Überraschenderweise
wurden nunmehr gefunden, dass bestimmte kationische Azacyanin-Farbstoffe Färbungen
bis in den blauen und blaugrünen
Bereich ermöglichen
und je nach Substitutionsmuster oxidationsstabil sind und damit
auch in oxidativen Färbesystemen
eingesetzt werden können.
Gegenstand
der vorliegenden Anmeldung ist daher die Verwendung von kationischen
Azacyaninfarbstoffen der allgemeinen Formel (Ia) oder (Ib) zur Färbung von
Keratinfasern, wobei die kationischen Azacyaninfarbstoffe der Formel
(Ia) oder (Ib) sowohl in (a) nicht-oxidativen Färbemitteln als auch (b) Mitteln
zum gleichzeitigen Aufhellen und Färben von Fasern, welche neben
dem Farbstoff der Formel (Ia) oder (Ib) ein Oxidationsmittel enthalten,
als auch (c) oxidativen Färbemitteln,
welche neben dem kationischen Azacyaninfarbstoff der allgemeinen
Formel (Ia) oder (Ib) mindestens eine Oxidationsfarbstoffvorstufe
enthalten, verwendet werden können;
wobei
A, B und Z für
die zur Bildung eines aromatischen carbozyklischen oder heterozyklischen
(Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel, wobei neben dem schon vorhandenen
tertiären
oder quaternären
Stickstoff noch bis zu zwei weitere Heteroatome enthalten sein können) 5-
oder 6-Ringes erforderliche Gruppe steht, an den mit oder ohne strukturelle
Einbeziehung von R1 bzw. R2 weitere carbozyklische oder heterozyklische
5- oder 6-Ringe annelliert sein können und sich der tertiäre oder
quaternäre
Stickstoff sowohl im direkt an die Azabrücke anschließenden Ring,
als auch in einem annellierten Ring befinden kann; ausserdem kann
der tertiäre
bzw. quaternäre
Stickstoff im Molekülteil
Z entsprechend der allgemeinen Formel (Ib) auch extrazyklisch sein;
R1
und R2 unabhängig
voneinander gleich oder verschieden sein können und eine substituierte
oder unsubstituierte, gesättigte
oder ungesättigte
(C1-C10)-Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe
oder eine substituierte oder unsubstituierte Benzylgruppe darstellen,
oder als Glied eines annelierten carbozyklischen oder heterozyklischen
5- oder 6-Ring fungieren; und An
– ein
Anion ist;
unter der Bedingung, dass durch A kein Indolizin
gebildet wird, das in Position 1 mit der Azabrücke verknüpft ist.
Als
Reste R1 und R2 können
beispielsweise eine mit einer oder mehreren Alkoxygruppen, Hydroxygruppen,
Carbonsäureamidgruppen,
Dialkylaminogruppen, Alkylaminogruppen, Carbonsäureestergruppen, Carbonsäuregruppen
oder Sulfonsäuregruppen
substituierte (C1-C10)-Alkylgruppe;
eine unsubstituierte Benzylgruppe; eine mit einer oder mehreren
Alkylgruppen, Alkoxygruppen, Alkoxyalkylgruppen, Hydroxygruppen, Hydroxyalkylgruppen,
Carbonsäureamidgruppen,
Dialkylaminogruppen, Carbonsäureestergruppen,
Alkylcarbonsäureestergruppen,
Carbonsäuregruppen,
Alkylcarbonsäuregruppen,
Sulfonsäuregruppen
oder Halogenatomen (F, Cl, Br, J) substituierte Benzylgruppe; oder
ein sechsgliedriger oder fünfgliedriger
aromatischer carbozyklischer oder heterozyklischer (Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel) Ring, der unsubstituiert oder mit einer oder
mehreren Alkylgruppen, Alkoxygruppen, Alkoxyalkylgruppen, Hydroxygruppen,
Hydroxyalkylgruppen, Carbonsäureamidgruppen,
Dialkylaminogruppen, Carbonsäureestergruppen,
Alkylcarbonsäureestergruppen, Carbonsäuregruppen,
Alkylcarbonsäuregruppen,
Sulfonsäuregruppen
oder Halogenatomen (F, Cl, Br, J) substituiert sein kann, genannt
werden.
Als
Anion An- können
beispielsweise organische oder anorganische Säure-Anionen, wie zum Beispiel Halogenide
(Chlorid, Bromid, Jodid), Sulfate, Acetate, Formiat, Propionat,
Lactate, Perchlorat, Hexafluorophosphat, Tetrafluoroborat oder Tetraphenylborat
genannt werden.
Allen
Strukturen, der allgemeinen Formel (Ia) oder (Ib) ist gemeinsam,
dass sich in den beiden mesomeren Strukturen der kationisch geladene
Stickstoff immer auf der selben Seite der Azabrücke befindet wie die Doppelbindung
der Azabrücke.
A
und B repräsentieren
die für
die Bildung des jeweiligen carbozyklischen oder heterozyklischen
Ringsystems erforderlichen C-, N-, O- oder S-Atome.
