Es
bestand die Aufgabe, ummantelte Kabel bereitzustellen, in denen
die longitudinale Ausbreitung durch Undichtigkeiten eingedrungenen
Wassers durch Zusatz wasserabsorbierender Polymere und gleichzeitig
die Korrosion des Kupferleiters durch das gequollene Polymer verhindert
wird.
Gelöst wurde
die Aufgabe durch neue nicht-korrosive wasserabsorbierende Zusammensetzungen, enthaltend
- a) mindestens ein wasserabsorbierendes Polymer,
enthaltend mindestens ein polymerisiertes wasserlösliches
ethylenisch ungesättigtes
Monomer und mindestens einen polymerisierten Vernetzer, und
- b) eine wirksame Menge mindestens eines Additivs,
wobei
eine wirksame Menge eines Additivs die Menge ist, die bei direktem
Kontakt der gequollenen wasserabsorbierenden Zusammensetzung mit
einer unbehandelten, blanken Kupferoberfläche bei 23°C mindestens 14 Tage eine sichtbare
Verfärbung
verhindert und der Wassergehalt der Zusammensetzung bis zu 10 Gew.-% beträgt.
Vorzugsweise
wird Ascorbinsäure
als erfindungsgemäßes Additiv
verwendet. Die Einsatzmenge an Additiv beträgt typischerweise mindestens
0,1 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 0,25 Gew.-%, besonders bevorzugt
mindestens 0,5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt mindestens 1 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die wasserabsorbierende Zusammensetzung. Eine
Einatzmenge von über
10 Gew.-% führt üblicherweise
zu keiner Verbesserung und ist daher nicht bevorzugt.
Der
Wassergehalt der Zusammensetzung beträgt vorzugsweise bis zu 5 Gew.-%,
besonders bevorzugt bis zu 3 Gew.-%.
Die
Herstellung der erfindungsgemäßen wasserabsorbierenden
Zusammensetzungen unterliegt keinen Beschränkungen. Das erfindungsgemäße Additiv
kann beispielsweise bereits bei der Herstellung des wasserabsorbierenden
Polymeren zugesetzt werden, beispielsweise dem Hydrogel nach der
Polymerisation, nach der Trocknung des Hydrogels, während der
Nachvernetzung oder nach der Nachvernetzung. Vorzugswei se wird das
Additiv mit dem getrockneten, nachvernetzten wasserabsorbierenden
Polymeren vermischt.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind wasserabsorbierende
Zusammensetzungen, enthaltend
- a') mindestens ein
wasserabsorbierendes Polymer, enthaltend mindestens ein polymerisiertes
wasserlösliches
ethylenisch ungesättigtes
Monomer und mindestens einen polymerisierten Vernetzer, und
- b') Ascorbinsäure,
wobei
der Gehalt an Ascorbinsäure
typischerweise mindestens 0,1 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 0,25 Gew.-%,
besonders bevorzugt mindestens 0,5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt
mindestens 1 Gew.-%, und bis zu 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf die
wasserabsorbierende Zusammensetzung, beträgt.
Die
Herstellung der erfindungsgemäßen wasserabsorbierenden
Zusammensetzungen unterliegt keinen Beschränkungen. Ascorbinsäure kann
beispielsweise bereits bei der Herstellung des wasserabsorbierenden
Polymeren zugesetzt werden, beispielsweise dem Hydrogel nach der
Polymerisation, nach der Trocknung des Hydrogels, während der
Nachvernetzung oder nach der Nachvernetzung. Vorzugsweise wird Ascorbinsäure mit
dem getrockneten, nachvernetzten wasserabsorbierenden Polymeren
vermischt.
Die
erfindungsgemäßen wasserabsorbierenden
Zusammensetzungen eignen sich hervorragend zur Verwendung in ummantelten
Kabeln. Die erfindungsgemäßen wasserabsorbierenden
Zusammensetzungen verhindern die Ausbreitung eingedrungenen Wassers
längs der
Kabelachse und sind gegenüber
dem Kupferleiter auch in gequollenem Zustand nicht korrosiv.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ummantelte Kabel,
umfassend
- i) mindestens einen Kupferleiter,
- ii) mindestens eine nicht korrosive wasserabsorbierende Zusammensetzung
und
- iii) mindestens eine äußere Umhüllung.
Mindestens
ein Kupferleiter bedeutet ein, zwei, drei, vier, fünf, sechs,
sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf, dreizehn, vierzehn, fünfzehn,
sechzehn, siebzehn, achtzehn, neunzehn, zwanzig oder mehr Kupferleiter.
