DE102004060842A1 - Mechanische AGR-Steuerung für Saugdieselmotoren - Google Patents

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    • F02M26/71—Multi-way valves

Abstract

Die Erfindung betrifft eine mechanische AGR-Regelung für Saugdieselmotoren. DOLLAR A Derartige Saugdieselmotoren sind mit einer Ansaugleitung (1) zur Zuführung der Ansaugluft zu den einzelnen Brennräumen, mit einer Abgasleitung (2) zur Abführung der Abgase aus den Brennräumen, mit einer die Ansaugleitung (1) und die Abgasleitung (2) verbindenden Abgasrückführleitung (3) und mit einer mechanischen Einspritzpumpe (4) versehen, die von einem Fahrzeugregler (5) gesteuert wird, wobei der Fahrzeugregler (5) von einem Fahrhebel (6) betätigt ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist in der Ansaugleitung (1) eine AGR-Klappe (Abgasrückführ-Klappe) (7) angeordnet, die mechanisch mit dem Fahrhebel (6) bzw. dem Fahrzeugregler (5) derart gekoppelt ist, dass bei Teillast die AGR-Klappe (7) nicht betätigt ist, wobei Abgas zurückgeführt wird, und bei Vollast die AGR-Klappe (7) betätigt ist, wodurch die AGR-Klappe (7) geschlossen ist und kein Abgas zurückgeführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Dieselmotor mit einer Ansaugleitung zur Zuführung der Verbrennungsluft zu den einzelnen Brennräumen, mit einer Abgasleitung zur Abführung der Abgase aus den Brennräumen, mit einer die Ansaugleitung und die Abgasleitung verbindenden Abgasrückführleitung und mit einer mechanischen Einspritzpumpe, die von einem Fahrzeugregler gesteuert wird, wobei der Fahrzeugregler von einem Fahrhebel beherrscht ist.
  • In der DE 199 12 317 C2 ist eine Brennkraftmaschine mit einer Ansaugleitung zur Zuführung der Ansaugluft zu den einzelnen Brennräumen, mit einer Abgasleitung zur Abführung der Abgase aus den Brennräumen und mit einer die Ansaugleitung und die Abgasleitung verbindenden Abgasrückführleitung beschrieben. Zur Steuerung eines Abgasrückführventils ist hier eine elektronische Steuereinrichtung vorgesehen.
    •
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einem Dieselmotor mit mechanischer Einspritzpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine mechanische AGR-Regelung (Abgasrückführ-Regelung) zu schaffen, so dass auf eine elektronische Steuereinrichtung verzichtet werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dadurch, dass in der Ansaugleitung eine AGR-Klappe (Abgasrürkführ-Klappe) angeordnet ist, die mechanisch mit dem Fahrhebel bzw. dem Fahrzeugregler derart gekoppelt ist, dass bei Teillast die AGR-Klappe nicht betätigt ist, wobei Abgas zurückgeführt wird und bei Vollast die AGR-Klappe betätigt ist, wodurch die AGR-Klappe geschlossen ist und kein Abgas zurückgeführt wird, ist eine mechanische AGR-Regelung (Abgasrückführ-Regelung) geschaffen, so dass auf eine elektronische Steuereinrichtung verzichtet werden kann.
  • In bevorzugter Ausführungsform ist die AGR-Klappe mit dem Fahrhebel bzw. dem Fahrzeugregler über einen Bowdenzug verbunden.
  • Alternativ kann die AGR-Klappe mit dem Fahrhebel bzw. dem Fahrzeugregler auch über ein Gestänge verbunden sein. Es ist ferner jede mechanische Kopplung vorteilhaft, welche bei Betätigung des Fahrhebels bzw. des Fahrzeugreglers die AGR-Klappe wie beschrieben steuert.
  • In weiterer Ausführungsform ist die AGR-Klappe am Eintritt der Abgasrückführleitung in die Ansaugleitung angeordnet.
  • Bevorzugt ist der Dieselmotor ein Saugdieselmotor, kann aber grundsätzlich auch ein aufgeladener Dieselmotor sein.
    •
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der Zeichnungsbeschreibung zu entnehmen, in der in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiele näher beschrieben sind. Es zeigen:
  • 1 schematisch einen Dieselmotor mit einer mechanischen Einspritzpumpe und der erfindungsgemäßen mechanischen AGR-Regelung,
