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Die
Erfindung betrifft einen Einzylinder-Zweitaktmotor, insbesondere
in einem handgeführten
Arbeitsgerät
wie einer Motorsäge,
einem Trennschleifer oder dgl., der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung.
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Aus
der
DE 197 45 511
A1 ist ein Zweitaktmotor bekannt, bei dem bei jeder Kurbelwellenumdrehung
im Bereich des unteren Totpunkts des Kolbens Kraftstoff in den Brennraum
eingespritzt wird und das sich im Brennraum bildende Kraftstoff/Luft-Gemisch
im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens gezündet wird.
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Insbesondere
bei hohen Drehzahlen können Zweitaktmotoren
in einen Viertaktbetrieb fallen. Das bedeutet, daß nicht
bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle eine Verbrennung erfolgt, sondern
nur etwa bei jeder zweiten Umdrehung der Kurbelwelle. Der Viertaktbetrieb
des Zweitaktmotors erfolgt dabei unregelmäßig, so daß in einigen Zyklen bei jeder
Umdrehung der Kurbelwelle eine Verbrennung erfolgt und in anderen, üblicherweise
in mehreren Zyklen hintereinander, nur jede zweite Umdrehung der
Kurbelwelle eine Verbrennung stattfindet. Dadurch ergibt sich ein
unruhiger Lauf des Viertaktmotors, der sich insbesondere in einem
stark schwankenden Laufgeräusch äußert, das
für den
Bediener störend
sein kann.
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Vor
allem bei niedrigen Drehzahlen und kurz nach dem Starten des Zweitaktmotors,
wenn der Zweitaktmotor noch kalt ist, kann es zu einer späten oder
einer verschleppten Verbrennung im Brennraum des Zweitaktmotors
kommen. Die verspätete
Verbrennung im Brennraum führt
dazu, daß der
Druck im Brennraum erhöht
ist, wenn die Überströmkanäle in den
Brennraum öffnen.
Dadurch wird der Druck im Kurbelgehäuse beeinflußt. Eine
vollständige
Spülung des
Brennraums kann aufgrund der ungünstigen Druckverhältnisse
nicht erfolgen. Da aufgrund der geänderten Druckverhältnisse
nur eine verringerte Menge von Kraftstoff/Luft-Gemisch aus dem Kurbelgehäuse in den
Brennraum übertreten
kann, ist der Druck im Kurbelgehäuse
erhöht.
Dadurch kann die Gemischaufbereitung in einem Vergaser beeinflußt werden
und das Verhältnis
von Kraftstoff und Verbrennungsluft wird verändert. Aufgrund der veränderten
Gemischzusammensetzung im Brennraum erfolgt auch die darauffolgende
Verbrennung verspätet. Diese
verspätete
Verbrennung stört
die Gemischaufbereitung für
den folgenden Verbrennungszyklus, so daß sich eine dauerhafte Störung des
Laufverhaltens des Zweitaktmotors ergibt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb
eines Zweitaktmotors zu schaffen, mit dem auf einfache Weise ein
ruhiges Laufverhalten des Zweitaktmotors erzielt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betrieb eines Zweitaktmotors
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Über die
Steuerung der Anzahl der Verbrennungen bezogen auf die Anzahl der
Umdrehungen der Kurbelwelle kann auf einfache Weise ein ruhiges, angenehmes
Laufverhalten des Zweitaktmotors erzielt werden. Über die
Steuerung wird vorgegeben, zu welchen Zyklen eine Verbrennung erfolgen
soll. Dadurch kann der Zweitaktmotor nicht unkontrolliert und unregelmäßig in einen
Viertaktbetrieb fallen. Bei einer verspäteten Verbrennung im Brennraum
wird durch das Aussetzen der Verbrennung für mindestens einen Zyklus erreicht,
daß der
Brennraum gut gespült
wird und sich das Druckniveau im Kurbelgehäuse auf ein normales Niveau
absenken kann. Es kann eine gute Gemischaufbereitung im Vergaser
erfolgen und die Verbrennung erfolgt nicht mehr verspätet. Dabei
wird der Zweitaktmotor so gesteuert, daß die Anzahl der Verbrennungen
kleiner als die Anzahl der Umdrehungen der Kurbelwelle ist, also
nicht bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle eine Verbrennung erfolgen
kann.
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Vorteilhaft
wird der Zweitaktmotor so gesteuert, daß die Anzahl der Verbrennungen
in einem Verhältnis
von eins zu zwei bis eins zu acht zur Anzahl der Umdrehungen der
Kurbelwelle steht. Hierdurch kann ein angenehmes, gleichmäßiges Laufverhalten des
Zweitaktmotors erzielt werden. Eine geringe Verbrennungsfrequenz,
beispielsweise ein Verhältnis der
Anzahl der Verbrennungen zur Anzahl der Umdrehungen der Kurbelwelle
von eins zu sechs bis eins zu acht, ist insbesondere bei einem Motor
mit großer
Schwungmasse vorgesehen. Die Anzahl der Verbrennungen wird vorteilhaft
nach einem vorgegebenen Muster gesteuert. Das Muster, nach dem die Steuerung
erfolgt, besitzt insbesondere einen stochastischen Anteil. Hierdurch
wird verhindert, daß sich
der Zweitaktmotor auf eine Frequenz einschwingen kann. Durch Unregelmäßigkeiten,
die durch den stochastischen Anteil des Musters hervorgerufen werden,
kann ein für
den Bediener angenehmes Laufverhalten des Zweitaktmotors erzielt
werden.