Ein
Kupferleiter ist ein Kupferdraht oder ein Bündel feiner Kupferdrähte, wobei
der Kupferleiter gegenüber
der Umgebung elektrisch isoliert ist. Geeignete Materialien zur
Iso lierung der Kupferleiter sind beispielsweise Polyethylen, Polypropylen
und Polvinylchlorid.
Mehrere
Kupferleiter, d.h. zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun,
zehn, elf, zwölf,
dreizehn, vierzehn, fünfzehn,
sechzehn, siebzehn, achtzehn, neunzehn, zwanzig oder mehr Kupferleiter,
werden üblicherweise
von einer gemeinsamen Hülle
umschlossen. Geeignete Materialien für die Umhüllung sind beispielsweise Polyethylen,
Polypropylen und Polvinylchlorid. Vorzugsweise wird die Umhüllung zusätzlich mechanisch
verstärkt,
beispielsweise durch ein eingearbeitetes Metallgewebe.
Die
erfindungsgemäße wasserabsorbierende
Zusammensetzung befindet sich zwischen dem Kupferleiter und der
elektrischen Isolation und/oder bei mehreren Kupferleitern mit einer
gemeinsamen Umhüllung zwischen
der Isolation der Einzelleiter und der gemeinsamen Umhüllung.
Die
im erfindungsgemäßen Verfahren
einzusetzenden wasserabsorbierenden Polymere sind insbesondere Polymere
aus vernetzten (co)polymerisierten hydrophilen Monomeren, Polyasparaginsäure, Pfropf(co)polymere
von einem oder mehreren hydrophilen Monomeren auf eine geeignete
Pfropfgrundlage, vernetzte Cellulose- oder Stärkeether oder in wässrigen
Flüssigkeiten
quellbare Naturprodukte, wie beispielsweise Guarderivate. Bevorzugt
handelt es sich bei dem zu vernetzenden Polymer um ein Polymer,
das Struktureinheiten enthält,
die sich von Acrylsäure
oder deren Estern ableiten, oder die durch Pfropfcopolymerisation von
Acrylsäure
oder Acrylsäureestern
auf eine wasserlösliche
Polymermatrix erhalten wurden. Diese Hydrogele sind dem Fachmann
bekannt und beispielsweise in der
US
4 286 082 , DE-C 27 06 135,
US
4 340 706 , DE-C 37 13 601, DE-C 28 40 010, DE-A 43 44 548,
DE-A 40 20 780, DE-A 40 15 085, DE-A 39 17 846, DE-A 38 07 289,
DE-A 35 33 337, DE-A 35 03 458, DE-A 42 44 548, DE-A 42 19 607,
DE-A 40 21 847, DE-A 38 31 261, DE-A 35 11 086, DE-A 31 18 172,
DE-A 30 28 043, DE-A 44 18 881, EP-A 801 483, EP-A 455 985, EP-A 467
073, EP-A 312 952, EP-A 205 874, EP-A 499 774, DE-A 26 12 846, DE-A
40 20 780, EP-A 205 674, US-A 5 145 906, EP-A 530 438, EP-A 670
073,
US 4 057 521 ,
US 4 062 817 ,
US 4 525 527 ,
US 4 295 987 ,
US 5 011 892 ,
US 4 076 663 oder
US 4 931 497 beschrieben.
Zur
Herstellung dieser wasserabsorbierenden Polymer geeignete hydrophile
Monomere sind beispielsweise polymerisationsfähige Säuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Vinylsulfonsäure, Vinylphosphonsäure, Maleinsäure einschließlich deren
Anhydrid, Fumarsäure,
Itaconsäure,
2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, 2-Acrylamido-2-methylpropanphosphonsäure sowie
deren Amide, Hydroxyalkylester und aminogruppen- oder ammoniumgruppenhaltige
Ester und Amide sowie die Alkalimetall- und/oder Ammoniumsalze der Säuregruppen
enthaltenden Monomeren. Desweiteren eignen sich wasserlösliche N-Vinylamide
wie N-Vinylformamid oder auch Diallyldimethylammoniumchlorid. Bevorzugte
hydrophile Monomere sind Verbindungen der allgemeinen Formel I
worin
R
1 Wasserstoff,
Methyl, Ethyl oder Carboxyl,
R
2 -COOR
4, Hydroxysulfonyl oder Phosphonyl, eine
mit einem C
1-C
4-Alkanol
veresterte Phosphonylgruppe oder eine Gruppe der Formel II
R
3 Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl,
R
4 Wasserstoff,
C
1-C
4-Aminoalkyl,
C
1-C
4-Hydroxyalkyl,
Alkalimetall- oder Ammoniumion und
R
5 eine
Sulfonylgruppe, eine Phosphonylgruppe oder eine Carboxylgruppe oder
jeweils deren Alkalimetall- oder Ammoniumsalze, bedeuten.
