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Die
Erfindung betrifft ein Treibstangengetriebe nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Stand
der Technik
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Derartige
Treibstangengetriebe sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt.
Aus der
DE 10323704
A1 ist ein Treibstangengetriebe zur Montage in einer Beschlagaufnahmenut
eines Fensters oder einer Tür
bekannt geworden, bei dem ein Schwenkhebel über einen Mitnehmer mit einer
an der Treibstange angebrachten Kulisse zusammenwirkt. Der Schwenkhebel
lässt sich über einen
Winkelbereich von 180° verschwenken.
Die Kulisse erstreckt sich dabei teilweise oberhalb und teilweise
unterhalb einer Falzfläche
des Flügels,
ragt also über
die Beschlagaufnahmenut hervor und wird ansonsten in dieser aufgenommen.
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Aus
der
DE 7107673 A1 ist
ein Treibstangengetriebe bekannt geworden, bei dem ein Schwenkhebel über einen
Bedienhebel verschwenkt werden kann. Der Schwenkhebel weist ein
Langloch auf, in dem ein Mitnehmer verschiebbar gelagert ist. Innerhalb
des Langlochs kann der Mitnehmer festgelegt werden. Der Mitnehmer
greift in ein Langloch eines Schiebers ein, so dass bei einer Drehung
des Schwenkhebels der Schieber über
den Mitnehmer verlagert wird. Eine Verlagerung des Mimehmers in dem
Langloch des Schwenkhebels bedingt eine Veränderung des erzielbaren Hubes
des Treibstangengetriebes.
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Daneben
sind noch weitere Treibstangengetriebe bekannt geworden, die ähnlich dem
erstgenannten Stand der Technik versuchen, einen maximalen Hub bei
kleinstmöglichen
Abmessungen des Treibstangengetriebes zu erzielen. Hier ist beispielsweise
die WO 2004/076788 A1, die
DE
20308230 U1 und die
DE 20 2004 010 424 U1 zu nennen. Bei diesen
Druckschriften weist das verwendete Zahnrad einen Bewegungsbereich
von 90° auf.
Ein derartiges Treibstangengetriebe ist daher nicht für den Einsatz bei
einem Drehkipp-Fenster geeignet, welches drei Funktionsstellungen
aufweist, da der erzielbare Hub nicht ausreicht, um die verschiedenen
Schaltstellungen einzustellen. Um den erforderlichen Hub bereitstellen
zu können,
setzen die bekannten Lösungen ein
Zahnrad mit einem 90°-Zahnungsbereich
ein. Der Teilkreis ist dabei so bemessen, dass ein 180°-Schaltweg
bei den vorhandenen Raumbedingungen nicht untergebracht werden könnte und
den herkömmlichen
Treibstangenantrieben mit einer 90°-Bedienung entspricht. Dadurch
können
die vorhandenen Riegeleingriffe weiterhin verwendet werden.
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Aufgabe
der Erfindung
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Treibstangengetriebe
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiter zu entwickeln, dass es
bei kleinsten Abmessungen einen maximalen Hub bei einem Bewegungsbereich
des Bedienungshandhebels von 180° erzielt.
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Beispiel
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Die
Lösung
der Aufgabe gelingt mit einem Treibstangengetriebe mit den Merkmalen
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
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Durch
die Anordnung wird erreicht, dass beispielsweise eine 180°-Bewegung
des Schwenkhebels zu einer Drehbewegung des Zahnrades von mehr als
180° führt. Die
Treibstange lässt
sich entsprechend des vergrößerten Winkelbereiches
weiter bewegen.
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Um
die Abmessungen des Treibstangengetriebes zu minimieren, ist bei
einem Treibstangengetriebe, welches in einer offenen Beschlagaufnahmenut
an der Falzfläche
des Flügels
aufgenommen ist, vorgesehen, dass die Schwenkachsen auf einer senkrecht
zur Falzfläche
verlaufenden Linie liegen.
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Um
den erreichbaren Hub zu maximieren ist vorgesehen, dass die Schwenkachse
des Schwenkhebels in Richtung der Falzfläche vor der Schwenkachse des
Zahnrades liegt. Die Achse des Bedienhebels liegt daher vor der
Falzfläche
und der Schwenkhebel kann bei einer Bewegung in die Beschlagaufnahmenut
eintauchen.
