Überraschenderweise
wurden nunmehr gefunden, dass bestimmte kationische Azacyanin-Farbstoffe Färbungen
bis in den blauen und blaugrünen
Bereich ermöglichen
und je nach Substitutionsmuster oxidationsstabil sind und damit
auch in oxidativen Färbesystemen
eingesetzt werden können.
Gegenstand
der vorliegenden Anmeldung ist daher
- (a) ein
Mittel zum nicht-oxidativen Färben
von Fasern, vorzugsweise Keratinfasern und insbesondere menschlichen
Haaren, dadurch gekennzeichnet sind, dass es mindestens einen kationischen
Azacyaninfarbstoff der allgemeinen Formel (I) enthält;
- (b) ein Mittel zum gleichzeitigen Aufhellen und Färben von
Fasern, vorzugsweise Keratinfasern und insbesondere menschlichen
Haaren, das neben dem Farbstoff der Formel (I) ein Oxidationsmittel
enthält
und dadurch gekennzeichnet ist, dass es mindestens einen gegenüber Oxidationsmitteln
stabilen kationischen Azacyanin-Farbstoff der allgemeinen Formel
(I) enthält;
und
- (c) ein oxidatives Färbemittel
zur Färbung
von Fasern, vorzugsweise Keratinfasern und insbesondere menschlichen
Haaren auf der Basis mindestens einer Oxidationsfarbstoffvorstufe,
welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es mindestens einen gegenüber Oxidationsmitteln
stabilen kationischen Azacyanin-Farbstoff der allgemeinen Formel
(I) enthält; wobei A für die zur Bildung eines aromatischen
carbozyklischen oder heterozyklischen (Stickstoff, Sauerstoff oder
Schwefel, wobei neben dem Brückenstickstoff
noch bis zu zwei weitere Heteroatome enthalten sein können) 5-
oder 6-Ring erforderliche Gruppe steht;
R1' gleich einer unverzweigten oder verzweigten
(C1-C10)-Alkylkette, die mit einer oder mehreren Alkoxygruppen,
Hydroxygruppen, Carbonsäure-amidgruppen, Dialkylaminogruppen,
Alkylaminogruppen, Carbonsäure-estergruppen, Carbonsäuregruppen
oder Sulfonsäuregruppen
substituiert sein kann, einer unsubstituierten Benzylgruppe, einer
mit einer oder mehreren Alkylgruppen, Alkoxygruppen, Alkoxyalkylgruppen,
Hydroxygruppen, Hydroxyalkylgruppen, Carbonsäureamidgruppen, Dialkylamingruppen,
Carbonsäureestergruppen,
Alkylcarbonsäureestergruppen,
Carbonsäuregruppen,
Alkylcarbonsäuregruppen,
Sulfonsäuregruppen
oder Halogenatomen (F, Cl, Br, J) substituierten Benzylgruppe, oder
einem sechsgliedrigen oder fünfgliedrigen
aromatischen carbozyklischen oder heterozyklischen (Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel) Ring, der unsubstituiert oder mit einer
oder mehreren Alkylgruppen, Alkoxygruppen, Alkoxyalkylgruppen, Hydroxygruppen,
Hydroxyalkylgruppen, Carbonsäureamidgruppen,
Dialkylamingruppen, Carbonsäureestergruppen,
Alkylcarbonsäureestergruppen,
Carbonsäuregruppen,
Alkylcarbonsäuregruppen,
Sulfonsäuregruppen
oder Halogenatomen (F, Cl, Br, J) substituiert sein kann, ist;
R2' Wasserstoff, eine
Alkylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe, eine Alkoxyalkylgruppe, eine
Alkoxygruppe, ein Halogenatom (F, Cl, Br, J), oder einen sechsgliedrigen
oder fünfgliedrigen
aromatischen carbozyklischen oder heterozyklischen (Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel) Ring, der unsubstituiert oder mit einer Alkylgruppe,
einer Alkoxygruppe, einer Alkoxyalkylgruppe, einer Hydroxygruppe,
einer Hydroxyalkylgruppe, einer Alkylcarbonsäureamidgruppe, einer Dialkylaminogruppe,
einer Carbonsäureestergruppe,
einer Alkylcarbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe,
einer Alkylcarbonsäuregruppe,
einer Sulfonsäuregruppe,
einer Alkylsulfonsäuregruppe,
einer unsubstituierten oder substituierten Benzylgruppe oder einem
Halogenatom (F, Cl, Br, J), substituiert sein kann, darstellt; und
B
einen aromatischen Molekülteil
mit tertiärem
Stickstoff darstellt.
Als
geeignete Verbindungen der Formel (I) können beispielsweise die nachfolgenden
Verbindungen der Formeln (Ia) bis (Ie) genannt werden wobei die
Reste R1', R2' und B die vorgenannte
Bedeutung haben und R3' gleich
Wasserstoff, einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Alkoxyalkylgruppe,
einer Hydroxygruppe, einer Hydroxyalkylgruppe, einer Alkylcarbonsäureamidgruppe,
einer Aminogruppe, einer Alkylaminogruppe, einer Dialkylaminogruppe,
einer Carbonsäureestergruppe,
einer Alkylcarbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe,
einer Alkylcarbonsäuregruppe,
einer Sulfonsäuregruppe,
einer Alkylsulfonsäuregruppe oder
einem Halogenatom (F, Cl, Br, J) ist;
Als
Restgruppe B sind insbesondere substituierte Indole, Indazole, Indolizine,
Pyrrolo [1,2-a]pyrazine, Pyrrolo[2,1-b][1,3]thiazole, Pyrrolo[2,1-b][1,3]oxazole, Pyrrolo[1,2-a]imidazole,
Pyrazole, para-Phenylenamine, Imidazole, Pyrrole und- Pyrazolin-5-one
der Formeln (If) bis (Ir) geeignet;
wobei
die Reste R1 gleich einer unverzweigten oder verzweigten (C1-C10)-Alkylkette,
die mit einer oder mehreren Alkoxygruppen, Hydroxygruppen, Carbonsäure-amidgruppen,
Dialkylaminogruppen, Alkylaminogruppen, Carbonsäure-estergruppen, Carbonsäuregruppen
oder Sulfonsäuregruppen
substituiert sein kann, einer unsubstituierten Benzylgruppe, einer
mit einer oder mehreren Alkylgruppen, Alkoxygruppen, Alkoxyalkylgruppen,
Hydroxygruppen, Hydroxyalkylgruppen, Carbonsäureamidgruppen, Dialkylamingruppen,
Carbonsäureestergruppen,
Alkylcarbonsäureestergruppen,
Carbonsäuregruppen,
Alkylcarbonsäuregruppen,
Sulfonsäuregruppen
oder Halogenatomen (F, Cl, Br, J) substituierten Benzylgruppe, oder
einem sechsgliedrigen oder fünfgliedrigen
aromatischen carbozyklischen oder heterozyklischen (Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel) Ring, der unsubstituiert oder mit einer
oder mehreren Alkylgruppen, Alkoxygruppen, Alkoxyalkylgruppen, Hydroxygruppen,
Hydroxyalkylgruppen, Carbonsäureamidgruppen,
Dialkylamingruppen, Carbonsäureestergruppen,
Alkylcarbonsäureestergruppen,
Carbonsäuregruppen,
Alkylcarbonsäuregruppen,
Sulfonsäuregruppen oder
Halogenatomen (F, Cl, Br, J) substituiert sein kann, ist; und R2
Wasserstoff, eine Alkylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe, eine Alkoxyalkylgruppe,
eine Alkoxygruppe, ein Halogenatom (F, Cl, Br, J), oder einen sechsgliedrigen
oder fünfgliedrigen
aromatischen carbozyklischen oder heterozyklischen (Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel) Ring, der unsubstituiert oder mit einer
Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Alkoxyalkylgruppe, einer
Hydroxygruppe, einer Hydroxyalkylgruppe, einer Alkylcarbonsäureamidgruppe,
