DE102005000977A1 - Diebstahlwarneinrichtung eines mobilen Systems - Google Patents

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    • G08B29/181Prevention or correction of operating errors due to failing power supply

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Diebstahlwarneinrichtung (1, 15, 32) eines mobilen Systems mit einer Datenverarbeitungseinheit (2, 21, 45), die über mindestens einen Signaleingang (3) zur Erfassung eines widerrechtlichen Vorgangs am mobilen System verfügt, mit mindestens einer mit der Datenverarbeitungseinheit (2, 21, 45) verbundenen Sendeeinheit (6, 24, 43) zur Aussendung eines Alarmsignals, mit einem Versorgungseingang (9, 31, 46) zum Zuführen einer Betriebsspannung (10, 27, 37) für die Datenverarbeitungseinheit (2, 21, 45) und die mindestens eine Sendeeinheit (6, 24, 43) sowie mit einem Energiespeicher (11 und 12, 28, 40) zur Aufrechterhaltung der Energieversorgung der Datenverarbeitungseinheit (2, 21, 45) und der mindestens einen Sendeeinheit (6, 24, 43) im Fall eines Nichtanliegens der Betriebsspannung (10, 27, 37). Erfindungsgemäß wird der Energiespeicher (11 und 12, 28, 40) durch mindestens einen Doppelschichtkondensator gebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Diebstahlwarneinrichtung eines mobilen Systems mit einer Datenverarbeitungseinheit, die über mindestens einen Signaleingang zur Erfassung eines widerrechtlichen Vorgangs am mobilen System verfügt, mit mindestens einer mit der Datenverarbeitungseinheit verbundenen Sendeeinheit zur Aussendung eines Alarmsignals, mit einem Versorgungseingang zum Zuführen einer Betriebsspannung für die Datenverarbeitungseinheit und die mindestens eine Sendeeinheit sowie mit einem Energiespeicher zur Aufrechterhaltung der Energieversorgung der Datenverarbeitungseinheit und der mindestens einen Sendeeinheit im Fall eines Nichtanliegens der Betriebsspannung.
  • Heutzutage werden verschiedenartige mobile Systeme, beispielsweise Kraftfahrzeuge, Container, Trailer oder Nutzfahrzeuge, vor Diebstahl geschützt, indem bei Erkennung eines widerrechtlichen Vorgangs, beispielsweise eines unbefugten Eindringens oder Bewegens des mobilen Systems, ein Alarmsignal ausgesendet wird.
  • So ist aus der DE-19540833-C1 eine Diebstahlschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug bekannt, die nach dem Parken bzw. Verriegeln des Kraftfahrzeugs aktiviert und nach dem Entriegeln wieder deaktiviert wird. Ein widerrechtliches Eindringen in das Kraftfahrzeug wird über Sensoren in den Türen, im Kofferraumdeckel, in der Motorhaube und im Innenraum erfasst und ein widerrechtliches Bewegen des Kraftfahrzeug über Bewegungssensoren detektiert. In beiden Fällen wird ein Alarmsignal erzeugt und an einen stationär angeordneten Überwachungsempfänger ausgesendet. Die Diebstahlschutzvorrichtung weist eine eigenständige Energiequelle auf, um damit zu gewährleisten, dass sie nicht durch einen Eingriff in die Kfz-Batterie oder eine Unterbrechung der Stromzuführungsleitung außer Kraft gesetzt werden kann.
  • Das Vorhandensein einer solchen, von der normalen Stromversorgung unabhängigen Energiequelle wird heute insbesondere aus versicherungstechnischen Gründen verstärkt gefordert.
  • Die DE-19962783-A1 offenbart eine Vorrichtung zur Sicherung von Transportfahrzeugen gegen Diebstahl ihres Inhalts, wobei ein Öffnungsversuch bzw. das Öffnen des Laderaums an eine Steuerschaltung gemeldet wird, welche eine Verriegelung bzw. Sperrung von Fahrzeugfunktionen und eine Alarmierung oder Dokumentation des widerrechtlichen Vorgangs veranlasst. Die Vorrichtung verfügt über einen Empfänger zur satellitengestützten Ortung des Transportfahrzeugs. Die Ortskoordinaten werden bei einem erkannten widerrechtlichen Öffnen des Laderaums mit einem vorgesehenen Ankunfts- bzw. Umladeort verglichen und bei Nichtübereinstimmung werden die Diebstahlschutzmaßnahmen aktiviert.
