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HINTERGRUND
ZU DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein Untersuchungen des Herzens mittels
Computertomographie (CT), Postitionen-Emissionstomographie (PET)
und Magnetresonanz (MR) und insbesondere Verfahren und Vorrichtungen
zur automatischen Bilderzeugung und -überarbeitung.
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Eine
genaue Beurteilung der Herzfunktion, insbesondere der Funktion des
linken Herzventrikels (LV, linke Herzkammer), z.B. des Schlagvolumens,
der ventrikulären
Ejektionsfraktion, regionalen Wandbewegung, ist bei der Herzdiagnostik,
Leitung einer Patiententherapie, Bestimmung einer Prognose und nach
einem Krankheitsverlauf nützlich.
Die LV-Funktion
ist auch ein sinnvoller Bestandteil einer umfassenden herzdiagnostischen
Untersuchung auf eine dauerhafte Koronararterienerkrankung (z.B.
stabile Angina) und auf akute Herzsyndrome (z.B. einen akuten Myokardinfarkt
oder eine instabile Angina). Die Messung der Ventrikelfunktion dient
als Ersatz oder Ergänzung
für andere
Herzdiagnostikverfahren, wie beispielsweise eine Herzkatheteruntersuchung
und eine Koronararterienabbildung hinsichtlich der Gefäßdurchgängigkeit
und Myokardperfusion. Bei Patienten mit verschiedenartigen Herzkrankheiten
liefert die Herzfunktion einen besseren diagnostischen und prognostischen
Wert als die Gefäßdurchgängigkeit.
Um ein Beispiel anzugeben, selbst wenn ein Patient verengte Koronararterien
aufweist, wie im Falle einer kronischen, stabilen Koronararterienerkrankung, regt
eine nahezu normale Ventrikelfunktion im Ruhe- und Belastungszustand
zu einer ausgezeichneten Prognose an. Auf der anderen Seite zeigt
eine verminderte Ventrikelfunktion selbst bei guten Herzkranzgefäßen und
einer normalen Perfusion eine schlechte Prognose an.
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Es
gibt verschiedene bekannte Verfahren zur Messung der Herzfunktion,
zu denen die Echokardiographie (Ultraschall), Radionukliddarstellung
(Positrionen-Emissionstomographie (PET)), Magnetresonanz-(MR-)Bildgebung
sowie die Computertomographie-(CT-)Bildgebung gehören. Ein
Nachteil der echokardiographischen Verfahren besteht darin, dass
sie in hohem Maße
von dem Bediener abhängig
sind.
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Dreidimensionale
Bildgebungsverfahren für
das Herz sind heutzutage in unterschiedlichen Modifikationen (beispielsweise
als CT, MR und PET) weit verbreitet. Die Überarbeitung dieser 3D-Datensätze durch
einen Radiologen beinhaltet gewöhnlich
die Erzeugung neu formatierter 2D-Schnitte (die auch als Schrägebenen
bezeichnet werden) in bestimmten anatomischen Ausrichtungen. Diese
Ansichten sind im Verhältnis
zu der langen Achse des Herzens definiert, die als die Linie festgelegt
ist, die die Herzspitze mit dem Zentrum der Mitralklappenebene verbindet.
Beispielsweise ist die Ebene in der kurzen Achse (SA, Short Axis)
die zu der langen Achse senkrechte Ausrichtung, die die Visualisierung
der anatomischen Struktur des Herzens in einer bedeutsamen Herzebene
ohne eine Verkürzung
oder Verlängerung
verzerrter Strukturen ermöglicht
und die einen Vergleich mit Ausgangsergebnissen ermöglicht,
die mit anderen Ausführungsarten
zur Herzabbildung erzeugt werden. Eine SA-Ebene in der kurzen Achse
ist eine Querschnittsansicht des linken Ventrikels, die die Standardebene
zur Darstellung der Funktionsparameter des Herzens bildet. Diese
ermöglicht
dem Mediziner, die Bewegung des Herzens über die Systole (Herzkontraktionsphase)
und die Diastole (Herzerschlaffungsphase) hinweg zu betrachten.
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Eine
horizontale lange Achse (HLA, horizontal long axis) bildet die Ebene,
die durch die Längsachse und
die Vier-Kammer-Schnittebene (in etwa die Schnittebene von links
nach rechts in Bezug auf den Patienten) definiert ist und die die
Visualisierung der anatomischen Strukturen des Herzens in einer
bedeutsamen Herzebene ohne eine Verkürzung oder Verlängerung
verzerrender Struktur sowie einen Vergleich mit Ausgangsergebnissen
ermöglicht,
die mit anderen ein Herz abbildenden Ausführungsarten erzeugt werden.
Diese Ansicht ermöglicht
eine Vier-Kammer-Darstellung des Herzens unter Veranschaulichung
sowohl der Arterie als auch der Ventrikel in einer einzigen Darstellung,
was eine Visualisierung der Trikuspidal- und Mitralklappen ermöglicht.
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Eine
vertikale lange Achse (VLA, vertikal long axis) bildet die Ebene,
die senkrecht zu der HLA steht und die lange Achse enthält, was
die Visualisierung der anatomischen Strukturen des Herzens in einer
bedeutsamen Herzebene ohne eine Verkürzung oder Verlängerung
verzerrender Strukturen sowie einen Vergleich mit von anderen Herzabbildungsarten
erzeugen Ausgangsergebnissen ermöglicht.
