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Die
Erfindung betrifft ein Messgerät
der Prozeßmeßtechnik
mit einer in einen Behälter
hineinragenden Antenne.
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Solche
Messgeräte
werden häufig
zur Bestimmung eines Füllstands
eines in einem Behälter oder
Tank befindlichen Mediums verwendet. Üblicherweise wird dabei ein
Abstand zwischen dem Messgerät
und dem Medium gemessen, beispielsweise nach einem Laufzeitverfahren
mithilfe elektromagnetischer Signale, woraus eine Füllhöhe des Mediums
im Behälter
gewonnen wird. Unter Berücksichtigung
der Geometrie des Behälterinnern
wird dann der Füllstand
des Mediums als relative oder absolute Größe ermittelt.
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Es
hat sich in der Praxis gezeigt, daß es in Behältern bzw. Tanks beim Befüllen oder
Nachfüllen mit
Medien, die zur Staubbildung neigen, zur Ablagerungen, so genanntem
Ansatz, auf der Antenne des Messgerätes kommt. Ein ähnliches
Problem kann in Behältern
bzw. Tanks auftreten, in denen flüssige Medien, beispielsweise
sehr zähflüssige oder
klebrige Medien, gelagert werden.
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Ein
solcher Ansatz auf der Antenne verringert jedoch die Wirkungsweise
des Messgerätes
und beeinträchtigt
die Messgenauigkeit. Ein besonderes Problem entsteht auch dadurch,
daß es
nicht immer gelingt, beginnenden Ansatz wahrzunehmen, um frühzeitig
eingreifen zu können.
Wird erst eine massive Veränderung
der Messgenauigkeit registriert, ist meist die Antenne bereits stark
verkrustet und es sind möglicherweise
bereits Schäden
durch die mangelnde und sich schleichend verschlechternde Messgenauigkeit
entstanden. In einem solchen Fall bleibt nur noch, das Messgerät vom Behälter oder
Tank zu demontieren, um es zu reinigen oder – falls dies nicht mehr möglich ist – zu ersetzen.
Ein solcher Ausbau ist jedoch sehr aufwendig.
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Es
ist daher wünschenswert,
bei den beschriebenen Messgeräten
beginnendem Ansatz nicht nur entgegenzuwirken, sondern durch eine in-situ-Reinigung der Antenne
im Behälter
einen Ausbau des Messgerätes
auf ein Minimum zu beschränken.
Zur Zeit stehen dazu keine geeigneten Vorrichtungen und/oder Verfahren
zur Verfügung.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Messgerät der Prozeßmeßtechnik
mit einer in einen Behälter
hineinragenden Antenne zu schaffen, daß eine in-situ-Reinigung der
Antenne im Behälter
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein erfindungsgemäßes Messgerät der Prozeßmeßtechnik mit
einer in einen Behälter
hineinragenden Antenne, die eine Spülvorrichtung zum Entfernen
von Ablagerungen aus der Antenne umfaßt, wobei die Spülvorrichtung
mit einer Zuführung
für ein
Spülmedium
verbunden ist.
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Eine
besondere Ausführungsform
des Messgerätes
nach der Erfindung weist zur Befestigung an bzw. auf einem Behälter eine
Befestigungsvorrichtung auf, wobei eine Einleitung des Spülmediums
in die Antenne außerhalb
des Behälters
angeordnet ist.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
des Messgerätes
nach der Erfindung weist die Spülvorrichtung
wenigstens eine Austrittsdüse
auf, die in bzw. an der Antenne vorgesehen ist und aus der das Spülmedium
austritt und eine Oberfläche
der Antenne überstreicht.
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Bei
noch einer anderen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Messgerätes wird
das Spülmedium
nach Einleitung in die Antenne in einem Ringraum zwischen einem
Hohlleiter und einem darum angeordneten Schutzrohr zur Austrittsdüse geleitet.
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Bei
wieder einer anderen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Messgerätes ist
das Spülmedium
ein komprimierten Gas oder Gasgemisch.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des Messgerätes
nach der Erfindung ist das komprimierte Gasgemisch Umgebungsluft.
