DE102005002858A1 - Getriebeanordnung einer Antriebsachse eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

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Abstract

Die insbesondere für angetriebene Tandemachsen vorgesehene Getriebeanordnung besitzt ein Längs- sowie ein Querdifferenzial, wobei das Gehäuse des Längsdifferenzials auf einer Ausgangsseite offen ist, das dieser Seite zugeordnete Ausgangsrad des Längsdifferenzials am Antriebsgehäuse gelagert ist und die Getriebeanordnung eine große Anzahl von Gleichteilen im Längs- und Querdifferenzial aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Getriebeanordnung einer Antriebsachse eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines schweren, nicht spurgebundenen Kraftfahrzeuges mit angetriebenen Tandemachsen, mit einem Eingang, der über ein Längsdifferenzial antriebsmäßig einerseits mit einem Querdifferenzial zwischen den Antriebsrädern der Antriebsachse und andererseits mit einem Durchtrieb, über den eine weitere Antriebsachse antreibbar ist, verbunden bzw. verbindbar ist, wobei
    • – ein dem Längsdifferenzial zugeordnetes, im Achsgehäuse der Antriebsachse drehgelagertes erstes Differenzialgehäuse, innerhalb dessen die Ausgleichsräder des Längsdifferenzials um gehäusefeste Radialachsen drehbar angeordnet sind, den Eingang bildet,
    • – eine den Durchtrieb bildende Durchtriebswelle mit zur Drehachse des ersten Differenzialgehäuses gleichachsiger Wellenachse drehfest mit einem eingangsseitig der Radialachsen im ersten Differenzialgehäuse angeordneten, am ersten Differenzialgehäuse drehgelagerten ersten Ausgangsrad des Längsdifferenzials verbunden ist,
    • – ein ausgangsseitig der Radialachsen angeordnetes, zur Durchtriebswelle konzentrisches zweites Ausgangsrad des Längsdifferenzials drehfest mit einem zur Durchtriebswelle konzentrischen, mit dem Eingang des Querdifferenzials antriebsverbundenen Vorgelegerad verbunden ist.
  • Bei einer von der Anmelderin bisher hergestellten Getriebeanordnung der eingangs angegebenen Art sind die beiden Ausgangsräder des Längsdifferenzials innerhalb des Differenzialgehäuses des Längsdifferenzials drehgelagert. Dieses bekannte Getriebe hat sich bei härtesten Einsätzen bewährt.
  • Bei einer aus der EP 0 566 013 B1 bekannten Getriebeanordnung für angetriebene Tandemachsen ist eine offene Bauweise ohne Differenzialgehäuse des Längsdifferenzials vorgesehen:
    Auf einer Eingangswelle des Längsdifferenzials ist drehfest ein Achsstern mit in einer Radialebene der Eingangswelle angeordneten Radialachsen angeordnet, auf denen die Ausgleichsräder des Längsdifferenzials drehgelagert sind. Ein erstes Ausgangsrad des Längsdifferenzials ist auf der Eingangswelle drehbar angeordnet und bildet eine einstückige Einheit mit einem Vorgelegerad, welches seinerseits den Eingang des Querdifferenzials antreibt. Das erste Ausgangsrad ist mittelbar über die Eingangswelle axial am Achsgehäuse gelagert. Auf der vom ersten Ausgangsrad abgewandten Seite des Achssterns ist das zweite Ausgangsrad des Längsdifferenzials unmittelbar am Achsgehäuse radial und axial gelagert und drehfest mit einer Durchtriebswelle zum Antrieb einer weiteren Antriebsachse verbunden. Zur Sperrung des Längsdifferenzials dient eine auf der Eingangswelle drehfest, jedoch axial verschiebbare Schiebemuffe, die mit stirnseitigen Zähnen bzw. Klauen in komplementäre stirnseitige Zähne bzw. Klauen auf der vom Achsstern abgewandten Seite des ersten Ausgangsrades eingreifen kann.
