DE102004056136A1 - Chirurgisches Instrument zur Biopsatentnahme - Google Patents
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Abstract
Chirurgisches Instrument für die Bronchoskopie, mit einem Saugschlauch, welcher ein Lumen einschließt und ein proximales sowie ein distales Ende besitzt und welcher an seinem distalen Ende mit einer metallischen Hohlnadel verbunden ist sowie an seinem proximalen Ende einen Anschluss aufweist, über den in dem Lumen ein Unterdruck zu erzeugen ist, wobei eine hohle Anschlussbuchse am distalen Ende des Saugschlauches die Hohlnadel mit dem Lumen des Saugschlauches derart verbindet, dass das Lumen mit einem von der Hohlnadel eingeschlossenen Hohlraum fluidverbunden ist, wobei die Anschlussbuchse mit ihrem proximalen Ende in das distale Ende des Saugschlauches hineinragt und dort mit dem Saugschlauch verbunden ist und mit ihrem distalen Ende in ein proximales Ende der Hohlnadel hineinragt und dort mit der Hohlnadel verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument für die Bronchoskopie, welches einen Saugschlauch mit einer Nadel am distalen Ende aufweist. Am proximalen Ende des Saugschlauches ist ein Anschluss vorgesehen, über den in einem Lumen des Saugschlauches und in der Hohlnadel am distalen Ende des Saugschlauches ein Unterdruck zu erzeugen ist, um Biopsat in die Hohlnadel saugen zu können.
- Derartige chirurgische Instrumente sind grundsätzlich bekannt. Es besteht jedoch ständig das Bedürfnis, diese an sich einfachen Instrumente im Hinblick auf eine einfache und zuverlässige Handhabung zu verbessern. Auch die Herstellung des Instrumentes soll möglichst einfach sein, um auf diese Weise eine hohe Qualität bei vertretbaren Kosten sicherstellen zu können.
- Erfindungsgemäß werden diese Ziele durch ein chirurgisches Instrument der eingangs genannten Art erreicht, bei dem am distalen Ende des Saugschlauches eine hohle Anschlussbuchse vorgesehen ist, die die metallische Hohlnadel mit dem Lumen des Saugschlauches derart verbindet, dass das Lumen mit einem von der Hohlnadel eingeschlossenen Hohlraum verbunden ist. Die Anschlussbuchse ragt dabei mit ihrem proximalen Ende ist das distale Ende des Saugschlauches hinein und ist dort mit dem Saugschlauch verbunden. Das distale Ende der Anschlussbuchse ragt in das proximale Ende der Hohlnadel hinein und ist dort mit der Hohlnadel verbunden. Die Verbindung ist dabei jeweils vorzugsweise eine Klebverbindung wobei als Klebstoff vorzugsweise ein Klebstoff auf Cyanacrylatbasis vorgesehen ist.
- Die Anschlussbuchse ist dabei vorzugsweise auf ihrer gesamten Außenseite einerseits von dem Saugschlauch und andererseits von der Hohlnadel bedeckt, so dass das distale Ende des Saugschlauches und das proximale Ende der Hohlnadel unmittelbar aneinander angrenzen.
- In einer Ausführungsvariante ist die Anschlussbuchse aus Metall gefertigt und zwar vorzugsweise aus Edelstahl, Titan oder einer Titanlegierung wie Nitinol. Titan und Nitinol haben den Vorteil magnetresonanzkompatible Metalle zu sein. In einer alternativen Ausführungsvariante besteht die Anschlussbuchse aus Kunststoff wobei der Kunststoff vorzugsweise Polyetheretherketone (PEEK), Polyamid (PA) oder Polyimide (PI) enthält.
- Bevorzugter Werkstoff für die Hohlnadel ist Edelstahl, Titan oder eine Titanlegierung wie Nitinol. Titan und Nitinol haben den Vorteil magnetresonanzkompatibel zu sein. Dabei haben Die Hohlnadel weist an ihrem distalen Ende vorzugsweise eine Öffnung zum Einsaugen von Biopsat auf. Das distale Ende der Hohlnadel ist vorzugsweise angespitzt und zwar durch einen im spitzen Winkel zur Längsachse der Hohlnadel verlaufenden Anschliff oder Anschnitt. Dieser Anschliff ist vorzugsweise ein normgemäßer Ultraschliff.