einer Dialkylaminogruppe, einer Carbonsäureestergruppe, einer Alkylcarbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe,
einer Alkylcarbonsäuregruppe,
einer Sulfonsäuregruppe,
einer Alkylsulfonsäuregruppe,
einer unsubstituierten oder substituierten Benzylgruppe oder einem
Halogenatom (F, Cl, Br, J), substituiert sein kann, bedeuten R3 gleich
Wasserstoff, einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Alkoxyalkylgruppe,
einer Hydroxygruppe, einer Hydroxyalkylgruppe, einer Alkylcarbonsäureamidgruppe,
einer Aminogruppe, einer Alkylaminogruppe, einer Dialkylaminogruppe,
einer Carbonsäureestergruppe,
einer Alkylcarbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe,
einer Alkylcarbonsäuregruppe,
einer Sulfonsäuregruppe,
einer Alkylsulfonsäuregruppe
oder einem Halogenatom (F, Cl, Br, J) ist;
die Reste R4, R5,
R6, R9, R11, R12, R15, R18, R20 und R21 unabhängig voneinander gleich einer
unverzweigten oder verzweigten (C1-C10)-Alkylkette, die unsubstituiert oder
mit einer Alkoxygruppe, einer Hydroxygruppe, einer Carbonsäureamidgruppe,
einer Dialkylaminogruppe, einer Alkylaminogruppe, einer Carbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe
oder einer Sulfonsäuregruppe
substituiert sein kann, einer unsubstituierten Benzylgruppe, einer
mit einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Alkoxyalkylgruppe,
einer Hydroxygruppe, einer Hydroxyalkylgruppe, einer Carbonsäureamidgruppe,
einer Dialkylaminogruppe, einer Carbonsäureestergruppe, einer Alkylcarbonsäureester gruppe,
einer Carbonsäuregruppe,
einer Alkylcarbonsäuregruppe,
einer Sulfonsäuregruppe
oder einem Halogenatom (F, Cl, Br, J) substituierten Benzylgruppe, oder
einem sechsgliedrigen oder fünfgliedrigen
aromatischen carbozyklischen oder heterozyklischen (Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel) Ring, der unsubstituiert oder mit einer
Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Alkoxyalkylgruppe, einer
Hydroxygruppe, einer Hydroxyalkylgruppe, einer Carbonsäureamidgruppe,
einer Dialkylaminogruppe, einer Carbonsäureestergruppe, einer Alkylcarbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe,
einer Alkylcarbonsäuregruppe,
einer Sulfonsäuregruppe
oder einem Halogenatom (F, Cl, Br, J) substituiert sein kann, sind;
und
R7, R8, R10, R13, R14, R16, R17, R19 und R22 unabhängig voneinander
gleich Wasserstoff, einer unverzweigten oder verzweigten (C1-C10)-Alkylkette,
die unsubstituiert oder mit einer Alkoxygruppe, einer Hydroxygruppe,
einer Carbonsäureamidgruppe,
einer Dialkylamingruppe, einer Alkylamingruppe, einer Carbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe
oder einer Sulfonsäuregruppe
substituiert sein kann, einer unsubstituierten Benzylgruppe, einer
mit einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Alkoxyalkylgruppe,
einer Hydroxygruppe, einer Hydroxyalkylgruppe, einer Carbonsäureamidgruppe,
einer Dialkylaminogruppe, einer Carbonsäureestergruppe, einer Alkylcarbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe,
einer Alkylcarbonsäuregruppe,
einer Sulfonsäuregruppe,
oder einem Halogenatom (F, Cl, Br, J) substituierten Benzylgruppe,
einer Hydroxygruppe, einer Aminogruppe, einer Alkoxygruppe, einer
substituiertes Phenyloxygruppe, einer Dialkylaminogruppe, einer
substituierten Benzylaminogruppe, einer substituierten Phenylaminogruppe,
einer Alkylaminogruppe oder einem sechsgliedrigen oder fünfgliedrigen
aromatischen carbozyklischen oder heterozyklischen (Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel) Ring, der unsubstituiert oder mit einer
Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer Alkoxyalkylgruppe, einer
Hydroxygruppe, einer Hydroxyalkylgruppe, einer Carbonsäureamidgruppe,
einer Dialkylamingruppe, einer Carbonsäureestergruppe, einer Alkylcarbonsäureestergruppe,
einer Carbonsäuregruppe,
einer Alkylcarbonsäuregruppe,
einer Sulfonsäuregruppe
oder einem Halogenatom (F, Cl, Br, J) substituiert sein kann, sind.
Die
symmetrischen Azacyanine, bei denen die beiden am N-Atom sitzenden
Ringsysteme identisch sind (z. B. Azacyanine der Formel (II)), lassen
sich nach der Methode Von F. W. Kröck und F. Kröhnke, Chem. Ber.
104, 1645–1654
(1971) herstellen. Man geht hierbei von einer aromatischen Stickstoffverbindung,
die in 2- Position eine alpha-Keto-Alkylkette trägt, z. B. 2-Acetylpyridin,
aus, die in Synthesstufe 1 unter alkalischen Bedingungen mit einem
aromatischen Aldehyd umgesetzt wird und dann in einer zweiten Stufe
in Gegenwart von Ammoniumacetat/Eisessig mit sich selbst zum Farbstoff
kuppelt. Unsymmetrische Farbstoffe (d.h. Verbindungen der Formel
(I), bei denen die beiden am N-Atom sitzenden Ringsysteme nicht
identisch sind; z.B. die nachfolgenden Verbindungen der Formel (III)
bis (VII)) werden in der 2. Stufe durch Reaktion mit einem primären Amin
(ohne Zusatz einer Ammoniumverbindung), oder unter Zusatz einer
Ammoniumverbindung mit einem Keton oder Aldehyd hergestellt.
Symmetrische
erfindungsgemäße Farbstoffe
können
beispielsweise folgende mesomere Grundstruktur (II) haben,
wobei
die Reste R2, R2',
R3 und R3' die vorstehend
angegebene Bedeutung haben (mit R2 = R2', R3 = R3'), X' und
X gleich sind und Wasserstoff, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe,
eine Alkoxyalkylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Hydroxyalkylgruppe,
eine Alkylcarbonsäureamidgruppe,
eine Dialkylaminogruppe, eine Carbonsäureestergruppe, eine Alkylcarbonsäureestergruppe,
eine Carbonsäuregruppe,
eine Alkylcarbonsäuregruppe,
eine Sulfonsäuregruppe,
eine Alkylsulfonsäuregruppe
oder ein Halogenatom darstellt, und Y ein Gegenion aus der Gruppe
der organischen oder anorganischen Säure-Anionen, wie z. B. Halogenide
(Chlorid, Bromid, Jodid), Sulfate, Acetate, Lactate, Perchlorat
oder Hexafluorophosphat, bedeutet. (Im folgenden Text wird nur die
linke der beiden mesomeren Strukturen zur Illustration genutzt).
Mit
R2 = R2' = R3 =
R3' = H, X = X' = 4-Methoxy und
Y = Acetat erhält
man beispielsweise einen Farbstoff (IIa), der auf gebleichte Haare
mit tiefblauer Farbe aufzieht. Färbungen
sind je nach Substitutionsmuster der Farbstoffe auch in Gegenwart
von Wasserstoffperoxyd/Alkalisierungsmittel und sogar Persulfaten
möglich.
Bei
den unsymmetrischen Azacyaninen, wie z. B. dem Farbstoff (III) oder
(IV) wird in der 2. Stufe anstelle von Ammoniumacet ein aromatisches
Amin hinzugegeben. Mit 4,5-Diamin-Pyrazolen als Reaktionspartner
ergeben sich so leuchtende Farbtöne
im Violettbereich.