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Um
eine Schubrichtungsumkehr zu erreichen und/oder den erzielbaren
Hub zu erweitern ist ferner vorgesehen, dass das Zahnrad mit mindestens
einem Zwischenrad in Antriebsverbindung steht, welches mir der Treibstange
zusammenwirkt. Um den Hub zu erweitern ist es dabei nur notwendig,
den Teilkreis des Zwischenrades kleiner als den Teilkreis des Zahnrades
auszulegen.
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Besonders
zweckmäßig ist
eine Ausgestaltung, bei der der Schwenkhebel ein Langloch aufweist,
in das ein auf dem Zahnrad exzentrisch angebrachter Mitnehmer eingreift.
Dadurch entfallen an dem Zahnrad ansonsten anzubringende Ausnehmungen,
die als Kulissen dienen können.
Diese Ausnehmungen an dem Zahnrad würden auch die notwendigen Abmessungen
des Zahnrades vergrößern, da
diese den Teilkreis nicht tangieren dürfen.
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Vorteilhaft
ist es auch, wenn die Schwenkarmlänge und das Langloch so bemessen
sind, dass der Schwenkhebel einen Schwenkwinkel von 180° durchlaufen
kann. Dadurch kann zum einen der Schwenkhebel im üblichen
Bauraum des Gehäuses des
Treibstangengetriebes untergebracht werden und die übliche Bedienung
des Treibstangengetriebes für
einen Drehkipp-Flügel
bleibt erhalten.
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Die
Herstellung des gesamten Treibstangengetriebes wird dadurch erleichtert,
dass das Zahnrad und das mindestens eine Zwischenrad einen einseitig
angebrachten und über
die Planflächen
vorstehenden Lageransatz aufweisen, der Lageröffnungen in dem Gehäuse zugeordnet
ist.
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Wenn
das Zahnrad und das mindestens eine Zwischenrad auf der Planfläche des
Zahnrades bzw. des einen Zwischenrades, auf der der Mitnehmer vorsteht,
fluchtend verlaufen, lässt
sich das Gehäuse vereinfachen.
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Die
Lagerung des Schwenkhebels in dem Gehäuse wird dadurch realisiert,
dass der Schwenkhebel eine koaxial zur Schwenkachse verlaufenden Lagerzapfen
aufweist, in dem eine Mehrkantaufnahme für den Eingriff eines Mehrkantdorns
des Bedienungshebels angebracht ist.
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Dadurch
wird der Lagerzapfen gleichzeitig als Verdickung für den Eingriff
des Mehrkantdorns genutzt.
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Hierbei
kann mit Vorteil noch vorgesehen werden, dass das Gehäuse als
Wanne ausgebildet ist, die in einer Seitenwand Lagerbohrungen für die Lageransätze des
Zahnrades und des mindestens einen Zwischenrades aufweist, wobei
der Abstand der Seitenwände
größer bemessen
ist als das Maß des Zahnrades
bzw. des Zwischenrades entlang der Schwenkachse und das Zahnrad
bzw. das mindestens eine Zwischenrad über ein Füllstück in den Lagerbohrungen gehalten
ist. Zur Montage bzw. Festlegung des Zahnrades und des mindestens
einen Zwischenrades ist es dabei nur noch notwendig, das Füllstück in das
Gehäuse
einzufügen.
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Eine
besonders einfache Ausgestaltung sieht noch vor, dass der Mitnehmer
als zylindrischer Bolzen ausgebildet ist, der in einer Bohrung des Zahnrades
festgesetzt ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es
zeigt
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1 ein
Treibstangengetriebe in einer dreidimensionalen Darstellung,
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2 ein
Treibstangengetriebe nach 1 in einer
Explosionsdarstellung,
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3 ein
Einbaubeispiel eines Treibstangengetriebes in einem Fenster,
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4a bis c eine schematische Darstellung der
Arbeitsweise des Treibstangegetriebes in drei Schaltstellungen in
einer räumlichen
Darstellung und
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5a bis c eine schematische Darstellung nach 4 in
einer Draufsicht.
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In
der 1 ist das Treibstangengetriebe 1 im zusammengebauten
Zustand dargestellt. Ein Gehäuse 2 des
Treibstangengetriebes 1 ragt über eine Stulpschiene 3 vor.
Aus dem Gehäuse 2 ragt
ferner ein Ansatz 4 hervor, der eine Mehrkantaufnahme 5 zur
Kopplung mit einer Welle eines Bedienhebels aufweist, der hier nicht
dargestellt ist. Zur Befestigung des Bedienhebels sind an dem Gehäuse 2 Gewindebohrungen 6 vorgesehen,
in denen Befestigungsschrauben des Bedienhebels ein Widerlager finden.