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Vorteilhaft
wird die Anzahl der Verbrennungen so gesteuert, daß sich ein
angenehmes Laufgeräusch
des Zweitaktmotors ergibt. Über
die Anpassung des Verhältnisses
der Anzahl der Verbrennungen zur Anzahl der Umdrehungen der Kurbelwelle kann
das Laufgeräusch
für einen
Zweitaktmotor eingestellt werden. Dabei kann das Verhältnis in
unterschiedlichen Betriebszuständen
des Verbrennungsmotors unterschiedlich gewählt werden. Durch die Anpassung
des Verhältnisses
der Anzahl der Verbrennungen zur Anzahl der Umdrehungen der Kurbelwelle
kann ein gewünschtes
Laufgeräusch
auf einfache Weise eingestellt werden. Es ist vorgesehen, daß die Anzahl
der Verbrennungen so gesteuert wird, daß sich ein stabiles Laufverhalten
des Zweitaktmotors ergibt. Ein stabiles Laufverhalten ist insbesondere
in Betriebszuständen
notwenig, in denen eine Gefahr für
eine verspätete
Verbrennung im Brennraum und die damit einhergehende Störung des
Laufverhaltens des Zweitaktmotors besteht. Um ein stabiles Laufverhalten
zu erzielen, ist vorgesehen, daß der
Zweitaktmotor so gesteuert wird, daß jede zweite Umdrehung der
Kurbelwelle eine Verbrennung erfolgt. Damit wird dem Zweitaktmotor
ein gleichmäßiger Viertaktbetrieb
aufgezwungen, der eine rechtzeitige Verbrennung und eine gute Gemischaufbereitung
sicherstellt.
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Es
ist vorgesehen, daß die
Anzahl der Verbrennungen über
die Steuerung der Kraftstoffzufuhr gesteuert wird. Insbesondere
wird bei den Umdrehungen der Kurbelwelle, bei denen keine Verbrennung
erfolgen soll, dem Zweitaktmotor kein Kraftstoff zugeführt. Das
Laufgeräusch
kann so einfach durch die Aussetzung der Kraftstoffzufuhr beeinflußt werden.
Hierzu sind keine speziellen Einrichtungen notwendig, so daß auch bei
bestehenden Zweitaktmotoren lediglich die Steuerung entsprechend
eingerichtet werden muß.
Veränderungen
am Zweitaktmotor selbst sind nicht notwendig. Eine Beeinflussung
des Laufgeräuschs
kann auf einfache Weise auch dadurch erzielt werden, daß bei den
Umdrehungen der Kurbelwelle, bei denen keine Verbrennung erfolgen soll,
die Zündung
ausgesetzt wird. Die Zündung
kann dabei zusätzlich
zur Kraftstoffzufuhr ausgesetzt werden. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein,
dem Zweitaktmotor weiter Kraftstoff zuzuführen und ausschließlich die
Zündung
auszusetzen. Dies kann vorteilhaft sein, wenn auf andere Weise eine
ausreichende Kraftstoffzufuhr und/oder eine ausreichende Schmierung
des Zweitaktmotors nicht gewährleistet werden
kann. Bei einer Aussetzung der Kraftstoffzufuhr ist vorgesehen,
daß bei
den Umdrehungen der Kurbelwelle, bei denen Kraftstoff zugeführt wird,
eine Kraftstoffmenge zugeführt
wird, die gegenüber
einer Kraftstoffzufuhr bei jeder Kurbelwellenumdrehung erhöht ist.
Vorteilhaft wird gegenüber
der Kraftstoffzufuhr bei jeder Kurbelwellenumdrehung etwa die 1,5-fache
bis 5-fache Kraftstoffmenge zugeführt. Demnach ist zwar die in
einem Zyklus eingespritzte Kraftstoffmenge höher, insgesamt ergibt sich
jedoch ein geringerer Kraftstoffverbrauch, da beispielsweise bei
jeder zweiten Kurbelwellenumdrehung die 1,5-fache Kraftstoffmenge
oder bei jeder dritten Kurbelwellenumdrehung die doppelte Kraftstoffmenge
zugeführt
wird. Dadurch lassen sich der Kraftstoffverbrauch des Zweitaktmotors
insgesamt und damit auch die Abgaswerte senken.
