträger 7 sind
an den Antriebszugelementen 8 drehbar gelagert, und zwar
um ihre eigenen Längsachsen,
d.h. in der gezeichneten Ausführung
um liegende, parallel zur Fahrtrichtung 10 ausgerichtete
Achsen.
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Um
die Ausrichtung der Rechzinken 6 entlang der von den Antriebszugelementen 8 vorgegebenen
Umlaufbahn 11 in der gewünschten Weise zu steuern, ist
eine Steuereinrichtung 12 vorgesehen, die ein endloses
Steuerzugelement 13 aufweist, welches als Riemen oder Kette
ausgebildet sein kann. Das Steuerzugelement 13 läuft um zwei
Antriebsritzel 14 um, die um zu den Drehachsen der Antriebsritzel 9 der
Antriebszugelemente 8 parallele Drehachsen drehbar gelagert
sind. Die Antriebsritzel 14 der Steuereinrichtung 12 haben
denselben Durchmesser wie die Antriebsritzel 9 für die Antriebszugelemente 8 und
sind diesen gegenüber
um jeweils dasselbe Maß 15 nach
oben versetzt, so dass das Steuerzugelement 13 eine Umlaufbahn 16 beschreibt,
die kongruent zu der Umlaufbahn 11 der Antriebszugelemente 8 ist
und von dieser um das Versatzmaß 15 nach oben
versetzt ist.
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An
dem Steuerzugelement 13 sind Steuerhebel 17 drehbar
angelenkt, die andernends drehfest mit den Zinkenträgern 7 verbunden
sind (vgl. 1, 2 und 4).
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Das
Steuerzugelement 13 sowie die beiden Antriebszugelemente 8 werden
synchron miteinander angetrieben. Sie sind derart miteinander gekoppelt,
dass die auf kongruenten Umlaufbahnen laufenden Antriebszugelemente 8 und
das Steuerzugelement 13 mit derselben Geschwindigkeit angetrieben werden,
so dass die sowohl an dem Steuerzugelement 13 als auch
an einem der Antriebszugelemente 8 angelenkten Steuerhebel
keine Drehbewegung beim Abfahren der Umlaufbahn erhalten und dementsprechend
die Rechzinken 6 entlang der gesamten Umlaufbahn 11 in
einer gleich bleibenden, nach unten weisenden Ausrichtung geführt werden.
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Der
synchrone Antrieb des Steuerzugelements 13 sowie der Antriebszugelemente 8 erfolgt
in der gezeichneten Ausführung
von der Zapfwelle des Schleppers her. Über ein Riemengetriebe setzt
die entsprechende Antriebseinrichtung 19 die An triebsbewegung
der Zapfwelle in eine Antriebsbewegung eines der Antriebsritzel 14,
um das das Steuerzugelement 13 umläuft, und eine Antriebsbewegung
eines der Antriebsritzel 9, um die die Antriebszugelemente 8 umlaufen,
um. Die Drehbewegungen der Antriebsritzel 9 für die Antriebszugelemente 8 sowie
des Antriebsritzels 14 für das Steuerzugelement 13 sind
dabei getrieblich miteinander gekoppelt, so dass die Antriebszugelemente 8 und
das Steuerzugelement 13 miteinander synchronisiert sind.
In der gezeichneten Ausführungsform
erfolgt die getriebliche Kopplung durch ein Stirnradgetriebe 20,
das mit den Antriebsachsen der entsprechenden Antriebsritzel 9 und 14 gleichermaßen in Eingriff
steht. Hierdurch ist sichergestellt, dass sich die Antriebszugelemente 8 sowie das
Steuerzugelement 13 mit derselben Geschwindigkeit bewegen
und die gleich bleibende, nach unten zeigende Ausrichtung der Rechzinken 6 erreicht wird.
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In
der gezeichneten Ausführung
sind die Umlaufbahnen 11 und 16 des Antriebszuges
sowie des Steuerzuges jeweils oval ausgebildet. Es versteht sich
jedoch, dass ggf. noch weitere Umlenkräder für die entsprechenden Antriebszugelemente,
bzw. das Steuerzugelement, vorgesehen werden könnten, wobei der obere Abschnitt
der Umlaufbahnen nicht unbedingt parallel zu dem unteren Abschnitt
der Umlaufbahnen verlaufen muss. Im Sinne einer kompakten Ausbildung
der Umlaufrecheneinheit 5 ist jedoch die gezeigte Anordnung
mit jeweils zwei Umlenk- bzw. Antriebsritzeln mit entsprechend ovaler
Umlaufbahn von Vorteil. Um eine Kollision der nach unten zeigenden
Rechzinken 6 im oberen Abschnitt der Umlaufbahn mit den
Zinkenträgern 7 im
unteren Abschnitt der Umlaufbahn zu vermeiden, besitzen die Antriebsritzel 9 und 14 einen
Durchmesser, der zumindest doppelt so groß ist wie die Länge der
Rechzinken 6. Im Sinne einer kompakten Anordnung ist besagter
Durchmesser jedoch nicht viel größer als die
doppelte Rechzinkenlänge.
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Wie 1 zeigt,
ist in der gezeichneten Ausführung
der Maschinenrahmen 1 im wesentlichen als nach unten offener
Käfig ausgebildet,
innerhalb dessen die Umlaufrecheneinheit 5 angeordnet ist.
In Kombination mit der Rechzinkenführung, bei der die Rechzinken
auch im oberen Abschnitt der Umlaufbahn nach unten zeigend geführt werden,
ergibt sich eine insgesamt sehr kompakte und zudem wenig verletzungsträchtige Anordnung.
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Wie 2 zeigt,
können
die Antriebszugelemente 8 und/oder das Steuerzugelement 13 zwischen
den jeweils seitlich angeordneten Antriebsritzeln 9 sowie 14 durch
zusätzliche
Stützräder abgestützt sein.
Hierdurch kann auch bei größeren Breiten der
Umlaufrecheneinheit 5 eine präzise Führung der Antriebszugelemente 8 bzw.
des Steuerzugelements 13 exakt entlang der gewünschten
Umlaufbahn erreicht werden. In der gezeichneten Ausführung sind zwei
Stützräder 21 pendelnd
an einem gemeinsamen Schwenkhebel 22 angelenkt.