DE102005003930B3 - Vorrichtung zur Festlegung des Ortes einer Zunge - Google Patents

Vorrichtung zur Festlegung des Ortes einer Zunge Download PDF

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Abstract

Zur Lokalisierung einer Zunge, insbesondere bezüglich eines Unter- und/oder Oberkiefers eines Kopfes, sind an einer Vorrichtung eine Zungenglocke zur Aufnahme einer Zungenspitze der Zunge und eine an der Zungenglocke befestigte Fixiereinrichtung vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lokalisierung einer Zunge bezüglich eines Unter- und/oder Oberkiefers eines Kopfes. Unter der Lokalisierung einer Zunge ist dabei jede Definition ihrer Lage zu verstehen und damit insbesondere auch ihre gezielte Positionierung an einem bestimmten Ort im Mund- und Rachenraum.
  • In verschiedenen Situationen ist es von Interesse, die Zunge im Mund- und Rachenraum eines Patienten zu lokalisieren. Dabei kann das Lokalisieren der Zunge bedeuten, dass deren Ort genau festgelegt wird und/oder dass unkontrollierte Bewegungen der Zunge verhindert werden. Die genaue Festlegung des Ortes der Zunge ist beispielsweise bei Aufnahmen des Kopfes mit der Zunge durch bildgebende Verfahren, wie beispielsweise Röntgen, sinnvoll, wenn die genaue Anatomie der Weichteile des jeweiligen Kopfes, beispielsweise die Ausfüllung des Mund- und Rachenraums durch die Zunge, ermittelt werden soll. Unkontrollierte Bewegungen der Zunge sind beispielsweise bei Intensiv- und anderen bewusstlosen Patienten zu vermeiden, um Verletzungen der Zunge durch die Zähne oder auch ein Zurückfallen der Zunge in den Rachenraum unter dessen Verschluss auszuschließen.
  • Um das ungewollte Beißen von bewusstlosen Patienten auf die Zunge zu vermeiden, ist es bekannt, Abstandhalter zwischen dem jeweiligen Ober- und Unterkiefer anzubringen. Um das Zurückfallen der Zunge auszuschließen, werden bewusstlose Patienten häufig in eine Seitenlage gebracht, in der die Schwerkraft nicht auf ein Zurückfallen der Zunge hinwirkt.
  • Um einen Unterkiefer in eine definierte Lage relativ zu einem Oberkiefer zu bringen, sind Mundstücke für so genannte Orthopantomogramme bekannt, die einander gegenüberliegende Zahnrillen an ihrer Oberseite und Unterseite aufweisen. Eine Lokalisierung der Zunge erfolgt durch diese Mundstücke nicht.
  • Aus der US 4,304,227 und der US 5,465,734 sind Vorrichtungen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 zum Behandeln von Schnarchen bekannt. Hier weist die Fixiereinrichtung jeweils Vertiefungen zur Ausrichtung von Zähnen des Unter- und Oberkiefers an der Oberseite und der Unterseite der Zungenglocke auf, so dass die Zungenspitze von der Vorrichtung in einer aus dem Mund- und Rachenraum bis vor die Zähne vorgezogenen Position gehalten wird. Die Zähne des Unter- und Oberkiefers werden dabei relativ weit auseinander bewegt und liegen außen an der aus einem weichelastischen Material ausgebildeten Zungenglocke an.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Lokalisierung einer Zunge, insbesondere bezüglich eines Unter- oder Oberkiefers eines Kopfes, aufzuzeigen, die eine gezielte Festlegung des Orts der Zunge in einem Mund- und Rachenraum des Kopfes ermöglicht.
  • LÖSUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der neuen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 2 bis 16 definiert.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die neue Vorrichtung zur Lokalisierung einer Zunge weist als einen wichtigen Bestandteil eine Zungenglocke zur Aufnahme einer Zungenspitze der zu lokalisierenden Zunge auf. An der Zungenglocke ist eine Fixiereinrichtung befestigt. Die Fixiereinrichtung kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. In aller Regel dient sie zur Fixierung der Zungenglocke gegenüber dem Ober- und/oder Unterkiefer oder irgendeinem anderen Teil des Kopfes. Die Zunge ist dadurch, dass ihre Zungenspitze in der Zungenglocke angeordnet ist, gegenüber der Fixiereinrichtung eindeutig lokalisiert. Bei definierter Lage der Fixiereinrichtung gegenüber dem Kopf bedeutet dies auch eine eindeutige Lokalisierung der Zunge gegenüber dem Kopf. Die die Zungenspitze aufnehmende Zungenglocke ist für die vollständige Lagedefinition der Zunge im Mund- und Rachenraum zumindest dann ausreichend, wenn die Zungenmuskulatur entspannt ist, weil dann die Lage der Zunge im Wesentlichen vollständig durch den Ort der Zungenspitze festgelegt wird.