Mit
R1' = 4-Methoxyphenyl,
R3' = Wasserstoff
und Y = Acetat erhält
man einen intensiv violett-roten Farbstoff. Verbindung (III) ist
praktisch nicht und Verbindung (IV) nur bedingt resistent gegen
Wasserstoffperoxid/Alkalisierungsmittel.
Ein
veränderte
Substitutionsmuster am Stickstoff in 5-Position des Pyrazols erhöht die Peroxidstabilität deutlich.
Mit
R1' = 4-Methoxyphenyl,
R3' = Wasserstoff
und Y = Acetat erhält
man leuchtend violett-rote Farbstoffe, wobei der Farbstoff (V) weitgehend
resistent und der Farbstoff (VI) sehr resistent gegenüber Wasserstoffperoxid/Alkalisierungsmittel
ist.
Wird
in der 2. Synthesestufe ein Pyrazolin-5-on-amin als Kupplungspartner
verwandt, so erhält
man z. B. mit 4-Aminoantipyrin einen leuchtend roten Farbstoff (R1' = 4-Methoxyphenyl,
R3' = Wasserstoff
und Y = Acetat) der Formel (VII).
Der
Rest R1' bzw R1
wird bevorzugt mit den Aldehyden Vanillin (4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd), Isovanillin
(3-Hydroxy-4-methoxybenzaldehyd), 3,4-Dihydroxy-benzaldehyd, 4-Hydroxybenzaldehyd,
3,5-Dimethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd,
4-Dimethylaminobenzaldehyd, 4-Methyl-5-imidazol-carboxaldehyd,
4-Methoxybenzaldehyd, 4-Dimethylamino-zimtaldehyd,
4-Hydroxy-2-methoxy-benzaldehyd,
3,5-Dimethyl-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-methoxybenzaldehyd,
2-Hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-1-naphth-aldehyd, 4-Methoxy-1-naphthaldehyd,
4-Dimethylamino-1-naphthaldehyd, 4'-Hydroxy-biphenyl-1-carbaldehyd, 2-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd,
2,4-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-benzaldehyd, 2,5-Dihydroxy-benzaldehyd,
2,3,4-Trihydroxybenzaldehyd, 3,4,5-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,6-Trihydroxybenzaldehyd,
2,4-Dimethoxybenzaldehyd,
2,3-Dimethoxy-benzaldehyd, 2,5-Dimethoxy-benzaldehyd, 3,5-Dimethoxybenzaldehyd,
3,4-Dimethoxybenzaldehyd, Indol-3-carbaldehyd, Benzol-1,4-dicarb-aldehyd,
4-Ethoxybenzaldehyd, 2-Methyl-1,4-naphthochinon, 4-Carboxy-benzaldehyd,
4-Hydroxy-3-methoxyzimtaldehyd,
3,5-Dimethoxy-4-hydroxy-zimtaldehyd, 3-Methoxy-4-(1-pyrrolidinyl)-benzaldehyd, 4-Diethylamino-3-methoxybenzaldehyd, 1,2-Phthaldialdehyd,
Pyrrol-2-aldehyd, Thiophen-2-aldehyd, Thiophen-3-aldehyd, Chromone-3-carboxaldehyd, 6-Methyl-4-oxo-1(4H)-bebzopyran-3-carbaldehyd, N-Methylpyrrol-2-aldehyd,
5-Methylfurfural, 6-Hydroxychromen-3-carboxaldehyd, 6-Methylindol-3-carboxaldehyd,
4-Dibutylamino-benzaldehyd, N-Ethylcarbazol-3-aldehyd, 4-Diethylamino-2-hydroxybenzaldehyd,
3,4-Dimethoxy-5-hydroxybenzaldehyd,
5-(4-(Diethylamino)phenyl)-2,4-pentadienal,
2,3-Thiophendicarboxaldehyd, 2,5-Thiophendicarboxaldehyd, 2-Methoxy-1-naphthaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd,
2-Nitrobenzaldehyd, 3-Nitrobenzaldehyd und 4-Nitrobenzaldehyd eingeführt.
In
der 2. Stufe kommen als Kupplungskomponente, wie oben beschrieben,
die Selbstkupplung oder eine Reaktion mit anderen Ketonen, Aminen,
oder Aldehyden in Frage. Bevorzugt ist die Selbstkupplung und insbesondere
die Reaktion mit anderen Ketonen oder Aminen.
Bei
der unsymmetrischen Farbstoffbildung sind als Kupplungspartner 6-Ring-Aromaten
mit extrazyklischen Stickstoff, wie die Amine bzw. ihre organischen
oder anorganischen Salze, besonders bevorzugt.
Mit
N,N-Bis(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin wird hierbei der folgende
Farbstoff erhalten:
(1E)-1-({4-[Bis(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}imino)-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indoliziniumacetat,
mit
N-Dimethylamino-p-phenylendiamin analog beispielsweise
(1E)-1-{[4-(Dimethylamino)phenyl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
mit
N-Diethylamino-p-phenyldiamin analog beispielsweise
(1E)-1-{[4-(Diethylamino)phenyl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat.
Weiterhin
sind stickstoffhaltige Heterozyklen oder deren organische oder anorganische
Salze, wie z. B. substituierte Imidazole, substituierte Pyridine,
substituierte Pyrrole, substituierte Indazole und substituierte Pyrazole
besonders bevorzugt.
Mit
4,5-Diamino-1-methyl-1H-pyrazol wird der folgende Farbstoff erhalten:
(1E)-1-[(5-Amino-1-methyl-1H-pyrazol-4-yl)imino]-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat.
Mit
4,5-Diamino-1-(4'-methylbenzyl)-pyrazol
wird der folgende Farbstoff erhalten:
(1E)-1-{[5-Amino-1-(4-methylbenzyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
mit
4,5-Diamino-1-(3'-methylbenzyl)-pyrazol
analog beispielsweise
(1E)-1-{[5-Amino-1-(3-methylbenzyl)-1H-pyrazol-4-yl)imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
mit
4,5-Diamino-1-(2'-methylbenzyl)-pyrazol
analog beispielsweise
(1E)-1-{[5-Amino-1-(4-methylbenzyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
mit
4,5-Diamino-1-(2'-hydroxyethyl)-1H-pyrazol
analog beispielsweise
(1E)-1-{[5-Amino-1-(2-hydroxymethyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
mit
4,5-Diamino-1-benzyl-1H-pyrazol analog beispielsweise
(1E)-1-[(5-Amino-1-benzyl-1H-pyrazol-4-yl)imino]-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat.
Mit
4,5-Diamino-1-ethyl-1H-pyrazol wird der folgende Farbstoff erhalten:
(1E)-1-[(5-Amino-1-ethyl-1H-pyrazol-4-yl)imino]-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
mit
4,5-Diamino-1-isopropyl-1H-pyrazol analog beispielsweise
(1E)-1-[(5-Amino-1-isopropyl-1H-pyrazol-4-yl)imino]-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
mit
4,5-Diamino-1-pentyl-1H-pyrazol analog beispielsweise
(1E)-1-[(5-Amino-1-pentyl-1H-pyrazol-4-yl)imino]-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
mit
4,5-Diamino-1-(4'-methoxy-benzyl)-1H-pyrazol
analog beispielsweise
(1E)-1-{[5-Amino-1-(4-methoxybenzyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
mit
4,5-Diamino-1-(3'-methoxybenzyl)-1H-pyrazol
analog beispielsweise
(1E)-1-{[5-Amino-1-(3-methoxybenzyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
mit
4,5-Diamino-1-(2'-methoxy-benzyl)-1H-pyrazol
analog beispielsweise
(1E)-1-{[5-Amino-1-(2-methoxybenzyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
mit
4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)-1H-pyrazol
analog beispielsweise
(1E)-1-{[5-Amino-1-(4-chlorbenzyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
mit
4,5-Diamino-1-(3'-chlorbenzyl)-1H-pyrazol
analog beispielsweise
(1E)-1-{[5-Amino-1-(3-chlorbenzyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
mit
4,5-Diamino-1-(2'-chlorbenzyl)-1H-pyrazol
analog beispielsweise
(1E)-1-{[5-Amino-1-(2-chlorbenzyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat.
