DE102004060645A1 - Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeichervorrichtung - Google Patents

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Abstract

Diese Erfindung stellt eine Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeichervorrichtung bereit. Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel gibt es eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen ersten Erfassungsleitern und eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen zweiten Erfassungsleitern. Die ersten und die zweiten Erfassungsleiter können ein Koppelpunkt-Array oder ein in Reihe geschaltetes Array bereitstellen. Weichreferenz-Magnetspeicherzellen sind in einem elektrischen Kontakt mit jedem Schnittbereich und bei jedem Schnittbereich positioniert vorgesehen. Zusätzlich gibt es eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen Schreibzeilen im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von den ersten Erfassungsleitern. Ferner ist eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen Schreibspalten transversal zu den Schreibzellen vorgesehen, im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von den zweiten Erfassungsleitern, wobei ein Koppelpunkt-Schreibarray mit einer Mehrzahl von Schnittbereichen gebildet wird. Erfassungsmagnetfelder, die durch zumindest einen Leiter erzeugt werden, richten die Weichreferenzschicht aus, aber verändern die Daten nicht, die innerhalb der Zelle gespeichert sind. Ein zugeordnetes Verfahren zur Verwendung ist ebenfalls vorgesehen.

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf Magnetspeichervorrichtungen und insbesondere auf einen Weichreferenzschicht-Magnetdirektzugriffspeicher (häufig als „MRAM" = magnetic random access memory bezeichnet) in einer Vierleiter-Architektur.
  • Heutige Computersysteme werden zunehmend hochentwickelter und ermöglichen, dass Benutzer eine stets steigende Vielfalt von Rechenaufgaben mit immer schnelleren Raten durchführen. Die Größe des Speichers und die Geschwindigkeit, mit der auf denselben zugegriffen werden kann, wirken sich stark auf die Gesamtgeschwindigkeit des Computersystems aus.
  • Im Allgemeinen ist das Prinzip, das der Speicherung von Daten in magnetischen Medien (Haupt- oder Massenspeicherung) zugrunde liegt, die Fähigkeit, die relative Ausrichtung der Magnetisierung eines Speicherungsdatenbits (d. h. den logischen Zustand einer „0" oder einer „1") zu verändern und/oder umzukehren. Die Koerzitivität eines Materials ist der Pegel einer Demagnetisierungskraft, der an ein magnetisches Partikel angelegt werden muss, um die Magnetisierung des Partikels zu reduzieren und/oder umzukehren. Allgemein gesagt, je kleiner das magnetische Partikel, desto höher die Koerzitivität desselben.
  • Eine Magnetspeicherzelle des Stands der Technik kann eine Tunnel-Magnetowiderstand-Speicherzelle (TMR = tunneling magneto-resistance), eine Riesen-Magnetowiderstand-Speicherzelle (GMR = giant magneto-resistance) oder eine Kolossal-Magnetowiderstand-Speicherzelle (CMR = colossal magneto-resistance) sein. Diese Typen eines magnetischen Speichers werden häufig als ein Magnetischer-Tunnelübergang- Speicher (MTJ = magnetic tunnel junction) bezeichnet. 1A und 1B stellen eine perspektivische Ansicht einer typischen Magnetspeicherzelle des Stands der Technik mit zwei Leitern bereit. Wie es in 1A und 1B des Stands der Technik gezeigt ist, umfasst ein Magnetischer-Tunnelübergang-Speicher 100 allgemein eine Datenschicht 101 (auch eine Speicherungsschicht oder Bitschicht genannt), eine Referenzschicht 103 und eine Zwischenschicht 105 zwischen der Datenschicht 101 und der Referenzschicht 103. Die Datenschicht 101, die Referenzschicht 103 und die Zwischenschicht 105 können aus einer oder mehreren Materialschichten hergestellt sein. Ein elektrischer Strom und Magnetfelder können durch einen elektrisch leitfähigen Zeilenleiter 107 und einen elektrisch leitfähigen Spaltenleiter 109 zu dem MTJ 100 geliefert werden. Oft sind der Zeilen- und der Spaltenleiter im Wesentlichen transversal.
  • Die Datenschicht 101 ist gewöhnlich eine Schicht aus einem magnetischen Material, die ein Bit von Daten als eine Magnetisierungsausrichtung M2 speichert, die ansprechend auf die Anlegung eines externen Magnetfelds oder von externen Magnetfeldern geändert werden kann. Genauer gesagt kann die Magnetisierungsausrichtung M2 der Datenschicht 101, die den logischen Zustand darstellt, von einer ersten Ausrichtung, die einen logischen Zustand von „0" darstellt, zu einer zweiten Ausrichtung, die einen logischen Zustand von „1" darstellt, und/oder umgekehrt gedreht (umgeschaltet) werden.
  • Die Referenzschicht 103 ist gewöhnlich eine Schicht aus einem magnetischen Material, bei der eine Magnetisierungsausrichtung M1 in eine vorbestimmte Richtung „festgelegt" (pinned), wie in befestigt, ist. Die Richtung ist vorbestimmt und durch mikroelektronische Verarbeitungsschritte eingerichtet, die bei der Fertigung der Magnetspeicherzelle eingesetzt werden.
  • Die Datenschicht 101 und die Referenzschicht 103 kann man sich als gestapelte Stabmagneten vorstellen, jeweils lang an der X-Achse 111 und kurz an der Y-Achse 113. Die Magnetisierung jeder Schicht weist eine starke Präferenz auf, sich entlang der Leichtachse auszurichten, im Allgemeinen der langen X-Achse 111. Die kurze Y-Achse 113 ist im Allgemeinen die Schwerachse. Wie bei herkömmlichen Stabmagneten weisen die Datenschicht und die Referenzschicht jeweils Magnetpole auf, einer bei jedem Ende der Leichtachse. Die Linien einer Magnetkraft, die die Datenschicht und die Referenzschicht umgeben, sind dreidimensional und fließen von dem Nord- zu dem Südpol.
  • Typischerweise hängt der logische Zustand (eine „0" oder eine „1") einer Magnetspeicherzelle von den relativen Magnetisierungsausrichtungen in der Datenschicht 101 und der Referenzschicht 103 ab. Wenn z. B. eine elektrische Potentialvorspannung über die Datenschicht 101 und die Referenzschicht 103 in einem MTJ 100 angelegt ist, wandern Elektronen zwischen der Datenschicht 101 und der Referenzschicht 103 durch die Zwischenschicht 105. Die Zwischenschicht 105 ist typischerweise eine dünne dielektrische Schicht, die gewöhnlich als eine Tunnelbarriereschicht bezeichnet wird. Die Phänomene, die die Wanderung von Elektronen durch die Barriereschicht bewirken, können als quantenmechanisches Tunneln oder Spintunneln bezeichnet werden.
  • Bei dem Modell eines Elementar-Stabmagneten fortfahrend, ist die Magnetisierung der Datenschicht 101 frei, um sich zu drehen, aber weist eine starke Präferenz auf, sich in eine Richtung entlang der Leichtachse 111 der Datenschicht 101 auszurichten. Die Referenzschicht 103 ist gleichermaßen entlang der Leichtachse 111 ausgerichtet, aber ist in eine feste Ausrichtung festgelegt, derart, dass sich dieselbe nicht frei dreht. Der logische Zustand kann durch ein Messen des Widerstandswerts der Speicherzelle bestimmt werden. Falls z. B. die Gesamtausrichtung der Magnetisie rung in der Datenschicht 101 parallel zu der festgelegten Magnetisierungsausrichtung in der Referenzschicht 103 ist, befindet sich die Magnetspeicherzelle in einem Zustand eines niedrigen Widerstandswerts. Falls die Gesamtausrichtung der Magnetisierung in der Datenschicht 101 antiparallel (entgegengesetzt) zu der festgelegten Magnetisierungsausrichtung in der Referenzschicht 103 ist, befindet sich die Magnetspeicherzelle in einem Zustand eines hohen Widerstandswerts.
  • In einer idealen Umgebung wäre die Ausrichtung des veränderbaren Magnetfelds in der Datenschicht 101 entweder parallel oder antiparallel mit Bezug auf das Feld der Referenzschicht 103. Da sowohl die Datenschicht 101 als auch die Referenzschicht 103 allgemein aus ferromagnetischen Materialien hergestellt sind und in enger permanenter Nähe zueinander positioniert sind, kann die im Allgemeinen stärkere Referenzschicht 103 die Ausrichtung der Datenschicht 101 beeinflussen. Genauer gesagt kann die Magnetisierung der Referenzschicht 103 ein Demagnetisierungsfeld erzeugen, das sich von der Referenzschicht 103 in die Datenschicht 101 erstreckt.
  • Das Ergebnis dieses Demagnetisierungsfelds von der Referenzschicht 103 ist ein Versatz bei dem Koerzitivschaltfeld. Dieser Versatz kann in einer Asymmetrie bei den Schaltcharakteristika des Bits resultieren: die Größe eines-Schaltfelds, die benötigt wird, um das Bit von einem parallelen zu einem antiparallelen Zustand umzuschalten, ist von der Größe eines Schaltfelds unterschiedlich, die benötigt wird, um das Bit von einem antiparallelen Zustand zu einem parallelen Zustand umzuschalten. Um zuverlässige Schaltcharakteristika zu erreichen und um die Lesen-/Schreiben-Schaltungsanordnung zu vereinfachen, ist es erwünscht, diesen Versatz auf so nahe wie möglich an Null zu reduzieren.
  • Der Magnetowiderstand ΔR/R kann als einem Signal-zu-Rausch-Verhältnis S/N sehr ähnlich beschrieben werden. Ein höheres S/N resultiert in einem stärkeren Signal, das erfasst werden kann, um den Zustand des Bits in der Datenschicht zu bestimmen. Somit ist zumindest ein Nachteil einer Tunnelübergangsspeicherzelle, die eine festgelegte Referenzschicht in enger und fester Nähe zu der Datenschicht aufweist, eine mögliche Reduzierung bei dem Magnetowiderstand ΔR/R, die aus der Winkelverschiebung resultiert.
  • Um die Referenzschicht während einer Herstellung festzulegen, muss die Referenzschicht bei einem Ausheilschritt auf eine erhöhte Temperatur erwärmt werden. Der Ausheilschritt dauert typischerweise Zeit, vielleicht 1 Stunde oder mehr. Da die Referenzschicht nur ein Teil des Speichers ist, der hergestellt wird, wird typischerweise der ganze Speicher Temperaturen unterzogen, die zwischen etwa 200 und 300 Grad Celsius liegen, während derselbe unter dem Einfluss eines konstanten und fokussierten Magnetfelds ist. Derartige Herstellungsbelastungen können bewirken, dass die Referenzschicht unfestgelegt wird und die eingestellte Ausrichtung derselben verliert, falls der Speicher später hohen Temperaturen unterzogen ist. Zusätzlich können die Charakteristika der Datenschicht ohne es zu wissen durch eine Wärme während einiger Herstellungsprozesse beeinflusst werden.