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Es
ist vorgesehen, daß die
Beschleunigung der Kurbelwelle gemessen wird. Die zugeführte Kraftstoffmenge
wird insbesondere in Abhängigkeit der
gemessenen Beschleunigung der Kurbelwelle gesteuert. So kann bei
einer zu geringen Beschleunigung der Kurbelwelle die Kraftstoffmenge
erhöht
und entsprechend bei einer zu hohen Beschleunigung die im folgenden
Zyklus zugeführte
Kraftstoffmenge verringert werden. Eine schnelle Anpassung der Drehzahl
und damit eine einfache Möglichkeit
der Drehzahlstabilisierung läßt sich
erreichen, wenn die Anzahl der Verbrennungen in Abhängigkeit
der gemessenen Beschleunigung der Kurbelwelle gesteuert wird. Über die
Steuerung der zugeführten
Kraftstoffmenge und die Steuerung der Anzahl der Verbrennungen kann
so auf einfache Weise eine Drehzahlstabilisierung erreicht werden,
die ebenfalls zu einem angenehmen, ruhigen Laufgeräusch des
Zweitaktmotors führt.
Aufgrund von Fehlzündungen
oder einer ungünstigen
Verteilung des Kraftstoffs im Brennraum kann es dazu kommen, daß bei einer
Umdrehung der Kurbelwelle, bei der eine Verbrennung erfolgen sollte,
trotz Kraftstoffzufuhr und Zündung
des Gemisches keine vollständige
Verbrennung erfolgt. Die unvollständige Verbrennung äußert sich
in einer unzureichenden Beschleunigung der Kurbelwelle. Es ist vorgesehen,
daß bei
nicht erfolgter Beschleunigung der Kurbelwelle bei der folgenden
Umdrehung der Kurbelwelle erneut Kraftstoff zugeführt wird.
So kann die nicht erfolgte Verbrennung im folgenden Zyklus nach geholt
werden und so ein angenehmes Laufgeräusch erzielt werden.
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Der
Betriebszustand, bei dem der Zweitaktmotor so gesteuert wird, daß die Anzahl
der Verbrennungen kleiner als die Anzahl der Umdrehungen der Kurbelwelle
im gleichen Zeitraum ist, ist insbesondere der Vollastbetrieb. Vorteilhaft
kann jedoch auch im Leerlaufbetrieb ein angenehmes Laufgeräusch durch Verringerung
der Anzahl der Verbrennungen erzielt werden. Insbesondere im Leerlaufbetrieb
lassen sich hierdurch auch die Abgaswerte verringern. Durch die Verringerung
der Anzahl der Verbrennungen, insbesondere durch den Betrieb des
Zweitaktmotors im Leerlauf in einem Viertaktbetrieb kann das Laufverhalten
des Zweitaktmotors stabilisiert werden. Vorzugsweise wird die Anzahl
der Verbrennungen auch über
eine vorgegebene Betriebsdauer nach dem Starten des Zweitaktmotors
verringert. In diesem Betriebszustand läuft der Zweitaktmotor warm.
In diesem Zustand kann es zu einer verzögerten Verbrennung im Brennraum
kommen. Um zu verhindern, daß sich
die verzögerte
Verbrennung aufgrund des erhöhten
Kurbelgehäusedruckniveaus
und der gestörten
Gemischaufbereitung immer weiter fortsetzt, ist eine Verringerung
der Anzahl der Verbrennungen vorgesehen. Dabei erfolgt vorzugsweise
jede zweite Umdrehung der Kurbelwelle eine Verbrennung, so daß der Zweitaktmotor
im Viertaktbetrieb betrieben wird und in dem zwischen zwei Verbrennungen
liegenden Zyklus eine gute Spülung
des Brennraums und eine Absenkung des Druckniveaus im Kurbelgehäuse erfolgen
kann. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, die Anzahl der Verbrennungen
noch weiter abzusenken. Vorzugsweise ist der Betriebszustand, beim
dem der Zweitaktmotor so gesteuert wird, daß die Anzahl der Verbrennungen
kleiner als die Anzahl der Umdrehungen der Kurbelwelle im gleichen
Zeitraum ist, fest vorgegeben. In den Betriebszuständen, in
denen die Verbrennung häufig
verspätet
erfolgt, wie im Leerlaufbetrieb oder nach dem Starten des Zweitaktmotors
wird demnach von vornherein eine geringere Anzahl von Verbrennungen
vorgesehen. Ebenso wird bei Betriebszuständen, in denen der Motor in
einen unkontrollierten Viertaktbetrieb fällt, wie im Vollastbetrieb
oder beim Leerlauf, die Anzahl der Verbrennungen verringert. Dadurch,
daß die
Betriebszustände,
in denen die Anzahl der Verbrennungen verringert ist, fest vorgegeben
wird, sind keine aufwendigen Maßnahmen
zur Erfassung des Zeitpunkts der Verbrennung oder eines unregelmäßigen Laufverhaltens
des Zweitaktmotors notwendig. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein,
daß Sensoren
zur Erfassung von Parametern des Motors, die für das Laufverhalten kennzeichnend
sind, vorgesehen sind. Dabei kann beispielsweise der Zeitpunkt der
Verbrennung oder ob eine Verbrennung statt gefunden hat, erfaßt werden.