  • Dabei bedeutet der Begriff "Zungenspitze" hier alles das, was von der Zungenglocke der neuen Vorrichtung aufgenommen wird. Diese weist typischerweise eine Tiefe von 10 bis 40 mm auf, wobei sie an die anatomische Form der Zungenspitze angepasst ist. Dies kann bedeuten, dass für unterschiedliche Patienten unterschiedlich große Zungenglocken vorgesehen werden. Allerdings ist keine präzise Anpassung an die Zunge des jeweiligen Patienten erforderlich, so dass mit beispielsweise drei Größen sehr kleine Zungen, so wie von Kindern, bis zu sehr großen Zungen, so wie bei sehr großen Erwachsenen, abgedeckt werden können.
  • In jedem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Zungenglocke aus einem weichelastischen Material ausgebildet ist, das sich der Zunge des jeweiligen Patienten anpasst und auch nicht auf irgendwelche Schleimhäute im Mund irritierend einwirkt. Geeignet ist beispielsweise Silikongummi, aus dem auch so genannte Schnuller und Saugaufsätze für Babytrinkflaschen gefertigt werden. Eine gewisse Formstabilität der Zungenglocke ist aber vorteilhaft, selbst wenn die Lokalisierung der Zunge im Wesentlichen durch die an der Zungenglocke befestigte Fixiereinrichtung bewirkt und nicht durch eine Deformation der Zungenglocke durch die Zunge in Frage gestellt wird.
  • Insbesondere dann, wenn die Zungenglocke eine relativ große Tiefe von im Falle eines normalen Erwachsenen beispielsweise mehr als 20 mm aufweist, kann die Saugglocke eine Aussparung zur Aufnahme eines Zungenbändchens aufweisen, das sonst an den Rand der Zungenglocke anschlagen und durch diesen verformt würde.
  • Ein wacher Patient, an dem beispielsweise eine Röntgenaufnahme durchgeführt wird, während derer sich die Zunge in einer definierten Lage im Mundraum befinden soll, kann seine Zunge selbst in die Zungenglocke einbringen und in dieser halten, wobei ihm der dichte Sitz der Zungenglocke auf der Zungenspitze nach Art einer Saugglocke behilflich ist. Hingegen sind bei bewusstlosen Patienten zusätzliche Maßnahmen sinnvoll, um die Zunge in der Zungenglocke zu halten. Hierzu kann beispielsweise ein Absaugkanal an die Zungenglocke angeschlossen sein, mit dem die Zungenspitze in die Absaugglocke durch Unterdruck eingesaugt und in dieser gehalten wird.
  • Der entsprechende Absaugkanal kann durch die Fixiereinrichtung hindurch aus dem Mundraum heraus nach außen verlaufen. Dort kann der Absaugkanal an eine Unterdruckquelle anschließbar sein. Eine solche Unterdruckquelle kann in die neue Vorrichtung integriert sein, indem der Absaugkanal in eine Absaugkammer mündet, in der ein Absaugkolben dichtend geführt ist. Durch Zurückziehen dieses Absaugkolbens kann ein Unterdruck hervorgerufen werden. Um diesen Unterdruck auch bei einer gewissen Leckage aufrecht zu erhalten, kann statt einer Verriegelung für den Absaugkolben eine Feder vorgesehen sein, die den Absaugkolben in Absaugrichtung beaufschlagt.
  • Die Fixiereinrichtung der neuen Vorrichtung weist eine an die Zungenglocke angesetzte Stange mit jeweils mindestens einer Vertiefung in ihrer Oberseite und ihrer Unterseite zur Ausrichtung von Zähnen des Ober- und Unterkiefers zueinander auf. Dabei können auch mehrere Vertiefungen in der Ober- und/oder Unterseite vorgesehen sein, und an der Stange kann eine den mehreren Vertiefungen zugeordnete Skalierung vorgesehen sein. Die Skalierung ermöglicht eine definierte und damit insbesondere auch wiederholbare Ausrichtung der Zähne des Ober- und Unterkiefers zueinander einerseits und der Zunge relativ zu den Zähnen des Ober- und Unterkiefers andererseits.
