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Die
vorliegende Anmeldung ist eine Teilfortsetzungsanmeldung der US-Patentanmeldung
Nr. 10/397,394 mit dem Titel "A
CATALYTIC COMBUSTOR AND METHOD FOR SUBSTANTIALLY ELIMINATING NITROUS
OXIDE EMISSIONS",
eingereicht am 26 März
2003, bei der es sich um eine Teilfortsetzungsanmeldung der US-Patentanmeldung Nr. 10/189,711
mit dem Titel "INJECTOR
APPARATUS AND METHOD FOR CUMBUSTING A FUEL FOR A GAS POWERED TURBINE", eingereicht am
3. Juli 2002, und der US-Patentanmeldung Nr. 10/120,268 mit dem
Titel "A CATALYTIC
COMBUSTOR AND METHOD FOR SUBSTANTIALLY ELIMINATING NITROUS OXIDE
EMISSIONS", eingereicht
am 10. April 2002, handelt. Die Offenbarungen der obigen Anmeldungen
sind vorliegend durch Bezugnahme enthalten.
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft generell gasgetriebene Turbinen zu
Erzeugen von Antriebsleistung und betrifft insbesondere ein Verbrennungssystem
mit geringen Distickstoffoxid-Emissionen ("nitrous oxide emission") für gasgetriebene
Turbinensysteme.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
ist im Stand der Technik generell bekannt, Turbinen mit Gasen anzutreiben,
die aus Verbrennungskammern ausgestoßen werden. Diese gasgetriebenen
Turbinen können
Antriebsleistung für
viele Anwendungen, wie erdgestützte
Kraftwerke, erzeugen. Bei der gasgetriebenen Turbine wird ein Brennstoff
in einer sauerstoffreichen Umgebung verbrannt. Der Brennstoff kann
ein beliebiger geeigneter Brennstoff sein, wie eine Flüssigkeit
oder ein Gas. Beispielhafte Brennstoffe beinhalten Kohlenwasserstoffverbindungen
(beispielsweise Methan oder Kerosin) oder eine Wasserstoffverbindung.
Generell können diese
Verbrennungssysteme unerwünschte
Verbindungen, wie Distickstoffoxid- bzw. Stickstoffoxid-Verbindungen
("nitrous oxide
compounds", NOX)
und Kohlenstoff enthaltende Verbindungen ausstoßen. Es ist generell wünschenswert,
verschiedene Emissionen soweit wie möglich zu verringern, so dass
ausgewählte
Verbindungen nicht in die Atmosphäre eintreten. Es ist insbesondere
wünschenswert
geworden, die NOX-Emissionen auf einen substantiell niedrigen Betrag
zu reduzieren. Es ist generell wünschenswert,
dass Emissionen von NOX nahe Null sind, und sie werden als nahezu
Null oder Null akzeptiert, wenn sie gleich oder kleiner sind als etwa
ein Teil pro Million ("part
per million") Volumen
Trockengewichtemissionen.
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In
einer Verbrennungskammer wird Brennstoff, wie Methan, in atmosphärischer
Luft verbrannt, wobei die Temperaturen generell oberhalb von 1427 °C (etwa 2600 °F) liegen.
Wenn die Temperaturen oberhalb von 1427 °C liegen, erfahren die Stickstoff- und
Sauerstoffverbindungen, die beide in atmosphärischer Luft vorhanden sind,
chemische Reaktionen, die Distickstoffoxid-Verbindungen erzeugen.
Die von den hohen Temperaturen bereitgestellte Energie ermöglicht das
Aufbrechen ("break
down") von Distickstoff
und Disauerstoff, insbesondere bei Vorhandensein anderer Materialien,
wie Metalle, um so NOX-Verbindungen
zu erzeugen wie NO2 und NO.
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Es
ist versucht worden, die NOX-Verbindungen zu reduzieren, indem die
Luft anfangs erwärmt wird,
bevor sie in die Verbrennungskammern eintritt, und zwar auf eine
Selbstzündungs-Temperatur
("auto-ignition
temperature"). Wenn
die Luft in die Verbrennungskammer mit einer Selbstzündungs-Temperatur
eintritt, ist keine Flamme notwendig, um den Brennstoff zu verbrennen.
Selbstzündungs-Temperaturen
sind generell niedriger als Pilotflammentemperaturen oder die Temperaturen
innerhalb von Umlaufflammenhaltezonen. Wenn in der Verbrennungskammer
keine Flamme erforderlich ist, ist die Verbrennungskammertemperatur
niedriger, zumindest lokal, und verringert die NOX-Emissionen. Ein derartiges Verfahren
besteht darin, den Brennstoff in der Luft mitzureißen, bevor
er die Verbrennungskammer erreicht. Diese verunreinigte Luft, d.h.
Luft, die den Brennstoff beinhaltet, wird dann in einem Vorbrenner gezündet, um
die Temperatur der Luft zu erhöhen, bevor
sie die Hauptverbren nungskammer erreicht. Dies verringert NOX-Emissionen
beträchtlich.
Nichtsdestotrotz sind NOX-Emissionen dennoch vorhanden, und zwar
aufgrund der anfänglichen
Vorverbrennung. Es ist daher wünschenswert,
diese Vorverbrennung zu verringern oder zu eliminieren, um so im
Wesentlichen sämtliche
NOX-Emissionen zu eliminieren.
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Obgleich
die Luft erwärmt
wird, bevor sie in die Hauptverbrennungskammer eintritt, kann sie
dennoch in der Verbrennungskammer gezündet werden, um den verbleibenden
Brennstoff zu verbrennen. Daher wird eine zusätzliche Flamme oder ein zusätzlicher
Lichtbogen verwendet, um den verbleibenden Brennstoff in der Hauptverbrennungskammer
zu verbrennen. Dies verringert die Temperatur der Zündeinrichtung,
erhöht
jedoch dennoch die Temperatur der Verbrennungskammer. Zusätzlich hierzu
wird der Luft kein Brennstoff hinzugegeben, wenn sie in die Verbrennungskammer
eintritt. Stattdessen ist der gesamte Brennstoff bereits in der
Luft mitgerissen worden, bevor sie in die Verbrennungskammer eintritt, um
verbrannt zu werden. Dies verringert die Steuerung bzw. Kontrolle
darüber,
wo die Verbrennung stattfindet, und über die Temperatur in der Verbrennungskammer
in starkem Maße.
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Weitere
Ansätze,
um NOX-Emissionen zu verringern, beinhalten das Anordnen von Katalysatoren
in katalytischen Konvertern auf der Emissionsseite der Turbinen.
Diese wandeln die NOX-Verbindungen um in wünschenswertere Verbindungen
wie Distickstoff und Disauerstoff. Diese Konverter auf Emissionsseite
sind jedoch nicht zu einhundert Prozent effizient, wodurch sie weiterhin
zulassen, dass NOX-Emissionen in die Atmosphäre eintreten. Die Emissionskonverter
verwenden auch Ammoni ak-NH3-Gas, um die
Reduktion von NOX auf N2 hervorzurufen.
Ein gewisser Teil dieses Ammoniaks wird an die Atmosphäre abgegeben.
Ferner sind diese Wandler teuer und erhöhen die Komplexität der Turbine
und der Leistungserzeugungssysteme. Es ist daher wünschenswert,
die Notwendigkeit nach katalytischen emissionsseitigen Konvertern
zu eliminieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Verbrennungseinrichtung und eine
Verbrennungskammer für
eine gasgetriebene Turbine gerichtet. Ein Wärmetauscher und ein Katalysator
verbrennen einen ersten Abschnitt bzw. einen ersten Teil von Brennstoff,
der mit Luft vermischt ist, und zwar ohne die Erzeugung von unerwünschten
chemischen Arten bzw. Verbindungen. Die gasgetriebene Turbine erfordert
expandierende Gase, um die Turbinenflügel oder -blätter anzutreiben.
Brennstoff wird generell verbrannt, um die erforderlichen Gase zu
erzeugen. Ein Katalysator wird verwendet, um die Verbrennungstemperatur
des Brennstoffes zu verringern. Der Katalysator wird in einem Satz
von Rohren in einem Wärmetauscher
angeordnet, derart, dass ein Abschnitt bzw. Teil der thermischen
Energie auf die Luft übertragen
werden kann, bevor diese an dem Katalysator angreift. Nach dem Zusammentreffen
mit dem Katalysator erhöht
der Brennstoff, der verbrannt wurde, die Temperatur der Luft auf
eine Selbstzündungs-Temperatur,
so dass keine weitere Zündquelle notwendig
ist, um zusätzlichen
Brennstoff zu verbrennen, der später
hinzugegeben wird. Daher tritt die Luft, wenn sie aus dem Wärmetauscher
austritt, in eine Hauptverbrennungskammer ein, wird mit einem zweiten
Abschnitt bzw. Teil von Brennstoff vermischt, wobei sie sich von
selbst entzündet
und verbrennt.
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Gemäß verschiedener
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung wird ein Verbrennungssystem zur Verwendung
in einer gasgetriebenen Turbine, die einen Brennstoff in Anwesenheit
von Luft verbrennt, während
Distickstoffoxid-Emissionen im Wesentlichen eliminiert werden, offenbart.
Das System weist einen Vorheizer auf, um komprimierte Luft zu erwärmen, die
hypergolische Luft bilden kann. Eine Injektorplatte spritzt einen
Brennstoff in die hypergolische Luft ein. Ein Injektorport, definiert
durch die Injektorplatte, stellt den Brennstoff der hypergolischen
Luft bereit, bevor ein wesentlicher Teil des Brennstoffes verbrennt.
Im Wesentlichen der gesamte Brennstoff, der durch den Injektorport
bereitgestellt wird, erreicht seine hypergolische Temperatur im
Wesentlichen zur gleichen Zeit.
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Gemäß verschiedenen
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung wird eine gasgetriebene Turbine offenbart,
die eine Verbrennungseinrichtung aufweist. Die gasgetriebene Turbine
weist einen Kompressor auf, der komprimierte atmosphärische Luft
erzeugt, um ein Oxidationsmittel für die gasgetriebene Turbine
bereitzustellen. Ein Verbrennungssystem mischt und verbrennt einen
Brennstoff, der in die komprimierte atmosphärische Luft eingespritzt ist,
um ein expandierendes Gas zu erzeugen. Ein Turbinenflügel wird
von den expandierenden Gasen angetrieben.
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Das
Verbrennungssystem kann einen Vorheizbereich, eine erste Brennstoffleitung,
eine zweite Brennstoffleitung und ein Injektorsystem aufweisen. Die
erste Brennstoffleitung führt
einen ersten Teil von Brennstoff der komprimierten atmosphärischen
Luft zu, die in dem Vorheizbereich verbrannt wird, um die komprimierte
atmosphärische
Luft auf eine hypergolische Tempe ratur zu erwärmen, um so hypergolische Luft
zu erzeugen. Die zweite Brennstoffleitung führt einen zweiten Teil des
Brennstoffs der hypergolischen Luft zu. Das Injektorsystem stellt
den zweiten Teil des Brennstoffs der hypergolischen Luft zur Verfügung, bevor
irgendein wesentlicher Teil des zweiten Teils des Brennstoffs verbrennt.
Zusätzlich
hierzu verbrennt im Wesentlichen der gesamte zweite Teil des Brennstoffs
im Wesentlichen zur gleichen Zeit, derart, dass die Turbine im Wesentlichen
keine Distickstoffoxid-Verbindungen emittiert.