Beispiele
für C1-C4-Alkanole sind
Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol oder n-Butanol.
Besonders
bevorzugte hydrophile Monomere sind Acrylsäure und Methacrylsäure, sowie
deren Alkalimetall- oder Ammoniumsalze, beispielsweise Natriumacrylat,
Kaliumacrylat oder Ammoniumacrylat.
Geeignete
Pfropfgrundlagen für
wasserabsorbierende Polymere, die durch Pfropfcopolymerisation olefinisch
ungesättigter
Säuren
oder ihrer Alkalimetall- oder Ammoniumsalze erhältlich sind, können natürlichen
oder synthetischen Ursprungs sein. Beispiele sind Stärke, Cellulose
oder Cellulosederivate sowie andere Polysaccharide und Oligosaccharide,
Polyalkylenoxide, insbesondere Polyethylenoxide und Polypropylenoxide,
sowie hydrophile Polyester.
Geeignete
Polyalkylenoxide haben beispielsweise die Formel III
worin
R
6,
R
7 unabhängig
voneinander Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl oder Aryl, R
8 Wasserstoff
oder Methyl und
p eine ganze Zahl von 1 bis 500 bedeuten.
R6 und R7 bedeuten
bevorzugt Wasserstoff, C1-C4-Alkyl,
C2-C6-Alkenyl oder
Phenyl.
Die
wasserabsorbierenden Polymere sind bevorzugt vernetzt, d.h. sie
enthalten Verbindungen mit mindestens zwei Doppelbindungen, die
in das Polymernetzwerk einpolymerisiert sind. Geeignete Vernetzer sind
insbesondere N,N'-Methylenbisacrylamid
und N,N'-Methylenbismethacrylamid,
Ester ungesättigter
Mono- oder Polycarbonsäuren
von Polyolen, wie Diacrylat oder Triacrylat, beispielsweise Butandiol-
oder Ethylendiacrylat bzw. -methacrylat sowie Trimethylolpropantriacrylat
und Allylverbindungen wie Allyl(meth)acrylat, Triallylcyanurat,
Maleinsäurediallylester,
Polyallylester, Tetraallyloxyethan, Triallylamin, Tetraallylethylendiamin,
Allylester der Phosphorsäure
sowie Vinylphosphonsäurederivate,
wie sie beispielsweise in EP-A 343 427 beschrieben sind. Im erfindungsgemäßen Verfahren
einsetzbar sind auch Di(meth)acrylate von Polyethylenglykolen, wobei
der eingesetzte Polyethylenglykol ein Molekulargewicht zwischen
300 und 1000 aufweist. Weiterhin geeignet sind Di- und/oder Tri(meth)acrylate
des mehrfach ethoxylierten Trimethylolpropans oder Trimethylolethans.
Besonders geeignet sind Tri(meth)acrylate des 5-fach bis 30-fach
ethoxylierten Trimethylolpropans oder Trimethylolethans. Ganz besonders
geeignet sind Tri(meth)acrylate des 10-fach bis 20-fach ethoxylierten
Trimethylolpropans oder Trimethylolethans. Am meisten geeignet sind
die Triacrylate des 13-fach bis 18-fach ethoxylierten Trimethylolpropans
oder Trimethylolethans.
Weiterhin
einsetzbar im erfindungsgemäßen Verfahren
sind auch Hydrogele, die unter Verwendung von Polyallylethern als
Vernetzer und durch saure Homopolymerisation von Acrylsäure hergestellt
werden. Geeignete Vernetzer sind Pentaerythritoltri- und – tetraallylether,
Polyethylenglykoldiallylether, Monoethylenglykoldiallylether, Glyceroldi- und Triallylether,
Polyallylether auf Basis Sorbitol, sowie ethoxylierte Varianten
davon. Ganz besonders bevorzugte Vernetzer sind die mit Acrylsäure oder
Methacrylsäure
zu Di- oder Triacrylaten veresterten mehrfach ethoxylierten und/oder
propoxylierten Glycerine wie sie beispielsweise in der älteren deutschen
Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 103 19 462.2 beschrieben sind.
Besonders vorteilhaft sind Di- und/oder Triacrylate des 3- bis 10-fach
ethoxylierten Glycerins. Ganz besonders bevorzugt sind Di- oder Triacrylate
des 1- bis 5- fach ethoxylierten und/oder propoxylierten Glycerins.
