DE102005001197A1 - Projektionsfläche mit aufgespannten transluzenten Folien - Google Patents

Projektionsfläche mit aufgespannten transluzenten Folien Download PDF

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Abstract

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass als Projektionsflächen mehrere unabhängige Einzelflächen vorgesehen sind, die je einen Rahmen umfassen, in dem die Folien aufgespannt sind. Im Fall der Beschädigung einer Einzelfläche muss daher nicht die gesamte Projektionsfläche ausgetauscht werden. Dadurch, dass mehrere oder alle Einzelflächen aus dem gleichen Rahmen- bzw. Rahmenelementen und Folien bestehen, sinkt die Anzahl der bereitzuhaltenden Ersatzteile. Die Verwendung einer umlaufenden Kante, um die die Folie herumgeführt ist, gestattet eine Maximierung der freien, d. h. zu Projektionszwecken verfügbaren, Fläche der Folie.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Projektionsfläche mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs. Insbesondere betrifft die Erfindung eine begehbare Rundum-Projektionsfläche zur Darstellung von VR- (virtual reality) Objekten.
  • Derartige Anlagen, auch als computer-aided-virtual-environment bezeichnet werden seit einiger Zeit für die besonders realistische Darstellung von Objekten im Bereich der Automobilentwicklung, des Anlagenbaus, des Flugzeugbaus, aber auch in der Geologie und zur Darstellung von Öl- und Gasvorkommen, eingesetzt. Dabei ist ein besonders realistisches Bewegen in virtuellen Objekten möglich. Diese Technik ist zwar grundsätzlich mittels sogenannter 3-D-Brillen, also einer Brille mit zwei integrierten Monitoren möglich, jedoch ist die Auflösung unbefriedigend.
  • Weit verbreitet sind daher begehbare Rundum-Projektionsflächen, bei denen ein Raum vollständig aus Projektionsflächen besteht, auf die mittels Rückprojektion, d. h. von außen, ein Computerbild mittels Beamern projiziert wird. Dabei können sogar die Boden- und Deckenflächen Projektionsflächen bilden. Die Wände eines solchen Raumes können beispielsweise aus Plexiglasflächen bestehen, die oberflächlich eine transluzente, d.h. lichtdurchlässige, diffuse und zur Projektion geeignete Beschichtung erhalten. Diese Beschichtung kann zum Beispiel durch Ätzen der Glasoberfläche, durch eine spezielle Farbe bzw. Beschichtung oder durch den Überzug einer transluzenten Folie erfolgen. Da derartige begehbare Rundum-Projektionsflächen typischerweise ein Kantenmaß von 3 m haben, sind die Projektionsflächen entsprechend groß, unhandlich und schwer zu transportieren und zu lagern. Bei Beschädigung oder irreparabler Verschmutzung einer Fläche ist der Austausch entsprechend aufwendig, zumal weltweit nur relativ wenige Räume existieren, die von wenigen Herstellern angefertigt werden müssen. Daher erfolgt der Transport der auszutauschenden Flächen über sehr große Entfernungen.
  • Auch ist es bekannt, eine einzige Folie zu verwenden, die zum Beispiel drei Wände eines Raumes bildet, wobei zur Vermeidung von Schatten im Bereich der Ecken dort an der Folienaußenseite Befestigungspunkte vorgesehen sind, die ein Einhängen der Folie ermöglichen. Nachteilhafterweise muss bei einer Beschädigung einer Wand die gesamte Folie ausgetauscht werden.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Projektionsfläche mit aufgespannten transluzenten Folien zu schaffen. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Projektionsfläche mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß ist zunächst vorgesehen, dass als Projektionsflächen mehrere unabhängige Einzelflächen vorgesehen sind, die je einen Rahmen umfassen, in dem die Folien aufgespannt sind. Im Fall der Beschädigung einer Einzelfläche muss daher nicht die gesamte Projektionsfläche ausgetauscht werden. Außerdem sinkt der Lager- und Transportaufwand, da lediglich ein Rahmen, dessen vier Leisten naturgemäß im auseinandergebauten Zustand nur sehr wenig Raum beanspruchen sowie eine aufgerollte bzw. gefaltete Folie zu lagern bzw. transportieren sind.