  • Obwohl derselbe wirksam ist, ist der Prozess eines Lesens des gespeicherten Bits etwas unerwünscht. Im Allgemeinen werden die Zeile 107 und die Spalte 109 für einen gegebenen MTJ 100 ausgewählt, ein Erfassungsstrom wird angelegt und der Widerstandswert wird gemessen und als die anfängliche Bedingung aufgezeichnet. Als nächstes wird ein größerer Schreibstrom angelegt, um die Datenschicht 101 in eine bekannte Ausrichtung zu versetzen. Dann wird ein Erfassungsstrom wieder angelegt und der Widerstandswert wird erneut gemessen. Der Wert, der aus einer bekannten Ausrichtung bestimmt wird, wird dann mit dem Wert von der anfänglichen Bedingung verglichen. Die Werte sind entweder die gleichen oder unterschiedlich, was eine Bestimmung des Datenwerts gestattet. Falls notwendig, wie beispielsweise wenn die anfängliche Position bestimmt ist, um zu der bekannten Ausrichtung entgegengesetzt zu sein, kann ein Rückschreiben durchgeführt werden, um den ursprünglichen anfänglichen Wert zurückzuspeichern, bzw. wiederherzustellen. Dieser Prozess ist als ein doppeltes Abtasten bekannt – wobei die erste Abtastung der anfängliche Lesevorgang ist und die zweite nach dem Bekannte-Ausrichtung-Schreibvorgang ist.
  • Mehrere Variationen eines redundanten Abtastens können bei einem doppelten Abtasten durchgeführt werden; der zugrundeliegende negative Aspekt bleibt jedoch unverändert – um den Wert zu bestimmen, der in der Datenschicht 101 gespeichert ist, ist es notwendig, den Wert in der Datenschicht 101 zu verändern. Eine derartige Veränderung bringt ein erhebliches Risikoelement einer Datenverfälschung ein, falls ein Fehler während der wiederholten Erfassungs- und Schreiboperationen auftreten sollte.
  • Obwohl Erfassungsoperationen für den MTJ 100 weniger fordernd und ermüdend sind, ist der physische Entwurf des MTJ 100 typischerweise durch die Belastungen diktiert, die durch den Schreibprozess auferlegt werden, da sowohl die Erfassungs- als auch die Schreiboperation unter Verwendung der gleichen Zeilen- und Spaltenleiter 107 und 109 durchgeführt werden. Da das Schreibmagnetfeld typischerweise durch einen Strom erzeugt wird, der an den Zeilen- 107 und den Spaltenleiter 109 angelegt wird, die sich in einem elektrischen Kontakt mit dem MTJ 100 befinden, ist es erwünscht, dass der MTJ 100 robust genug ist, um dem angelegten Strom standzuhalten. Entwurfs- und Herstellungsfragen sind deshalb im Allgemeinen auf die Erfordernisse fokussiert, die durch die Schreiboperation auferlegt werden, wie beispielsweise ein größerer elektrischer Strom und größere Magnetfelder, höhere angelegte Spannungen, robustere Charakteris tika bei der Leistungsversorgung, dem Zeilen- 107 und dem Spaltenleiter 109 und geeigneten Pufferräumen.
  • Mit Bezug auf Magnetspeicherkomponenten ist es gut bekannt, dass, wenn sich eine Größe verringert, sich eine Koerzitivität erhöht. Eine große Koerzitivität ist im Allgemeinen unerwünscht, da dieselbe erfordert, dass ein größeres Magnetfeld umgeschaltet wird, was wiederum eine größere Leistungsquelle und möglicherweise größere Schalttransistoren erfordert. Ein Vorsehen von großen Leistungsquellen und großen Schalttransistoren steht im Allgemeinen dem Fokus einer Nanotechnologie, die notwendige Größe von Komponenten zu reduzieren, entgegen. Um zusätzlich die Möglichkeit eines unbeabsichtigten Umschaltens einer benachbarten Speicherzelle zu mäßigen, sind nanometer-skalierte Speicherzellen im Allgemeinen relativ zu der Gesamtgröße derselben weiter beabstandet, als es größere, nicht-nanometergroße Speicherzellen sind. Wenn sich die Größe des Magnetspeichers verringert, erhöht sich außerdem tendenziell der unbenutzte Raum zwischen einzelnen Speicherzellen.
  • Bei einem typischen MRAM-Array wird außerdem eventuell eine erhebliche Größe eines Gesamtraums einfach verwendet, um einen physischen Puffer zwischen den Zellen vorzusehen. Ein Eliminieren dieses Pufferraums oder ein anderweitiges Reduzieren des Verhältnisses desselben kann ein größeres Speicherungsvolumen in dem gleichen physischen Raum bereitstellen.
  • Diese Fragen von Lese- gegenüber Schreibströmen, einer Robustheit von Leitern und Leistungsversorgungen, einer Reduzierung bei einer Größe, wobei eine Koerzitivität erhöht wird, und eines entsprechend größeren Magnetfelds, und ein aktueller Entwurf der Magnetspeicherzellen übertragen sich auch auf den Entwurf und die Verwendung von Magnetfeldsensoren. Magnetfeldsensoren werden häufig in Festplatten-Lesezellen und -Leseköpfen verwendet. Bei einer derartigen Implementierung wird die Datenschicht 101 als eine Erfassungsschicht bezeichnet und wird durch das Magnetfeld ausgerichtet, das von einem Speicherungsbit in der Nähe des Lesekopfs ausstrahlt.
  • Somit besteht ein Bedarf nach einem Magnetspeicher mit ultrahoher Dichte, der einen oder mehrere der oben identifizierten Nachteile überwindet. Die vorliegende Erfindung erreicht dieses Ziel unter anderem.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeichervorrichtung, eine Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeicherzelle, ein Verfahren zum nicht-zerstörerischen Bestimmen eines Datenwerts in einer Magnetspeichervorrichtung und ein Computersystem mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeichervorrichtung gemäß Anspruch 1 und Anspruch 9, eine Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeicherzelle gemäß Anspruch 13 und Anspruch 19, ein Verfahren gemäß Anspruch 24, Anspruch 31 und Anspruch 36 und ein Computersystem gemäß Anspruch 41 gelöst.
  • Die Erfindung stellt eine Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeichervorrichtung bereit.
  • Insbesondere und lediglich durch ein Beispiel stellt gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung diese Erfindung eine Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeichervorrichtung bereit, die folgende Merkmale umfasst: eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen ersten Erfassungsleitern; eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen zweiten Erfassungsleitern, die die ersten Erfassungsleiter kreuzen, wodurch ein Koppelpunkt-Erfassungsarray mit einer Mehrzahl von Schnittbereichen gebildet ist; eine Mehrzahl von Weichreferenz-Magnetischer-Tunnelübergang-Speicherzellen, wobei jede Zelle in einem elektrischen Kontakt mit und bei einem Schnittbereich zwischen einem ersten Erfassungsleiter und einem zweiten Erfassungsleiter positioniert ist, wobei die Speicherzellen ein Material mit einer veränderbaren Magnetisierungsausrichtung umfassen; eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen Schreibzeilen im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt bzw. isoliert von den ersten Erfassungsleitern; und eine Mehrzahl von parallelen elektrisch leitfähigen Schreibspalten, die die Schreibzeilen kreuzen, im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt bzw. isoliert von den zweiten Erfassungsleitern, wodurch ein Koppelpunkt-Schreibarray mit einer Mehrzahl von Schnittbereichen gebildet ist.
  • Außerdem kann die Erfindung gemäß einem Ausführungsbeispiel derselben eine Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeicherzelle bereitstellen, die folgende Merkmale umfasst: zumindest eine ferromagnetische Datenschicht, die durch eine veränderbare Magnetisierungsausrichtung gekennzeichnet ist; eine Zwischenschicht in Kontakt mit der Datenschicht; zumindest eine ferromagnetische Weichreferenzschicht in Kontakt mit der Zwischenschicht gegenüber der Datenschicht, wobei die Weichreferenzschicht eine nicht-festgelegte Magnetisierungsausrichtung und eine niedrigere Koerzitivität als die Datenschicht aufweist; zumindest einen ersten Erfassungsleiter in einem elektrischen Kontakt mit der Weichreferenzschicht gegenüber der Zwischenschicht; zumindest einen zweiten Erfassungsleiter in einem elektrischen Kontakt mit der Datenschicht gegenüber der Zwischenschicht; zumindest einen Schreibspaltenleiter im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von dem zweiten Erfassungsleiter; und zumindest einen Schreibzeilenleiter im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von dem ersten Erfassungsleiter.
  • Bei noch einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Erfindung ein Verfahren zum nicht-zerstörerischen Bestimmen eines Datenwerts in einer Magnetspeichervorrichtung bereit stellen, die eine Mehrzahl von Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeicherzellen aufweist, wobei jede Zelle eine Weichreferenzschicht, einen Satz von Erfassungsleitern in einem elektrischen Kontakt mit der Zelle und einen Satz von Schreibleitern, die elektrisch von der Zelle getrennt sind, umfasst, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Auswählen einer gegebenen Magnetspeicherzelle; Liefern eines anfänglichen Erfassungsstroms zu zumindest einem Erfassungsleiter; Erzeugen eines anfänglichen Erfassungsmagnetfelds in der Nähe der gegebenen Speicherzelle; Festlegen der Weichreferenzschicht während des Betriebs bei einer Ausrichtung mit dem anfänglichen Erfassungsmagnetfeld; Messen eines anfänglichen Widerstandswerts der gegebenen Zelle; Speichern des anfänglichen Widerstandswerts; Erzeugen eines zweiten bekannten Erfassungsmagnetfelds in der Nähe der gegebenen Speicherzelle und Ausrichten der Weichreferenzschicht bei einer zweiten bekannten Ausrichtung; Messen eines zweiten Widerstandswerts der gegebenen Zelle mit der Weichreferenz bei der zweiten bekannten Ausrichtung; Speichern des zweiten Widerstandswerts als einen Referenzwiderstandswert; Vergleichen des anfänglichen Widerstandswerts mit dem Referenzwiderstandswert; und Zurückgeben eines logischen Pegels, der dem verglichenen Zustand zugeordnet ist.