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Bei
noch einer weiteren Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Messgerätes ist
komprimierte Gas ein inertes Gas.
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Noch
eine andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Messgerätes betrifft
eine Trocknung des komprimierten Gases oder Gasgemisches vor Einleitung
in die Antenne.
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Wieder
andere Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Messgerätes befassen
sich mit verschiedenen Spülflüssigkeiten
als Spülmedium.
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Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Messgerätes hat
eine Parabolantenne.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Messgerätes hat
eine Hornantenne.
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Die
oben genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch
ein erfindungsgemäßes Verfahren
zum Entfernen von Ablagerungen aus einer in einen Behälter hineinragenden
Antenne eines Messgerätes der
Prozeßmeßtechnik,
wobei ein Spülmedium über eine
Zuführung
zum Messgerät
geleitet wird, wo das Spülmedium
in eine Spülvorrichtung
der Antenne eingeleitet und in einem Ringraum zwischen einem Hohlleiter
und einem darum angeordneten Schutzrohr zu wenigstens einer Austrittsdüse der Spülvorrichtung
geleitet wird, wo es austritt und eine Oberfläche der Antenne überstreicht.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird als Spülmedium ein
komprimiert Gas oder Gasgemisch verwendet.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird Umgebungsluft für
das komprimierte Gas oder Gasgemisch verwendet.
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Bei
noch einer anderen Ausführungsform des
Verfahrens nach der Erfindung wird ein inertes Gas für das komprimierte
Gas verwendet.
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Bei
wiederum einer anderen Ausführungsform
des Verfahrens nach der Erfindung wird das komprimierte Gas oder
Gasgemisch vor Einleitung in die Antenne getrocknet.
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Eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
betrifft eine Verwendung einer Spülflüssigkeit als Spülmedium.
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Bei
wieder einer weiteren Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Spülmedium
in Form eines vorgebbaren Volumens periodisch in die Antenne geleitet.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Verweis auf die in der beigefügten Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele
genauer beschrieben und erläutert.
Dabei zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Messgerätes nach
der Erfindung;
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2 eine
Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Messgerätes nach
der Erfindung;
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3 eine
Schnittdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines Messgerätes nach
der Erfindung;
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4 eine
Einzelheit des Messgerätes
nach 1 in vergrößertem Maßstab; und
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5 eine
Einzelheit des Messgerätes
nach 3 in vergrößertem Maßstab.
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Zur
Vereinfachung werden in der Zeichnung gleiche Bezugszeichen für gleiche
Elemente, Bauteile und Module verwendet.
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Die 1 und 4 sind
schematische Schnittdarstellungen eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Messgerätes 10 nach
der Erfindung. Zur Verdeutlichung ist für die Darstellung der 4 im Vergleich
zur 4 ein vergrößerter Maßstab gewählt worden.
Ein üblicherweise
zum Messgerät 10 gehörendes Elektronikgehäuse, das
eine Sende-, Empfangs- und Auswerte-Elektronik enthält, ist hier aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht gezeigt. Die 1 und 4 veranschaulichen
das Messgerät 11 in
einer Einbauposition auf bzw. in einem Behälter 13, wobei von
dem Behälter 13 hier
nur eine Wand angedeutet ist. Üblicherweise
werden derartige Messgeräte 10,
wenn sie zur Bestimmung eines Füllstands
eines im Behälter 13 befindlichen
Mediums verwendet werden, im Deckenbereich oder im Deckel des Behälters 13 montiert,
so daß ihre
Antenne in den Behälter 13 hineinragt.
Ein Anschluß 11 zum Elektronik-Gehäuse befindet
sich außerhalb
des Behälters 13 und
oberhalb der veranschaulichten Decke des Behälters 13.
