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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf eine optoelektronische Anordnung zum Erfassen von Relativbewegungen oder Relativpositionen zweier Objekte, welche Anordnung mindestens einen positionsempfindlichen Detektor umfasst, wobei jeder positionsempfindliche Detektor von einer Lichtemissionseinrichtung beleuchtet wird, um eine Messzelle zu bilden. Ferner betrifft die Erfindung einen Kraft- und/oder Momentsensor, der sich einer solchen Anordnung bedient. Schließlich betrifft die Erfindung eine PC-Tastatur, die den erfindungsgemäßen Kraft- und/oder Momentsensor aufweist.
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Für den Computeranwender wird es immer wichtiger dreidimensionale Bewegungen durch ein Peripheriegerät zu steuern. Dabei wird eine dreidimensionale Auslenkung durch das Peripheriegerät erfasst und als Translation (X, Y, Z) und/oder als Rotation (A, B, C) im Raum beschrieben. Die wichtigste Komponente ist der Sensor, der die Auslenkung in bis zu sechs (6) Freiheitsgraden messen kann.
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STAND DER TECHNIK
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DE 36 11 337 A1 offenbart eine in einer Kunststoffkugel untergebrachte optoelektronische Anordnung, die gleichzeitig sechs Komponenten, nämlich Verschiebungen (Translation) entlang dreier Achsen und Winkeldrehungen um drei Achsen, erfassen kann. Zu diesem Zweck sind sechs lichtemittierende Einrichtungen in im Wesentlichen gleichen Winkelabständen zueinander in einer Ebene angeordnet. Jeder lichtemittierenden Einrichtung ist eine fest angeordnete Schlitzblende vorgeschaltet. Die Relativbewegungen oder Relativpositionen werden durch lichtempfindliche Detektoren aufgenommen, die relativ zu der Anordnung aus lichtemittierenden Einrichtungen und Schlitzblenden beweglich angeordnet sind, und deren Detektorachse senkrecht zur Schlitzrichtung verläuft. Die Anordnung erfordert relativ geringen Konstruktionsaufwand, da die lichtemittierenden Einrichtungen und Blenden, sowie ggf. andere elektronische Einrichtungen zum Ansteuern und Auswerten mit konventioneller Löttechnik auf einer einzigen Platine angeordnet werden können, die fest mit einem ersten Objekt verbunden werden kann. Die positionsempfindlichen Detektoren werden mit dem zweiten Objekt verbunden. Nachteilig ist jedoch, dass die Anordnung eine relativ große Fläche beansprucht. Ursache ist die relativ große räumliche Ausdehnung der Blenden und Detektoren, die ringförmig um die Lichtemissionseinrichtungen angeordnet sind. Hierdurch sind einer Miniaturisierung der Anordnung Grenzen gesetzt.
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Das Dokument
US 4 999 483 A offenbart eine Vorrichtung zur Bestimmung eines Sonnenlichteinfallswinkels, welche in einer Ausführungsform eine Schlitzblende mit zwei Schlitzen aufweist. Die Lichtebenen des durch die Schlitze einfallenden Sonnenlichts sind auf einen gemeinsamen Detektor gerichtet und zu einer Längsachse des Detektors winklig orientiert.
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Weitere Dokumente ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die den technischen Hintergrund für die Erfindung zeigen, sind:
DE 27 27 704 C3 ,
DE 36 11 336 C2 ,
DE 299 01 998 U1 ,
DE 100 34 569 A1 ,
DE 101 43 489 C2 ,
DE 101 39 878 A1 ,
DE 101 58 775 A1 ,
DE 101 58 776 A1 ,
DE 101 58 777 A1 ,
DE 43 08 456 C2 ,
DE 38 27 719 A1 ,
US 3 921 445 A und
US 3 628 394 A .
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DER ERFINDUNG ZUGRUNDELIEGENDES PROBLEM
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Optoelektronische Anordnungen zum Messen von Relativbewegungen oder Relativpositionen, sowie Kraft- und/oder Momentsensoren, die sich solcher Anordnungen bedienen, haben in der Vergangenheit vor allem in industriellen Anwendungen Bedeutung gewonnen. Beispiele sind das Steuern von Robotern und das Messen von Kräften an Kfz-Prüf- und Messständen. Den Anordnungen und Sensoren bieten sich aber prinzipiell auch im Bürobereich sowie in der Unterhaltungselektronik kommerziell höchst interessante Anwendungsmöglichkeiten. Sie haben hierbei die Funktion eines Eingabegerätes, mit dem bis zu sechs Komponenten eingegeben werden können, im Gegensatz zu einem Joystick, einer Maus oder einem Trackball, die im allgemeinen die Eingabe von nur zwei Komponenten erlauben. Eine einfache und bequeme Eingabe von sechs Komponenten, wie es ein Kraft- und/oder Momentsensor mit einer optoelektronischen Anordnung erlaubt, ist zum Beispiel zur Steuerung von 3D-Konstruktionssoftware und anspruchsvollen Computerspielen wünschenswert. Die bisherigen Eingabegeräte sind allerdings aufgrund ihres Flächen-/Volumenbedarfs ausgesprochen unhandlich, was einer weiterreichenden Verbreitung wesentlich entgegenstand. Eine Miniaturisierung würde den Einbau z. B. in Spielkonsolen, PC-Tastaturen oder Notebook-Computern erlauben, und dadurch eine breite Marktdurchdringung ermöglichen.
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Die typischen 3D Eingabegeräte dienen der Ansichtsmanipulation von dreidimensionalen Objekten in gleichzeitig 6 Freiheitsgraden (6DOF = 3 Translationen und 3 Rotationen). Die Kappe bzw. die Kugel des 3D Eingabegeräts ist federnd gelagert und erlaubt eine beliebige Auslenkung im Raum (6DOF). Diese Gruppe von Eingabegeräte sind auf Kunden mit echten 3D Anwendungen (6DOF) gezielt, wie z. B. Catia oder andere CAD Anwendungen.
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Neben den echten 6DOF Anwendungen gibt es auch eine große Gruppe von Anwendungen, in denen ein Objekt zu drehen nicht gewünscht ist. Beispiele für solche Anwendungen sind die Office Produkte (Word, Excel, Powerpoint, usw.) und Bildverarbeitungsprogramme (Adobe Photoshop, Acrobat Reader, usw.). Das manipulierte Objekt ist meist eine zweidimensionales Vorlage („beschriftetes und/oder bemaltes Papier”), bei dem eine Verdrehung der Vorlage nicht gewollt ist. Der Wunsch des Kunden die Ansicht zu verändern bleibt, aber er beschränkt sich auf das Verschieben (Pan – 2DOF) und das Vergrößern/Verkleinern (Zoom – 1DOF) des Objekts.
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Ziel einer Entwicklung für diese Kundengruppe, ist der Bau eines Eingabegeräts, welches speziell für Pan/Zoom-Anwendungen geeignet ist. Damit könnte man sich den kostspieligen Aufwand eines vollwertigen 3D Sensors (6DOF) sparen, bei dem die drei rotatorischen Bewegungen einfach ignoriert werden.
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Ausgehend vom Stand der Technik liegt somit der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Erfassen von Relativbewegungen oder Relativpositionen zweier Objekte zu schaffen, die im Vergleich zu den bekannten Anordnungen ein wendigeres Design vorsieht. Zum Beispiel könnte das Design der Anordnung effizienter und/oder flexibler sein oder einen geringeren Flächenbedarf aufweisen. Ferner könnte das Design der Anordnung preiswerter sein und/oder speziell für Pan/Zoom-Anwendungen geeignet sein.
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Darüber hinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kraft- und/oder Momentsensor zu schaffen, der ebenfalls ein im Vergleich zu den bekannten Sensoren eleganteres Design erlaubt. Schließlich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Eingabegerät für den Einsatz im Büro zu schaffen, das eine unkomplizierte Eingabe von bis zu sechs Kraft- bzw. Drehmomentkomponenten erlaubt.
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ERFINDUNGSGEMÄSSE LÖSUNG
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Zum Erfüllen dieser Aufgabe lehrt die Erfindung eine optoelektronische Anordnung zum Erfassen von Relativbewegungen oder Relativpositionen zweier Objekte, die durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert ist. Die Erfindung lehrt weiter einen Kraft- und/oder Momentsensor, der durch die Merkmale des Anspruchs 7 definiert ist. Vorzugsweise dient der Kraftsensor als einen Pan/Zoom-Sensor für Bildverarbeitung und anderer gleichartigen Büroanwendungen. Schließlich lehrt sie auch eine Personalcomputer-Tastatur, die durch die Merkmale des Anspruchs 11 definiert ist.