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Gemäß verschiedenen
Ausführungsformen wird
ein Verfahren zum Verbrennen eines Brennstoffes für eine gasgetriebene
Turbine in Anwesenheit von atmosphärischer Luft offenbart, und
zwar während
die Emission von Distickstoffoxid-Verbindungen im Wesentlichen eliminiert
wird. Das Verfahren beinhaltet das Bereitstellen eines Vorheizers.
Eine erste Brennstoff-Luft-Mischung
wird gebildet, indem ein erster Teil des Brennstoffs und die Luft
gemischt werden. Ein Selbstzündungs-Luftstrom
wird erzeugt, indem die erste Brennstoff-Luft-Mischung verbrannt wird.
Ein zweiter Teil des Brennstoffs wird dann dem Selbstzündungs-Luftstrom
hinzugegeben. Der zweite Teil des Brennstoffs wird dann mit dem
Selbstzündungs-Luftstrom
vermischt, bevor im Wesentlichen irgendein Teil des zweiten Teils
des Brennstoffes verbrennt.
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Gemäß verschiedenen
Ausführungsformen wird
ein Verbrennungssystem zur Verwendung in einer Turbine, das einen
Brennstoff in der Anwesenheit von Luft verbrennen kann, offenbart,
wobei Distickstoffoxid-Emissionen im Wesentlichen eliminiert werden.
Das Verbrennungssystem weist einen Wärmetauscher auf. Der Wärmetauscher
weist wenigstens ein Katalysatorrohr auf, das sich entlang einer
ersten Achse erstreckt, und weist wenigstens ein Kühlrohr auf,
das sich entlang einer zweiten Achse erstreckt. Die Achsen des Katalysatorrohrs
und des Kühlrohrs liegen
generell parallel zueinander. Das Katalysatorrohr steht in thermischem
Kontakt zu dem Kühlrohr. Die
Luft ist dazu ausgelegt, dass sie zuerst durch das Kühlrohr und
dann durch das Katalysatorrohr strömt. Ein Katalysator kann im
Inneren des Katalysatorrohrs angeordnet sein. Der Katalysator kann
den Brennstoff mit der Luft verbrennen. Die Luft ist dazu ausgelegt,
durch das Katalysatorrohr und durch das Kühlrohr hindurch und/oder daran
vorbei zu strömen,
wobei die Luft thermische Energie von dem Katalysatorrohr empfängt, wenn
die Luft bspw. durch das Kühlrohr
hindurch und an dem Katalysatorrohr vorbei strömt.
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Gemäß verschiedenen
Ausführungsformen weist
ein Turbinensystem auf: einen Kompressor, der dazu ausgelegt ist,
komprimierte atmosphärische Luft
zu erzeugen, ein Verbrennungssystem zum Mischen und Verbrennen eines
Brennstoffes in der komprimierten atmosphärischen Luft, um expandierende
Gase zu erzeugen, und eine Turbine, die von den expandierenden Gasen
angetrieben wird. Das Verbrennungssystem weist eine erste Brennstoff-Zuführeinrichtung
zum Zuführen
von Brennstoff zu der komprimierten atmosphärischen Luft auf. Das Verbrennungssystem
weist ferner einen Wärmetauscher mit
wenigstens einem Katalysatorrohr auf, das einen Katalysator aufweist,
der an der Innenseite des Katalysatorrohrs beschichtet ist, wobei
die komprimierte Luft und der Brennstoff durch das Katalysatorrohr hindurch
strömen.
Eine zweite Brennstoff-Zuführeinrichtung
führt Brennstoff
zu der komprimierten atmosphärischen
Luft zu, nach dem die komprimierte atmosphärische Luft durch das Katalysatorrohr
hindurch gegangen ist.
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Verschiedene
Ausführungsformen
beinhalten ein Verfahren zum Verbrennen eines Brennstoffes in Anwesenheit
von atmosphärischer
Luft, während
die Emission von Distickstoffoxid-Verbindungen im Wesentlichen eliminiert
wird. Das Verfahren beinhaltet das Bereitstellen eines Wärmetauschers
mit hohlen Rohren; das Anordnen eines Katalysators an wenigstens
einem Abschnitt des Inneren der hohlen Rohre; das Bilden einer ersten
Brennstoff-Luft-Mischung durch Mischen eines ersten Teils des Brennstoffs
und der Luft; das Erzeugen eines Selbstzündungs-Luftstromes durch Verbrennen der ersten Brennstoff-Luft-Mischung, indem die
erste Brennstoff-Luft-Mischung mit dem Katalysator in Kontakt gebracht
wird; und das Erwärmen
der Luft durch Übertragen
eines Teils der thermischen Energie von den hohlen Rohren auf die
Luft. Zusätzlicher
Brennstoff kann in dem Selbstzündungs-Luftstrom
verbrannt werden, und zwar ohne die Anwendung einer externen Zündeinrichtung.
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Weitere
Gebiete der Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachstehend bereitgestellten detaillierten Beschreibung.
Es versteht sich, dass die detaillierte Beschreibung, obgleich sie
verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung angibt, lediglich dem Zwecke der Darstellung bzw.
Erläuterung
dient und den Schutzbereich der Erfindung nicht beschränken soll.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung ergibt sich vollständiger aus der detaillierten
Beschreibung und der beigefügten
Zeichnung, in der:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer gasgetriebenen Turbine mit einer
Verbrennungseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine perspektivische Teilquerschnittsansicht einer einzelnen Verbrennungseinrichtung;
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3 ist
eine detaillierte perspektivische Teilquerschnittsansicht eines
Abschnittes des Wärmetauschers;
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4 ist
eine vereinfachte diagrammartige Ansicht der Luftströmung durch
die Verbrennungskammer hindurch, und zwar gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
eine detaillierte perspektivische Teilquerschnittsansicht eines
Abschnittes des Wärmetauschers
gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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5a ist
eine detaillierte Ansicht eines Abschnittes des Vormischers gemäß der zweiten
Ausführungsform;
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5b ist
eine vereinfachte diagrammartige Ansicht eines theoretischen Luftstromes
in der Verbrennungseinrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform;
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6 ist
eine detaillierte Querschnittsansicht eines Abschnittes der Hauptinjektoren;
-
7a ist
eine detaillierte Seitenansicht der stromabliegenden Seite der Hauptinjektorplatte
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7b ist
eine detaillierte Querschnittsansicht der Hauptinjektorplatte entlang
der Linie 7b in 7a;
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8a ist
eine detaillierte Seitenansicht einer stromabliegenden Seite der
Hauptinjektorplatte gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8b ist
eine detaillierte Querschnittsansicht der Injektorplatte entlang
der Linie 8b in 8a;
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9 ist
eine detaillierte perspektivische Teilquerschnittsansicht eines
Abschnittes des Wärmetauschers
gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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10 ist
eine Verbrennungseinrichtung gemäß einer
anderen Ausführungsform;
und
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11 ist
eine detaillierte perspektivische Teilquerschnittsansicht einer
Injektorplatte gemäß der Ausführungsform
der 10.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
folgende Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen ist prinzipiell
lediglich beispielhaft und soll die Erfindung, ihre Anwendung oder ihren
Gebrauch in keiner Weise einschränken.
Genauer gesagt können
die nachstehende Verbrennungseinrichtung bzw. die nachstehenden
Systeme, obgleich sie im Zusammenhang mit einer terrestrischen bzw.
erdgestützten
Gasturbine beschrieben werden, jeweils einzeln und/oder sämtlich auch
in anderen Systemen verwendet werden. Ferner können der Vormischer und der
Wärmetauscher
in anderen Systemen als Turbinensystemen verwendet werden.
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In 1 ist
eine gasgetriebene Turbine gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die gasgetriebene Verbrennungsturbine 10 kann
jeden beliebigen geeigneten Brennstoff verwenden, der verbrannt
werden und sich ausdehnen kann, um Abschnitte bzw. Teile der gasgetriebenen
Turbine 10 zu bewegen, um so Leistung zu erzeugen. Die
gasgetriebene Turbine 10 kann auch einen Kompressor 12 aufweisen,
der atmosphärische
Luft in die gasgetriebene Turbine 10 zwingt. Ferner weist
die gasgetriebene Turbine 10 einige Verbrennungskammern 14 zum
Verbrennen von Brennstoff auf. Der verbrannte Brennstoff wird dazu verwendet,
um eine Turbine 15 anzutreiben, die Turbinenblätter oder
-flügel 16 aufweist,
die in der Turbine 15 axial versetzt angeordnet sind. Generell
ist eine Vielzahl von Turbinenflügeln 16 vorhanden,
die tatsächli che
Anzahl hängt
jedoch davon ab, welche Leistung die gasgetriebene Turbine 10 zu
erzeugen hat. Aus Gründen
einer klaren Darstellung ist nur ein einzelner Turbinenflügel gezeigt.
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Generell
nimmt die gasgetriebene Turbine 10 atmosphärische Luft
auf, verbrennt einen Brennstoff darin, der die Turbinenflügel 16 antreibt.
Luft kann eingesogen und mit dem Kompressor 12 komprimiert,
der generell eine Vielzahl von konzentrischen Flügeln aufweist, die entlang
der axialen Länge
des Kompressors 12 progressiv kleiner werden bzw. kleiner
wachsen. Die Flügel
in dem Kompressor 12 werden alle mittels einer einzelnen
Achse angetrieben. Die unter hohem Druck stehende Luft tritt dann
in die Verbrennungskammern 14 ein, in denen Brennstoff
hinzugegeben und verbrannt wird. Sobald der Brennstoff verbrannt
ist, expandiert er aus der Verbrennungskammer 14 heraus
und greift an den Turbinenflügeln 16 an,
was aufgrund aerodynamischer und hydrodynamischer Kräfte die
Turbinenflügel 16 in
Drehung versetzt. Die Gase bilden einen Ring, der die Turbinenflügel 16 in
Drehung versetzt, die wiederum an einer Welle (nicht gezeigt) angebracht
sind. Generell sind mindestens zwei Turbinenflügel 16 vorhanden.
Einer oder mehrere der Turbinenflügel 16 greifen an
der gleichen Welle an, an der auch der Kompressor 12 angreift.
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Die
gasgetriebene Turbine 10 ist selbstangetrieben, da die
Drehung der Turbinenflügel 16 auch den
Kompressor 12 antreibt, um Luft zum Einführen in
die Verbrennungskammern 14 zu komprimieren. Weitere Turbinenflügel 16 sind
an einer zweiten Welle 17 angebracht, die sich aus der
gasgetriebenen Turbine 10 heraus erstreckt, um ein externes
Gerät anzutreiben.
Nachdem die Gase sich durch die Turbinenflügel 16 hindurch erweitert
haben, werden sie über
einen Auslassport 18 ausgestoßen. Es versteht sich, dass
die gasgetriebenen Turbinen für
viele Anwendungen gebraucht werden, wie Maschinen bzw. Motoren für Fahrzeuge
und Flugzeuge, oder zur Leistungserzeugung in einer erdgestützten gasgetriebenen
Turbine 10.
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Die
Gase, die aus der gasgetriebenen Turbine 10 ausgestoßen werden,
enthalten viele unterschiedliche chemische Verbindungen, die während der
Verbrennung der atmosphärischen
Luft in den Verbrennungskammern 14 erzeugt werden. Wenn
lediglich reiner Sauerstoff und reiner Kohlenwasserstoff-Brennstoff
verbrannt würden,
und zwar absolut vollständig
und stöchiometrisch,
dann würden
die Auslassgase lediglich Kohlendioxid und Wasser enthalten. Atmosphärische Luft
besteht jedoch nicht zu 100 % aus reinem Sauerstoff und enthält viele
andere Verbindungen, wie Stickstoff und andere Spurenverbindungen.