  • Diese und andere Merkmale und Vorteile der bevorzugten Vorrichtung und des Verfahrens werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit. den zugehörigen Zeichnungen ersichtlich, die durch ein Beispiel die Grundlagen der Erfindung darstellen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1A bis 1B perspektivische Ansichten einer Magnetspeicher zelle des Stands der Technik, die zwei Leiter aufweist;
  • 2A eine Draufsicht eines Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeichers gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2B eine Draufsicht eines Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeichers gemäß einem alternativen bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 3A und 3B Draufsichten des Speichers gemäß 2A und 2B;
  • 4 eine teilweise perspektivische Ansicht des Koppelpunkt-Arrays des Speichers von 3B;
  • 5A bis 7B teilweise perspektivische Ansichten des Speichers von 2A und 2B mit Bezug auf die erzeugten Erfassungsmagnetfelder;
  • 8 ein Flussdiagramm, das die Schritte eines nicht-zerstörerischen Erfassens des Datenwerts innerhalb des Speichers gemäß 2A und 2B zeigt.
  • Bevor mit der detaillierten Beschreibung fortgefahren wird, wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf eine Verwendung oder Anwendung in Verbindung mit einem spezifischen Typ eines Computersystems, eines Betriebssystems oder eines nicht-flüchtigen Speichers, Haupt- oder Sekundär-, begrenzt ist. Obwohl die vorliegende Erfindung zur Zweckmäßigkeit einer Erläuterung mit Bezug auf typische exemplarische Ausführungsbeispiele gezeigt und beschrieben ist, ist somit zu erkennen, dass diese Erfindung bei anderen Typen von Computersystemen, eines Betriebssystems und eines nicht-flüchtigen Speichers angewendet werden kann.
  • Unter jetziger Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf 2A ist ein Abschnitt eines Magnetspeichers 200 gezeigt, der zumindest eine Weichreferenz-Speicherzelle 202 und vier Leiter aufweist, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei zumindest einem Ausführungsbeispiel ist die Magnetspeicherzelle 202 eine Weichreferenz-Magnetischer-Tunnelübergang-Speicherzelle (Weichreferenz-MTJ-Speicherzelle), die zumindest einen ersten Erfassungsleiter 218, zumindest einen zweiten Erfassungsleiter 220, zumindest einen Schreibzeilenleiter 222 und zumindest einen Schreibspaltenleiter 224 aufweist.
  • Die Weichreferenz-Magnetspeicherzelle 202 selbst weist eine ferromagnetische Datenschicht 212, eine Zwischenschicht 214 und eine ferromagnetische Weichreferenzschicht 216 auf. Die ferromagnetische Datenschicht 212 erlaubt das Speichern eines Bits von Daten als eine veränderbare Magnetisierungsausrichtung M2. Die Zwischenschicht 214 weist gegenüberliegende Seiten auf, derart, dass die Datenschicht 212 in Kontakt mit einer Seite in einer direkten Ausrichtung mit und im Wesentlichen einheitlich beabstandet von der Weichreferenzschicht 216 ist, die in Kontakt mit der zweiten Seite der Zwischenschicht 214 ist. Die Weichreferenzschicht 216 ist durch eine nicht-festgelegte Magnetisierungsausrichtung M1 und eine niedrigere Koerzitivität als die Datenschicht 212 gekennzeichnet.
  • Die ferromagnetische Datenschicht 212 und die Weichreferenzschicht 216 können aus einem Material hergestellt sein, das folgendes umfasst, aber nicht darauf begrenzt ist: Nickeleisen (NiFe), Nickeleisen-Kobalt (NiFeCo), Kobalteisen (CoFe) und Legierungen derartiger Metalle. Zusätzlich können sowohl die Weichreferenzschicht 216 als auch die Datenschicht 212 aus mehreren Materialschichten gebildet sein. Für eine konzeptionelle Einfachheit und eine leichte Erörterung jedoch wird jede Schichtkomponente hierin als eine einzige Schicht erörtert.
  • Wie es gezeigt ist, befindet sich zumindest ein erster Erfassungsleiter 218 in einem elektrischen Kontakt mit der Weichreferenzschicht 216 gegenüber der Zwischenschicht 214. Zumindest ein zweiter Erfassungsleiter 220 befindet sich in einem elektrischen Kontakt mit der Datenschicht 212 gegenüber der Zwischenschicht 214. Zusätzlich weist der Magnetspeicher 200 zumindest einen Schreibzeilenleiter 222 im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von dem ersten Erfassungsleiter 218 und zumindest einen Schreibspaltenleiter 224 im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von dem zweiten Erfassungsleiter 220 auf.
  • Bei zumindest einem alternativen Ausführungsbeispiel, das in 2B gezeigt ist, weist die Weichreferenzschicht 216 den ersten Erfassungsleiter 218 und eine ferromagnetische Umhüllung 226 auf, die den ersten Erfassungsleiter vollständig umgibt, um einen ferromagnetischen, umhüllten ersten Erfassungsleiter 218 zu bilden, der hierin als ein umhüllter erster Erfassungsleiter bezeichnet wird. Eine Zwischenschicht 214 ist in einem Kontakt mit der Weichreferenzschicht 216. Zumindest eine ferromagnetische Datenschicht 212 befindet sich in einem Kontakt mit der Zwischenschicht gegenüber der Weichreferenzschicht. Ein zweiter Erfassungsleiter 220 befindet sich in einem Kontakt mit der Datenschicht 212 gegenüber der Zwischenschicht 214. Zumindest ein Schreibspaltenleiter 224 ist im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von dem zweiten Erfassungsleiter. Zumindest ein Schreibzeilenleiter 222 ist im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von der Weichreferenzschicht 216 gegenüber dem Schreibspaltenleiters 224.
  • Unter geeigneten Umständen bei einer Fertigung kann eine ferromagnetische Abdeckung 228, die aus im Wesentlichen dem gleichen Material wie die Umhüllung 226 besteht, sich in Kontakt mit der Zwischenschicht 214 befinden. Wenn eine Abdeckung 228 vorgesehen ist, wirken die Umhüllung 226 des ersten Erfassungsleiters 218 und die Abdeckung 228 im Wesentlichen als ein vereinigtes Ganzes. Genau gesagt ist die Abdeckung 228 optional. Bei zumindest einem Ausführungsbeispiel ist keine getrennte Abdeckung 228 vorgesehen und die Umhüllung 226 befindet sich in einem direkten Kontakt mit der Zwischenschicht 214.
  • Ferner weist die Umhüllung 226 eine zugeschnittene Dicke auf, die einen dünneren Abschnitt entlang einem Abschnitt der Umhüllung umfasst, der sich in einem Kontakt mit der Zwischenschicht 214 oder der Abdeckung 228, falls vorhanden, befindet. Die Umhüllung 226 weist einen dickeren Abschnitt entlang diesen Abschnitten der Umhüllung auf, die sich nicht in einem Kontakt mit der Zwischenschicht 214 oder der Abdeckung 228, falls vorhanden, befinden. Die Umhüllung 226 dient dazu, das Magnetfeld, das durch den ersten Erfassungsleiter 218 erzeugt wird, im Wesentlichen zu enthalten, wie es unten ausführlicher erörtert ist.
  • Wie es sowohl in 3A als auch 3B gezeigt ist, kann die elektrische Trennung bzw. Isolation des Schreibzeilenleiters 222 und des Schreibspaltenleiters 224 durch eine physische Beabstandung erreicht werden. Unter geeigneten Umständen kann eine derartige Trennung bzw. Isolation mit der Verwendung eines Materials, wie beispielsweise eines Dielektrikums, erreicht werden.
  • 3A stellt konzeptionell einen größeren Abschnitt des Magnetspeichers 200 dar, bei dem die MTJ-Zellen 202, 300, 302 und 304 durch eine Mehrzahl von ersten Erfassungsleitern (218, 306) und eine Mehrzahl von zweiten Erfassungsleitern (220, 308, 310) in Reihe geschaltet sind. Wie es gezeigt ist, ist eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen Schreibzeilenleitern 222, 314, 316 und 318 im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von den ersten Erfassungsleitern 218 und 306 positioniert.
  • Eine Mehrzahl von parallelen elektrisch leitfähigen Schreibspalten 224 kreuzt die Schreibzeilen 222, 314, 316 und 318 und ist im Wesentlichen in der Nähe von oder elekt risch getrennt von den zweiten Erfassungsleitern 220, 308 und 310. Genauer gesagt ist bei zumindest einem Ausführungsbeispiel die Schreibzeile 222 transversal zu der Schreibspalte 224. Folglich bilden die Schreibspalten und -zeilen ein Koppelpunkt-Schreibarray mit einer Mehrzahl von Schnittbereichen. Da 3A eine Draufsicht ist, ist lediglich der Schreibspaltenleiter 224 gezeigt.
  • Wenn dieselben in Reihe angeordnet sind, sind der erste und der zweite Erfassungsleiter im Wesentlichen dünn und weisen eine Länge von gerade über dem Zweifachen der Breite der MTJ-Zelle 202 auf. Bei zumindest einem Ausführungsbeispiel sind der erste und der zweite Erfassungsleiter aus Tantal gefertigt. Jeder Erfassungsleiter kann als einen Kopf 320 und ein Ende 322 aufweisend beschrieben werden. Der erste und der zweite Erfassungsleiter sind vertikal ausgerichtet und horizontal beabstandet, so dass der Kopf 320 des ersten Erfassungsleiters 306 das Ende 322 des zweiten Erfassungsleiters 308 überlappt.
  • Gleichermaßen überlappt das Ende 322 des ersten Erfassungsleiters 218 den Kopf 320 des zweiten Erfassungsleiters 308. Die Mehrzahl von MTJ-Zellen sind demgemäß platziert, eine Zelle bei jedem Punkt einer Kopf-und-Ende-Überlappung. Die Platzierung jeder Weichreferenz-MTJ-Zelle ist ebenfalls im Wesentlichen in einer Ausrichtung mit den Schnittbereichen des Koppelpunkt-Schreibarrays.
  • 3B stellt konzeptionell einen größeren Abschnitt des Magnetspeichers 200 dar, bei dem die Mehrzahl von MTJ-Zellen 202, 340, 342 und 344 in einem Koppelpunkt-Array angeordnet ist (siehe 4). Wie es gezeigt ist, umfasst das Koppelpunkt-Array 400 eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen ersten Erfassungsleitern 218, 332, 334 und 336. Eine Mehrzahl von elektrisch leitfähigen zweiten Erfassungsleitern 220 ist unter den und die ersten Erfassungsleiter kreuzend positioniert, wodurch ein Koppelpunkt-Erfassungsarray mit einer Mehrzahl von Schnittberei chen gebildet wird. Bei zumindest einem Ausführungsbeispiel sind die zweiten Erfassungsleiter 220 transversal zu den ersten Erfassungsleitern 218, 332, 334 und 336. Eine Mehrzahl von Weichreferenz-MTJ-Zellen 202, 340, 342 und 344 ist vorgesehen. Jede Zelle ist in einem elektrischen Kontakt mit und bei einem Schnittbereich zwischen einem gegebenen ersten Erfassungsleiter bzw. einem gegebenen zweiten Erfassungsleiter positioniert.