  • Insbesondere kann die Stange mit den Vertiefungen eine Gewindestange sein, wobei die Zähne an dem Ober- und Unterkiefer zu ihrer Ausrichtung in die Gewindegänge eingreifen können. Bei der neuen Vorrichtung bewirkt die auf der Zungenspitze anzuordnende Zungenglocke, dass die Stange mit den Vertiefungen zur Ausrichtung der Zähne des Ober- bzw. Unterkiefers quasi automatisch waagerecht, d. h. in der Bissebene verlaufend angeordnet ist und nicht um eine horizontale Querachse verkippt.
  • Wenn die Stange mit den Vertiefungen eine Gewindestange ist, kann ein Fixierelement der Fixiereinrichtung der neuen Vorrichtung auf die Gewindestange aufgeschraubt sein. Ein solches Fixierelement kann beispielsweise zur Anbringung von Befestigungsbändern zur Befestigung der neuen Vorrichtung am Kopf des jeweiligen Patienten aufweisen. Solche Befestigungsbänder können beispielsweise um den Hinterkopf des Patienten herum verlaufen, wenn die Zunge bei einem Intensivpatienten vor einem Zurückfallen in den Rachenraum bewahrt werden soll. Um dabei ein Zurückfallen der Zunge mit der neuen Vorrichtung in den Rachenraum zu verhindern, können an der neuen Vorrichtung plattenförmige Fixierelemente mit hinreichend großem Durchmesser vorgesehen sein, die ein ungewolltes Eintreten von anderen Teilen der Vorrichtung als der Zungenglocke in den Mundraum verhindern.
  • Von der Zungenglocke aus gesehen können auch ein kleineres und ein größeres plattenförmiges Fixierelement in einem verstellbaren Abstand hintereinander vorgesehen sein, um eine vollständig definierte Position für die Zähne am Ober- und Unterkiefer eines Patienten vorzugeben. Hierdurch wird es ermöglicht, den Unterkiefer und die Zunge eines Patienten exakt gegenüber dem Oberkiefer des Patienten auszurichten, um beispielsweise den Erfolg von Eingriffen im Bereich des Unterkiefers und/oder der Zunge zu überwachen. Bei derartigen Eingriffen kann es sich um chirurgische aber auch um andere therapeutische Maßnahmen handeln.
  • Die neue Vorrichtung kann weiterhin ein Fixierelement zum Anschluss an andere zum Kopf hin auszurichtende Teile eines bildgebenden Systems aufweisen, um den gesamten Kopf in einer definierten Relativlage beispielsweise zu einer Röntgenstrahlenquelle und einem Röntgenfilm anzuordnen. Dabei kann es vorgesehen sein, dass der Patient die eingestellte Vorrichtung für spätere weitere Aufnahmen mit nach Hause nimmt. Ansonsten wird die neue Vorrichtung in der Regel als Einwegartikel konfektioniert sein, obwohl sie grundsätzlich auch mehrfach verwendbar ist.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen weiter erläutert und beschrieben.
  • 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der neuen Vorrichtung.
  • 2 zeigt eine Rückansicht der Vorrichtung gemäß 1 mit Blickrichtung auf deren Zungenglocke.
  • 3 zeigt ein erstes Fixierelement der Vorrichtung gemäß den 1 und 2.