Diese Ansicht ermöglicht eine
Zwei-Kammer-Ansicht des Herzens unter Veranschaulichung sowohl der
Arterie als auch des Ventrikels des Herzens.
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Eine
Einfluss/Ausfluss-(inflow/outflow-)Ansicht des linken Ventrikels
ermöglicht
zusätzliche
Darstellungen, die zu einer Analyse der Herzmorphologie beitragen.
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Die
Ausrichtung des Herzens innerhalb des Brustkorbs kann von Patient
zu Patient variieren, weshalb die geometrischen Ausrichtungen dieser
anatomischer Ebenen variabel sind und für jeden Fall speziell bestimmt
werden müssen.
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Außerdem besteht
zur effizienten Überprüfung oder Überarbeitung
der 3D-Datensätze
ein Bedarf, mehrere anatomische Ausrichtungen gleichzeitig in unterschiedlichen
Sichtfenstern zu Zwecken der Überprüfung derart
darzustellen, dass die Bilder durch einen gemeinsamen 3D-Cursor
miteinander verbunden sind. Die Konfiguration der Ansichten auf
dem Bildschirm kann je nach den Vorzügen jedes Mediziners oder entsprechend
speziellen klinischen Aufgaben variieren.
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Bekannte
Verfahren beinhalten eine vom Bediener (manuell) durchzuführende Ermittlung
einer jeden dieser Ebenen auf dem Bildschirm. Dies wird bewerkstelligt,
indem jede schräge
Ansicht auf der Grundlage anderer Ansichten von Hand ausgerichtet
wird. Die Erzeugung mehrerer Ansichten in unterschiedlichen Ausrichtungen
kann sehr zeitaufwendig sein. Deshalb sind nachstehend Verfahren
und Vorrichtungen beschrieben, die sich den vorstehend erläuterten
Problemen widmen und gemäß einer
Ausführungsform
hierzu eine einheitliche, automatisierte Lösung bieten.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt ist ein Verfahren zur Erzeugung von Ansichten eines Herzens
entlang anatomisch nützlicher
Ebe nen geschaffen. Das Verfahren beinhaltet die Überarbeitung eines 3D-Datensatzes
eines Herzens und die Berechnung wenigstens entweder einer kurzen
Achse und/oder einer langen Achse, ohne dass ein Benutzer eingreift.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt ist ein von einem Computer lesbares Medium geschaffen,
das mit einem durch einen Computer ausführbaren Programm zur Erzeugung
von Ansichten eines Herzens entlang anatomisch nützlicher Ebenen kodiert ist.
Das Programm ist dazu konfiguriert, den Computer anzuweisen, einen 3D-Datensatz
eines Herzens entgegenzunehmen und ohne eine Intervention des Benutzers
wenigstens entweder eine kurze Achse und/oder eine lange Achse zu
berechnen.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt ist eine medizinische Bildgebungsvorrichtung zur
Erzeugung von Ansichten eines Herzens entlang anatomisch nützlicher
Ebenen geschaffen. Die medizinische Bildgebungssystemvorrichtung
enthält
ein Bildgebungssystem, das eine Detektorgruppe, wenigstens eine
Strahlungsquelle sowie einen mit der Detektorgruppe gekoppelten
Computer beinhaltet, sowie eine mit dem Computer verbundene Arbeitsstation
(Workstation). Die Workstation ist dazu konfiguriert, 3D-Datensätze eines
Herzens entgegenzunehmen und ohne einen Eingriff des Benutzers wenigstens
entweder eine kurze Achse und/oder eine lange Achse zu berechnen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 veranschaulicht
einen gewöhnlichen
Arbeitsablauf bekannter Ausführungsarten,
die zur Berechnung der LV-Funktionsparameter verwendet werden;
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2 veranschaulicht
ein Flussdiagramm, das eine Analyse der mit einem Bildgebungsscanner
gewonnenen und zu einer Workstation übertragenen Herz-Scanbilder
enthält;
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3 veranschaulicht
aus einer CT-Untersuchung eines Herzens erhaltene repräsentative
Ansichten in der kurzen Achse, der vertikalen langen Achse, der
horizontalen langen Achse sowie eine Einfluss-/ Ausfluss-Ansicht;
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4 veranschaulicht
die Abgrenzung eines LV von der Umgebungsanatomie;
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5 veranschaulicht
eine optimale Kombination fortschrittlicher Algorithmen, wie bspw.
Schwellenwertfilterung (Thresholding), morphologische und Zusammenhangsbasierte
Hilfsmittel (Connectivity tools), Kantendetektion sowie Regionenwachstum
(Region growing), die dazu verwendet werden, den Kontrast innerhalb
des Ventrikels von dem Herzmuskel (Myokardium) zu segmentieren;
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6 veranschaulicht
Beispiele von 3D-Modellen des LV sowohl am Ende der Systole als
auch am Ende der Diastole;
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7 veranschaulicht
ein Volumenrendering (Volume rendering) des LV-Kontrastbildes sowohl
am Ende der Diastole als auch am Ende der Systole;
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8 zeigt
eine Ausführungsform
eines Bildgebungssystems, in dem die Systeme und Verfahren für den verbesserten
Arbeitsablauf umgesetzt sind;
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9 zeigt
eine bildliche Darstellung eines CT-Bildgebungssystems;
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10 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild des in 9 veranschaulichten
Systems.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei
den (auch unter der Bezeichnung Radionuklidangiographie bekannten)
PET-Radionuklid-Bildgebungsverfahren wird ein Blutpool mit einem
Radioisotop (wie bspw. Technetium-99m) markiert und unter Verwendung
einer Gamma-Kamera mit R-Wellen-Austastung (EKG-) gescannt. Volumenänderungen
innerhalb der ventrikulären
Höhle werden
durch Quantifikation der Impulsdichteänderungen berechnet. Obwohl
das Radionuklid-Verfahren als der 'goldene Standard' für
die quantitative Beurteilung der globalen Ventrikelfunktion angesehen
wird und von dem Bediener verhältnismäßig unabhängig ist,
ermöglicht
es nur begrenzt eine Beurteilung der regionalen ventrikulären Wandbewegung.