Daher können
in der hochenergetischen Umgebung der Verbrennungskammern 14 viele
unterschiedliche Verbindungen erzeugt werden. All diese Verbindungen
treten aus dem Auslassport 18 aus.
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Es
ist im Stand der Technik generell bekannt, dass ein Äquivalenzverhältnis bestimmt
wird durch Teilen des tatsächlichen
Verhältnisses
von Brennstoff und Luft durch ein stöchiometrisches Verhältnis von Brennstoff
zu Luft (bei dem kein Überschuss
eines Ausgangsmaterials vorliegt). Daher würde eine vollständig effiziente
Verbrennung von reinem Brennstoff und Sauerstoffluft einem Äquivalenzverhältnis von eins
gleichen. Obgleich aus ökonomischen
Gründen atmosphärische Luft
in einem Kohlenwasserstoff-Brennstoff bevorzugt sein kann, versteht
sich, dass andere Oxidationsmittel und Brennstoffe vorge sehen werden
können.
Die Luft stellt einfach ein Oxidationsmittel für den Brennstoff bereit.
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Es
versteht sich, dass die gasgetriebene Turbine 10 mehr als
eine Verbrennungskammer 14 aufweisen kann. Jede Bezugnahme
auf lediglich eine Verbrennungskammer 14 dient vorliegend
ausschließlich
der Klarheit der nachstehenden Erörterung. Die vorliegende Erfindung
kann mit jedem beliebigen Oxidationsmittel oder Brennstoff verwendet werden,
der verwendet wird, um die gasgetriebene Turbine 10 anzutreiben.
Darüber
hinaus kann die Verbrennungseinrichtung 14 jeden geeigneten Brennstoff
kombinieren. Luft ist lediglich ein beispielhaftes Oxidationsmittel
und Kohlenwasserstoffe sind ein beispielhafter Brennstoff.
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Der
Brennstoff, der in der gasgetriebenen Turbine 10 verbrannt
werden kann, kann jeder beliebige geeignete Brennstoff sein. Der
Brennstoff kann flüssig
oder gasförmig
sein, in Abhängigkeit
von verschiedenen Randbedingungen und Anwendungsfällen. Zusätzlich hierzu
kann der Brennstoff jedes beliebige Material sein, das in einem
ausgewählten
Oxidationsmittel, wie der Sauerstoff oder atmosphärische Luft,
verbrannt werden kann. Beispielsweise kann der Brennstoff ein Kohlenwasserstoff-Brennstoff sein,
wie Methan, Kerosin, „Synthesis" und andere geeignete
Kohlenwasserstoff-Brennstoffe. Ferner kann der Brennstoff Wasserstoff
bzw. eine Wasserstoffverbindung sein, oder andere geeignete Brennstoffe.
Der Wasserstoff kann auf beliebige geeignete Art und Weise gebildet
sein und der gasbetriebenen Turbine 10 bereit gestellt
werden, um in dem Oxidationsmittel verbrannt zu werden, um die Turbinenflügel anzutreiben.
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In 2 ist
eine beispielhafte Verbrennungskammer 14 dargestellt. Die
Verbrennungskammer kann eine beliebige geeignete Verbrennungskammer aufweisen,
wie jene, die beschrieben ist in der US-Patentanmeldung mit der
Seriennummer 10/120,268, die am 10. April 2002 eingereicht wurde, und
zwar mit dem Titel "A
Catalytic Combustor For Substantially Eliminating Nitrous Oxide
Emissions", die
vorliegend durch Bezugnahme enthalten sein soll. Die Verbrennungskammer 14 beinhaltet
einen Vormischabschnitt oder -bereich 30, einen Wärmetausch-
oder Vorheizabschnitt 32, der generell in einer Wärmetauschkammer
umschlossen ist, und einen Hauptverbrennungsabschnitt 34.
Eine erste oder Vormisch-Brennstoffleitung 36 stellt dem
Vormischbereich 30 Brennstoff über einen Brennstoffverteiler 37 bereit,
während
eine zweite oder Haupt-Brennstoffleitung 38 dem Hauptverbrennungsabschnitt 34 Brennstoff über einen
Hauptinjektor 52 zur Verfügung stellt. In dem Vormischbereich 30 ist
ein Vormischinjektor 40 angeordnet, der Brennstoff aus
der ersten Brennstoffleitung 36 in eine Vormischkammer
oder Vormischer 42 einspritzt. Luft von dem Kompressor 12 tritt
in den Vormischbereich 30 ein über eine Vielzahl von Kühlrohren 44 eines
Wärmetauschers
oder Vorheizers 45 (detailliert dargestellt in 3).
Die Vormischkammer 42 umschließt ein Volumen zwischen dem
Vormischinjektor 40 und dem Ausgang der Kühlrohre 44.
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In 2 ist
ferner gezeigt, dass eine Vielzahl von katalytischen Wärmetauscher-
oder Katalysatorrohren 48 sich in den Wärmetauscherbereich 32 hinein
erstreckt. Die Wärmetauscherrohre 48 sind
lateral voneinander beabstandet. Die Wärmetauscherrohre 48 sind
jedoch nicht vertikal voneinander beabstandet. Diese Konfiguration
erzeugt eine Vielzahl von Säulen 49,
die durch die Wärmetauscherrohre 48 gebildet
werden.
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Jedes
Wärmetauscherrohr 48,
und die Säule 49 insgesamt,
definieren einen Wärmetauschergang bzw.
Katalysatordurchgang bzw. – pfad,
durch den Luft hindurch gehen kann. Die Säulen 49 definieren eine
Vielzahl von Kanälen 50.
Es versteht sich, dass dies lediglich beispielhaft ist und dass
die Rohre in jeder beliebigen Konfiguration voneinander beabstandet
sein können,
um unterschiedliche Gänge
bzw. Pfade zu bilden. Von den Wänden
der Wärmetauschkammer 33 kann
sich eine Richtfinne bzw. ein Richtflügel 33a nach innen
erstrecken. Der Richtflügel 33a kann
die Strömung
der Luft hin zu der Oberseite und dem Boden der Wärmetauschkammer 33 richten,
so dass Luft so gerichtet wird, dass sie vertikal durch die Kanäle 50 strömt, die
durch die Wärmetauscherrohre 48 definiert
sind. Es versteht sich für
Fachleute, dass jede beliebige geeignete Anzahl der Richtfinne 33a und
von deren Konfiguration verwendet werden kann. Es versteht sich
ferner, dass die Finne 33a nicht notwendig ist und dass
die Luft durch hydraulische Strömung
und die Wärmetauscherkammer 33 gerichtet
werden kann.
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Nahe
den Enden der Wärmetauscherrohre 48,
dort, wo die Wärmetauscherrohre 48 auf
den Hauptverbrennungsabschnitt 34 treffen, befindet sich ein
Hauptinjektor 52. Die zweite Brennstoffleitung 38 stellt
dem Hauptinjektor 52 Brennstoff zur Verfügung, so
dass Brennstoff an dem Ende von jedem Wärmetauscherrohre 48 eingespritzt
werden kann. Beabstandet von dem Hauptinjektor 52, und
zwar in Richtung hin zu dem Vormischbereich 30, befindet
sich eine Intra-Treibmittelplatte ("intra-propellant plate") 54. Die
Intra-Treibmittelplatte bzw. Treibmitteltrennplatte 54 trennt
die Luft, die durch die Kanäle 50 verläuft, und
den Brennstoff, der der Brennstoff-Verteilerregion 56 zwischen
der Seite des Hauptinjektors 52 und der Intra- Treibmittelplatte 54 zugeführt wird. Es
versteht sich, dass die Intra-Treibmittelplatte 54 tatsächlich eine
solide bzw. massive bzw. Festkörperplatte
ist, obgleich dies bei verschiedenen Ausführungsformen wörtlich nicht
der Fall ist und obgleich sie vorliegend nicht als einzelne massive
Platte dargestellt ist. Die Anordnung der Wärmetauscherrohre 48 kann
vorschreiben, dass die Intra-Treibmittelplatte 54 segmentiert
wird, wobei ein Teil der Intra-Treibmittelplatte 54 in
einem jeweiligen Kanal 50 zwischen zwei Säulen 49 angeordnet
ist.
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Luft,
die aus den Wärmetauscherrohren 48 austritt,
wird mit Brennstoff mitgerissen, der aus einem Injektorport (hier
deutlicher dargestellt) in dem Hauptinjektor 52 eingespritzt
wird, und dieser Brennstoff verbrennt dann in dem Hauptverbrennungsabschnitt 34.
Der Hauptverbrennungsabschnitt 34 richtet die expandierenden
Gase des verbrannten Brennstoffs so, dass diese an den Turbinenflügeln 16 angreifen,
so dass die expandierten Gase die Turbinenflügel 16 antreiben können.
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In 3 ist
ein Teil des Wärmetauschers 45 detailliert
dargestellt. Obgleich der Wärmetauscher 45 bei
einer Ausführungsform
eine große
Vielzahl von Rohren aufweist, wie es generell in 2 gezeigt ist,
sind hier lediglich einige der Wärmetauscherrohre 48 und
der Kühlrohre 44 dargestellt,
aus Gründen
einer besseren Klarheit. Der Wärmetauscher 45 ist ähnlich jenem
Wärmetauscher,
der beschrieben ist in dem US-Patent mit der Nummer 5,309,637 mit
dem Titel "Method
of Manufacturing A Micro-Passage Plate Fin Heat Exchanger", das vorliegend
durch Bezugnahme enthalten sein soll. Der Wärmetauscher 45 weist
eine Vielzahl von Kühlrohren 44 auf,
die sich parallel zu und eng benachbart zu den Wärmetauscherrohren 48 erstrecken.
Jedes der Kühlrohre 44 und
der Wärmetauscherrohre 48 hat
generell einen rechteckigen Querschnitt und kann aus jedem beliebigen
Material, insbesondere einem generell gut thermisch leitenden Material
hergestellt sein. Die Wärmetauscherrohre 48 und
die Kühlrohre 44 können aus
rostfreiem Stahl gebildet sein. Es versteht sich, dass die Querschnittsform
der Komponenten eine Vielzahl anderer Formen als Quadrate aufweisen
könnte,
obgleich die Kühlrohre 44 und
die Wärmetauscherrohre 48 als
im Wesentlichen quadratisch gezeigt sind. Ohne durch diese Theorie
gebunden zu sein, wird angenommen, dass die generell quadratische
Form einen guten thermischen Transfer zwischen den Rohren 44 und 48 bereitstellen
kann.
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Sowohl
die Kühlrohre 44 als
auch die Wärmetauscherrohre 48 können von
jeder beliebigen geeigneten Größe sein
und können
generell quadratisch im Querschnitt sein, mit einer Breite und Höhe von etwa
0,04 Zoll und etwa 1,0 Zoll (zwischen etwa 0,1 Zentimeter und etwa
2,5 Zentimeter). Die Dicke der Wände
der Kühlrohre 44 und
der Wärmetauscherrohre 48 kann
jede beliebige geeignete Dicke sein. Die Wände können stark genug sein, um zu
ermöglichen,
dass die Fluide hierdurch strömen,
jedoch dennoch einen effizienten Transfer von Wärme zwischen dem Inneren der
Wärmetauscherrohre 48 und
der Luft in den Kanälen 50 und
den Kühlrohren 44 ermöglichen.
Die Dicke kann ferner aus verschiedenen Gründen variieren, wie Größe und Materialwahl.