  • 4 zeigt eine zweites Fixierelement der Vorrichtung gemäß den 1 und 2; und
  • 5 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der neuen Vorrichtung.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Vorrichtung dient zum Lokalisieren einer Zunge im Mund- und Rachenraum eines Patienten, der hier nicht wiedergegeben ist. Die Vorrichtung 1 weist eine Zungenglocke 2 zur Aufnahme einer Zungenspitze der jeweiligen Zunge auf. An der Zungenglocke ist eine Fixiereinrichtung 3 befestigt, um die Zungenglocke 2 und damit die darin befindliche Zungenspitze bzw. die gesamte Zunge bezüglich ihrer Ortslage festzulegen. Die Zungenglocke 2 besteht aus einem weichelastischen Material 4 und ist in ihrer Form grob an die anatomische Gestalt einer Zungenspitze angepasst. Für Patienten mit unterschiedlich großen Zungen können unterschiedlich große Zungenglocken 2 vorgesehen werden. Eine Gewindestange 5 der Befestigungseinrichtung 3 ist vorne an die Zungenglocke 2 angesetzt. Auf der Gewindestange 5 sind verschiedene Fixierelemente 6 bis 8 angeordnet, d. h. auf diese aufgeschraubt und damit lageverschieblich. Das Fixierelement 6 liegt dabei der Zungenglocke 2 am nächsten und ist dazu gedacht, von der Zungenglocke 2 aus gesehen vor den Zähnen des jeweiligen Patienten zur Anordnung zu kommen. Das plattenförmige Fixierelement 6 weist dabei die in 3 wiedergegebenen Umrisse auf, d. h., es ist in der Horizontalen größer ausgedehnt als in der Vertikalen, um vor den Zähnen im Mundraum Platz zu finden. Das Fixierelement 7 liegt von der Zungenglocke 2 aus gesehen hinter dem Fixierelement 6. Es ist wie das Fixierelement 6 plattenförmig und zur Anordnung vor den Zähnen des jeweiligen Patienten vorgesehen, so dass diese Zähne zwischen den Fixierelementen 6 und 7 liegen. Wie 4 zeigt, in der das Fixierelement 7 separat dargestellt ist, weist das Fixierelement 7 Aussparungen 9 auf, die zur Befestigung von Haltebändern verwendet werden können, um die Vorrichtung 1 mit den Haltebändern am Kopf des jeweiligen Patienten zu fixieren. Im Übrigen lässt 4 erkennen, dass die Abmessungen des Fixierelements 7 größer als diejenigen des Fixierelements 6 gemäß 3 sind. Dies bezieht sich insbesondere auf die vertikale Erstreckung. Hierdurch wird verhindert, dass das Fixierelement 7 ungewollt in den Mundraum des jeweiligen Patienten eintritt. Das Fixierelement 8 auf der Gewindestange 5 dient zum Anschluss der Vorrichtung 1 an einen Adapter 10 beispielsweise einer Röntgeneinrichtung, wobei das Fixierelement 8 mit einer Schraube 11 an den Adapter 10 angeschraubt ist. Die Röntgeneinrichtung kann neben der Vorrichtung 1 weitere Vorrichtungen zur Lokalisierung bzw. Fixierung von Körperteilen des jeweiligen Patienten oder zur Lokalisierung bzw. Fixierung der Vorrichtungen an Körperteilen des jeweiligen Patienten aufweisen. Der Patient muss zur Lokalisierung seiner Zunge nur die Zungenspitze in die Zungenglocke 2 einführen und dort belassen. Die Zungenspitze wird in der Zungenglocke 2 auch bis zu einem gewissen Grad nach Art einer Saugglocke gehalten, so dass die Position der Zungenspitze in der Zungenglocke 2 normalerweise nicht ungewollt verloren geht. Darüber hinaus richtet die Vorrichtung 1 auch den Unterkiefer und Oberkiefer des jeweiligen Patienten zueinander aus, wenn die Zähne des Unter- und Oberkiefers zwischen die Fixierelemente 6 und 7 gebracht werden. Sie können auch in ganz bestimmte Gewindegänge der Gewindestange 5 eingreifen und so sehr präzise zur Ausrichtung des Unterkiefers zu dem jeweiligen Oberkiefer genutzt werden.