  • Bei Getriebeanordnungen für Tandemachsen besteht grundsätzlich das Problem, den notwendigen Bauraum zu begrenzen. Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine besonders gedrungene Konstruktion zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Getriebeanordnung der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, dass das zweite Ausgangsrad ohne Lagerung am Differenzialgehäuse des Längsdifferenzials angeordnet und einteilig mit dem Vorgelegerad verbunden ist.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, innerhalb des Differenzialgehäuses des Längsdifferenzials nur dessen Ausgleichsräder sowie das erste Ausgangsrad anzuordnen, während das zweite Ausgangsrad des Längsdifferenzials außerhalb des Differenzialgehäuses am Vorgelegerad fest angeordnet ist. Damit wird das zweite Ausgangsrad über das Vorgelegerad am Achsgehäuse drehgelagert, und die bisher notwendige Radial- bzw. Axiallagerung des zweiten Ausgangsrades im Differenzialsgehäuse des Längsdifferenzials sowie das zweite Ausgangsrad umfassende Differenzialgehäuseteile werden erüb rigt. Im Ergebnis wird auf diese Weise in Längsrichtung des Längsdifferenzials erheblicher Bauraum eingespart.
  • Durch die offene Bauweise des Gehäuses des Längsdifferenzials wird gleichzeitig der Vorteil erreicht, dass ohne größeren Aufwand eine gute Schmierung des Längsdifferenzials bzw. seiner Teile erreichbar ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können das zweite Ausgangsrad sowie das Vorgelegerad ein einstückiges Teil bilden. Damit wird einerseits eine besonders exakte Anordnung der Verzahnungen von Ausgangsrad und Vorgelegerad relativ zueinander erreicht.
  • Andererseits kann die Lagerung erleichtert werden.
  • Insbesondere können beidseitig des Vorgelegerades Wälzlager zur Lagerung des Vorgelegerades sowie des damit verbundenen zweiten Ausgangsrades am Achsgehäuse vorgesehen sein.
  • Dabei kann das eine Wälzlager das zweite Ausgangsrad radial umfassen.
  • Das auf der vom zweiten Ausgangsrad abgewandten Seite des Vorgelegerades angeordnete Wälzlager ist vorzugsweise als Radial- und Axiallager, insbesondere als Kegelrollenlager ausgebildet.
  • Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben wird.
  • Schutz wird nicht nur für ausdrücklich angegebene oder dargestellte Merkmalskombinationen sondern auch für prinzipiell beliebige Unterkombinationen dieser Merkmale beansprucht.
  • In der Zeichnung zeigt
  • 1 einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Getriebeanordnung, wobei die Schnittebene die Längsachse des Längsdifferenzials enthält und quer zur Achse des Querdifferenzials ausgerichtet ist, und
  • 2 einen Horizontalschnitt, wobei die Schnittebene die Achse des Querdifferenzials enthält.
  • Als Getriebeeingang ist in 1 ein Antriebsflansch 1 vorgesehen, der drehfest mit einem in einem Antriebsgehäuse 2 einer Fahrzeugachse drehgelagerten Differentialgehäuse 3 eines sog. Längsdifferenzials 4 verbunden ist.
  • Zur Drehlagerung des Differenzialgehäuses 3 im Antriebsgehäuse 2 dient ein Rillenkugellager 36 oder dergleichen. Im Bereich des radial inneren Lagerringes dieses Lagers 36 wird das Differenzialgehäuse 3 von einem zu dessen Drehachse pa rallelen Axialkanal 38 durchsetzt, dessen Zweck weiter unten erläutert wird.
  • Das Differenzialgehäuse 3 haltert ein Achskreuz 5, auf dem vier Ausgleichskegelräder 6 des Längsdifferenzials 4 drehgelagert sind. Um das Achskreuz 5 innerhalb des Gehäuses 3 montieren zu können, ist das Differenzialgehäuse 3 zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Gehäuseteile durch Schrauben 7 zusammengehalten werden.
