DE102004056376A1 - Einrichtung zur Anzeige einer Auslösung aufgrund eines Kurzschlussstromes in einem elektrischen Schaltgerät - Google Patents
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- H01H71/46—Automatic release mechanisms with or without manual release having means for operating auxiliary contacts additional to the main contacts
- H01H71/462—Automatic release mechanisms with or without manual release having means for operating auxiliary contacts additional to the main contacts housed in a separate casing, juxtaposed to and having the same general contour as the main casing
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Anzeige einer Auslösung infolge eines Kurzschlusses in einem Leistungs-, Motorschutz- oder Leitungsschutzschalter, mit einem Hilfsschalter, der seitlich an das Installationsschaltgerät anbaubar ist und in dem ein Kontaktträger mit beweglichen Kontaktstücken untergebracht ist, und mit einem Festhalter, mit dem der Kontaktträger in seiner Ruhe- oder Ausgangsstellung festgehalten wird. Der Festhalter ist ein an einem Ende drehbar gelagerter Hebel, gegen den in Ruhestellung eine Stufe am Kontakträger anliegt und der von dem Übertragungselement verschwenkbar ist, so dass der Festhalter vom Absatz freikommt und der Kontaktträger in Anzeigestellung verbracht wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Wenn aufgrund eines Fehlers ein elektrisches Schaltgerät, beispielsweise ein Leitungsschutzschalter, ein Motorschutzschalter oder ein Leistungsschalter den Strom abschalten, kann dies darauf zurückzuführen sein, dass die Auslösung aufgrund eines Überstromes oder aufgrund eines Kurzschlussstromes erfolgt. Insbesondere in letzterem Falle ist es erforderlich, den Grund der Auslösung zu kennen, damit eventuelle Reparaturen in die Wege geleitet werden können.
- Aus diesem Grunde wird einem elektrischen Schaltgerät ein Kurzschlussanzeiger oder Kurzschlussmelder in Form eines Hilfsschalters beigefügt, wie beispielsweise aus der
EP 0 367 102 A2 bekannt ist. Dabei ragt aus dem Hilfsschalter ein Zapfen heraus, der mit einem Bauteil in Verbindung steht, welches mit dem elektromagnetischen Auslöser des Motorschutzschalters gekoppelt ist, so dass über diesen Zapfen der Hilfsschalter betätigt wird, wodurch eine Anzeige für Kurzschlussauslösung gegeben ist. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Anzeige der Auslösung durch einen Kurzschluss anzugeben, die gegenüber der bekannten Anordnung verbessert ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß also ist der Festhalter ein an einem Ende drehbar gelagerter Hebel, gegen den in Ruhestellung eine Stufe am Kontaktträger anliegt und der von dem Übertragungselement verschwenkbar ist, so dass der Festhalter vom Absatz freikommt und der Kontaktträger in Anzeigestellung verbracht wird.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
- Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung und -
2 ein Detail der Einrichtung in vergrößertem Maßstab. - Die Einrichtung ist in einem Hilfsschalter untergebracht, der in den Figuren nicht dargestellt ist. Der Hilfsschalter ist einem Motorschutzschalter zugeordnet, aus dem ein Übertragungselement
10 herausragt, welches auf die Einrichtung, die in ihrer Gesamtheit die Bezugsziffer11 trägt, gemäß Pfeilrichtung P1 einwirkt. Das Übertragungselement10 ist ein sogenannter Momentenschieber. - Der Hilfsschalter enthält die Einrichtung
11 mit einem Kontaktträger12 , der langgestreckt quaderförmig ausgebildet ist und in Richtung seiner Längserstreckung gemäß Pfeilrichtung P2 und P3 verschiebbar ist. Der Kontaktträger besitzt zwei Queröffnungen13 ,14 , die je ein Kontaktbrückenpaar15 ,16 enthalten bzw. von dem Kontaktbrückenpaar15 bzw.16 durchgriffen sind, wobei die Kontaktbrückenpaare15 ,16 mittels Kontaktdruckfedern17 ,18 gegen die in Einbaulage oberen Endwände19 ,20 der Durchbrechungen gedrückt sind. An den Kontaktbrücken sind jeweils Kontaktstücke (nicht dargestellt) angeformt, die mit oberhalb der Kontaktbrücken (in Montagestellung) angeordneten feststehenden Kontaktstücken in Verbindung bringbar sind. - An dem einen Ende, in welches die Kontaktstücke der Kontaktbrückenpaare
15 ,16 weisen, ist ein Arm19 angeformt, der senkrecht zur Längserstreckung der Kontaktbrücke12 von dieser senkrecht dazu vorsteht; der Arm29 verläuft parallel zu den Kontaktbrückenpaaren15 ,16 . - Am freien Ende des Armes ist auf dessen den Kontaktbrücken zugewandten Seite eine Führung
22 vorgesehen, an der eine Druckfeder23 angreift, die den Kontaktträger12 in Pfeilrichtung P, also in Montagestellung nach oben zu drücken sucht. - Am Kontaktträger