In diesem Fall erfolgt eine Verringerung der Anzahl der Verbrennungen
nur dann, wenn ein unruhiger Lauf des Zweitaktmotors herrscht.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Zweitaktmotors, der weitgehend
kraftstofffreie Luft über
eine Kolbentasche ansaugt,
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2 eine
Seitenansicht auf den Zweitaktmotor aus 1 in Richtung
des Pfeils II-II in 1,
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3 eine
schematische Seitenansicht eines Zweitaktmotors mit Spülvorlagen-Funktion,
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4 bis 6 Diagramme
der Verbrennung über
dem Kurbelwellenwinkel.
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Der
in 1 gezeigte Zweitaktmotor 1 besitzt einen
Zylinder 2, an dessen Außenseite Kühlrippen 24 angeordnet
sind. Im Zylinder 2 ist ein in 1 gestrichelt
angedeuteter Kolben 7 hin- und hergehend gelagert. Der
Kolben 7 treibt über
ein Pleuel 15 eine in einem Kurbelgehäuse 3 um die Kurbelwellenachse 10 drehbar
gelagerte Kurbelwelle 25 an. Am Zylinder 2 mündet ein
Einlaß 4, über den
dem Zweitaktmotor 1, der als Einzylindermotor ausgebildet
ist, weitgehend kraftstofffreie Verbrennungsluft zugeführt wird.
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Der
Zweitaktmotor 1 besitzt mindestens einen Überströmkanal 12,
der das Kurbelgehäuse 3 im Bereich
des unteren Totpunkts des Kolbens 7 mit einem Brennraum 5 verbindet.
Der Brennraum 5 wird vom Zylinder 2 und dem Kolben 7 begrenzt.
Insbesondere sind zwei oder vier symmetrisch zu einer den Einlaß 4 mittig
teilenden Mittelebene angeordnete Überströmkanäle 12 vorgesehen.
Der Kolben 7 besitzt die in 1 gestrichelt
angedeutete Kolbentasche 30. Es können auch zwei beidseitig des
Einlasses 4 angeordnete Kolbentaschen 30 vorgesehen sein.
Der Luftkanal kann auch über
ein oder mehrere Rückschlagventile,
insbesondere Membranventile, in die Überströmkanäle münden. Die Kolbentasche 30 verbindet
im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens 7 den Einlaß 4 mit
dem Überströmkanal 12,
so daß die
Verbrennungsluft über
den Einlaß 4 und
die Kolbentasche 30 in den Überströmkanal 12 und von dort
ins Kurbelgehäuse 3 strömt. Dadurch
wird der Überströmkanal 12 mit
weitgehend kraftstofffreier Verbrennungsluft vollständig gespült. Im Zylinder 2 kann
ein Dekompressionsventil 9 angeordnet sein, über das
der Brennraum 5 zum leichteren Starten des Zweitaktmotors 1 entlüftet werden
kann. Am Zylinder 2 ist eine Zündkerze 8 angeordnet,
die in den Brennraum 5 ragt. Aus dem Zylinder 2 führt ein
Auslaß 6,
durch den die Abgase aus dem Brennraum 5 ausströmen können.
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Zur
Zufuhr von Kraftstoff ist ein Ventil 18 vorgesehen, das
insbesondere als elektromagnetisches Ventil ausgebildet ist. Das
Ventil 18 kann jedoch auch an einer Einspritzdüse integriert
sein. Das Ventil 18 ist in ein Zündmodul 20 integriert.
Das Ventil 18 wird von einer Steuerung, beispielsweise
einer zentralen Steuereinheit (CPU) gesteuert, die im Zündmodul 20 angeordnet
ist. Über
eine Leitung 19 steuert das Zündmodul 20 die Zündung der
Zündkerze 8.
Zur Erzeugung der Zündenergie
ist auf der Kurbelwelle 25 an einem drehfest auf der Kurbelwelle 25 angeordneten
Lüfterrad 11 ein
Magnet 21 festgelegt. Wie 2 zeigt,
ist am Umfang des Lüfterrads 11 am
Zündmodul 20 ein
Blechpaket 26 mit einer in den Figuren nicht dargestellten
Zündspule
angeordnet. Der Magnet 21 induziert in der Zündspule
eine Spannung, die den Zündfunken
in der Zündkerze 8 erzeugt.
Das Zündmodul 20 ist über Befestigungsschrauben 23 am
Zylinder 2 festgelegt.
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Das
am Zündmodul 20 integrierte
elektromagnetische Ventil 18 ist über eine Kraftstoffleitung 14 mit
der im Kraftstofftank 13 angeordneten Kraftstoffpumpe 16 verbunden.
Die Kraftstoffpumpe 16 kann als Membranpumpe ausgebildet
sein und wird vom schwankenden Kurbelgehäusedruck angetrieben. Hierzu
ist die Kraftstoffpumpe 16 über eine Impulsleitung 22 mit
dem Kurbelgehäuse 3 verbunden.