  • Innerhalb des Gehäuses 3 des Längsdifferenzials 4 ist desweiteren ein erstes Ausgangsrad 8, welches mit den Ausgleichskegelrädern 6 kämmt, axial und radial drehgelagert, wobei diese Lagerung als Gleitlager ausgebildet ist. Das Ausgangsrad 8 ist drehfest, jedoch axial verschiebbar auf einer Durchtriebswelle 9 angeordnet, die mit einer Außenverzahnung in eine Innenverzahnung des Ausgangsrades 8 eingreift und eine Zentralbohrung des Achskreuzes 5 axial durchsetzt. Im übrigen ist die Durchtriebswelle 9 innerhalb eines an das Antriebsgehäuse 2 anschließenden Achsgehäuses 37 an ihrem vom Ausgangsrad 8 abgewandten Ende mittels eines Rillenkugellagers 10 drehgelagert und mit einem Ausgangsflansch 11 drehfest verbunden, über den die Durchtriebswelle 9 mit dem Getriebe einer weiteren Fahrzeugachse (nicht dargestellt) verbindbar ist.
  • Auf der vom Ausgangsrad 8 abgewandten Seite des Achskreuzes 5 des Längsdifferenzials 4 ist innerhalb des Antriebsgehäuses 2 ein weiteres Ausgangsrad 12 drehgelagert, welches mit den Ausgleichskegelrädern 6 kämmt und mit einem Vorgelegerad 13 eine einstückige Einheit mit einer von der Durchtriebswelle 8 durchsetzten Zentralbohrung bildet. Die Drehlagerung der Einheit 12, 13 erfolgt einerseits durch ein Rillenkugellager 14, welches die Kegelverzahnung des Ausgangsrades 12 radial umfasst. Andererseits ist die Einheit 12, 13 auf der vom Ausgangsrad 12 abgewandten Seite des Vorgelegerades 13 mit einem Kegelrollenlager 15 drehgelagert. Das Rillenkugellager 14 ist gegenüber in der 1 nach links gerichteten Axialkräften steif, während das Kegelrollenlager 15 die Einheit 12, 13 gegen nach rechts gerichtete Axialkräfte axial lagert.
  • Radial innerhalb der Lager 14 und 15 wird die Einheit 12, 13 von ringförmig bezüglich der Längsachse der Einheit 12, 13 angeordneten Axialkanälen 16 durchsetzt, deren Zweck weiter unten erläutert wird.
  • Im übrigen wirkt der radial innere Lagerring des Lagers 14 mit einer Dichtung 39 zusammen, deren Zweck ebenfalls weiter unten erläutert wird.
  • Das Längsdifferenzial 4 lässt sich sperren. Dazu ist auf der Durchtriebswelle 9 eine Schiebemuffe 17 angeordnet, die mit einer an ihr angeordneten Innenverzahnung in eine entsprechende Außenverzahnung an der Durchtriebswelle 9 eingreift und dementsprechend auf der Durchtriebswelle 9 axial verschiebbar, jedoch drehfest gehaltert ist. Die Schiebemuffe 17 weist an ihrem in 1 linken Stirnende stirnseitige Zähne bzw. Klauen auf, mit denen sich die Schiebemuffe 17 in entsprechend komplementäre Zähne bzw. Klauen an der Einheit 12, 13 einschieben lässt. Damit wird ein Gleichlauf zwischen den Ausgangsrädern 8 und 12 des Differenzials 4 und dementsprechend zwischen der Durchtriebswelle 9 und dem Vorgelegerad 13 erzwungen.
  • Zur Betätigung der Schiebemuffe 17 dient eine Schaltgabel 18, die in eine Umfangsnut an der Schiebemuffe 17 angreift und ihrerseits mit einer Betätigungsstange 19 verbunden ist. Die Betätigungsstange 19 kann mittels eines pneumatischen Kolben-Zylinder-Aggregates 20, mit dessen Kolben die Betätigungsstange 19 verbunden ist, gegen die Kraft einer Ausrückfeder 21 in 1 nach links verschoben werden, so dass die Schiebemuffe 17 mit ihren stirnseitigen Klauen bzw. Zähnen in die Klauen bzw. Zähne der Einheit 12, 13 eingreift. Bei pneumatischer Druckentlastung des Kolben-Zylinder-Aggregates 20 wird dann die Schiebemuffe 17 mit ihren Klauen bzw. Zähnen von der Ausrückfeder 21 aus den Zähnen bzw. Klauen der Rädereinheit 12, 13 ausgerückt.