Das
links der Azabrücke
befindliche Ringsystem der 1. mesomeren Struktur von Formel (Ia)
oder (Ib) besitzt vorzugsweise die folgende Struktur (mit D gleich
dem restlichen Molekülteil)
Das
vorstehend mit D bezeichnete auf der rechten Seite der Azabrücke der
1. mesomeren Grenzstruktur der Formel (Ia) oder (Ib) befindliche
Ringsystem besitzt vorzugsweise die folgende Struktur:
In
den vorgenannten Formeln (AI) bis (BXXXVI) haben die Reste R3 bis
R6' die folgende
Bedeutung:
R3 bzw. R3' können gleich
oder verschieden sein und sind unabhängig voneinander gleich Wasserstoff,
einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Alkoxyalkylgruppe,
einer Hydroxygruppe, einer Hydroxyalkylgruppe, einer Alkylcarbonsäureamidgruppe,
einer Aminogruppe, einer Alkylaminogruppe, einer Dialkylaminogruppe,
einer Carbonsäureestergruppe,
einer Alkylcarbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe,
einer Alkylcarbonsäuregruppe,
einer Sulfonsäuregruppe,
einer Alkylsulfonsäuregruppe,
einer Nitrogruppe oder einem Halogenatom (F, Cl, Br, J);
R4
bzw. R4' können gleich
oder verschieden sein und sind unabhängig voneinander gleich Wasserstoff,
einer unverzweigten oder verzweigten (C1-C10)-Alkylgruppe, die unsubstituiert
oder mit einer Alkoxygruppe, einer Hydroxygruppe, einer Carbonsäureamidgruppe,
einer Dialkylaminogruppe, einer Alkylaminogruppe, einer Carbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe
oder einer Sulfonsäuregruppe
substituiert sein kann, einer unsubstituierten Benzylgruppe, einer
mit einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Alkoxyalkylgruppe,
einer Hydroxygruppe, einer Hydroxyalkylgruppe, einer Carbonsäureamidgruppe,
einer Dialkylaminogruppe, einer Carbonsäureestergruppe, einer Alkylcarbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe,
einer Alkylcarbonsäuregruppe,
einer Sulfonsäuregruppe
oder einem Halogenatom (F, Cl, Br, J) substituierten Benzylgruppe,
einer Hydroxygruppe, einer Aminogruppe, einer Alkoxygruppe, einer
substituiertes Phenyloxygruppe, einer Dialkylaminogruppe, einer
substituierten Benzylaminogruppe, einer substituierten Phenylaminogruppe,
einer Alkylaminogruppe oder einem sechsgliedrigen oder fünfgliedrigen
aromatischen carbozyklischen oder heterozyklischen (Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel) Ring, der unsubstituiert oder mit einer
Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Alkoxyalkylgruppe, einer
Hydroxygruppe, einer Hydroxyalkylgruppe, einer Carbonsäureamidgruppe,
einer Dialkylamingruppe, einer Carbonsäureestergruppe, einer Alkylcarbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe,
einer Alkylcarbonsäuregruppe,
einer Sulfonsäuregruppe
oder einem Halogenatom (F, Cl, Br, J) substituiert sein kann;
R5
bzw. R5' können gleich
oder verschieden sein und sind unabhängig voneinander gleich einer
unverzweigten oder verzweigten (C1-C10)-Alkylgruppe, die unsubstituiert oder
mit einer Alkoxygruppe, einer Hydroxygruppe, einer Carbonsäureamidgruppe,
einer Dialkylaminogruppe, einer Alkylaminogruppe, einer Carbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe
oder einer Sulfonsäuregruppe
substituiert sein kann, einer unsubstituierten Benzylgruppe, einer
mit einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Alkoxyalkylgruppe,
einer Hydroxygruppe, einer Hydroxyalkylgruppe, einer Carbonsäureamidgruppe,
einer Dialkylaminogruppe, einer Carbonsäureestergruppe, einer Alkylcarbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe,
einer Alkylcarbonsäuregruppe,
einer Sulfonsäuregruppe
oder einem Halogenatom (F, Cl, Br, J) substituierten Benzylgruppe,
oder einem sechsgliedrigen oder fünfgliedrigen aromatischen carbozyklischen
Ring, der unsubstituiert oder mit einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe,
einer Alkoxyalkylgruppe, einer Hydroxy gruppe, einer Hydroxyalkylgruppe,
einer Carbonsäureamidgruppe,
einer Dialkylaminogruppe, einer Carbonsäureestergruppe, einer Alkylcarbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe,
einer Alkylcarbonsäuregruppe,
einer Sulfonsäuregruppe
oder einem Halogenatom (F, Cl, Br, J) substituiert sein kann;
R6
bzw. R6' können gleich
oder verschieden sein und sind unabhängig voneinander gleich einer
unverzweigten oder verzweigten (C1-C10)-Alkylgruppe, die unsubstituiert oder
mit einer Alkoxygruppe, einer Hydroxygruppe, einer Carbonsäureamidgruppe,
einer Dialkylaminogruppe, einer Alkylaminogruppe, einer Carbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe
oder einer Sulfonsäuregruppe
substituiert sein kann, einer unsubstituierten Benzylgruppe, einer
mit einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Alkoxyalkylgruppe,
einer Hydroxygruppe, einer Hydroxyalkylgruppe, einer Carbonsäureamidgruppe,
einer Dialkylaminogruppe, einer Carbonsäureestergruppe, einer Alkylcarbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe,
einer Alkylcarbonsäuregruppe,
einer Sulfonsäuregruppe
oder einem Halogenatom (F, Cl, Br, J) substituierten Benzylgruppe,
oder einem sechsgliedrigen oder fünfgliedrigen aromatischen carbozyklischen
oder heterozyklischen (Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel) Ring,
der unsubstituiert oder mit einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe,
einer Alkoxyalkylgruppe, einer Hydroxygruppe, einer Hydroxyalkylgruppe,
einer Carbonsäureamidgruppe,
einer Dialkylaminogruppe, einer Carbonsäureestergruppe, einer Alkylcarbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe,
einer Alkylcarbonsäuregruppe,
einer Sulfonsäuregruppe
oder einem Halogenatom (F, Cl, Br, J) substituiert sein kann.
Die
symmetrischen und unsymmetrischen Azacyanine, bei denen die beiden
am N-Atom sitzenden Ringsysteme identisch bzw. verschieden sind,
lassen sich beispielsweise nach der Methode von M. Rosetti, P. Stipa,
R. Petrucci und L. Greci, Journal of Chemical Research, Synopsis,
1634-1644, (1999) herstellen. Eine mit Benzylchlorid aktivierte
Nitrosoverbindung (beispielsweise 1-Methyl-2-phenyl-3-nitrosoindol)
wird mit einem Nukleophil symmetrisch (hier 1-Methyl-2-phenyl-indol)
oder unsymmetrisch (beispielsweise mit 2-Phenyl-3-methyl-indolizin)
zum Farbstoff umgesetzt. Die erfindungsgemäßen Farbstoffe lassen sich
auch nach anderen Methoden, beispielsweise der oxidativen Kupplung
von Aminen (z. B. 4,5-Diaminopyrazolderivate) mit sich selbst oder
mit Nukleophilen (z. B. 1-Methyl-2-phenyl-indol) herstellen.