Das Gehäuse 2 ist über Befestigungsansätze 7 an
der Stulpschiene 3 befestigt, die von einem U-förmigen Boden 8 vorstehen
und die Stulpschiene 3 an dafür vorgesehenen Durchbrechungen
durchdringen.
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Aus
der 2 geht der genaue Aufbau des Treibstangegetriebes 1 hervor.
Das Treibstangengetriebe 1 weist neben der Stulpschiene 3 noch
eine schienenförmige
Treibstange 9 auf, die unterhalb der Stulpschiene 3 längsverschiebbar
geführt
ist. Um eine Längsverschiebung
der Treibstange 9 zu erreichen ist eine Vorrichtung vorgesehen,
welche die Drehbewegung des Bedienhebels in eine Translationsbewegung
der Treibstange wandelt. Die Vorrichtung besteht aus einem Schwenkhebel 10 und
einer Kulissen-Mitnehmerverbindung 11.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht die Kulissen-Mitnehmerverbindung 11 aus einem an
dem Zahnrad 12 angebrachten Mitnehmer 13 und einer
in dem Schwenkhebel 10 angebrachten Kulisse in Form eines
Langlochs 14. Das Zahnrad 12 steht mit zwei Zwischenrädern 15, 16 in
Antriebsverbindung, wie nachstehend noch näher erläutert werden wird.
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Die
Lagerung des Schwenkhebels 10 in dem Gehäuse 2 wird
dadurch realisiert, dass der Schwenkhebel 10 eine koaxial
zu seiner Schwenkachse 17 verlaufenden verdickten Lagerzapfen 18 aufweist,
in dem die Mehrkantaufnahme 5 für den Eingriff eines Mehrkantdorns des
Bedienungshebels angebracht ist. Dadurch wird der Lagerzapfen 18 gleichzeitig
als Verdickung für
den Eingriff des Mehrkantdorns genutzt. Zur Aufnahme des Lagerzapfens 18 in
dem Gehäuse 2 dient
eine randseitig offene Ausnehmung 19.
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In
der Darstellung nach 2 ist dabei gut zu erkennen,
dass der Boden 8 die Stulpschiene 3 an den Durchbrechungen 20 durchgreifen
kann. Die Treibstange 9 besitzt eine abwärts gerichtete
Abkröpfung 21 in
Richtung des Bodens 8. Im Bereich der Abkröpfung 21 ist
die Treibstange 9 mit Ausnehmungen 22 versehen,
die als Treibstockverzahnung mit der Zahnung 23 der Zwischenräder 15, 16 zusammenwirken.
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Aus
der 3 ergibt sich der Einbauzustand des Treibstangengetriebes 1 an
einem Fenster 25 mit einem ersten Flügel 26 und einem zweiten
Flügel 27, die
aus Hohlkammerprofilen 28 und 29 gebildet sind. Eine
innere Schlagleiste 30 ist an der Stirnfläche 31 des
Flügels 26 befestigt
und überdeckt
im geschlossenen Zustand die Stirnfläche 32 des Flügels 27,
so dass der Spalt 33 verdeckt ist. An der Schlagleiste 30 ist
ein Bedienhebel 34 montiert, der mit einem Mehrkantdorn 35 Bohrungen
der Schlagleiste 30 und des Flügels 26 durchdringt.
Dabei ist der Bedienhebel 34 über eine Rosette 36 drehbar
gelagert und der Mehrkantdorn 35 ist in einer Mehrkantaufnahme 37 des Bedienhebels 34 drehfest
aufgenommen.
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Die
Schwenkachse 17 des Mehrkantdorns 35 und des damit
gekoppelten Schwenkhebels 10 liegt in dem Ausführungsbeispiel
vor der Falzfläche 38,
in der die Beschlagaufnahmenut 39 angebracht ist. Die Stulpschiene 3 des
Treibstangengetriebes 1 liegt im Einbauzustand bündig mit
der Falzfläche 38. Es
ist nach der Erfindung jedoch auch möglich, eine andere Anordnung
zu treffen, bei der die Schwenkachse 17 – in der
Zeichnung – unterhalb
der Falzfläche 38 liegt.
