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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Drehwinkel-Detektionsvorrichtung
und eine Drehmoment-Detektionsvorrichtung mit einem oder mehreren
an einem Rotor vorgesehenen Markierungen und mehreren gegenüber den
Markierungen angeordneten Detektionseinrichtungen zum Ausgeben von
Detektionssignalen mit Phasen, die entsprechend jeder Position der
Markierungen beim Drehen des Rotors voneinander abweichen.
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Als
Lenkvorrichtung für
Kraftfahrzeuge ist eine elektrische Servolenkvorrichtung, die einen Elektromotor
zwecks Lenkunterstützung
und Verringerung der von dem Fahrer aufzubringenden Last antreibt,
bekannt. Solche elektrische Servolenkvorrichtungen weisen eine mit
einem Lenkelement (Lenkrad) verbundene Antriebswelle, eine über eine Zahnstange
o.ä. mit
lenkbaren Rädern
verbundene Abtriebswelle und eine Verbindungswelle auf, welche die
Antriebswelle mit der Abtriebswelle verbindet. Anhand des Torsionswinkels,
der an der Verbindungswelle erzeugt wird, detektiert der Drehmomentsensor das
auf die Antriebswelle aufgebrachte Lenk-Drehmoment. Anhand des von
dem Drehmomentsensor detektierten Lenk-Drehmoments wird der Antrieb durch
den für
die Lenkunterstützung
vorgesehenen Elektromotor, der mit der Abtriebswelle verbunden ist,
gesteuert. Der Anmelder der vorliegenden Anmeldung hat bereits eine
Drehwinkel-Detektionsvorrichtung und eine Drehmoment-Detektionsvorrichtung für eine Kraftfahrzeug-Lenkvorrichtung
vorgeschlagen (Japanische Offenlegungsschrift Nr. 2003-83823).
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Ferner
hat der Anmelder eine Drehwinkel-Detektionsvorrichtung und eine
Drehmoment-Detektionsvorrichtung vorgeschlagen, die mit der Drehwinkel-Detektionsvorrichtung
(Drehmomentsensor) versehen ist, (Japanische Offenlegungsschrift
Nr. 2003-344188). Die Drehwinkel-Detektionsvorrichtung weist zwei
Detektionseinrichtungen auf, die jeweils gegenüber an einem Rotor vorgesehenen
ersten Markierungen und an dem Rotor vorgesehenen zweiten Markierungen
angeordnet sind, wobei die Anzahl der zweiten Markierungen zu der
Anzahl der ersten Markierungen teilerfremd ist. Die beiden Detektionseinrichtungen
geben Detektionssignale mit Phasen aus, die sich beim Drehen des
Rotors voneinander unterscheiden. Die Drehwinkel-Detektionsvorrichtung umfasst ferner
eine Berechnungseinrichtung zum Ausführen einer vorbestimmten Berechnung
unter Verwendung der Detektionssignale, die jeweils von den beiden
Detektionseinrichtungen ausgegeben worden sind, und eine Speichereinrichtung zum
Speichern der Beziehung zwischen dem Ergebnis einer von der Berechnungseinrichtung
im voraus durchgeführten
Berechnung und den Phasenwinkeln der Detektionssignale, wobei anhand
des Ergebnisses der von der Berechnungseinrichtung ausgeführten Berechnung
und durch Bezugnahme auf die Speichereinrichtung ein Phasenwinkel
der Detektionssignale errechnet wird und anhand des erhaltenen Phasenwinkels
der Drehwinkel des Rotors detektiert wird.
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Bei
der beispielsweise in der oben genannten Japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 2003-344188 beschriebenen Drehwinkel-Detektionsvorrichtung und
Drehmoment-Detektionsvorrichtung bildet eines der Detektionssignale
ungefähr
eine Sinuswelle und ist die Phasendifferenz auf 90° eingestellt
(entsprechend bildet das andere Detektionssignal ungefähr eine
Kosinuswelle), wobei der Drehwinkel θ aus θ = tan–1θ = tan–1 (sinθ/cosθ) errechnet
wird. Die Detektionssignale enthalten jedoch Fehler, wie z.B. Welligkeiten.