Symmetrische
erfindungsgemäße Farbstoffe
können
beispielsweise folgende mesomere Grenztrukturen (II) aufweisen,
Die
Verbindung der Formel (II) weist eine blaue Eigenfarbe auf.
Im
nachfolgenden Text wird der Einfachheit halber nur die linke der
beiden mesomeren Strukturen zur Beschreibung der Verbindungen verwendet.
Die
nachfolgende Verbindung der Formel (III) ist ein Beispiel eines
erfindungsgemäßen unsymmetrischen
Farbstoffs.
Je
nach Substitutionsmuster der Farbstoffe der Formel (Ia) oder (Ib)
können
diese auch in Gegenwart von Wasserstoffperoxid/Alkalisierungsmittel
und sogar Persulfaten eingesetzt werden. Beispielsweise ergibt Verbindung
(III) bei einem pH-Wert von 3 bis 9 (pH-Wert eingestellt mit Ammoniak,
mit oder ohne Zusatz von Wasserstoffperoxid) auf gebleichten Haaren
eine rostrote Ausfärbung.
Als
weitere erfindungsgemäße Farbstoffe
sind beispielsweise zu nennen:
1-Methyl-3-[(1-methyl-2-phenyl-3-indolizinyl)imino]-2-phenyl-3H-indolizinium-perchlorat
1-Methyl-3-[(1-methyl-2-phenyl-3-indolizinyl)imino]-2-phenyl-3H-indolizinium-chlorid
1-Methyl-3-[(3-methyl-2-phenyl-1-indolizinyl)imino]-2-phenyl-3H-indolizinium-perchlorat
2-{[3-(4-Methoxyphenyl)-1-indolizinyl]imino}-1,3-dimethyl-2H-indolizinium-acetat
2-[(1,3-Dimethyl-2-indolizinyl)imino]-1,3-dimethyl-2H-indolizinium-chlorid
1,2-Dimethyl-3-[(2-phenyl-3-indolizinyl)imino]-3H-indolium-bromid
2-[(1,3-Dimethyl-1H-indol-2-yl)imino]-1,3-dimethyl-2H-indolizinium-chlorid
1,2-Dimethyl-3-[(1-methyl-1H-indazol-3-yl)imino]-3H-indolium-bromid
1,2-Dimethyl-3-[(2-methyl-2H-indazol-3-yl)imino]-3H-indolium-hydrogensulfat
1-Methyl-3-[(2-methyl-2H-indazol-3-yl)imino]-3H-indazol-1-ium-hydrogensulfat
1-Methyl-3-[(1-methyl-1H-indazol-3-yl)imino]-3H-indazol-1-ium-hydrogensulfat
1-[(1,2-Dimethyl-1H-indol-3-yl)imino]-2,3-dimethyl-1H-isoindolium-hydrogensulfat
3-{[5-(Dimethylamino)-1-methyl-1H-pyrazol-4-yl]imino}-1,2-dimethyl-3H-indolium-bromid
1-Methyl-2-[(1-methyl-1H-indol-2-yl)imino]-2H-indolium-hydrogensulfat
2-[(5-Methoxy-1-methyl-1H-benzimidazol-2-yl)imino]-1-methyl-2H-benzimidazol-1-ium-chlorid
2-[(1,3-Dimethyl-1H-indol-2-yl)imino]-1-methyl-2H-benzimidazol-1-ium-chlorid
2-[(1,2-Dimethyl-3-indolizinyl)imino]-1-methyl-2H-benzimidazol-1-ium-bromid
[(1,3-Dimethyl-2-indolizinyl)imino]-1-methyl-2H-benzimidazol-1-ium-chlorid
2-{[3-(4-Bromophenyl)-1-indolizinyl]imino}-1-methyl-2H-benzimidazol-1-ium-bromid
(2Z)-2-[(2-ethyl-3-methyl-2H-isoindol-1-yl)imino]-1-(4-fluorobenzyl)-2H-benzimidazol-1-ium
bromid
2-{[5-(Dimethylamino)-1-methyl-1H-pyrazol-4-yl]imino}-1-methyl-2H-benzimidazol-1-ium-bromid
5-(Dimethylamino)-4-{[5-(dimethylamino)-1-methyl-1H-pyrazol-4-yl]imino}-1-methyl-4H-pyrazol-1-ium-bromid
5-Anilino-4-[(5-anilino-1-isopropyl-1H-pyrazol-4-yl)imino]-1-isopropyl-4H-pyrazol-1-ium
hydrogensulfat
2,4-Dimethyl-3-[(1-methyl-2-phenyl-3-indolizinyl)imino]-3H-pyrrolo[3,2-b]pyridin-4-ium-chlorid
3-[(1,3-Dimethyl-1H-indazol-5-yl)imino]-1-methyl-2-phenyl-3H-indolizinium-chlorid
1,4-Dimethyl-3-[(3-methyl-2-phenyl-1-indolizinyl)imino]-2-oxo-2,3-dihydro-1H-pyrrolo[3,2-b]pyridin-4-ium-bromid
2-Methoxy-4-methyl-3-[(1-methyl-2-phenyl-3-indolizinyl)imino]-3H-pyrrolo[3,2-b]pyridin-4-ium-hydrogensulfat
3-{[4-(Dimethylamino)phenyl]imino}-1,2-dimethyl-3H-indolium-bromid
3-[(1,6-Dimethyl-2-oxo-2,6-dihydro-1H-pyrrolo[2,3-c]pyridin-3-yl)imino]-1,4-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-pyrrolo[3,2-b]pyridin-4-ium-bromid
Die
Farbstoffe der Formel (Ia) oder (Ib) werden in dem Färbemittel
in einer Gesamt-menge von 0,01 bis 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise
von 0,05 bis 10 Gewichtsprozent, verwendet.