12 ist eine Druckfläche24 angeordnet, über die der Kontaktträger12 entsprechend der Pfeilrichtung P13 entgegen der Kraft der Druckfeder23 wieder ins Innere des Hilfsschalters eingedrückt werden kann, wenn aufgrund einer Kurzschlussauslösung der Kontaktträger12 in Pfeilrichtung P2 bewegt wird, so dass die Druckfläche sichtbar aus dem Hilfsschaltergehäuse herausragt. - Im Hilfsschaltergehäuse ist ein Dreharm
25 an einem Ende über eine ortsfeste Achse26 drehbar gelagert, wobei die Drehachse26 parallel zur Längserstreckung der Kontaktbrücken15 ,16 und parallel zu dem Arm21 , somit senkrecht zu der Bewegungsrichtung P2, P3 drehbar ist. Der Dreharm25 ragt bzw. hängt von seiner Achse26 aus in Richtung zu den Kontaktstücken vor. Er besitzt einen Vorsprung27 , der mit einer Nase 28 am Kontaktträger in Wirkverbindung steht, so dass der Kontaktträger aufgrund der Kraft der Druckfeder23 gegen den Vorsprung27 des Hebels25 angedrückt ist. Am im Montagezustand unten liegenden Ende ist ein Zapfen29 am Hebel angeformt, der entgegen der Bewegungsrichtung P1 aus dem Hilfsschalter herausragt bzw. von dem Hebel25 vorspringt, so dass dieser Zapfen29 mit dem Momentenschieber10 in Verbindung steht. - Innerhalb des Hilfsschalters befindet sich eine senkrecht und windschief zur Achse
26 verlaufende weitere Drehachse30 , an der ein Arm31 angeformt ist, der in Richtung zum Kontaktträger13 vorspringt und mit einem weiteren Vorsprung32 mit einer weite ren Nase33 am Kontaktträger zusammenwirkt. Am freien Ende des weiteren Armes31 ist ein in Richtung der Drehachse30 verlaufender Riegelarm34 angeformt, an dessen freien Ende eine Nase35 angeordnet ist, die mit einem Rücksprung36 zusammenwirkt, was weiter unten näher beschrieben ist. An einem Führungszapfen37 greift eine Druckfeder an, die den Arm31 um die Drehachse30 zu schwenken sucht, und zwar in der montierten Stellung im Uhrzeigersinn, so dass der Arm34 gegen den Momentenschieber10 im Bereich des Rücksprunges angedrückt wird. - Wenn aufgrund eines Kurzschlusses der Motorschutzschalter ausgelöst hat, wird der Momentenschieber
10 gemäß Pfeilrichtung P1 verschoben und drückt auf den Arm29 , so dass sich der Hebel25 im Uhrzeigersinn um seine Achse26 dreht und die Nase28 vom Vorsprung27 freikommt, sodass der Kontaktträger12 aufgrund der Feder23 in Pfeilrichtung P2 verschoben wird. In diesem Augenblick hintergreift die Rastnase35 den Rücksprung36 , so dass der Drehmomentenschieber allein ohne weiteres Zutun nicht mehr in seine auslösebereite Stellung entgegen der Pfeilrichtung P1 verschoben werden kann. Der Arm34 hält also den Drehmomentenschieber10 mittels seiner Nase35 fest. Die Druckfeder, die bei37 angreift, hält den Arm34 in dieser Verriegelungsstellung. - Sobald der Kontaktträger
12 durch Krafteinwirkung gemäß P3 in diese Richtung verschoben wird, verdreht die Nase33 über den Vorsprung32 den Hebel31 und damit den Arm34 , so dass die Rastnase35 von dem Rücksprung36 freikommt und der Momentenschieber wieder in seine ursprüngliche Lage, also seine Ruhelage oder Ausgangslage zurückbewegt werden kann. - Um die Wirkungsweise der Verriegelung des Kontaktträgers
12 zu testen, besitzt der Hebel eine Schrägfläche40 , mit der er mittels eines Werkzeuges ausgelenkt werden kann, so dass der Vorsprung27 die Nase28 freigibt.
Claims (2)
- Einrichtung zur Anzeige einer Auslösung infolge eines Kurzschlusses in einem Leistungs-, Motorschutz- oder Leitungsschutzschalter, mit einem Hilfsschalter, der seitlich an das Installationsschaltgerät anbaubar ist und in dem ein Kontaktträger mit beweglichen Kontaktstücken untergebracht ist, und mit einem Festhalter, mit dem der Kontaktträger in seiner Ruhe- oder Ausgangsstellung festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Festhalter ein an einem Ende drehbar gelagerter Hebel ist, gegen den in Ruhestellung eine Stufe am Kontaktträger anliegt und der von dem Übertragungselement verschwenkbar ist, so dass der Festhalter vom Absatz freikommt und der Kontaktträger in Anzeigestellung verbracht wird.
- Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Hilfsschalter ein um eine Achse, die parallel zur Bewegungsrichtung des Übertragungselementes verläuft, gelagerter Hebel vorgesehen ist, der nach einem Auslösevorgang aufgrund eines Kurzschlusses mit einer Rastnase hinter einen Rücksprung am Übertragungselement greift und dieses solange festhält, bis der Kontaktträger (
12 ) manuell wieder in seine Ruhe- oder Ausgangsstellung verbracht ist.
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