  • Dadurch, dass mehrere oder alle Einzelflächen aus dem gleichen Rahmen- bzw. Rahmenelementen und Folien bestehen, sinkt die Anzahl der bereitzuhaltenden Ersatzteile. Der Betreiber einer begehbaren Rundum-Projektionsfläche mit vier Seitenwänden muss als Ersatzteil lediglich eine einzige Einzelfläche mit Rahmen und Folie, gegebenenfalls sogar platzsparend demontiert, bereithalten. Die Rahmen sind dann im Sinne der Erfindung im wesentlichen identisch, wenn ein Rahmenelement als Ersatzteil für mehrere Wände der Projektionsfläche dienen kann. Vorteilhafterweise sind die Folien läsbar mit dem Rahmen verbunden, so dass bei Beschädigung der Folie lediglich eine neue Folie auf den vorhandenen Rahmen aufgezogen werden muss. Besonders günstig ist es, wenn dies ohne spezielles Werkzeug geschehen kann, z. B. durch einhakbare Spannmittel, randseitig an der Folie angebrachte oder einhakbare Gummiseile mit Haken. Etc.
  • Die Verwendung einer umlaufenden Kante, um die die Folie herumgeführt ist, gestattet eine Maximierung der freien, d.h. zu Projektionszwecken verfügbaren, Fläche der Folie. Die Projektionsfläche ist also bei gegebener Außenkante des Rahmens maximal groß, da anders als bei einem Fensterrahmen, die Fläche nicht in den Rahmen hineingeführt und dort befestigt wird, sondern lediglich um die Außenkante des Rahmens herum verläuft und an anderer Stelle befestigt werden kann.
  • Dabei ist es optimal, wenn die Innenfläche und die Außenfläche des Rahmens unter einem spitzen Winkel in die Kante münden und diese bilden. Optimalerweise ist dabei der Verlauf der Innenfläche so ausgelegt, dass er im Wesentlichen dem Projektionswinkel des durch die Rahmenaußenseite projizierten Bildes entspricht.
  • Die Abrundung der Kante, insbesondere mit den anspruchsgemäß angegebenen Radius, schont einerseits die um sie herumgeführte Folie, die unter eine hohen Spannung steht um Faltenbildung zu verhindern und ermöglicht gleichzeitig eine dünne, d.h. wenig Schatten bildende Kante, die im projizierten Gesamtbild vom Auge kaum bemerkt wird.
  • Besonders wenig Schatten bildet sich an der Kante, wenn diese eine Stärke von 0,5–2 mm, vorzugsweise 0,9–1,25 mm hat, da durch die Streuung innerhalb der Folie auch der durch die dünne Kante verschattete Bereich ausgeleuchtet wird.
  • Die zuvor erwähnte Kante ist vorzugsweise transparent (durchsichtig) oder transluzent (diffus, aber lichtdurchlässig). Dadurch passt sich die Kante der durch die Projektion entstehenden Helligkeitssituation an und eine Schatten- oder Lichtfuge wird verhindert beziehungsweise reduziert. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass die Schattenfuge auch dann befriedigend gemindert oder verhindert werden kann, wenn ein nicht transparentes Material, insbesondere ein nicht reflektierendes Material im Bereich der Innenfläche der Kante eingesetzt wird. Die Innenfläche kann dabei natürlich auch lediglich mit einem nicht reflektierenden Material versehen sein, zum Beispiel durch Aufkleben, Auflegen, Bedrucken etc. Dadurch können robustere und besser zu bearbeitende Materialien als Plexiglas oder Glas verwendet werden. Vom Projektor oder der Folie gestreutes Licht wird dann im randnahen Bereich nicht zusätzlich auf die Folie reflektiert und eine Lichtfuge verhindert. Licht- und Schattenfuge werden nachfolgend lediglich als Schattenfuge bezeichnet.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht einen mehrteiligen Rahmen vor, so dass funktionsbezogen jeweils die optimalen Materialien ausgewählt werden können. So kann beispielsweise der Rahmen einen Tragteil, der für die nötige Steifigkeit des Rahmens sorgt und der aus preiswerten aber stabilen Materialien, beispielsweise Holz oder Aluminium, besteht, vorgesehen sein. Dabei kann unabhängig davon ein für das Kantenteil optimierte Material verwendet werden, welches lediglich die Aufgabe hat, die Folie als Projektionsfläche aufzuspannen und die Schattenfugenbildung zu minimieren.