Zur
Erweiterung der Farbpalette können
in dem erfindungsgemäßen Färbemittel
neben den Farbstoffen der allgemeinen Formel (Ia) oder (Ib) zusätzlich weitere
natürliche
oder synthetische nicht-oxidative Farbstoffe enthalten sein. Als
natürliche
Farbstoffe können
Pflanzenfarbstoffe wie zum Beispiel Henna oder Indigo genannt werden,
während
als synthetische nicht-oxidative Farbstoffe Azofarbstoffe, Triphenylmethanfarbstoffe,
Chinonfarbstoffe und insbesondere Nitrofarbstoffe, wie zum Beispiel
1,4-Bis[(2-hydroxyethyl)-amino]-2-nitrobenzol, 1-(2-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-[di(2-hydroxyethyl)-amino]-benzol,
(HC Blue No. 2), 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxyethyl)-amino]-6-nitrobenzol,
(HC Violet No. 1), 4-[Ethyl(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Blue No. 12), 4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-methoxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Blue
No. 11), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-4-[methyl-(2-hydroxy-ethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue No. 10), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-4-[ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Blue No. 9), 1-(3-Hydroxypropylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol, (HC
Violet No. 2), 1-Methylamino-4-[methyl-(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue No. 6), 2-((4-Amino-2-nitrophenyl)amino)-5-dimethyl-amino-benzoesäure (HC
Blue No. 13), 1-(2-Aminoethylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
4-(Di(2-hydroxyethyl)amino)-2-nitro-1-phenylamino-benzol, 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red
No. 7), 2-Amino-4,6-dinitro-phenol, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol (CI76070),
4-Amino-2-nitro-diphenylamin (HC Red No. 1), 1-Amino-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Red No. 13), 1-Amino-5-chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
4-Amino- 1-[(2-hydroxy-ethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red No. 3), 4-((2-Hydroxyethyl)-methylamino}-1-(methylamino)-2-nitrobenzol,
1-Amino-4-((2,3-dihydroxy-propyl)amino)-5-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(methylamino)-2-nitrobenzol, 4-Amino-2-nitro-1-((prop-2-en-1-yl)amino)-benzol,
4-Amino-3-nitrophenol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitrophenol, 4-[(2-Nitrophenyl)amino]phenol
(HC Orange No. 1), 1-[(2-Aminoethyl)amino]-4-(2-hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol (HC Orange
No. 2), 4-(2,3-Dihydroxypropoxy)-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
(HC Orange No. 3), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red No. 10), 5-Chlor-1,4-[di(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red No. 11), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,6-dinitro-phenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol,
2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol,
2,5-Diamino-6-nitropyndin, 6-Amino-3-((2-hydroxyethyl)amino)-2-nitropydin, 3-Amino-6-((2-hydroxyethyl)amino)-2-nitropyridin, 3-Amino-6-(ethylamino)-2-nitropyndin,
3-((2-Hydroxyethyl)amino)-6-(methylamino)-2-nitropyndin, 3-Amino-6-(methylamino)-2-nitropyridin, 6-(Ethylamino)-3-((2-hydroxyethyl)amino)-2-nitropyrdin,
1,2,3,4-Tetrahydro-6-nitrochinoxalin,7-Amino-3,4-dihydro-6-nitro-2H-1,4-benzoxazin (HC Red
No. 14).1,2-Diamino-4-nitrobenzol (CI76020), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol
(HC Yellow No. 5), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol, (HC
Yellow No. 4), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow
No. 2), 2-(Di(2-hydroxyethyl)amino)-5-nitrophenol,
2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol, 2-Amino-3-nitrophenol,
1-Amino-2-methyl-6-nitrobenzol, 1-(2-Hydroxyethoxy)3-methylamino-4-nitrobenzol,
2,3-(Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol,
2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol (HC Yellow No. 11), 3-[(2-Aminoethyl)amino]-1-methoxy-4-nitrobenzolhydrochlorid,
(HC Yellow No.9), 1-[(2-Ureidoethyl)amino]-4-nitrobenzol, 4-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol,
(HC Yellow No. 6), 1-Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol
(HC Yellow No. 10), 1-Amino-4-((2-aminoethyl)amino)-5-methyl-2-nitrobenzol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol,
1-Chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol
(HC Yellow No. 12), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol,
(HC Yellow No. 13), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzonitril
(HC Yellow No. 14), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzamid (HC
Yellow No. 15), 3-((2-Hydroxyethyl)amino)4-methyl-1-nitrobenzol,
4-Chlor-3-((2-hydroxyethyl)amino)1-nitrobenzol, 2,4-Dinitro-1-hydroxy-naphthalin,
1,4-Di[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-9,10-anthrachinon, 1,4-Di[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(CI61545, Disperse Blue 23), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon
(CI61505, Disperse Blue No. 3), 2-[(2-Aminoethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(HC Orange No. 5), 1-Amino-4-hydroxy-9,10-anthrachinon (CI60710,
Disperse Red 15), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon, 7-Beta-D-glucopyranosyl-9,10-dihydro-1-methyl-9,10-dioxo-3,5,6,8-tetrahydroxy-2-anthracencarbonsäure (CI75470,
Natural Red 4), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon
(HC Blue No. 8), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-9,10-anthrachinon (HC
Red No. 8), 1,4-Diamino-2-methoxy-9,10-anthrachinon (CI62015, Disperse
Red No. 11, Solvent Violet No. 26), 1,4-Dihydroxy-5,8-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(CI62500, Disperse Blue No. 7, Solvent Blue No. 69), 1,4-Diamino-9,10-anthrachinon
(CI61100, Disperse Violet No. 1), 1-Amino-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon (CI61105,
Disperse Violet No. 4, Solvent Violet No. 12), 2-Hydroxy-3-methoxy-1,4-naphthochinon,
2,5-Dihydroxy-1,4-naphthochinon, 2-Hydroxy-3-methyl-1,4-naphthochinon,
N-(6-((3-Chlor-4-(methylamino)phenyl)imino)-4-methyl-3-oxo-1,4-cyclohexadien-1-yl)harnstoff
(HC Red No. 9), 2-((4-(Di(2-hydroxyethyl) amino)phenyl)amino)-5-((2-hydroxyethyl)amino)-2,5-cyclohexadien-1,4-dion (HC Green No.