Wenn die Berechnung, wie z.B. sinθ/cosθ, unter Verwendung der Fehler
enthaltenden Detektionssignale ausgeführt wird, werden die in dem
Berechnungsergebnis enthaltenen Fehler größer als die ursprünglichen
Fehler. Daher besteht das Problem, dass es kaum möglich ist,
einen präzisen Drehwinkel
zu erhalten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehwinkel-Detektionsvorrichtung
bereitzustellen, die in der Lage ist, einen präzisen Drehwinkel zu liefern.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Drehmoment-Detektionsvorrichtung
bereitzustellen, die in der Lage ist, einen Drehmomentwert präzise zu
detektieren.
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Die
Lösung
dieser Aufgaben erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 bzw. 4.
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Da
eine Berechnung, deren Ergebnis einen großen Fehler enthält, nicht
durchgeführt
wird, wird erfindungsgemäß eine Drehwinkel-Detektionsvorrichtung
bereitgestellt, die in der Lage ist, einen präzisen Drehwinkel zu liefern.
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Da
eine Berechnung, deren Ergebnis einen großen Fehler enthält, nicht
durchgeführt
wird, wird erfindungsgemäß eine Drehmoment-Detektionsvorrichtung
vorgeschlagen, die in der Lage ist, einen präzisen Drehmomentwert zu liefern.
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Die
oben genannten und weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden
anhand der folgenden detaillierten Beschreibung mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen offensichtlich.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des Aufbaus einer Drehwinkel-Detektionsvorrichtung
und einer Drehmoment-Detektionsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Blockschaltbild mit Darstellung eines Beispiels für die interne
Konfiguration einer Berechnungs-Verarbeitungsschaltung;
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3A–3C Diagramme
mit Darstellung eines Beispiels für die Wellenform von von magnetometrischen
Sensoren detektierten Detektionssignalen;
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4 ein
Diagramm mit Darstellung eines Beispiels für die Wellenform durch magnetometrische
Sensoren detektierter Detektionssignale, wobei die Anzahl von einander
gegenüberliegenden
Markierungen unterschiedlich ist;
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5 ein
Ablaufdiagramm mit Darstellung eines Beispiels für die Arbeitsweise einer Berechnungs-Verarbeitungsschaltung;
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6 ein
Diagramm mit Darstellung des Inhalts einer Tabelle, in der ein Beispiel
für die
Beziehung zwischen korrigierten Detektionssignalen, die im voraus
gemessen worden sind, und einem Phasenwinkel gespeichert ist;
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7 ein
Ablaufdiagramm mit Darstellung eines Beispiels für die Arbeitsweise der Berechnungs-Verarbeitungsschaltung;
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8 Diagramme
mit Darstellung eines Beispiels für die Arbeitsweise eines Lenkwinkel-Berechnungsteils;
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9 ein
Diagramm mit Darstellung eines Beispiels für die Arbeitsweise eines Drehmoment-Berechnungsteils;
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10 ein
Diagramm mit Darstellung eines Beispiels für einen von dem Drehmoment-Berechnungsteil
ausgegebenen Drehmomentwert;
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11 ein
Ablaufdiagramm mit Darstellung eines Beispiels für die Arbeitsweise der Berechnungs-Verarbeitungsschaltung;
und
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12 ein
Diagramm mit Darstellung eines Beispiels für einen von dem Absolut-Lenkwinkel-Berechnungsteil
ausgegebenen absoluten Lenkwinkel.
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Nachstehend
wird anhand der Zeichnungen, in denen Ausführungsformen gezeigt sind,
die vorliegende Erfindung genauer erläutert.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung des Aufbaus einer Drehwinkel-Detektionsvorrichtung und
einer Drehmoment-Detektionsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Drehwinkel-Detektionsvorrichtung und der Drehmomentsensor 4 (die
Drehmoment-Detektionsvorrichtung)
umfassen eine Antriebswelle 6 (Rotor, erste Welle), deren
oberes Ende mit einem Lenkelement 1 (Lenkrad) verbunden
ist, und eine Abtriebswelle 7 (Rotor, zweite Welle), deren
unteres Ende mit einem Ritzel 8 eines Lenkmechanismus verbunden ist.
Die Antriebswelle 6 und die Abtriebswelle 7 sind koaxial
miteinander verbunden, wobei eine Torsionsstange 8 (Verbindungswelle)
mit kleinerem Durchmesser dazwischengeschaltet ist. Dies ist die
Struktur einer Lenkwelle 13, die das Lenkelement 1 mit dem
Lenkmechanismus verbindet. Die Umgebung des Verbindungsteils zwischen
der Antriebswelle 6 und der Abtriebswelle 7 ist
so strukturiert wie nachstehend beschrieben.