  • Wie dargestellt kann die Ausrückfeder 21 als Schraubenfeder ausgebildet und konzentrisch zu einem Führungsbolzen 40 angeordnet sein.
  • Das Vorgelegerad 13 kämmt mit einem weiteren Vorgelegerad 22, welches auf der Achse eines Kegelritzels 23 drehfest angeordnet ist. Das Kegelritzel 23 steht mit seiner Verzahnung in Eingriff mit einem Tellerrad 24, das auf dem Gehäuse 25 eines sog. Querdifferenzials angeordnet ist, dessen Längsachse quer zur Längsachse des Längsdifferenzials 4 liegt.
  • Innerhalb des wiederum zweiteiligen und durch Schrauben 27 zusammengehaltenen Gehäuses 25 des Querdifferenzials 26 ist ein Achskreuz 28 für die Ausgleichsräder 29 des Querdifferenzials 26 angeordnet. Diese kämmen mit zwei gleichartigen Ausgangsrädern 30 und 31 die jeweils eine innenverzahnte Zentralbohrung aufweisen, in die sich nicht dargestellte Antriebswellen mit entsprechender Außenverzahnung einschieben lassen. Diese Antriebswellen dienen zum Antrieb von Fahrzeugrädern (nicht dargestellt) die am Achsgehäuse 37 drehgelagert sind.
  • Auch das Querdifferenzial 26 lässt sich sperren: Zu diesem Zweck dient eine Schiebemuffe 32 die mit einer Innenverzahnung in eine entsprechende Außenverzahnung der mit dem Ausgangsrad 30 des Querdifferenzials 26 gekoppelten Welle (nicht dargestellt) eingreift und auf dieser Welle drehfest, jedoch axial verschiebbar angeordnet ist. Die Schiebemuffe 32 lässt sich mit an ihr ausgebildeten stirnseitigen Zähnen bzw. Klauen in entsprechend komplementäre stirnseitige Zähne bzw. Klauen am Gehäuse 25 des Querdifferenzials 26 einschieben. Damit werden das Gehäuse 25 des Querdifferenzials 26 und die dem Ausgleichsrad 30 zugeordnete Welle relativ zueinander drehfest gekoppelt, so dass das Gehäuse 25 des Querdifferenzials 26 sowie die Ausgangsräder 30 und 31 und damit auch die den Ausgangsrädern 30 und 31 zugeordneten Wellen zu Gleichlauf gezwungen werden.
  • Zur Betätigung der Schiebemuffe dient wiederum eine Schaltgabel 33, die mit einem pneumatischen Kolben-Zylinder-Aggregat sowie einer Ausrückfeder 35 gekoppelt ist.
  • Die Ausrückfeder 35 kann wiederum als Schraubenfeder ausgebildet und konzentrisch zu einem Führungsbolzen 41 angeordnet sein.
  • Bei Druckbeaufschlagung des Kolben-Zylinder-Aggregates 34 wird die Schiebemuffe 32 in 2 nach rechts in Eingriff mit dem Gehäuse 25 des Querdifferenzials 26 gebracht. Bei Druckentlastung des Aggregates 34 wird die Schiebemuffe 32 mit ihren Zähnen bzw. Klauen aus den Zähnen bzw. Klauen des Gehäuses 25 des Querdifferenzials 26 ausgeschoben, so dass die Differenzialsperre unwirksam wird.
  • Das Längsdifferenzial 4 und das Querdifferenzial 26 besitzen Gleichteile in großer Zahl:
    Die Achskreuze 5 und 28, die Ausgleichsräder 6 und 30, die Ausgangsräder 8 und 30 sowie 31 können identisch sein. Entsprechendes gilt für die Schiebemuffen 17 und 32 sowie die Schaltgabeln 18 und 33 bzw. die pneumatischen Kolben-Zylinder-Aggregate 20 und 34.