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In
den 4a bis 4c und 5a bis 5c ist
die Funktionsweise des Treibstangegetriebes 1 dargestellt.
Die 4a bis 4c zeigen
die Erfindung dabei in einer Ansicht von hinten und die 4a bis 4c zeigen die
Vorderansicht in einer zweidimensionalen Darstellung. In der Zusammenschau
der Figuren ist erkennbar, dass der Mitnehmer 13 exzentrisch
an einem Zahnrad 12 angebracht ist, welches – wie bereits
vorstehend näher
beschrieben – über den Lagerzapfen 18 drehbar
in dem hier nicht dargestellten Gehäuse 2 des Treibstangengetriebes 1 gelagert ist.
Es ist hierbei insbesondere den 5a bis 5c zu entnehmen, dass die Schwenkachse 17 des Schwenkhebels 10 und
die Schwenkachse 40 des Zahnrades 12 versetzt
zueinander liegen.
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Aus
der 5 ist ersichtlich, dass bei einer 180°-Bewegung
des Schwenkhebels 10 das Zahnrad 12 einen Winkelbereich 41 von
fast 270° ausführt. Die
Treibstange 9 lässt
sich entsprechend eines gegenüber
dem von dem Schwenkhebel 10 und dem Bedienhebel 34 vergrößerten Winkelbereiches 41 weiter
bewegen. Zusätzlich
ist dabei noch vorgesehen, dass das Zahnrad 12 mit mindestens
einem Zwischenrad – im
Ausführungsbeispiel
zwei Zwischenrädern 15, 16 – in Antriebsverbindung
steht, welche mit der Treibstange 9 zusammenwirken. Dadurch
wird zum einen eine Schubrichtungsumkehr erreicht, so dass die bei
einem üblichen
Treibstangengetriebe Schaltstellungen erhalten bleiben. Durch die
Verlagerung der Schwenkachse 17 vor die Falzfläche 38 und dadurch,
dass die Treibstange 9 in Folge dessen von dem Zahnrad 12 übergriffen
wird, ändert
sich auch die Schaltfolge des Treibstangengetriebes 2.
Zum anderen wird der erzielbare Hub erweitert, in dem der Teilkreis
der Zwischenräder 15, 16 kleiner
als der Teilkreis des Zahnrades 12 ausgelegt wird. Dadurch wird
eine weitere Übersetzungsstufe
erreicht, so dass bei einem notwendigen Gesamthub der Treibstange 9 die
Abmessungen des Zahnrades 12 reduziert werden kann.
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Ausweislich
der 5a bis c liegen die Schwenkachsen 17, 40 auf
einer senkrecht zur Falzfläche 38 – welche
hier durch die Stulpschiene 3 repräsentiert wird – verlaufenden
Linie 42. Dadurch kann die Abmessung des Treibstangengetriebes 9 weiter
minimiert werden. Der Ansatz 4 des Schwenkhebels 10 liegt
vollständig
vor der Stulpschiene 3, die dadurch keine Abwinkelung oder ähnliches
benötigt. Bei
einem Treibstangengetriebe 1, welches in der offenen Beschlagaufnahmenut 39 aufgenommen
ist, ergibt sich dadurch noch der Vorteil, dass der Ansatz 4 vergleichsweise
massiv ausgebildet werden kann, da dieser nicht in der Beschlagaufnahmenut 39 aufgenommen
werden muss.
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Die
Stulpschiene 3 ist ausweislich der 4a bis
c mit einer fensterartigen Öffnung 44 versehen.
Die Zwischenräder 15, 16 und
das Zahnrad 12 liegen – gehalten
durch das hier nicht dargestellte Gehäuse 2 – in der Öffnung 44,
wobei die Achsen der Zwischenräder 15, 16 im
Bereich der Öffnung 44 und die
Schwenkachse 40 des Zahnrades 12 vor der Stulpschiene 3 liegen
bzw. liegt. Da die Schwenkachse 17 des Schwenkhebels 10 in
Richtung der Falzfläche 38 vor
der Schwenkachse 40 des Zahnrades 12 liegt, kann
der Schwenkarm 45 beim Verschwenken des Schwenkhebels 10 in
die Öffnung 44 eintauchen. Dies
wird im Ausführngsbeispiel
dazu genutzt, die nutzbare Länge
des Schwenkarms zu maximieren, der so ausgelegt werden kann, dass
dieser in der Stellung nach 4b und 5b nicht an die Treibstange 9 anstößt. Dadurch
und mit der Maßnahme,
dass die Schwenkachse 17 des Bedienhebels 34 bzw.
des Schwenkhebels 10 vor der Falzfläche 38 liegt, wird der
maximale Hub des Treibstangengetriebes 1 erweitert.