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AUFBAU UND WEITERBILDUNG DER ERFINDUNGSGEMÄSSEN LÖSUNG
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Gemäß einer Form der Erfindung umfasst eine optoelektronische Anordnung zum Erfassen von Relativbewegungen oder Relativpositionen zweier Objekte mindestens einen eindimensionalen positionsempfindlichen Detektor. Der lichtempfindliche Teil des positionsempfindlichen Detektors ist entlang einer Detektorachse angeordnet und dazu ausgebildet, von einer Lichtemissionseinrichtung beleuchtbar zu sein, um eine Messzelle zu bilden. Die Messzelle weist außerdem eine im Strahlengang der Lichtemissionseinrichtung zwischen der Lichtemissionseinrichtung und dem positionsempfindlichen Detektor angeordnete Schlitzblende auf. Eine Lichtebene, die durch die Schlitzblende scheint und auf den Detektor fällt, ist auf der Oberfläche des Detektors mit Bezug auf die Detektorachse des eindimensionalen Detektors schräg orientiert. Der mindestens eine positionsempfindliche Detektor steht hierbei in einem funktionalen Zusammenhang mit zwei Schlitzblenden. Weiter dient der positionsempfindliche Detektor als Teil von zwei verschiedenen Messzellen. Die genannten zwei Schlitzblenden sind benachbart und schließen in einer Richtung zu dem positionsempfindlichen Detektor einen spitzen Winkel zusammen ein. Die benachbarten Schlitzblenden weisen jeweils zueinander senkrecht angeordnete Schlitze auf.
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Bei einer optoelektronischen Anordnung zum Erfassen von Relativbewegungen oder Relativpositionen zweier Objekte kann der positionsempfindliche Detektor von mindestens zwei Lichtemissionseinrichtungen beleuchtet werden, um zwei Messzellen mit einem gemeinsamen Detektor zu bilden.
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Vorzugsweise weist jede der zwei von einem gemeinsamen Detektor gebildeten Messzellen eine im Strahlengang der entsprechenden Lichtemissionseinrichtung zwischen der genannten Lichtemissionseinrichtung und der positionsempfindlichen Detektor angeordnete Schlitzblende auf.
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In einer Ausführung der optoelektronischen Anordnung ist eine Schlitzrichtung zumindest einer der Schlitzblenden schräg in Bezug auf den lichtempfindlichen Teil des Detektors ausgerichtet.
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Dabei wird bevorzugt, dass jeder Detektor abwechselnd (z. B. periodisch) von einer Lichtemissionseinrichtung beleuchtet wird, wobei ein Messwert des Detektors zur gleichen Zeit ausgelesen wird. In anderen Worten wird der Detektor jeder Messzelle zu einer bestimmten Zeit nur von einer Lichtemissionseinrichtung beleuchtet, wobei der Messwert des Detektors zur gleichen Zeit ausgelesen wird.
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Jede Schlitzblende kann von ihrer eigenen Lichtemissionseinrichtung beleuchtet werden, sodass jeder positionsempfindliche Detektor von zwei Lichtemissionseinrichtungen beleuchtet wird, um zwei Messzellen mit einem gemeinsamen Detektor zu bilden.
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In einer Bauweise kann jede der zwei benachbarten Schlitzblenden von einer jeweils angeordneten Lichtemissionseinrichtung beleuchtet werden. Bei einer optoelektronischen Anordnung zum Erfassen von Relativbewegungen oder Relativpositionen zweier Objekte können die Messzellen gruppenweise angeordnet sein, sodass die Messzellen jeder Gruppe im Wesentlichen parallel oder senkrecht zu einander angeordnet sind.
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Die Detektorachsen der positionsempfindlichen Detektoren in jeder Gruppe Messzellen können parallel zu einander angeordnet sein.
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Bei einer optoelektronischen Anordnung zum Erfassen von Relativbewegungen oder Relativpositionen zweier Objekte können alle positionsempfindlichen Detektoren und Lichtemissionseinrichtungen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sein, und die Messzellen können parallel zu kartesischen Achsen angeordnet sein. Die Messzellen können deshalb im Wesentlichen parallel zueinander und/oder im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sein.
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In einer Ausführung der optoelektronischen Anordnung der Erfindung kann eine Schlitzblende oder Detektor einer Messzelle relativ zu den anderen beiden Elementen bewegbar sein. Das bewegbare Element kann im Drehzentrum der Messzelle angeordnet sein, sodass die Messzelle hauptsächlich nur (d. h. ausschließlich) translatorische Bewegungen erfassen kann. Daher kann diese Messzelle grundsätzlich keine rotatorischen Bewegungen erfassen. Rotationen können nur erfasst werden, wenn sich das bewegliche Element mit einem Abstand vom Drehzentrum entfernt befindet. Ist dieser Abstand vom Drehzentrum null bzw. minimal, ist die Messzelle „blind” bzw. „fast blind” für die rotatorische Bewegung.
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In einer Ausführung der optoelektronischen Anordnung kann die Anordnung mindestens drei Messzellen, bevorzugt drei bis sechs Messzellen oder auch sogar mehr als sechs Messzellen umfassen.
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In einer Ausführung der optoelektronischen Anordnung kann zumindest eine aus Lichtemissionseinrichtung, Schlitzblende und Detektor bestehende Messzelle mit einer beweglichen Lichtemissionseinrichtung versehen sein.
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In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung sind alle Lichtemissionseinrichtungen, bevorzugt Infrarot-Leuchtdioden (ILEDs), und positionsempfindlichen Detektoren, bevorzugt positionsempfindliche Infrarotdetektoren, in einer gemeinsamen (ersten) Ebene angeordnet.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein Kraft- und/oder Momentsensor vorgesehen, die durch eine erfindungsgemäße optoelektronische Anordnung zum Erfassen von Relativbewegungen oder Relativpositionen zweier Objekte gekennzeichnet ist. Die zwei Objekte bestehen bevorzugt aus einer ersten Platte und einer zweiten Platte, wobei die erste Platte und die zweite Platte elastisch miteinander verbunden und relativ zueinander bewegbar sind.
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Die 3D Eingabegeräte gemäß der Erfindung können mit einem Kraft- und/oder Momentsensor gleichgesetzt werden. Die translatorischen Bewegungen (X, Y, Z) entsprechen den Kräften (Fx, Fy, Fz) und die rotatorischen Bewegungen (A, B, C) entsprechen den Momenten (Mx, My, Mz). Ein Pan/Zoom Sensor entspricht einem Kraftsensor (Fx, Fy, Fz), da der Pan/Zoom Sensor nur translatorische Bewegungen (X, Y, Z) erfassen kann.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den unabhängigen Ansprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mitgeteilt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den nachfolgenden Figuren sind Ausführungsbeispiele dargestellt, wobei einander funktionsgleiche oder funktionsähnliche Bauteile mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Es zeigt:
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1 eine Messzelle bestehend aus einer LED (Light Emitting Diode, Leuchtdiode), einer Blende und einem PSD (Position Sensitivity Detector);
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2 die Parameter einer Messzelle gemäß der 1;
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3 die Überlegungen zur Schnittfläche und dem idealisierten Schnittpunkt;
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4 eine grafische Darstellung zur Berechnung einer translatorischen Bewegung der Blende;
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5a–5c mögliche Änderungen der Parameter der Messzelle ohne funktionalen Einfluss;
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6a, 6b eine Messzelle einer optoelektronischen Anordnung gemäß der Erfindung mit einem Drehen der Blende um den Vektor LEDdir;
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7 eine optoelektronische Anordnung gemäß der Erfindung mit sechs Messzellen gemäß den 6a und 6b;
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8 eine Messzelle einer optoelektronischen Anordnung mit einem Drehen der Blende um den Vektor IRISdir;
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9 eine optoelektronische Anordnung mit sechs Messzellen gemäß der 8;
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10 eine optoelektronische Anordnung gemäß der Erfindung mit drei Messzellen, die jeweils drei kartesischen Achsen entsprechen;
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11a–11c den Aufbau von Messzellen einer optoelektronischen Anordnung gemäß der Erfindung, wobei mehrere Messzellen miteinander kombiniert sind, d. h. die Messzellen einen gemeinsamen positionsempfindlichen Detektor haben;
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12a, 12b eine Variation der optoelektronischen Anordnung gemäß der 11c;
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13a, 13b den Aufbau einer optoelektronischen Anordnung, die zur Vermessung von sechs Freiheitsgraden geeignet ist;
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14a–14c den Aufbau noch einer optoelektronischen Anordnung, die zur Vermessung von sechs Freiheitsgraden geeignet ist;
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15 eine optoelektronische Anordnung, die aus drei Paaren von parallelen Messzellen besteht;
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16a–16c ein Paar benachbarter Blenden für eine optoelektronische Anordnung gemäß der Erfindung;
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17a eine optoelektronische Anordnung gemäß der Erfindung, die aus drei Paaren miteinander kombinierter Messzellen, die die Blenden gemäß den 16a–16c aufweisen;
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17b die optoelektronische Anordnung gemäß der 17a, bei der jede LED abwechselnd (z. B. periodisch) aktiviert wird;
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18 eine grafische Darstellung der Elemente einer Messzelle;
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19 eine grafische Darstellung zur Berechnung einer translatorischen Bewegung des optischen Elementes (LED);
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20 eine grafische Darstellung zur Berechnung einer translatorischen Bewegung der Blende;
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21 eine grafische Darstellung zur Berechnung einer translatorischen Bewegung des positionsempfindlichen Detektors (PSD);
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22 eine weitere optoelektronische Anordnung, die aus drei Messzellen in der gleichen Ebene besteht;
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Optischer Sensor
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Sensoren zum Erfassen der dreidimensionalen Auslenkung sind durch optische Elemente aufgebaut worden. Dabei hat sich die Anordnung von einer LED (Light Emittent Diode, Leuchtdiode), einer Blende und einem PSD (Position Sensitivity Detector) als Messzelle eines Gesamtsensors bewährt. In der 1 wird eine einzelne Messzelle gezeigt.