Mit
4-Amino-5-methylamino-1-(4'-methoxybenzyl)-1H-pyrazol
wird der folgende Farbstoff erhalten:
(1E)-1-{[1-(4-Methoxybenzyl)-5-(methylamino)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat.
Mit
4-Amino-5-(2'-hydroxyethyl)amino-1-(4'-methoxybenzyl)-1H-pyrazol
wird der folgende Farbstoff erhalten:
(1E)-1-{[5-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-(4-methoxybenzyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
mit
4-Amino-5-methylamino-1-(2'-hydroxyethyl)-1H-pyrazol
analog beispielsweise
(1E)-1-{[1-(2-Hydroxyethyl)-5-(methylamino)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat.
Mit
4-Amino-1-ethyl-5-hydroxy-1H-pyrazol wird der folgende Farbstoff
erhalten:
(1E)-1-[(1-Ethyl-5-hydroxy-1H-pyrazol-4-yl)imino]-3-(4-methoxyphenyt)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat.
Mit
4-Amino-Antipyrin wird der folgende Farbstoff erhalten:
(1E)-3-(4-Methoxyphenyl)-2-methyl-1-[(1-methyl-3-oxo-2-phenyl-2,3-dihydro-1H-pyrazol-4-yl)imino]-1H-indolizinium-acetat.
Mit
3-Amino-4,5-dimethyl-2-hydroxy-1-phenylpyrrol wird der folgende
Farbstoff erhalten:
(1E)-1-[(2-Hydroxy-4,5-dimethyl-1-phenyl-1H-pyrrol-3-yl)imino]-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat.
Mit
4-Amino-5-hydroxy-2-methyl-1-phenylimidazol wird der folgende Farbstoff
erhalten:
(1E)-1-[(5-Hydroxy-2-methyl-1-phenyl-1H-imidazol-4-yl)imino]-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat.
Als
bevorzugte Keton-Kupplungspartner zur Herstellung der Azacyanine
sind insbesondere zu nennen: Methylisatin, Ethylisatin und N-2-Hydroxyethyl-isatin.
Mit
Methylisatin wird der folgende Farbstoff erhalten:
(1E)-1-[(2-Hydroxy-1-methyl-1H-indol-3-yl)imino]-2-methyl-3-phenyl-1H-indolizinium-acetat,
mit
Ethylisatin analog beispielsweise
(1E)-1-[(2-Hydroxy-1-ethyl-1H-indol-3-yl)imino]-2-methyl-3-phenyl-1H-indolizinium-acetat,
mit
N-2-Hydroxyethyl-isatin analog beispielsweise
(1E)-1-{[2-Hydroxy-1-(2-hydroxyethyl)-1H-indol-3-yl]imino}-2-methyl-3-phenyl-1H-indolizinium-acetat.
Weitere
bevorzugte Verbindungen der Formel (I) sind:
(1E)-3-(4-Methoxyphenyl)-1-{[3-(4-methoxyphenyl)-1-indolizinyl]imino}-1H-indolizinium-chlorid,
(1E)-3-(4-Methoxyphenyl)-1-{[3-(4-methoxyphenyl)-1-indolizinyl]imino}-1H-indolizinium-bromid,
(8E)-6-(4-Methoxyphenyl)-8-{[6-(4-methoxyphenyl)pyrrolo[1,2-a]pyrazin-8-yl]imino}-8H-pyrrolo[1,2-a]pyrazin-5-ium-bromid,
(7E)-5-(4-Methoxyphenyl)-7-{[5-(4-methoxyphenyl)pyrrolo[2,1-b][1,3]thiazol-7-yl]imino}-7H-pyrrolo[2,1-b][1,3]thiazol-4-ium-chlorid,
(1E)-3-(4-Methoxyphenyl)-1-{[3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1-indolizinyl]imino}-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
(1E)-3-(4-Methoxyphenyl)-1-{[3-(4-methoxyphenyl)-2-phenyl-1-indolizinyl]imino}-2-phenyl-1H-indolizinium-acetat,
(1E)-1-{[5-Amino-1-(2-hydroxyethyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
(1E)-1-{[5-Amino-1-(2-hydroxyethyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-2-methyl-3-phenyl-1H-indolizinium-acetat,
(1E)-1-{[5-Amino-1-(2-hydroxyethyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-2,3-diphenyl-1H-indolizinium-acetat,
(1E)-1-{[5-(Dimethylamino)-1,3-dimethyl-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-1H-indolizinium-acetat,
(1E)-1-{[5-(Dimethylamino)-1-(2-hydroxyethyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
(1E)-1-{[5-(Dimethylamino)-1-(2-hydroxyethyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-phenyl-1H-indolizinium-acetat,
(8E)-8-{[5-(Dimethylamino)-1-(2-hydroxyethyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-6-(4-methoxyphenyl)-8H-pyrrolo[1,2-a]pyrazin-5-ium-acetat,
(7E)-7-{[5-(Dimethylamino)-1-(2-hydroxyethyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-5-(4-methoxyphenyl)-7H-pyrrolo[2,1-b][1,3]thiazol-4-ium-acetat,
(1E)-1-[(1-Ethyl-5-hydroxy-1H-pyrazol-4-yl)imino]-2-methyl-3-phenyl-1H-indolizinium-chlorid,
(1E)-1-[(1-Ethyl-5-hydroxy-1H-pyrazol-4-yl)imino]-3-(4-methoxyphenyl)-2-phenyl-1H-indolizinium-chlorid,
(1E)-1-[(5-Hydroxy-1-phenyl-1H-pyrazot-4-yl)imino]-3-(4-methoxyphenyl)-2-phenyl-1H-indolizinium-bromid,
(1E)-1-{[5-Hydroxy-1-(4-methoxyphenyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat,
(8E)-8-[(1-Ethyl-5-hydroxy-1H-pyrazol-4-yl)imino]-6-phenyl-8H-pyrrolo[1,2-a]pyrazin-5-ium-acetat,
(7E)-7-[(1-Ethyl-5-hydroxy-1H-pyrazol-4-yl)imino]-6-methyl-5-phenyl-7H-pyrrolo[2,1-b][1,3]thiazol-4-ium-chlorid,
(1E)-1-{[5-(Benzylamino)-1-isopropyl-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-phenyl-1H-indolizinium-acetat,
(1E)-1-{[5-(Benzylamino)-1-isopropyl-1H-pyrazol-4-yl]imino}-2-methyl-3-phenyl-1H-indolizinium-acetat,
(7E)-7-{[5-(Benzylamino)-1-isopropyl-1H-pyrazol-4-yl]imino}-5-phenyl-7H-pyrrolo[2,1-b][1,3]thiazol-4-ium-acetat,
(1E)-1-{[5-(Benzylamino)-1-isopropyl-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-hydroxyphenyl)-1H-indolizinium-acetat,
(1E)-1-{[5-Amino-1-(4-methylbenzyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-2-methyl-3-phenyl-1H-indolizinium-acetat,
(1E)-1-{[5-Amino-1-(4-methylbenzyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-2,7-dimethyl-3-phenyl-1H-indolizinium-acetat,
(1E)-1-[(2-Hydroxy-1-methyl-1H-indol-3-yl)imino]-2,7-dimethyl-3-phenyl-1H-indolizinium-acetat,
(1E)-1-[(1-Ethyl-5-hydroxy-1H-pyrazol-4-yl)imino]-3-[4-(methyloxy)phenyl]-1H-indolizinium-acetat,
(1E)-1-({5-Amino-1-[(4-methylphenyl)methyl]-1H-pyrazol-4-yl}imino)-3-[4-(methyloxy)phenyl]-1H-indolizinium-acetat,
(1E)-1-({1-(1-Methylethyl)-5-[(phenylmethyl)amino]-1H-pyrazol-4-yl}imino)-3-[4-(methytoxy)phenyl]-1H-indotizinium-acetat,
(1E)-1-{[5-Amino-1-(2-hydroxyethyl)-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-[4-(methyloxy)phenyl]-1H-indolizinium-acetat,
(1E)-1-[(1,5-Dimethyl-3-oxo-2-phenyl-2,3-dihydro-1H-pyrazol-4-yl)imino]-3-[4-(methyloxy)phenyl]-1H-indolizinium-acetat,
(1E)-3-[4-(Methyloxy)phenyl]-1-({3-[4-(methyloxy)phenyl]-1-indotizinyl}imino)-1H-indotizinium-acetat,
(1E)-1-{[3,5-Bis(dimethylamino)-1-methyl-1H-pyrazol-4-yl]imino}-3-(4-methoxyphenyl)-2-methyl-1H-indolizinium-acetat.