  • Eine besonders geringe Schattenfuge wird auch durch sich berührende Kanten der benachbarten Rahmen erzielt. Dabei wird nämlich von den beiden benachbarten Folien soviel Licht in den Kantenbereich hinein gestreut, dass auch diese ausreichend ausgeleuchtet wird. Dieser Effekt ist zu beobachten, wenn die beiden benachbarten Flächen unter einem spitzen oder flachen Winkel aufeinandertreffen. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung sieht einen leichten Versatz der Einzelflächen im Bereich der sich fast berührenden Kanten vor, die sich also nicht exakt an den Kanten berühren, sondern so, dass die mit Folie bedeckte Kante der einen Einzelfläche im kantennahen Bereich der aufgespannten Folie der benachbarten Einzelfläche zum Liegen kommt. Der kantennahe Bereich der aufgespannten Folie ist ein durch den Projektor ausgeleuchteter Bereich. Diese Anordnung ist für Flächen anwendbar, die rechtwinklig oder in einem spitzen Winkel zueinander stehen. Die Schattenfugenbildung ist hierbei besonders gering, da eine der beiden Kanten vollständig durch die andere Fläche abgedeckt ist.
  • Die versetzte Anordnung ermöglichst darüber hinaus den schattenfugenfreien Aufbau eines vollständigen Raums mit vier Einzelflächen als Projektionsflächen. Es handelt sich also um eine 360° Projektionsfläche oder genauer Projektionsraum. Wenn die versetzte Anordnung systematisch rundum in einer Richtung durchgeführt wird, ergibt sich außerdem vorteilhafterweise ein Projektionsraum, dessen freie, d.h. zur Projektion nutzbaren und vom Betrachter sichtbaren Seitenflächen alle die gleiche Größe haben. Dies reduziert den Rechenaufwand für die Erzeugung der vier notwendigen Projektionsbilder. Außerdem können identische Rahmenelemente und Folien für alle vier Seitenflächen eingesetzt werden.
  • Wenn eine der Einzelflächen als Türe ausgebildet ist, ist der Raum leichter zu betreten. Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine Schiebetüre, so dass zum Öffnen weniger Platz benötigt wird. Die Schiebetür kann dabei so geführt und angeordnet sein, dass im geschlossenen Zustand die oben beschriebene versetzte Anordnung verwirklicht werden kann. Der Türbereich erfordert insofern keine andere Anordnung, d.h. im Bereich der Türe stellt der Betrachter keine veränderte Qualität der Projektion fest, zum Beispiel durch eine deutlichere Schattenfuge etc., Bei der Schiebetür kann es sich daher ebenfalls um ein mit den anderen Seitenflächen identisches Rahmenelement mit Folie handeln. Vorteilhafterweise soll beim Schieben der Schiebetüre eine Reibung im Bereich der benachbarten Rahmen/Folien vermieden werden, um einen Verschleiß und daraus resultierende Veränderung der optischen Eigenschaften zu verhindern. Dies kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, dass im geschlossenen Zustand die Schiebetür an den entsprechenden Stellen an den benachbarten Folien/Rahmen anliegt und beim Entriegeln der Schiebetür diese zunächst schräg von diesen benachbarten Flächen weggeführt wird. Dies kann aber auch dadurch geschehen, dass die Schiebetür direkt schräg zur Ebene Ihrer Folie bewegt wird. Eine schräge Bewegung ermöglicht gleichzeitig eine Bewegung weg von den beiden benachbarten Seitenflächen rechts und links von der Tür.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht zur Perfektionierung der virtuellen Umgebung transluzente Bodenflächen oder Deckenflächen vor, insbesondere solche, deren dem Raum zugewandte Seite eine transluzente Beschichtung aufweist. Dies kann zum Beispiel eine Aufrauhung, Ätzung oder eine entsprechende Beschichtung sein. Im folgenden wird lediglich die Bodenfläche näher erläutert, was natürlich auch auf die Deckenfläche übertragbar ist.