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Bei
den MR-Bildgebungsverfahren werden tomographische Schnitte des Herzens
miteinander kombiniert, um ein 3D-Bild zu rekonstruieren. Aufgrund
des imanenten Kontrastes zwischen Blut und Herzmuskelgewebe kann
ein Blutpool aus dem benachbarten Gewebe in den Schnittansichten
segmentiert werden, und die gesamten Rauminhalte werden in der Systole
und der Diastole berechnet. Obwohl kein Kontrastmittel in jiziert
wird und der Patient keiner Strahlung ausgesetzt wird, sind die
Scanzeiten gewöhnlich
relativ lang (z.B. 10 bis 15 Minuten), was eine Gefahr von Artefakten
und einer Verminderung der Bildqualität birgt, die auf Patientenbewegungen,
einschließlich
der Atmung, zurückzuführen sind.
MR kann jedoch einige Vorteile bei der Quantifikation der Kontraktionsgeschwindigkeit
in unterschiedlichen Bereichen der Ventrikelwand haben.
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Die
Beurteilung der Ventrikelfunktion mittels CT-Bildgebung wird durch
Injektion eines Kontrastmittels in einen Blutpool und Abbildung
des Herzens in der Umgebung des Konzentrationsbereiches des Kontrastmittels
in dem Herz durchgeführt.
Durch Anwenden eines EKG-(R-Wellen-)Triggersignals werden über mehrere Herzzyklen
hinweg während
einer einzelnen Phase mit angehaltenem Atem (gewöhnlich 20 bis 30 Sekunden lang)
Herzaufnahmen erhalten und die Bilder rekonstruiert, um axiale Abbildungen
in sämtlichen
Phasen des Herzzyklus zu schaffen. Da diese Untersuchung innerhalb
einer einzelnen Atemanhaltephase vollendet werden kann, sind auf
die Atmung zurückzuführende Artefakte
praktisch eliminiert. Zusätzlich
kann auch die Durchgängigkeit
der Herzarterie unter Verwendung der gleichen Untersuchung (der
gleichen Scandaten) ausgewertet werden, indem ein anderer Rekonstruktionsalgorithmus
angewendet wird.
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Beide
für die
Ventrikelfunktion eingesetzten tomographischen Verfahren der Magnetresonanz
und der Computertomographie sind auf eine Segmentation der Endokardfläche (Herzinnenwandfläche) in
Form von Konturlinien, die in axialen Abbildungen das kontrastreiche
Blut von der von der ventrikulären
Wand trennen. Dieses Vertrauen in die Segmentation der Endokardfläche kann
Fehler aufgrund ungenauer Kon turlinien oder aufgrund von Unterbrechungen
in den Konturen einführen.
Diese Verfahren sind teilautomatisiert und erfordern eine beträchtliche
Wechselwirkung zwischen dem Benutzer und der für die Vermessung der Ventrikelfunktion verwendeten
Vorrichtung (z.B. einer Bildüberprüfungsstation,
beispielsweise der Workstation 'Advantage
Windows' (AW), wie
sie von General Electric Medical Systems aus Waukesha WI kommerziell
erhältlich
ist, oder einer Konsole). Diese halbautomatisierten Verfahren, die
eine beträchtliche
Einwirkung des Benutzers erfordern, sind häufig zeitaufwendig. Außerdem kann
eine Veränderlichkeit
zwischen den Bedienern oder innerhalb eines Bedieners die Reproduzierbarkeit
und Wiederholbarkeit der Messungen negativ beeinflussen.
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1 veranschaulicht
einen gewöhnlichen
Arbeitsablauf bei bekannten Ausführungsarten,
die verwendet werden, um LV-Funktionsparameter zu berechnen. Bei
den bekannten Verfahren erfordert eine Berechnung des ventrikulären Volumens
und der Diagnostikparameter, wie Ejektionsfraktion und Herzförderleistung
je Minute, eine Detektion der Myokardgrenzen (Herzmuskelgrenzen).
Genaue und reproduzierbare Messungen der LV-Funktion in Form von
Parametern, wie beispielsweise die globale und regionale Ejektionsfraktion,
erfordern ein genaues und reproduzierbares Verfahren, um den linke
Herzventrikel abzugrenzen. Heutzutage kann eine Abgrenzung von Hand
oder teilautomatisch unter Verwendung unterschiedlicher Algorithmen bewerkstelligt
werden. Eine derartige manuelle Zielverfolgung (Tracking) oder eine
derartigen halbautomatisierte Beschreibung der Grenzen wird durch
einen geschulten klinischen Arzt vorgenommen, um die LV-Kontur zu
lokalisieren und zu extrahieren. Obwohl die Zuverlässigkeit
der aufbereiten Kontur durch den Einsatz besser geschulter Bediener
und eines deduktiven Wissens (beispielsweise in Bezug auf die Lage,
Gestalt und Intensität)
verbessert werden kann, weist ein manuelles Tracking zwei Nachteile
auf. Erstens sind die erhaltenen LV-Grenzen beeinflusst – die verfolgten
Grenzen variieren von einem Individuum zum anderen. Als zweites
ist das manuelle Tracking zeitaufwendig.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, dass die
Funktionsparameter unter der Annahme eines elliptischen Modells
für die
Gestalt des linken Herzventrikels geschätzt werden. Diese Annahme kann
zu beträchtlichen
Schätzfehlern
führen.