Die Kraftstoffpumpe 16 fördert den Kraftstoff aus dem Kraftstofftank 13 in
einen Kraftstoffspeicher 17, von wo er zum elektromagnetischen
Ventil 18 gelangt. Im Kraftstoffspeicher 17 kann
ein Druckregelventil angeordnet sein, das über eine Rücklaufleitung mit dem Kraftstofftank
verbunden sein kann.
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Wie 2 zeigt,
wird die Verbrennungsluft, die dem Zweitaktmotor 1 über den
Einlaß 4 zugeführt wird, über einen
Luftfilter 29 sowie einen Luftkanal 27 angesaugt.
Im Luftkanal 27 ist eine Drosselklappe 28 zur
Steuerung der zugeführten
Luftmenge angeordnet.
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Im
Betrieb des Zweitaktmotors 1 wird im Bereich des oberen
Totpunkts des Kolbens 7 weitgehend kraftstofffreie Verbrennungsluft
aus dem Einlaß 4 über das
Kolbenfenster 30 und den Überströmkanal 12 ins Kurbelgehäuse 3 angesaugt.
Zur Schmierung des Kurbelgehäuses 3 führt das
Ventil 18 der Verbrennungsluft zu Beginn der Ansaugphase
zweitakttypisches Kraftstoff/Öl-Gemisch
zu. Das Kraftstoff/Öl-Gemisch
wird von der Verbrennungsluft ins Kurbelgehäuse 3 gefördert und
der Überströmkanal 12 wird
anschließend
weitgehend vollständig
mit kraftstofffreier Luft gefüllt.
Das Kraftstoff/Öl-Gemisch und
die Verbrennungsluft werden beim Abwärtshub des Kolbens 7 im
Kurbelgehäuse 3 komprimiert.
Sobald der Kolben 7 den Überströmkanal 12 zum Brennraum 5 hin öffnet, strömt zunächst kraftstofffreie
Luft und anschließend
Kraftstoff/Öl/Luft-Gemisch
aus dem Kurbelgehäuse 3 in
den Brennraum 5. Im anschließenden Aufwärtshub des Kolbens 7 wird
das Gemisch im Brennraum 5 verdichtet und – von der
am Zündmodul 20 integrierten
Steuerung gesteuert – durch
die Zündkerze 8 gezündet. Das
gezündete
Gemisch expandiert bei der Verbrennung, so daß der Kolben 7 in
Richtung auf das Kurbelgehäuse 3 gedrückt wird.
Die Abgase strömen
durch den Auslaß 6 aus
dem Brennraum 5 aus und werden von der durch den Überströmkanal 12 nachströmenden weitgehend
kraftstofffreien Luft ausgespült.
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Insbesondere
bei hohen Drehzahlen fällt
der Zweitaktmotor 1 abschnittsweise in einen Viertaktbetrieb,
das heißt,
daß etwa
jede zweite Umdrehung der Kurbelwelle 25 eine Verbrennung
von Gemisch im Brennraum 5 erfolgt. Da der Zweitaktmotor
unregelmäßig jede
oder jede zweite Umdrehung der Kurbelwelle 25 Gemisch verbrennt,
ergibt sich ein unruhiges Laufgeräusch. Um ein ruhiges, angenehmes Laufgeräusch des
Zweitaktmotors 1 zu erzeugen, ist vorgesehen, daß der Zweitaktmotor 1 in
mindestens einem Betriebszustand, insbesondere im Vollastbetrieb,
so gesteuert wird, daß die
Anzahl der Verbrennungen kleiner als die Anzahl der Umdrehungen
der Kurbelwelle 25 ist. Der Zweitaktmotor 1 wird
dabei so gesteuert, daß sich
ein angenehmes Laufgeräusch ergibt.
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Im
Vollastbetrieb des Zweitaktmotors 1 wird hierzu im Bereich
des oberen Totpunkts des Kolbens 7 Verbrennungsluft aus
dem Einlaß 4 über die
Kolbentasche 30 und den Überströmkanal 12 ins Kurbelgehäuse 3 angesaugt.
In dieser Phase kann eine Einspritzung von Kraftstoff zur Schmierung
des Kurbelgehäuses
er folgen. Die Verbrennungsluft wird im Kurbelgehäuse 3 beim Abwärtshub des
Kolbens 7 verdichtet und strömt über den Überströmkanal 12 in den Brennraum 5,
sobald der Überströmkanal 12 zum
Brennraum 5 hin öffnet.
Nachdem ein Teil der Verbrennungsluft in den Brennraum 5 übergetreten ist,
wird über
das elektromagnetische Ventil 18 Kraftstoff in die durch
den Überströmkanal 12 strömende Verbrennungsluft
eingespritzt. Der Kraftstoff tritt in den Brennraum 5 ein.
Dort wird er beim Aufwärtshub des
Kolbens 7 verdichtet und von der Zündkerze 8 gezündet. Anschließend expandiert
das verbrennende Gemisch im Brennraum 5 und drückt den
Kolben 7 zum Kurbelgehäuse 3.