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Nach
dem Ausführungsbeispiel
weist der Schwenkarm 45 des Schwenkhebels 10 ein
Langloch 46 auf, in das der auf dem Zahnrad 12 exzentrisch
angebrachte Mitnehmer 13 eingreift. Dadurch entfallen an
dem Zahnrad 12 ansonsten anzubringende Ausnehmungen o.ä., die als
Kulissen dienen können.
Die Schwenkarmlänge
und das Langloch 46 sind so bemessen, dass der Schwenkhebel 10 den gewünschten
Schwenkwinkel von 180° durchlaufen kann.
Dazu ist die Anordnung des Mimehmers 13 an dem Zahnrad 12,
die Lage der Schwenkachsen 17, 40 und die Länge des
Langlochs 46 und damit verbunden die Schwenkarmlänge aufeinander
abzustimmen.
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Der
Mitnehmer 13 ist in dem darstellten Ausführngsbeispiel
als zylindrischer Bolzen ausgebildet, der in einer Bohrung des Zahnrades 12 festgesetzt ist.
Es kann alternativ natürlich
vorgesehen werden, dass der Mitnehmer 13 einteilig mit
dem Zahnrad 12 ausgebildet wird.
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Der
Mitnehmer 13 durchläuft
aus der in der 5a dargestellten Lage,
bedingt durch die exzentrische Lage des Schwenkhebels 10 relativ
zum Zahnrad 12, beim Verschwenken des Schwenkarms 10 das
Langloch 46, bis er in der 90°-Stellung (4b)
das äußere Ende
des Langlochs 46 erreicht hat. Wird der Schwenkarm 10 nun
in die in 5c dargestellte Lage weiter
bewegt, so durchläuft
der Mitnehmer 13 das Langloch 46 in umgekehrter
Richtung und nähert
sich schließlich
wieder der Ausgangslage nach 5a. Dadurch
ergibt sich eine für den
Schwenkhebel 10 günstige
Kraftverteilung. In der Stellung nach 5a befinden
sich die Riegelelemente des Flügels 26 im
Eingriff mit den diesen zugeordneten Riegeleingriffen. Um diese
aus den Riegeleingriffen herauszubewegen, müssen die zwischen ihnen wirksamen
Reibungskräfte überwunden werden,
was zu einer höheren
Betätigungskraft
des Bedienhebels 34 führt.
Das auf den Schwenkarm 45 wirkende Moment ist aber durch
den näher
an der Schwenkachse 17 liegenden Mitnehmer gering. In der
Stellung nach 5b, der Schwenköffnungsstellung
eines Drehkipp-Flügels,
sind keine Widerstände durch
Riegelelemente zu überwinden.
Der verhältnismäßig lange
Hebelarm an dem Schwenkarm 45, auf den der Mitnehmer 13 hier
wirkt, muss daher nur geringe Stellkräfte übertragen. In der Kippöffnungsstellung
nach 5c befinden sich schließlich nur
einige der Riegelstellen im Eingriff, so dass die zu überwindenden
Reibungskräfte
zwar geringer als in der Stellung nach 5a,
aber höher
als die nach der 5b sind. Hier ist
das auf den Schwenkarm 45 wirkende Moment wieder durch
den geringeren Abstand zur Schwenkachse 17 kleiner.
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Der
Schwenkarm 45 des Schwenkhebels 10 kann daher
vergleichsweise schmal gehalten werden, was die Bautiefe, also in
einer Richtung quer zur Verschieberichtung der Treibstange 9,
günstig
beeinflusst.
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Aus
der 4, 5 und 2 geht noch hervor,
dass das Zahnrad 12 einen einseitigen zylindrischen Lageransatz 47 aufweist,
der von der Planfläche 48 vorsteht,
die dem Schwenkhebel 10 und dem Mitnehmer 13 abgewandt
ist. Dieser Lageransatz 47 ist einer Lageröffnung in
dem Gehäuse 2 zugeordnet.