- Die Außendurchmesser des Saugschlauches und der Hohlnadel sind vorzugsweise wenigstens annähernd gleich groß, so dass sich in vorteilhafter Weise ein möglichst glatter Übergang von der Hohlnadel zu Saugschlauch an der Stelle ergibt, wo Hohlnadel und Saugschlauch zusammenstoßen.
- Die beiden Außendurchmesser von Hohlnadel und Saugschlauch betragen dabei vorzugsweise ≤ 1,2 mm.
- Die Anschlussbuchse hat vorzugsweise einen Außendurchmesser zwischen 0,6 und 0,8 mm. Der Innendurchmesser des Saugschlauches hat vorzugsweise entsprechende Maße. Dabei kann ein bis zu 0,1 mm größerer Innendurchmesser des Saugschlauches vorgesehen sein, um einen Klebespalt von 0,05 mm zu schaffen. Da der Saugschlauch vorzugsweise aus Kunststoff besteht, nämlich aus Polyethylen, kann der Innendurchmesser des Saugschlauches aber auch geringfügig kleiner sein, als der Außendurchmesser der Anschlussbuchse um eine klemmende Verbindung zwischen Anschlussbuchse und Saugschlauch zu ermöglichen.
- Der Innendurchmesser der Hohlnadel entspricht wenigstens annähernd dem Außendurchmesser der Anschlussbuchse und ist vorzugsweise 0,1 mm größer, um einen Klebespalt von etwa 0,05 mm zu bewirken. Ein geeigneter Innendurchmesser der Hohlnadel beträgt etwa ¾ des Außendurchmessers, also etwa 0,75 mm bei einer Hohlnadel mit 1 mm Außendurchmesser und 0,9 mm bei einer Hohlnadel mit 1,2 mm Außendurchmesser.
- Der Innendurchmesser der Anschlussbuchse ist je nach Material der Anschlussbuchse zu wählen und beträgt bei einem Edelstahlröhrchen mit einem Außendurchmesser von 0,6 mm vorzugsweise 0,4 mm.
- Die Länge der Hohlnadel beträgt vorzugsweise etwas mehr als 20 mm, d.h. die Hohlnadel ist etwas länger als das Maß, um dass die Hohlnadel im am weitesten in distale Richtung vorgeschobenen Zustand aus einem Schutzschlauch herausragt, so dass der Übergang von Saugschlauch zu Hohlnadel auf jeden Fall innerhalb des Schutzschlauches verbleibt. Das von der Hohlnadel zwischen dem distalen Ende der Anschlussbuchse und dem distalen Ende der Hohlnadel eingeschlossene Volumen beträgt bei einer Hohlnadel mit 1 mm Außendurchmesser vorzugsweise etwa 4,4 mm3 und erlaubt somit die Entnahme einer ausreichenden Biopsatmenge.
- Die Gesamtlänge von Saugschlauch und Hohlnadel beträgt zwischen 800 und 1500 mm. Dabei sind der Saugschlauch und die Hohlnadel über den größten Teil ihrer Gesamtlänge von einem Schutzschlauch umgeben und innerhalb dieses Schutzschlauches derart längsverschieblich angeordnet, dass die Hohlnadel einerseits vollständig in den Schutzschlauch zurückzuziehen ist und andererseits etwa 20 mm über ein distales Ende des Schutzschlauches hinausragt, wenn der Saugschlauch und die Hohlnadel soweit wie möglich in distale Richtung vorgeschoben sind. Der Schutzschlauch besteht vorzugsweise aus Polyethylen (PE) und zwar besonders bevorzugt aus LDPE (Low Densitiy Polyethylen).
- Um entweder den Saugschlauch oder den Schutzschlauch mit bildgebenden Verfahren wie Röntgenaufnahmen sichtbar zu machen, ist dem an sich radioluzenten Kunststoff des Saugschlauches oder des Schutzschlauches oder beider vorzugsweise Bariumsulfat oder Bismuth beigemengt.