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Eine LED sendet einen Lichtkegel aus, der auf eine Schlitzblende trifft und die hinter der Blende verbleibende Lichtebene schneidet sich mit einem eindimensionalen PSD. Der Schnittpunkt der Lichtebene mit dem PSD kann durch einen skalaren Faktor λ beschrieben werden. Er gibt den vorzeichenbehafteten Abstand des Schnittpunkts auf dem PSD von der Ruhelage (Ausgangsposition) an. Später wird der Faktor λ als die ermittelte Spannung des PSD's verstanden. Durch die Anordnung der drei optischen Elemente zu einer Messzelle ergibt sich eine wichtige Eigenschaft. Die Messzelle erfasst bestimmte Bewegungen (X, Y, Z, A, B oder C) und kann gleichzeitig andere Bewegungen nicht messen. Somit kann jede einzelne Messzelle als Sensor für bestimmte Bewegungen betrachtet werden. Die Summe aller erfassten Bewegungen ergibt den Messraum des gesamten Sensors.
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Parameter einer Messzelle
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Für die genaue Beschreibung der Messzelle ist die Position der LED, der Blende und des PSD's erforderlich. Als Positionsangabe wird bei der LED die Quelle des erzeugten Lichts verwendet. Bei der Blende und dem PSD wird der Mittelpunkt des optischen Elements benutzt. Dies ist zwar nicht dringend erforderlich, macht jedoch die weitere Rechnung übersichtlicher und bewirkt, dass der skalare Faktor in der Ruhelage den Wert λ = 0 hat. Zusätzlich wird die Richtung des Schlitzes in der Blende benötigt, sowie die Richtung des positionsempfindlichen Bereichs des PSD's.
2 zeigt die notwendigen Positionen und Richtungen, die die Messzelle beschreiben.
LED | Position der LED. |
IRISpos | Position der Blende (Mittelpunkt). |
IRISdir | Richtung des Schlitzes in der Blende. |
PSDpos | Position des PSD's (Mittelpunkt). |
PSDdir | Richtung des lichtempfindlichen Teils |
| des PSD's. |
| Parameter der Messzelle |
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Bei der Festlegung der Parameter gelten einige Annahmen. Der Lichtkegel der LED wirft sein Licht auf die Blende und die entstandene Lichtebene schneidet sich im gesamten Arbeitsbereich mit dem PSD.
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Für die späteren Überlegungen ist es nützlich die Blickrichtung der LED festzulegen. Sie ergibt sich aus der LED Position und der Blendenposition, sowie der LED Position und der PSD Position. Dabei geht man davon aus, dass die drei Punkte (LED, IRISpos und PSDpos) so angeordnet sind, dass sie sich auf einer Geraden befinden. LEDdir = IRISpos – LED / |IRISpos – LED| = PSDpos – LED / |PSDpos – LED|
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Der Vektor der Blickrichtung LEDdir ist auf die Länge 1 normiert. Die Normierung auf die Länge 1 gilt auch für die Richtung der Schlitzblende und für die Richtung des lichtempfindlichen Bereichs des PSD's.
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Die Dicke der Schlitzblende und des positionsempfindlichen Bereichs wird als ideal dünn angesehen. Das Kreuzen der Lichtebene mit dem PSD ergibt idealisiert einen Schnittpunkt und keine Schnittfläche. Die Größe λ gibt den Abstand des Schnittpunkts von der Ruhelange an. Es ergeben sich positive Werte für die Größe λ, wenn der Schnittpunkt sich von der Ruhelage in Richtung PSDdir bewegt und negative Werte für die entgegengesetzte Auslenkung. Natürlich kann die Festlegung der Größe λ nach belieben anders vorgenommen werden und die Ruhelage muss nicht notwendigerweise im Mittelpunkt sein. Eine andere Festlegung hat Einfluss auf die Berechnung/Arbeitsbereich der einzelnen Messzellen, aber nicht auf die grundsätzliche Funktion oder die Anordnung von mehreren Messzellen.
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In der 3 werden die Überlegungen zur Schnittfläche und dem idealisierten Schnittpunkt dargestellt.
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Später wird der Abstand des Kreuzungspunktes von der Ruhelage (Größe λ) durch eine elektrische Spannung U1...6 des zugehörigen PSD's angegeben. Je größer der Betrag der Spannung, um so größer ist der Abstand des Kreuzungspunktes von der Ruhelage. Das Vorzeichen der Spannung gibt an, auf welcher Seite (PSDdir) von der Ruhelage der Kreuzungspunkt liegt.
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Berechnung des Schnittpunkts
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Die Messzelle erfasst die relative Bewegung der drei optischen Elemente zueinander. Dabei wird die Größe λ bestimmt. Es wird davon ausgegangen, dass sich ein optisches Element (LED, Blende oder PSD) bewegt und die anderen beiden Elemente fest positioniert sind. Der Fall, dass sich zwei optische Elemente bewegen, kann auf den Fall mit einem beweglichen optischen Element übergeführt werden, solange sich die beweglichen Elemente gleichartig (starr verkoppelt) bewegen. Es ergeben sich drei verschiedene Szenarien:
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Erfasste Bewegung
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- 1. LED beweglich λ = [Rotate·(LED + Translate) – PSDpos]·([Rotate·(LED + Translate) – IRISpos] × IRISdir) / PSDdir·([Rotate·(LED + Translate) – IRISpos] × IRISdir)
- 2. Blende beweglich λ = (LED – PSDpos)·[(LED – Rotate·(IRISpos + Translate)) × (Rotate·IRISdir)] / PSDdir·[(LED – Rotate·(IRISpos + Translate)) × (Rotate·IRISdir)]
- 3. PSD beweglich λ = (LED – Rotate·(PSDpos + Translate))·[(LED – IRISpos) × IRISdir] / (Rotate·PSDdir)·[(LED – IRISpos) × IRISdir]
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Der Vektor Translate gibt die Verschiebung des beweglichen optischen Elements an. Mit der Matrix Rotate wird die Verdrehung (Rotation) des beweglichen optischen Elements um den Koordinatenursprung beschrieben (z. B. mit den Winkeln roll, pitch, yaw). In der Ruhelage ist der Vektor Translate 0 und die Matrix Rotate ist gleich der Einheitsmatrix.
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Berechnung einer translatorischen Bewegung
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Die obigen Gleichungen werden weiter aufgelöst. Der rotatorische Anteil wird in den translatorischen Anteil übergeführt. Eine rotatorische Bewegung kann nur deshalb von der Messzelle erfasst werden, weil aufgrund eines Hebels die Verdrehung auch zu einer Verschiebung führt. 4 zeigt ein Beispiel, bei dem eine Blende verdreht wird. Nur aufgrund des Blendabstands vom Drehzentrum (in dem sich im Beispiel die LED befindet) wird die Verdrehung messbar. Die Messzelle erfasst also die Verschiebung X und die Verschiebung Y. Die gleichzeitige Verdrehung der Blende bleibt unwirksam bzw. vernachlässigbar. Die Größe der Verdrehung ist bei den hier vorgestellten Anordnungen gering und beschränken sich auf wenige Grad. Somit ist die Translation (Translate) der dominierende Faktor.
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Die Drehung wird in den Translate Vektor „übergeführt” und enthält dann auch die translatorische Bewegung, die durch die Rotation des beweglichen Anteils auftritt. Dieser translatorische Anteil kann nur auftreten, wenn das bewegliche Teil sich nicht im Rotationszentrum befindet. Die eigentliche Rotation des beweglichen Teils wird ignoriert. Die Vereinfachung des Anteils Rotate·Translate ≈ Translate wird angewendet.
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Die relative translatorische Bewegung des beweglichen Teils der Messzelle wird neu bestimmt und ist somit: Translate → Rotate·<beweglicher Anteil> – <beweglicher Anteil> + Translate
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Unter der Bedingung:
0 = IRISdir·(LED × PSDpos – IRISpos × PSDpos + IRISpos × LED) gilt λ = 0 für den Fall keiner Auslenkung (Translation = Rotation = (0 0 0)
T). Somit ergeben sich für die obigen Gleichungen die folgenden Vereinfachungen (E = Einheitsmatrix):
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Änderungen ohne funktionalen Einfluss auf die Messzelle
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Die obigen Gleichungen beschreiben ganz allgemein den Aufbau einer Messzelle. Aufgrund der geometrischen Anordnung wird sichtbar, dass in der Messzelle Parameter verändert werden können, ohne dass sich die Funktionsweise der Messzelle ändert. Bestimmte Änderungen an einem Parameter oder mehreren Parametern der Messzelle sind somit nicht von Bedeutung für die eigentliche Funktion. Dadurch ergibt sich ein zusätzlicher „Spielraum” für die Anordnung der Messzelle, der zwar einen veränderten geometrischen Aufbau verursacht, aber keinen Einfluss auf die Funktion der Messzelle hat.