Die Abgase strömen
durch den Auslaß 6 aus.
Im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens 7 wird durch
den Einlaß 4 Verbrennungsluft
für den
nächsten
Zyklus angesaugt. Bei der Abwärtsbewegung
des Kolbens 7 tritt die Verbrennungsluft aus dem Kurbelgehäuse 3 über den Überströmkanal 12 in
den Brennraum 5 über.
In diesem Zyklus erfolgt jedoch keine Zugabe von Kraftstoff zur Verbrennungsluft,
so daß keine
Verbrennung im Brennraum 5 erfolgen kann und der Brennraum 5 mit weitgehend
kraftstofffreier Luft gespült
wird. Es kann jedoch die Zufuhr einer geringen Kraftstoffmenge, beispielsweise
zur Schmierung, vorgesehen sein. Die Kraftstoffmenge wird dabei
so gesteuert, daß im Brennraum 5 kein
zündfähiges Gemisch
entsteht. Es muß dabei
auch keine Zündung
durch die Zündkerze 8 erfolgen.
Die Luft verläßt den Brennraum 5 durch den
Auslaß 6.
Im Vollastbetrieb ist vorgesehen, daß nur etwa jede zweite bis
jede achte Kurbelwellenumdrehung eine Verbrennung erfolgt.
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Anstatt
den Zweitaktmotor 1 so zu steuern, daß die Kraftstoffzufuhr in den
Zyklen, in denen keine Verbrennung erfolgen soll, ausgesetzt oder
verringert wird, kann auch lediglich die Zündung des Zweitaktmotors 1 ausgesetzt
werden. Vorteilhaft wird sowohl die Zündung als auch die Zufuhr von
Kraftstoff in Zyklen, in denen keine Verbrennung erfolgen soll,
ausgesetzt, so daß in
diesen Zyklen eine Spülung
des Brennraums 5 mit weitgehend kraftstofffreier Luft erfolgt,
so daß sich
geringe Abgaswerte ergeben. Die für die Zündung der Zündkerze im Zündmodul 20 gespeicherte
Energie kann über
mehrere Umdrehungen der Kurbelwelle 25 zwischengespeichert
werden, so daß die
zur Zündung
zur Verfügung
stehende Energie erhöht
werden kann.
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Bei
einer Steuerung der Anzahl der Verbrennungen über die Steuerung der Zufuhr
von Kraftstoff erfolgt die Zufuhr von Kraftstoff insbesondere getaktet.
Die etwa jede zweite bis jede achte Kurbelwellenumdrehung zugeführte Kraftstoffmenge
ist jedoch gegenüber
einer bei jeder Kurbelwellenumdrehung erfolgenden Kraftstoffzufuhr
erhöht.
Vorteilhaft wird etwa die 1,5-fache bis 5-fache Kraftstoffmenge
zugeführt.
Um sicherzustellen, daß jede
zweite bis jede achte Kurbelwellenumdrehung eine Verbrennung erfolgt,
wird überwacht,
ob eine Beschleunigung der Kurbelwelle 25 erfolgte, um
festzustellen, ob das Gemisch im Brennraum 5 gezündet und
verbrannt wurde. Dazu wird von der zentralen Steuereinheit (CPU) der
zeitliche Abstand zwischen den Zündimpulsen durch
den umlaufenden Magnet 21 ermittelt. Hierzu kann aber auch
beispielsweise die Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle 25 gemessen
werden. Zur Messung der Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle ist
der in 1 gezeigte Sensor 37 vorgesehen, der über die
Leitung 38 mit der im Zündmodul 20 integrierten Steuerung
verbunden ist. Bei nicht erfolgter Verbrennung des Gemisches bzw.
Beschleunigung der Kurbelwelle wird bei der folgenden Umdrehung
der Kurbelwelle erneut Kraftstoff zugeführt und/oder das Gemisch gezündet. Dies
erfolgt über
die im Zündmodul 20 integrierte
Steuerung. Überschreitet
die Beschleunigung einen vorgegebenen Wert, der beispielsweise von
der gewünschten
Drehzahl abhängen
kann, so wird der zeitliche Abstand zur folgenden Kraftstoffzufuhr
gesteuert durch die CPU verlängert.
Hierdurch kann die Drehzahl stabilisiert werden. Zur Stabilisierung
der Drehzahl kann außerdem
die zugeführte Kraftstoffmenge
je Zyklus variiert werden. Über
die Variation des zeitlichen Abstands zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Kraftstoffzuführungen
und der jeweils zugeführten
Kraftstoffmenge ist eine einfache Stabilisierung der Drehzahl möglich. Die
Stabilisierung der Drehzahl führt
zu einem ruhigen, angenehmen Laufgeräusch des Zweitaktmotors 1.