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Nahe
dem Außenende
des Verbindungsteils zwischen der Antriebswelle 6 und der
Abtriebswelle 7 und koaxial zu der Antriebswelle 6 an
deren Außenseite
ist eine Markierungs-Platte 12a in Form einer Scheibe vorgesehen.
An der Umfangsfläche
der Markierungs-Platte 12a sind mehrere vorstehende Markierungen 3a aus
Magnetmaterial ausgebildet; d.h. es sind beispielsweise 37 Vorsprünge vorgesehen, die
in regelmäßigen Abständen in
Umfangsrichtung vorstehend angeordnet sind. Die Markierung 3a bildet
zahlreiche Zähne
eines Stirnrads. Die Stirnräder in
Form eines Rings bilden die Markierungs-Platte 12a mit
den Markierungen 3a.
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Nahe
dem Außenende
des Verbindungsteils zwischen der Antriebswelle 6 und der
Abtriebswelle 7 und koaxial zu der Abtriebswelle 7 an
deren Außenseite
sind Markierungs-Platten 12b und 12c (Rotoren)
jeweils in Form von Scheiben vorgesehen, wobei sich die Markierungs-Platte 12b auf
der Seite der Antriebswelle 6 befindet. An der Umfangsfläche der Markierungs-Platte 12b sind
mehrere vorstehende Markierungen 3b aus Magnetmaterial
ausgebildet; d.h. es sind 37 Vorsprünge, bei denen es sich um die gleichen
wie bei den Markierungen 3a handelt, in gleichen Abständen in
Umfangsrichtung angeordnet und mit den Markierungen 3a ausgerichtet.
An der Umfangsfläche
der Markierungs-Platte 12c sind Vorsprünge aus einem Magnetmaterial
ausgebildet; die Anzahl von Markierungen 3c ist zu der
Anzahl von Markierungen 3b, bei denen es sich beispielsweise um
36 Vorsprünge
handelt, die in gleichen Abständen in
Umfangsrichtung vorstehend angeordnet sind, teilerfremd. Hier bezieht
sich der Ausdruck "Anzahl,
die zu einer anderen Anzahl teilerfremd ist" auf eine Anzahl, die mit einer anderen
Anzahl keinen anderen gemeinsamen Nenner als 1 hat. Die Markierungen 3b und 3c bilden
Zähne von
Stirnrädern.
Die Stirnräder
in Form eines Rings bilden die Markierungs-Platten 12b, 12c mit
den Markierungen 3b, 3c.
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An
der Außenseite
der Markierungs-Platten 12a, 12b und 12c ist
ein Sensorkasten 11 angeordnet, der dem Außenrand
der Markierungen 3a, 3b und 3c am Umfang
der Platten zugewandt ist. Der Sensorkasten 11 ist an einem
unbeweglichen Teil, wie z.B. einem (nicht gezeigten) Gehäuse, befestigt und
wird von diesem getragen, wobei das unbewegliche Teil die Antriebswelle 6 und
die Abtriebswelle 7 aufnimmt und trägt. In dem Sensorkasten 11 sind
magnetometrische Sensoren A und B (Detektionseinrichtung), die in
Umfangsrichtung jeweils unterschiedlichen Teilbereichen der auf
der Seite der Antriebswelle 6 befindlichen Markierung 3a zugewandt sind,
und magnetometrische Sensoren C und D (Detektionseinrichtung), die
in Umfangsrichtung unterschiedlichen Teilbereichen der auf der Seite
der Abtriebswelle 7 befindlichen Markierung 3b zugewandt sind,
derart aufgenommen, dass ihre Positionen in Umfangsrichtung korrekt
miteinander ausgerichtet sind. Ferner sind magnetometrische Sensoren
E und F (Detektionseinrichtung) aufge nommen, die in Umfangsrichtung
unterschiedlichen Teilbereichen der auf der Seite der Abtriebswelle 7 befindlichen
Markierungen 3c zugewandt sind.