Die
Farbstoffe der Formel (I) sind in dem Färbemittel in einer Gesamtmenge
von 0,01 bis 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,05 bis 10 Gewichtsprozent
enthalten.
Zur
Erweiterung der Farbpalette kann das erfindungsgemäße Färbemittel
neben den Farbstoffen der allgemeinen Formel (I) zusätzlich weitere
natürliche
oder synthetische nicht-oxidative Farbstoffe enthalten. Als natürliche Farbstoffe
können
Pflanzenfarbstoffe wie zum Beispiel Henna oder Indigo genannt werden,
während als
synthetische nicht-oxidative Farbstoffe Azofarbstoffe, Triphenylmethanfarbstoffe,
Chinonfarbstoffe und insbesondere Nitrofarbstoffe, wie zum Beispiel
1,4-Bis[(2-hydroxyethyl)amino)-2-nitrobenzol, 1-(2-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-[di(2-hydroxyethyl)amino)-benzol,
(HC Blue No. 2), 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-6-nitrobenzol,
(HC Violet No. 1), 4-[Ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-hydroxyethyl)amino)-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Blue No. 12), 4-[Di(2-hydroxyethyl)amino)-1-[(2-methoxyethyl)amino)-2-nitrobenzol,
(HC Blue No. 11), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-4-[methyl-(2-hydroxyethyl)amino)-2-nitrobenzol
(HC Blue No. 10), 1-[(2,3-Dihydroxy-propyl) amino]-4-[ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Blue No. 9), 1-(3-Hydroxypropylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
(HC Violet No. 2), 1-Methylamino-4-[methyl-(2,3-dihydroxy-propyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Blue
No. 6), 2-((4-Amino-2-nitrophenyl)-amino)-5-dimethylamino-benzoesäure (HC
Blue No. 13), 1-(2-Aminoethyl-amino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol, 4-(Di(2-hydroxyethyl)-amino)-2-nitro-1-phenylamino-benzol,
1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red No. 7),
2-Amino-4,6-dinitro-phenol, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol (CI76070), 4-Amino-2-nitro-diphenylamin
(HC Red No. 1), 1-Amino-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Red No. 13), 1-Amino-5-chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
4-Amino-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red No. 3),
4-((2-Hydroxyethyl)methylamino)-1-(methylamino)-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-((2,3-dihydroxypropyl)amino)-5-methyl-2-nitrobenzol,
1-Amino-4-(methylamino)-2-nitrobenzol, 4-Amino-2-nitro-1-((prop-2-en-1-yl)amino)-benzol,
4-Amino-3-nitrophenol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitrophenol, 4-[(2-Nitrophenyl)amino]phenol
(HC Orange No. 1), 1-[(2-Aminoethyl)amino]-4-(2-hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol (HC Orange
No. 2), 4-(2,3-Dihydroxypropoxy)-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
(HC Orange No. 3), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red No. 10), 5-Chlor-1,4-[di(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red No. 11), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,6-dinitro-phenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol,
2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol,
2,5-Diamino-6-nitropyridin, 6-Amino-3-((2-hydroxyethyl)amino)-2-nitropyridin,
3-Amino-6-((2-hydroxyethyl)amino)-2-nitropyridin, 3-Amino-6-(ethylamino)-2-nitropyridin,
3-((2-Hydroxyethyl)amino)-6-(methylamino)-2-nitropyridin, 3-Amino-6-(methylamino)-2-nitropyridin, 6-(Ethylamino)-3-((2-hydroxyethyl)amino)-2-nitropyridin, 1,2,3,4-Tetrahydro-6-nitrochinoxalin,
7-Amino-3,4-dihydro-6-nitro-2H-1,4-benzoxazin (HC Red No. 14). 1,2-Diamino-4-nitrobenzol
(CI76020), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol
(HC Yellow No. 5), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol,
(HC Yellow No. 4), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow
No. 2), 2-(Di(2-hydroxyethyl)amino)-5-nitrophenol,
2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol, 2-Amino-3-nitrophenol,
1-Amino-2-methyl-6-nitrobenzol, 1-(2-Hydroxyethoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol,
2,3-(Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol,
2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol (HC Yellow No. 11), 3-[(2-Aminoethyl)amino]-1-methoxy-4-nitrobenzol-hydrochlorid, (HC
Yellow No.9), 1-[(2-Ureidoethyl)amino]-4-nitrobenzol, 4-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol,
(HC Yellow No. 6), 1-Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino)-5-nitrobenzol
(HC Yellow No. 10), 1-Amino-4-((2-aminoethyl)amino)-5-methyl-2-nitrobenzol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol
(HC Yellow No. 12), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol,
(HC Yellow No. 13), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzonitril
(HC Yellow No. 14), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzamid (HC
Yellow No. 15), 3-((2-Hydroxyethyl)amino)-4-methyl-1-nitrobenzol,
4-Chlor-3-((2-hydroxyethyl)amino)-1-nitrobenzol,
2,4-Dinitro-1-hydroxy-naphthalin, 1,4-Di[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-9,10-anthrachinon,
1,4-Di[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(CI61545, Disperse Blue 23), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon
(CI61505, Disperse Blue No. 3), 2-[(2-Aminoethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(HC Orange No. 5), 1-Amino-4-hydroxy-9,10-anthrachinon (CI60710,
Disperse Red 15), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon, 7-Beta-D-glucopyranosyl-9,10-dihydro-1-methyl-9,10-dioxo-3,5,6,8-tetrahydroxy-2-anthracencarbonsäure (CI75470,
Natural Red 4), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon
(HC Blue No. 8), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-9,10-anthrachinon (HC
Red No. 8), 1,4-Diamino-2-methoxy-9,10-anthrachinon (CI62015, Disperse Red
No. 11, Solvent Violet No. 26), 1,4-Dihydroxy-5,8-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(CI62500, Disperse Blue No. 7, Solvent Blue No. 69), 1,4-Diamino-9,10-anthrachinon
(CI61100, Disperse Violet No. 1), 1-Amino-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon
(CI61105, Disperse Violet No. 4, Solvent Violet No. 12), 2-Hydroxy-3-methoxy-1,4-naphthochinon,
2,5-Dihydroxy-1,4-naphthochinon, 2-Hydroxy-3-methyl-1,4-naphthochinon, N-(6-((3-Chlor-4-(methylamino)phenyl)imino)-4-methyl-3-oxo-1,4-cyclohexadien-1-yl)harnstoff
(HC Red No. 9), 2-((4-(Di(2-hydroxyethyl)amino)phenyl)amino)-5-((2-hydroxyethyl)amino)-2,5-cyclohexadien-1,4-dion (HC Green No.