1), 5-Hydroxy-1,4-naphthochinon (CI75500, Natural Brown No. 7),
2-Hydroxy-1,4-naphthochinon (CI75480, Natural Orange No. 6), 1,2-Dihydro-2-(1,3-dihydro-3-oxo-2H-indol-2-yliden)-3H-indol-3-on
(CI73000), 1,3-Bis(dicyanomethylen)indan, 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methyl-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol
(CI11210, Disperse Red No. 17), 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol
(Disperse Black No. 9), 4-[(4-Aminophenyl)azo]-1-[di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methylbenzol,
(HC Yellow No. 7), 2,6-Diamino-3-[(pyridin-3-yl)azo]-pyridin, 2-((4-(Acetylamino)phenyl)azo)-4-methylphenol
(CI11855; Disperse Yellow No. 3) oder 2-((4-(Ethyl(2-hydroxyethyl)amino)-2-methylphenyl)azo)-5-nitro-1,3-thiazol
(CI111935; Disperse Blue No. 106) Desweiteren können zusätzlich auch weitere basische
(=kationische) Farbstoffe enthalten sein, beispielsweise 9-(Dimethylaminorbenzo[a]-phenoxazin-7-ium-chlorid
(CI51175; Basic Blue No. 6), Di[4-(diethylamino)phenyl][4-(ethylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(CI42595; Basic Blue No. 7), Di-(4-(dimethylamino)phenyl)-(4-(methyl-phenylamino)naphthalin-1-yl)carbenium-chlorid
(CI42563; Basic Blue No. 8), 3,7-Di(dimethylamino)phenothiazin-5-ium-chlorid
(CI52015; Basic Blue No. 9), Di[4-(dimethylamino)phenyl][4-(phenylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(CI44045; Basic Blue No. 26), 2-[(4-(Ethyl(2-hydroxyethyl)amino)phenyl)azo]-6-methoxy-3-methyl-benzothiazolium-methylsulfat
(CI11154; Basic Blue No. 41), Basic Blue No. 77, 8-Amino-2-brom-5-hydroxy-4-imino-6-[(3-(trimethylammonio)phenyl)-amino]-1(4H)-naphthalinon-chlorid
(CI56059; Basic Blue No. 99), Bis[4-(dimethylamino)phenyl][4-(methylamino)phenyl]carbenium-chlorid
(CI42535; Basic Violet No. 1), Tri(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid
(CI42520; Basic Violet No. 2), Tris[4-(dimethylamino)phenyl]-carbenium-chlond
(CI42555; Basic Violet No. 3), 2-(3,6-(Diethylamino)-dibenzopyranium-9-yl]-benzoesäure-chlorid (CI45170;
Basic Violet No. 10), Di(4-aminophenyl)(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid (CI42510;
Basic Violet No. 14), 1,3-Bis[(2,4-diamino-5-methylphenyl)azo]-3-methylbenzol
(CI21010; Basic Brown No. 4), 1-[(4-Aminophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphtholchlorid
(CI12250; Basic Brown No. 16), 3-[(4-Amino-2,5-dimethoxyphenyl)azo]-N,N,N-trimethylbenzolaminium-chlorid
(CI112605, Basic Orange No. 69), 1-[(4-Amino-2-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid
(Basic Brown No. 17), 1-[(4-Amino-3-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid
(CI12251; Basic Brown No. 17), 2-((4-Aminophenyl)azo)-1,3-dimethyl-1H-imidazol-3-ium-chlorid
(Basic Orange No. 31), 3,7-Diamino-2,8-dimethyl-5-phenylphenazinium-chlorid
(CI150240; Basic Red No. 2), 1,4-Dimethyl-5-[(4-(dimethylamino)phenyl)azo]-1,2,4-triazolium-chlorid
(CI11055; Basic Red No. 22), 1,3-Dimethyl-2-((4-dimethylamino)phenyl)azo-1H-imidazol-3-ium-chlorid
(Basic Red No. 51), 2-Hydroxy-1-[(2-methoxyphenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-naphthalin-chlorid
(CI12245; Basic Red No. 76), 2-[2-((2,4-Dimethoxyphenyl)amino)ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indol-1-ium-chlorid
(CI48055; Basic Yellow No. 11), 3-Methyl-1-phenyl-4-[(3-(trimethylammonio)phenyl)azo]-pyrazol-5-on-chlorid
(CI12719; Basic Yellow No. 57), Di[4-(dimethylamino)phenyl]iminomethanhydrochlorid
(CI41000; Basic Yellow No. 2), 1-Methyl-4-((methylphenylhydrazono)-methyl)-pyridinium-methylsulfat
(Basic Yellow No. 87), Bis[4-(diethylamino)-phenyl)phenylcarbenium-hydrogensulfat(1:1) (CI42040;
Basic Green No. 1), Di(4-(dimethylamino)phenyl)-phenylmethanol (CI42000;
Basic Green No. 4), 1-(2-Morpholiniumpropylamino)4-hydroxy-9,10-anthrachinon-methylsulfat,
1-[(3-(Dimethyl-propylaminium)propyl)amino]-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon-chlorid,
1,4-Dimethyl-5-[(4-(dimethylamino)phenyl)azo]-1,2,4-triazolium-chlorid
(C.I. 11055; Basic Red 22), 1-Methyl-4-{[methyl-(phenyl)hydrazono]methyl}pyridinium-chlorid
(Basic Yellow 87), 1-Methyl-4-{(E)-[methyl(4-methoxy-phenyl)hydrazono] methyl}pyridinium-chlorid,
1-Methyl-4-({methyl[4-methoxy-phenyl]hydrazono}methyl)pyridinium-methylsulfat
(Basic Yellow 91), 2-{[4-(Dimethylamino)phenyl]azo}-1,3-dimethyl-1H-imidazol-3-ium-chlorid
(Basic Red 51 ), 5-{[4-(Dimethylamino)-phenyl]azo}-1,2-dimethyl-1H-pyrazol-2-ium-chlorid, 1,3-Dimethyl-2-{[4-(methylamino)phenyl]azo}-1H-imidazol-3-ium-chlorid (Basic
Red 109), 2-[(4-Aminophenyl)azo]-1,3-dimethyl-1H-imidazol-3-ium-chlorid, 4-{[4-(dimethylamino)phenyl]azo}-1-methylpyridinium-chlorid
oder N,N-dimethyl-4-[(E)-(1-oxido-4-pyridinyl)diazenyl]anilin.