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Es
kann vorteilhaft sein, das Laufgeräusch des Zweitaktmotors 1 im
Leerlaufbetrieb dadurch zu steuern, daß die Anzahl der Verbrennungen
kleiner als die Anzahl der Umdrehungen der Kurbelwelle 25 im
gleichen Zeitraum gewählt
wird. Durch die Steuerung der Anzahl der Verbrennungen im Leerlaufbetrieb
können
die sich im Leerlaufbetrieb einstellenden Abgaswerte bei der Steuerung
durch die Kraftstoffzufuhr wesentlich verringert werden. Insbesondere
im Leerlauf kann über
die Steuerung der Anzahl der Verbrennungen die Leerlaufdrehzahl
stabilisiert werden. Der Kraftstoff wird im Leerlauf insbesondere
während des Überströmens der
Verbrennungsluft aus dem Kurbelgehäuse 3 in den Brennraum 5 in
den Überströmkanal 12 eingespritzt.
Eine Zufuhr von Kraftstoff zum Kurbelgehäuse 3 zur Schmierung
der Kurbelwelle 25 ist nicht notwendig.
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Im
Leerlaufbetrieb und während
einer vorgegebenen. Zeitdauer nach dem Starten des Zweitaktmotors,
während
der der Zweitaktmotor warmläuft,
ist vorgesehen, daß die
Anzahl der Verbrennungen kleiner als die Anzahl der Umdrehungen
der Kurbelwelle 25 im gleichen Zeitraum gewählt wird.
Insbesondere in diesen Betriebszuständen besteht die Gefahr einer verzögerten Verbrennung
im Brennraum. Die verzögerte
Verbrennung führt
zu einem erhöhten
Druckniveau im Kurbelgehäuse
und zu einer unvollständigen
Spülung
des Brennraums. Durch die unvollständige Spülung wird auch im darauffolgenden
Zyklus eine verzögerte
Verbrennung eingeleitet, so daß sich die
Störung
fortsetzt. Dies kann durch eine Aussetzung der Verbrennung, vorzugsweise
in jedem zweiten Zyklus, vermieden werden. Der Zweitaktmotor wird
demnach im Viertaktbetrieb betrieben. Die Verbrennung kann durch
Aussetzen der Zündung und/oder
durch Aussetzen der Zufuhr von Kraftstoff erreicht werden. Vorzugsweise
sind die Betriebszustände,
in denen die Anzahl der Verbrennung verringert wird, fest vorgegeben.
Dadurch können
Einrichtungen zur Erfassung eines unruhigen Laufs des Zweitaktmotors
entfallen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß Einrichtungen
zur Ermittlung des Laufverhaltens des Zweitaktmotors vorgesehen
sind und die Anzahl der Verbrennungen nur in den Betriebszuständen verringert
wird, in denen das Laufverhalten tatsächlich unruhig ist.
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In
den 4 bis 6 ist die Zufuhr von Kraftstoff über dem
Kurbelwellenwinkel α (2) aufgetragen.
Bei der in 4 gezeigten Taktung der Zufuhr
von Kraftstoff erfolgt die Zufuhr von Kraftstoff getaktet alle zwei
Umdrehungen der Kurbelwelle.
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Der
Beginn der Kraftstoffeinspritzung erfolgt demnach jeweils nach 720° Kurbelwellenwinkel α. Die Einspritzung
von Kraftstoff ist in 4 durch die Balken 40 angedeutet.
Alle zwei Umdrehungen der Kurbelwelle erfolgt eine Zufuhr von Kraftstoff,
wobei die zugeführte
Kraftstoffmenge jeweils konstant ist. Dadurch wird dem Zweitaktmotor 1 durch
gezielte Steuerung ein Viertaktbetrieb aufgezwungen, so daß der Zweitaktmotor 1 nicht
unkontrolliert paketweise in den Viertaktbetrieb wechseln kann.
Durch den aufgezwungenen Viertaktbetrieb ergibt sich ein angenehmes
Laufgeräusch
des Zweitaktmotors 1. Im Leerlauf und beim Warmlaufen des
Motors kann durch den aufgezwungenen Viertaktbetrieb eine vollständige Spülung des
Brennraums erreicht und ein verzögerte Verbrennung
vermieden werden. Insbesondere bei Zweitaktmotoren, bei denen die
Gemischaufbereitung in einem Vergaser erfolgt, kann eine Störung der Gemischaufbereitung
durch die rechtzeitige Verbrennung vermieden werden.
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5 zeigt
ein Diagramm der Kraftstoffzufuhr, bei dem die durch den Balken 41 angedeutete Kraftstoffzufuhr
alle vier Umdrehungen der Kurbelwelle 25 erfolgt. Die Kraftstoffzufuhr
in einem Zyklus erfolgt demnach in einem Abstand von 1440° Kurbelwellenwinkel α zum Beginn
der vorangegangenen Kraftstoffzufuhr.
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Bei
der in 6 schematisch angedeuteten Taktung erfolgt die
Zufuhr von Kraftstoff, also beispielsweise die Kraftstoffeinspritzung,
alle vier Kurbelwellenumdrehungen, also nach 1440° Kurbelwellenwinkel α. Dies ist
durch die Balken 42 angedeutet. Dieser konstanten Taktung
ist eine stochastische Verlängerung oder
Verkürzung
des Intervalls zur Stabilisierung der Drehzahl und Beeinflussung
des Laufgeräuschs
durch die CPU zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kraftstoffzuführungen überlagert.