Diesem Problem haben sich bis zu einem gewissen Grad die Verfahren
zugewandt, die die zeitaufwendigere und in Bezug auf die manuelle
Bedienung intensivere Lösung verwenden,
die eine Parallelprojektionsgeometrie annimmt und das Objekt in
mehrere 2D-Schnitte zerlegt, die jeweils einzeln zu einem Zeitpunkt
rekonstruiert werden.
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2 veranschaulicht
ein Flussdiagramm, dass eine Analyse der Herzaufnahmen enthält, die
mit einem Bildgebungsscanner (beispielsweise mit einem CT-, MR-
oder Radionuklid-/PET-Scanner) erhalten und zu einer Konsole oder
einer Bildgebungs-Workstation, wie beispielsweise der Worksation 'Advantage Windows', übertragen
werden. Diese Bilder werden durch eine Reihe neuer, automatisierter
Verfahren, einschließlich
der automatisierten Bilderzeugung in der kurzen und der langen Achse,
der automatisierten LV-Segmentation
und der Berechnung der Herzfunktion aus der LV-Segmentation, verarbeitet,
um einen Endbericht über die
Herzfunktionsparameter zu erstellen. Jedes der neuen Verfahren ist
nachstehend beschrieben.
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Die
automatisierte Abbildungserzeugung in der langen und kurzen Achse
erfolgt auf die folgende Weise. Dieses Merkmal bestimmt aus einem
Satz axialer Abbildungen automatisch die Ausrichtung in der langen und
der kurzen Achse. Der Benutzer wählt
einen axialen Mehrphasen-Datensatz des Herzens aus und lädt diesen
in ein Protokoll 'Ejektionsfraktion' (EF), das auf einer
Bildgebungs-Workstation und/oder einer Konsole läuft. Nach dem Laden verarbeitet
der Softwarealgorithmus die axialen Abbildungen, um die Bilder in
der langen und kurzen Achse zu erzeugen. Die hier beschriebenen
Verfahren und Vorrichtungen geben eine Lösung an, um auf eine sehr einfache
Weise eine große
Sammlung von Überprüfungsaufmachungen
oder -layouts zu erzeugen. Jede Überprüfungsaufmachung
kann auf einen beliebigen Patienten angewandt werden und erzeugt
automatisch einen Satz von Schrägansichten,
die die 3D-Herzdatensätze
mit einer Ausrichtung in Bezug auf spezielle anatomische Positionen
(SA, HLA oder VLA) veranschaulichen. Eine Überprüfungsaufmachung kann anschließend einer
speziellen klinischen Aufgabe oder auf die von einem bestimmten
Arzt bevorzugte Weise zugeordnet werden.
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Eine Überprüfungsaufmachung
wird dadurch erhalten, dass für
jede Ansicht ihre Position auf dem Bildschirm und ihre anatomische
Ausrichtung vorgeschrieben wird. Diese Vorschrift wird unter Verwendung
einer speziellen Datendarstellung vorgenommen. Diese Darstellung
kann beispielsweise unter Verwendung der XML-Sprache auf die in
dem nachfolgenden Beispiel veranschaulichte Art codiert werden:
<layout>
<Axial x = 0 y =
0>
<Oblique x = 512
y = 0 orientation = SA/>
<Oblique x = 0 y
= 512 orientation = VLA/>
<Oblique x = 512
y = 512 orientation = HLA/>
</layout>
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Das
obige Beispiel erzeugt eine axiale Ansicht in dem oberen linken
Sichtfenster. Das obere rechte Sichtfenster enthält eine Schrägansicht
(oblique view) mit der Ausrichtung (orientation) längs der
kurzen Achse, während
das untere linke und das untere rechte Fenster Abbildungen enthalten,
die längs
der vertikalen bzw. der horizontalen langen Achse ausgerichtet sind.
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Ein
Satz von Aufmachungen kann einer speziellen klinischen Aufgabe zugeordnet
werden. In einer Ausführungsform
ermöglicht
eine Bedienerschnittstelle dem Bediener, seine eigenen Aufmachungen
(Layouts) zu erzeugen und abzuspeichern. Die Lage der Ansicht kann
auf dem Bildschirm auf grafische Weise vorgeschrieben werden, während die
Ausrichtung für
jede Ansicht aus einer Liste in einem Pull-Down-Bildschirmmenü ausgewählt werden kann.
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Wenn
eine Aufmachung auf einen speziellen 3D-Datensatz angewendet wird,
wird die Ausrichtung jeder Ansicht durch einen Algorithmus automatisch
bestimmt, der den 3D-Datensatz analysiert.
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Der
Algorithmus zur automatischen Ausrichtung macht von bekannten Informationen über die
Anatomie des Herzens Gebrauch und enthält, in einer Ausführungsform,
drei Schritte.
