DE102005002578A1

DE102005002578A1 - Schmierölansaugvorrichtung einer Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE102005002578A1
Application number: DE200510002578
Authority: DE
Inventors: Michael Dipl.-Ing. Hoffmann; Walter Dipl.-Ing. Kerschbaum; Lionel Dipl.-Ing. Le Clech; Jochen Dipl.-Ing. Stößer
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2005-01-20
Filing date: 2005-01-20
Publication date: 2006-07-27

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schmierölsaugvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einer Ölsaugleitung (4), welche einen an der Ölwanne der Brennkraftmaschine befestigten Saugrohrabschnitt (7, 8, 22, 34) und einen mit der Ölpumpe verbundenen und am Kurbelgehäuse weiterhin befestigten Saugleitungsabschnitt (9, 23, 33) aufweist. Mittels einer steckbaren Verbindung ist der Saugrohrabschnitt (7, 8, 22, 34) mit dem Saugleitungsabschnitt (9, 22, 33) gekoppelt. DOLLAR A Damit während der Ölwannenmontage der Saugrohrabschnitt (7, 8, 22, 34) und der Saugleitungsabschnitt (9, 23, 33) sicher einfädeln können, ist an einem der Leitungsabschnitte ein Zentrierelement (19, 20, 32, 35) vorgesehen.

Description

Die Erfindung betrifft Schmierölansaugvorrichtung einer Brennkraftmaschine mit einer Ölansaugleitung, die aus einem in einer Ölwanne der Brennkraftmaschine integrierten Saugrohrabschnitt und einem mit einer Ölpumpe verbundenen Saugleitungsabschnitt besteht, wobei der Saugrohrabschnitt und der Saugleitungsabschnitt mittels einer Steckverbindung dichtend miteinander koppelbar sind.

Aus der DE 201 20 862 U1 ist eine Ölansaugleitung einer Brennkraftmaschine bekannt, die aus einem der Ölwanne zugeordneten Saugrohrabschnitt und einem mit der Ölpumpe verbundenen Saugleitungsteil besteht. Beide Leitungsteile werden während der Ölwannenmontage mittels eines besonderen Verbindungselementes durch gegenseitiges Anpressen von Dichtflächen miteinander gekoppelt.

Von Nachteil ist, dass zur Montage der Ölwanne das Verbindungselement sowie die Leitungsteile in vertikaler und horizontaler Richtung weitgehend punktgenau zueinander ausgerichtet sein müssen, damit eine dichtende Pressverbindung zwischen den Leitungsteilen zustande kommen kann.

Dies erfordert weiterhin sehr exakt arbeitete und damit teure Montagewerkzeuge. Außerdem ist für die Einrichtung der Werkzeuge ein erheblicher Zeitaufwand erforderlich.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde die gattungsgemäße Schmierölansaugvorrichtung derart zu verbessern, dass die Montage mit einfachen Werkzeugen und bei einer nur groben Ausrichtung von Ölwanne und Leitungsteilen sicher durchgeführt werden kann.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die trichter- oder trompetenförmige Gestaltung eines Teils des Verbindungselementes werden beim gemeinsamen Zusammenbau von Ölwanne und Leitungsteilen Schiefstellungen sowie horizontale Versätze zwischen den zu montierenden Elementen selbsttätig ausgeglichen und dabei gleichzeitig der Saugrohrabschnitt mit dem Saugleitungsabschnitt zu einander zentriert, die dann bei der anschließenden Befestigung der Ölwanne am Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine in der zentrierten Lage dichtend mit einander gekoppelt werden.

Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Schmierölansaugvorrichtung ist eine Montage mit einfachen und daher preiswerten sowie in kurzer Zeit eingerichteten Werkzeugen möglich.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung, in der die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert wird.
Dabei zeigen:
1 einen schematischen Querschnitt durch den Ölssammelbereich einer Ölwanne;
2 in einem schematischen Querschnitt einer Ölansaugleitung;
3 in einem vergrößerten Querschnitt ein Verbindungselement zur Verbindung von Saugrohrabschnitt und Saugleitungsabschnitt.
In 1 ist mit 1 eine Ölwanne von einer nicht weiter dargestellten Brennkraftmaschine bezeichnet. Die Ölwanne 1 umfasst dabei einen flachen Ölwannenbereich 2 und einen Ölsammelbereich 3. Das aus den Schmierstellen der Brennkraftmaschine austretende Schmieröl fließt zurück in den Ölsammelbereich 3 und wird von dort wieder von einer nicht gezeigten Ölpumpe durch eine Ölansaugleitung 4 angesaugt und dann den Schmierstellen wieder zugeführt.
Gemäß 1 besteht die Ölsansaugleitung 4 aus zwei in beide Seitenwände 5 und 6 der Ölwanne 1 eingeformte bzw. integrierte Saugrohrabschnitte 7 und 8 sowie einem Saugleitungsabschnitt 9, der fest mit der Ölpumpe verbunden ist.
Im Ausführungsbeispiel der 1 ist der Saugleitungsabschnitt 9 als eine die Ölwanne 1 in Querrichtung überspannende Leitungsbrücke 10 ausgebildet, die mit zwei nach unten abgebogenen Rohranschlussstutzen 11 und 12 in die im wesentlichen vertikal verlaufenden Saugrohrabschnitte 7 und 8 eingesteckt ist. Durch einen an den Rohrstutzen 11, 12 jeweils in einer Nut eingelegten Dichtring 13 wird die Steckverbindung abgedichtet.
Im Verlauf der Leitungsbrücke 10 ist eine Abzweigöffnung 14 vorgesehen, von der aus sich der Saugleitungsabschnitt 9 als einzelne Leitung bis zur Ölpumpe fortsetzt, an der sie befestigt ist. Ferner sind im Verlauf des Saugleitungsabschnittes 9 Laschen 15 angeformt, über welche der Saugleitungsabschnitt 9 zusätzlich am Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine befestigt ist. Um dabei die Übertragung der Motorschwingungen auf den Saugleitungsabschnitt 9 minimal zu halten, erfolgt die Befestigung mittels elastischer Dämpfungselemente 16, zwischen denen die Laschen 15 angeordnet sind.
Damit das Zusammenfügen von Saugrohrabschnitt 7, 8 und Saugleitungsabschnitt 9 während der Montage der Ölwanne 1 an das Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine sicher erfolgen kann, sind die zur Aufnahme der Rohrstutzen 11, 12 dienenden Öffnungen 17, 18 der Saugrohrabschnitte 7 und 8 jeweils mit einer trompetenartigen Erweitung als Zentrierelement 19 bzw. 20 versehen. Diese Zentrierelemente 19, 20 sorgen dafür, das während der Ölwannenmontage die Rohrstutzen 11 und 12 des Saugleitungsabschnittes 9 sich selbsttätig in die Öffnungen 17 und 18 einfädeln können, so dass damit selbst bei größeren Montagetoleranzen zwischen den Saugrohrabschnitten 7 und 8 und dem Saugleitungsabschnitt 9 die Herstellung der Ölsaugleitung 4 sicher erfolgen kann.
Im Ausführungsbeispiel der 2 besteht die Ölsaugleitung 4 aus einem im Ölsammelbereich 3 nahe dem Boden der Ölwanne 1 angeordneten Ölsaugkorb 21 als Saugrohrabschnitt 22 und einem mit diesem gefügten Saugleitungsabschnitt 23. Wie im Ausführungsbeispiel der 1 ist der Saugleitungsabschnitt 23 in gleicher Weise an der Ölpumpe und weiterhin am Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine befestigt.
Der Ölsaugkorb 22 ist trichterförmig ausgebildet und an seiner dem Ölwannenboden zugewandten erweiterten Einsaugöffnung 24 durch ein Ölsieb 25 abgedeckt. Über einen Flansch 26 im Bereich der Einsaugöffnung 24 ist der Ölsaugkorb 22 zusammen mit dem Ölsieb 25 an Butzen 27 der Ölwanne 1 befestigt, wobei zwecks einer schwingungsentkoppelten Befestigung der Flansch 26 zwischen Dämpfungselementen 28 eingelagert ist. Der senkrecht vom Ölwannenboden abstehende Ölsaugkorb 22 verjüngt sich im Querschnitt von der Einsaugöffnung 24 aus bis zu einem Kupplungsendstück 29 am austrittsseitigen Ende.
Das Kupplungsendstück 29 besitzt einen verdickten Rohrabschnitt mit einer zylinderförmigen Mantelfläche, in der eine Nut zur Aufnahme eines Dichtringes 30 vorgesehen ist. Das Kupplungsendstück 29 dient zur Verbindung mit dem Saugleitungsabschnitt 23, der an seinem anschlussseitigen Ende einen zylinderförmigen Leitungsbereich 31 mit einem auf den Außendurchmesser des Kupplungsendstückes 29 abgestimmten Innendurchmesser aufweist und der mit einer trompetenartigen Erweiterung in ein endseitiges Zentrierelement 32 übergeht. Durch das Zentrierelement 32 können so während der Montage der Ölwanne 1 toleranzbedingte Versätze zwischen dem Saugrohrabschnitt 22 und dem Saugleitungsabschnitt 23 ausgeglichen und diese dabei so zueinander eingefädelt werden, dass am Ende der Ölwannenmontage das Kupplungsendstück 29 innerhalb des zylindrischen Leitungsbereiches 30 dicht einliegt.
Im Ausführungsbeispiel der 3 ist von der Ölsaugleitung 4 nur der Verbindungsbereich zwischen einem Saugleitungsabschnitt 33 und einem Saugrohrabschnitt 34 dargestellt. Wie in den anderen Ausführungsbeispielen ist dabei der Saugleitungsabschnitt 33 mit der Ölpumpe verbunden und weiterhin am Kurbelgehäuse befestigt, während der Saugrohrabschnitt 34 an der Ölwanne 1 angebracht ist.
Der Saugleitungsabschnitt 33 ist an seinem anschlussseitigen Ende mit einer trompetenartigen Erweiterung als Zentrierelement 35 für ein ringförmiges Kupplungsendstück 36 an dem Saugrohrabschnitt 34 ausgeführt.
Das Kupplungsendstück 36 ist getrennt vom Saugrohrabschnitt 34 herstellt und mit diesem durch ein elastisches Verbindungselement 37 verbunden. Ferner ist das Kupplungsendstück 36 mit einer kreisbogenförmig vorgewölbten Stirnseite 38 ausgeführt, welche zur Verbindung der Leitungsabschnitte an der Innenseite des Zentrierelementes 35 anliegt.
Um hierbei eine dauerhaft dichte Verbindung zwischen dem Saugrohrabschnitt 34 und Saugleitungsabschnitt 33 sicher zu stellen, ist deren konstruktive Dimensionierung und Anordnung zueinander so ausgelegt, dass nach der Ölwannenmontage vom elastischen Verbindungselement 37 aus auf das Kupplungsendstück 36 ständig eine derartige Kraft ausgeübt wird, dass dieses mit der Stirnseite 38 unter Druck gegen die Innenseite des Zentrierelementes 35 gepresst wird.
Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass nach der Ölwannenmontage die Verbindung von Saugrohrabschnitt 7, 8, 22, 34 und Saugleitungsabschnitt 9, 23, 34 zusätzlich durch ein Rastelement gesichert wird. Hierzu wäre es beispielsweise eine federnde Clipsverbindung denkbar.