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Die
Kühlrohre 44 erstrecken
sich parallel zu den Wärmetauscherrohren 48,
und zwar über
einen Teil der Länge
der Wärmetauscherrohre 48.
Wie oben erörtert,
definieren die Wärmetauscherrohre generell
einen Gang bzw. Pfad, bei dem es sich um einen Katalysator- oder
Wärmetauschergang
handeln kann. Die Kühlrohre
definieren auch einen Gang, bei dem es sich generell um einen Kühlgang handelt.
Die Kühlrohre 44 können auch
einen Teil des Wärmetauscherganges
definieren, wenn das Oxidationsmittel, wie die komprimierte atmosphärische Luft,
durch den Wärmetauscher
hindurch an den Wärmetauscherrohren
vorbei verläuft.
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Generell
ist jedes der Kühlrohre 44 an
eines der Wärmetauscherrohre 48 gelötet, und
zwar über die
Distanz, über
die sie benachbart zueinander angeordnet sind. Darüber hinaus
können
die Kühlrohre 44 und
die Wärmetauscherrohre 48 jeweils
an ein benachbartes Rohr des gleichen Typs gelötet sein. Die Kühlrohre 44 erstrecken
sich zwischen den Säulen 49 der
Wärmetauscherrohre 48.
Gemäß verschiedener
Ausführungsformen
sind Lötmaterialien
solche Materialien mit Schmelztemperaturen oberhalb von etwa 538 °C (etwa 1000 °F) . Die
Kühlrohre 44 erstrecken
sich zwischen den Säulen 49 der
Wärmetauscherrohre 48.
Die Kühlrohre 44 und
die Wärmetauscherrohre 48,
die zusammengelötet
werden können,
bilden den Wärmetauscher 45,
der einen Austausch von Wärme
von Oberfläche
zu Oberfläche
bereitstellen kann. Es versteht sich jedoch, dass Luft, die in den
Kanälen 50 zwischen
den Wärmetauscherrohren 48 verläuft, auch
aufgrund der Wärme
erwärmt
werden kann, die von den Wärmetauscherrohren 48 auf
die Luft in den Kanälen 50 übertragen
wird.
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In 3 ist
ferner gezeigt, dass Brennstoff-Injektorports 60 in
dem Hauptinjektor 52 gebildet sind. Die Injektorports 60 können in
jeder geeigneten Anzahl vorgesehen sein. Gemäß verschiedener Ausführungsformen
liegt ein Verhältnis
von Wärmetauscherrohren 48 zu
Injektoren 60 bei wenigstens vier zu eins. Es versteht
sich jedoch, dass jedes beliebige geeignete Verhältnis von Injektoren 60 zu Wärmetauscherrohren 48 vorgesehen
sein kann. Der Brennstoff wird der Verteilerregion 56 bereitgestellt, die
durch die Intra-Treibmittelplatte 54, die Hauptinjektorplatte 52 und
eine Verteilerplatte 61 eingegrenzt ist. Die Verteilerplatte 61 kann
unterhalb, oberhalb oder um die Verteilerregion 56 herum
angeordnet sein. Dies stellt jedem der Injektorports 60 Brennstoff
bereit, ohne dass eine individuelle Brennstoffleitung für jeden
Injektorport 60 erforderlich ist. Daher wird dann, wenn
Luft aus jedem Wärmetauscherrohr 48 austritt,
Brennstoff von dem Injektorport 60 in den Strom aus Luft
eingespritzt, der von jedem Wärmetauscherrohr 48 emittiert
wird. Auf diese Weise kann der Brennstoff sehr effizient und schnell
innerhalb der Luft verteilt werden, die aus dem Wärmetauscher 45 strömt, wie
es nachstehend erörtert
wird.
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An
den inneren Wänden
der Wärmetauscherrohre 48 ist
eine Beschichtung aus einem Katalysator angeordnet. Der Katalysator
kann jeder beliebige geeignete Katalysator sein, der dazu in der
Lage ist, einen Kohlenwasserstoff-Brennstoff zu verbrennen, und
kann beispielsweise Platin, Palladium oder Mischungen hiervon aufweisen.
Der Katalysator ist dazu in der Lage, einen Kohlenwasserstoff-Brennstoff,
wie Methan, zu verbrennen, und zwar ohne das Vorhandensein einer
Flamme oder einer beliebigen anderen Zündquelle. Der Katalysator ist
ferner dazu in der Lage, den Brennstoff zu verbrennen, ohne generell
irgendwelche Nebenreaktionen zu involvieren. Demzufolge erzeugt
die Verbrennung von Brennstoff keine unerwünschten Produkte. Es versteht
sich, dass dann, wenn der Brennstoff keine Kohlenwasserstoffverbindung
ist, der geeignete Katalysator unter schiedlich oder der gleiche
sein kann. Der Katalysator ermöglicht
eine Verbrennung des Brennstoffes ohne eine zusätzliche Wärmequelle.
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Unter
fortgesetzter Bezugnahme auf die 1-3 und
ferner unter Bezugnahme auf 4 wird nunmehr
ein Verfahren zum Verwenden der Verbrennungskammer 14 gemäß verschiedener Ausführungsformen
beschrieben. Die Verbrennungseinrichtung 14 weist einen
Vormischer 42 auf, der auf jede beliebige geeignete Art
und Weise gebildet sein kann. Der Vormischer 42 kann eine
offene Region aufweisen, wie es in 4 dargestellt
ist, oder kann eine Vielzahl der Kühlrohre 44 aufweisen,
wie es in 5 dargestellt und nachstehend
beschrieben ist. Wenn als der Vormischer 42 eine offene
Region verwendet wird, folgt die Strömung generell dem durch die
Pfeile in 4 angezeigten Pfad. Es versteht
sich ferner, dass, wie oben beschrieben, eine Vielzahl von Rohren
in dem Wärmetauscher
vorhanden sind, diese sind jedoch in der vorliegenden Beschreibung
der Luftströmung
aus Gründen
der Klarheit weggelassen. Atmosphärische Luft wird in dem Kompressor 12 komprimiert
und dann in die Wärmetauschkammer 33 unter
einem hohen Druck eingeführt.
Die Luft, die in die Wärmetauschkammer 33 eintritt,
wird durch die Richtfinnen 33a zur Oberseite und zur Unterseite
der Wärmetauschkammer 33 gerichtet,
so dass die Luft durch die Kanäle 50 strömen kann.
Die Luft, die in die Wärmetauschkammer 33 eintritt,
kann eine Temperatur zwischen etwa 37 °C und etwa 427 °C (etwa 100 °F und etwa
800 °F)
besitzen. Generell tritt die Luft jedoch in den Wärmetauscher 45 mit
einer Temperatur von etwa 204 °C
bis etwa 400 °C
(etwa 400 °F
bis etwa 750 °F)
ein.
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Wenn
die Luft in den Kanälen 50 fortschreitet,
steigt die Temperatur der Luft, so dass die Luft "heiße" Luft wird. Die heiße Luft
strömt
durch den Gang, der durch die Kühlrohre 44 gebildet
ist und auch als Kühlrohrgang
bezeichnet werden kann, und in den Vormischbereich 30 hinein.
Die heiße
Luft empfängt
ferner thermische Energie, während
sie durch die Kühlrohre 44 strömt. Es versteht
sich, dass die Kühlrohre 44 zu
einem Abschnitt der Wärmetauscherrohre 48 benachbart
sind. Die Temperatur der heißen
Luft, wenn sie in den Vormischbereich 30 eintritt, beträgt zwischen
etwa 427 °C
und etwa 538 °C (etwa
800 °F und
etwa 1000 °F).
Die Luft vollzieht in dem Vormischbereich 30 eine Wende
innerhalb der Vormischkammer 42. Wenn die Luft innerhalb
der Vormischkammer 42 wendet, spritzt der Vormischinjektor 40 Brennstoff
in die Luft, so dass der Brennstoff in der Luft mitgerissen wird.
Etwa 30 % bis etwa 60 % des gesamten zum Antrieb der gasgetriebenen
Turbine 10 verwendeten Brennstoffes wird auf diese Weise
in der Vormischkammer 42 mitgerissen.
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Nachdem
die Luft in die Vormischkammer 42 eingetreten ist, kann
sie dann durch den Gang heraus strömen, der durch die Wärmetauscherrohre 48 gebildet
ist. In den Wärmetauscherrohren 48 verbrennt
der Brennstoff in der Luft, wenn er in Eingriff gelangt oder reagiert
mit dem Katalysator, der an den Innenwänden der Wärmetauscherrohre 48 angeordnet
ist. Der Katalysator kann innerhalb des Wärmetauscherrohrs 48 auf
eine Vielzahl von Arten angeordnet sein, wie Beschichten durch Lackieren
oder Tauchen, oder durch Anbringen von Dichtungen an den Innenwänden. Wenn
der Brennstoff verbrennt, steigt die Temperatur der Luft auf zwischen
etwa 768 °C
und 930 °C
(zwischen etwa 1400 °F
und etwa 1700 °F)
. Wenn die Temperatur der Luft ansteigt, wird sie hoch energetisch,
um so Luft hoher Energie zu bilden, wobei die Luft hoher Energie
dann ferner aus den Wärmetauscherrohren 48 austreten
kann. Die Temperatur, die die Luft hoher Energie in den Wärmetauscherrohren 48 erreicht,
ist wenigstens die hypergolische oder Selbstzündungs-Temperatur des in der
gasgetriebenen Turbine 10 verwendeten Brennstoffes. Daher
ist die Luft hoher Energie, die aus den Wärmetauscherrohren 48 austritt,
hypergolische oder Selbstzündungs-Luft
und kann auch als solche bezeichnet werden. Die Selbstzündungs-Temperatur der Luft
ist jene Temperatur, die die Luft besitzt, oder eine darüber liegende
Temperatur, bei der dann, wenn mehr Brennstoff in die hypergolische
Luft eingespritzt wird, der Brennstoff sich automatisch entzündet, ohne
jeden weiteren Katalysator oder Zündquelle.
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In 5 ist
ein Teil der Vormischkammer 42 gemäß einer zweiten Ausführungsform
in größerer Genauigkeit
dargestellt. Es lässt
sich leichter erkennen, dass eine Vielzahl der Kühlrohre 44 vertikal übereinandergestapelt
ist, um eine Kühlrohrsäule 44a zu
bilden. Jedes Kühlrohr 44 und
die Vielzahl der Kühlrohrsäulen 44a definieren
einen Kühlgang.
Daher kann Luft in die Verbrennungskammer 14 eintreten,
durch die Kanäle 50 verlaufen,
benachbart zu den Wärmetauscherrohren 48,
und durch den Kühlgang,
der durch die jeweiligen Kühlrohre 44 definiert ist.
Die Kühlrohre 44 weisen
daher einen Einlass 44b auf. Der Einlass 44b ist
dort, wo die Luft aus dem Wärmetauscherkanal 50 in
das Kühlrohr 44 eintritt. Der
Einlass 44b des Kühlrohrs
definiert eine Einlassfläche
A, durch die Luft hindurchgehen kann. Der Einlass 44b des
Kühlrohrs
ist es, der es der Luft erlaubt, in das Kühlrohr 44 einzutreten,
wenn sie hin zu der Vormischkammer 42 fortschreitet. In
dem Vormischer 42 defi niert jedes der Kühlrohre 44 eine Vielzahl
von Austrittsöffnungen
oder Ports 46. Jede der Austrittsöffnungen 46 weist
einen Austrittsbereich bzw. eine Austrittsfläche B auf. Die Luft, die durch
die Kühlrohre 44 hindurch
geht, kann aus den Austrittsöffnungen 46 austreten,
um in die Vormischbereiche 42 einzutreten. Jede Austrittsöffnungsfläche B ist
generell kleiner als die Einlassfläche A, wobei jedoch die Gesamtfläche sämtlicher
Austrittsöffnungsflächen B gleich
oder größer sein
kann als die Einlassfläche
A. Darüber
hinaus weist vorzugsweise jedes der Kühlrohre 44 eine Vielzahl
von Austrittsöffnungen 46 auf. Demzufolge
kann die Gesamtaustrittsöffnungsfläche B für jedes
Kühlrohr 44 größer sein
als dessen Einlassfläche
A. Das genaue Verhältnis
kann von den Betriebsbedingungen, wie Temperatur oder Brennstofftyp,
für die
Verbrennungseinrichtung 14 abhängen.