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In
einem ersten Schritt wird eine Segmentierung der linken Höhle an dem
Volumen vorgenommen, dessen EKG-Herz- phasenlage 75% des R-zu-R-Intervalls
des Datensatzes am nächsten
liegt. Der Algorithmus erzeugt eine Segmentierung der linken Höhle (Atrium
und Ventrikel) sowie der Aorta als einer für diese Phase verbundenen Komponente.
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In
einem zweiten Schritt berechnet der Algorithmus die Trägheitsachse
und den Trägheitsmittelpunkt des
in dem ersten Schritt segmentierten Volumens. Diese Achse stellt
eine erste Schätzung
der langen Achse dar, die in dem dritten Schritt verfeinert wird.
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In
einem dritten Schritt verwendet der Algorithmus ein bekanntes (A-Priori-)Wissen über die
Gestalt des linken Herzventrikels, um zwei Punkte längs der
langen Achse aufzufinden. Der erste Punkt ist durch die Spitze des
linken Herzventrikels gebildet. Der Algorithmus ermittelt diesen
Punkt als das rechte Ende (in Bezug auf den Patienten) der vorhergehenden
Segmentierung. Der zweite Punkt sollte proximal in Bezug auf das Zentrum
der Mitralklappe längs
der langen Achse liegen. Das Trägheitszentrum
der Segmentierung liegt proximal in Bezug auf diesen Bereich (in
dem der linke Herzventrikel entlang der langen Achse bereichsweise
wie ein Zylinder aussieht). Um die Position dieses Punkte genauer
zu bestimmen, schneidet der Algorithmus die Segmentierung der linken
Höhlen
mit einer Ebene, die zu der ersten Schätzung der langen Achse orthogonal verläuft und
das Trägheitszentrum
der linken Höhlen
beinhaltet. Der zweite Punkt ist durch den Trägheitsmittelpunkt des Durchchnittes
gebildet. Die lange Achse ist dann als die Achse definiert, die
diese zwei Punkte in einer Linie verbindet. Die kurze Achse wird
anschließend
ausgehend von der langen Achse bestimmt.
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Der
resultierende Datensatz kann dazu verwendet werden, um automatisch
Bilder auszugeben, die einer speziellen klinischen Aufgabe zugeordnet
werden können. 3 veranschaulicht
repräsentative
Ansichten aus einer CT-Herzuntersuchung in der kurzen Achse, der
vertikalen langen Achse, der horizontalen langen Achse sowie eine
Ansicht des Einflusses/Ausflusses.
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Die
oben beschriebenen Verfahren sind nicht darauf beschränkt, im
Zusammenhang mit der Computertomografie zu arbeiten, sondern können erweitert
werden, um zusätzlich
mit Datensätzen
aus der Magnetresonanz, der Positronen-Emissions-Tomografie oder anderen Bildgebungsverfahren
zu arbeiten.
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Die
automatisierte LV-Segmentierung wird bewerkstelligt, indem eine
optimale Kombination aus Schwellenfilterung, morphologischen und
Zusammenhang basierten Hilfsmitteln (Connectivity tools) sowie früheren Informationen über die
Anatomie verwendet wird, wodurch die Lage des Zentrums des linken
Herzventrikels auf eine präzise
und robuste Weise ermittelt wird. In der Nachbarschaft der Stelle
des Zentrums des linken Ventrikels separieren Trackingalgorithmen,
wie bspw. Kantendetektion und Bereichswachstums- (Region Growing-)
Hilfsmittel, den Kontrast in dem linken Herzventrikel von den Myokard-
und Papillarmuskeln (vgl. bspw. J. H. C. Reiber, „Quantitative
Analysis of Left Ventricular Function from Equilibrium Gated Blood
Pool Scintigrams: an Overview of Computer Methods", Eur J Nucl Med,
10: 97–110,
1985; El O. Boudraa, J. J. Mallet, J. E. Besson, S. E. Bouyoucef,
und J. Champier, „Left
Ventricle Automated Detection Method in Gated Isotopic Ventriculography
Using Fuzzy Clustering",
IEEE Trans. Med. Imaging, Vol. 12, Nr. 3, S. 451–465, 1993; M. Ekman, M. Lomsky,
S.O. Stromblad, und S. Carlsson, „Closed-Line Integral Optimization
Edge Detection Algorithm and Ist Application in Equilibrium Radionuclide
Angiocardiography",
J. of Nucl Med, Vol. 36, Nr. 6, S. 1014–1018, Juni 1995; sowie M.
Hosoba, H. Wani, M. Hiroe, and K. Kusakabe, „Clinical Validation of Fully-Automated
Contour Detection for Gated Radionuclide Ventriculography with a
Slant-Hole Collimator",
Eur J. Nucl Med, 12: 53–59,
1986). Anschließend
wird ein Endokardvolumen des LV sowohl für die endsystolische ES- als auch
die enddiastolische ED-Phase erzeugt (vgl. 4 und 5).
Aus diesen Volumina wird das enddiastolische Volumen, das endsystolische
Volumen, die Ejektionsfraktion, das Schlagvolumen, und die Herzförderleistung
pro Minute berechnet. Tabelle 1 enthält Beschreibungen der obigen
Herzfunktionsparamenter.
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Wie
in 4 veranschaulicht, werden durch das Volumenrendering
des linken Herzventrikels die Nachteile der herkömmlichen manuellen und teilautomatisierten
Verfahren für
Volumenberechnungen, wie sie heutzutage verwendet werden, eliminiert.