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In der 5a ist zu sehen, dass das Drehen des PSD's um den Vektor PSDdir oder das Drehen um den Vektor LEDdir × PSDdir, und/oder das Verschieben entlang des Vektors LEDdir × PSDdir solange keinen Einfluss hat, wie noch Licht auf den PSD fällt. Verhindert ein realer PSD bei einer Drehung von z. B. 90° den Lichteinfall, ist natürlich die Funktionalität der Messzelle nicht mehr gegeben. Alle Verdrehungen des PSD's bis zum Eintritt dieser Situation haben keinen funktionalen Einfluss auf die Messzelle.
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In der 5b ist es zu sehen, dass Ähnliches gilt für die Blende. Ein Drehen der Blende um den Vektor IRISdir, und/oder das Verschieben der Blende entlang des Vektors IRISdir oder ein Drehen um den Vektor IRISdir × LEDdir hat keinen Einfluss auf die Messzelle, solange Licht durch den Schlitz der Blende scheinen kann.
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In der 5c wird gezeigt, dass die LED um den Vektor LEDdir beliebig gedreht werden kann. Selbst eine Drehung um die dazu senkrechten Vektoren oder eine Verschiebung entlang des IRISdir Vektors ist ohne funktionalen Einfluss auf die Messzelle möglich, solange der Lichtkegel der LED den gesamten Arbeitsbereicht abdeckt.
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Die Lichtebene um den LEDdir Vektor drehen
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Es gibt andere Veränderungen an der Anordnung der Messzelle, die die Funktionalität der Messzelle beeinflussen. Dabei wird die übliche senkrechte oder quasi senkrechte Anordnung aufgegeben. Das Drehen der Blende um den LEDdir Vektor verursacht, dass die Lichtebene nur noch in einer Richtung senkrecht oder quasi senkrecht auf den PSD trifft. Die 6a und 6b zeigen eine solche Anordnung, bei der die Blende um 45° gedreht wurde. In der 6a kann man die Verdrehung der Schlitzblende zum PSD erkennen. Die 6b zeigt wie in diesem Fall die Lichtebene auf den PSD fällt.
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In der
7 (Blende beweglich) wird eine komplette Sensoranordnung gezeigt, bei der jede Blende um 45° gedreht ist. In Tabelle 6a sind die Parameter aller 6 Messzellen aufgeführt. Die Angaben der Parameter sind bezüglich des kartesischen Koordinatensystems in der Reihenfolge x, y und z geordnet. Die Parameter
sind als Punkte der einzelnen optischen Elemente zu verstehen und die Parameter
sind die Richtungsvektoren der Messzelle, mit der Eigenschaft |IRISdir| = |PSDdir| = 1.
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
LED | +6.0000 | +3.0000 | –3.0000 | –6.0000 | –3.0000 | +3.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +5.1962 | +5.1962 | +0.0000 | –5.1962 | –5.1962 |
PSDpos | +23.0000 | +11.5000 | –11.5000 | –23.0000 | –11.5000 | +11.5000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +19.9186 | +19.9186 | +0.0000 | –19.9186 | –19.9186 |
PSDdir | +0.0000 | –0.8660 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.8660 |
+1.0000 | +0.0000 | +1.0000 | +0.0000 | +1.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +0.5000 | +0.0000 | –1.0000 | +0.0000 | +0.5000 |
IRISpos | +20.0000 | +10.0000 | –10.0000 | –20.0000 | –10.0000 | +10.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +17.3205 | +17.3205 | +0.0000 | –17.3205 | –17.3205 |
IRISdir | +0.0000 | –0.6124 | –0.6124 | +0.0000 | +0.6124 | +0.6124 |
–0.7071 | +0.7071 | –0.7071 | +0.7071 | –0.7071 | +0.7071 |
+0.7071 | +0.3536 | –0.3536 | –0.7071 | –0.3536 | +0.3536 |
Tabelle 6a
| U1 | U2 | U3 | U4 | U5 | U6 |
X | +0.0002 | –0.2353 | –0.2329 | –0.0002 | +0.2357 | +0.2343 |
Y | +0.1373 | –0.1404 | +0.1347 | –0.1372 | +0.1400 | –0.1336 |
Z | +0.2731 | +0.1395 | –0.1373 | –0.2731 | –0.1390 | +0.1352 |
A | –0.0048 | +0.6723 | –0.6649 | +0.0032 | +0.6768 | –0.6678 |
B | –0.3924 | –0.3880 | –0.3893 | –0.3918 | –0.3960 | –0.3962 |
C | +0.7902 | –0.4153 | –0.4091 | +0.7736 | –0.3645 | –0.3840 |
Translationsfehler 3.9%, Rotationsfehler 9.1% Tabelle 6b
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Die Lichtebene um den IRISdir Vektor drehen
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Eine weitere Veränderung der Messzelle erreicht man durch das Drehen der Lichtebene um den IRISdir. Vektor. Die 8 zeigt eine entsprechende Anordnung, bei der die LED um 45° weggedreht wurde.
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In der
9 (Blende beweglich) wird eine komplette Sensoranordnung gezeigt, bei der alle LED's aus der ebenen Anordnung verschoben wurden und die Lichtebenen schräg auf die PSD's fallen. Nur bei den vertikal angeordneten PSD's führt dies zu einer Veränderung der Messzelle. Die horizontal angeordneten PSD's registrieren keine Veränderung der Messzelle.
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
LED | +6.0000 | +3.0000 | –3.0000 | –6.0000 | –3.0000 | +3.0000 |
+10.0000 | +10.0000 | +10.0000 | +10.0000 | +10.0000 | +10.0000 |
+0.0000 | +5.1962 | +5.1962 | +0.0000 | –5.1962 | –5.1962 |
PSDpos | +23.0000 | +11.5000 | –11.5000 | –23.0000 | –11.5000 | +11.5000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +19.9186 | +19.9186 | +0.0000 | –19.9186 | –19.9186 |
PSDdir | +0.0000 | –0.8660 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.8660 |
+1.0000 | +0.0000 | +1.0000 | +0.0000 | +1.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +0.5000 | +0.0000 | –1.0000 | +0.0000 | +0.5000 |
IRISpos | +20.0000 | +10.0000 | –10.0000 | –20.0000 | –10.0000 | +10.0000 |
+1.80000 | +0.0000 | +1.8000 | +0.0000 | +1.8000 | +0.0000 |
+0.0000 | +17.3205 | +17.3205 | +0.0000 | –17.3205 | –17.3205 |
IRISdir | +0.0000 | +0.0000 | –0.8660 | +0.0000 | +0.8660 | +0.0000 |
+0.0000 | +1.0000 | +0.0000 | +1.0000 | +0.0000 | +1.0000 |
+1.0000 | +0.0000 | –0.5000 | +0.0000 | –0.5000 | +0.0000 |
Tabelle 8a
| U1 | U2 | U3 | U4 | U5 | U6 |
X | +0.0543 | –0.4413 | –0.0244 | –0.0051 | –0.0199 | +0.4424 |
Y | +0.2791 | –0.0029 | +0.2712 | –0.0032 | +0.2726 | +0.0035 |
Z | –0.0032 | +0.2743 | +0.0378 | –0.5214 | –0.0436 | +0.2441 |
A | +0.0022 | +0.4840 | –1.3523 | –0.9147 | +1.3596 | +0.4358 |
B | +0.0003 | –0.7801 | –0.0007 | –0.7851 | –0.0028 | –0.7883 |
C | +1.5842 | +0.7692 | –0.7872 | –0.0151 | –0.7694 | –0.7668 |
Translationsfehler 7.3%, Rotationsfehler 5.5% Tabelle 8b
-
Regeln für das Design eines optischen 3D Sensors
-
Gruppenbildung
-
Aus den einzelnen Messzellen soll ein kompletter 3D Sensor (Pan/Zoom – 3 Freiheitsgrade oder mit 6 Freiheitsgraden) aufgebaut werden. Dabei gilt die grundlegende Regel, dass mit N Messzellen bestenfalls ein N dimensionaler Sensor aufgebaut werden kann. Der Sensor wird dabei immer in einem kartesischen Koordinatensystem gesehen, das der rechten Handregel entspricht. Das Ziel der nachfolgenden Gruppenbildung ist, Regeln zu erstellen mit deren Hilfe Gruppen von Messzellen (eine oder mehrere Messzellen) bestimmte Freiheitsgrade im kartesischen Raum erfassen können.
-
1er Gruppe
-
Mit der 1er Gruppe wird eine einzelne Messzelle so angeordnet, dass näherungsweise nur ein Freiheitsgrad erfasst wird. Die Messzelle kann eigentlich keine Rotationen erfassen, nur wenn die Rotation auch eine Verschiebung (Translation aufgrund einer Rotation, „Karussellfahrt”) verursacht, ist diese messbar.