  • Ortungsmodule zum Auffinden von gestohlenen Fahrzeugen oder Gütern werden auf dem heutigen Markt auch als Nachrüstlösungen angeboten. Die Firma Falcom GmbH beschreibt beispielsweise auf ihrer Internetseite http://www.falcom.de ein kombiniertes GSM/GPS-Gerät namens STEPP zur Positionsverfolgung von Fahrzeugen, dem so genannten Tracking. Das GSM/GPS-Gerät wird direkt an die Fahrzeugbatterie angeschlossen und verfügt zusätzlich über eine Li-Ion-Pufferbatterie. Fällt die Spannung der Fahrzeugbatterie ab, so wird das GSM/GPS-Gerät noch für eine gewisse Zeit über die Pufferbatterie versorgt.
  • Bei Li-Ion-Batterien bzw. -Akkumulatoren ist ebenso wie bei Ausführungen mit NiCd-Akkumulatoren zu beachten, dass diese einen hohen Erhaltungsladestrom benötigen und lediglich eine Lebensdauer von 2 bis 3 Jahren aufweisen. Daraus resultieren ein relativ hoher Wartungsaufwand sowie eine geringe Sicherheitseinstufung.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Diebstahlwarneinrichtung für mobile Systeme anzugeben, mit der die versicherungstechnische Vorgabe einer bei abgeklemmter Spannungsversorgung über möglichst längere Zeit gewährleisteten Funktion erfüllt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird mit einer eingangs genannten Diebstahlwarneinrichtung gelöst, die als Energiespeicher über mindestens einen Doppelschichtkondensator verfügt.
  • Doppelschichtkondensatoren weisen gegenüber den bekannten Li-Ion-Akkus bzw. -Batterien mehrere Vorteile auf. Ihre Lebensdauer liegt mit rund 90000 Stunden im Bereich der Lebensdauer eines heutigen Fahrzeugs, was den Wartungsaufwand erheblich reduziert. Da damit ein erforderliches Auswechseln nahezu ausgeschlossen ist, kann eine erfindungsgemäße Diebstahlwarneinrichtung mit Doppelschichtkondensator an schwer zugänglichen Stellen eingebaut werden. Des weiteren sind gegenüber herkömmlichen Akkumulatoren deutlich mehr Lade- und Entladezyklen möglich. Während ein Akkumulator bis zu 2'000 Mal ge- und wieder entladen werden kann, liegt diese Zahl bei Doppelschichtkondensatoren bei 500'000. Im Gegensatz zur exponentiell ansteigenden Verschlechterung der Lebensdauer von Batterien bei hohen Temperaturen zeichnet sich ein Doppelschichtkondensator durch eine nur geringfügige Verschlechterung der elektrischen Kenngrößen aus. Insgesamt kann über den gesamten im automobilen Sektor geforderten Temperaturbereich von –30°C bis +70°C die volle Funktionalität und insbesondere die uneingeschränkte Lade- und Entladefähigkeit des Doppelschichtkondensators gewährleistet werden. Der Leck- bzw. Ruhestrom liegt bei einem an 12 V Autobatterie-Spannung angeschlossenen Doppelschichtkondensatormodul und bei einer Temperatur von 25°C deutlich unter 0,5 mA, womit die von Automobilherstellern geforderten 1mA deutlich unterschritten werden. Da Doppelschichtkondensatoren demnach nur langsam selbstentladen werden, kann nach einem Abklemmen der Be triebsspannung die Funktion der Diebstahlwarneinrichtung über eine verhältnismäßig lange Zeitdauer aufrechterhalten werden. Bei einem in der Diebstahlwarneinrichtung vorhandenen Ortungsmodul, welches über die Sendeeinheit, wie beispielsweise ein GSM-Modul, minütlich die Positions-, Geschwindigkeits- und Richtungsdaten per SMS an eine Leitstelle sendet, ist der Notbetrieb beispielsweise für mehr als 3 Stunden gewährleistet. Diese Zeitdauer kann durch Herabsetzung des Sendetaktes der Sendeeinheit auf mehrere Wochen verlängert werden. Bei einer Temperatur von 25°C können beispielsweise über 6 Wochen verteilt noch 60 SMS-Nachrichten versendet werden, entsprechend rund 10 Nachrichten pro Woche.