Der hier beschriebene automatisierte Volumenrendering-Lösungsansatz
führt die
Rekonstruktion unmittelbar in dem 3D-Raum durch und berücksichtigt
die Schrägprojektionsgeometrie
des biplanen Datenakquisitionssystems mit. 5 veranschaulicht
eine optimale Kombination fortschrittlicher Algorithmen, wie bspw.
Schwellenwertsetzung, morphologischer und auf einer Zusammenhangsbestimmung
basierender Hilfsmittel (Connectivity Tools), Kantendetektion sowie
Bereichswachstum (Region Growing), die verwendet werden, um den
Kontrast innerhalb des Herzventrikels von dem Myokardium zu segmentieren.
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Durch
Verwendung des Volumenrenderings des in dem Herzventrikel sowohl
am Ende des Systole als auch am Ende der Diastole enthaltenen Kontrastes,
werden die Volumina in diesen Phasen gemessen. Die gemessenen Volumina
repräsentieren
lediglich den Blutpool ausschließlich der Papillarmuskel. Die
Volumenberechnungen glätten
nicht die Konturen jedes Schnittes. Gemeinsam mit dem Ausschluss
der Papillarmuskel kann diese Nichtglättung die Genauigkeit der Herzfunktionsmessungen
verbessern. Unter Verwendung dieser Vo lumina werden die Herzfunktionsparameter,
nämlich
die enddiastolischen und die endsystolischen Volumina, die Ejektionsfraktion,
das Schlagvolumen und die Herzförderleistung
pro Minute, berechnet. 6 veranschaulicht Beispiele
von 3D-Modellen des LV, sowohl am Ende der Systole als auch am Ende
der Diastole. Durch Messung des Volumens dieser Modelle werden EDV,
ESV, SV, EF und CO berechnet. 7 stellt
das Volumenrendering des LV-Kontrastes sowohl am Ende der Diastole
als auch am Ende der Systole graphisch dar.
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8 zeigt
eine Ausführungsform
eines Bildgebungssystems 10, in dem die Systeme und Verfahren zum
verbesserten Arbeitsablauf umgesetzt sind. Zu Beispielen des Bildgebungssystems 10 gehören ein
Ultraschall-Bildgebungssystem, ein Magnetresonanz-(MR-)Bildgebungssystem,
ein Single-Photon-Emissions-Computertomografie-(SPECT-)Bildgebungssystem,
ein Computertomografie-(CT-)Bildgebungssystem sowie ein Positronen-Emissions-Tomografie-(PET-)Bildgebungssystem.
Eine Arbeitsstation (Workstation) 11 kann innerhalb des
Bildgebungssystems 10 enthalten oder auch außerhalb
des Bildgebungssystems 10 angeordnet sein und enthält einen
Computer. Das Bildgebungssystem 10 scannt ein Objekt 22,
bspw. ein Herz, eine Leber oder eine Lunge, und erzeugt Originalprojektionsdaten.
Eine physiologische Informationsvorrichtung (PID, Physiological
Information Device) 13 ist mit der Workstation 11 und
dem Objekt 22 verbunden. Zu einer beispielhaften PID 13 gehört ein Elektrokardiograph,
der ein Elektrokardiogramm (EKG) erzeugt. Die PID 13 erzeugt
zyklische physiologische Signale, bspw. EKG-Signale oder Atmungssignale,
die mehrere Phasen, bspw. Herzphasen oder Atemzyklusphasen, enthalten.
Die PID 13 kann mit dem System 10 gekoppelt oder auch
in das System 10 integriert sein.
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Indem
auf 9 und 10 Bezug genommen wird, ist
veranschaulicht, dass das Bildgebungssystem 10 in einer
Ausführungsform
durch ein Computertomograph-(CT-)Bildgebungssystem 10 gebildet
ist, das eine Gantry 12 (einen Ring, Tunnel) enthält, die
einen CT-Scanner der „dritten
Generation" kennzeichnet.
Die Gantry 12 weist eine Röntgenquelle 14 auf,
die einen Bündel
von Röntgenstrahlen 16 in
Richtung auf eine Strahlendetektorgruppe 18 auf der gegenüberliegenden
Seite der Gantry 12 projiziert. Die Detektorgruppe 18 ist
in Form von Detektorelementen 20 ausgebildet, die gemeinsam
die projizierten Röntgenstrahlen
erfassen, die ein Objekt 22, bspw. einen Patienten, durchdringen.
Die Detektorgruppe 18 kann in einer einschichtigen oder
mehrschichtigen Anordnung gefertigt sein. Jedes Detektorelement 20 erzeugt
ein elektrisches Signal, das die Intensität eines auf dieses Detektorelement
auftreffenden Röntgenstrahls
und somit die Dämpfung
des Strahlbündels
kennzeichnet, wenn dieser einen Patienten 22 unter einem
entsprechenden Winkel durchdringt. Während eines Scannvorgangs zur
Akquisition von Röntgen-Projektionsdaten
rotieren die Gantry 12 und die an dieser montierten Bauteile
gemeinsam um einen Rotationsmittelpunkt 24 herum.
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Die
Rotationsbewegung der Gantry 12 und der Betrieb der Röntgenquelle 14 sind
durch einen Steuerungsmechanismus 26 des CT-Systems 10 gesteuert.