-
Umgekehrt gilt, das die Messzelle nur eine Translation messen kann, wenn das bewegte optische Element (LED, Blende oder PSD) sich im bzw. in der Nähe des Drehzentrum des Sensors befindet. Die
10 (LED beweglich) zeigt eine solche Anordnung für einen Pan/Zoom Sensor, der aufgrund der Anordnung keine bzw. fast keine Rotationen erfassen kann. Die Messzelle 1 kann nur Bewegungen entlang der Y Achse erfassen. Mit der Messzelle 2 werden die Bewegungen entlang der X Achse ermittelt, während die Messzelle 3 für die Messung der Bewegung entlang der Z Achse zuständig ist.
| 1 | 2 | 3 |
LED | +4.0000 | +0.0000 | –4.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | –4.0000 | +0.0000 |
PSDpos | +21.0000 | +0.0000 | –21.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | –21.0000 | +0.0000 |
PSDdir | +0.0000 | +1.0000 | +0.0000 |
+1.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | –1.0000 |
IRISpos | +18.0000 | +0.0000 | –18.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | –18.0000 | +0.0000 |
IRISdir | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +1.0000 | +1.0000 |
+1.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
Tabelle 10a
| U1 | U2 | U3 |
X | –0.0067 | –4.6780 | –0.0232 |
Y | –4.6262 | +0.0065 | –0.0082 |
Z | –0.0047 | –0.0176 | +4.6369 |
Translationsfehler 7.2% Tabelle 10b
-
Im nächsten Schritt wird der obige 3D Sensor (Pan/Zoom) weiter verändert. Statt den LED's im Drehzentrum werden jetzt die PSD's dort positioniert. Obwohl es möglich wäre drei PSD's im Drehzentrum zu platzieren, wird hier nur ein einziger PSD verwendet. Der einzige PSD wird aber von allen drei Messzellen benutzt (Mehrfachnutzung). Dies kann natürlich nicht gleichzeitig geschehen, weil der PSD nur einen Kreuzungspunkt einer Lichtebene detektieren kann. Drei Kreuzungspunkte zur selben Zeit resultieren in einem arithmetischen Mittel als Ergebnis, das nicht sinnvoll weiter verarbeitet werden kann. Es ist aber möglich die Messzellen nacheinander abzufragen und die LED's zeitlich versetzt (ohne Überschneidung) einzuschalten und die Kreuzungspunkte auf dem PSD nacheinander zu bestimmen.
-
Im ersten Schritt wird eine 1er Gruppe gebildet. Mit ihr wird die Bewegung entlang einer Hauptachse bestimmt (hier entlang der X Achse). 11a zeigt die Messzelle.
-
Bewegungsvektor
-
In der 11a ist auch der Bewegungsvektor für diese Messzeile eingezeichnet. Er gibt an welche Bewegung des beweglichen optischen Elements die Messzelle erfassen kann. Alle Bewegungen senkrecht zu dem Bewegungsvektor können nicht erfasst werden. Der Bewegungsvektor ergibt sich aus dem Vektorprodukt von IRISdir × LEDdir. Er ist somit unabhängig von der Orientierung des PSDs (PSDdir). Die Orientierung des PSD's ist für den Arbeitsbereich der Messzelle wichtig, aber nicht für die messbare Bewegungsrichtung der Messzelle.
-
2er Gruppe
-
In einer 2er Gruppe werden zwei Messzellen miteinander kombiniert, sodass jede Messzeile bis zu zwei Bewegungen entlang der Achsen (X, Y oder Z) erfassen kann. Durch die Kombination der beiden Messzellen müssen die beiden Bewegungen unterscheidbar sein. Dies lässt sich anhand der jeweiligen Bewegungsvektoren ablesen. Die Bewegungsvektoren dürfen nicht gleich sein BEW1 ≠ BEW2, oder anders ausgedrückt, das durch die Bewegungsvektoren aufgespannte Tetraeder (Kreuzprodukt) sollte möglichst groß im Volumen sein (hinreichende Bedingung). |BEW1 × BEW2| = MAX > 0
-
Für die 2er Gruppe wird die erste Messzelle mit einer weiteren Messzelle kombiniert. Die zweite Messzelle wird seitlich angebracht, sodass die Lichtebene mit 45° auf den PSD trifft. Sie ist somit in der Lage neben den Bewegungen entlang der X Achse auch die Auf- und Ab-Bewegungen entlang der Y Achse zu erfassen. Beide Messzellen bilden zusammen eine 2er Gruppe, da jede Messzelle bis zu 2 Freiheitsgrade erfassen kann und die Kombination der beiden erfassten Bewegungen auf die einzelnen Freiheitsgrade eindeutig schließen lässt. Dieser Zusammenhang wird später in der Eichmatrix des kompletten Sensors (Pan/Zoom) noch einmal sichtbar. Die Anforderungen für eine 2er Gruppe macht es nicht erforderlich, dass eine Messzelle nur eine Bewegungsrichtung erfasst (wie z. B. hier die entlang der X Achse). Eine 2er Gruppe wäre auch gegeben, wenn die Messzelle 1 spiegelbildlich zur Messzelle 2 angeordnet wäre. In der 12b wird eine solche Zusammenstellung gezeigt.
-
Die dritte Messzelle muss jetzt mindestens die Bewegung entlang der Z Achse erfassen. Dies könnte eine 1er Gruppe leiste. Sie ist aber hier nicht mehr einsetzbar, da der bereits positionierte PSD entlang der X Achse positioniert ist. Eine Bewegung in Z Achse kann nur von einer in der X/Z Ebene verdrehten Lichtebene auf dem PSD erfasst werden. Dies führt zu einer Anordnung der dritten Messzelle, bei der die LED versetzt ist (z. B. entlang der Z Achse) und die Lichtebene durch eine gedrehte Blende wie gewünscht auf den PSD fällt.
11c (PSD beweglich) zeigt eine mögliche Anordnung.
| 1 | 2 | 3 |
LED | +0.0000 | +18.0000 | –18.0000 |
+18.0000 | +18.0000 | +18.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
PSDpos | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
PSDdir | +1.0000 | +1.0000 | +1.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
IRISpos | +0.0000 | +6.0000 | –6.0000 |
+6.0000 | +6.0000 | +6.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
IRISdir | +0.0000 | +0.0000 | +0.7071 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+1.0000 | +1.0000 | +0.7071 |
Tabelle 11a
| U1 | U2 | U3 |
X | –1 | 0 | 0 |
Y | –1 | +1 | 0 |
Z | –2 | +1 | +1 |
Translationsfehler 4.2% Tabelle 11b
-
Die Tabelle 11b zeigt die Eichmatrix, die aufgrund der Gruppenbildung sehr leicht interpretiert werden kann. Für die Bestimmung der Bewegung entlang der X Achse ist nur die erste Messzelle verantwortlich. Nur U1 wird für die Bestimmung dieser Bewegung benötigt. Die Spannung U2 (zweite Messzelle) erfasst in gleicher Weise die Bewegung entlang der X Achse, wie die erste Messzelle. Die Differenz der Spannung U2 und U1 eliminiert die X Bewegung und übrig bleibt nur die Y Bewegung, welche nur von der zweiten Messzelle erfasst wird. Die dritte Messzelle stellt eigentlich eine 3er Gruppe dar, weil sie translatorische Bewegungen entlang aller Achsen messen kann. Mit Hilfe der 2er Gruppe, die mit den ersten beiden Messzelle gebildet ist, können die dabei bereits bekannten Bewegungen entlang der X und der Y Achse eliminiert werden. Der Faktor für U1 eliminiert die Bewegung entlang der X Achse für die 2. und die 3. Messzelle. Mit dem Faktor für U2 wird zusätzlich die Bewegung entlang der Y Achse aus der dritten Messzelle rechnerisch entfernt. Übrig bleibt durch die Eichmatrix in der dritten Zeile die Bewegung entlang der Z Achse, die nur von der dritten Messzelle gemessen wird.
-
Zwei weitere Variationen sind in den 12a und 12b gezeigt. Sie wurden mit derselben Methodik entworfen wie der Pan/Zoom Sensor in der 11c. Sie zeigen, wie mit einfachen Änderungen andere aber gleichwertige bzw. mit Vorteilen behaftete Sensoren entwickelt werden können.
-
In der
12a (PSD beweglich) wurde die dritte Messzelle entlang der Z Achse verschoben und nicht entlang der X Achse wie beim Sensor von
11c. In der
12b (PSD beweglich) bilden die symmetrisch angeordnete Messzellen 1 und 2 eine 2er Gruppe. Eine symmetrische Anordnung ist aber für die Gruppenbildung nicht unbedingt erforderlich. Sie dient eher dazu eine einfachere Eichmatrix zu erhalten, sowie den Arbeitsbereich des kompletten Sensors symmetrisch aufzubauen. Die dritte Messzelle bildet mit der ersten 2er Gruppe (Messzelle 1 und 2) eine weitere 2er Gruppe, da die Messzelle die Bewegung entlang der Y Achse nicht erfassen kann.