  • Eine Mehrzahl von elektrisch leitfähigen Schreibzeilen 222, 346, 348 und 350 ist im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von den ersten Erfassungsleitern 218, 332, 334 und 336 positioniert. Eine Mehrzahl von elektrisch leitfähigen Schreibspalten 224 ist im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von den zweiten Erfassungsleitern 220 positioniert. Zusätzlich sind die Schreibspalten im Wesentlichen transversal zu den Schreibzeilen, wodurch ein Koppelpunkt-Schreibarray mit einer Mehrzahl von Schnittbereichen gebildet wird. Die Platzierung jeder Weichreferenz-MTJ-Zelle 202, 340, 342 und 344 ist im Wesentlichen in einer Ausrichtung mit den Schnittbereichen des Koppelpunkt-Schreibarrays.
  • 4 stellt eine teilweise perspektivische Ansicht der Erfassen- und Schreiben-Koppelpunkt-Architektur bereit, die in 3B dargestellt ist. Die Komponentenstrukturen des MTJ 340 und 340' sind parallel zu diesen der MTJ 202. Wie es gezeigt ist, sind die ersten Erfassungsleiter 218 und 332 im Wesentlichen parallel zu den Schreibzeilenleitern 222 und 346 und die zweiten Erfassungsleiter 220 und 220' sind im Wesentlichen parallel zu den Schreibspaltenleitern 224 und 224'. Es ist klar, dass diese Anordnung für eine leichte konzeptionelle Darstellung bereitgestellt wurde und unter geeigneten Umständen diese parallelen Beziehungen eventuell nicht eingesetzt werden. Zusätzlich wurden die Konventionen von ersten und zweiten Erfassungsleitern und Schreibzeilen- und Schreibspaltenleitern für eine leichte Erörterung hierin gewählt.
  • Das Phänomen, das den Widerstandswert in der MTJ 202 bewirkt, ist auf dem Magnetspeichergebiet gut ersichtlich und ist für TMR-Speicherzellen gut ersichtlich. GMR- und CMR-Speicherzellen weisen ein ähnliches magnetisches Verhalten auf, aber der Magnetowiderstand derselben entsteht aus unterschiedlichen physikalischen Wirkungen, da die elektrischen Leitungsmechanismen unterschiedlich sind. Bei einer TMR-basierten Speicherzelle z. B. wird das Phänomen als ein quantenmechanisches Tunneln oder spinabhängiges Tunneln bezeichnet. Bei einer TMR-Speicherzelle ist die Zwischenschicht 214 eine dünne Barriere aus einem dielektrischen Material, durch die Elektronen quantenmechanisch zwischen der Datenschicht 212 und der Weichreferenzschicht 216 tunneln.
  • Bei einer GMR-Speicherzelle ist die Zwischenschicht 214 eine dünne Abstandhalterschicht aus einem nichtmagnetischen, aber leitenden Material. Hier ist die Leitung eine spinabhängige Streuung von Elektronen, die zwischen der Datenschicht 212 und der Weichreferenzschicht 216 durch die Zwischenschicht 214 verlaufen. In jedem Fall erhöht oder verringert sich der Widerstandswert zwischen der Datenschicht 212 und der Weichreferenzschicht 216 abhängig von den relativen Ausrichtungen der Magnetfelder M1 und M2. Es ist diese Differenz bei einem Widerstandswert, die erfasst wird, um zu bestimmen, ob die Datenschicht 212 einen logischen Zustand von „0" oder einen logischen Zustand von „1" speichert.
  • Bei zumindest einem Ausführungsbeispiel ist die Zwischenschicht 214 eine Tunnelschicht, die aus einem elektrisch isolierenden Material (einem Dielektrikum) hergestellt ist, das die Datenschicht 212 von der Weichreferenzschicht 216 trennt und elektrisch trennt. Geeignete dielektrische Materialien für die dielektrische Zwischenschicht 214 können folgende umfassen, aber sind nicht darauf begrenzt: Siliziumoxid (SiO2), Magnesiumoxid (MgO), Siliziumnitrid (SiNX), Aluminiumoxid (Al2O3), Aluminiumnitrid (AlNX) und Tantaloxid (TaOX).
  • Bei zumindest einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Zwischenschicht 214 eine Tunnelschicht, die aus einem nicht-magnetischen Material hergestellt ist, wie beispielsweise einem 3d-, einem 4d- oder einem 5d-Übergangsmetall, das in dem Periodensystem der Elemente aufgelistet ist. Geeignete nicht-magnetische Materialien für eine nicht-magnetische Zwischenschicht 214 können folgende umfassen, aber sind nicht darauf begrenzt: Kupfer (Cu), Gold (Au) und Silber (Ag). Während die tatsächliche Dicke der Zwischenschicht 214 von den Materialien abhängig ist, die ausgewählt sind, um die Zwischenschicht 214 zu erzeugen, und von dem Typ einer erwünschten Tunnelspeicherzelle, kann die Zwischenschicht 214 allgemein eine Dicke von in etwa 0,5 nm bis in etwa 5,0 nm aufweisen.
  • Wie es oben angemerkt ist, wird die Weichreferenzschicht 216 so genannt, weil die Richtung einer Magnetisierungsausrichtung M1 dynamisch zu einer bekannten Richtung gesetzt werden kann. Ein derartiges dynamisches Setzen kann durch ein Magnetfeld oder Magnetfelder erreicht werden, das oder die durch einen extern zugeführten Strom bereitgestellt wird oder werden, der durch zumindest einen Erfassungsleiter fließt. Unter geeigneten Umständen, wie beispielsweise der Reihenanordnung, die in 3A gezeigt ist, kann das dynamische Setzen durch ein Magnetfeld oder Magnetfelder erreicht werden, das oder die durch einen extern zugeführten Strom bereitgestellt wird oder werden, der durch zumindest einen Schreibleiter fließt.
  • Die Verwendung einer Weichreferenzschicht weist mehrere vorteilhafte Vorzüge bei dem MTJ 202 auf. Da eine Weichreferenzschicht in einer Ausrichtung im Wesentlichen nicht fest ist, ist es eventuell nicht notwendig, den MTJ 202 während einer Herstellung hohen Temperaturen zu unterziehen, wie es oft erforderlich ist, um eine feste Referenz schicht einzurichten. Zusätzlich reduziert das Fehlen eines wesentlichen und konstanten Magnetfelds in der Referenzschicht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Demagnetisierungsfeld von der Referenzschicht auf die Datenschicht wirkt, wobei so der Versatz bei dem Koerzitivschaltfeld reduziert ist.
  • Die Verwendung von vier Leitern, die als zwei zum Erfassen und zwei zum Schreiben gruppiert sind, liefert mehrere Vorteile gegenüber dem Stand der Technik. Die Schreiboperation ist davon abhängig, dass ein ausreichendes Magnetschaltfeld bereitgestellt wird, um die Koerzitivität der Datenschicht 212 zu überwinden und die Magnetisierung M2 derselben in eine erwünschte Richtung auszurichten. Diese Operation ist nicht von dem Stromfluss durch die MTJ-Zelle 202 abhängig.
  • Da der Schreibzeilen- und der -spaltenleiter 222, 224 elektrisch von den Erfassungsleitern getrennt sind und somit durch eine Implikation elektrisch von der MTJ-Zelle 202 getrennt sind, kann eine größere Spannung an den Schreibzeilen- und den -spaltenleiter angelegt werden, um zu bewirken, dass ein größerer Strom an den Schreibzeilen- und den -spaltenleiter 222 und 224 angelegt wird, als anderweitig an die MTJ-Zelle 202 angelegt werden könnte. Ein Bereitstellen des Schaltfelds, ohne zu erfordern, dass die MTJ-Zelle 202 den erforderlichen hohen Strom aushaltenmuss, reduziert die Wahrscheinlichkeit einer Ermüdung und/oder eines Ausfalls der MTJ-Zelle 202.
  • Zusätzlich ermöglicht die Verwendung einer Weichreferenzschicht innerhalb der Vierleiter-Architektur die Bestimmung des Datenbits, das in der Datenschicht 212 gespeichert ist, ohne das Datenbit auf zerstörerische Weise zu überschreiben und wiederzubeschreiben. Als solches wird eine wesentliche Gelegenheit für eine unbeabsichtigte Datenverfälschung vorteilhaft vermieden.
  • Genauer gesagt wird während einer Leseoperation die weichferromagnetische Referenzschicht durch ein Erfassungsmagnetfeld während des Betriebs zu einer erwünschten Ausrichtung festgelegt, das durch zumindest einen Erfassungsstrom erzeugt wird, der in zumindest einem Erfassungsleiter oder einem Schreibleiter fließt. Dieses erzeugte Magnetfeld ist nicht ausreichend, um die Ausrichtung der Datenschicht zu beeinflussen. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel, bei dem die Weichreferenzschicht 216 den ersten Erfassungsleiter 218 mit der ferromagnetischen Umhüllung 226 umfasst, ist das Erfassungsmagnetfeld im Wesentlichen innerhalb der ferromagnetischen Enthüllung enthalten und ist nicht ausreichend, um die Ausrichtung der Datenschicht 212 zu beeinflussen. Bei noch einem anderen alternativen Ausführungsbeispiel, bei dem die MTJ-Zellen 202 in Reihe geschaltet sind, wird während einer Leseoperation die ferromagnetische Weichreferenzschicht während des Betriebs zu einer erwünschten Ausrichtung durch ein Erfassungsmagnetfeld festgelegt, das durch zumindest einen Erfassungsstrom erzeugt wird, der in zumindest einem Schreibleiter fließt, wobei das Erfassungsmagnetfeld nicht ausreichend ist, um die Ausrichtung der Datenschicht 212 zu beeinflussen.
  • Während einer Schreiboperation wird ein kombiniertes Schreibmagnetfeld durch einen Schreibstrom erzeugt, der in dem Schreibzeilen- 222 und dem Schreibspaltenleiter 224 fließt, wobei das kombinierte Magnetfeld ausreichend ist, um die Datenschicht 212 auszurichten. Die Wirkung des Felds auf die Weichreferenzschicht 216 ist im Wesentlichen ohne Belang, da die Ausrichtung M1 derselben nicht fest ist und wieder ansprechen wird, wenn ein geeignetes Erfassungsmagnetfeld angelegt ist. Unter geeigneten Umständen können die Schreibzeile 222 und die Schreibspalte 224 im Wesentlichen mit einer ferromagnetischen Umhüllung beschichtet sein, um die Ausbreitung von Schreibmagnetfeldern zu minimieren.