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Die
magnetometrischen Sensoren A, B, C, D, E und F sind Sensoren, die
aus einem Element, wie z.B. einem Magnetowiderstandseffekt-Element (MR-Element) o.ä., gebildet
sind, bei dem sich die elektrische Charakteristik (Widerstand) durch
den Einfluss des Magnetfelds verändert,
wobei sich das Detektionssignal entsprechend einer Veränderung eines
benachbarten Teilbereichs der Markierung 3a, 3b oder 3c,
der dem magnetometrischen Sensor gegenüberliegt, verändert. Diese
Detektionssignale werden einer Berechnungs-Verarbeitungsschaltung 10 zugeführt, die
einen außerhalb
oder innerhalb des Sensorkastens 11 angeordneten Mikroprozessor
aufweist.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild mit Darstellung eines Beispiels für die interne
Konfiguration der Berechnungs-Verarbeitungsschaltung 10.
Die Berechnungs-Verarbeitungsschaltung 10 umfasst einen A/D-Konvertierteil 10a,
der eine Analog/Digital-Konvertierung der Detektionssignale VA, VB, VC,
VD, VE bzw. VF durchführt,
die von den magnetometrischen Sensoren A, B, C, D, E, und F ausgegeben
werden, und einen Sensorausgangssignal-Korrekturteil 10b, der
die Detektionssignale VA, VB,
VC, VD, VE und VF nach der
Analog/Digital-Konvertierung korrigiert und die korrigierten Detektionssignale
VA',
VB',
VC',
VD',
VE' und
VF' ausgibt.
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Die
Berechnungs-Verarbeitungsschaltung 10 umfasst ferner einen
Lenkwinkel-Berechnungsteil 10c mit einer Tabelle (Speichereinrichtung),
in der die Beziehung zwischen den korrigierten Detektionssignalen
VA' und
VB',
die tatsächlich
im voraus vor dem Versand ab Werk gemessen werden, und dem Phasenwinkel
gespeichert ist; eine Tabelle (Speichereinrichtung), in der die
Beziehung zwischen den korrigierten Detektionssignalen VC' und
VD' und
dem Phasenwinkel gespeichert ist; und eine Tabelle (Speichereinrichtung),
in der die Beziehung zwischen den korrigierten Detektionssignalen
VE' und
VF' und
dem Phasenwinkel gespeichert ist, und gibt Phasenwinkel θAB, θCD und θEF der Antriebswelle 6 und der Abtriebswelle 7 auf
der Basis der korrigierten Signale VA', VB', VC', VD', VE' und VF' aus.
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Ferner
umfasst die Berechnungs-Verarbeitungsschaltung 10 einen
Drehmoment-Berechnungsteil 10d, der den Drehmomentwert
zwischen der Antriebswelle 6 und der Abtriebswelle 7 anhand
der Phasenwinkel θAB und θCD berechnet und ausgibt, einen Absolut-Lenkwinkel-Berechnungsteil 10e,
der eine Tabelle 14 zum Speichern der absoluten Lenkwinkel bei Drehung
der Abtriebswelle 7 und zum Speichern der Phasenwinkel θCD und θEF (Phasenwinkel der Markierungen 3b und 3c),
während
diese miteinander verbunden sind, aufweist und den absoluten Lenkwinkel
der Abtriebswelle 7 anhand der Phasenwinkel θCD und θEF berechnet und ausgibt, und einen Ausfallsicherungs-Teil 10f,
der anhand der Signale von dem A/D-Konvertierteil 10a und
dem Sensorausgangssignal-Korrigierteil 10b feststellt,
ob ein Ausfall vorliegt, und wenn dies der Fall ist, ein Ausfallsignal
ausgibt.
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Bei
dem Drehmomentsensor 4, der den oben beschriebenen und
in 3A, 3B und 3C dargestellten
Aufbau aufweist, gibt jeder magnetometrische Sensor A, B, C, D,
E und F ein Detektionssignal aus, das einer Sinuswelle entspricht,
welche entsprechend den Änderungen
des Drehwinkels der Antriebswelle 6 und der Abtriebswelle 7 ansteigt
und abfällt,
während
die entsprechenden Markierungen 3a, 3b und 3c die
jedem Sensor gegenüberliegenden Punkte
durchlaufen. Die Detektionssignale von den magnetometrischen Sensoren
A und B entsprechen dem Drehwinkel der Antriebswelle 6,
der die Markierungen 3a, welche den Sensoren A und B entsprechen,
zugeordnet sind; die Detektionssignale der magnetometrischen Sensoren
C und D entsprechen dem Drehwinkel der Abtriebswelle 7,
der die Markierungen 3b, die den Sensoren C und D entsprechen, zugeordnet
sind; und die Detektionssignale der magnetometrischen Sensoren E
und F entsprechen dem Drehwinkel der Abtriebswelle 7, der
die gegenüber den
Sensoren E und F angeordneten Markierungen 3c zugeordnet
sind.