  • Da heutige Doppelschichtkondensatoren eine relativ geringe Nennspannung von 2,5 V aufweisen, wird in einer bevorzugten Ausführung der Erfindung der Energiespeicher der Diebstahlwarneinrichtung durch eine Reihenschaltung von mindestens zwei Doppelschichtkondensatoren gebildet. Je nach Anzahl der in Reihe geschalteten Kondensatoren sind damit unterschiedliche Spannungspegel realisierbar.
  • Um insbesondere im Notbetrieb, also bei Nichtanliegen der Betriebsspannung an der Diebstahlwarneinrichtung, eine Aussage über die noch zur Verfügung stehende Restenergie des bzw. der Doppelschichtkondensatoren treffen zu können, ist in einer weiteren Ausgestaltung eine elektronische Steuereinheit vorgesehen. Die elektronische Steuereinheit überwacht die über dem mindestens einen Doppelschichtkondensator abfallende Spannung. Sie kann entweder als eigenständige Einheit vorhanden sein oder in der Datenverarbeitungseinheit integriert sein. Anhand von abgespeicherten Datentabellen, die beispielsweise den Zusammenhang zwischen der aktuellen Kondensatorspannung und dem Leckstrom wiedergeben, kann die elektronische Steuereinheit bzw. die übergeordnete Datenverarbeitungseinheit dann beispielsweise berechnen, über welche verbliebene Zeitdauer die Aufrechterhaltung der Notbetriebs-Funktion noch gegeben ist.
  • In einer Unterausführung versendet die Sendeeinheit das Alarmsignal zyklisch mit einer vorgegebenen Taktrate, wobei die Taktrate in Abhängigkeit von der über dem mindestens einen Doppelschichtkondensator abfallenden Spannung variiert wird. Die Variation der Taktrate wird dabei entweder direkt von der elektronischen Steuereinheit ausgelöst oder von der übergeordneten Datenverarbeitungseinheit veranlasst. Als Variation ist in einer besonderen Unterausführung die Reduzierung des Sendetaktes bei abfallender Kondensatorspannung vorgesehen, um damit die verbliebene Restdauer des Notbetriebs der Diebstahlwarneinrichtung zu verlängern. Auf diese Weise kann die elektronische Steuereinheit bzw. die Datenverarbeitungseinheit die Einhaltung einer vorgegebenen Mindest-Notbetriebsdauer sicher stellen.
  • In einer weiteren Unterausführung ist in der Diebstahlwarneinrichtung eine mit der elektronischen Steuereinheit bzw. der Datenverarbeitungseinheit verbundene Empfangseinheit vorgesehen, welche Steuersignale zur Variation der Taktrate empfängt und an die elektronische Steuereinrichtung bzw. die Datenverarbeitungseinheit weiterleitet. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn die Position eines gestohlenen mobilen Systems von einer Überwachungszentrale aus verfolgt wird. Wird in der Zentrale festgestellt, dass das mobile System im Notbetrieb läuft und dass ein Wiederauffinden des Systems innerhalb der voraussichtlichen Notbetriebszeitdauer nicht zu schaffen sein wird, so kann die Sende-Taktrate ferngesteuert herabgesetzt werden, um die Zeitdauer bis zur vollständigen Entladung des mindestens einen Doppelschichtkondensators zu verlängern.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Diebstahlwarneinrichtung;
  • 2 eine Diebstahlwarneinrichtung für einen Transportcontainer;
  • 3 eine Diebstahlwarneinrichtung für einen Personenkraftwagen.