  • Die Vorgelegeräder 13 und 22 haben im dargestellten Beispiel gleiche Durchmesser und Zahnzahlen, so dass 1:1-Übersetzung gegeben ist. Dies bietet den Vorteil, dass im Falle einer Tandem-Achsanordnung die zweite (nicht dargestellte) Achse ein der 2 entsprechendes Querdifferenzial mit gleichem Kegelritzel 23 und Tellerrad 24 wie die in den 1 und 2 dargestellte Achse aufweisen und die Durchtriebswelle 9 dann direkt über eine nicht dargestellte Gelenkwelle mit dem Kegelritzel 23 der zweiten Achse antriebsgekoppelt sein kann (vorausgesetzt, dass beide Achsen gleich große Räder aufweisen).
  • Die bei Drehmomentübertragung auftretenden Spreizkräfte zwischen den Verzahnungen der Ausgleichsräder 6 und des Ausgangsrades 8 des Längsdifferenzials 4 führen lediglich zu internen Kräften innerhalb des Gehäuses 3 des Längsdifferenzials 4. Die entsprechenden Spreizkräfte zwischen den Verzahnungen der Ausgleichsräder 6 und dem Ausgangsrad 12 führen einerseits dazu, dass das Gehäuse 3 des Längsdifferenzials 4 in 1 nach links gedrängt wird. Diese Axialkräfte werden vom Rillenkugellager 36 aufgenommen, mit dem das Differenzialgehäuse 3 im Antriebsgehäuse 2 drehgelagert ist. Andererseits führen die vorgenannten Spreizkräfte dazu, dass das Ausgangsrad 12 mit dem Vorgelegerad 13 axial nach rechts gedrängt wird, wobei die auftretenden Axialkräfte vom Kegelrollenlager 15 aufgenomen und damit auf das Antriebsgehäuse 2 abgetragen werden.
  • Die letzteren Axialkräfte können bei Schrägverzahnung der Vorgelegeräder 13 und 22 in der einen Drehrichtung teilweise durch Axialkräfte kompensiert werden, die bei Drehmomentübertragung von den Schrägverzahnungen bewirkt werden, wobei dann das Vorgelegerad 22 die auftretenden Axialkräfte über eines seiner Drehlager auf das Antriebsgehäuse 2 abträgt. Durch entsprechende Wahl der Verzahnungsgeometrie von Ausgleichskegelrad 6 und der Laufverzahnung von Rad 13 kann erreicht werden, dass unter allen Betriebsbedingungen eine verbleibende Axialkraft auf das Kegelrollenlager 15 wirkt und somit eine exakte Führung der Rädereinheit 12, 13 gewährleistet ist.
  • Die offene und unsymmetrische Bauweise des Längsdifferenzials 4 führt einerseits zu einer erheblichen Ersparnis beim notwendigen Bauraum. Andererseits wird die Schmierung des Längsdifferenzials 4 deutlich erleichtert. Dies ist insbesondere dann wesentlich, wenn das Längsdifferenzial 4 entsprechend der Darstellung der 1 oberhalb der Achse des Querdifferenzials 26 angeordnet ist. In der Regel ist das Achsgehäuse 2 bis etwas unterhalb der Achse des Querdifferenzials 26 mit Schmieröl gefüllt. Durch die Drehung insbesondere des Tellerrades 24 wird Öl in den Eingangsbereich des Axialkanals 16 der Rädereinheit 12, 13 geschleudert, der so gestaltet ist, dass das Öl fliehkraftbedingt in den Innenraum des Längsdifferenzials 4 und über einen weiteren Axialkanal 38 im Gehäuse 3 zum Lager 36 gelangt. Die Abdichtung 39 zum Lagerinnenring des Lagers 14 verhindert einen im Sinne der sicheren Schmierung der Innenteile des Längsdifferenzials 4 und des Lager 36 ungünstigen Öldurchgang an dieser Stelle.