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Zur
Befestigung des Messgerätes 10 auf dem
Behälter 13 ist
eine Befestigungsvorrichtung 12 vorgesehen, die noch genauer
beschrieben wird. Die Messsignale sind elektromagnetische Signale
und werden in der hier nicht dargestellten Elektronik erzeugt und
verarbeitet. Sie werden über
eine Einkopplung 14 in einen Hohlleiter 15 eingekoppelt
und von einem Sendekegel 16 in einer Hornantenne 17 in
den Behälter 13 frei
abgestrahlt. Der in den 1 und 4 dargestellte
Aufbau dieser Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Messgerätes 10 ist
ein Beispiel für
ein Füllstandsmessgerät mit Mikrowellensignalen.
Die Hornantenne 17 dient dazu, Messsignale in Richtung
eines Mediums zu senden, dessen Füllstand im Behälter 13 bestimmt
werden soll, und die an einer Oberfläche des Mediums im Behälter 13 reflektierten
Messsignale zu empfangen. Aus einer gemessenen Laufzeit der Messsignale
vom Messgerät 10 zum
Medium und zurück
wird der Abstand zwischen Messgerät 10 und Medium bestimmt.
In Kenntnis der geometrischen Verhältnisse des Behälters 13 läßt sich
so der Füllstand
des Mediums im Behälter ermitteln.
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Die
Befestigungsvorrichtung 12 zur Befestigung Messgerätes 10 auf
dem Behälter 13 umfaßt eine
kugelförmige
Schwenkeinrichtung 18, die in einer durchgehenden zentralen
Bohrung 18b den Hohlleiter 15 aufnimmt und die
zwischen einem behälterseitiger
Flansch 19 und einem Gegenflansch 20 eingespannt
ist. Die zentrale Bohrung 18b weist vorzugsweise einen
größeren Durchmesser
auf als der Hohlleiter 15, so daß in der kugelförmigen Schwenkeinrichtung 18 und
um den Hohlleiter 15 herum ein Ringraum 24 gebildet
wird. Die kugelförmige Schwenkeinrichtung 18 mit
dem Hohlleiter 15 verbindet die Hornantenne 17 mit
dem Sendekegel 16 und dem Anschluß 11 für das hier
nicht dargestellte Elektronikgehäuse.
Die kugelförmige
Schwenkeinrichtung 18 ermöglicht eine Verschwenken des
Messgerätes 10,
so daß die
Hornantenne 17 in optimaler Weise auf das Medium im Behälter 13 ausgerichtet werden
kann. Vorzugsweise ist im behälterseitigen Flansch 19,
und zwar dort, wo die kugelförmige Schwenkeinrichtung 18 aufliegt,
eine Abdichtung gegenüber
dem Behälterinneren
vorgesehen, beispielsweise ein O-Ring.
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Der
behälterseitige
Flansch 19 und der Gegenflansch 20 sind durch
Schrauben 21 miteinander verbunden, von denen zur Vereinfachung
nur eine einzelne in 1 dargestellt ist. Zwischen
der Hornantenne 17 und der kugelförmigen Schwenkeinrichtung 18 ist
ein äußeres Schutzrohr 22 vorgesehen,
in dem eine hier nicht näher
bezeichnete Halterung des Sendekegels 16 angeordnet ist.
In einem Teil des Anschlusses 11 für das Elektronikgehäuse ist
ein Anschlussstück 23 zur
Einleitung eines Spülmediums vorgesehen.
Das Anschlussstück 23 steht über eine Bohrung 23b mit
dem im Innern der kugelförmigen Schwenkeinrichtung 18 gebildeten
Ringraum 24 in Verbindung, der wiederum in einen zwischen
dem Schutzrohr 22 und der Halterung des Sendekegels 16 gebildeten
Ringspalt mündet.