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Folglich
kann die Berechnungs-Verarbeitungsschaltung 10 den relativen
Drehwinkel der Antriebswelle 6 auf der Basis der Detektionssignale
der magnetometrischen Sensoren A und B berechnen; somit arbeiten
die Berechnungs-Verarbeitungsschaltung 10 und die magnetometrischen
Sensoren A und B als Drehwinkel-Detektionsvorrichtung der Antriebswelle 6.
Ferner kann die Berechnungs-Verarbeitungsschaltung 10 den
relativen Drehwinkel der Abtriebswelle 7 auf der Basis
der Detektionssignale der magnetometrischen Sensoren C und D berechnen; somit
arbeiten die Berechnungs-Verarbeitungsschaltung 10 und
die magnetometrischen Sensoren A und B als Drehwinkel-Detektionsvorrichtung
der Abtriebswelle 7.
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Wenn
ein Drehmoment auf die Antriebswelle 6 aufgebracht wird,
wird eine Differenz zwischen jedem der Detektionssignale der magnetometrischen Sensoren
A und B und jedem der Detektionssignale der magnetometrischen Sensoren
C und D erzeugt. Zwischen den magnetometrischen Sensoren A und C
und den magnetometrischen Sensoren B und D sind deren Phasen derart
angeordnet, dass sie sich voneinander z.B. durch einen Phasenwinkel
von 90° in
der Umfangsrichtung der Markierungs-Platten 12a und 12b unterscheiden.
Bei jedem der Detektionssignale erreicht die nichtlineare Veränderungsrate
ihr Maximum an den Punkten des relativen Maximalwerts und des relativen
Minimalwerts, welche die Veränderungspunkte
zwischen dem Anstieg und dem Abfall sind. Da sich die Phasen jedoch
voneinander unterscheiden, können
beide einander komplementär
sein. Falls ein derartiger komplementärer Zustand möglich ist,
können
die Phasenwinkel, die sich voneinander unterscheiden, auf jeden
Phasenwinkel von 1° bis
360° oder
weniger gesetzt werden.
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Die
Differenz zwischen dem Detektionssignal des magnetometrischen Sensors
A und dem Detektionssignal des magnetometrischen Sensors C oder
die Differenz zwischen dem Detektionssignal des magnetometrischen
Sensors B und dem Detektionssignal des magnetometrischen Sensors
D entspricht hier der Differenz zwischen den Drehwinkeln der Antriebswelle 6 und
der Abtriebswelle 7 (relative Winkelverschiebung). Die
relative Winkelver schiebung entspricht dem Torsionswinkel, welcher
an der die Antriebswelle 6 und die Antriebswelle 7 verbindenden
Torsionsstange 9 unter dem Einfluss des auf die Antriebswelle 6 aufgebrachten
Drehmoments erzeugt wird. Folglich kann auf der Basis der Differenz unter
den oben beschriebenen Detektionssignalen das auf die Antriebswelle 6 aufgebrachte
Drehmoment berechnet werden.
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Ähnlich wie
die magnetometrischen Sensoren C und D unterscheiden sich die magnetometrischen
Sensoren E und F in ihrer Phase um einen Phasenwinkel von 90° in der Umfangsrichtung
der Markierungs-Platten 12a und 12b voneinander.
Während
die Markierungen 3b gegenüber dem magnetometrischen Sensor
C und dem magnetometrischen Sensor D in einer Anzahl von 37 vorliegen,
liegen die Markierungen 3c gegenüber dem magnetometrischen Sensor
E und dem magnetometrischen Sensor F in einer Anzahl von 36 vor.
Gemäß 4 geben somit
jedes Mal, wenn die Abtriebswelle 7 eine Phasendrehung
durchführt,
die magnetometrischen Sensoren C, E und die magnetometrischen Sensoren
D, F Detektionssignale aus, deren Phasen jeweils um 1/37 Phasen
zueinander versetzt sind.