-
Die obigen Beispiele zeigen, dass eine Vielzahl von Anordnungen einen Pan/Zoom Sensor ergeben. Es ist für die grundlegende Funktionalität nicht entscheidend, ob die schräg einfallende Lichtebene mit 45° erfolgt oder mit einem anderen Winkel. Der Einfallswinkel hat Einfluss auf die gewonnene Auflösung und den Arbeitsbereich der zu erfassenden Bewegung. Durch das Schrägstellen der Lichtebene (in zwei Freiheitsgraden, Drehung um den LEDdir Vektor und um den IRISdir Vektor) wird die Messzelle auch für „ungünstige” Bewegungen einsetzbar. Bei senkrechten oder quasi senkrechten Lichteinfall sind diese zusätzlichen Möglichkeiten nicht nutzbar.
-
Design von 3D Sensoren mit 6 Freiheitsgraden
-
In ähnlicher Weise wie beim Pan/Zoom Sensor wird jetzt ein 3D Sensor mit 6 Freiheitsgraden aufgebaut. Dabei werden zuerst die 1er Gruppen gesetzt. In diesem Beispiel sollen die Blenden das bewegliche optische Element sein. Die Blenden werden auf die Hauptachsen positioniert, um die 1er Gruppen zu bilden. In der 13a werden die ersten drei Messzellen positioniert.
-
Die Blende der ersten Messzelle wird auf der X Achse positioniert. Somit kann diese Messzelle ausschließlich Bewegungen entlang der X Achse erfassen. Sie bietet sich als Partner für eine 2er Gruppe an, weil die Bewegung entlang der X Achse aus einer 2er Gruppe vollständig herausgerechnet werden kann. In gleicher Weise wird die zweite Messzelle positioniert. Sie kann nur die Bewegungen entlang der Z Achse messen. Damit die dritte Messzelle ebenfalls eine 1er Gruppe bildet, wird deren Blende in den Koordinatenursprung gelegt. Sie kann somit nur noch die Bewegungen entlang der Y Achse erfassen. Mit diesen drei Messzellen werden ausschließlich die translatorischen Bewegungen gemessen. Nachdem jede Messzelle für genau eine Hauptachse zuständig ist, müssen die verbleibenden drei Messzellen nur noch in solcher Weise angeordnet werden, dass sie die rotatorischen Freiheitsgrade erfassen können. Die
13b (Blende beweglich) zeigt eine mögliche Anordnung aller sechs Messzellen. Durch die Bildung von 1er Gruppen ist es ausreichend, jede der verbleibenden Rotationen durch nur eine Messzelle zu erfassen.
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
LED | +9.0000 | –14.0000 | +0.0000 | +16.0000 | –14.0000 | –9.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+14.0000 | +9.0000 | –14.0000 | +14.0000 | +16.0000 | +0.0000 |
PSDpos | +9.0000 | +4.0000 | +0.0000 | +16.0000 | +4.0000 | –9.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
–4.0000 | +9.0000 | +4.0000 | –4.0000 | +16.0000 | –18.0000 |
PSDdir | +1.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +1.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +1.0000 | +1.0000 | +1.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +1.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
IRISpos | +9.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +16.0000 | +0.0000 | –9.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +9.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +16.0000 | –14.0000 |
IRISdir | +0.0000 | +0.0000 | +1.0000 | +1.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+1.0000 | +1.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +1.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +1.0000 | +0.0000 |
Tabelle 13a
-
Die Messzelle 4 erfasst neben der Bewegung entlang der Y Achse auch die Drehung um die Z Achse (C Wert). Für die Messzelle 5 gilt ähnliches, sie erfasst die Bewegung entlang der Y Achse und die Drehung um die X Achse (A Wert). Die verbleibende Drehung um die Y Achse wird durch die Messzelle 6 gemessen. Die auch die Bewegung entlang der X Achse erfassen kann. Somit ergibt sich die folgende Eichmatrix.
| U1 | U2 | U3 | U4 | U5 | U6 |
X | +0.7578 | +0.0006 | +0.0105 | –0.0055 | –0.0025 | +0.0015 |
Y | +0.0240 | –0.0009 | +0.7562 | +0.0108 | +0.0029 | –0.0040 |
Z | +0.0235 | +0.7756 | –0.0105 | +0.0058 | +0.0032 | –0.0012 |
A | +0.0265 | –0.0149 | +2.6868 | +0.0174 | –2.7359 | +0.0043 |
B | +3.1990 | –0.0019 | +0.0349 | –0.0127 | –0.0083 | –3.1562 |
C | –0.0907 | +0.0013 | –2.6267 | +2.6996 | –0.0233 | +0.0249 |
Translationsfehler 4.9%, Rotationsfehler 13.6% Tabelle 13b
-
Die Eichmatrix zeigt sehr deutlich die gewählte Anordnung. Beispielsweise wird die Bewegung entlang der X Achse nur durch die erste Messzelle (Spannung U1) ermittelt, obwohl die Messzelle 6 ebenfalls die Bewegung entlang der X Achse erfassen kann. Die Eichmatrix ist insgesamt sehr dünn besetzt. Die Tabelle 13c zeigt die Eichmatrix, in der sehr kleine Werte entfernt wurden.
| U1 | U2 | U3 | U4 | U5 | U6 |
X | +0.7578 | | | | | |
Y | | | +0.7562 | | | |
Z | | +0.7756 | | | | |
A | | | +2.6868 | | –2.7359 | |
B | +3.1990 | | | | | –3.1562 |
C | | | –2.6267 | +2.6996 | | |
Tabelle 13c
-
Die Fehler der Eichmatrix für die Translation und die Rotation, entstehen aufgrund der dabei angewandten Linearisierung. Aufgrund der gewählten Anordnung kann aber auch sehr einfach das genaue Modell verwendet werden.
-
2er Gruppe
-
Für die nächste Anordnung werden sofort 2er Gruppen gebildet. Die Messzellen in einer 2er Gruppe wird dabei so angeordnet, dass zwei Freiheitsgrade von einer 2er Gruppe erfasst werden. Dadurch muss das bewegliche optische Element nicht mehr im Ursprung oder entlang der Hauptachse angeordnet werden. 14a zeigt die erste 2er Gruppe, die für die Messung der Y und C Bewegungen zuständig ist. Beide Messzellen können jeweils die Y und die C Bewegung erfassen. Für eine einzelne Messzelle ist die eine Bewegung von der anderen Bewegung nicht unterscheidbar. Nur durch die Kombination der Messzellen (zu einer 2er Gruppe) können die einzelnen Bewegungen eindeutig unterschieden werden.
-
Durch die seitliche Versetzung der Messzelle 2 zur Messzelle 1, kann die zweite Messzelle zwar auch Rotationen um die X Achse erfassen (Bewegung A). Aufgrund des kleinen Abstands zur Achse ist dies aber nicht sonderlich stark ausgeprägt.
-
Eine weitere 2er Gruppe erfasst jetzt zwei weitere Freiheitsgrade. Sie wird ähnlich wie die erste 2er Gruppe positioniert, aber um 90° verdreht angebracht. In der 14b ist die zweite 2er Gruppe abgebildet. Sie kann die Bewegungen entlang der X Achse erfassen, sowie die Drehung um die Y Achse (B Bewegung).
-
Eine 2er Gruppe, die die fehlenden Bewegungen (Z und A) erfassen kann, könnte entlang der Y Achse angeordnet werden. Dies könnte mit der gleichen Anordnung geschehen wie bei den ersten beiden 2er Gruppen. Nachdem dies den Aufbau verkomplizieren würde, werden die beiden verbleibenden Freiheitsgrade getrennt erfasst. Dabei ergänzt jede Messzelle die vorher positionierten 2er Gruppen zu einer 3er Gruppe.
14c (Blende beweglich) zeigt die gesamte Anordnung.
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
LED | –10.0000 | +10.0000 | +0.0000 | –6.0000 | +6.0000 | +10.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +6.0000 | +10.0000 | –10.0000 | –9.0000 | –6.0000 |
PSDpos | +19.0000 | –19.0000 | +0.0000 | –6.0000 | +6.0000 | –19.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +6.0000 | –19.0000 | +19.0000 | +19.0000 | –6.0000 |
PSDdir | +0.0000 | +0.0000 | +1.0000 | +1.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+1.0000 | +1.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +1.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +1.0000 |
IRISpos | +14.0000 | –14.0000 | +0.0000 | –6.0000 | +6.0000 | –14.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +6.0000 | –14.0000 | +14.0000 | +14.0000 | –6.0000 |
IRISdir | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +1.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +1.0000 | +1.0000 | +0.0000 | +1.0000 |
+1.0000 | +1.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
Tabelle 14a
-
Die Messzelle 5 erfasst die A und die Y Bewegung. Sie ergänzt somit die erste 2er Gruppe (Messzelle 1 und 2 – Y/C) zu einer 3er Gruppe. Äquivalent passiert dies mit der Messzelle 6. Sie erfasst die Bewegung Z und B. Die zweite 2er Gruppe (Messzelle 3 und 4 – X/B) wir zur 3er Gruppe und kann die Bewegungen X, B und Z messen.
| U1 | U2 | U3 | U4 | U5 | U6 |
X | +0.0009 | +0.0023 | +0.4112 | +0.4109 | +0.0006 | –0.0008 |
Y | +0.5574 | +0.4707 | +0.0022 | +0.0018 | –0.1973 | +0.0001 |
Z | –0.0022 | –0.0053 | +0.4000 | –0.4204 | –0.0008 | +0.8269 |
A | +2.7614 | +1.1029 | –0.0142 | –0.0107 | –3.8144 | +0.0015 |
B | +0.0036 | +0.0080 | –1.6638 | +1.7092 | –0.0022 | +0.0010 |
C | +1.1318 | –1.9144 | +0.0175 | +0.0236 | +0.7913 | +0.0063 |
Translationsfehler 3.5%, Rotationsfehler 6.9% Tabelle 14b
-
3er Gruppe
-
In der
15 (Blende beweglich) wird eine Anordnung gezeigt, die sich aus zwei 3er Gruppen bildet. Die erste 3er Gruppe bestehend aus Messzelle 1,3 und 5 messen die Bewegungen Y, A und B. Die verbleibenden Bewegungen X, Z und C werden von den Messzellen 2, 4 und 6 erfasst.