Das Gehäuse 2 des
Treibstangegetriebes 1 ist dazu als Wanne ausgebildet,
die innenseitig in einer Seitenwand Lagerbohrungen zum Eingriff
des Lageransatzes 47 aufweist. Auch die Zwischenräder 15, 16 weisen
einen nur einseitig auf einer Planfläche 48, 49 vorspringenden
Lageransatz 50, 51 auf. Dieser kann ebenso wie
der Lageransatz 47 einer Lagerbohrung im Gehäuse 2 zugeordnet
werden.
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Um
die Lageransätze 47, 50, 51 in
die Lagerbohrungen einführen
zu können,
ist der Abstand der Seitenwände
größer bemessen,
als das Maß des Zahnrades 12 bzw.
der Zwischenräder
entlang der Schwenkachsen 40, 52, 53.
Die Zwischenräder 15, 16 können dadurch
in das wannenförmige
Gehäuse 2 eingeführt und
durch seitliches Verschieben in die Lagerbohrungen am Gehäuse 2 montiert
werden. Die Zwischenräder 15, 16 und
das Zahnrad 12 nehmen in der Funktionsstellung eine Lage
ein, in der die Planflächen 48, 49 und
die Planfläche 54 (4c) ebenso wie die diesen gegenüberliegenden
Planflächen
annähernd
fluchtend verlaufen. Der Schwenkhebel 10 kann dadurch mit
dem Schwenkarm 45 auch die Zwischenräder 15, 16 übergreifen
(5a und 5c)
und die Lagefixierung der Bauteile kann über ein Füllstück 55 (2)
erfolgen. Das Füllstück 2 ist auf
die Abmessungen der Zwischenräder 15,16 und des
Zahnrades 12 sowie die Abmessungen des Gehäuses 2 so
abgestimmt, dass diese bei einem montierten Füllstück 55 nicht mehr aus
den Lagerbohrungen entnommen werden können. Zur Montage des Treibstangengetriebes 1 sind
daher keine zusätzlichen
Befestigungsarbeiten notwendig. Die Zwischenräder 15, 16 und
das Zahnrad 12 mit dem Schwenkhebel 10 werden
in das Gehäuse 2 eingelegt.
Dann wird das Füllstück 55 montiert,
welches beispielsweise mit einem Rastmittel an dem Gehäuse 2 festgelegt
sein kann. Derartig montierte Treibstangenantriebsmodule können vormontiert platzsparend
gelagert werden und bei Bedarf mittels des Bodens 8 an
entsprechend längenabgestuften Stulpschienen 3 und
Treibstangen 9 montiert werden.
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Es
sei abschließend
noch darauf hingewiesen, dass die Ausgestaltung des Treibstangengetriebes 1 auch
ohne Zwischenräder 15, 16 erfolgen
kann und dass die Erfindung auch bei Treibstangengetrieben verwendbar
ist, die eine Schwenkachse 17 aufweisen, die hinter der
Falzfläche 38 liegt.
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- 1
- Treibstangengetriebe
- 2
- Gehäuse
- 3
- Stulpschiene
- 4
- Ansatz
- 5
- Mehrkantaufnahme
- 6
- Gewindebohrung
- 7
- Befestigungsansatz
- 8
- Boden
- 9
- Treibstange
- 10
- Schwenkhebel
- 11
- Kulissen-Mitnehmer-Verbindung
- 12
- Zahnrad
- 13
- Mitnehmer
- 14
- Langloch
- 15
- Zwischenrad
- 16
- Zwischenrad
- 17
- Schwenkachse
- 18
- Lagerzapfen
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Durchbrechung
- 21
- Abkröpfung
- 22
- Ausnehmung
- 25
- Fenster
- 26
- Flügel
- 27
- Flügel
- 28
- Hohlkammerprofil
- 29
- Hohlkammerprofil
- 30
- Schlagleiste
- 31
- Stirnfläche
- 32
- Stirnfläche
- 33
- Spalt
- 34
- Bedienhebel
- 35
- Mehrkantdorn
- 36
- Rosette
- 37
- Mehrkantaufnahme
- 38
- Falzfläche
- 39
- Beschlagaufnahmenut
- 40
- Schenkachse
- 41
- Winkelbereich
- 42
- Linie
- 44
- Öffnung
- 45
- Schwenkarm
- 46
- Langloch
- 47
- Lageransatz
- 48
- Planfläche
- 49
- Planfläche
- 50
- Lageransatz
- 51
- Lageransatz
- 52
- Schwenkachse
- 53
- Schwenkachse
- 54
- Planfläche
- 55
- Füllstück