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Falls
gemäß 4 nur
magnetometrische Sensoren C, E oder magnetometrische Sensoren D, F
vorgesehen sind, während
sich die Abtriebswelle 7 um 360° dreht, tritt zwei Mal ein Satz
auf, bei dem die Detektionssignale den gleichen Wert aufweisen. Folglich
kann der Drehwinkel (absoluter Drehwinkel) der Abtriebswelle 7 nicht
bestimmt werden. Durch Bezugnahme auf die Phasenwinkel θCD und θEF (Phasenwinkel der Markierungen 3b und 3c)
in der Tabelle 14 kann der Drehwinkel der Abtriebswelle 7 jedoch bestimmt
werden.
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Nachstehend
wird die Arbeitsweise der elektrischen Servolenkvorrichtung mit
dem oben beschriebenen Aufbau anhand der Ablaufdiagramme gemäß 5, 7 und 11 beschrieben. 5 zeigt
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung des Arbeitsvorgangs des
Errechnens eines Phasenwinkels jedes der Detektionssignale der magnetometrischen
Sensoren A und B mittels einer Tabelle, in der die Beziehung zwischen
den in 6 gezeigten korrigierten Detektionssignalen VA' und
VB',
die vor dem Versand ab Werk vorgespeichert sind, und den Phasenwinkeln
gespeichert ist. Dieses Ablaufdiagramm ist anwendbar bei dem Arbeitsvorgang
zum Berechnen des Phasenwinkels der Detektionssignale aus den magnetometrischen
Sensoren C und D und den magnetometrischen Sensoren E und F. Zum
Errechnen der Detektionssignale der magnetometrischen Sensoren C
und D und der magnetometrischen Sensoren E und F werden die entsprechenden
Tabellen ähnlich
der in 6 gezeigten Tabelle verwendet.
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Zunächst liest
die Berechnungs-Verarbeitungsschaltung 10 Detektionssignale
VA, VB von den magnetometrischen
Sensoren A, B (S1), und dann wird in dem Sensorausgangssignal-Korrekturteil 10b eine
Routine ausgeführt,
in der jeder p-p-Wert Vpp (peak-to-peak-Wert) der jeweiligen Detektionssignale
und deren Zwischenwert Vmid erfasst und berechnet werden (S2). Wenn
der Zwischenwert VmidA, VmidB jedes
Detektionssignals nicht berechnet worden ist (S3), wird der Vorgang
rückgeführt. Wenn
der Zwischenwert VmidA, VmidB jedes
Detektionssignals berechnet worden ist (S3), berechnet der Sensorausgangssignal-Korrekturteil 10b VA' =
VA – VmidA und VB' = VB – VmidB und konvertiert die Detektionssignale VA und VB zu Detektionssignalen
VA' bis
VB',
wenn der Zwischenwert 0 ist (S4).
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Dann
(S5) vergleicht die Berechnungs-Verarbeitungsschaltung 10 in
dem Lenkwinkel-Berechnungsteil 10c die Größe der Absolutwerte
|VA'|
und |VB'|
der Detektionssignale VA' und VB'. Bei den in der Tabelle
gemäß 6 gezeigten
Zonen I bis IV sind hier die Zonen in den Fällen, in denen |VA'| größer ist, die
Zone I und die Zone III. Wenn |VA'| größer ist
(S5), vergleicht der Lenkwinkel-Berechnungsteil 10c die Größe der Detektionssignale
VA' und
VB' und
stellt fest, in welcher Zone der Zonen I oder III die Detektionssignale
VA' und
VB' enthalten
sind (S6).
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Wenn
VA' größer ist
(S6), stellt der Lenkwinkel-Berechnungsteil 10c fest, dass
sich das Detektionssignal VA' in der Zone III
befindet, und verweist auf die Zone III, um den Phasenwinkel θAB des Detektionssignals VA' zu suchen (S7) und
zu berechnen (S9), und der Vorgang wird rückgeführt. Falls die Phase (an der
Mitte des Lenkwinkels) des zum Berechnen des Drehmoments oder Lenkwinkels
verwendeten magnetometrischen Sensors die gleiche ist wie die Phase
des magnetometrischen Sensors auf der Seite der Abtriebswelle 7,
kann der Phasenwinkel θAB des Detektionssignals VB' anstelle des Phasenwinkels θAB des Detektionssignals VA' verwendet werden.