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
LED | –19.9186 | –19.9186 | +0.0000 | +19.9186 | +19.9186 | +0.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+11.5000 | –11.5000 | –23.0000 | –11.5000 | +11.5000 | +23.0000 |
PSDpos | +23.0000 | +11.5000 | –11.5000 | –23.0000 | –11.5000 | +11.5000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +19.9186 | +19.9186 | +0.0000 | –19.9186 | –19.9186 |
PSDdir | +0.0000 | +0.7071 | +0.0000 | +0.2588 | +0.0000 | –0.9659 |
+1.0000 | +0.0000 | +1.0000 | +0.0000 | +1.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | –0.7071 | +0.0000 | +0.9659 | +0.0000 | –0.2588 |
IRISpos | +17.4019 | +7.4019 | –10.0000 | –17.4019 | –7.4019 | +10.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+1.5000 | +15.8205 | +14.3205 | –1.5000 | –15.8205 | –14.3205 |
IRISdir | –0.2588 | +0.0000 | +0.9659 | +0.0000 | –0.7071 | +0.0000 |
+0.0000 | +1.0000 | +0.0000 | +1.0000 | +0.0000 | +1.0000 |
–0.9659 | +0.0000 | +0.2588 | +0.0000 | +0.7071 | +0.0000 |
Tabelle 15a
| U1 | U2 | U3 | U4 | U5 | U6 |
X | +0.0020 | +0.4049 | +0.0012 | +0.1488 | +0.0015 | –0.5530 |
Y | +0.2901 | +0.0031 | +0.2901 | +0.0012 | +0.2895 | –0.0043 |
Z | –0.0023 | –0.4104 | –0.0024 | +0.5591 | –0.0016 | –0.1487 |
A | –0.1633 | –0.0101 | –1.5511 | –0.0062 | +1.7192 | +0.0122 |
B | +0.0002 | +1.0107 | +0.0003 | +1.0110 | –0.0004 | +1.0111 |
C | +1.8993 | +0.0007 | –1.0899 | +0.0039 | –0.7990 | +0.0007 |
Translationsfehler 3.0%, Rotationsfehler 3.0% Tabelle 15b
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Ausgehend von der obigen Anordnung werden jetzt jeweils zwei Messzelle zusammengefasst. Dabei werfen die beiden LED's das Licht auf den selben PSD. Mit anderen Worten, die PSD's der beiden Messzellen befinden sich am selben Ort und haben die selbe Orientierung. Somit wird ein PSD von den zwei PSD's eingespart. Der PSD ist das in der Regel teuerste optische Element der Messzelle.
-
Für die Berechnungen geht man weiterhin von zwei einzelnen PSD's aus. Die Anordnung wird so abgeändert, dass eine benachbarte LED auf den PSD des Nachbarn scheint. Damit beide Lichtebenen auf dem PSD einen Schnittpunkt verursacht, werden die beiden PSD's gedreht. Die beiden PSD's haben somit die gleiche Orientierung, die um 45° zu beiden Lichtebenen verdreht ist. Die Lichtebenen der zwei Messzellen stehen rechtwinkelig zueinander. Die Blende ist das bewegliche optische Element. Sie ist so angeordnet, dass die LED der Partner Messzelle nicht durch die falsche Schlitzblende ihre Lichtebene auf den PSD werfen kann. Die Partner Schlitzblende („falsche Schlitzblende”) wird dabei so angeordnet, dass die Blende in Richtung der Partner LED angeordnet ist und somit kein Lichteinfall möglich ist. Die Blende nutzt dabei den Freiheitsgrad (siehe Änderungen ohne funktionalen Einfluss auf die Messzelle) um einerseits die korrekte Schlitzblende für die eigene LED zu sein und andererseits entlang der Richtung der Partner LED zu stehen und somit das Licht abzuschatten. Die Blende kann an dem Ende erweitert werden, damit sichergestellt ist, dass kein fremdes Licht einer LED auf den PSD fällt. Die 16a bis 16c zeigen eine mögliche Anordnung.
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Die Messzellen 1, 3, 5 und die Messzellen 2, 4, 6 bilden jeweils eine 3er Gruppe. Mit den Messzellen 1, 3, 5 werden die Bewegungen X, Z und C erfasst. Die Messzellen 2, 4, 6 sind für die Bewegungen Y, A und B zuständig. Die
17a (Blende beweglich) zeigt die entsprechende Anordnung und in der
17b wird die Anordnung mit jeweils einer aktiven LED gezeigt.
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
LED | –13.8564 | –13.8564 | +0.0000 | +13.8564 | +13.8564 | +0.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+8.0000 | –8.0000 | –16.0000 | –8.0000 | +8.0000 | +16.0000 |
PSDpos | +8.0000 | +8.0000 | +8.0000 | –16.0000 | –16.0000 | +8.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
–13.8564 | +13.8564 | +13.8564 | +0.0000 | +0.0000 | –13.8564 |
PSDdir | –0.6124 | –0.6124 | +0.6124 | +0.0000 | +0.0000 | +0.6124 |
+0.7071 | –0.7071 | +0.7071 | –0.7071 | +0.7071 | –0.7071 |
–0.3536 | +0.3536 | –0.3536 | –0.7071 | +0.7071 | +0.3536 |
IRISpos | +5.2679 | +5.2679 | +7.0000 | –12.2679 | –12.2679 | +7.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
–11.1244 | +11.1244 | +10.1244 | –1.0000 | +1.0000 | –10.1244 |
IRISdir | –0.1736 | +0.0000 | +0.7660 | +0.0000 | +0.9397 | +0.0000 |
+0.0000 | –1.0000 | +0.0000 | –1.0000 | +0.0000 | –1.0000 |
+0.9848 | +0.0000 | +0.6428 | +0.0000 | –0.3420 | +0.0000 |
Tabelle 17a
| U1 | U2 | U3 | U4 | U5 | U6 |
X | +0.0039 | –0.2769 | +0.0023 | –0.1024 | –0.0025 | +0.3785 |
Y | +0.2059 | –0.0074 | +0.2017 | –0.0054 | +0.1989 | +0.0081 |
Z | –0.0017 | +0.2849 | –0.0021 | –0.3834 | –0.0023 | +0.0971 |
A | +1.7543 | –0.0133 | –1.5713 | –0.0174 | –0.1600 | +0.0112 |
B | –0.0016 | –0.9864 | +0.0066 | –0.9806 | –0.0046 | –0.9682 |
C | +0.8197 | –0.0179 | +1.0679 | –0.0176 | –1.8984 | +0.0040 |
Translationsfehler 10.7%, Rotationsfehler 9.5% Tabelle 17b
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Einen gleich funktionierenden 3D Sensor kann man erhalten, wenn man alle PSD's um den jeweiligen LEDdir Vektor mit dem gleichen Winkel dreht. Entsprechend müssen die Schlitzblenden gedreht werden, damit die Lichtebenen wieder jeweils um 45° (oder einen ähnlichen Winkel) verdreht auf den PSD's fallen und messbare Schnittpunkte bilden.
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Weitere Variationen zur Anordnung von Messzellen
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Koordinatentransformation
-
Die Anordnung der einzelnen Messzellen erfolgt in einem vorgegebenen kartesischen Koordinatensystem. Die Definition eines Koordinatensystems kann aber beliebig erfolgen. Die Relation zwischen zwei Koordinatensystem wird durch eine lineare Koordinatentransformation beschrieben. Die Abbildung stellt dabei sicher, dass die Größenverhältnisse unverändert bleiben und die Relation der Elemente zueinander gleich bleibt. Für einen 3D Sensor mit 6 Freiheitsgraden gilt somit, dass das benutzte Koordinatensystem beliebig im Raum definiert sein darf. Ein 3D Sensor kann somit als äquivalent angesehen werden, wenn mit Hilfe einer linearen Koordinatentransformation das benutzte Koordinatensystem auf ein hier beschriebenes Koordinatensystem übergeführt werden kann.