1), 5-Hydroxy-1,4-naphthochinon (CI75500, Natural Brown No. 7),
2-Hydroxy-1,4-naphthochinon (CI75480, Natural Orange No. 6), 1,2-Dihydro-2-(1,3-dihydro-3-oxo-2H-indol-2-yliden)-3H-indol-3-on (CI73000),
1,3-Bis(dicyanomethylen)indan, 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methyl-4-[(4-nitrophenyl)azo)-benzol
(CI11210, Disperse Red No. 17), 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol
(Disperse Black No. 9), 4-[(4-Aminophenyl)azo]-1-[di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methylbenzol,
(HC Yellow No. 7), 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)azo]-pyridin, 2-((4-(Acetylamino)phenyl)azo)-4-methylphenol
(CI11855; Disperse Yellow No. 3) oder 2-((4-(Ethyl(2-hydroxyethyl)amino)-2-methylphenyl)azo)-5-nitro-1,3-thiazol
(CI111935; Disperse Blue No. 106).
Desweiteren
können
zusätzlich
auch weitere basische (= kationische) Farbstoffe enthalten sein,
beispielsweise 9-(Dimethylamino)-benzo[a]-phenoxazin-7-ium-chlorid (CI51175; Basic
Blue No. 6), Di[4-(diethylamino)phenyl][4-(ethylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(CI42595; Basic Blue No. 7), Di-(4-(dimethylamino)phenyl)-(4-(methyl-phenylamino)naphthalin-1- yl)carbenium-chlorid
(CI42563; Basic Blue No. 8), 3,7-Di(dimethylamino)phenothiazin-5-ium-chlorid
(CI52015; Basic Blue No. 9), Di[4-(dimethylamino)phenyl][4-(phenylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(CI44045; Basic Blue No. 26), 2-[(4-(Ethyl(2-hydroxyethyl)amino)phenyl)azo]-6-methoxy-3-methyl-benzothiazolium-methylsulfat
(CI11154; Basic Blue No. 41), Basic Blue No. 77, 8-Amino-2-brom-5-hydroxy-4-imino-6-[(3-(trimethylammonio)phenyl)-amino]-1(4H)-naphthalinon-chlorid (CI56059;
Basic Blue No. 99), Bis[4-(dimethylamino)phenyl][4-(methylamino)phenyl]carbenium-chlorid (CI42535;
Basic Violet No. 1), Tri(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid
(CI42520; Basic Violet No. 2), Tris[4-(dimethylamino)phenyl]-carbenium-chlorid
(CI42555; Basic Violet No. 3), 2-[3,6-(Diethylamino)-dibenzopyranium-9-yl]-benzoesäure-chlorid
(CI45170; Basic Violet No. 10), Di(4-aminophenyl)(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid
(CI42510; Basic Violet No. 14), 1,3-Bis[(2,4-diamino-5-methylphenyl)azo]-3-methylbenzol
(CI21010; Basic Brown No. 4), 1-[(4-Aminophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid (CI12250; Basic
Brown No. 16), 3-[(4-Amino-2,5-dimethoxyphenyl)azo]-N,N,N-trimethylbenzolaminium-chlorid (CI112605,
Basic Orange No. 69), 1-[(4-Amino-2-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid (Basic
Brown No. 17), 1-[(4-Amino-3-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid
(CI12251; Basic Brown No. 17), 2-((4-Aminophenyl)azo)-1,3-dimethyl-1H-imidazol-3-ium-chlorid
(Basic Orange No. 31), 3,7-Diamino-2,8-dimethyl-5-phenylphenazinium-chlorid
(CI50240; Basic Red No. 2), 1,4-Dimethyl-5-[(4-(dimethylamino)phenyl)azo]-1,2,4-triazolium-chlorid
(CI11055; Basic Red No. 22), 1,3-Dimethyl-2-((4-dimethylamino)phenyl)azo-1H-imidazol-3-ium-chlorid
(Basic Red No. 51), 2-Nydroxy-1-[(2-methoxyphenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-naphthalin-chlorid
(CI12245; Basic Red No. 76), 2-[2-((2,4-Dimethoxyphenyl)amino)ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indol-1-ium-chlorid
(CI48055; Basic Yellow No. 11), 3-Methyl- 1-phenyl-4-[(3-(trimethylammonio)phenyl)azo]-pyrazol-5-on-chlorid
(CI12719; Basic Yellow No. 57), Di[4-(dimethylamino)phenyl]iminomethan-hydrochlorid (CI41000;
Basic Yellow No. 2), 1-Methyl-4-((methylphenylhydrazono)-methyl)-pyridinium-methylsulfat
(Basic Yellow No. 87), Bis[4-(diethylamino)-phenyl]phenylcarbenium-hydrogensulfat
(1:1) (CI42040; Basic Green No. 1), Di(4-(dimethylamino)phenyl)-phenylmethanol
(CI42000; Basic Green No. 4), 1-(2-Morpholiniumpropylamino)-4-hydroxy-9,10-anthrachinon-methylsulfat,
1-[(3-(Dimethyl-propylaminium)propyl)amino]-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon-chlorid,
1,4-Dimethyl-5-[(4-(dimethylamino)phenyl)azo]-1,2,4-triazolium-chlorid
(C.I. 11055; Basic Red 22), 1-Methyl-4-{[methyl-(phenyl)hydrazono]methyl}pyridinium-chlorid
(Basic Yellow 87), 1-Methyl-4-{(E)-[methyl(4-methoxy-phenyl)hydrazono]methyl}pyridinium-chlorid,
1-Methyl-4-({methyl[4-methoxy-phenyl]hydrazono}methyl)pyridinium-methylsulfat
(Basic Yellow 91), 2-{[4-(Dimethylamino)phenyl]azo}-1,3-dimethyl-1H-imidazol-3-ium-chlorid
(Basic Red 51), 5-{[4-(Dimethylamino)-phenyl]azo}-1,2-dimethyl-1H-pyrazol-2-ium-chlorid, 1,3-Dimethyl-2-{[4-(methylamino)phenyl]azo}-1H-imidazol-3-ium-chlorid (Basic
Red 109), 2-[(4-Aminophenyl)azo]-1,3-dimethyl-1H-imidazol-3-ium-chlorid, 4-{[4-(dimethylamino)phenyl]azo}-1-methylpyridinium-chlorid
oder N,N-dimethyl-4-[(E)-(1-oxido-4-pyridinyl)diazenyl]anilin.