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Unter
fortgesetzter Bezugnahme auf 5 und ferner
unter Bezugnahme auf 5A kann jede der Austrittsöffnungen 46 einen
unterschiedlichen Austrittsdurchmesser B besitzen. Demzufolge kann eine
erste Austrittsöffnung 46a eine
erste Austrittsöffnungsfläche Ba aufweisen,
wohingegen eine zweite Austrittsöffnung 46b eine
zweite Öffnungsfläche Bb aufweist.
Die Austrittsöffnungsflächen B können geändert werden,
um das Äquivalenzverhältnis der
Luft zu dem Brennstoff zu ändern,
und können
ferner dazu verwendet werden, um direkt die Strömung des Oxidationsmittels
von den Kühlrohren 44 aus
den Austrittsöffnungen 46 heraus
zu steuern. Die Austrittsöffnungen
können
auch dynamisch sein, derart, dass sie während des Betriebs entweder
manuell oder automatisch verändert
werden können.
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Der
Vormischinjektor 40 weist eine Vielzahl von Vormisch-Brennstoffinjektoren
oder -öffnungen 40a auf.
Sobald die Luft aus den Austrittsöffnungen 46 austritt,
und zwar in die Vormischkammer 42 hinein, wird Brennstoff über die
Vormischinjektorports 40a eingespritzt, um diesen mit der
Luft zu mischen, die aus den Kühlrohren 44 austritt.
Die Anzahl der Vormischinjektorports 40a kann von der bestimmten Anmeldung
und von dem zur Verbrennung ausgewählten Brennstoff abhängen. Nichtsdestotrotz
kann das Verhältnis
von Vormischinjektorport 40a zu Kühlrohren 44 generell
zwischen etwa 0,25 und etwa 3 liegen. Nachdem die Luft in die Vormischkammer 42 eingetreten
ist, strömt
sie dann aus der Vormischkammer 42 heraus, und zwar durch
den Gang hindurch, der von den Wärmetauscherrohren 48 gebildet
wird.
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In
dem Vormischer 42 kann gemäß verschiedener Ausführungsformen
ein Verbrennungs- oder Flashbackinhibitor oder – unterdrücker angeordnet oder positioniert
sein. Der Flashbackunterdrücker kann
vorgesehen sein, um eine Verbrennung des Brennstoffs in dem Vormischer 42 zu
beschränken oder
zu eliminieren, bevor also der Brennstoff die Katalysatorrohre 48 erreicht
oder einen Flashback aus den Katalysatorrohren 48 in den
Vormischer 42 vollzieht. Geeignete Unterdrücker beinhalten
Beschichtungen, um die Bildung von Pre-Oxyl-Radikalen ("preoxyl radicals") zu eliminieren,
oder eine physikalische Struktur, die wenigstens in der Löschdistanz ("quenching distance") für den Brennstoff
vorliegt, der in den Vormischer 42 eingespritzt wird. Weitere geeignete
Verfahren können
gleichfalls verwendet werden, um eine Verbrennung oder einen Flashback des
Brennstoffs zu hemmen, bevor dieser die Katalysatorrohre 48 erreicht.
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Zusätzlicher
Brennstoff wird über
den Hauptinjektor 52 eingespritzt, wenn die Luft aus den
Wärmetauscherrohren 48 austritt
und in den Hauptverbrennungsabschnitt 34 eintritt. Der
von dem Hauptinjektor 52 eingespritzte Brennstoff wird über die
individuellen Injektorports 60 eingespritzt. Es kann jedes beliebige
Verhältnis
von Injektorports 60 zu Wärmetauscherrohren 48 verwendet
werden, solange die gesamte Luft, die aus dem Wärmetauscher 45 austritt,
gründlich
mit dem Brennstoff durchmischt wird. Eine beliebige Menge zusätzlichen
Brennstoffs zum Antreiben der gasgetriebenen Turbine 10 wird
zu diesem Zeitpunkt eingespritzt, so dass Brennstoff der Luft bei
der Vormischkammer 42 und aus den Injektorports 60 hinzugegeben
wird.
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Wenn
die Luft durch die Wärmetauscherrohre 48 hindurch
geht, kann der Brennstoff, der in der Vormischkammer 42 in
der Luft mitgerissen wurde, durch den Katalysator zumindest teilweise
verbrannt werden. Dies hebt die Temperatur der Luft gegenüber der
Temperatur, mit der sie in die Wärmetauschkammer 33 eingetreten
ist. Insbesondere wird die Temperatur der Luft angehoben auf einen
Wert von generell zwischen etwa 700 °C und 880 °C (zwischen etwa 1300 °F und etwa
1600 °F).
Diese Temperatur ist generell die hypergolische Temperatur, so dass
der Brennstoff, der über
den Injektorport 60 hinzugegeben wird, spontan verbrennt.
Es versteht sich, dass unterschiedliche Brennstoffe unterschiedliche
hypergolische Temperaturen besitzen. Demzufolge kann die Menge des
Brennstoffes, die in dem Vormischabschnitt 42 hinzugegeben
wird, geändert
werden, um die Temperatur der Luft zu bestimmen, die aus den Wärmetauscherrohren 48 austritt.
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Unter
Bezugnahme auf 6 erstrecken sich die Wärmetauscherrohre 48 von
einer stromauf liegenden Seite 70 durch die Intra-Treibmittelplatte 54 hindurch
und enden in dem Hauptinjektor 52. Eine Stirnseite des
Injektors 52a liegt stromab der Wärmetauscherrohre 48.
Brennstoff kann über
die Haupt-Brennstoffleitung 38 der Verteilerregion 56 bereitgestellt
werden, bei der es sich um den Bereich zwischen der Intra-Treibmittelplatte 54 und
dem Hauptinjektor 52 handelt. Obgleich lediglich eine Haupt-Brennstoffleitung 38 dargestellt
ist, versteht sich, dass mehr als eine Haupt-Brennstoffleitung vorgesehen
sein kann. In der Hauptinjektorplatte 52 sind Oxidationsmittelpassagen
oder -gänge 72 gebildet, bei
denen es sich um Verlängerungen
der Wärmetauscherrohre 48 handelt,
die in der Hauptinjektorplatte 52 gebildet sind. Die hypergolische
Luft von den Wärmetauscherrohren 48 geht
durch die Oxidationsmittelgänge 72 hindurch
und tritt in den Hauptverbrennungsbereich 34 ein.
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Von
dem Injektorport 60 erstreckt sich nach hinten ein Brennstoff-Einspritzpfad 74.
Jeder Brennstoff-Injektorport 74 kann wenigstens einen
Brennstoffpfad bzw. -gang 74 aufweisen. Der Brennstoffgang 74 kann
eine Bohrung, die in der Hauptinjektorplatte 52 gebildet
ist, um einen Zugriff auf die Brennstoff-Verteilerregion 56 zu
erlangen, so dass der Brennstoff, der der Brennstoff-Verteilerregion 56 bereitgestellt
ist, und zwar aus der Haupt-Brennstoffleitung 38, den Verbrennungsbereich 34 erreichen kann.
Generell können
die Brennstoffgänge 74 in
der Hauptinjektorplatte 52 gebildet sein, und in den Abständen oder
Stegen zwischen den Oxidationsmittelgängen 72, die sich
aus den Wärmetauscherrohren 48 heraus
erstrecken.
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Der
Brennstoff tritt aus den Injektorports 60 als ein Brennstoffstrom 76 aus,
und zwar ausgerichtet mit dem Brennstoffgang 74, der in
der Hauptinjektorplatte 52 vorgesehen ist. Vorzugsweise
ist der Brennstoffstrom 76 unter einem Halbwinkel zwischen etwa
40° und
etwa 50°,
und vorzugsweise von etwa 45° ausgerichtet.
Daher ist es so, dass dann, wenn sich zwei der Brennstoffströme 76 schneiden,
in einem Bereich der Brennstoffkammer 34, der stromab in
Bezug auf die Stirnfläche 52a der
Injektorplatte 52 liegt, sich die Ströme unter einem Winkel von 80° bis 100° schneiden.
Es versteht sich jedoch, dass sich die Brennstoffströme 76 unter
jedem beliebigen geeigneten Winkel schneiden können. Beispielsweise können die
Brennstoffströme
sich unter Winkeln schneiden, die im Bereich zwischen etwa 20° und etwa
150° liegen.
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In
den 7a und 7b ist
eine erste Ausführungsform
des Brennstoff-Injektorports 60 dargestellt. Die hypergolische
Luft, die als ein Oxidationsmittel wirkt, tritt aus den Oxidationsmittelgängen 72 aus.
Wenn dies passiert, tritt Brennstoff aus den Injektorports 60 aus
und wird entlang von Brennstoffströmen 76 übertragen.
Da die zwei Brennstoffströme 76 winklig
zueinander liegen, schneiden sie sich an einem Punkt stromab der
Oxidationsmittelgänge 72 und
zwischen den Oxidationsmittelgängen 72, und
zwar in einem Stegbereich 77. Wie oben erörtert, können sich
zwei Brennstoffströme 76 unter
einem Winkel von etwa 90° schneiden.
Wenn dieses Schneiden auftritt, unterbrechen oder schneiden sich die
zwei Brennstoffströme
gegenseitig und erzeugen eine Brennstoffwolke 80, die sich
in die geeigneten Oxidationsmittelgänge 72 hinein ausbreitet.
Die Brennstoffwolke 80 kann beträchtlich und fein atomisiert
sein, und zwar aus den Brennstoffströmen 76, die sich extrem
schnell nach außen
ausbreiten. Dies ermöglicht
es, dass sich der Brennstoff in den Brennstoffströmen 76 sehr
schnell mit der hypergolischen Luft vermischt, wenn diese aus den
Oxidationsmittelgängen 72 austritt.
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Wie
oben erörtert,
tritt die Luft aus den Oxidationsmittelgängen 72 etwa mit der
Selbstzündungs-
oder hypergolischen Temperatur des Brennstoffs in den Brennstoffströmen 76 aus.
Daher, sobald der Brennstoff aus den Brennstoffströmen 76 auf
die Temperatur der hypergolischen Luft angehoben ist, die aus den
Oxidationsmittelgängen 72 austritt,
zündet
der Brennstoff. Wenn der Brennstoff sich demzufolge im Wesentlichen
vollständig
mit der Luft durchmischt, wenn diese aus den Oxidationsmittelgängen 72 austritt,
zündet
die gesamte Menge des mit den Brennstoffströmen 76 eingespritzten
Brennstoffes im Wesentlichen zur gleichen Zeit. Wenn dies auftritt,
ist die Zündung
von Brennstoff aus den Brennstoffströmen 76 über die
Stirnseite 52 der Injektorplatte 52 im Wesentlichen konstant
und gleich groß.