  • Die in 1 dargestellte Diebstahlwarneinrichtung 1 enthält eine Datenverarbeitungseinheit 2, die über einen Signaleingang 3 verfügt, über den ein Sensorsignal 4 eingespeist wird. Das Sensorsignal 4 ist das Signal eines, hier nicht dargestellten, Türöffnungssensors. Die Datenverarbeitungseinheit 2 tauscht über den Datenbus 5 Signale mit einer als Sendeeinheit fungierenden Funkeinheit 6 aus. Die Funkeinheit 6 wird weiterhin über die Datenverbindung 7 von einer elektronischen Steuereinheit, in diesem Fall einem Mikrocontroller 8, angesteuert. Am Versorgungseingang 9 der Diebstahlwarneinrichtung 1 liegt eine Betriebsspannung 10 an zur Energieversorgung der Datenverarbeitungseinheit 2, der Funkeinheit 6 sowie des Mikrocontrollers 8. Um zu verhindern, dass bei einem Abklemmen der Betriebsspannung 10 die Diebstahlwarneinrichtung 1 sofort ausfällt, sind zwei Doppelschichtkondensatoren 11 und 12 in Reihe zueinander und parallel zur Betriebsspannung 10 geschaltet. Die Doppelschichtkondensatoren 11 und 12 werden durch die Betriebsspannung 10 geladen und geben nach dem Abklemmen der Betriebsspannung 10 ihre Energie an die Datenverarbeitungseinheit 2, die Funkeinheit 6 sowie den Mikrocontroller 8 ab, so dass diese noch für eine gewisse Zeitdauer, den so genannten Notbetrieb, weiterarbeiten können. Stellt die Datenverarbeitungseinheit 2 mittels des Sensorsignals 4 ein widerrechtliches Öffnen einer Tür fest, so löst sie über die Funkeinheit 6 das Versenden eines Alarmsignals an eine Überwachungszentrale aus. Das Alarmsignal wird dabei mit einem festen Takt, beispielsweise einmal pro Minute, versendet. Es enthält Informationen über den Zeitpunkt des Türöffnens sowie über die Identität des mobilen Systems, zu dem die Diebstahlwarneinrichtung 1 gehört.
  • Der Mikrocontroller 8 überwacht ständig die Spannungen 13 und 14, die über den Doppelschichtkondensatoren 11 und 12 abfallen. Im Normalbetrieb kann der Mikrocontroller 8 auf diese Weise Funktionsstörungen der Doppelschichtkondensatoren 11 oder 12 erkennen und über die Funkeinheit 6 an die Überwachungszentrale melden. Liegt der Notbetrieb vor, so berechnet der Mikrocontroller 8 aus den Spannungen 13 und 14, wie lange mit der in den Doppelschichtkondensatoren 11 und 12 verbliebenen Energie der Notbetrieb noch aufrecht erhalten werden kann. Wurde gleichzeitig ein Diebstahl erkannt und damit das zyklische Aussenden des Alarmsignals gestartet, wird die verbliebene Energie schneller aufgebraucht sein als im Ruhezustand der Funkeinheit 6. Der Mikrocontroller 8 vergleicht die berechnete Restzeitdauer des Notbetriebs und vergleicht sie mit einer in seinem internen Speicher abgelegten Mindestzeitdauer. Unterschreitet die Restzeitdauer die Mindestzeitdauer, so veranlasst der Mikrocontroller 8 im Nicht-Diebstahlfall die Funkeinheit 6, eine Warninformation an die Überwachungszentrale zu versenden. Im Fall eines Diebstahls setzt der Mikrocontroller 8 die Taktrate der Funkeinheit 6 soweit herab, dass die daraufhin berechnete Restzeitdauer über der Mindestzeitdauer liegt.
  • In 2 ist eine Diebstahlwarneinrichtung 15 eines Transportcontainers dargestellt. Um die in dem Container transportierten Waren vor Diebstahl oder Beschädigung zu schützen, werden der Öffnungsstatus 16 der Containertür, die Innentemperatur 17, die Innenluftfeuchte 18 und die Beschleunigungen 19 des Containers gemessen und über eine Datenumwandlungseinheit 20 einem Mikrocontroller 21 zugeführt. Als Sende- und gleichzeitige Empfangseinheit ist ein GSM-Modem 24 vorhanden. Um die Position des Transportcontainers zu Land und zu Wasser verfolgen zu können, sind außerdem ein GPS-Empfänger 25 zur Satellitennavigation und ein Loran C-Empfänger 26 zur Funknavigation vorhanden. An einen Versorgungseingang 31 kann eine Ladespannung 22 von 230 V Wechselspannung angeschlossen werden, aus der mittels einem externen Ladenetzteil 23 eine ers te Gleichspannung 27 erzeugt wird. Über diese Gleichspannung 27 wird ein Energiespeicher-Modul 28, welches mehrere in Reihe geschaltete Doppelschichtkondensatoren enthält, aufgeladen. Das Energiespeicher-Modul 28 versorgt dann während des Transports des Containers die Diebstahlwarneinrichtung 15 mit der erforderlichen Energie. Ein Gleichspannungs-Wandler 29 erzeugt aus der ersten Gleichspannung 27 eine für den Betrieb des Mikrocontrollers 21 und den Betrieb der Sende- bzw. Empfangseinheiten 24, 25 und 26 erforderliche zweite Gleichspannung 30. Der Mikrocontroller 21 überwacht über den Gleichspannungs-Wandler 29 zusätzlich den Ladezustand des Energiespeicher-Moduls 28.