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Wenn
VB' größer ist
(S6), stellt der Lenkwinkel-Berechnungsteil 10c fest, dass
sich das Detektionssignal VA' in der Zone I befindet,
und verweist auf die Zone I, um. den Phasenwinkel θAB des Detektionssignals VA' zu suchen (S8) und
zu berechnen (S9), und der Vorgang wird rückgeführt.
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Der
Lenkwinkel-Berechnungsteil 10c vergleicht (S5) die Größe der Absolutwerte
|VA'|
und |VB'| der
Detektionssignale VA' und VB', und wenn |VB'|
größer ist,
vergleicht der Lenkwinkel-Berechnungsteil 10c die Größe der Detektionssignale
VA' und
VB',
um festzustellen, in welcher Zone, d.h. der Zone II oder der Zone
IV, das Detektionssignale VA' enthalten ist (S10).
Gemäß ist die
Zone, in der |VB'| größer ist,
die Zone II und die Zone IV.
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Wenn
VA' größer ist
(S10), stellt der Lenkwinkel-Berechnungsteil 10c fest,
dass sich das Detektionssignal VA' in der Zone II befindet,
und verweist auf die Zone II, um den Phasenwinkel θAB des Detektionssignals VA' zu suchen (S11)
und zu berechnen (S9), und der Vorgang wird rückgeführt. Wenn VB' größer ist
(S10), stellt der Lenkwinkel-Berechnungsteil 10c fest,
dass sich das Detektionssignal VA' in der Zone IV befindet,
und verweist auf die Zone IV, um den Phasenwinkel θAB des Detektionssignals VA' zu suchen (S12)
und zu berechnen (S9), und der Vorgang wird rückgeführt. Durch Ausführen der
oben angeführten
Schritte kann gemäß 8 auf
der Basis der Detektionssignale VA' und VB' der Drehwinkel (Lenkwinkel)
der Antriebswelle 6 errechnet werden.
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7 zeigt
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung des Arbeitsablaufs zum
Detektieren des Drehmoments mittels der Tabelle gemäß 6. Zunächst (S20)
errechnet entsprechend dem Ablaufdiagramm gemäß 5 die Berechnungs-Verarbeitungsschaltung 10 in
dem Lenkwinkel-Berechnungsteil 10c den Phasenwinkel θAB des magnetometrischen Sensors A basierend
auf den Detektionssignalen VA und VB der magnetometrischen Sensoren A und B.
Dann (S21) wird in der gleichen Weise auf der Basis der Detektionssignale
VC und VD der magnetometrischen
Sensoren C und D der Phasenwinkel θCD des
magnetometrischen Sensors C errechnet. Anschließend berechnet gemäß 9 die
Berechnungs-Verarbeitungsschaltung 10 das Drehmoment =
k(θAB – θCD) (k ist die Federkonstante der Torsionsstange 9),
berechnet gemäß 10 in
dem Drehmomentberechnungsteil 10d den Drehmomentwert aus der
Differenz der Phasenwinkel (S22) und gibt den berechneten Drehmomentwert
aus (23), woraufhin der Vorgang rückgeführt wird.
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11 zeigt
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung des Arbeitsablaufs zum
Detektieren des absoluten Lenkwinkels mittels der Tabelle gemäß 6.
Zunächst
(S25) berechnet die Berechnungs-Verarbeitungsschaltung 10 in
dem Lenkwinkel-Berechnungsteil 10c auf gleiche Weise wie
bei dem Ablaufdiagramm gemäß 5 den
Phasenwinkel θCD des Detektionssignals VC aus
den Detektionssignalen VC und VD der
magnetometrischen Sensoren C und D. Dann wird auf die gleiche Weise
der Phasenwinkel θEF des Detektionssignals VE aus
den Detektionssignalen VE und VF der
magnetometrischen Sensoren E und F errechnet (S26). Dann (S27) verweist
gemäß 12 die
Berechnungs-Verarbeitungsschaltung 10 in Bezug auf die
Phasenwinkel θCD und θEF in dem Absolutlenkwinkel-Berechnungsteil 10e auf
die Tabelle 14, detektiert den absoluten Lenkwinkel, der den Phasenwinkeln θCD und θEF entspricht (S28) und gibt ein den detektierten
Absolut-Lenkwinkel angebendes Signal aus (S29), woraufhin der Vorgang
rückgeführt wird.