Je
nach verwendeter Farbträgermasse
können
in speziellen Fällen
auch mit den verwendeten kationischen Farbstoffen verträgliche anionische
(„saure") Farbstoffe zugesetzt
werden, wie beispielsweise 6-Hydroxy-5-[(4-sulfophenyl)azo]-2-naphthalinsulfonsäure-dinatriumsalz
(CI15985; Food Yellow No. 3; FD&C
Yellow No. 6), 2,4-Dinitro-1-naphthol-7-sulfonsäuredinatriumsalz (CI10316;
Acid Yellow No. 1; Food Yellow No. 1), 2-(Indan-1,3-dion-2-yl)chinolin-x,x-sulfonsäure (Gemisch
aus Mono- und Disulfonsäure)
(CI47005;D&C Yellow
No. 10; Food Yellow No. 13, Acid Yellow No. 3), 5-Hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-[(4-sulfophenyl)azo]pyrazol-3-carbonsäure-trinatriumsalz
(CI19140; Food Yellow No. 4; Acid Yellow No. 23), 9-(2-Carboxyphenyl)-6-hydroxy-3H-xanthen-3-on
(CI45350; Acid Yellow No. 73; D&C
Yellow No. 8), 4-((4-Amino-3-sulfophenyl)azo)benzolsulfonsäure-dinatriumsalz
(CI13015, Acid Yellow No. 9), 5-[(2,4-Dinitrophenyl)amino]-2-phenylamino-benzolsulfonsäure-natriumsalz
(CI10385; Acid Orange No. 3), 4-[(2,4-Dihydroxyphenyl)azo]benzolsulfonsäure-mononatriumsalz
(CI14270; Acid Orange No. 6), 4-[(2-Hydroxynaphth-1-yl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz
(CI15510; Acid Orange No. 7), 4-((2-Hydroxy-naphthalin-1-yl)azo)-3-methylbenzolsulfonsäure-natriumsalz
(CI15575; Acid Orange No. 8), 4-[(2,4-Dihydroxy-3-[(2,4-dimethylphenyl)azo]phenyl)azo]-benzolsulfonsäure natriumsalz
(CI20170; Acid Orange No. 24), 3',6'-Dihydroxy-4',5'-diiodospiro(isobenzofuran-1(3H)-9'-(9H)xanthen)-3-on
(CI45425, D&C
Orange No. 10), 4-Hydroxy-3-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-1-naphthalinsulfonsäure-dinatriumsalz
(CI14720; Acid Red No. 14), 4-Hydroxy-3-[(2-methoxyphenyl)azo]-1-naphthalinsulfonsäure-mononatriumsalz
(CI14710; Acid Red No. 4), 6-Hydroxy-5-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,4-naphthalindisulfonsäure-tinatriumsalz
(CI16255; Ponceau 4R; Acid Red No. 18), 3-Hydroxy-4-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäuretrinatriumsalz
(CI16185; Acid Red No. 27), 8-Amino-1-hydroxy-2-(phenylazo)-3,6-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(CI17200; Acid Red No. 33), 5-(Acetylamino)-4-hydroxy-3-[(2-methylphenyl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(CI18065; Acid Red No. 35), 2-(3-Hydroxy-2,4,5,7-tetraiod-dibenzopyran-6-on-9-yl)-benzoesäuredinatriumsalz (CI45430;Acid
Red No. 51), N-[6-(Diethylamino)-9-(2,4-disulfophenyl)-3H-xanthen-3-yliden]-N-ethylethanammonium-hydroxid,
inneres Salz, Natriumsalz (CI45100; Acid Red No. 52), 8-[(4-(Phenylazo)phenyl)azo]-7-naphthol-1,3-disulfonsäure-dinatriumsalz
(CI27290; Acid Red No. 73), 2',4',5',7'-Tetrabrom-3',6'-dihydroxyspiro[-isobenzofuran-1(3H),9'-[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(CI45380; Acid Red No. 87), 2',4',5',7'-Tetrabrom-4,5,6,7-tetrachlor-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(CI45410; Acid Red No. 92), 3',6'-Dihydroxy-4',5'-diiodospiro[isobenzofuran-1(3H),9'(9H)-xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(CI45425; Acid Red No. 95), 2-Hydroxy-3-((2-hydroxynaphth-1-yl)azo)-5-nitrobenzolsulfonsäure-mononatriumsalz
(CI15685; Acid Red No. 184), (2-Sulfophenyl)di[4-(ethyl((4-sulfophenyl)methyl)amino)phenyl]carbenium-dinatriumsalz,
betain (CI42090; Acid Blue No. 9; FD&C Blue No. 1), 3-Hydroxy-4-((4-methyl-2-sulfophenyl)azo)-2-naphthalincarbonsäure-dinatriumsalz
(CI15850; D&C
Red No. 6), 6-Hydroxy-5-((2-methoxy-5-methyl-4-sulfophenyl)azo)-2-naphthalinsulfonsäure-dinatriumsalz
(CI16035; FD&C Red
40), 1,4-Bis[(2-sulfo-4-methylphenyl)amino]-9,10-anthrachinon-dinatriumsalz
(CI 61570; Acid Green No. 25), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-(3,7-disulfo-2-hydroxynaphth-1-yl)
carbenium-inneres Salz, mononatriumsalz (CI44090; Food Green No.
4; Acid Green No. 50), Bis[4-(diethylamino)phenyl](2,4-disulfophenyl)carbenium-inneres
salz, Natriumsalz (2:1) (CI42045; Food Blue No. 3; Acid Blue No.