Der Steuerungsmechanismus 26 enthält einen Röntgenkontroller 28,
der die Leistung und Zeitabstimmung kennzeichnende Signale an die
Röntgenquelle 14 liefert,
sowie einen Gantrymotorkontroller 30, der die Drehzahl
und Stellung der Gantry 12 steuert. Ein Datenakquisitionssystem
(DAS) 32 in dem Steuerungsmechanismus 26 zeichnet
Analogdaten von den Detektorelementen 20 auf und wandelt
die Daten in digitale Signale für
eine nachfolgende Verarbeitung. Eine Bildrekonstruktionseinrichtung 34 nimmt
die aufgezeichneten und digitalisierten Röntgendaten von dem DAS 32 entgegen
und führt
eine Bildrekonstruktion mit hoher Geschwindigkeit durch. Das rekonstruierte
Bild wird einem Eingang eines Computers 36 zugeführt, der
das Bild in einer Massenspeichervorrichtung 38 abspeichert.
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Der
Computer 36 nimmt auch Befehle und Scannparameter von einem
Bediener über
eine Konsole 40 entgegen, die eine Tastatur aufweist. In
einer Ausführungsform
ist die Konsole 40 durch die Workstation 11 gebildet.
Der Computer 36 kann in der Konsole 40 integriert
oder auch von der Konsole 40 entfernt angeordnet sein.
Ein zugehöriges
Display 42 ermöglicht
dem Bediener, das rekonstruierte Bild zu beobachten und weitere Daten
von dem Computer 36 zu überwachen.
Die vom Bediener gelieferten Befehle und Parameter werden von dem
Computer 36 verwendet, um Steuerungssignale und Daten für das DAS 32,
den Röntgenkontroller 28 und
den Gantrymotorkontroller 30 bereitzustellen. Außerdem betreibt
der Computer 36 einen Tischmotorkontroller 44,
der einen motorangetriebenen Tisch 46 steuert, um den Patienten 22 in
der Gantry 12 zu positionieren. Insbesondere bewegt der
Tisch 46 Bereiche des Patienten 22 durch die Gantryöffnung 48.
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In
einer Ausführungsform
enthält
der Computer 36 eine (nicht veranschaulichte) Vorrichtung,
bspw. ein Diskettenlaufwerk oder ein CD-ROM-Laufwerk, für das Einlesen
von Instruktionsbefehlen und/oder Daten von einem (nicht veranschaulichten)
computerlesbaren Medium, bspw. einer Diskette oder einer CD-ROM.
In einer weiteren Ausführungsform führt der
Computer 36 Instruktionsbefehle aus, die in Form einer
(nicht veranschaulichten) Firmware abgespeichert sind. Der Computer 36 ist
dazu programmiert, um die hier beschriebenen Funktionen auszuführen, wobei
jedoch auch andere programmierbare Schaltkreise in gleicher Weise
programmiert sein können.
In einer Ausführungsform
führt bspw.
das DAS 32 die hier beschriebenen Funktionen aus. Demgemäß ist in
dem hier verwendeten Sinne der Begriff Computer nicht nur auf diejenigen
integrierten Schaltungen beschränkt,
die herkömmlich
als Computer bezeichnet werden, sondern bezieht sich im weiten Sinne auf
Computer, Rechner, Prozessoren, Mikrokontroller, speicherprogrammierbare
Steuerungen, anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise oder
andere programmierbare Schaltkreise sowie auf andere Vorrichtungen,
die einen Computer enthalten, wie bspw. eine Workstation oder eine
Konsole.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wählt
ein Benutzer des CT-Systems 10 eine Untersuchung (d.h.
eine vorgeschriebene Abbildung) aus, die einen Volumendatensatz,
der für
das Herz in einer vorgegebenen Phase kennzeichnend ist, oder mehrere
Volumendatensätze
enthält,
die das Herz in mehreren Phasen kennzeichnen. In einer Ausführungsform,
bei der die Datensätze
in Form von axialen Mehrphasen-Herzdatensätze gebildet sind, wird der
Benutzer aufgefordert, eine gewünschte
Phase auszuwählen. Wenn
der Benutzer bspw. die Diastole als die gewünschte Phase auswählt, wird
ohne einen weiteren Eingriff seitens des Benutzers ein Endokardvolumen
des linken Herzventrikels in einer enddiastolischen Phase erzeugt,
wie dies in 2 veranschaulicht ist. Und wenn
der Benutzer die Systole als die gewünschte Phase auswählt, wird
ohne eine weitere Benutzerintervention ein Endokardvolumen des linken
Herzventrikels in einer endsystolischen Phase erzeugt. Ein in dem
Computer 36 ablauffähiges
Softwareprogramm wird anschließend durch
den Bediener unter Verwendung des Displays 42 und der Konsole 40 gestartet.
Diese Software akzeptiert als Eingaben Benennungen der durch den
Bediener ausgewählten
Volumendatensätze.
Im Gebrauch wählt
der Bediener eine Vorschrift aus, und eine Bedienerschnittstelle
erscheint auf dem Display 42 gemäß dem in 2 veranschaulichten
Funktionsablaufprozess. Der Bediener hat die Möglichkeit, jede Ansicht, für die ein
Bild nicht gewünscht
ist, auszulassen.
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Es
ist ersichtlich, dass Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung den Arbeitsablauf derart automatisieren,
dass eine Vorschrift eines Arztes genau sein wird, selbst wenn dieser
keine Schulung durchläuft. Im
Falle der CT-Bildgebung
ermöglichen
Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung einem Bediener, einen vollständigen vierdimensionalen (4D-)
Datensatz zu erzeugen, der für
eine Funktionsuntersuchung des Herzens gut geeignet ist und der
in Verbindung mit Analyse-Softwareanwendungen verwendet werden kann.