- Der im proximalen Ende des Saugschlauches vorgesehene Anschluss umfasst vorzugsweise einen Schieber, der ein innerhalb einer mit dem Schutzschlauch fest verbundenen Längsführung längsverschiebliches Metallröhrchen aufweist, welches an seinem distalen Ende mit dem Lumen des Saugschlauches und an seinem proximalen Ende mit einem Sauganschluss derart verbunden ist, dass mittels des Sauganschlusses und über das Metallröhrchen ein Unterdruck in dem Saugschlauch und dem von der Hohlnadel eingeschlossenen Hohlraum zu erzeugen ist.
- Das Metallröhrchen kann aus Edelstahl bestehen oder aus einem magnetresonanzkompatiblen Metall wie Titan und Nitinol.
- Dabei trägt das Metallröhrchen vorzugsweise im Bereich eines mittleren Längsabschnittes einen Schiebegriff, welcher in einer Längsnut der Längsführung längsverschieblich geführt ist. An ihren Längsenden ist die Längsnut von jeweils einer Quernut begrenzt, wobei jede Quernut eine begrenzte Rotationsbewegung von Metallröhrchen und Schiebegriff erlaubt. Mit Hilfe der Quernuten kann der Schiebegriff und damit das Metallröhrchen und entsprechend die axiale Position von Saugschlauch und Hohlnadel bezüglich des Schutzschlauches in beiden Endlagen arretiert werden. Der Schiebegriff wird dazu in die jeweilige Quernut gedreht und kann in dieser Position nicht mehr in Längsrichtung verschoben werden. Damit der Schiebegriff in der jeweiligen Endlage in der Quernut rastend verriegeln kann ist neben dem Schiebegriff ein weiterer mit dem Metallröhrchen verbundener, lateraler Vorsprung vorgesehen, der mit jeweils einem einer jeweiligen Quernut zugeordneten Rastvorsprung zusammenwirkt, um den Schiebegriff in einer jeweiliger rotatorischen Endlage in der jeweiligen Quernut rastend verriegeln zu können.
- Die für ein rastendes Verriegeln erforderliche Federkraft wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante des chirurgischen Instrumentes dadurch bewirkt, dass das Metallröhrchen derart geführt und der kürzere Vorsprung entsprechend angeordnet sind, dass das Zusammenwirken des kürzeren Vorsprunges an dem Metallröhrchen mit einem Rastvorsprung in einem Wandabschnitt der Quernut ein seitliches Ausbiegen des Metallröhrchens bewirkt.
- Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Figuren näher erläutert werden. Von den Figuren zeigen:
-
1 : eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen chirurgischen Gerätes; -
2 : das distale Ende des chirurgischen Instrumentes teilweise im Längsschnitt; -
3 : eine Seitenansicht des proximalen Endes des chirurgischen Instrumentes; und -
4a bis4c : jeweils einen Querschnitt durch das proximale Ende des chirurgischen Instrumentes an der in3 bezeichneten Stelle mit drei unterschiedlichen Stellungen des Schiebegriffs. - Wie
1 zu entnehmen ist, besitzt das dort abgebildete chirurgische Instrument10 ein proximales Ende mit einem Handstück12 aus dem proximal ein Sauganschluss14 hervorragt und an das distal ein langgestreckter Schutzschlauch16 angeschlossen ist. In dem Schutzschlauch16 verläuft ein in1 nicht erkennbarer dafür in2 dargestellter Saugschlauch18 . - Wie
2 im Detail zu entnehmen ist, ist der Saugschlauch18 an seinem distalen Ende mit einer angespitzten Hohlnadel20 verbunden. Der Verbindung dient eine Anschlussbuchse22 in Form eines Röhrchens aus Edelstahl oder Kunststoff wie beispielsweise einem Polyetheretherketon (PEEK), einem Polyamid (PA) oder einem Polyimid (PI). Durch ein Lumen der Anschlussbuchse22 hindurch setzt sich ein Lumen des Saugschlauches18 bis in ein Lumen der Hohlnadel20 hinein fort. Die Hohlnadel20 wird von einem Edelstahlröhrchen gebildet, welches an seinem distalen Ende mittels eines normgemäßen Ultraschliffes angespitzt ist. Die Hohlnadel20 ist an ihrem distalen Ende offen. Das offene distale Ende der Hohlnadel20 steht über das Lumen in der Hohlnadel20 und in der Anschlussbuchse22 sowie im Schutzschlauch16 mit dem Sauganschluss14 in Fluidverbindung, so dass über den Sauganschluss14 ein Unterdruck im Lumen der Hohlnadel20 erzeugt werden kann, um auf diese Weise Biopsat in das Lumen der Hohlnadel20 einzusaugen. - Die Hohlnadel