  • Nachdem das obige physische Ausführungsbeispiel des Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeichers 200 beschrieben wurde, wird nun ein anderes Ausführungsbeispiel bezüglich des Verfahrens zur Verwendung bei einem nicht-zerstörerischen Bestimmen des Werts, der in der Datenschicht 212 gehalten ist, mit Bezug auf 5A5B und 6A6B, die ein Koppelpunkt-Array darstellen, 7A7B, die ein Reihenarray darstellen, und das Flussdiagramm von 8 beschrieben. Es ist ersichtlich, dass das beschriebene Verfahren nicht in der Reihenfolge durchgeführt werden muss, in der es hierin beschrieben ist, sondern dass diese Beschreibung lediglich exemplarisch für zumindest ein Verfahren zum Verwenden eines Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeichers 200 gemäß der vorliegenden Erfindung ist. Außer der ersten „2" bei den Bezugszeichen, die in den Figuren oben verwendet werden, ist der Rest der Bezugszeichen in 5A7B ähnlich denselben, die in anderen Figuren verwendet werden, um eine Ähnlichkeit anzugeben.
  • Wie es in dem Flussdiagramm von 8 angegeben ist, wird die Auswahl einer gegebenen Magnetspeicherzelle bei einem Schritt 800 aus einer Speichervorrichtung vorgenommen, die eine Mehrzahl von Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeicherzellen aufweist, wobei jede Zelle einen Satz von Erfassungsleitern in einem elektrischen Kontakt mit der Zelle und einen Satz von Schreibleitern, die elektrisch von der Zelle getrennt sind, umfasst.
  • Genauer gesagt stellen 5A und 5B konzeptionell die perspektivische Ansicht einer ausgewählten MTJ-Zelle 502 dar, die im Wesentlichen der Speicherzelle 202 ähnlich ist, die oben beschrieben ist. Die MTJ-Zelle 502 weist zumindest eine ferromagnetische Datenschicht 512, eine Zwischenschicht 514 und eine ferromagnetische Weichreferenzschicht 516 auf. Die ferromagnetische Datenschicht 512 ermöglicht das Speichern eines Bits von Daten als eine veränderbare Magnetisierungsausrichtung M2. Die Zwischenschicht 514 weist gegenüberliegende Seiten auf, derart, dass die Datenschicht 512 in Kontakt mit einer Seite in einer direkten Ausrichtung mit und im Wesentlichen einheitlich beabstandet von der Weichreferenzschicht 516 ist, die in Kontakt mit der zweiten Seite der Zwischenschicht 514 ist. Die Weichreferenzschicht 516 ist durch eine nicht-festgelegte Magnetisierungsausrichtung M1 und eine niedrigere Koerzitivität als die Datenschicht 512 gekennzeichnet.
  • Der gezeigte perspektivische Querschnitt stellt den Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeicher 200 in einer Koppelpunkt-Architektur dar. Der erste Erfassungsleiter 518 ist in einem elektrischen Kontakt mit der Weichreferenzschicht 516 und ist im Wesentlichen transversal zu dem zweiten Erfassungsleiter 520 in einem elektrischen Kontakt mit der Datenschicht 512. Der Schreibzeilenleiter 522 ist im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von dem ersten Erfassungsleiter 518. Der Schreibspaltenleiter 524 ist gleichermaßen im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von dem zweiten Erfassungsleiter 520.
  • In einem entspannten Zustand, bei dem kein Strom angelegt ist, d. h. der Betrag des Stroms im Wesentlichen etwa Null ist, ist die Ausrichtung M1 der Weichreferenzschicht 516 antiparallel zu der Ausrichtung M2 der Datenschicht 512. Dies rührt von den Prinzipien eines magnetischen Koppelns her. Einfach gesagt wird der Nordpol eines Magneten zu dem Südpol eines anderen Magneten angezogen und umgekehrt. Da die Weichreferenzschicht 516 keine feste Ausrichtung aufweist, richtet sich, wenn keine anderen Magnetfelder vorhanden und vorrangig sind, dieselbe aus, um entgegengesetzt zu der Datenschicht 512 zu sein, wobei so der Nordpol derselben bei dem Südpol und der Südpol bei dem Nordpol vorgesehen ist. Diese Ausrichtung eines antiparallelen entspannten Zustands ist dadurch unbeeinflusst, dass die MTJ-Zelle 502 in einem Reihenarray oder Koppelpunkt-Array platziert ist.
  • Bei einem Koppelpunkt-Array wird bei einer Operation 802 ein anfänglicher Erfassungsstrom bereitgestellt. Genauer gesagt kann der anfängliche Erfassungsstrom als zumindest zwei Komponenten aufweisend beschrieben werden – Is, der dazu dient, das Magnetfeld zu erzeugen und die Weichreferenzschicht auszurichten, und IR, der durch die MTJ-Zelle 502 verläuft und die Messung eines Widerstandswerts ermöglicht. Bei zumindest einem Ausführungsbeispiel weist der anfängliche Erfassungsstrom eine im Wesentlichen niedrige IS-Komponente auf. Als solches ermöglicht die IR-Komponente, dass der Widerstandswert gemessen wird, während M2 sich im Wesentlichen in dem entspannten, natürlichen, antiparallelen Zustand mit Bezug auf M1 befindet.
  • Der Widerstandswert der MTJ-Zelle 502 wird gemessen und als „R1" aufgezeichnet, wie es in Blöcken 806 und 808 angegeben ist. Der anfängliche Erfassungsstrom, der bereitgestellt wird, kann in eine beliebige Richtung angelegt werden, die nicht unmittelbar bekannt ist. Es ist deshalb allgemein vorteilhaft, eine Referenz für einen Vergleich vorzusehen, und eine lokale Referenz ist bevorzugt. Ein derartiger Referenzwert kann vorteilhaft erhalten werden, ohne die Ausrichtung M2 der Datenschicht 512 zu stören, einfach durch ein Anlegen des Erfassungsstroms in eine zweite bekannte Richtung, wie es in einem Block 810 angegeben ist.
  • Wie es in Blöcken 812 und 814 angegeben ist, wird der Widerstandswert aus der zweiten bekannten Richtung (der zweite Widerstandswert, R2) gemessen und als ein Referenzwiderstandswert aufgezeichnet. Wie es in 5A gezeigt ist, fließt der Erfassungsstrom IS + IR in die Seite, angegeben durch das „+"-Symbol, derart, dass das Magnetfeld (durch gekrümmte Pfeile 550 dargestellt) einen Vektor in die Richtung im Uhrzeigersinn gemäß der Rechte-Hand-Regel aufweist. Die Ausrichtung M1 der Weichreferenzschicht 516 wird deshalb während des Betriebs zu der Linken hin festgelegt. Das Magnetfeld 550 ist vom Entwurf her ziemlich klein und nicht ausreichend, um die Ausrichtung M2 der Datenschicht 512 zu beeinflussen.
  • Wenn kein Referenzwiderstandswert bekannt ist, kann der anfängliche Widerstandswert verglichen werden. Wie es bei einem Entscheidungsblock 816 dargestellt ist, wird, falls der anfängliche Widerstandswert von dem Referenzwiderstandswert unterschiedlich ist (R1 > R2), ein erster logischer Pegel, der diesem ersten Zustand zugeordnet ist, zurückgegeben, Block 818. Falls der anfängliche Widerstandwert nicht unterschiedlich ist (R1 = R2), dann wird ein zweiter logischer Pegel, der diesem zweiten Zustand zugeordnet ist, zurückgegeben, Block 820.
  • Unter geeigneten Umständen, wie beispielsweise wenn die MTJ-Zelle 702 in Reihe geschaltet ist, wie es in 7A und 7B gezeigt ist, oder wenn es bei Koppelpunkt-Arrays für geeignet erachtet wird, kann ein etwas unterschiedlicher Ansatz bei einem Erfassen des Datenwerts der Zelle genommen werden. Kurz gesagt wird die Weichreferenzschicht während des Betriebs in zwei bekannte Richtungen festgelegt, wobei der Widerstandswert für jede gemessen wird. Die gemessenen Widerstandswerte werden dann verglichen, um die Ausrichtung von M2 in der Datenschicht zu bestimmen.
  • Zum Beispiel und mit Bezug auf 7A und 7B wird ein anfänglicher Strom IS in eine erste bekannte Richtung an den Schreibzeilenleiter 722 angelegt. Wie es in 7A gezeigt ist, fließt der Erfassungsstrom IS in die Seite, angegeben durch das „+"-Symbol, derart, dass das Magnetfeld (durch gekrümmte Pfeile 750 dargestellt) einen Vektor in die Richtung im Uhrzeigersinn gemäß der Rechte-Hand-Regel aufweist. Die Ausrichtung von M1 der Weichreferenzschicht 716 wird deshalb während des Betriebs zu der Linken hin festgelegt. Das Magnetfeld 750 ist vom Entwurf her ziemlich klein und nicht ausreichend, um die Ausrichtung M2 der Datenschicht 712 zu beeinflussen.
  • Da der Schreibzeilenleiter 722 absichtlich elektrisch von der MTJ-Zelle 702 getrennt ist, wird ein getrennter anfänglicher Strom IR an den zweiten Erfassungsleiter 720 ange legt. Der Widerstandswert von dem ersten bekannten Erfassungsstrom (der erste Widerstandswert, R1) wird dann gemessen und als ein Referenzwiderstandswert aufgezeichnet.
  • Wie es in 7B gezeigt ist, wird dann ein Strom IS an den Schreibzeilenleiter 722 in eine zweite bekannte Richtung angelegt. Wie es in 7B gezeigt ist, fließt der Erfassungsstrom IS aus der Seite, angegeben durch das „•"-Symbol, derart, dass das Magnetfeld (durch gekrümmte Pfeile 752 dargestellt) einen Vektor in die Richtung gegen den Uhrzeigersinn gemäß der Rechte-Hand-Regel aufweist. Die Ausrichtung M1 der Weichreferenzschicht 716 wird deshalb während des Betriebs zu der Rechten hin festgelegt. Wie zuvor ist das Magnetfeld 752 vom Entwurf her ziemlich klein und nicht ausreichend, um die Ausrichtung M2 der Datenschicht 712 zu beeinflussen.