  • 2 die Einspritzpumpe mit dem Fahrzeugregler und dem Fahrhebel mit einem angeschlossenen Bowdenzug,
  • 3 ein Diagramm mit dem Drehmoment (Last) in Abhängigkeit von der Drehzahl und
  • 4 ein Diagramm mit der Einspritzmenge in Abhängigkeit von der Motordrehzahl.
  • 1 zeigt schematisch einen Saugdieselmotor mit einer mechanischen Einspritzpumpe 4 und der erfindungsgemäßen mechanischen AGR-Regelung. Über eine Ansaugleitung 1 gelangt die zur Verbrennung erforderliche Verbrennungsluft in die Brennräume des Saugdieselmotors. Nach der Verbrennung werden die Abgase über eine Abgasleitung 2 abgeführt. Die Abgasleitung 2 ist über eine Abgasrückführleitung 3 mit der Ansaugleitung 1 verbunden. Am Eintritt der Abgasrückführleitung 3 in die Ansaugleitung 1 ist eine AGR-Klappe (Abgasrückführ-Klappe) 7 eingebaut mit der die Menge des rückgeführten Abgases gesteuert wird. Zur Steuerung der AGR-Klappe 7 ist diese mechanisch in der hier gezeigten Ausführungsform über einen Bowdenzug 8 mit dem Fahrzeugregler 5 bzw. dem Fahrhebel 6 verbunden. Anstatt des Bowdenzuges 8 kann auch beispielsweise ein Gestänge verwendet werden.
  • Bei einem Saugdieselmotor kann bei Vollast kein Abgas zurückgeführt werden. Sobald der Saugdieselmotor jedoch in Teillast betrieben wird, kann Abgas zurückgeführt und dadurch die Emissionen gemindert werden.
  • Aus diesem Grund ist die AGR-Klappe 7 mit dem Fahrzeugregler 5 bzw. dem Fahrhebel 6 derart gekoppelt, dass bei Teillast die AGR-Klappe 7 nicht betätigt ist, wobei Abgas zurückgeführt wird und bei Vollast die AGR-Klappe 7 betätigt ist, wodurch die AGR-Klappe 7 geschlossen ist und kein Abgas zurückgeführt wird.
  • 2 zeigt die Einspritzpumpe 4, den Fahrzeugregler 5, den Fahrhebel 6 und den angebrachten Bowdenzug 8 in vergrößertem Maßstab. Schematisch angedeutet ist der Stellbereich 9 des Fahrhebels 6, bei dem die AGR-Klappe 7 (siehe 1) geschlossen ist.
  • 3 zeigt ein Diagramm, in dem die Volllastdachkurve in Abhängigkeit von der Drehzahl und dem Drehmoment (Last) dargestellt ist. Dabei ist mit dem Bezugszeichen 10 der Bereich ohne Abgasrückführung und mit dem Bezugszeichen 11 ist der Bereich mit Abgasrückführung gekennzeichnet, wobei der Pfeil 12 die Richtung mit ansteigender Abgasrückführrate kennzeichnet.
  • 4 zeigt ein Diagramm mit der Einspritzmenge in Abhängigkeit von der Motordrehzahl.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist der Fahrzeugregler ein Enddrehzahlregler. Bei diesem Reglertyp wird nur die Abregeldrehzahl gesteuert, wobei der Fahrhebel eine Einspritzmenge vorgibt. Alle Zwischendrehzahlen sind nur von der Last und der Stellung des Fahrhebels abhängig, da der Fahrhebel direkt eine Einspritzmenge vorgibt und sich daraus eine Motordrehzahl ergibt.
  • Mit dem Bezugszeichen 14 ist der Verlauf der Einspritzmenge beim Fahrzeugregler bei konstanter Fahrhebelstellung gezeigt.
  • Bei Industriemotoren werden Alldrehzahl-Regler eingesetzt, bei denen mit dem Verstellhebel eine Drehzahl vorgegeben wird und der Regler die Einspritzmenge selbsttätig dafür einstellt und die Motordrehzahl unabhängig von der Last konstant hält. Bei diesem Regler typ kann eine mechanische AGR-Steuerung nicht angewendet werden, da es keine Abhängigkeit von Hebelstellung und Last gibt.
  • Mit dem Bezugszeichen 13 ist im Diagramm der Verlauf der Einspritzmenge beim Alldrehzahl-Regler bei konstanter Fahrhebelstellung gezeigt.
    • 1
    Ansaugleitung
    2
    Abgasleitung
    3
    Abgasrückführleitung
    4
    Einspritzpumpe
    5
    Fahrzeugregler
    6
    Fahrhebel
    7
    AGR-Klappe
    8
    Bowdenzug
    9
    Stellbereich
    10
    Bereich ohne AGR
    11
    Bereich mit AGR
    12
    Pfeil
    13
    Verlauf der Einspritzmenge beim Alldrehzahl-Regler bei
    konstanter Fahrhebelstellung
    14
    Verlauf der Einspritzmenge beim Fahrzeug-Regler bei
    konstanter Fahrhebelstellung