20 sowie der Saugschlauch18 haben jeweils einen Außendurchmesser von bis zu 1,2 mm. Das von der Hohlnadel20 distal der Anschlussbuchse22 eingeschlossene Volumen beträgt etwa 4,4 mm3 und ist damit ausreichend groß bemessen, um eine größere Menge Biopsat aufnehmen zu können als bisher üblich. - Sowohl die Hohlnadel
20 als auch der Saugschlauch18 sind auf die Anschlussbuchse22 außen aufgeschoben und stoßen direkt aufeinander, so dass die Anschlussbuchse22 auf der Außenseite vollständig durch den Saugschlauch18 einerseits und die Hohlnadel20 andererseits bedeckt ist. Auf diese Weise nimmt die Steifigkeit der vom Saugschlauch18 , der Anschlussbuchse22 und der Hohlnadel20 gebildeten Baugruppe in distale Richtung zu: am geringsten ist die Steifigkeit des Saugschlauches, wo dieser unverstärkt ist. Damit hat das Instrument über den größten Teil seiner Länge eine Flexibilität, die es ermöglicht, das Instrument in einem flexiblen Endoskop zu führen. - Um ein Abknicken des distalen Endes der Baugruppe insbesondere in dem bezüglich des Schutzschlauches
16 am weitesten distal vorgeschobenen Zustand zu vermeidenden, ist das distale Ende des Saugschlauches18 durch die Anschlussbuchse22 entsprechend versteift, so dass der Saugschlauch18 auch dann nicht abknickt, wenn die Hohlnadel20 vollständig auch dem Schutzschlauch16 vorgeschoben ist. In dem Bereich, in dem der Saugschlauch18 durch die Anschlussbuchse22 verstärkt ist ergibt sich somit eine mittlere Steifigkeit. - Die Hohlnadel
20 selbst bietet die höchste Steifigkeit und erlaubt damit ein Einstechen in Körpergewebe. - Die Gestaltung der Baugruppe aus Saugschlauch
18 , Anschlussbuchse22 und Hohlnadel20 hinsichtlich ihrer in drei Abschnitten zum distalen Ende hin zunehmenden Steifigkeit ist ein eigener, auch für sich alleine genommen zu verwirklichender Erfindungsgedanke, der in Kombination mit den anderen hier beschriebenen Merkmalen ein besonders geeignetes chirurgisches Instrument ergibt. - Die für eine bevorzugte Ausführungsvariante gewählte Verbindung zwischen der Anschlussbuchse
22 und der Hohlnadel20 einerseits und dem Saugschlauch18 andererseits ist eine Klebverbindung mittels eines Klebstoffs auf Cyanacrylatbasis. Dazu ist ein Klebspalt von etwas mehr als 0,05 mm Dicke vorgesehen, der Innendurchmesser der Hohlnadel beträgt beispielsweise 0,75 mm und der Außendurchmesser der Anschlussbuchse dementsprechend 0,6 mm. Der Saugschlauch18 , der im bevorzugten Ausführungsbeispiel aus Polyethylen besteht, kann aufgrund seiner Materialeigenschaften einen in Bezug auf den Außendurchmesser der Anschlussbuchse22 engen Innendurchmesser von beispielsweise 0,6 bis 0,7 mm besitzen, der sich beim Aufschieben auf die Anschlussbuchse22 geringfügig elastisch dehnen kann. - Die Länge der Hohlnadel
20 beträgt etwa 20 mm. Auch die Anschlussbuchse22 ist etwa 20 mm lang. In2 sind der Saugschlauch18 und die Hohlnadel20 in ihrer bezüglich des Schutzschlauches16 am weitesten in distale Richtung vorgeschobenen Zustand dargestellt, bei dem die Hohlnadel20 gerade mit ihrer vollen Länge aus einem distalen Ende des Saugschlauches16 herausragt. - Die Gesamtlänge von Saugschlauch und Hohlnadel beträgt zwischen 800 und 1200 mm.