Demzufolge werden im Wesentlichen keine heißen Punkte ("hot spots") erzeugt, was die
Temperatur der Verbrennungskammer 34 auf einer solchen Temperatur
hält, bei
der ermöglicht
ist, dass im Wesentlichen keine Distickstoffoxid-Verbindungen erzeugt
werden.
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Da
der Brennstoff in der Brennstoffwolke 80 sich so schnell
in die Luft hoher Energie hinein ausbreitet, die aus den Oxidationsmittelgängen 72 austritt,
vermischt sich der Brennstoff mit der hypergolischen Luft und wird
schneller auf die hypergolische Luft erwärmt als die Zünd- oder
Verbrennungsrate des Brennstoffs. Daher erreicht im Wesentlichen
der gesamte Brennstoff, der aus dem Injektorport 60 eingespritzt
wird, die hypergolische Temperatur zur gleichen Zeit. Demzufolge
verbrennt im Wesentlichen der gesamte Brennstoff im Wesentlichen
zur gleichen Zeit, was die Erzeugung von diskreten heißen Punkten
wesentlich reduziert.
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In
den 8a und 8b ist
ein Brennstoff-Injektorport 90 gemäß verschiedener
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Bei den verschiedenen Ausführungsformen
tritt Luft hoher Energie aus dem Hauptinjektor 52 über die Oxidationsmittelgänge 72 aus.
Es werden auch Brennstoffströme 76 erzeugt,
wenn Brennstoff aus einer Vielzahl von Injektorports 90 austritt.
Die Injektorports 90 sind nicht kreisförmig sondern besitzen generell
eine rechteckige Form, mit einer Höhe H, die wesentlich größer ist
als eine Breite W. Die Höhe
H des Injektorports 90 erstreckt sich im Wesentlichen parallel
zu der Höhe
der Oxidationsmittelgänge 72. Demzufolge
wird ein Brennstoffstrom oder -fächer 92 durch
die Brennstoffinjektoren 90 erzeugt, der im Wesentlichen
auf gespreizt oder abgeflacht wird, wenn er aus dem Injektorport 90 austritt,
im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Brennstoffstrom 76.
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Brennstoff
kann in den Brennstoffgang 74 über jeden geeignet geformten
Port eintreten, wenn sich der Gang 74 jedoch dem Injektorport 90 nähert, wird
der Gang im Wesentlichen rechteckförmig mit einer Höhe H, die
sehr viel größer ist
als eine Breite W. Wie es insbesondere in 8b gezeigt
ist, weist die stromauf liegende Seite der Hauptinjektorplatte 52 einen
Einlassport 94 auf, der im Wesentlichen kreisförmig ist.
Nichtsdestotrotz ist der Injektorport 90 im Wesentlichen
rechteckförmig.
Der Brennstoffstrom 92, der so erzeugt wird, ist im Wesentlichen
auf gespreizt oder verdünnt
bzw. dünner
gemacht, bevor er einen Schnittpunkt mit einem anderen Brennstoffstrom 92 erreicht.
Wenn zwei Brennstoffströme 92 sich
schneiden, erzeugen sie eine Brennstoffwolke 96, die es
ermöglicht,
dass der über
die Injektorports 90 bereitgestellte Brennstoff sich mit
der hypergolischen Luft vermischt, die aus den Oxidationsmittelgängen 72 austritt,
und zwar bevor der Brennstoff, der in den Brennstoffströmen 92 bereitgestellt
wird, seine Zündtemperatur
erreicht.
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Dies
kann auch ein beträchtliches
Vermischen des Brennstoffes mit der Luft erlauben, die aus den Oxidationsmittelgängen 72 austritt,
und zwar bevor der Brennstoff verbrennt, so dass die Verbrennung
in der Verbrennungskammer 34 quer über die Stirnseite 52a der
Hauptinjektorplatte 52 im Wesentlichen gleichmäßig ausgebildet ist. Dies lässt generell
nicht zu, dass sich heiße
Punkte in dem Verbrennungsbereich 34 bilden, wodurch die
Erzeugung von NOX-Chemikalien im Wesentlichen eliminiert wird. Es
versteht sich bei dieser Ausführungsform,
dass gegenüberliegende
Brennstofffächer 92 nicht
notwendig sind, um eine geeignete Brennstoffwolke 96 bereitzustellen.
Da der Injektorport 90 einen Brennstofffächer 92 erzeugt,
der bereits beträchtlich
auf geweitet und verteilt ist, kann das Aufeinanderauftreffen der
zwei Brennstoffströme
generell nicht notwendig sein.
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Wie
oben erörtert,
besitzt die Temperatur, die aus dem Wärmetauscher 45 austritt,
die Selbstzündungs-
oder hypergolische Temperatur des Brennstoffs, der in der gasgetriebenen
Turbine 10 verwendet wird. Demzufolge zündet der Brennstoff, sobald der
Zündstoff
die Temperatur der Luft erreicht hat. Da der Brennstoff gründlich mit
der Luft durchmischt sein kann, findet die Verbrennung des Brennstoffes
nahezu momentan bzw. zu einem Zeitpunkt statt und wird keine lokalen
oder diskreten heißen
Punkte erzeugen. Da der Brennstoff so gut mit der Luft gemischt sein
kann, die aus dem Wärmetauscher 45 austritt, gibt
es keinen Punkt oder keinen Bereich, bei dem mehr Brennstoff vorliegt
als bei einem anderen Punkt, was gleichfalls heiße Punkte in dem Hauptverbrennungsabschnitt 34 erzeugen
könnte.
Demzufolge ist die Temperatur der Luft, die von dem Hauptinjektor 52 kommt
und in den Hauptverbrennungsabschnitt 34 hineingeht, im
Wesentlichen gleichförmig. Während des
Betriebs der gasgetriebenen Turbine 10 ist die charakteristische
Mischrate des Brennstoffs kürzer
als die Verbrennungsrate des Brennstoffs.
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Die
Temperatur der Luft liegt, nachdem der zusätzliche Brennstoff aus dem
Hauptinjektor 52 verbrannt worden ist, zwischen etwa 1315 °C und 1595 °C (etwa 2400 °F und etwa
2800 °F).
Vorzugsweise beträgt
die Temperatur jedoch nicht mehr als etwa 1426 °C (etwa 2600 °F). Es können unterschiedliche Brennstoff-zu-Luft-Verhältnisse
verwendet werden, um die Temperatur in dem Hauptverbrennungsabschnitt
zu steuern. Der Hauptverbrennungsabschnitt 34 richtet die
expandierenden Gase in ein Übergangsrohr
(teilweise als sich aus dem Verbrennungsabschnitt 34 heraus
erstreckend gezeigt), so dass sie in dem Turbinenbereich 15 an
den Turbinenflügeln 16 angreifen,
und zwar mit einer Strömungsform
mit geeignetem Querschnitt.
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Die
Verwendung des Wärmetauschers 45 erhöht die Temperatur
der Luft, um heiße
oder erwärmte
Luft zu erzeugen. Die heiße
Luft ermöglicht
es dem Katalysator, den Brennstoff zu verbrennen, der in der Vormischkammer 42 in
der Luft mitgeris sen worden ist, ohne die Notwendigkeit weiterer
anderer Zündquellen.
Der Katalysator tritt lediglich in Wechselwirkung mit dem Kohlenwasserstoff-Brennstoff
und dem Sauerstoff in der Luft, um den Brennstoff zu verbrennen,
ohne zu reagieren und andere chemische Arten bzw. Verbindungen zu
erzeugen. Demzufolge sind die Produkte der Verbrennung in den Wärmetauscherrohren 48 im
Wesentlichen lediglich Kohlendioxid und Wasser, und zwar aufgrund
des darin angeordneten Katalysators. Es werden keine signifikanten Mengen
anderer chemischer Arten bzw. Verbindungen erzeugt, und zwar aufgrund
der Verwendung des Katalysators. Ferner ermöglicht es die Verwendung der
Wärmetauscherrohre 48 mit
einem darin angeordneten Katalysator, dass die Temperatur der Luft die
Selbstzündungs-Temperatur
des Brennstoffs erreichen kann, so dass keine zusätzlichen
Zündquellen
in dem Hauptverbrennungsabschnitt 34 notwendig sind. Demzufolge
erreicht die Temperatur der Luft nicht eine Temperatur, bei der
fremde Arten bzw. Verbindungen leicht erzeugt werden können, wie NOX-Chemikalien. Aus
diesem Grund haben die Emissionen der gasgetriebenen Turbine 10 der
vorliegenden Erfindung nahezu keine NOX-Emissionen. D.h., die NOX-Emissionen
der gasgetriebenen Turbine 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
liegen generell unterhalb von etwa 1 Teil pro Million Volumen Trockengas
("1 part per million
volume dry gas").
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Ferner
eliminiert die Verwendung des Wärmetauschers 45 die
Notwendigkeit nach irgendwelchen anderen Vorbrennern, die in der
gasgetriebenen Turbine 10 zu verwenden wären. Der
Wärmetauscher 45 liefert
die thermische Energie für
die Luft, so dass das Katalysatorbett sich auf der geeigneten Temperatur
befindet. Aus diesem Grund gibt es keine anderen Bereiche, bei denen
fremde oder unerwünschte
chemische Arten erzeugt werden können. Zusätzlich hierzu
liegt das Äquivalenzverhältnis des Vormischbereiches
generell zwischen etwa 0,20 und 0,30, wobei das Äquivalenzverhältnis des
Hauptinjektors 52 zwischen etwa 0,50 und etwa 0,60 liegt. Dies
bedeutet, dass die Brennstoffverbrennung in beiden Bereichen als
eine magere Mischung erfolgt. Demzufolge gibt es niemals eine überschüssige Menge
an Brennstoff, die nicht verbrannt wird. Ferner hilft die magere
Mischung, die Temperaturen der Luft zu verringern, um Seitenreaktionen
bzw. Nebenreaktionen leichter zu steuern. Es versteht sich, dass
unterschiedliche Brennstoffverhältnisse
verwendet werden können,
um unterschiedliche Temperaturen zu erzeugen. Dies kann für unterschiedliche
Brennstoffe notwendig sein.
-
Der
in den Katalysatorrohren angeordnete Katalysator kann dazu in der
Lage sein, einen ausgewählten
Brennstoff bei einer ausgewählten
Temperatur zu verbrennen. Es versteht sich zumindest, dass die katalytische
Aktivität
des Katalysators ein Optimum oder eine erste Größenordnung einer Reaktion bei
einer ausgewählten
Temperatur erreichen kann, bei einer unterschiedlichen Temperatur
jedoch eine weniger optimale Reaktion beinhalten kann. Wenn der
Brennstoff beispielsweise natürliches
Gas bzw. Erdgas ist, um die gasbetriebene Turbine 10 anzutreiben,
was jedoch nicht beschränkend
sein soll, kann die katalytische Aktivität für verschiedene ausgewählte Katalysatoren
beträchtlich
unterhalb optimaler oder gewünschter
katalytischer Aktivitäten sein,
und zwar bei der Temperatur der Luft, die in die Katalysatorrohre 48 bei
Hochfahren („start-up") eintritt. D.h.
während
des Hochfahrens beträgt
die Temperatur der Luft, die die Katalysatorrohre 48 erreicht, wie
oben erör tert,
generell etwa 37°C
und ist generell nicht größer als
etwa 200°C
(98°F bis
390°F).