Claims (5)

  1. Dieselmotor mit einer Ansaugleitung (1) zur Zuführung der Ansaugluft zu den einzelnen Brennräumen, mit einer Abgasleitung (2) zur Abführung der Abgase aus den Brennräumen, mit einer die Ansaugleitung (1) und die Abgasleitung (2) verbindenden Abgasrückführleitung (3) und mit einer mechanischen Einspritzpumpe (4), die von einem Fahrzeugregler (5) gesteuert wird, wobei der Fahrzeugregler (5) von einem Fahrhebel (6) beherrscht ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ansaugleitung (1) eine AGR-Klappe (Abgasrückführ-Klappe) (7) angeordnet ist, die mechanisch mit dem Fahrhebel (6) bzw. dem Fahrzeugregler (5) derart gekoppelt ist, dass bei Teillast die AGR-Klappe (7) nicht betätigt ist, wobei Abgas zurückgeführt wird und bei Vollast die AGR-Klappe (7) betätigt ist, wodurch die AGR-Klappe (7) geschlossen ist und kein Abgas zurückgeführt wird.
  2. Dieselmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die AGR-Klappe (7) mit dem Fahrhebel (6) bzw. dem Fahrzeugregler (5) über einen Bowdenzug (8) verbunden ist.
  3. Dieselmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die AGR-Klappe (7) mit dem Fahrhebel (6) bzw. dem Fahrzeugregler (5) über ein Gestänge verbunden ist.
  4. Dieselmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die AGR-Klappe (7) am Eintritt der Abgasrückführleitung (3) in die Ansaugleitung (1) angeordnet ist.
  5. Dieselmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dieselmotor ein Saugdieselmotor ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102009033379A1 (de) 2009-07-16 2011-01-20 Volkswagen Ag Saug-Brennkraftmaschine mit Abgasrückführanlage

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DE3244441A1 (de) * 1982-12-01 1984-06-07 Iveco Magirus AG, 7900 Ulm Abgasrueckfuehrung an einer brennkraftmaschine
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DE4035176C3 (de) * 1990-11-06 1997-11-13 Freudenberg Carl Fa Vorrichtung zum dosierten Einspeisen von verbrannten Gasen in den Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine

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