- Proximal ist der Saugschlauch mit einem Metallröhrchen
24 , im folgenden auch Metallkanüle24 genannt, verbunden, an dessen proximalem Ende der Sauganschluss14 befestigt ist. - Die Metallkanüle
24 , der Saugschlauch18 und die Hohlnadel20 sind innerhalb des Schutzschlauches16 und einer Längsführung26 , die Teil des Handstücks12 ist, längsverschieblich geführt. Der Verschiebeweg beträgt etwas mehr als 20 mm, so dass die Hohlnadel24 vollständig in den Schutzschlauch zurückgezogen werden kann oder distal bis zu 20 mm aus dem Schutzschlauch16 herausragt. - Die Längsführung
26 ist ein Kunststoffteil mit einer zentralen Längsbohrung zur Aufnahme und Führung des Metallröhrchens24 . Außerdem weißt die Längsführung26 in einem zentralen Abschnitt eine Längsnut30 und zwei Quernuten32 und34 auf, die jeweils nach außen offen sind und in Tiefenrichtung bis über die zentrale Längsbohrung hinaus reichen. - Um ein derartiges Verschieben von Metallkanüle
24 , Saugschlauch18 und Hohlnadel20 zu ermöglichen, ist an der Metallkanüle24 ein Schiebegriff28 befestigt. Dieser Schiebegriff28 ist innerhalb der Längsnut30 der Längsführung26 längsverschieblich. Diese Längsnute30 ist an ihren beiden Längsenden durch jeweils eine Quernut32 und34 begrenzt. Die Quernuten32 und34 erlauben es, dass der Schiebegriff28 und die Metallkanüle24 eine Rotationsbewegung um jeweils etwa 90° um das Metallröhrchen24 herum ausführen können. In der in1 abgebildeten Stellung ist der Schiebegriff28 in die Quernut32 eingeschwenkt, so dass der Schiebegriff28 und damit die Metallkanüle24 , der Saugschlauch18 und die Hohlnadel20 in Längsrichtung festgelegt sind. Der nicht abgebildete, zurückgezogene Zustand der Hohlnadel20 kann durch Festlegen des Schiebegriffes28 in der Quernut34 erfolgen. - Um den Schiebegriff
28 in seiner Position in der jeweiligen Quernut32 oder34 bezüglich der Rotationsrichtung einrasten zu lassen, setzt sich der Schiebegriff28 über die Längsachse des Metallröhrchens24 hinaus fort und bildet auf der dem Schiebegriff28 gegenüberliegenden Seite des Metallröhrchens24 einen kurzen Vorsprung36 , wie den Schnittzeichnungen in4a bis4c deutlich zu entnehmen ist. Dieser Vorsprung36 bewirkt im Zusammenspiel mit der Gestaltung der relevanten Wandabschnitte40 und42 einer jeweiligen Quernut32 oder34 , dass das Metallröhrchen24 in den beiden rotatorischen Endlagen des Schiebegriffs28 , die in4a und4c dargestellt sind, entspannt ist, während das Metallröhrchen24 in der in4b dargestellten Zwischenposition Die Metallkanüle24 , der Saugschlauch18 und die Hohlnadel20 sind innerhalb des Schutzschlauches16 und einer Längsführung26 , die Teil des Handstücks12 ist, längsverschieblich geführt. Der Verschiebeweg beträgt etwas mehr als 20 mm, so dass die Hohlnadel24 vollständig in den Schutzschlauch zurückgezogen werden kann oder distal bis zu 20 mm aus dem Schutzschlauch16 herausragt. - Die Längsführung
26 ist ein Kunststoffteil mit einer zentralen Längsbohrung zur Aufnahme und Führung des Metallröhrchens24 . Außerdem weißt die Längsführung26 in einem zentralen Abschnitt eine Längsnut30 und zwei Quernuten32 und34 auf, die jeweils nach außen offen sind und in Tiefenrichtung bis über die zentrale Längsbohrung hinaus reichen. - Um ein derartiges Verschieben von Metallkanüle
24 , Saugschlauch18 und Hohlnadel20 zu ermöglichen, ist an der Metallkanüle24 ein Schiebegriff28 befestigt. Dieser Schiebegriff28 ist innerhalb der Längsnut30 der Längsführung26 längsverschieblich. Diese Längsnute30 ist an ihren beiden Längsenden durch jeweils eine Quernut32 und34 begrenzt. Die Quernuten32 und34 erlauben es, dass der Schiebegriff28 und die Metallkanüle24 eine Rotationsbewegung um jeweils etwa 90° um das Metallröhrchen24 herum ausführen können. In der in1 abgebildeten Stellung ist der Schiebegriff28 in die Quernut32 eingeschwenkt, so dass der Schiebegriff28 und damit die Metallkanüle24 , der Saugschlauch18 und die Hohlnadel20 in Längsrichtung festgelegt sind. Der nicht abgebildete, zurückgezogene Zustand der Hohlnadel20 kann durch Festlegen des Schiebegriffes28 in der Quernut34 erfolgen. - Um den Schiebegriff