Dieser Ringspalt ist mit wenigstens einer Austrittsdüse 26 verbunden,
die im Bereich des Sendekegels 16 in die Hornantenne 17 mündet. Ein
geeignetes Spülmedium,
das vorzugsweise mit einem geeigneten Überdruck in das Anschlussstück 23 eingeleitet
wird, kann somit an der bzw. den Austrittsdüsen 26 austreten und
beginnendem Ansatz entfernen, der sich im Grund der Hornantenne 17 bzw.
auf dem Sendekegel 16 abgesetzt hat oder sich abzusetzen
beginnt. Das Spülmedium wird über eine
Zuführung,
beispielsweise einen Schlauch, an das Anschlussstück 23 herangeführt und
dort über
ein geeignetes Verbindungsstück,
beispielsweise ein Einschraubstück
auf dem Schlauch, befestigt. In den 1 und 4 ist
das Anschlussstück 23 durch
einen Stopfen 25 verschlossen. Aus Sicherheitsgründen sollte
die Zuführung
bzw. der Schlauch für
das Spülmedium
und das Anschlussstück 23 außerhalb
des Behälters 13 angeordnet sein.
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Als
geeignetes Spülmedium
kann ein komprimiertes Gas oder Gasgemisch dienen, das beispielsweise
aus komprimierter Umgebungsluft besteht. In ähnlicher Weise kann aber auch
ein komprimierte inertes Gas verwendet werden, das vorzugsweise
vor Einleitung in die Antenne getrocknet wurde.
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Andererseits
kann als Spülmedium
auch eine Spülflüssigkeit
dienen, beispielsweise eine wässerige
Lösung
oder eine auf der Basis eines organischen Lösungsmittels. Im letzteren
Fall sollte dieses Lösungsmittel
vorzugsweise jedoch leicht flüchtig sein.
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Es
ist sinnvoll, das Spülmedium
nicht dauernd dem Messgerät
zuzuführen,
sondern in vorbestimmbaren zeitlichen Abständen und/oder während einer
vorgebbaren Zeitdauer. Ebenso ist es denkbar, das Spülmedium
in Form von vorgebbaren Volumina periodisch in die Antenne zu leiten.
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2 ist
eine schematische Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Messgerätes 30 nach
der Erfindung. Dieses Messgerät ähnelt in
wesentlichen Punkten dem Messgerät 10 nach 1,
weist aber im Gegensatz dazu keine schwenkbare Befestigungsvorrichtung
auf, sondern ist starr auf einem Behälter 33 montiert.
Wie das Füllstandsmessgerät nach 1 ist
das Messgerät 30 im
Deckenbereich oder im Deckel des Behälters 33 montiert,
so daß seine
Antenne in den Behälter 33 hineinragt.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Behälter 33 nur
eine Wand veranschaulicht, und das üblicherweise zum Messgerät 30 gehörende Elektronikgehäuse, das
eine Sende-, Empfangs- und Auswerte-Elektronik enthält, ist
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
in 2 nicht gezeigt. Die elektromagnetischen Messsignale,
die in der hier nicht dargestellten Elektronik erzeugt und verarbeitet
werden, werden über
eine Einkopplung 34 in einen Hohlleiter 35 eingekoppelt
und von einem Sendekegel 36 in einer Hornantenne 37 in
den Behälter 33 frei
abgestrahlt und empfangen.
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Zur
Befestigung des Messgerätes 30 auf dem
Behälter 33 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel eine
starre Befestigungsvorrichtung 32 vorgesehen, die ein Einschraubstück 38 umfaßt, das
als eine Art Schutzrohr den Hohlleiter 35 umschließt. Ein
Innendurchmesser des Einschraubstücks 38 ist so gewählt, daß zwischen
dem Einschraubstück 38 und um
den darin befindlichen Hohlleiter 35 herum ein Ringraum 41 gebildet
wird. Das Einschraubstück 38 mit
dem Hohlleiter 35 verbindet die Hornantenne 37 mit
dem Sendekegel 36 und den Anschluß 31 für das hier
nicht dargestellte Elektronikgehäuse.
Das Einschraubstück 38 kann
auch als Einschweißstück ausgebildet
werden und in bzw. an einem Flansch verschweißt sein, der seinerseits auf
dem Behälter 33 montiert
wird.