  • Die in 5 dargestellte Ausführungsform der neuen Vorrichtung 1 dient nicht zur Fixierung der Zunge bzw. Ausrichtung des Unterkiefers zum Oberkiefer bei irgendwelchen bildgebenden Verfahren, sondern zur Lokalisierung der Zunge bei bewusstlosen Patienten, beispielsweise Intensivpatienten. Bei diesen besteht die Gefahr, dass sie unbewusst auf ihre Zunge beißen und diese ernsthaft verletzen oder dass die Zunge in den Rachenraum zurückfällt und dabei die Atemwege versperrt. Die Vorrichtung 1 kann dies verhindern, indem sie die Zungenspitze und damit die gesamte Zunge vor den Zähnen des jeweiligen Patienten im Mundraum lokalisiert. Da ein bewußtloser Patient die Zungenspitze typischerweise nicht mehr selbst in der Zungenglocke 2 halten kann, kann diese bei der Vorrichtung 1 gemäß 5 dort durch einen Unterdruck gehalten werden. Hierzu ist ein Absaugkanal 13 vorgesehen, der durch die Gewindestange 5 führt und in die Absaugglocke 2 einmündet. An dem der Zungenglocke 2 gegenüberliegende Ende der Gewindestange 5 mündet der Absaugkanal 2 in einen Absaugstutzen 14, auf den ein Schlauch zum Verbinden des Absaugkanals mit einer Unterdruckquelle aufgesteckt werden kann. Er kann aber auch an eine Absaugkammer angeschlossen werden, in der ein federbelasteter Absaugkolben einen Unterdruck aufrecht erhält, ohne dass eine aufwändige externe Unterdruckquelle erforderlich ist. Bei der Verwendung der Vorrichtung 1 gemäß 5 werden typischerweise die Ausnehmungen 9 in dem Fixierelement 7 gemäß 4 genutzt, um Befestigungsbänder anzubringen, mit denen die Vorrichtung 1 am Kopf des jeweiligen Patienten fixiert wird. Dabei kann das Fixierelement 6 hier ebenfalls vor bzw. von der Zungenglocke 2 aus gesehen jenseits der Zähne des jeweiligen Patienten angeordnet werden, so dass das Fixierelement 7 mit Abstand vor den Zähnen und damit vor den Lippen des jeweiligen Patienten liegt. 5 zeigt weiterhin eine Aussparung 15 im unteren Bereich der Zungenglocke 2, die zur Aufnahme eines Zungenbändchens der Zunge des jeweiligen Patienten vorgesehen ist, um den Patienten durch die Vorrichtung 1 möglichst wenig zu beeinträchtigen. Eine solche Aussparung 15 ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Zungenglocke 2 vergleichsweise tief ist, also beispielsweise mehr als 20 mm, um die Zungenspitze auch ohne das Aufbringen eines größeren Unterdrucks zuverlässig zu halten.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Zungenglocke
    3
    Fixiereinrichtung
    4
    Weichelastisches Material
    5
    Gewindestange
    6
    Fixierelement
    7
    Fixierelement
    8
    Fixierelement
    9
    Ausnehmung
    10
    Adapter
    11
    Schraube
    13
    Absaugkanal
    14
    Stutzen
    15
    Aussparung

Claims (16)

  1. Vorrichtung zur Festlegung des Ortes einer Zunge bezüglich eines Unter- und/oder Oberkiefers eines Kopfes, wobei die Vorrichtung eine Zungenglocke zur Aufnahme einer Zungenspitze der Zunge und eine an der Zungenglocke befestigte Fixiereinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung eine vorne an die Zungenglocke angesetzte Stange mit jeweils mindestens einer Vertiefung an ihrer Oberseite und ihrer Unterseite zur Ausrichtung von Zähnen des Unter- und Oberkiefers aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungenglocke an die anatomische Form der Zungenspitze angepasst ist und eine Tiefe von 10 bis 40 mm aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungenglocke aus einem weichelastischen Material ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wandung der Zungenglocke eine Aussparung zur Aufnahme eines Zungenbändchens der Zunge aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Absaugkanal an die Zungenglocke angeschlossen ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Absaugkanal durch die Fixiereinrichtung hindurch verläuft.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Absaugkanal in eine Absaugkammer mündet, in der ein Absaugkolben dichtend geführt ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Absaugkolben in Absaugrichtung beaufschlagende Feder vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die an die Zungenglocke angesetzte Stange an ihrer Oberseite und/oder ihrer Unterseite mehrere Vertiefungen zur Ausrichtung der Zähne des Unter- und/oder Oberkiefers aufweist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stange eine den mehreren Vertiefungen zugeordnete Skalierung vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange mit den Vertiefungen eine Gewindestange ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fixierelement auf die Gewindestange aufgeschraubt ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fixierelement der Fixiereinrichtung Befestigungsbänder zur Befestigung der Vorrichtung am Kopf aufweist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass von der Zungenglocke aus gesehen ein kleineres und ein größeres plattenförmiges Fixierelement in einem Abstand hintereinander vorgesehen sind.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Fixierelement der Fixiereinrichtung einen Anschlag für Zähne des Unter- und Oberkiefers ausbildet.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fixierelement der Fixiereinrichtung zum Anschluss der Vorrichtung an andere zum Kopf hin auszurichtende Teile eines bildgebenden Systems vorgesehen ist.
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