1), Bis[4-(diethylamino)phenyl](5-hydroxy-2,4-disulfophenyl)carbenium-inneres salz,
Calciumsalz (2:1) (CI42051; Acid Blue No. 3), 1-Amino-4-(cyclohexylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure-natriumsalz
(CI62045; Acid Blue No. 62), 3,3-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-4,5,6,7-tetrabrom-2,1(3h)-benzoxathiol-1,1-dioxid,
1-Amino-4-(phenylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure (CI62055;
Acid Blue No. 25), 2-(1,3-Dihydro-3-oxo-5-sulfo-2H-indol-2-yliden)-2,3-dihydro-3-oxo-1H-indol-5-sulfonsäure-dinatriumsalz
(CI73015; Acid Blue No. 74), 9-(2-Carboxyphenyl)-3-[(2-methylphenyl)amino]-6-[(2-methyl-4-sulfophenyl)amino]xanthylium-inneres
Salz, mononatriumsalz (CI45190; Acid Violet No. 9), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon-natriumsalz
(CI60730; D&C
Violet No. 2; Acid Violet No. 43), Bis[3-nitro-4-[(4-phenylamino)-3-sulfo-phenylamino]-phenyl]-sulfon
(CI10410; Acid Brown No. 13), 5-Amino-4-hydroxy-6-[(4-nitrophenyl)azo]-3-(phenylazo)-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(CI20470; Acid Black No. 1), 3-Hydroxy-4-[(2-hydroxynaphth-1-yl)azo]-7-nitro-1-naphthalin-sulfonsäure-chromkomplex
(3:2) (CI15711; Acid Black No. 52), 3-[(2,4-Dimethyl-5-sulfophenyl)azo]-4-hydroxy-1-naphthalinsulfonsäure-dinatriumsalz
(CI14700; Food Red No. 1; Ponceau SX; FD&C Red No. 4), 4-(Acetylamino)-5-hydroxy-6-[(7-sulfo-4-[(4-sulfophenyl)azo]naphth-1-yl)azo]-1,7-naphthalindisulfonsäuretetranatriumsalz
(CI28440; Food Black No. 1), 3-Hydroxy-4-(3-methyl-5- oxo-1-phenyl-4,5-dihydro-1H-pyrazol-4-ylazo)-naphthalin-1-sulfonsäurenatriumsalz, Chrom-Komplex
(Acid Red No. 195).
Der
Gesamtgehalt an zusätzlichen
natürlichen
und/oder synthetischen nicht-oxidativen Farbstoffen in dem erfindungsgemäßen Färbemittel
beträgt
etwa 0,01 bis 15 Gewichtsprozent, insbesondere etwa 0,1 bis 12 Gewichtsprozent.
Selbstverständlich können dem
erfindungsgemäßen Färbemittel
auch oxidative Farbstoffvorstufen, wie zum Beispiel Paraphenylendiamine,
Metaphenylendiamine, Aminophenole oder 4,5-Diaminopyrazole zugesetzt
werden.
Die
zusätzlichen
Entwicklersubstanzen und Kupplersubstanzen können in dem Färbemittel
jeweils in einer Gesamtmenge von etwa 0,01 bis 20 Gewichtsprozent,
vorzugsweise etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent und insbesondere 0,1
bis 5 Gewichtsprozent, enthalten sein.
Zur
Erhöhung
der Farbintensität
können
erforderlichenfalls die in kosmetischen Systemen üblichen Carrier
zugesetzt werden. Geeignete Verbindungen werden zum Beispiel in
der
DE-OS 196 18 595 beschrieben,
auf die hiermit ausdrücklich
Bezug genommen wird. Besonders geeignete Carrier sind zum Beispiel
Benzylalkohol, Vanillin und Isovanillin.
Die
vorstehend beschriebenen Farbstoffe werden zur Färbung in einer geeigneten Farbträgermasse appliziert.
Die
Zubereitungsform des erfindungsgemäßen Färbemittels kann beispielsweise
eine Lösung,
insbesondere eine wässrige
oder wässrig-alkoholische Lösung sein.
Die besonders bevorzugten Zubereitungsformen sind jedoch eine Creme,
ein Gel, eine Emulsion oder eine Pulver- bzw. eine Granulatzubereitung. Ihre Zusammensetzung
stellt eine Mischung der Farbstoffe mit den für solche Zubereitungen üblichen
Zusätzen dar.
Übliche Zusätze in Lösungen,
Cremes, Emulsionen, Gelen, Pulvern oder Granulaten sind zum Beispiel
Lösungsmittel
wie Wasser, niedere aliphatische Alkohole, beispielsweise Ethanol,
Propanol oder Isopropanol, Glycerin oder Glykole wie 1,2-Propylenglykol,
weiterhin Netzmittel oder Emulgatoren aus den Klassen der anionischen,
kationischen, amphoteren oder nichtionogenen oberflächenaktiven
Substanzen wie zum Beispiel Fettalkoholsulfate, oxethylierte Fettalkoholsulfate,
Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Alkyltrimethylammoniumsalze,
Alkylbetaine, oxethylierte Fettalkohole, oxethylierte Nonylphenole,
Fettsäurealkanolamide
und oxethylierte Fettsäureester
ferner Verdicker wie hohere Fettalkohole, Stärke, Cellulosederivate, Petrolatum, Paraffinöl, Zucker
und Fettsäuren,
sowie außerdem
Pflegestoffe wie kationische Harze, kationische, nicht-ionische,
anionische und amphotere Polymere, Lanolinderivate, Cholesterin,
Pantothensäure
und Betain. Die erwähnten
Bestandteile werden in den für
solche Zwecke üblichen
Mengen verwendet, zum Beispiel die Netzmittel und Emulgatoren in
Konzentrationen von etwa 0,1 bis 30 Gewichtsprozent, die Verdicker
in einer Menge von etwa 0,1 bis 30 Gewichts-prozent und die Pflegestoffe
in einer Konzentration von etwa 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent.