  • Wesentlich ist dabei, dass die transluzenten Bodenflächen so groß sind, dass alle senkrecht darauf stehenden Seitenflächen, d.h. deren Folien, vollständig auf der Bodenfläche aufliegen können. Dadurch ist die tatsächliche Außenkante der Bodenfläche für den Betrachter unsichtbar und eine Schattenfuge im Bodenbereich wird ähnlich wie bei der oben beschriebenen versetzten Anordnung fast vollständig verhindert. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Bodenfläche einen vertieften Absatz aufweist, in den die Einzelflächen eingesetzt werden können. Der Absatz ist dabei so tief, dass die möglicherweise Schattenfugen erzeugende Kante direkt unterhalb der Bodenfläche zu liegen kommt.
  • Die Bodenfläche ist bevorzugt aus einem stabilen Material um Personen tragen zu können und besteht beispielsweise aus Glas oder Plexiglas als Träger. Die Deckenfläche kann aus dünnerem Material bestehen. Alternativ ist auch als Deckenfläche eine Spannfolie oder sogar eine mit den Seitenflächen identische Einzelfläche denkbar.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen. Ebenso können die vorstehend genannten und noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsbeispiele sind nicht abschließend zu verstehen und haben beispielhaften Charakter. Dabei zeigt
  • 1 schematisch eine erfindungsgemäße raumartige Projektionsfläche in der Aufsicht,
  • 2 die untere rechte Raumecke aus 1 in der Detailansicht,
  • 3 den Bodenbereich des erfindungsgemäßen Projektionsraums im Detail,
  • 4 das die Folie aufspannende Rahmenelement in der Detailansicht und
  • 5 die transparente Bodenprojektionsfläche im Detail.
  • 1 erläutert den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen begehbaren Projektionsraumes R mit einer Projektionsbodenfläche B und darauf angeordneten Projektionseinzelflächen 1, 2, 3, 4. Alle als Mattscheibe eingesetzten Flächen 1, 2, 3, 4 und B werden zur Rückprojektion verwendet, d.h. ein spiegelverkehrtes Bild wird von den außerhalb des Raums R angeordneten Projektoren P (Projektor für den Boden B nicht dargestellt) angestrahlt. Der im Raum R befindliche Betrachter sieht dann das richtige Bild in der Rückprojektion. Jede der Einzelflächen 1, 2, 3, 4 ist genauso aufgebaut, was anhand der Fläche 1 beispielhaft erläutert wird.
  • Jede Einzelfläche 1, 2, 3, 4 umfasst einen innen offenen Rahmen 11, 12, 13, der an seiner Vorderseite, d.h. der dem Raum R zugewandten Seite, vollständig mit einer transluzenten Folie 19 als Projektionsfläche oder Mattscheibe, bespannt ist. Im Ausführungsbeispiel umfasst der Rahmen zwei funktionell unterschiedliche Rahmenteile, nämlich ein Tragteil 11, 13, das für die mechanische Stabilität des Rahmens gegen Einschnürung oder Torsion, insbesondere im Hinblick auf die Spannkräfte der Folie 19, sorgt und ein Kantenteil 12, das für eine gleichmäßige Aufspannung der Folie sorgt.
  • Das Kantenteil 12 muss darüber hinaus aus besonders festen Materialien hergestellt sein, die eine möglichst dünne Kante 14, um die die Spannfolie 19 herumgeführt wird, ausbilden kann, damit im Bereich der Kante 14 eine möglichst geringe Verschattung der die Ecke des Raumes bildenden Kante 14 auftritt.