-
Das
Oxidationsmittel, das generell dazu verwendet wird, um den Brennstoff
zu oxidieren, derart, dass der Brennstoff verbrennt, ist atmosphärische Luft,
die über
den Kompressor 12 in die gasbetriebene Turbine 10 eingesaugt
wird. Die Luft darf nicht erwärmt
sein bzw. ist möglicherweise
nicht erwärmt und
ist im Wesentlichen nahe Raumtemperatur oder Umgebungstemperatur,
wenn die Luft eingesaugt wird, um mit einem Kompressor 12 komprimiert
zu werden. Obgleich die Wirkung des eingesogen- und mit einem Kompressor 12 komprimiert-werdens
die Temperatur der Luft erhöhen
kann, so kann es dennoch weiterhin sein, dass sie nicht die optimale
Temperatur erreicht, damit der Brennstoff mit dem Katalysator reagiert.
Daher kann vorgesehen bzw. ausgewählt werden, eine Hochfahr-Erwärmungsvorrichtung
in der Nähe
der Katalysatorrohre 48 bereitzustellen. Beispielsweise
können
elektrische Spulen oder Induktionsspulen um die Katalysatorrohre 48 herum
oder in der Nähe
hiervon angeordnet werden, um die Katalysatorrohre 48 auf
eine ausgewählte Temperatur
zu erwärmen.
Zusätzlich
hierzu kann die Luft, die mit dem Kompressor 12 komprimiert
wird, auf eine ausgewählte
Temperatur erwärmt
werden, und zwar zur Reaktion mit dem Katalysator in den Katalysatorrohren 48.
-
Alternativ
oder zusätzlich
zu dem Erwärmen der
Luft, bevor diese in die Katalysatorrohre 48 eintritt,
und zwar insbesondere beim Hochfahren, kann beim Hochfahren ein
Brennstoff verwendet werden, der eine höhere kinetische Energie auf
den Katalysator der Katalysatorrohre 48 besitzen bzw. ausüben kann,
um eine ausgewählte
Temperatur der Katalysatorrohre 48 zu erzielen. Beispielsweise
kann während
des Hochfahrens Wasserstoffgas verwendet werden, um die gasgetriebene
Turbine 10 anzutreiben. Wie oben erörtert, kann der Wasserstoff
ein Brennstoff sein, der ausgewählt
ist, um in dem Oxidationsmittel zu verbrennen. Zusätzlich hierzu
können zwei
Brennstoffe während
eines einzelnen Betriebsvorgangs verwendet werden, um einen ausgewählten Betriebszustand
zu erzielen. Beispielsweise kann Wasserstoff alleine dazu verwendet
werden, um die Katalysatorrohre 48 anfänglich zu erwärmen und
um eine ausgewählte
Betriebstemperatur zu erzielen, und dann kann eine Mischung von
Wasserstoff und anderen ausgewählten
Brennstoffen wie Methan verwendet werden, und zwar für den kontinuierlichen Betrieb
oder als eine Zwischenlösung
für reinen
Wasserstoff oder einen anderen ausgewählten Brennstoff.
-
Nichtsdestotrotz
erhöht
das Verwenden des gasförmigen
Wasserstoffes als Brennstoff zum Hochfahren die kinetische Aktivität, wodurch
die Temperatur verringert wird, auf der sich die Katalysatorrohre 48 befinden
müssen,
um eine optimale Reaktion des Brennstoffes mit dem Oxidationsmittel
zu erzielen. Da der Wasserstoff dazu in der Lage sein kann, mit dem
Katalysator in den Katalysatorrohren bei einer niedrigeren Temperatur,
und dennoch optimal, zu reagieren, kann die Reaktion dazu in der
Lage sein, die Katalysatorrohre 48 auf eine ausgewählte Temperatur
zu erwärmen,
bei der es sich um eine optimale Reaktionstemperatur eines zweiten
Brennstoffes in der gasgetriebenen Turbine 10 handeln kann.
Demzufolge kann während
einer Hochfahrphase ein unterschiedlicher Brennstoff als ein Brennstoff
verwendet werden, der während
eines kontinuierlichen Betriebs oder einer späteren Phase verwendet wird. Während der
Phase des Hochfahrens werden die Katalysatorrohre 48 erwärmt und
zwar auf eine ausgewählte
Temperatur, um optimale Betriebsbedingungen der gasgetriebenen Turbine 10 zu
ermöglichen.
-
Die
Verwendung von zwei Brennstoffen kann mit im Wesentlichen geringer
Schwierigkeit in einem einzelnen System eingesetzt werden. Beispielsweise kann,
und dies soll die Beschreibung nicht beschränken, ein ausgewählter Brennstoff
ein natürliches
Gas bzw. Erdgas sein, das als ein genereller und Betriebsbrennstoff
verwendet wird, während
Wasserstoffgas als ein Brennstoff zum Hochfahren verwendet werden
kann. Während
der Phase des Hochfahrens kann der gasförmige Wasserstoff mit den anderen
Abschnitten der gasgetriebenen Turbine
10 reagieren, und
zwar im Wesentlichen auf eine ähnliche Weise
wie das Erdgas. Beispielsweise kann der Wasserstoff dazu in der
Lage sein, sich mit der hypergolischen Luft zu vermischen, indem
er über
die Hauptinjektorplatte
52 eingespritzt wird, und zwar
derart, dass der gasförmige
Wasserstoff keine Ergebnisse erzeugt, die unähnlich sind zu jenen anderer
ausgewählter
Brennstoffe. Beispielsweise die Einspritztriebkraft des Brennstoffs
(„fuels
injection momentum"),
G
f(ft-lbm/sec
2)
bei einer gegebenen Erwärmungsrate
durch die folgende Gleichung definiert:
wobei P der Kompressordruck
der Hauptverbrennungseinrichtung ist in (psi), wobei M ^
f das
Molekulargewicht des Brennstoffs ist (Gramm/Mol), und wobei ΔH
c,f die molare oder volumetrische Wärme der
Verbrennung des Brennstoffs ist („fuel's molar or volumentric heat of combustion") (in BTU/SCF).
-
Das
Molekulargewicht und der volumetrische Erwärmungswert von Erdgas betragen
etwa 16 g/mol bzw. 920 BTU/SCF. Für Wasserstoff betragen das Molekulargewicht
bzw. der volumetrische Erwärmungswert
etwa 2 g/mol bzw. 300 BTU/SCF. Bei Verwendung von Gleichung 1 ist
bei jedem beliebigen gegebenen Verbrennungseinrichtungsdruck die Brennstofftriebkraft
(„fuel
momentum") im Wesentlichen äquivalent,
und zwar für
die gleiche Überschussluft-Verbrennungseinrichtungsfeuerrate
(„excess
air combustor firing rate). Daher kann die Auftreffstrahlmischgeometrie
ein geeignetes Mischen sowohl für
Erdgas als auch für
Wasserstoff ermöglichen,
so dass diese leicht ausgetauscht werden können, derart, dass beide Brennstoffe
verwendet werden können,
um in der gasbetriebenen Turbine 10 im Wesentlichen die
gleichen Ergebnisse zu erzielen.
-
Ausgewählte Brennstoffe
können
mit dem erwärmten
Oxidationsmittel im Wesentlichen vermischt werden, bevor der Brennstoff
verbrennt, und zwar unter Verwendung der verschiedenen Injektoren,
wie dem Auftreffinjektor 60 und dem fächerbildenden Injektor 90.
D.h., dass Brennstoffe, die im Wesentlichen äquivalente Brennstoffeinspritztriebkräfte besitzen,
wie durch Gleichung 1 definiert, ähnliche Injektoren verwenden
können,
ohne die Injektorgeometrie zu verändern. Daher wird der Injektor
gemäß dem oben
beschriebenen Beispiel, bei dem Erdgas und Wasserstoff im Wesentlichen ähnliche
Injektortriebkräfte
besitzen, dem Brennstoff auf im Wesentlichen ähnliche Art und Weise mischen.
-
Es
versteht sich jedoch, dass nicht sämtliche Kombinationen von Brennstoffen
oder Möglichkeiten im
Wesentlichen ähnliche
Injektortriebkräfte
beinhalten können.
Die Injektortriebkraft lässt
sich leicht bestimmen, und zwar mittels Gleichung 1 oder ähnlicher
Berechnungen oder Experimente, und wenn die zwischen zwei Brennstoffen
oder einer Vielzahl von Brennstoffen im Wesentlichen ähnlich ist,
dann kann es sein, dass der Injektor nicht verändert oder abgeändert werden
muss, um ein ähnliches
oder ausgewähltes
Mischen zu erzielen. Dies ermöglicht,
dass die Verbrennungseinrichtung 14 unter Verwendung einer
Vielzahl von Arten von Brennstoffen betrieben werden kann, ohne
irgendeine ihrer physikalischen Attribute, wie die Injektoren, zu
verändern.
Dies würde
es einer Turbine 10 ermöglichen,
in Betrieb zu bleiben, und zwar unabhängig von der Brennstoffzufuhr,
die verwendet wird oder verfügbar
ist, um die Verbrennungseinrichtung 14 zu betreiben.
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Somit
versteht sich, dass Wasserstoff möglicherweise nicht einfach
ein Brennstoff zum Hochfahren sein kann bzw. muss, sondern auch
ein Brennstoff sein kann, der dazu verwendet wird, die Verbrennungseinrichtung 14 während des
Betriebs zu betreiben. D.h., eine Methan-Brennstoffquelle kann bei
einem gewissen Punkt des Betriebszyklus der Verbrennungseinrichtung
verfügbar
sein und/oder eine Wasserstoffbrennstoffquelle ist während eines unterschiedlichen
Betriebszyklus der Verbrennungseinrichtung 14 verfügbar. Beide
Brennstoffe könnten dazu
verwendet werden, um die Verbrennungseinrichtung 14 zu
betreiben, und zwar ohne irgendwelche Teile der Verbrennungseinrichtung 14 zu
verändern.
Es ist einfach so, dass unterschiedliche Brennstoffe durch die Verbrennungseinrichtung 14 durchlaufen
können.
-
In 9 ist
ein detaillierter Teil der Verbrennungseinrichtung 14, ähnlich dem
in 3 dargestellten Teil, gemäß verschiedener Ausführungsformen
eines Wärmetauschers 145 dargestellt.
Eine Vormischkammer 142 ermöglicht, dass Luft von dem Kompressor
mit einem ersten Teil des Brennstoffs gemischt wird. Luft kommt
von dem Kompressor und verläuft
durch eine Kühlfinne 144 anstelle
durch eine Vielzahl von Kühlrohren 44,
wie in Bezug auf die erste Ausführungsform
erläutert.
Es versteht sich, dass in den Kühlfinnen 144 auch
Austrittsports vorgesehen werden können, um den Vormischbereich 142 zu bilden.
Die Kühlfinne 144 ist
durch zwei im Wesentlichen parallele Platten 144a, 144b definiert.
Es versteht sich jedoch, dass andere Teile, wie eine Oberseite und
eine Unterseite, enthalten sein werden, um die Kühlfinne 144 zu umschließen. Zusätzlich hierzu ist
eine Wärmetausch-
oder Katalysatorfinne 148 vorgesehen anstelle der Wärmetauscherrohre 48,
wie sie in Bezug auf die erste Ausführungsform erörtert wurden.
Erneut ist die Katalysatorfinne 148 definiert durch Seitenwände, eine
obere Wand und eine untere Wand, und definiert eine Säule 149.
Jede Katalysatorsäule 149 ist
jedoch durch eine einzelne Katalysatorfinne 148 definiert,
anstelle durch eine Vielzahl von Katalysatorrohren 48,
wie oben erläutert.
Die Kühlfinne 144 kann
eine Vielzahl von Kühlfinnen 144 aufweisen.
In der Mehrzahl definiert jede Kühlfinne 144 einen
Kühlgang.