Claims (10)

  1. Getriebeanordnung einer Antriebsachse eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines schweren, nicht spurgebundenen Kraftfahrzeuges mit angetriebenen Tandemachsen, mit einem Eingang (1,3), der über ein Längsdifferenzial (4) antriebsmäßig einerseits mit einem Querdifferenzial (26) zwischen den Antriebsrädern der Antriebsachse und andererseits mit einem Durchtrieb (9), über den eine weitere Antriebsachse antreibbar ist, verbunden bzw. verbindbar ist, wobei – ein dem Längsdifferenzial (4) zugeordnetes, im Antriebsgehäuse (2) der Antriebsachse drehgelagertes erstes Differenzialgehäuse (3), innerhalb dessen die Ausgleichsräder (6) des Längsdifferenzials (4) um gehäusefeste Radialachsen (5) drehbar angeordnet sind, den Eingang bildet, – eine den Durchtrieb bildende Durchtriebswelle (9) mit zur Drehachse des ersten Differenzialgehäuses (3) gleichachsiger Wellenachse drehfest mit einem eingangsseitig der Radialachsen (5) im ersten Differenzialgehäuse (3) angeordneten, am ersten Differenzialgehäuse (3) drehgelagerten ersten Ausgangsrad (8) des Längsdifferenzials (4) verbunden ist, – ein ausgangsseitig der Radialachsen (5) angeordnetes, zur Durchtriebswelle (9) konzentrisches zweites Aus gangsrad (12) des Längsdifferenzials (4) drehfest mit einem zur Durchtriebswelle (9) konzentrischen, mit dem Eingang (22,23,24) des Querdifferenzials (26) antriebsverbundenen Vorgelegerad (13) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ausgangsrad (12) ohne Lagerung am Differenzialgehäuse (3) des Längsdifferenzials (4) angeordnet und einteilig mit dem Vorgelegerad (13) verbunden ist.
  2. Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ausgangsrad (12) einstückig mit dem Vorgelegerad (13) ausgebildet ist.
  3. Getriebeanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ausgangsrad (12) sowie das Vorgelegerad (13) durch ein erstes Wälzlager (14) auf der dem zweiten Ausgangsrad (12) zugewandten Seite des Vorgelegerades (13) und auf der vom zweiten Ausgangsrad (12) abgewandten Seite des Vorgelegerades (13) angeordnetes zweites Wälzlager (15) am Antriebsgehäuse (2) radial bzw. axial gelagert sind.
  4. Getriebeanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Wälzlager (15) als Radial- und Axiallager, insbesondere als Kegelrollenlager, ausgebildet ist, welches gegenüber Axialkräften in vom Differenzialgehäuse (3) des Längsdifferenzials (4) wegweisender Richtung steif ist.
  5. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sperrung des Längsdifferenzials (4) eine auf der Durchtriebswelle (9) drehfest, jedoch axial verschiebbare Muffe (17) mit stirnseitigen Klauen bzw. Zähnen mit komplementären Klauen bzw. Zähnen am Vorgelegerad (13) kuppelbar ist.
  6. Getriebeanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die komplementären Klauen bzw. Zähne an einem das zweite Wälzlager (15) axial durchsetzenden Fortsatz des Vorgelegerades (13) angeordnet sind.
  7. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Wälzlager (14) das zweite Ausgangsrad (12) radial umfasst.
  8. Getriebeanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Wälzlager (14) auch die Verzahnung des zweiten Ausgangsrades (12) zumindest bereichsweise radial umfasst.
  9. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vom zweiten Ausgangsrad (12) sowie dem Vorgelegerad (13) gebildete Einheit radial innerhalb der Wälzlager (14, 15) dieser Einheit von zumindest einem Axialkanal (16) außerhalb der von der Durchtriebswelle (9) durchsetzten Zentralbohrung dieser Einheit axial durchsetzt wird.
  10. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ausgangsrad (8) des Längsdifferenzials (4) und die Ausgangsräder (30, 31) des Querdifferenzials (26) und/oder die Ausgleichsräder (6, 29) und/oder Achskreuze (5, 28) und/oder Schiebemuffen (17, 32) und/oder Schaltgabeln (18, 33) und/oder Führungsbolzen (40, 41) und/oder Rückholfedern (21, 35) und/oder Kolben-Zylinder-Aggregate (20, 34) und/oder Lagerbuchsen bzw. -scheiben der Räder von Längs- und Querdifferenzial (4, 26) Gleichteile sind.
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