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Zwischen
der Hornantenne 37 und dem Einschraubstück 38 ist ein zweites
Schutzrohr 39 vorgesehen, das eine hier nicht näher bezeichnete
Halterung des Sendekegels 36 umgibt. Im Anschluss 31 für das Elektronikgehäuse ist
ein Anschlussstück 40 zur
Einleitung eines Spülmediums
vorgesehen. Das Anschlussstück 40 steht über eine
Bohrung 40b mit dem zwischen dem Hohlleiter 35 und
dem Einschraubstück 38 in
dessen Innern gebildeten Ringraum 41 in Verbindung, der
wiederum in den zwischen dem Schutzrohr 39 und der Halterung
des Sendekegels 36 gebildeten Ringspalt mündet. Dieser Ringspalt
ist mit wenigstens einer Austrittsdüse 436 verbunden,
die im Bereich des Sendekegels 36 in die Hornantenne 37 mündet. Wie
bereits oben zum ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung nach 1 beschrieben, kann auf diese
Weise ein geeignetes Spülmedium,
das vorzugsweise mit einem geeigneten Überdruck in das Anschlussstück 40 eingeleitet wird,
an der bzw. den Austrittsdüsen 43 austreten und
beginnendem Ansatz im Grund der Hornantenne 37 bzw. auf
dem Sendekegel 36 entfernen. Auch hier wird das Spülmedium über eine
Zuführung,
beispielsweise einen Schlauch, an das Anschlussstück 40 herangeführt und
dort über
ein geeignetes Verbindungsstück,
beispielsweise ein Einschraubstück
auf dem Schlauch, befestigt. In 2 ist das
Anschlussstück 40 durch
einen Stopfen 42 verschlossen. Aus Sicherheitsgründen sollte
die Zuführung
bzw. der Schlauch für
das Spülmedium
und das Anschlussstück 40 außerhalb
des Behälters 33 angeordnet sein.
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Wie
bereits oben zu dem in der 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben, kann als geeignetes Spülmedium
ein komprimiertes Gas oder Gasgemisch dienen, beispielsweise komprimierte
Umgebungsluft. Das Spülmedium kann
auch ein komprimierte inertes Gas sein, das vorzugsweise vor Einleitung
in die Antenne getrocknet wurde.
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Außerdem kann
als Spülmedium
auch eine Spülflüssigkeit
dienen, beispielsweise eine wässerige
Lösung
oder eine Lösung
auf der Basis eines organischen Lösungsmittels, das vorzugsweise
jedoch leicht flüchtig
sein sollte.
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Es
ist sinnvoll, das Spülmedium
dem Messgerät
dosiert zuzuführen,
entweder in vorbestimmbaren zeitlichen Abständen und während einer vorgebbaren Zeitdauer.
Ebenso ist so möglich,
daß das Spülmedium
in Form eines vorgebbaren Volumens periodisch in die Antenne zu
leiten.
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Die 3 und 5 sind
schematische Schnittdarstellungen eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Messgerätes 50 nach
der Erfindung. Wie das in 1 dargestellte
Messgerät 10 hat
auch das hier in den 3 und 5 dargestellte
Messgerät 50 eine
Befestigungsvorrichtung 52 mit einer kugelförmigen Schwenkeinrichtung 61.
Im Gegensatz zu dem in 1 dargestellten Messgerät 10 weist
das in den 3 und 5 dargestellte
Messgerät 50 keine
Hornantenne sondern eine Parabolantenne 57 auf.
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Wie
bei den oben bereits beschriebenen und in den 1 und 2 dargestellten
Messgeräten 10 und 30 ist
auch in 3 ein üblicherweise zum Messgerät 50 gehörendes Elektronikgehäuse, das die
Sende-, Empfangs- und Auswerte-Elektronik
enthält,
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt. Ebenso ist auch hier wieder ein Behälter 53, nur
durch eine Wand veranschaulicht. Das Messgerät 50 wird wie die
anderen bisher beschriebenen Messgeräte 10 und 30 im
Deckenbereich oder im Deckel des Behälters 53 montiert,
so daß seine
Parabolantenne 57 in den Behälter 53 hineinragt.