Je
nach verwendeter Farbträgermasse
können
in speziellen Fällen
auch mit den verwendeten kationischen Farbstoffen verträgliche anionische
(„saure") Farbstoffe zugesetzt
werden, wie beispielsweise 6-Hydroxy-5-[(4-sulfophenyl)azo]-2-naphthalinsulfonsäure-dinatriumsalz
(CI15985; Food Yellow No. 3; FD&C
Yellow No. 6), 2,4-Dinitro-1-naphthol-7-sulfonsäure-dinatriumsalz (CI10316; Acid Yellow
No. 1; Food Yellow No. 1), 2-(Indan-1,3-dion-2-yl)chinolin-x,x-sulfonsäure (Gemisch
aus Mono- und Disulfonsäure)
(CI47005; D&C Yellow
No. 10; Food Yellow No. 13, Acid Yellow No. 3), 5-Hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-[(4-sulfophenyl)azo]pyrazol-3-carbonsäure-trinatriumsalz
(CI19140; Food Yellow No. 4; Acid Yellow No. 23), 9-(2-Carboxyphenyl)-6-hydroxy-3H-xanthen-3-on
(CI45350; Acid Yellow No. 73; D&C
Yellow No. 8), 4-((4-Amino-3-sulfophenyl)azo)benzolsulfonsäure-dinatriumsalz
(CI13015, Acid Yellow No. 9), 5-[(2,4-Dinitrophenyl)amino]-2-phenylamino-benzolsulfonsäure-natriumsalz
(CI10385; Acid Orange No. 3), 4-[(2,4-Dihydroxyphenyl)azo]benzolsulfonsäure-mononatriumsalz
(CI14270; Acid Orange No. 6), 4-((2-Hydroxynaphth-1-yl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz
(CI15510; Acid Orange No. 7), 4-((2-Hydroxy-naphthalin-1-yl)azo)-3-methylbenzolsulfonsäure-natriumsalz
(CI15575; Acid Orange No. 8), 4-[(2,4-Dihydroxy-3-[(2,4-dimethylphenyl)azo]phenyl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz (CI20170;
Acid Orange No. 24), 3',6'-Dihydroxy-4',5'-diiodospiro(isobenzofuran-1(3H)-9'-(9H)xanthen)-3-on
(CI45425, D&C
Orange No. 10), 4-Hydroxy-3-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz
(CI14720; Acid Red No. 14), 4-Hydroxy-3-[(2-methoxyphenyl)azo]-1-naphthalinsulfonsäure-mononatriumsalz
(CI14710; Acid Red No. 4), 6-Hydroxy-5-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,4-naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz
(CI16255; Ponceau 4R; Acid Red No. 18), 3-Hydroxy-4-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz (CI16185;
Acid Red No. 27), 8-Amino-1-hydroxy-2-(phenylazo)-3,6-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(CI17200; Acid Red No. 33), 5-(Acetylamino)-4-hydroxy-3-[(2-methylphenyl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(CI18065; Acid Red No. 35), 2-(3-Hydroxy-2,4,5,7-tetraiod-dibenzopyran-6-on-9-yl)-benzoesäure-dinatriumsalz (CI45430;
Acid Red No. 51), N-[6-(Diethylamino}-9-(2,4-disulfophenyl)-3H-xanthen-3-yliden]-N-ethylethanammonium-hydroxid,
inneres Salz, Natriumsalz (CI45100; Acid Red No. 52), 8-[(4- (Phenylazo)phenyl)azo]-7-naphthol-1,3-disulfonsäure-dinatriumsalz
(CI27290; Acid Red No. 73), 2',4',5',7'-Tetrabrom-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'-[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(CI45380; Acid Red No. 87), 2',4',5',7'-Tetrabrom-4,5,6,7-tetrachlor-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(CI45410; Acid Red No. 92), 3',6'-Dihydroxy-4',5'-diiodospiro[isobenzofuran-1(3H),9'(9H)-xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(CI45425; Acid Red No. 95), 2-Hydroxy-3-((2-hydroxynaphih-1-yl)azo)-5-nitrobenzolsulfonsäure-mononatriumsalz
(CI15685; Acid Red No. 184), (2-Sulfophenyl)di[4-(ethyl((4-sulfophenyl)methyl)amino)phenyl]carbenium-dinatriumsalz,
betain (CI42090; Acid Blue No. 9; FD&C Blue No. 1), 3-Hydroxy-4-((4-methyl-2-sulfophenyl)azo)-2-naphthalincarbonsäure-dinatriumsalz
(CI15850; D&C
Red No. 6), 6-Hydroxy-5-((2-methoxy-5-methyl-4-sulfophenyl)azo)-2-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz
(CI16035; FD&C Red
40), 1,4-Bis[(2-sulfo-4-methylphenyl)amino]-9,10-anthrachinon-dinatriumsalz
(CI 61570; Acid Green No. 25), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-(3,7-disulfo-2-hydroxynaphth-1-yl)carbenium-inneres
Salz, mononatriumsalz (CI44090; Food Green No. 4; Acid Green No.
50), Bis[4-(diethylamino)phenyl](2,4-disulfophenyl)carbenium-inneres salz,
Natriumsalz (2:1) (CI42045; Food Blue No. 3; Acid Blue No. 1), Bis[4-(diethylamino)phenyl](5-hydroxy-2,4-disulfophenyl)carbenium-inneres
salz, Calciumsalz (2:1) (CI42051; Acid Blue No. 3), 1-Amino-4-(cyclohexylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure-natriumsalz
(CI62045; Acid Blue No. 62), 3,3-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-4,5,6,7-tetrabrom-2,1(3h)-benzoxathiol-1,1-dioxid,
1-Amino-4-(phenylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure (CI62055;
Acid Blue No. 25), 2-(1,3-Dihydro-3-oxo-5-sulfo-2H-indol-2-yliden)-2,3-dihydro-3-oxo-1H-indol-5-sulfonsäure-dinatriumsalz
(CI73015; Acid Blue No. 74), 9-(2-Carboxyphenyl)-3-[(2-methylphenyl)amino]-6-[(2-methyl-4- sulfophenyl)amino]xanthylium-inneres
Salz, mononatriumsalz (CI45190; Acid Violet No. 9), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon-natriumsalz
(CI60730; D&C
Violet No. 2; Acid Violet No. 43), Bis[3-nitro-4-[(4-phenylamino}-3-sulfo-phenylamino]-phenyl]-sulfon
(CI10410; Acid Brown No. 13), 5-Amino-4-hydroxy-6-[(4-nitrophenyl)azo]-3-(phenylazo)-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(CI120470; Acid Black No. 1), 3-Hydroxy-4-[(2-hydroxynaphth-1-yl)azo]-7-nitro-1-naphthalin-sulfonsäure-chromkomplex
(3:2) (CI15711; Acid Black No. 52), 3-[(2,4-Dimethyl-5-sulfophenyl)azo]-4-hydroxy-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz
(CI14700; Food Red No. 1; Ponceau SX; FD&C Red No. 4), 4-(Acetylamino)-5-hydroxy-6-[(7-sulfo-4-[(4-sulfophenyl)azo]naphth-1-yl)azo]-1,7-naphthalindisulfonsäuretetranatriumsalz
(CI28440; Food Black No. 1), 3-Hydroxy-4-(3-methyl-5-oxo-1-phenyl-4,5-dihydro-1H-pyrazol-4-ylazo)-naphthalin-1-sulfonsäure-natriumsalz, Chrom-Komplex
(Acid Red No. 195).
Der
Gesamtgehalt an zusätzlichen
natürlichen
und/oder synthetischen nicht-oxidativen Farbstoffen in dem erfindungsgemäßen Färbemittel
beträgt
etwa 0,01 bis 15 Gewichtsprozent, insbesondere etwa 0,1 bis 12 Gewichtsprozent.
Selbstverständlich können dem
erfindungsgemäßen Färbemittel
auch oxidative Farbstoffvorstufen, wie zum Beispiel Paraphenylendiamine,
Metaphenylendiamine, Aminophenole oder 4,5-Diaminopyrazole zugesetzt
werden.
Die
zusätzlichen
Entwicklersubstanzen und Kupplersubstanzen können in dem Färbemittel
jeweils in einer Gesamtmenge von etwa 0,01 bis 20 Gewichtsprozent,
vorzugsweise etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent und insbesondere 0,1
bis 5 Gewichtsprozent, enthalten sein.
Zur
Erhöhung
der Farbintensität
können
erforderlichenfalls die in kosmetischen Systemen üblichen Carrier
zugesetzt werden. Geeignete Verbindungen werden zum Beispiel in
der DE-OS 196 18 595 beschrieben, auf die hiermit ausdrücklich Bezug
genommen wird. Besonders geeignete Carrier sind zum Beispiel Benzylalkohol,
Vanillin und Isovanillin.
Die
vorstehend beschriebenen Farbstoffe werden zur Färbung in einer geeigneten Farbträgermasse appliziert.
Die
Zubereitungsform des erfindungsgemäßen Färbemittels kann beispielsweise
eine Lösung,
insbesondere eine wässrige
oder wässrigalkoholische
Lösung
sein. Die besonders bevorzugten Zubereitungsformen sind jedoch eine
Creme, ein Gel, eine Emulsion oder eine Pulver- bzw. eine Granulatzubereitung. Ihre Zusammensetzung
stellt eine Mischung der Farbstoffe mit den für solche Zubereitungen üblichen
Zusätzen dar.