  • Der Widerstandswert des zweiten bekannten Erfassungsstroms (der zweite Widerstandswert, R2) wird gemessen und aufgezeichnet. Wenn R2 nun bekannt ist, können die Werte von R1 und R2 verglichen werden, Entscheidung 816. Falls der anfängliche Widerstandswert größer als der zweite Widerstandswert ist (R1 > R2), wird ein erster logischer Pegel, der diesem ersten Zustand zugeordnet ist, zurückgegeben, Block 818. Falls der anfängliche Widerstandswert geringer als der zweite Widerstandswert ist (R1 < R2), dann wird ein zweiter logischer Pegel, der diesem zweiten Zustand zugeordnet ist, zurückgegeben, Block 820. Bei jedem Verfahren ist ersichtlich, dass, wenn R1 größer als R2 ist, ein erster logischer Pegel, der diesem ersten Zustand zugeordnet ist, zurückgegeben wird, wobei somit unter geeigneten Umständen das Verfahren vereinfacht werden kann, um auf diese Bedingung hin zu prüfen.
  • Es ist ersichtlich, dass dieser Prozess bei einem Koppelpunkt-Array, wie es beispielsweise in 5A5B und 6A6B dargestellt ist, angewendet werden kann. Wie es oben beschrieben ist, wird bei zumindest einem Ausführungsbei spiel der anfängliche Strom IS + IR mit einem Betrag angelegt, der nicht ausreichend ist, um die Magnetfelder 550 oder 650 bereitzustellen. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel wird der anfängliche Strom in eine erste bekannte Richtung und mit einem ausreichenden Betrag angelegt, um ein Magnetfeld 550, 560 zu erzeugen und die Ausrichtung M1 der Weichreferenzschicht 516, 616 während des Betriebs festzulegen. Wie es in 5A und 6A gezeigt ist, fließt der Strom IS + IR in die Seite, durch das „+"-Symbol angegeben. Der anfängliche Widerstandswert wird als R1 gemessen. Ein zweiter bekannter Erfassungsstrom wird dann in eine zweite bekannte Richtung angelegt und der zweite Widerstandswert, R2, wird gemessen und aufgezeichnet. Wie es in 5B und 6B gezeigt ist, fließt der Strom IS + IR aus der Seite, durch das „•"-Symbol angegeben. Der Vergleich von R1 mit R2 ist wieder ein Größer-Als-, Kleiner-Als-Vergleich.
  • Es ist klar und ersichtlich, dass eine Übereinkunft übernommen wird, wie beispielsweise dass ein logischer Zustand von „1" existiert, wenn M1 und M2 antiparallel (hoher Widerstandswert) in einem ersten Zustand sind, und ein logischer Zustand von „0" existiert, wenn M1 und M2 parallel (niedriger Widerstandswert) in einem zweiten Zustand sind. Es ist wichtig, anzumerken, dass das Erfassen des anfänglichen Widerstandswerts (des ersten Widerstandswerts) wiederholt durchgeführt werden kann und gemittelt werden kann. Ebenfalls kann das Erfassen des zweiten Widerstandswerts wiederholt durchgeführt werden, wie es gut bekannt und ersichtlich ist, dass es bei einem größeren Abtasten eine Reduzierung bei einem beliebigen Fehler gibt.
  • Die perspektivische Teilquerschnittsansicht, die in 6A und 6B bereitgestellt ist, kommt der obigen Erörterung von 5A und 5B sehr gleich und weist eine Zwischenschicht 614, eine Datenschicht 612, einen elektrisch getrennten Schreibzeilenleiter 622 und einen elektrisch getrennten Schreibspaltenleiter 624 auf. Der Unterscheidungspunkt ist in der Weichreferenzschicht 616 der MTJ 602 zu finden. Hier ist die MTJ 602 durch den umhüllten ersten Erfassungsleiter 618 gekennzeichnet. Wie es gezeigt ist, enthält die ferromagnetische Umhüllung 626 die Magnetfelder 650 und 652 wirksam im Wesentlichen innerhalb der Weichreferenzschicht 616.
  • Die perspektivische Teilquerschnittsansicht, die in 7A und 7B bereitgestellt ist, ist ebenfalls 5A und 5B ähnlich und weist eine Zwischenschicht 714, eine Datenschicht 712, einen elektrisch getrennten Schreibzeilenleiter 722 und einen elektrisch getrennten Schreibspaltenleiter 724 auf. Dieses alternative Ausführungsbeispiel zeigt die MTJ-Zelle 702, wie dieselbe erscheinen würde, wenn dieselbe in Reihe geschaltet wäre.
  • Genauer gesagt sind der erste und der zweite Erfassungsleiter 718 und 720 im Wesentlichen dünner als der erste und der zweite Erfassungsleiter 518 und 520. Als solches sind die Erfassungsmagnetfelder (durch Pfeile 750 und 752 dargestellt) dadurch bereitgestellt, dass ein Schreibstrom durch den Schreibzeilenleiter 722 geleitet wird. Die Richtung des Magnetfelds 750 oder 752 und eine nachfolgende Ausrichtung M1 der Weichreferenzschicht 716 ist im Wesentlichen von der Richtung des Lesestroms abhängig, der in dem Schreibzeilenleiter 722 fließt. Die Messung des Widerstandswerts wird durch ein Anlegen des Erfassungsstroms an die MTJ-Zelle 702 durch den ersten und den zweiten Erfassungsleiter 718 und 720 durchgeführt.
  • Da mehrere MTJ-Zellen in Reihe geschaltet sein können, ist es klar und ersichtlich, dass der Widerstandswert, der gemessen wird, ein kollektiver Widerstandswert für alle MTJ-Zellen in der Reihe ist. Weil jedoch lediglich eine gegebene MTJ-Zelle 702 durch die Erfassungsmagnetfelder 750 und/oder 752 beeinflusst wird, beeinflusst die Veränderung bei einem Widerstandswert der gegebenen Zelle 702 den gemessenen Widerstandswert für die Reihe als ein Ganzes.
  • Da die Ausrichtung M1 der Weichreferenzschicht (516, 616 und 716) bei dem Erfassungsprozess geändert wird und nicht die Ausrichtung M2 der Datenschicht (512, 612 und 712), ist es im Wesentlichen unwahrscheinlich, dass eine Störung bei dem Lese-/Schreibprozess in einer Datenverfälschung resultiert, da die Datenschicht keiner Schreib- oder Wiederbeschreiboperation unterzogen wird, wie es im Stand der Technik üblich ist. Diese nicht-störende Erfassungsfähigkeit ist sehr vorteilhaft.
  • Bei jedem dieser Ausführungsbeispiele wird eine Schreiboperation auf die Datenschicht (512, 612 oder 712) durch ein Kombinieren von extern bereitgestellten Magnetfeldern erreicht, die durch den Schreibzeilen- und den -spaltenleiter erzeugt werden. Es ist das kombinierte Magnetfeld, das bei dem entsprechenden Koppelpunkt der ausgewählten Zelle erreicht wird, das ausreichend ist, um die Koerzitivität der Datenschicht zu überwinden. Da das unkombinierte Feld von entweder der Schreibzeile oder der Schreibspalte nicht ausreichend ist, um die Ausrichtung M2 der Datenschicht zu ändern, ist die Wahrscheinlichkeit eines Halbauswahlfehlers minimiert.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel kann als ein Computersystem ersichtlich sein, das den Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeicher 200 umfasst. Ein Computer mit einer Hauptplatine, einer CPU und zumindest einem Speicherspeicher, der aus einem Ausführungsbeispiel des Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeichers 200, der oben beschrieben ist, gebildet ist, erhöht die Vorteile der verbesserten MTJs 302 auf eine Systemebene.
  • Während die Erfindung mit Bezug auf das bevorzugte Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, ist Fachleuten auf dem Gebiet klar, dass verschiedene Änderungen, Veränderungen und Verbesserungen vorgenommen werden können und Äquivalente die Elemente und Schritte derselben ersetzen können, ohne von dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Zusätzlich können viele Modifikationen vorgenommen werden, um sich an eine spezielle Situation oder ein spezielles Material anzupassen, gemäß den Lehren der Erfindung, ohne von dem wesentlichen Schutzbereich derselben abzuweichen. Derartige Änderungen, Veränderungen, Modifikationen und Verbesserungen, obwohl dieselben oben nicht ausdrücklich beschrieben sind, sollen dennoch innerhalb des Schutzbereichs und der Wesensart der Erfindung liegen. Deshalb ist es beabsichtigt, dass die Erfindung nicht auf die speziellen Ausführungsbeispiele, die als der beste Modus, der zum Ausführen dieser Erfindung betrachtet wird, offenbart sind, begrenzt ist, sondern dass die Erfindung alle Ausführungsbeispiele umfasst, die in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche fallen.

Claims (42)

  1. Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeichervorrichtung" (200), die folgende Merkmale aufweist: eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen ersten Erfassungsleitern (218); eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen zweiten Erfassungsleitern (220), die die ersten Erfassungsleiter (218) kreuzen, wodurch ein Koppelpunkt-Erfassungsarray mit einer Mehrzahl von Schnittbereichen gebildet wird; eine Mehrzahl von Weichreferenz-Magnetischer-Tunnelübergang-Speicherzellen (202), wobei jede Zelle (202) sich in einem elektrischen Kontakt mit einem ersten Erfassungsleiter (218) und einem zweiten Erfassungsleiter (220) befindet und bei einem Schnittbereich zwischen denselben positioniert ist, wobei die Speicherzellen (202) ein Material mit einer veränderbaren Magnetisierungsausrichtung aufweisen; eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen Schreibzeilen (222), die im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von den ersten Erfassungsleitern (218) sind; und eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen Schreibspalten (224), die die Schreibzeilen (222) kreuzen und im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von den zweiten Erfassungsleitern (220) sind, wodurch ein Koppelpunkt-Schreibarray mit einer Mehrzahl von Schnittbereichen gebildet wird.
  2. Magnetspeichervorrichtung (200) gemäß Anspruch 1, bei der jede Speicherzelle (202) folgende Merkmale umfasst: zumindest eine ferromagnetische Datenschicht (212), die durch eine veränderbare Magnetisierungsausrichtung gekennzeichnet ist; eine Zwischenschicht (214) in Kontakt mit der Datenschicht (212); und zumindest eine ferromagnetische Weichreferenzschicht (216) in Kontakt mit der Zwischenschicht (214) gegenüber der Datenschicht (212), wobei die Weichreferenzschicht (216) eine nicht-festgelegte Magnetisierungsausrichtung und eine niedrigere Koerzitivität als die Datenschicht (212) aufweist.