Ein Anschluß 51 zum
Elektronik-Gehäuse
befindet sich außerhalb
des Behälters 53 und
oberhalb der veranschaulichten Decke des Behälters 53.
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Entsprechend
den oben beschriebenen Messgeräten 10 und 30 werden
elektromagnetische Messsignale, die in der hier nicht dargestellten
Elektronik erzeugt und verarbeitet werden, über eine Einkopplung 54 in
einen Hohlleiter 55 eingekoppelt und von einem Sendekegel 60 in
der Parabolantenne 57 in den Behälter 53 frei abgestrahlt.
Auch die in 1 dargestellte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Messgerätes 50 ist
ein Beispielhaft für
ein Füllstandsmessgerät, das mit
Mikrowellensignalen arbeitet.
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Die
Parabolantenne 57 umfaßt
bei diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung den Parabolreflektor 58 und einen weiteren
Hohlleiter 59, der an seiner Spitze einen Sendekegel 60 trägt. Die
Parabolantenne 57 dient dazu, Messsignale in Richtung eines Mediums
zu senden, dessen Füllstand
im Behälter 53 bestimmt
werden soll, und die an einer Oberfläche des Mediums im Behälter 53 reflektierten
Messsignale zu empfangen. Aus der gemessenen Laufzeit der Messsignale
vom Messgerät 50 zum
Medium und zurück
wird der Abstand zwischen Messgerät 50 und Medium bestimmt.
In Kenntnis der geometrischen Verhältnisse des Behälters 53 läßt sich
so der Füllstand
des Mediums im Behälter
ermitteln.
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Die
Befestigungsvorrichtung 52 zur Befestigung Messgerätes 50 auf
dem Behälter 53 umfaßt eine
kugelförmige
Schwenkeinrichtung 61, die in einer durchgehenden zentralen
Bohrung 61b den Hohlleiter 55 aufnimmt und die
zwischen einem behälterseitiger
Flansch 62 und einem Gegenflansch 63 eingespannt
ist. Die zentrale Bohrung 61b weist vorzugsweise einen
größeren Durchmesser
auf als der Hohlleiter 55, so daß in der kugelförmige Schwenkeinrichtung 61 um
den Hohlleiter 55 herum ein Ringraum 61c gebildet
wird. Die kugelförmige Schwenkeinrichtung 61 verbindet
die Parabolantenne 57 mit dem Anschluß 51 für das hier
nicht dargestellte Elektronikgehäuse.
Die kugelförmige
Schwenkeinrichtung 61 ermöglicht eine Verschwenken des Messgerätes 50,
so daß die
Parabolantenne 57 in gewünschter Weise auf das Medium
im Behälter 13 hin
ausgerichtet werden kann. Vorzugsweise ist im behälterseitigen
Flansch 62, und zwar dort, wo die kugelförmige Schwenkeinrichtung 61 aufliegt,
eine Abdichtung vorgesehen, beispielsweise ein O-Ring.
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Der
behälterseitiger
Flansch 62 und der Gegenflansch 63 sind durch
Schrauben 64 miteinander verbunden, von denen zur Vereinfachung
nur eine einzelne in 1 dargestellt ist. Zwischen
der Parabolantenne 57 und der eigentlichen kugelförmigen Schwenkeinrichtung 61 ist
ein äußeres Schutzrohr 65 vorgesehen,
an dem der Parabolreflektor 58 angeordnet ist. Der über den
Parabolreflektor 58 hinaus in den Behälter 53 ragende Hohlleiter 59 ist,
wie in 3 dargestellt, vorzugsweise hakenförmig gebogen,
und zwar so, daß sich
eine Spitze des endseitig eingesetzten Sendekegels 60 im
Brennpunkt des Parabolreflektors 58 und in dessen Mittelachse
MA befindet. Die seitliche Erstreckung des Hohlleiters 59 sollte,
wie in 3 gezeigt, nicht über einen seitlichen Rand,
also den äußeren Durchmesser
des Parabolreflektors 58 hinausragen.