So erfolgt die durch den Balken 43 angedeutete Kraftstoffzufuhr
nicht bereits nach einem Kurbelwellenwinkel α von 2880°, sondern erst nach 3240°, also eine Umdrehung
der Kurbelwelle 25 später.
Zur Senkung der aktuellen Drehzahl nach einem Zündaussetzer oder einer nicht
erfolgten Verbrennung erfolgt die durch den Balken 44 angedeutete
Kraftstoffzufuhr nicht in einem Abstand von 1440° Kurbelwellenwinkel α zur vorangegangenen
Kraftstoffzufuhr, also nicht bei 7560° Kurbelwellenwinkel α, sondern
bereits drei Umdrehungen der Kurbelwelle früher, nämlich bei einem Kurbelwellenwinkel α von 6480°. Hierdurch
wird eine kurzfristige Drehzahlanhebung erreicht. Zwischen der Kraftstoffzufuhr,
die durch den Balken 44 angedeutet ist, und der vorangegangenen Kraftstoffzufuhr
liegt demnach nur eine Umdrehung der Kurbelwelle 25. Das
vorgegebene Muster der Verbrennung setzt sich somit aus dem konstanten Anteil
einer alle vier Umdrehungen der Kurbelwelle 25 erfolgenden
Verbrennung sowie einem überlagerten
stochastischen Anteil zusammen. Der stochastische Anteil verhindert,
daß sich
der Zweitaktmotor 1 auf eine feste Frequenz einschwingen
kann, was zu weiterer unerwünschter
Geräuschentwicklung und/oder
Vibrationsentwicklung führen
kann.
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Wie
in 6 zusätzlich
angedeutet ist, kann die zugeführte
Kraftstoffmenge in den Zyklen auch noch durch einen verkürzten oder
verlängerten
Takt entsprechend angepaßt
werden. Bei verkürztem
Takt wird demnach weniger Kraftstoff zugeführt und bei verlängertem
Takt wird mehr Kraftstoff zugeführt.
Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, zu jedem Takt die gleiche
Kraftstoffmenge zuzuführen.
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Eine
Zündung
des Gemisches erfolgt nur in den Motorzyklen, in denen das elektromagnetische Ventil 18 Kraftstoff
zugeführt
hat. Hierzu kann das Zündmodul 20 eine
Einrichtung zur Speicherung besitzen, beispielweise einen Kondensator,
in dem die über
mehrere Umdrehungen der Kurbelwelle 25 in der Zündspule
induzierte Energie gespeichert wird. Der von der Zündkerze 8 erzeugte
Zündfunke
kann dadurch über
eine längere
Zeitdauer aufrechterhalten werden. Dadurch kann sichergestellt werden, daß bei einer
gewünschten
Zündung
durch die Zündkerze 8 das
im Brennraum 5 angeordnete Gemisch auch tatsächlich verbrennt.
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In 3 ist
ein Ausführungsbeispiel
eines Einzylinder-Zweitaktmotors 31 dargestellt.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen dabei gleiche Bauteile wie in den 1 und 2.
Der Zweitaktmotor 31 besitzt einen Einlaß 4 für weitgehend
kraftstofffreie Luft sowie einen Gemischeinlaß 34. Am Gemischeinlaß 34 ist
ein in 3 schematisch gezeigter Vergaser 32 angeordnet,
in dem eine Drosseleinrichtung, hier eine schwenkbar gelagerte Drosselklappe 36, angeordnet
ist. Im Bereich der Drosselklappe 36 mündet in den im Vergaser 32 ausgebildeten
Gemischkanal 33 eine Kraftstofföffnung 35, die dem
Gemischkanal 33 Kraftstoff zuführt. Es ist vorgesehen, daß über den
Vergaser 32 im Vollastbetrieb des Zweitaktmotors 31 mindestens
ein Teil des Kraftstoffs zugeführt
wird. Im Leerlaufbetrieb erfolgt die Kraftstoffzufuhr über das
am Zündmodul 20 inte grierte Ventil 18.
Dadurch kann eine Schmierung des Kurbelgehäuses 3 im Vollastbetrieb
auf einfache Weise erreicht werden. Gleichzeitig kann eine ausreichende Kraftstoffversorgung
sichergestellt werden.
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Die
Kraftstoffzufuhr kann auch über
ein am Kurbelgehäuse
angeordnetes Ventil oder eine andere Einrichtung zur Zufuhr von
Kraftstoff erfolgen. Dadurch, daß das Laufverhalten, insbesondere
die Geräuschentwicklung,
nur durch die Steuerung des Zweitaktmotors beeinflußt wird,
kann das Laufverhalten auch bei bestehenden Zweitaktmotoren durch Änderung
der Steuerung beeinflußt
werden.