  • Die in 1 rechts gezeigte Einzelfläche 4 ist raumsparend als Schiebetür ausgebildet, die entlang einer schrägen Bewegungsrichtung 41 oder zweistufigen Bewegungsrichtung 42a, 42b bewegt werden kann, um den Zutritt zum Raum R zu ermöglichen. Die schräge Bewegungsrichtung 41 führt schräg von der durch die Folie der Einzelfläche 4 aufgespannten Ebene weg und zwar in einer Richtung weg vom Raum. Alternativ kann eine zweistufige Bewegung verwendet werden, die zunächst um wenige Millimeter oder Zentimeter schräg vom Raum wegführt 42a und anschließend wie eine normale Schiebetür in einer Richtung verläuft, die in der Ebene der Folie 19 der Einzelfläche 4 liegt.
  • Die rundherum um den Raum R außen angeordneten Projektoren P, die mit einem Rechner PC oder einem entsprechendem Cluster von Rechnern verbunden sind, projizieren das Bild mit einem entsprechenden Lichtkegel 6. Daher sind die rückseitig am Rahmen aufgebrachten Verstärkungselemente 13 entsprechend ausgelegt, damit sie nicht in das projizierte Licht ragen.
  • Die erfindungsgemäß beanspruchte versetzte Anordnung der Einzelflächen 1, 2, 3 und 4 wird am Beispiel der unteren rechten Ecke, die in 1 von den Flächen 3 und 4 gebildet wird, unter Zuhilfenahme der Detailansicht aus 2 erläutert. In 2 sind zwei sich im Seitenbereich berührende Einzelflächen 3 und 4 dargestellt. Das Rahmenelement umfasst dabei Aussteifungen 11 und 13, sowie das Kantenteil 12, um dessen vordere spitze Kante 14 die Spannfolie 19 in Richtung auf den Tragteil 11, 13 geführt wird. Es ist zu erkennen, dass in der zwischen den Elementen 3 und 4 gebildeten Ecke eine ausschließlich aus transluzenter Folie 19 gebildete rechtwinklige Ecke aufgespannt wird. Die Kanten 14, 14' der beiden Rahmenelemente 3 und 4 berühren sich dabei nicht exakt an ihren Kanten 14, sondern lediglich im Bereich derselben. Eine Kante 14' steht – nur durch die Folie getrennt – auf der Außenfläche der benachbarten Kante. Das führt dazu, dass die in 2 rechts dargestellte Kante 14' und die dort anliegende Folien des rechten Rahmenelements 4 durch die Kante 14 des linken Elements 3 vollständig verdeckt wird. Andererseits liegt die linke Kante 14 unmittelbar an der freien Fläche 19 des rechten Rahmenelements 4 an und liegt somit im Bereich der Ausleuchtung durch den rechts angeordneten (nicht dargestellt) Projektor. Es ist dabei zu erkennen, dass sich eine Verschlechterung der Ausleuchtung im Bereich der Ecke nicht ergeben würde, wenn dass linke Rahmenelement 3 in der Zeichnung sich um 1 mm nach oben oder unten bewegen würde, beispielsweise durch ungenaue Montage oder thermische Ausdehnung. Wären dagegen die beiden Kanten 14, 14' der aneinander angrenzenden Rahmenelemente 3, 4 so justiert, dass die Kanten 14, 14' sich exakt berühren, wären die oben genannten Ungenauigkeiten deutlich zu sehen. Entweder würde durch die beiden sichtbaren Kanten 14, 14' eine Verschattung des Fugenbereichs auftreten oder es tritt gar eine störende Öffnung (Spalt) zwischen den Kanten 14, 14' auf.
  • Um in jedem Fall die Schattenbildung im Bereich der Fuge möglichst gering zu halten, wurde für das Kantenteil 12 eine sich zur Kante 14 hin verjüngende Geometrie ausgewählt, bei der die Außenseite 16 und die Innenseite 15 unter einem spitzen Winkel aufeinandertreffen. Dabei öffnet sich zur Kante hin die vom Rahmen umfasste Fläche derart, dass der Projektor das Bild bis unmittelbar zur Kante 14 projizieren kann. Dadurch wird die gesamte freie Fläche, d.h. die zur Bildgebung zur Verfügung stehende Fläche der Folie 19, ausgeleuchtet.