  • Die Diebstahlwarneinrichtung 15 bucht sich im normalen Betriebszustand des Transportcontainers mit dem GSM-Modem 24 in das Mobilfunknetz ein. Der GPS-Empfänger 25 und der Loran C-Empfänger 26 sind ausgeschaltet. Im normalen Betriebszustand versendet das GSM-Modem 24 einmal täglich ein Standardsignal, um anzuzeigen, dass die Diebstahlwarneinrichtung 15 aktiv und funktionsfähig ist. Bevor der Transportcontainer zwecks Beförderung in Bewegung gesetzt wird, wird das Energiespeicher-Modul 28 über das Ladenetzteil 23 aufgeladen. Sind die Doppelschichtkondensatoren entladen, dauert der Ladevorgang nicht mehr als eine halbe Stunde. Anschließend, d.h. während des Transports, überwacht der Mikrocontroller 21 den Öffnungsstatus 16 der Containertür, die Innentemperatur 17, die Innenluftfeuchte 18 und die Beschleunigungen 19 in den drei Raumrichtungen. Von einer Leitstelle kann an die Diebstahlwarneinrichtung 15 eine SMS gesendet werden, mit der eine gewünschte Sende-Taktrate am GSM-Modem 24 eingestellt wird. Außerdem ist der Ladezustand des Energiespeicher-Moduls 28 per SMS abfragbar.
  • Detektiert der Mikrocontroller 21 über die Sensorsignale 16 bis 19 ein unbefugtes Öffnen der Containertür oder ein nicht vorgesehenes Bewegen des Containers, so wird der Diebstahlmodus aktiviert. Wird der Container gerade über Land befördert, so wird der GPS-Empfänger 25 eingeschaltet. Beim Transport auf einem Schiff wird der Loran C-Empfänger 26 aktiviert. Die von dem Empfänger 25 oder 26 ermittelte Position des Empfängers sowie Identifizierungsdaten des Containers werden per SMS über das GSM-Modul 24 mit der vorgegebenen Taktrate an die Leitstelle ausgesendet.
  • 3 gibt eine Diebstahlwarneinrichtung 32 eines PKW wieder. Über die Datenschnittstelle 33 werden mehrere Signale eingelesen: ein Statussignal 34 einer Wegfahrsperre, ein Alarmsignal 35 eines Zugangskontrollsystems und ein Statussignal 36 der Zündung. Ein GSM-Modem 43 dient als Sende- und Empfangseinheit und ein GPS-Empfänger 44 wird zur Positionsverfolgung des PKW im Fall des Diebstahls genutzt. Sofern im PKW bereits ein GSM-Modem und ein GPS-Empfänger vorhanden sind, beispielsweise für Navigations- und Kommunikationszwecke, wird die Diebstahlwarneinrichtung 32 nicht über eigene Module 43 und 44 verfügen, sondern über Datenein- und -ausgänge mit den bereits im Fahrzeug vorhandenen GSM-Modem und GPS-Empfänger verbunden sein. Die Signale 34, 35 und 36 sowie die Ausgangssignale des GSM-Modems 43 und des GPS-Empfängers 44 werden einem Mikrocontroller 45 zur Erkennung eines Diebstahls und zur Auslösung der entsprechenden Diebstahlschutzfunktionen zugeführt.
  • An einem ersten Gleichspannungs-Wandler 38 liegt über einen Versorgungseingang 46 eine von der Fahrzeugbatterie gelieferte erste Gleichspannung 37, die Betriebs-Spannung von 12 V an. Diese wird in eine zweite Gleichspannung 39 umgewandelt. Über die zweite Gleichspannung 39 wird ein Energiespeicher-Modul 40, welches mehrere in Reihe geschaltete Doppelschichtkondensatoren enthält, aufgeladen. Die zweite Gleichspannung 39 wird über einen zweiten Gleichspannungswandler 41 in eine dritte Gleichspannung 42 umgewandelt, welche an dem Mikrocontroller 45, dem GSM-Modem 43 sowie dem GPS-Empfänger 44 anliegt.