In einer Ausführungsform
enthält
der 4D-Datensatz eine dreidimensionale Abbildung sowie eine Zeitkomponente.
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Darüber hinaus
sind Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Lage, CT-Bilder in einer einzelnen Phase des Herzens
oder in mehreren Phasen in der gleichen Position zu laden. Beispielsweise kann
ein Einphasen-Datensatz die Abbildungsposition SO bis I100 bei 70%
des R-zu-R-Intervalls enthalten. Ein Mehrphasen-Datensatz kann Abbildungspositionen
SO bis I100 in zehn Phasen von 0 bis 100% des R-zu-R-Intervalls
enthalten. Die Datensätze
in einer einzelnen erfindungsgemäßen Ausführungsform weisen stets
die gleiche Ebene in der kurzen/langen Achse auf, wodurch es einem
Bediener möglich
ist, die Wandbewegung, Ejektionsfraktion, Wanddicke und Perfusion
zu beobachten.
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In
MR-Anwendungen können
nachbehandelnde Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung dazu verwendet werden, um Ansichten in der kurzen und
der langen Achse zu erzeugen. Eine nachbehandelnde Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet von der MR erhaltene Daten, setzt jedoch eine
Software, die auf einem von dem MR-System gesonderten Computer läuft, sowie
ein gesondertes Display und eine Bedienerkonsole ein. Diese Ausführungsform
reduziert die Vorschriftszeit für
einen Scannvorgang. Die Kosten sind ebenfalls reduziert, weil die
Zeit an einer Bedienerkonsole teuerer ist als die Zeit an einer
Workstation. Somit wird die klinische Produktivität (wie sie
in pro Tag gescannten MR-Patienten gemessen wird) durch diese Ausführungsform
erhöht.
Außerdem
ermöglichen
Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung, dass erneute Scannvorgänge vermieden werden, falls
Vorschriften nicht korrekt sind.
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Die
hier beschriebenen Verfahren und Systeme beseitigen Abhängigkeiten
von Veränderungen
zwischen den Benutzern und innerhalb eines Benutzers und machen
den Prozess der Berechnung der LV-Funktionsparameter effizienter.
Da die Volumenmessungen sowohl den Beitrag von Papillarmuskeln,
als auch eine Glättung
der Konturen des LV ausschließen,
bildet die resultierende Ejektionsfraktion eine wahre Darstellung der
Herzfunktion, selbst bei Patienten mit erkrankten Herzventrikeln.
Zu den technischen Wirkungen der hier beschriebenen Verfahren und
Vorrichtungen gehören
eine verbesserte Genauigkeit der Herzfunktionsparameter, eine erhöhte Reproduzierbarkeit,
ein durch automatisierte Prozesse rationalisierter Arbeitsablauf
(weniger manuelle Schritte) und eine höhere Produktivität. Die hier
beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen sind außerdem nicht
auf hochgeschulte Ärzte
angewiesen, reduzieren die Anzahl erzeugter Bilder durch Weglassung eines
manuellen Bilderzeugungsschrittes in der kurzen Achse und, indem
ein Abbildungssatz weniger erzeugt wird, verwenden weniger Festplattenspeicher
des Systems. Die hier beschriebenen Verfahren sind auch auf mehrere
Betriebssystemumgebungen portierbar.
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Während die
Erfindung in Form unterschiedlicher spezieller Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist es für
einen Fachkundigen ohne weiteres erkennbar, dass die Erfindung innerhalb
des Gedankens und des Schutzumfangs der Ansprüche in modifizierter Form ausgeführt werden
kann.
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Ein
Verfahren zur Erzeugung von Ansichten eines Herzens längs anatomisch
sinnvoller Ebenen enthält
die Entgegennahme eines 3D-Herzdatensatzes und die Berechnung wenigstens
einer kurzen Achse und/oder einer langen Achse ohne eine Ineingriffnahme
durch einen Benutzer.
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- 10
- CT-Bildgebungssystem
- 11
- Workstation
- 12
- Gantry
- 13
- Physiologische
Informationsvorrichtung (PID)
- 14
- Stahlungsquelle
- 16
- Strahlbündel
- 18
- Detektorgruppe
- 20
- mehrere
Detektorelemente
- 22
- Objekt
- 24
- Rotationszentrum
- 26
- Steuerungsmechanismus
- 28
- Strahlungskontroller
- 30
- Gantrymotorkontroller
- 32
- Datenakquisitionssystem
(DAS)
- 34
- Bildrekonstruktionseinrichtung
- 36
- Computer
- 38
- Speichervorrichtung
- 40
- Konsole
- 42
- Display
- 44
- Tischmotorkontroller
- 46
- motorangetriebener
Tisch
- 48
- Gentryöffnung
- 50
- Vorrichtung
- 52
- computerlesbares
Medium
- 100
- Verfahren
- 102
- anfänglicher
Scannvorgang
- 104
- Algorithmus
für die
computergestützte
Zielermittlung
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- (CAT,
Computer Aided Targeting)
- 106
- Bestätigung
- 108
- Unterbreitung
- 110
- Abspeicherung
- 112
- Treffererzeugung
- 114
- Vergleich
N mit Nmax
- 116
- Zieldaten
- 118
- Abspeicherung
- 120
- weitere
Anwendung