  • Die Justierung der beiden benachbarten Flächen 3 und 4 erfolgt über ein gemeinsames vertikales Befestigungselement 5, dass über eine Vielzahl von Gewinden 52 und einen entsprechend ausgelegten Arm 51 die Rahmen 11 trägt und eine Justierung ermöglicht.
  • Die Aufsicht in 2 zeigt ferner, dass die ebenfalls als Projektionsfläche eingesetzte Bodenplatte B größer als der von den Folien 19 gebildete Raum R ist, um auch hier verschattete Fugen zu vermeiden.
  • Der Übergang zwischen Projektionsfläche 3 und Bodenplatte B wird im Folgenden anhand der 3 näher erläutert. Die Bodenplatte B ist auf einen ebenfalls rahmenartig ausgebildeten Bodensockel B6 aufgelegt, der eine unterseitige Projektion auf den inneren Bereich B1 der Bodenplatte B gestattet. Die im Wesentlichen glasklare Bodenplatte B ist zu diesem Zweck an der Oberseite mit einem diffusen Material versehen, hier eine Spannfolie. Die Oberseite der Bodenplatte B weist randseitig eine Stufe B3 auf, außerhalb der ein abgesenkter Bereich B2 ausgebildet ist. In diesem Bereich B2 kann das bereits zuvor erläuterte Rahmenelement im Bereich der Kante 14 abgesenkt werden, so dass die Kante 14 durch die Stufe B3 ganz oder teilweise verdeckt wird. Auch hierdurch wird ein schattenfreier Übergang zwischen Bodenplatte B und Seitenwandfolie 19 geschaffen.
  • 3 erläutert ferner wie die Folie 19 um die Kante 14 herumgeführt wird und an den Rahmenelementen 11 beziehungsweise 13 befestigt wird. Die Folie 19 hat an ihrer Außenkante ein Befestigungselement 191, an dem ein Seil 192, z. B. ein elastisches Seil, befestigt ist. Dieses wird an der Rahmeninnen- oder Rahmenaußenseite an einer dafür vorgesehenen Befestigung 193 festgemacht und damit gespannt. Es sind entlang der Außenkante der Folie 19 zahlreiche solcher Befestigungsmittel 191 vorgesehen.
  • 5 erläutert den Aufbau der Bodenplatte B, in derem inneren Bereich B1 eine diffuse Folie 19 aufgespannt ist, die die Oberseite abdeckt und diese zur Projektionsfläche macht. Bei der Montage wird die Folie über die Bodenplatte B gelegt und anschließend um die Stufe B3 gezogen und so gespannt. Dies erfolgt durch eine Schiene B4, die durch im Sockel B6 verankerte Schrauben B5 gegen den abgesenkten Absatz B2 gedrückt wird und dabei die Folie 19 durch Einklemmen fixiert.
  • Die Schiene B4 kann, was in 5 nicht dargestellt ist, auch zweiteilig sein, derart, dass der eine, äußere Teil der Befestigung der Bodenplatte an der Bodenhalterung B6 dient, und der innere Teil der Schiene lediglich an der Bodenplatte befestigt, insbesondere verschraubt, und die Folie 19 hält. Dieser Aufbau ermöglicht also das Austauschen der Folie ohne die Bodenplatte zu lösen, was besonders wichtig bei der Deckenplatte ist, die analog zur Bodenplatte B an einer entsprechenden Deckenhalterung befestigt werden kann. Anderenfalls müsste die gesamte Deckenplatte abgenommen werden.

Claims (22)

  1. Projektionsfläche mit aufgespannten transluzenten Folien (19), dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Einzelflächen (1, 2, 3, 4) vorgesehen sind, die je einen Rahmen (11, 12, 13) umfassen, in dem die Folien (19) aufgespannt sind.