Am meisten bevorzugt sind die Triacrylate des 3- bis 5-fach ethoxylierten
oder propoxylierten Glycerins.
Die
bevorzugten Herstellverfahren für
das im erfindungsgemäßen Verfahren
einsetzbare Grundpolymer werden in "Modern Superabsorbent Polymer Technology", F.L. Buchholz and
A.T. Graham, Wiley-VCH, 1998, Seiten 77 bis 84 beschrieben. Besonders
bevorzugt sind Basispolymere, die im Kneter, wie beispielsweise
in WO 01/38402 beschrieben, oder auf einem Bandreaktor, wie beispielsweise
in EP-A 955 086 beschrieben, hergestellt werden.
Das
wasserabsorbierende Polymer ist bevorzugt eine polymere Acrylsäure oder
ein Polyacrylat. Die Herstellung dieses wasserabsorbierenden Polymeren
kann nach einem aus der Literatur bekannten Verfahren erfolgen.
Bevorzugt sind Polymere, die vernetzende Comonomere in Mengen von
0,001 bis 10 mol-%, vorzugsweise 0,01 bis 1 mol-% enthalten, ganz
besonders bevorzugt sind jedoch Polymere, die durch radikalische Polymerisation
erhalten wurden und bei denen ein mehrfunktioneller ethylenisch
ungesättigter
Radikalvernetzer verwendet wurde, der zusätzlich noch mindestens eine
freie Hydroxylgruppe trägt
(wie beispielsweise Pentaerythritoltriallylether oder Trimethylolpropandiallylether).
Die
wasserabsorbierenden Polymere können
durch an sich bekannte Polymerisationsverfahren hergestellt werden.
Bevorzugt ist die Polymerisation in wässriger Lösung nach dem Verfahren der
sogenannten Gelpolymerisation. Dabei werden beispielsweise 15 bis
50 gew.-%ige wässrige
Lösungen
eines oder mehrerer hydrophiler Monomere und gegebenenfalls einer
geeigneten Pfropfgrundlage in Gegenwart eines Radikalinitiators,
bevorzugt ohne mechanische Durchmischung unter Ausnutzung des Trommsdorff-Norrish-Effektes (Makromol.
Chem. 1, 169 (1947)), polymerisiert. Die Polymerisationsreaktion
kann im Temperaturbereich zwischen 0 und 150°C, vorzugsweise zwischen 10
und 100°C,
sowohl bei Normaldruck als auch unter erhöhtem oder erniedrigtem Druck
durchgeführt
werden. Wie üblich
kann die Polymerisation auch in einer Schutzgasatmosphäre, vorzugsweise
unter Stickstoff, ausgeführt
werden. zur Auslö sung
der Polymerisation können
energiereiche elektromagnetische Strahlen oder die üblichen
chemischen Polymerisationsinitiatoren herangezogen werden, beispielsweise
organische Peroxide, wie Benzoylperoxid, tert.-Butylhydroperoxid,
Methylethylketonperoxid, Cumolhydroperoxid, Azoverbindungen wie
Azodiisobutyronitril sowie anorganische Peroxoverbindungen wie (NH4)2S2O8, K2S2O8, Na2S2O8 oder H2O2. Sie können
gegebenenfalls in Kombination mit Reduktionsmitteln wie Natriumhydrogensulfit
und Eisen(II)-sulfat oder Redoxsystemen, welche als reduzierende
Komponente eine aliphatische und aromatische Sulfinsäure, wie
Benzolsulfinsäure
und Toluolsulfinsäure
oder Derivate dieser Säuren
enthalten, wie Mannichaddukte aus Sulfinsäuren, Aldehyden und Aminoverbindungen, verwendet
werden. Durch mehrstündiges
Nachheizen der Polymergele im Temperaturbereich 50 bis 130°C, vorzugsweise
70 bis 100°C,
können
die Qualitätseigenschaften
der Polymere noch verbessert werden.
Die
erhaltenen Gele werden beispielsweise zu 0 bis 100 mol-%, bevorzugt
25 bis 100 mol-% und besonders bevorzugt zu 50 bis 85 mol-%, bezogen
auf eingesetztes Monomer neutralisiert, wobei die üblichen Neutralisationsmittel
verwendet werden können,
bevorzugt Alkalimetallhydroxide oder -oxide, besonders bevorzugt
jedoch Natriumhydroxid, Natriumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat.