Darüber hinaus
können
in dem Färbemittel
noch weitere übliche
Zusatzstoffe, beispielsweise Antioxidantien wie Ascorbinsäure, Thioglykolsäure oder
Natriumsulfat, sowie Parfümöle, Penetrationsmittel,
Puffersysteme, Komplexbildner, Konservierungsstoffe, Netzmittel,
Emulgatoren, Verdicker, Verkapselungsmittel, Granulierungshilfsmittel
und Pflegestoffe enthalten sein.
Das
gebrauchsfertige erfindungsgemäße Färbemittel
kann unverdünnt
angewandt oder unmittelbar vor Gebrauch durch Mischen der die Farbstoffe
enthaltenden Farbträgermasse
mit Wasser, einem Pflegeprodukt oder mit einem Oxidationsmittel
hergestellt werden.
Als
Oxidationsmittel kommen hauptsächlich
Wasserstoffperoxid oder dessen Additionsverbindungen an Harnstoff,
Melamin, Natriumborat oder Natriumcarbonat in Form einer 1- bis
12prozentigen, vorzugsweise einer 3- bis 6prozentigen, wässrigen Lösung, in Betracht. Bei Mitteln
mit gleichzeitiger Aufhellung oder Bleichung können je nach verwendetem Farbstoff
der Formel (Ia) oder (Ib) zusätzlich
noch Persulfate, z. B. Ammonium-persulfat, Kaliumpersulfat oder
Natriumpersulfat, zugesetzt werden. Das Gewichtsverhältnis zwischen
Farbträgermasse
und Oxidationsmittel beträgt
hierbei vorzugsweise etwa 5:1 bis 1:3, insbesondere 1:1 bis 1:2.
Größere Mengen
an Oxidationsmittel werden vor allem bei höheren Konzentrationen an oxidativen Farbstoffvorstufen
im Färbemittel,
oder wenn gleichzeitig eine stärkere
Bleichung der Keratinfaser (insbesondere der Haare) beabsichtigt
ist, verwendet.
Der
pH-Wert des gebrauchsfertigen erfindungsgemäßen Färbemittels kann so eingestellt
werden, dass es unverdünnt
angewandt werden kann oder er stellt sich bei der Mischung der Farbträgermasse
mit einem Verdünnungsmittel
(Konditioner, Wasser, etc.) oder dem Oxidationsmittel auf einen
pH-Wert ein, der durch die pH-Werte der Farbträgermasse und des Verdünnungsmittels
beziehungsweise des Oxidationsmittels sowie durch das Mischungsverhältnis bestimmt
wird.
Das
gebrauchsfertige Mittel weist einen pH-Wert von 2 bis 11, vorzugsweise
einen pH-Wert von 5 bis 11, auf. Die Einstellung eines alkalischen
pH-Wertes erfolgt hierbei vorzugsweise mit Ammoniak, wobei jedoch auch
organische Amine, zum Beispiel 2-Amino-2-methyl-1-propanol, Tris(hydroxymethyl)amino-methan,
Monoethanolamin und Triethanolamin, oder Mischungen von organischen
Aminen und Ammoniak sowie anorganische Basen wie Natriumhydroxid
und Kaliumhydroxid Verwendung finden können. Bei zu hohen pH-Werten kann
mit anorganischen oder organischen Säuren, zum Beispiel Phosphorsäure, Essigsäure, Milchsäure, Ascorbinsäure, Zitronensäure oder
Weinsäure,
korrigiert werden.
Anschließend trägt man eine
für die
Färbebehandlung
ausreichende Menge, im allgemeinen etwa 60 bis 200 Gramm, pur oder
des Gemisches auf die Keratinfaser auf und läßt die Färbezubereitung bei etwa 15 bis
50 °C, vorzugsweise
30 bis 40 °C,
etwa 10 bis 45 Minuten lang, vorzugsweise 30 Minuten lang, auf die Keratinfaser
einwirken, spült
sodann die Keratinfaser mit Wasser aus und trocknet sie. Gegebenenfalls
wird im Anschluß an
diese Spülung
mit einem Shampoo gewaschen und eventuell mit einer schwachen organischen Säure, wie
zum Beispiel Zitronensäure
oder Weinsäure,
nachgespült.
Anschließend
wird die Keratinfaser getrocknet.
Das
Färbemittel
mit kationischen Azacyanin-Farbstoffen der Formel (Ia) oder (Ib)
ermöglicht
unter anderem eine einfache und schonende Färbung von unterschiedlich stark
geschädigter
Haare (beispielsweise Nachfärbungen
schon oxidativ gefärbter
Haarpartien), wobei auf die vorgeschädigten Haarpartien (zum Beispiel
die Haarspitzen) die Farbträgermasse
ohne Oxidationsmittel -pur oder gemischt mit einem sauren, neutralen
oder basischen wässrigen
Verdünnungsmittelaufgetragen
wird, während
auf die gering oder gar nicht vorgeschädigten Haarpartien (beispielsweise
den Haarnachwuchs) die mit dem Oxidationsmittel vermischte Farbträgermasse
aufgetragen wird. Die zur Verdünnung
eingesetzte wässrige
Komponente kann die oben genannten üblichen Zusätze für Lösungen, Cremes, Emulsionen
oder Gelen enthalten. Dieses Verfahren ermöglicht auf die Haarbeschaffenheit
abgestimmte Färbungen,
die sich durch einen haarschonenden Ausgleich zwischen Ansatz und
Spitzen auszeichnen, was bei der Verwendung von üblichen oxidativen Haarfärbemitteln nicht
möglich
ist, da zum Kuppeln der Farbstoffvorstufen immer ein Oxidationsmittel
benötigt
wird.
Das
erfindungsgemäße Färbemittel
zeichnet sich durch Färbungen
mit guter Farbintensität
und Leuchtkraft, einen guten Farbausgleich zwischen geschädigtem und
ungeschädigtem
Haar (wie zum Beispiel zwischen Haarspitzen und Haarnachwuchs),
guter Haltbarkeit, sehr guter Haarschonung sowie variablen Anwendungsmöglichkeiten
mit und ohne Oxidationsmittel aus.
Die
nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand näher erläutern, ohne ihn auf diese Beispiele
zu beschränken.