  3. Magnetspeichervorrichtung (200) gemäß Anspruch 2, bei der während einer Leseoperation die ferromagnetische Weichreferenzschicht (216) während des Betriebs zu einer erwünschten Ausrichtung durch ein Erfassungsmagnetfeld (550) festgelegt wird, das durch zumindest einen Erfassungsstrom erzeugt wird, der in zumindest einem Erfassungsleiter (218, 220) fließt, wobei das Magnetfeld nicht ausreichend ist, um die Ausrichtung der Datenschicht (212) zu beeinflussen; und wobei während einer Schreiboperation ein kombiniertes Schreibmagnetfeld durch einen Schreibstrom erzeugt wird, der in dem Schreibspalten- (224) und dem -zeilenleiter (222) fließt, wobei das kombinierte Magnetfeld ausreichend ist, um die Datenschicht (212) auszurichten.
  4. Magnetspeichervorrichtung (200) gemäß Anspruch 3, wobei der Erfassungsstrom in zumindest einem Erfassungsleiter fließt.
  5. Magnetspeichervorrichtung (200) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der der erste Erfassungsleiter eine ferromagnetische Umhüllung aufweist, die den ersten Erfassungsleiter vollständig umgibt.
  6. Magnetspeichervorrichtung (200) gemäß Anspruch 5, bei der der ferromagnetische, umhüllte erste Erfassungsleiter die Weichreferenzschicht ist.
  7. Magnetspeichervorrichtung (200) gemäß Anspruch 6, bei der während einer Leseoperation die ferromagnetische Weichreferenzschicht während des Betriebs zu einer erwünschten Ausrichtung durch ein Erfassungsmagnetfeld festgelegt wird, das durch einen Erfassungsstrom erzeugt wird, der in dem ersten Erfassungsleiter fließt, wobei das Magnetfeld im Wesentlichen innerhalb der ferromagnetischen Umhüllung enthalten ist und nicht ausreichend ist, um die Ausrichtung der Datenschicht zu beeinflussen; und bei der während einer Schreiboperation ein kombiniertes Schreibmagnetfeld durch einen Schreibstrom erzeugt wird, der in dem Schreibspalten- und dem -zeilenleiter fließt, wobei das kombinierte Magnetfeld ausreichend ist, um die Datenschicht auszurichten.
  8. Magnetspeichervorrichtung (200) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7, bei der der zumindest eine Schreibleiter im Wesentlichen mit einer ferromagnetischen Umhüllung bedeckt ist.
  9. Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeichervorrichtung, die folgende Merkmale aufweist: eine Mehrzahl von Weichreferenz-Magnetischer-Tunnelübergang-Speicherzellen (202), die durch eine Mehrzahl von ersten Erfassungsleitern (218) und eine Mehrzahl von zweiten Erfassungsleitern (220) in Reihe geschaltet sind; wobei die Speicherzellen (202) ein Material mit einer veränderbaren Magnetisierungsausrichtung aufweisen; eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen Schreibzeilen (222), die im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von den ersten Erfassungsleitern (218) sind; und eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen Schreibspalten (224) transversal zu den Schreibzeilen (222), im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von den zweiten Erfassungsleitern (220), wodurch ein Koppelpunkt-Schreibarray mit einer Mehrzahl von Schnittbereichen gebildet wird.
  10. Magnetspeichervorrichtung gemäß Anspruch 9, bei der jede Speicherzelle (202) folgende Merkmale umfasst: zumindest eine ferromagnetische Datenschicht (212), die durch eine veränderbare Magnetisierungsausrichtung gekennzeichnet ist; eine Zwischenschicht (214) in Kontakt mit der Datenschicht (212); und zumindest eine ferromagnetische Weichreferenzschicht (216) in Kontakt mit der Zwischenschicht (214) gegenüber der Datenschicht (212), wobei die Weichreferenzschicht (216) eine nicht-festgelegte Magnetisierungsausrichtung und eine niedrigere Koerzitivität als die Datenschicht (212) aufweist.
  11. Magnetspeichervorrichtung gemäß Anspruch 10, bei der während einer Leseoperation die ferromagnetische Weichreferenzschicht (216) während des Betriebs zu einer erwünschten Ausrichtung durch ein Erfassungsmagnetfeld festgelegt wird, das durch zumindest einen Erfassungsstrom erzeugt wird, der in dem zumindest einen Schreibleiter (222, 224) fließt, wobei das Magnetfeld nicht ausreichend ist, um die Ausrichtung der Datenschicht zu beeinflussen; und bei der während einer Schreiboperation ein kombiniertes Schreibmagnetfeld durch einen Schreibstrom erzeugt wird, der in dem Schreibspalten- (224) und dem -zeilenleiter (222) fließt, wobei das kombinierte Magnetfeld ausreichend ist, um die Datenschicht (212) auszurichten.
  12. Magnetspeichervorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, bei der der zumindest eine Schreibleiter (222, 224) im Wesentlichen mit einer ferromagnetischen Umhüllung bedeckt ist.
  13. Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeicherzelle (202), die folgende Merkmale aufweist: zumindest eine ferromagnetische Datenschicht (212), die durch eine veränderbare Magnetisierungsausrichtung gekennzeichnet ist; eine Zwischenschicht (214) in Kontakt mit der Datenschicht (212); zumindest eine ferromagnetische Weichreferenzschicht (216) in Kontakt mit der Zwischenschicht (214) gegenüber der Datenschicht (212), wobei die Weichreferenzschicht (216) eine nicht-festgelegte Magnetisierungsausrichtung und eine niedrigere Koerzitivität als die Datenschicht (212) aufweist; zumindest einen ersten Erfassungsleiter (218) in einem elektrischen Kontakt mit der Weichreferenzschicht (216) gegenüber der Zwischenschicht (214); zumindest einen zweiten Erfassungsleiter (220) in einem elektrischen Kontakt mit der Datenschicht (212) gegenüber der Zwischenschicht (214); zumindest einen Schreibspaltenleiter (224) im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von dem zweiten Erfassungsleiter (220); und zumindest einen Schreibzeilenleiter (222) im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von dem ersten Erfassungsleiter (218).
  14. Magnetspeichervorrichtung gemäß Anspruch 13, bei der während einer Leseoperation die ferromagnetische Weichreferenzschicht (216) während des Betriebs zu einer erwünschten Ausrichtung durch ein Erfassungsmagnetfeld festgelegt wird, das durch zumindest einen Erfassungsstrom erzeugt wird, der in zumindest einem Erfassungsleiter fließt, wobei das Magnetfeld nicht ausreichend ist, um die Ausrichtung der Datenschicht zu beeinflussen; und bei der während einer Schreiboperation ein kombiniertes Schreibmagnetfeld durch einen Schreibstrom erzeugt wird, der in dem Schreibspalten- und dem -zeilenleiter fließt, wobei das kombinierte Magnetfeld ausreichend ist, um die Datenschicht auszurichten.
  15. Magnetspeichervorrichtung gemäß Anspruch 13, bei der während einer Leseoperation die ferromagnetische Weichreferenzschicht während des Betriebs zu einer erwünschten Ausrichtung durch ein Erfassungsmagnetfeld festgelegt wird, das durch zumindest einen Erfassungsstrom erzeugt wird, der in zumindest einem Schreibleiter (222, 224) fließt, wobei das Magnetfeld nicht ausreichend ist, um die Ausrichtung der Datenschicht (212) zu beeinflussen; und bei der während einer Schreiboperation ein kombiniertes Schreibmagnetfeld durch einen Schreibstrom erzeugt wird, der in dem Schreibspalten- (224) und dem -zeilenleiter (222) fließt, wobei das kombinierte Magnetfeld ausreichend ist, um die Datenschicht (212) auszurichten.
  16. Magnetspeichervorrichtung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, bei der der erste Erfassungsleiter (218) im Wesentlichen transversal zu dem zweiten Erfassungsleiter (220) ist.
  17. Magnetspeichervorrichtung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 16, bei der die Schreibzeile (222) im Wesentlichen transversal zu der Schreibspalte (224) ist.
  18. Magnetspeichervorrichtung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 17, bei der der zumindest eine Schreibleiter (222, 224) im Wesentlichen mit einer ferromagnetischen Umhüllung bedeckt ist.
  19. Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeicherzelle (202), die folgende Merkmale aufweist: zumindest eine Weichreferenzschicht (216), die eine nicht-festgelegte Magnetisierungsausrichtung aufweist und einen ersten Erfassungsleiter (218) und eine ferromagnetische Umhüllung umfasst, die den ersten Erfassungsleiter (218) vollständig umgibt; eine Zwischenschicht (214) in Kontakt mit der Weichreferenzschicht (216); zumindest eine ferromagnetische Datenschicht (212), die durch eine veränderbare Magnetisierungsausrichtung gekennzeichnet ist, in Kontakt mit der Zwischenschicht (214) gegenüber der Weichreferenzschicht (216) und mit einer höheren Koerzitivität als die Weichreferenzschicht (216); zumindest einen zweiten Erfassungsleiter (220) in Kontakt mit der Datenschicht (212) gegenüber der Zwischenschicht (214); zumindest einen Schreibspaltenleiter (224) im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von dem zweiten Erfassungsleiter (220); und zumindest einen Schreibzeilenleiter (222) im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von der Weichreferenzschicht (216) gegenüber der Schreibspalte (224).
  20. Magnetspeichervorrichtung gemäß Anspruch 19, bei der während einer Leseoperation die ferromagnetische Weichreferenzschicht (216) während des Betriebs zu einer erwünschten Ausrichtung durch ein Erfassungsmagnetfeld festgelegt wird, das durch zumindest einen Erfassungsstrom erzeugt wird, der in zumindest einem Erfassungsleiter (218, 220) fließt, wobei das Magnetfeld nicht ausreichend ist, um die Ausrichtung der Datenschicht zu beeinflussen; und bei der während einer Schreiboperation ein kombiniertes Schreibmagnetfeld durch einen Schreibstrom erzeugt wird, der in dem Schreibspalten- (224) und dem -zeilenleiter (222) fließt, wobei das kombinierte Magnetfeld ausreichend ist, um die Datenschicht (212) auszurichten.
  21. Magnetspeichervorrichtung gemäß Anspruch 19 oder 20, bei der der erste Erfassungsleiter (218) im Wesentlichen transversal zu dem zweiten Erfassungsleiter (220) ist.
  22. Magnetspeichervorrichtung gemäß einem der Ansprüche 19 bis 21, bei der die Schreibzeile (222) im Wesentlichen transversal zu der Schreibspalte (224) ist.
  23. Magnetspeichervorrichtung gemäß einem der Ansprüche 19 bis 22, bei der der zumindest eine Schreibleiter (222, 224) im Wesentlichen mit einer ferromagnetischen Umhüllung bedeckt ist.