Üblicherweise
wird die Neutralisation durch Einmischung des Neutralisationsmittels
als wässrige
Lösung
oder bevorzugt auch als Feststoff erreicht. Das Gel wird hierzu
mechanisch zerkleinert, beispielsweise mittels eines Fleischwolfes
und das Neutralisationsmittel wird aufgesprüht, übergestreut oder aufgegossen, und
dann sorgfältig
untergemischt. Dazu kann die erhaltene Gelmasse noch mehrmals zur
Homogenisierung gewollt werden. Die neutralisierte Gelmasse wird
dann mit einem Band- oder Walzentrockner getrocknet bis der Restfeuchtegehalt
vorzugsweise unter 10 Gew.-%, insbesondere unter 5 Gew.-% liegt.
Das getrocknete Hydrogel wird hiernach gemahlen und gesiebt, wobei
zur Mahlung üblicherweise
Walzenstühle,
Stiftmühlen oder
Schwingmühlen
eingesetzt werden können.
Die Partikelgröße des gesiebten
Hydrogels beträgt üblicherweise
unter 1000 μm,
häufig
unter 700 μm,
vorzugsweise unter 500 μm.
Die
Nachvernetzung wird üblicherweise
so durchgeführt,
dass eine Lösung
des Oberflächennachvernetzers
auf das Hydrogel oder das trockene Grundpolymerpulver aufgesprüht wird.
Im Anschluss an das Aufsprühen
wird das Polymerpulver thermisch getrocknet, wobei die Vernetzungsreaktion
sowohl vor als auch während
der Trocknung stattfinden kann.
Bevorzugt
ist das Aufsprühen
einer Lösung
des Vernetzers in Reaktionsmischern oder Misch- und Trocknungsanlagen,
wie beispielsweise Lödige®-Mischer,
BEPEX®-Mischer, NAUTA®-Mischer,
SCHUGGI®-Mischer,
NARA®-Trockner
und PROCES-SALL®. Überdies
können
auch Wirbelschichttrockner eingesetzt werden.
Die
Trocknung kann im Mischer selbst erfolgen, durch Beheizung des Mantels
oder Einblasen von Warmluft. Ebenso geeignet ist ein nachgeschalteter
Trockner, wie beispielsweise ein Hordentrockner, ein Drehrohrofen
oder eine beheizbare Schnecke. Es kann aber auch beispielsweise
eine azeotrope Destillation als Trocknungsverfahren benutzt werden.
Bevorzugte
Trocknungstemperaturen liegen im Bereich 50 bis 250°C, bevorzugt
bei 50 bis 200°C,
und besonders bevorzugt bei 50 bis 150°C. Die bevorzugte Verweilzeit
bei dieser Temperatur im Reaktionsmischer oder Trockner beträgt unter
30 Minuten, besonders bevorzugt unter 10 Minuten.
Der
Vernetzer wird bevorzugt in nicht selbst-reaktiven Lösemitteln
gelöst,
bevorzugt in niederen Alkoholen, wie beispielsweise Methanol, Ethanol,
Propandiol, Ethylenglykol, ganz besonders bevorzugt in wässrigen
Lösungen
solcher geeigneter Alkohole, wobei der Alkoholgehalt der Lösung 10
bis 90 Gew.-%, besonders bevorzugt 40 bis 60 Gew.-% beträgt.
Der
Vernetzer wird dabei in einer Menge von 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen
auf das eingesetzte Polymer, verwendet, und die Vernetzerlösung selbst
in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 15 Gew.-%, bezogen
auf das eingesetzte Polymer, verwendet.
Die
erfindungsgemäßen wasserabsorbierenden
Zusammensetzungen verhindern die longitudinale Wasserausbreitung
in Kabelummantelungen. Besonders vorteilhaft gegenüber bislang
verfügbaren
wasserabsorbierenden Zusammensetzungen ist die gegenüber Kupfer
unterdrückte
Korrosion der erfindungsgemäßen wasserabsorbierenden
Zusammensetzungen, insbesondere im gequollenen Zustand.
Methoden:
Die
Messungen sollten, wenn nicht anders angegeben, bei einer Umgebungstemperatur
von 23 ± 2°C und einer
relativen Luftfeuchte von 50 ± 10
% durchgeführt
werden. Das quellbare hydrogelbildende Polymer wird vor der Messung
gut durchmischt.
Quellfähigkeit (FSC Free Swell Capacity)
Die
Quellfähigkeit
wird nach der von der EDANA (European Disposables and Nonwovens
Association) empfohlenen Testmethode Nr. 440.2-02 "Free swell capacity" bestimmt.
Zentrifugenretentionskapazität (CRC Centrifuge
Retention Capacity)
Die
Zentrifugenretentionskapazität
wird nach der von der EDANA (European Disposables and Nonwovens
Association) empfohlenen Testmethode Nr. 441.2-02 "Centrifuge retention
capacity" bestimmt.