  • Im normalen Betriebszustand des PKW ist das GSM-Modem im Mobilfunknetz eingebucht und der GPS-Empfänger 44 ist ausgeschaltet bzw. wird nicht vom Mikrocontroller 45 ausgewertet. Erkennt der Mikrocontroller 45 anhand der Signale 34 bis 36, dass jemand widerrechtlich in den PKW eingedrungen ist bzw. diesen unberechtigterweise bewegt, so löst er einen entsprechenden Diebstahlstatus aus und veranlasst das GSM-Modem 43, die von dem GPS-Empfänger 44 bestimmte Position, Richtung und Geschwindigkeit des PKW per SMS an eine Überwachungszentrale auszusenden. Die Position wird mit einem festen Takt, beispielsweise einmal pro Minute, verschickt. Zusätzlich werden per SMS Informationen zur Identifizierung des PKW, beispielsweise Kennzeichen und Fahrgestellnummer, versendet werden.
  • Wird nun die Fahrzeugbatterie abgeklemmt, d.h, liegt die erste Gleichspannung 37 nicht mehr an, so beginnt der Notbetrieb, bei dem für eine verbliebene Zeit von mindestens 2 Stunden das minütliche Versenden der SMS aufrecht erhalten werden kann. Die Energie für den Notbetrieb wird aus dem Energiespeicher-Modul 40 geliefert. Erkennt der Mikrocontroller 45 anhand des Ladezustandes des Energiespeicher-Moduls 40, dass die Zeitdauer von 2 Stunden nicht erreicht werden kann, so veranlasst er eine entsprechende Herabsetzung der Taktrate und ein Versenden einer Warn-SMS an die Überwachungszentrale. Alternativ kann die Taktrate auch von der Überwachungszentrale aus per SMS variiert werden.

Claims (6)

  1. Diebstahlwarneinrichtung (1, 15, 32) eines mobilen Systems mit – einer Datenverarbeitungseinheit (2, 21, 45), die über mindestens einen Signaleingang (3) zur Erfassung eines widerrechtlichen Vorgangs am mobilen System verfügt, – mit mindestens einer mit der Datenverarbeitungseinheit (2, 21, 45) verbundenen Sendeeinheit (6, 24, 43) zur Aussendung eines Alarmsignals, – mit einem Versorgungseingang (9, 31, 46) zum Zuführen einer Betriebsspannung (10, 27, 37) für die Datenverarbeitungseinheit (2, 21, 45) und die mindestens eine Sendeeinheit (6, 24, 43) sowie – mit einem Energiespeicher (11 und 12, 28, 40) zur Aufrechterhaltung der Energieversorgung der Datenverarbeitungseinheit (2, 21, 45) und der mindestens einen Sendeeinheit (6, 24, 43) im Fall eines Nichtanliegens der Betriebsspannung (10, 27, 37), dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (11 und 12, 28, 40) durch mindestens einen Doppelschichtkondensator gebildet wird.
  2. Diebstahlwarneinrichtung (1, 15, 32) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (11 und 12, 28, 40) durch eine Reihenschaltung von mindestens zwei Doppelschichtkondensatoren gebildet wird.
  3. Diebstahlwarneinrichtung (1, 15, 32) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine eigenständige bzw. in der Datenverarbeitungseinheit (21, 45) integrierte, elektronische Steuereinheit (8) vorhanden ist, die die über dem mindestens einen Doppelschichtkondensator abfallende Spannung überwacht.
  4. Diebstahlwarneinrichtung (1, 15, 32) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (6, 24, 43) das Alarmsignal zyklisch mit einer Taktrate versendet, wobei die Taktrate in Abhängigkeit von der mittels der elektronischen Steuereinheit (8) ermittelten Spannung variiert.
  5. Diebstahlwarneinrichtung (1, 15, 32) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinheit bzw. die Datenverarbeitungseinheit (8,21, 45) aus der Spannung eine maximal mögliche Betriebsdauer der Diebstahlwarneinrichtung berechnet und dass die elektronische Steuereinheit bzw. die Datenverarbeitungseinheit (8, 21, 45) die Taktrate herabsetzt, sofern die maximal mögliche Betriebsdauer eine vorgegebene Soll-Betriebsdauer unterschreitet.
  6. Diebstahlwarneinrichtung (1, 15, 32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Empfangseinheit (24, 43) vorgesehen ist, die Steuersignale zur Variation der Taktrate empfängt und an die elektronische Steuereinheit bzw. die Datenverarbeitungseinheit (8, 21, 45) weiterleitet.
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