  24. Verfahren zum nicht-zerstörerischen Bestimmen eines Datenwerts in einer Magnetspeichervorrichtung, die eine Mehrzahl von Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeicherzellen (202) aufweist, wobei jede Zelle (202) eine Weichreferenzschicht (216), einen Satz von Erfassungsleitern (218, 220) in einem elektrischen Kontakt mit der Zelle (202) und einen Satz von Schreibleitern (222, 224) umfasst, die elektrisch von der Zelle (202) getrennt sind, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Auswählen (800) einer gegebenen Magnetspeicherzelle (202); Liefern eines anfänglichen Erfassungsstroms (802) zu zumindest einem Erfassungsleiter; Erzeugen (802) eines anfänglichen Erfassungsmagnetfelds in der Nähe der gegebenen Speicherzelle; Festlegen während des Betriebs (804) der Weichreferenzschicht bei einer Ausrichtung mit dem anfänglichen Erfassungsmagnetfeld; Messen (806) eines anfänglichen Widerstandswerts der gegebenen Zelle (202); Speichern (808) des anfänglichen Widerstandswerts; Erzeugen (810) eines zweiten bekannten Erfassungsmagnetfelds in der Nähe der gegebenen Speicherzelle (202) und Ausrichten der Weichreferenzschicht bei einer zweiten bekannten Ausrichtung; Messen (812) eines zweiten Widerstandswerts der gegebenen Zelle (202), wobei die Weichreferenz bei der zweiten bekannten Ausrichtung ist; Speichern (814) des zweiten Widerstandswerts als einen Referenzwiderstandswert; Vergleichen (816) des anfänglichen Widerstandswerts mit dem Referenzwiderstandswert; und Zurückgeben (818, 820) eines logischen Pegels, der dem verglichenen Zustand zugeordnet ist.
  25. Verfahren gemäß Anspruch 24, bei dem die Erfassungsmagnetfelder (550, 552) durch einen Strom erzeugt werden, der in zumindest einem Erfassungsleiter (518, 520) fließt.
  26. Verfahren gemäß Anspruch 24, bei dem die Erfassungsmagnetfelder (750, 752) durch einen Strom erzeugt werden, der in zumindest einem Schreibleiter (722, 724) fließt.
  27. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 24 bis 26, bei dem die Erfassungsmagnetfelder die Ausrichtung der Datenschicht (212) nicht beeinflussen.
  28. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 24 bis 27, bei dem der Erfassungsstrom in die zweite bekannte Richtung entgegengesetzt zu dem anfänglichen Erfassungsstrom ist.
  29. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 24 bis 28, bei dem das Verfahren mehr als einmal wiederholt wird.
  30. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 24 bis 29, bei dem der Betrag des anfänglichen Erfassungsstroms im Wesentlichen etwa Null ist.
  31. Verfahren zum nicht-zerstörerischen Bestimmen eines Datenwerts in einer Magnetspeichervorrichtung, die eine Mehrzahl von Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeicherzellen (202) aufweist, wobei jede Zelle zumindest eine ferromagnetische Datenschicht (212), eine Zwischenschicht (214), zumindest eine ferromagnetische Weichreferenzschicht (216) in Kontakt mit der Zwischenschicht (214) gegenüber der Datenschicht (212), zumindest einen ersten Erfassungsleiter (218) in einem elektrischen Kontakt mit der Weichreferenzschicht (216), zumindest einen zweiten Erfassungsleiter (220) in einem elektrischen Kontakt mit der Datenschicht (212) und zumindest einen Schreibspaltenleiter (224) im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von dem zweiten Erfassungsleiter (220); und zumindest einen Schreibzeilenleiter (222) im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von dem ersten Erfassungsleiter (218) umfasst, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Auswählen (800) einer gegebenen Magnetspeicherzelle (202); Liefern (802) eines anfänglichen Erfassungsstroms zu dem ersten Erfassungsleiter, wobei der Strom ein anfängliches Erfassungsmagnetfeld erzeugt; Festlegen während des Betriebs (804) der Weichreferenzschicht bei einer Ausrichtung mit dem anfänglichen Erfassungsmagnetfeld; Messen (806) eines anfänglichen Widerstandswerts der gegebenen Zelle (202); Speichern (808) des anfänglichen Widerstandswerts; Liefern eines Erfassungsstroms in eine zweite bekannte Richtung zu dem ersten Erfassungsleiter, wobei der Strom ein zweites bekanntes Erfassungsmagnetfeld erzeugt (810) und die Weichreferenzschicht bei einer zweiten bekannten Ausrichtung ausrichtet; Messen (812) eines Widerstandswerts der gegebenen Zelle (202), wobei die Weichreferenzschicht bei der zweiten bekannten Ausrichtung ist; Speichern (814) des Widerstandswerts der zweiten bekannten Richtung als einen Referenzwiderstandswert; Vergleichen (816) des anfänglichen Widerstandswerts mit dem Referenzwiderstandswert; und Zurückgeben (818, 820) eines logischen Pegels, der dem verglichenen Zustand zugeordnet ist.
  32. Verfahren gemäß Anspruch 31, bei dem die Erfassungsmagnetfelder (550, 552) die Ausrichtung der Datenschicht nicht beeinflussen.
  33. Verfahren gemäß Anspruch 31 oder 32, bei dem der Erfassungsstrom in die erste bekannte Richtung entgegengesetzt zu dem anfänglichen Erfassungsstrom ist.
  34. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 31 bis 33, wobei das Verfahren mehr als einmal wiederholt wird.
  35. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 31 bis 34, bei dem der Betrag des anfänglichen Erfassungsstroms im Wesentlichen etwa Null ist.
  36. Verfahren zum nicht-zerstörerischen Bestimmen eines Datenwerts in einer Magnetspeichervorrichtung, die eine Mehrzahl von Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeicherzellen (202) aufweist, wobei jede Zelle zumindest eine ferromagnetische Datenschicht (212), eine Zwischenschicht (214), zumindest eine ferromagnetische Weichreferenzschicht (216) in Kontakt mit der Zwischenschicht (214) gegenüber der Datenschicht (212), zumindest einen ersten Erfassungsleiter (218) in einem elektrischen Kontakt mit der Weichreferenzschicht (216), zumindest einen zweiten Erfassungsleiter (220) in einem elektrischen Kontakt mit der Datenschicht (212) und zumindest einen Schreibspaltenleiter (224) im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von dem zweiten Erfassungsleiter (220); und zumindest einen Schreibzeilenleiter (222) im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von dem ersten Erfassungsleiter (218) umfasst, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Auswählen (800) einer gegebenen Magnetspeicherzelle (202); Liefern (802) eines anfänglichen Erfassungsstroms zu dem ersten Erfassungsleiter; Festlegen während des Betriebs (804) der Weichreferenzschicht bei einer Ausrichtung mit dem anfänglichen Erfassungsmagnetfeld; Messen (806) eines anfänglichen Widerstandswerts der gegebenen Zelle (202); Speichern (808) des anfänglichen Widerstandswerts; Liefern eines zweiten Lesestroms in eine zweite bekannte Richtung zu dem Schreibzeilenleiter, wobei der Strom ein zweites bekanntes Erfassungsmagnetfeld er zeugt (810) und die Weichreferenzschicht bei einer zweiten bekannten Ausrichtung ausrichtet; Messen (812) eines Widerstandswerts der gegebenen Zelle (202), wobei die Weichreferenzschicht bei der zweiten bekannten Ausrichtung ist; Speichern (814) des Widerstandswerts der zweiten bekannten Richtung als einen Referenzwiderstandswert; Vergleichen (816) des anfänglichen Widerstandswerts mit dem Referenzwiderstandswert; und Zurückgeben (818, 820) eines logischen Pegels, der dem verglichenen Zustand zugeordnet ist.
  37. Verfahren gemäß Anspruch 36, bei dem die Erfassungsmagnetfelder (550, 552) die Ausrichtung der Datenschicht nicht beeinflussen.
  38. Verfahren gemäß Anspruch 36 oder 37, bei dem der zweite Lesestrom in die erste bekannte Richtung entgegengesetzt zu dem ersten Lesestrom ist.
  39. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 36 bis 38, wobei das Verfahren mehr als einmal wiederholt wird.
  40. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 36 bis 39, bei dem der Betrag des anfänglichen Erfassungsstroms im Wesentlichen etwa Null ist.
  41. Computersystem, das folgende Merkmale aufweist: eine Hauptplatine; zumindest eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), die mit der Hauptplatine verbunden ist; zumindest eine Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeichervorrichtung, die mit der CPU durch die Hauptplatine verbunden ist; wobei der Weichreferenz-Vierleiter-Magnetspeicher folgende Merkmale umfasst: eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen ersten Erfassungsleitern; eine Mehrzahl von parallelen elektrisch leitfähigen zweiten Erfassungsleitern transversal zu den ersten Erfassungsleitern, wodurch ein Koppelpunkt-Erfassungsarray mit einer Mehrzahl von Schnittbereichen gebildet wird; eine Mehrzahl von Weichreferenz-Magnetischer-Tunnelübergang-Speicherzellen, wobei jede Zelle in einem elektrischen Kontakt mit und bei einem Schnittbereich zwischen einem ersten Erfassungsleiter und einem zweiten Erfassungsleiter positioniert ist, wobei die Speicherzellen ein Material mit einer veränderbaren Magnetisierungsausrichtung und eine Weichreferenzschicht aufweisen; eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen Schreibzeilen, im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von den ersten Erfassungsleitern; und eine Mehrzahl von parallelen, elektrisch leitfähigen Schreibspalten transversal zu den Schreibzeilen, im Wesentlichen in der Nähe von und elektrisch getrennt von den zweiten Erfassungsleitern, wodurch ein Koppelpunkt-Schreibarray mit einer Mehrzahl von Schnittbereichen gebildet wird.
  42. Magnetspeichervorrichtung gemäß Anspruch 41, bei der während einer Leseoperation die Weichreferenzschicht einer gegebenen Zelle während des Betriebs zu einer erwünschten Ausrichtung durch ein Erfassungsmagnetfeld festgelegt wird, das durch zumindest einen Erfassungsstrom erzeugt wird, der in zumindest einem Leiter fließt, wobei das Erfassungsmagnetfeld nicht ausreichend ist, um die Ausrichtung einer Datenschicht zu beeinflussen; und bei der während einer Schreiboperation ein kombiniertes Schreibmagnetfeld durch einen Schreibstrom erzeugt wird, der in den elektrisch leitfähigen Schreibspalten und -zeilen fließt, wobei das kombinierte Magnetfeld ausreichend ist, um die Datenschicht auszurichten.
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