Claims

Schmierölansaugvorrichtung einer Brennkraftmaschine mit einer Ölansaugleitung (4), die aus einem in einer Ölwanne (1) der Brennkraftmaschine integrierten Saugrohrabschnitt (7, 8, 22, 34) und einem mit einer Ölpumpe verbundenen Saugleitungsabschnitt (9, 23, 33) besteht, wobei der Saugrohrabschnitt (7, 8, 22, 34) und der Saugleitungsabschnitt (9, 23, 33) dichtend miteinander gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass am Saugleitungs- (9, 23, 33) oder Saugrohrabschnitt (7, 8, 22, 34) ein Zentrierelement (19, 20, 32, 35) zur Zusammenführung des Saugrohrabschnittes (7, 8, 22, 34) mit dem Saugleitungsabschnitt (9, 23, 33) ausgebildet ist.
Schmierölansaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugleitungsabschnitt (23, 33) an seinem freien Leitungsende mit einer trompetenartigen Erweiterung als Zentrierelement (32, 35) versehen ist.
Schmierölansaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugrohrabschnitt (22, 34) ein Kupplungsendstück (29, 36) mit einem verdickten Rohrabschnitt und einem darin in einer Nut eingelegten Dichtring (30, 39) aufweist.
Schmierölansaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugrohrabschnitt (22) als Ölsaugkorb (21) ausgebildet ist, der mittels Dämpfungselemente (28) an der Ölwanne (1) befestigt ist.
Schmierölansaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsendstück (36) mit einer kreisbogenförmig gewölbten Stirnseite (38) aufweist und mit dem Saugrohrabschnitt (34) verbunden ist.
Schmierölansaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsendstück (36) über ein elastisches Verbindungsstück (37) mit dem Saugrohrabschnitt (34) verbunden ist.
Schmierölansaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass in beiden Seitenwänden (5, 6) der Ölwanne (1) integriert angeordnete Saugrohrabschnitte (7, 8) ausgebildet sind, in die der Saugleitungsabschnitt (9) einsteckbar ist.
Schmierölansaugvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugrohrabschnitt und der Saugleitungsabschnitt nach dem Fügen durch ein Rastelement gesichert sind.