In ähnlicher
Weise kann die Wärmetauschfinne 148 eine
Mehrzahl von Wärmetauschfinnen 148 aufweisen.
Jede Wärmetauschfinne 148 oder
die Vielzahl der Wärmetauschfinnen 148 definiert
einen Wärmetausch- oder Katalysatorgang.
-
Zwischen
den jeweiligen Katalysatorfinnen 148 sind weiterhin Kanäle 150 vorgesehen,
so dass Luft von dem Kompres sor durch die Kühlfinnen 144 hindurch
in die Vormischkammer 142 strömen kann. Die Luft wird dann
mit einem ersten Teil des Brennstoffs vorgemischt und strömt zurück durch
die Katalysatorfinnen 148 zu der Hauptinjektorplatte 152.
An der Hauptinjektorplatte 152 sind Injektionsports 160 vorgesehen,
um Brennstoff einzuspritzen, wenn Luft aus der Katalysatorfinne 148 austritt.
Es ist eine geeignete Anzahl von Injektionsports 160 vorgesehen, so
dass die geeignete Menge Brennstoff mit der Luft gemischt wird,
wenn diese aus den Katalysatorfinnen 148 austritt. Eine
Intra-Treibmittelplatte 54 ist ebenfalls vorgesehen.
-
An
der Hauptinjektorplatte 152 sind weiterhin Injektorports 60 oder 90 vorgesehen,
um Brennstoffströme 76 oder 92 bereitzustellen,
wenn erwärmte Luft
aus den Oxidationsmittelpfaden (nicht besonders gezeigt) aus den
Katalysatorfinnen 148 austritt. Jeder der zuvor beschriebenen
Injektorports 60 oder 90 kann mit der zweiten
Ausführungsform
des Wärmetauschers 145 verwendet
werden, um eine gründliche
Durchmischung des Brennstoffes mit dem Gas bereitzustellen, wenn
dieses aus den Katalysatorfinnen 148 austritt. Dies ermöglicht eine
gründliche
bzw. beträchtliche
Mischung des Brennstoffs mit der Luft, wenn diese aus den Katalysatorfinnen 148 austritt, bevor
der Brennstoff in der Lage ist, seine Zündtemperatur zu erreichen.
Demzufolge sind die Temperaturen über die Stirnfläche des
Hauptinjektors 152 und in der Verbrennungskammer 34 weiterhin
im Wesentlichen konstant, ohne irgendwelche heiße Punkte, bei denen NOX-Chemikalien
erzeugt werden könnten.
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Es
versteht sich ferner, dass die Kühlfinnen 144 sich ähnlich den
Kühlrohren 44 in
den Vormischer 142 hinein erstrecken können. Zusätzlich können in dem Teil der Kühlfinnen 144,
der sich in den Vormischer hinein erstreckt, Ports gebildet sein,
um die gesamte Luft, die aus den Kühlfinnen austritt, zu wenden
und mit einem ersten Teil des Brennstoffs zu vermischen. Daher kann
die Verbrennungseinrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform
einen Vormischer 142 aufweisen, der im Wesentlichen ähnlich ist
zu dem in 5 dargestellten Vormischer,
mit der Ausnahme, dass die Ports in den Kühlfinnen 144 und nicht
in den individuellen Kühlrohren 44 ausgebildet sind.
Zusätzlich
hierzu kann diese alternative Ausführungsform einen Verbrennungshemmer
aufweisen, um Unterstützung
beim Eliminieren einer Verbrennung in dem Vormischer 142 zu
leisten.
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Es
versteht sich ferner, dass der Wärmetauscher
gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht die Verwendung von individuell umschlossenen Regionen
oder modularen Teilen erfordert. Stattdessen kann der Wärmetauscher
aus einer Vielzahl von Lagen bzw. Blechen, wie Welllagen bzw. -blechen,
gebildet sein. Ein erster Satz dieser Lagen ist relativ zueinander
so orientiert, dass eine Vielzahl von Säulen gebildet wird. Der erste
Satz von Lagen weist einen Katalysator auf, der auf einer Seite
beschichtet ist, die einer zugeordneten Lage gegenüberliegt,
derart, dass das Innere der Säule
den Katalysator enthält, damit
dieser den Luftstrom kontaktiert. Auf diese Weise muss der Katalysator
nicht an dem Inneren eines geschlossenen Raumes beschichtet werden, sondern
der Raum wird stattdessen gebildet, nachdem der Katalysator beschichtet
ist, um den Katalysatorgang zu bilden. Dem ersten Satz von Lagen
ist betriebsmäßig ein
zweiter Satz von Lagen zugeordnet, die einen zweiten Satz von Säulen definieren,
die wenigstens teilweise zwischen dem ersten Satz von Säulen angeordnet
sind. Auf diese Weise können
in ähnlicher
Weise der Wärmetauscher 145,
Wärmetauschersäulen und
Kühlsäulen gebildet
werden. Diese bilden dann den Katalysatorgang und den Kühlgang, und
zwar im Betrieb der Verbrennungseinrichtung.
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In 4 ist
eine Verbrennungseinrichtungsanordnung 200 gemäß verschiedener
Ausführungsformen
dargestellt. Die Verbrennungseinrichtungsanordnung 200 ist
generell entlang einer Zentralachse M ausgerichtet. Die Verbrennungseinrichtungsanordnung 200 kann
einen Vormischabschnitt 202, einen Vorverbrennungs- oder
Katalysatorabschnitt 204 und einen Hauptverbrennungskammer
oder -bereich 206 aufweisen. Die Hauptverbrennungskammer 206 ist generell
stromab in Bezug auf eine Injektorplatte 208 angeordnet.
Die Injektorplatte 208 kann aus der Verbrennungseinrichtungsanordnung 200 zumindest entfernbar
sein, um Änderungen
und Testvorgänge zu
erleichtern. Die Wärmetauschrohre 48 stellen auch
einen Gang für
das heiße
bzw. erwärmte
Oxidationsmittel oder hypergolische Luft oder Luft bereit, die hypergolisch
wird, bevor sie aus der Hauptinjektorplatte 208 austritt.
Nichtsdestotrotz sind die Wärmetauscherrohre 48 generell
mit der Hauptinjektorplatte 208 oder einer Dichtung (nicht
gezeigt) verbunden, an die die Wärmetauscherrohre 48 im
Wesentlichen gelötet
oder fixiert sind. Die verbleibenden Teile der Verbrennungseinrichtungsanordnung 200 sind
im Wesentlichen ähnlich
zu den in den 1 und 2 dargestellten
Teilen.
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Das
ausgewählte
Oxidationsmittel und ein erster Teil des Brennstoffs werden in dem
Vormischabschnitt 202 gemischt, und zwar in einem Bereich
einer Überlappung
oder eines Wärmeaustausches,
der gebildet ist, dort, wo sich die Kühlrohre 44 mit den
Wärmetauscherrohren 48 in
einem Überlappungsabschnitt 212 überlappen.
Obgleich die Form der Verbrennungseinrichtung 200 unterschiedlich sein
kann gegenüber
der Form der Verbrennungseinrichtung 14, die in 2 dargestellt
ist, können
der Zweck und der Betrieb im Wesentlichen ähnlich sein. Nichtsdestotrotz
kann die Hauptinjektorplatte 208 leicht aus der Verbrennungseinrichtungsanordnung 200 entfernt
werden, und zwar über
einen lokalen Hauptbrennstoffzuführport 214.
Die Hauptbrennstoffleitung 38 ist mit der Hauptinjektorplatte 208 über den Brennstoffzuführport 214 verbunden.
Daher wird der Brennstoff, anstelle des Zuführen des Brennstoffes über die
Mitte der Verbrennungseinrichtung 200, in der Nähe der Hauptinjektorplatte 208 bereitgestellt, um
die Hauptinjektorplatte 208 leicht entfernen zu können.
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Unter
fortgesetzter Bezugnahme auf 10 und
zusätzlich
unter Bezugnahme auf 11 wird folgendes erläutert, wobei
in 11 der äußere Teil der
Verbrennungseinrichtung 200 entfernt worden ist, um die
Hauptinjektorplatte 208 im Detail darzustellen. Die Hauptinjektorplatte 208 definiert
eine Vielzahl von Oxidationsmittelgängen 216, durch die
das erwärmte
Oxidationsmittel aus den Wärmetauscherrohren 48 herausströmt. Das
erwärmte
Oxidationsmittel strömt
in den Hauptverbrennungsbereich 206, der als der Bereich
stromab in Bezug auf eine stromabseitige Stirnseite 208a der
Hauptinjektorplatte 208 definiert ist. Brennstoff wird
den Bereichen zwischen den Oxidationsmittelgängen 216 über eine
Vielzahl von Injektorplatten-Brennstoffgängen 218 bereitgestellt.
Die Hauptinjektorplatten-Brennstoffgänge 218 erstrecken
sich von dem Brennstoffport 214 zu den Bereichen zwischen
den Oxidationsmittelgängen 216,
und zwar hin zu Injektoren oder dem Injektorelement 60.
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Wie
es in 11 gezeigt ist, definiert die Hauptinjektorplatte 208 eine
Vielzahl der Hauptinjektorplattenbrennstoffgänge 218, und zwar
derart, dass Brennstoff jedem einer Vielzahl von Bereichen zwischen
den Oxidationsmittelgängen 216 bereitgestellt werden
kann. Die Hauptinjektorplatte 208 definiert eine Dicke,
die geeignet ist, um den Brennstoff den Einspritzbereichen zuzuführen. Die
Dicke der Injektorplatte 208 kann jede beliebige geeignete
Dicke sein, um verschiedene Anforderungen zu erfüllen. Nichtsdestotrotz stellt
die Injektorplatte 208 den letzten Gang bzw. Pfad für den Brennstoff
bereit, wenn diese hin zu den Injektorbereichen strömt, um in
den Verbrennungsbereich 206 eingespritzt zu werden.
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Da
der Brennstoffport 214 mit der Injektorplatte 206 verbunden
ist, kann die Hauptbrennstoffleitung 38 gelöst und die
Injektorplatte 208 aus der Verbrennungseinrichtungsanordnung 200 entfernt werden.
Dies kann aus jedem beliebigen geeigneten Grund erfolgen, wie z.B.
zum Reinigen der Injektoren in der Injektorplatte 208, zum Ändern bzw.
Auswechseln der Injektoren in der Injektorplatte 208, oder
aus irgendeinem anderen geeigneten Grund. Daher sollen die Wärmetauscherrohre 48 generell
nicht an der Hauptinjektorplatte 206 festgelegt sein, sondern
sind stattdessen an einer Dichtung oder einem zweiten Teil festgelegt,
der dazu in der Lage ist, die Hauptinjektorplatte 208 im
Wesentlichen abzudichten oder daran anzugreifen, und zwar derart,
dass das Oxidationsmittel in dem geeigneten Bereich bereitgestellt wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt folglich eine Vorrichtung und ein Verfahren
bereit, die die Erzeugung von NOX-Emissionen nahezu oder vollständig eliminiert.
Vorteilhaft erweise wird dies erzielt, ohne die Konstruktion der
gasgetriebenen Turbine 10 oder der Verbrennungseinrichtungen 14 signifikant
komplizierter zu machen.
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Die
Beschreibung der Erfindung ist naturgemäß lediglich beispielhaft, und
Variationen, die vom Grundgedanken der Erfindung nicht abweichen,
sollen sich demzufolge innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung
befinden. Derartige Variationen werden nicht als ein Abweichen vom
Geist und Schutzbereich der Erfindung betrachtet.