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Wie
die in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Messgeräte 10 und 30 hat
auch das in 3 dargestellte Messgerät 50 eine
Möglichkeit,
eine Spülmedium
in die Parabolantenne 57 einzuleiten. Aufgrund der für die 3 gewählten Darstellung
des Messgerätes 50 und
insbesondere des gebogenen Hohlleiters 59 sind die Einleitungen
für das
Spülmedium
in die Parabolantenne 57 nicht zu sehen. Es wird dazu auf
die 5 verwiesen, die das Messgerät 50 in einem größeren Maßstab darstellt.
In der Ansicht nach 5 ist das Messgerät 50 gegenüber der
Darstellung in 3 um etwa 90° um die Mittelachse MA (siehe dazu 5)
gedreht. Damit ist 6 entnehmbar, daß in einem
Teil des Anschlusses 51 für das Elektronikgehäuse ein
Anschlussstück 66 zur
Einleitung eines Spülmediums
vorgesehen ist. Das Anschlussstück 66 steht über eine
Bohrung 66b mit dem zwischen dem Hohlleiter 55 und
der kugelförmigen Schwenkeinrichtung 61 in
dessen Innern gebildeten Ringraum 61c in Verbindung, der
wiederum in den zwischen dem Schutzrohr 65 und der Halterung
des Sendekegels 16 gebildeten Ringspalt 67 mündet. Der
letztere Ringspalt 67 ist mit wenigstens einer Austrittsdüse 68 verbunden,
die im Grund des Parabolreflektors 58 der Parabolantenne 57 mündet. Auf diese
Weise kann ein geeignetes Spülmedium,
das vorzugsweise mit einem geeigneten Überdruck in das Anschlussstück 66 eingeleitet
wird, an der bzw. den Austrittsdüse 68 austreten
und beginnendem Ansatz im Grund des Parabolreflektors 68 entfernen. Das
Spülmedium
wird über
eine Zuführung,
beispielsweise einen Schlauch, an das Anschlussstück 66 herangeführt und
dort über
ein geeignetes Verbindungsstück,
beispielsweise ein Einschraubstück
auf dem Schlauch, befestigt. In 5 ist das
Anschlussstück 66 unverschlossen
dargestellt. Aus Sicherheitsgründen
sollte die Zuführung
bzw. der Schlauch für
das Spülmedium
und das Anschlussstück 66 außerhalb
des Behälters 53 angeordnet
sein.
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Als
geeignetes Spülmedium
kann ein komprimiertes Gas oder Gasgemisch, beispielsweise komprimierte
Umgebungsluft, dienen. In ähnlicher Weise
kann auch ein komprimierte inertes Gas verwendet werden, das vorzugsweise
vor Einleitung in die Antenne getrocknet wurde.
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Andererseits
kann als Spülmedium
auch eine Spülflüssigkeit
dienen, beispielsweise eine wässerige
Lösung
oder eine Lösung
auf der Basis eines organischen Lösungsmittels. Im letzteren
Fall sollte dieses Lösungsmittel
vorzugsweise jedoch leicht flüchtig
sein.
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Es
ist sinnvoll, wenn das Spülmedium
nicht dauernd dem Messgerät 50 zugeführt wird,
sondern in vorbestimmbaren zeitlichen Abständen und während einer vorgebbaren Zeitdauer.
Ebenso ist so möglich,
daß das
Spülmedium
dann in Form eines vorgebbaren Volumens periodisch in die Antenne
geleitet wird.
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Neben
in den 1 bis 5 dargestellten oben beschriebenen
Beispielen von erfindungsgemäßen Messgeräten mit
Horn- bzw. Parabolantenne, den dazu gehörenden Spülungsvorrichtungen und den
damit verbundenen Verfahren zum Spülen der Antennen sind für einen
Fachmann noch andere Ausführungensformen
von Messgeräte
der Prozeßmesstechnik
und Verfahren und Vorrichtungen zum Spülen dieser Messgeräte denkbar.