  2. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere oder alle Einzelflächen (1, 2, 3, 4) einen im wesentlichen identischen Rahmen und/oder Folie aufweisen und insbesondere untereinander austauschbar sind.
  3. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (11, 12, 13) an seiner Vorderseite eine umlaufende Kante (14) aufweist, um die die Folie (19) herumgeführt ist.
  4. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rahmenaußenseite eine Außenfläche (16) und an der Rahmeninnenseite eine Innenfläche (15) vorgesehen ist, wobei die Innenfläche und die Außenfläche über die Kante (14) verbunden sind.
  5. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche und die Außenfläche einen spitzen Winkel, insbesondere 5°–50° und vorzugsweise insbesondere 13°–41°, bilden.
  6. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (16) unter einem rechten Winkel zur aufgespannten Folie (19) steht.
  7. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante (19) abgerundet ist, vorzugsweise mit einem Radius von 0,25–2 mm, insbesondere vorzugsweise 0,5–1 mm.
  8. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante und zumindest ein Teil der Innenfläche und der Außenfläche aus einem transparenten oder transluzenten Material besteht.
  9. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche mit einem nichtreflektierenden Material versehen ist.
  10. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen ein Tragteil (11, 13), welches die mechanische Stabilität der Rahmens bewirkt und ein Kantenteil (12), um welches die Folie herumgeführt ist aufweist, wobei vorzugsweise das Tragteil und das Kantenteil lösbar miteinander verbunden sind und/oder das Tragteil aus Holz oder Metall, insbesondere Aluminium besteht und/oder das Kantenteil aus einem transparenten oder transluzenten Material besteht.
  11. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelflächen (1, 2, 3, 4) in einem Winkel von 1°–179°, vorzugsweise 45°–135° und insbesondere vorzugsweise 88°–92° oder 90° angeordnet sind und ganz oder teilweise einen Raum (R) bilden, wobei die Vorderseiten in das Innere des Raums (R) zeigen.
  12. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kanten (14) der benachbarten Rahmen berühren.
  13. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelflächen (1, 2, 3, 4) versetzt angeordnet sind, derart dass die mit Folie (19) bedeckte Kante der einen Einzelfläche (1) im Bereich der aufgespannten Folie der benachbarten Einzelfläche (2) steht.
  14. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsfläche vier Einzelflächen umfasst, deren Folien die vier Wände eines Raumes bilden.
  15. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Einzelflächen als Türe (4) ausgebildet ist, insbesondere als Schiebetüre.
  16. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebetüre in einer weiteren Richtung (42A) senkrecht zur Schiebeebene und weg vom Raum bewegbar ist, derart, dass beim Schieben (42B) der Schiebetüre eine Reibung an benachbarten Einzelflächen vermieden werden kann.
  17. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebetüre schräg (41, 42A) zur Ebene ihrer Folie bewegbar ist.
  18. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass transluzente Bodenflächen (B) oder Deckenflächen vorgesehen sind.
  19. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die transluzente Bodenflächen (B) oder Deckenflächen einen transparenten Körper aufweisen, dessen Oberseite mit einer transluzenten Beschichtung (19) überzogen ist.
  20. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von den Folien (19) der Einzelflächen (1, 2, 3, 4) aufgespannte Raum (R) vollständig auf dem Boden (B) liegt.
  21. Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfläche einen vertieften Absatz (B2) aufweist, in den die Einzelflächen eingesetzt sind, derart, dass deren untere Kante (14) unterhalb der übrigen Bodenfläche (B1) liegt.
  22. Verwendung der Fläche nach einem der vorherigen Ansprüche als Wandfläche in einem Rundumprojektionsraum.
DE200510001197 2005-01-10 2005-01-10 Projektionsfläche mit aufgespannten transluzenten Folien Withdrawn DE102005001197A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2026129A1 (de) * 2007-07-31 2009-02-18 Armin Zink Leinwandanordnung zur Projektion einer dreidimensionalen Illusionswelt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2026129A1 (de) * 2007-07-31 2009-02-18 Armin Zink Leinwandanordnung zur Projektion einer dreidimensionalen Illusionswelt

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