Übliche Zusätze in Lösungen,
Cremes, Emulsionen, Gelen, Pulvern oder Granulaten sind zum Beispiel
Lösungsmittel
wie Wasser, niedere aliphatische Alkohole, beispielsweise Ethanol,
Propanol oder Isopropanol, Glycerin oder Glykole wie 1,2-Propylenglykol,
weiterhin Netzmittel oder Emulgatoren aus den Klassen der anionischen,
kationischen, amphoteren oder nichtionogenen oberflächenaktiven
Substanzen wie zum Beispiel Fettalkoholsulfate, oxethylierte Fettalkoholsulfate,
Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Alkyltrimethylammoniumsalze,
Alkylbetaine, oxethylierte Fettalkohole, oxethylierte Nonylphenole,
Fettsäurealkanolamide
und oxethylierte Fettsäureester
ferner Verdicker wie hohere Fettalkohole, Stärke, Cellulosederivate, Petrolatum, Paraffinöl, Zucker
und Fettsäuren,
sowie außerdem
Pflegestoffe wie kationische Harze, kationische, nicht-ionische,
anionische und amphotere Polymere, Lanolinderivate, Cholesterin,
Pantothensäure
und Betain. Die erwähnten
Bestandteile werden in den für
solche Zwecke üblichen
Mengen verwendet, zum Beispiel die Netzmittel und Emulgatoren in
Konzentrationen von etwa 0,1 bis 30 Gewichtsprozent, die Verdicker
in einer Menge von etwa 0,1 bis 30 Gewichts-prozent und die Pflegestoffe
in einer Konzentration von etwa 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent.
Darüber hinaus
können
in dem Färbemittel
noch weitere übliche
Zusatzstoffe, beispielsweise Antioxidantien wie Ascorbinsäure, Thioglykolsäure oder
Natriumsulfit, sowie Parfümöle, Penetrationsmittel,
Puffersysteme, Komplexbildner, Konservierungsstoffe, Netzmittel,
Emulgatoren, Verdicker, Verkapselungsmittel, Granulierungshilfsmittel
und Pflegestoffe enthalten sein.
Das
gebrauchsfertige erfindungsgemäße Färbemittel
kann unverdünnt
angewandt oder unmittelbar vor Gebrauch durch Mischen der die Farbstoffe
enthaltenden Farbträgermasse
mit Wasser, einem Pflegeprodukt oder mit einem Oxidationsmittel
hergestellt werden.
Als
Oxidationsmittel kommen hauptsächlich
Wasserstoffperoxid oder dessen Additionsverbindungen an Harnstoff,
Melamin, Natriumborat oder Natriumcarbonat in Form einer 1- bis
12prozentigen, vorzugsweise einer 3- bis 6prozentigen, wässrigen Lösung, in Betracht. Bei Mitteln
mit gleichzeitiger Aufhellung oder Bleichung können je nach verwendetem Farbstoff
der Formel (I) zusätzlich
noch Persulfate, z. B. Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat oder Natriumpersulfat,
zugesetzt werden. Das Gewichtsverhältnis zwischen Farbträgermasse
und Oxidationsmittel beträgt
hierbei vorzugsweise etwa 5:1 bis 1:3, insbesondere 1:1 bis 1:2.
Größere Mengen
an Oxidationsmittel werden vor allem bei höheren Konzentrationen an oxidativen
Farbstoffvorstufen im Färbemittel,
oder wenn gleichzeitig eine stärkere
Bleichung der Keratinfaser (insbesondere der Haare) beabsichtigt
ist, verwendet.
Der
pH-Wert des gebrauchsfertigen erfindungsgemäßen Färbemittels kann so eingestellt
werden, dass es unverdünnt
angewandt werden kann oder er stellt sich bei der Mischung der Farbträgermasse
mit einem Verdünnungsmittel
(Konditioner, Wasser, etc.) oder dem Oxidationsmittel auf einen
pH-Wert ein, der durch die pH-Werte der Farbträgermasse und des Verdünnungsmittels
beziehungsweise des Oxidationsmittels sowie durch das Mischungsverhältnis bestimmt
wird.
Das
gebrauchsfertige Mittel weist einen pH-Wert von 2 bis 11, vorzugsweise
einen pH-Wert von 5 bis 11, auf. Die Einstellung eines alkalischen
pH-Wertes erfolgt hierbei vorzugsweise mit Ammoniak, wobei jedoch auch
organische Amine, zum Beispiel 2-Amino-2-methyl-1-propanol, Tris(hydroxymethyl)amino-methan,
Monoethanolamin und Triethanolamin, oder Mischungen von organischen
Aminen und Ammoniak sowie anorganische Basen wie Natriumhydroxid
und Kaliumhydroxid Verwendung finden können. Bei zu hohen pH-Werten kann
mit anorganischen oder organischen Säuren, zum Beispiel Phosphorsäure, Essigsäure, Milchsäure, Ascorbinsäure, Zitronensäure oder
Weinsäure,
korrigiert werden.
Anschließend trägt man eine
für die
Färbebehandlung
ausreichende Menge, im allgemeinen etwa 60 bis 200 Gramm, pur oder
des Gemisches auf die Keratinfaser auf und läßt die Färbezubereitung bei etwa 15 bis
50°C, vorzugsweise
30 bis 40°C,
etwa 10 bis 45 Minuten lang, vorzugsweise 30 Minuten lang, auf die
Keratinfaser einwirken, spült
sodann die Keratinfaser mit Wasser aus und trocknet sie. Gegebenenfalls
wird im Anschluß an
diese Spülung
mit einem Shampoo gewaschen und eventuell mit einer schwachen organischen Säure, wie
zum Beispiel Zitronensäure
oder Weinsäure,
nachgespült.
Anschließend
wird die Keratinfaser getrocknet.
Das
Färbemittel
mit kationischen Azacyanin-Farbstoffen der Formel (I) ermöglicht unter
anderem eine einfache und schonende Färbung von unterschiedlich stark
geschädigter
Haare (beispielsweise Nachfärbungen
schon oxidativ gefärbter
Haarpartien), wobei auf die vorgeschädigten Haarpartien (zum Beispiel
die Haarspitzen) die Farbträgermasse
ohne Oxidationsmittel -pur oder gemischt mit einem sauren, neutralen
oder basischen wässrigen
Verdünnungsmittel-
aufgetragen wird, während
auf die gering oder gar nicht vorgeschädigten Haarpartien (beispielsweise
den Haarnachwuchs) die mit dem Oxidationsmittel vermischte Farbträgermasse
aufgetragen wird. Die zur Verdünnung
eingesetzte wässrige
Komponente kann die oben genannten üblichen Zusätze für Lösungen, Cremes, Emulsionen
oder Gelen enthalten. Dieses Verfahren ermöglicht auf die Haarbeschaffenheit
abgestimmte Färbungen,
die sich durch einen haarschonenden Ausgleich zwischen Ansatz und
Spitzen auszeichnen, was bei der Verwendung von üblichen oxidativen Haarfärbemitteln
nicht möglich
ist, da zum Kuppeln der Farbstoffvorstufen immer ein Oxidationsmittel
benötigt
wird.
Das
erfindungsgemäße Färbemittel
zeichnet sich durch Färbungen
mit besonders hoher Farbintensität
und Leuchtkraft, einen guten Farbausgleich zwischen geschädigtem und
ungeschädigtem
Haar (wie zum Beispiel zwischen Haarspitzen und Haarnachwuchs),
guter Haltbarkeit, sehr guter Haarschonung sowie variablen Anwendungsmöglichkeiten
mit und ohne Oxidationsmittel aus.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind neue unsymmetrische
kationische Azacyanin-Farbstoffe der Formel (I), wobei unter unsymmetrisch
solche Verbindungen der Formel (I) zu verstehen sind, bei denen
der am Sickstoff sitzende Rest B vom an diesem Stickstoff ebenfalls
sitzenden Ringsystem verschieden ist.
Die
nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand näher erläutern, ohne ihn auf diese Beispiele
zu beschränken.