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Unterschiedliche bewegliche optische Elemente
-
Für den Betrieb einer Messzelle wird neben den festen optischen Elementen auch ein bewegliches Element benötigt. In allen bisherigen Anordnungen wird immer davon ausgegangen, dass dies vom selben Typ ist (LED, Blende oder PSD). Natürlich können auch Messzellen mit unterschiedlichen beweglichen Elementen miteinander kombiniert werden. Beispielsweise können Messzellen mit beweglichen Blenden und beweglichen PSD's angeordnet werden. Dabei behalten die obigen Regeln zur Anordnung von 3D Sensoren ihre Gültigkeit.
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Gemeinsam genutzte Schlitzblende
-
Die Bewegung die durch eine Messzelle erfasst werden kann, wird durch den Bewegungsvektor beschrieben. Der Bewegungsvektor berechnet sich aus dem Produkt IRISdir × LEDdir. Daraus wird ersichtlich, dass mit einer Schlitzblende zwei unterschiedliche Bewegungsvektoren gebildet werden können, wenn die Richtungen der beiden LEDs unterschiedlich ist.
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Signalführung über die Federn
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Es ist möglich das bewegliche optische Element und die beiden festen optischen Elemente über Drahtfedern zu verbinden. Diese Verbindung kann auch zur elektrischen Verkabelung von beweglichen und festen Teil des Sensors genutzt werden. So kann neben einer Stromversorgung auch verschiedene Steuersignale geführt werden. Sind die LED's die beweglichen optischen Elemente, können diese über die Federn betrieben werden, beispielsweise in einer Matrixanordnung.
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Bewegliche LED's für die Erweiterung des Arbeitsbereichs
-
Aus den Gleichungen von „Berechnung einer translatorischen Bewegung” wird noch einer interessante Eigenschaft deutlich und die Erfahrung bestätigt dies. Bei einer Messzelle mit beweglicher LED kann der Arbeitsbereich des beweglichen optischen Elements durch die Anordnung der festen optischen Elemente beeinflusst werden.
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In der Gleichung 1 (LED beweglich) steht der Abstandsvektor PSD-Blende im Verhältnis zum Abstandsvektor LED-Blende. Ist die Blende näher am PSD positioniert als an der LED, vergrößert dies den Bewegungsbereich der LED. Im umgekehrten Fall wird der Bewegungsbereich der LED eingeschränkt. Der kleinere Bewegungsbereich wird aber dann feiner aufgelöst.
-
In der Gleichung 2 (Blende beweglich) steht der Abstandsvektor LED-PSD im Verhältnis LED-Blende. Nachdem die Blende immer vor dem PSD stehen muss ist der Abstand LED-PSD immer größer als der Abstand LED-Blende. Bei einer beweglichen Blende kann es deshalb nur zu einer Einschränkung des Bewegungsbereichs kommen.
-
In der Gleichung 3 (PSD beweglich) steht im Zähler wie auch im Nenner der Abstandsvektor LED-Blende. Der Bewegungsbereich des PSD's ist somit immer gleich und entspricht der maximalen Ausdehnung des lichtempfindlichen Teils des PSD's
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3D Sensor mit mehr als 6 Messzellen
-
Für den Aufbau eines 3D Sensors mit 6 Freiheitsgraden sind mindestens 6 Messzellen notwendig. Natürlich können weitere Messzellen benutzt werden, als eigentlich erforderlich wäre. Diese Redundanz des 3D Sensors kann für die Erhöhung der Genauigkeit des Sensors eingesetzt werden oder den Sensor in Betrieb halten, auch wenn eine oder mehrere Messzellen ausfallen. Äquivalent gilt dies auch für einen Pan/Zoom Sensor.
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Anhang A
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Beispielrechnung
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18 zeigt eine grafische Darstellung der Position der Elemente (d. h. eine LED, eine Blende und ein PSD) einer Messzelle. Für eine beispielhafte Anordnung soll die Berechnung der Größe λ gezeigt werden. Dabei werden die drei möglichen Varianten für das bewegliche optische Element berücksichtigt.
- 1. LED beweglich – 19
- 2. Blende beweglich 20
- 3. PSD beweglich – 21
Anhang B Alternative Anordnung gemäß der Figur 22 (LED beweglich). | 1 | 2 | 3 |
LED | –2.0000 | +4.0000 | –2.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+3.4640 | +0.0000 | –3.4640 |
PSDpos | +7.5000 | –15.0000 | +7.5000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
–12.9900 | +0.0000 | +12.9900 |
PSDdir | +0.0000 | +0.0000 | +0.8660 |
+1.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +1.0000 | –0.5000 |
IRISpos | +3.0000 | –6.0000 | +3.0000 |
+0.0000 | +0.0000 | +0.0000 |
–5.1960 | +0.0000 | +5.1960 |
IRISdir | –0.8660 | +0.0000 | +0.0000 |
+0.0000 | +1.0000 | +1.0000 |
–0.5000 | +0.0000 | +0.0000 |
| U1 | U2 | U3 |
X | +0.0009 | –0.6304 | –1.2836 |
Y | –1.1051 | –0.0010 | –0.0010 |
Z | –0.0016 | –1.1044 | –0.0087 |
Translationsfehler 9.8%
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In dieser in 22 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung sind nur die LED's beweglich und sie befinden sich im bzw. nahe dem Drehzentrum. Die Messzellen können dadurch ausschließlich translatorische Bewegungen erfassen und sind für rotatorische Bewegungen „blind”.
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Der Sensoraufbau ist deshalb nur für Pan/Zoom Anwendungen geeignet und nicht für Anwendungen mit 6 Freiheitsgraden (6DOF). Das Designziel für einen Pan/Zoom Sensors ist deshalb das bewegliche Element in das Drehzentrum zu verlagern.
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Wenn es in dieser Beschreibung davon gesprochen wird, dass eine Messzelle ”hauptsächlich nur” oder ”ausschließlich” translatorische Bewegungen erfassen kann, ist gemeint damit, dass die Messzelle oder der Sensor zumindest in erster Näherung ausschließlich translatorische Bewegungen messen kann. Rotatorische Bewegungen können ebenfalls einen kleinen Einfluß auf die Messung haben. Dieser Teil ist zwar klein und deshalb vernachlässigbar, aber trotzdem vorhanden. Die Verschiebung und Verdrehung des Sensors verursacht, dass bei dem Sensor die einzelnen Messzelle ihre ideale Position etwas verlassen (z. B. das bewegliche Element ist nicht mehr exakt im Drehzentrum), sodass kleine Fehler entstehen.
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Diese Situation wird mit der folgenden Methodik behandelt:
Methodik zum Ermitteln von Relativbewegungen oder Relativpositionen zweier Objekte in einer erfindungsgemäßen Anordnung, die translatorische und rotatorische Bewegungen oder die hauptsächlich nur translatorische Bewegungen erfassen kann, mit den Schritten:
man gibt die exakten Gleichungen für die erfassten Bewegungen der Messzellen an; (siehe Seite 13 ab Zeile 1)
man gibt eine erste Annäherung an, die die verkoppelten Bewegungen zwischen Rotation und/oder Translation vernachlässigt; (siehe Seite 14 ab Zeile 17) oder
man gibt für jede Messzelle die Eichmatrix der Linearisierung und den maximalen Fehler an.
-
Bezugszeichenliste
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- 101
- LED
- 102
- Lichtkegel
- 103
- Blende
- 104
- Lichtebene
- 105
- PSD
- 301
- Lichtebene
- 302
- PSD
- 303
- Schnittfläche
- 304
- Schnittpunkt
- 401
- PSD
- 402
- Blende
- 403
- Blendenabstand
- 404
- Verschiebung X
- 405
- Verschiebung Y
- 406
- LED
- 1001
- Messzelle 1
- 1002
- Messzelle 2
- 1003
- Messzelle 3
- 1100
- Messzelle 1
- 1101
- Bewegungsvektor 1
- 1102
- Messzelle 2
- 1103
- Bewegungsvektor 2
- 1104
- Messzelle 3
- 1105
- Bewegungsvektor 3
- 1300
- Messzelle 1
- 1301
- Messzelle 2
- 1302
- Messzelle 3
- 1303
- Messzelle 4
- 1304
- Messzelle 5
- 1305
- Messzelle 6
- 1400
- Messzelle 1
- 1401
- Messzelle 2
- 1402
- Messzelle 3
- 1403
- Messzelle 4
- 1404
- Messzelle 4
- 1405
- Messzelle 5
- 1500
- Messzelle 1
- 1501
- Messzelle 2
- 1502
- Messzelle 3
- 1503
- Messzelle 4
- 1504
- Messzelle 5
- 1505
- Messzelle 6
- 1700
- Messzelle 1
- 1701
- Messzelle 2
- 1702
- Messzelle 3
- 1703
- Messzelle 4
- 1704
- Messzelle 5
- 1705
- Messzelle 6
- 1710
- Keine LED aktiv
- 1711
- LED 1 aktiv
- 1712
- LED 2 aktiv
- 1713
- LED 3 aktiv
- 1714
- LED 4 aktiv
- 1715
- LED 5 aktiv
- 1716
- LED 6 aktiv
- 1800 1900 2000 2100
- LED
- 1801 1901 2001 2101
- Blende
- 1802 1902 2002 2102
- PSD
- 2200
- Messzelle 1
- 2201
- Messzelle 2
- 2202
- Messzelle 3