28 in seiner Position in der jeweiligen Quernut32 oder34 bezüglich der Rotationsrichtung einrasten zu lassen, setzt sich der Schiebegriff28 über die Längsachse des Metallröhrchens24 hinaus fort und bildet auf der dem Schiebegriff28 gegenüberliegenden Seite des Metallröhrchens24 einen kurzen Vorsprung36 , wie den Schnittzeichnungen in4a bis4c deutlich zu entnehmen ist. Dieser Vorsprung36 bewirkt im Zusammenspiel mit der Gestaltung der relevanten Wandabschnitte40 und42 einer jeweiligen Quernut32 oder34 , dass das Metallröhrchen24 in den beiden rotatorischen Endlagen des Schiebegriffs28 , die in4a und4c dargestellt sind, entspannt ist, während das Metallröhrchen24 in der in4b dargestellten Zwischenposition
Claims (34)
- Chirurgisches Instrument (
10 ) für die Bronchoskopie, mit einem Saugschlauch (18 ), welcher ein Lumen einschließt und ein proximales sowie ein distales Ende besitzt und welcher an seinem distalen Ende mit einer metallischen Hohlnadel (20 ) verbunden ist sowie an seinem proximalen Ende einen Anschluss aufweist, über den in dem Lumen ein Unterdruck zu erzeugen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine hohle Anschlussbuchse (22 ) am distalen Ende des Saugschlauches (18 ) die Hohlnadel (20 ) mit dem Lumen des Saugschlauches (18 ) derart verbindet, dass das Lumen mit einem von der Hohlnadel (20 ) eingeschlossenen Hohlraum fluidverbunden ist, wobei die Anschlussbuchse (22 ) mit ihrem proximalen Ende in das distale Ende des Saugschlauches (18 ) hineinragt und dort mit dem Saugschlauch (18 ) verbunden ist und mit ihrem distalen Ende in ein proximales Ende der Hohlnadel (20 ) hineinragt und dort mit der Hohlnadel (20 ) verbunden ist. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussbuchse (
22 ) über ihre gesamte Länge außen einerseits von dem Saugschlauch (18 ) und andrerseits von der Hohlnadel (20 ) umschlossen ist. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussbuchse (
22 ) eine Versteifung des Saugschlauches (18 ) in einen distalen Abschnitt des Saugschlauches (18 ) derart bewirkt, dass ein Abknicken des Saugschlauches (18 ) in dem proximal unmittelbar an die Hohlnadel (20 ) anschließenden Abschnitt wirksam unterbunden wird. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussbuchse (
22 ) aus Metall besteht. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Edelstahl, Titan oder eine Titanlegierung wie Nitinol ist.
- Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussbuchse (
22 ) aus Kunststoff besteht. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff Polyethteretherketone (PEEK), Polyamid (PA) oder Polyimid (PI) enthält.
- Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlnadel (
20 ) aus Edelstahl, Titan oder einer Titanlegierung wie Nitinol besteht. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlnadel (
20 ) an ihrem distalen Ende eine Öffnung zum Einsaugen von Biopsat aufweist. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlnadel (
20 ) an ihrem distalen Ende angespitzt ist. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlnadel (
20 ) durch einen bezüglich einer Längsachse der Hohlnadel im spitzen Winkel verlaufenden, schrägen Anschliff oder Anschnitt angespitzt ist. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Saugschlauches (
18 ) und der Außendurchmesser der Hohlnadel (20 ) wenigstens annähernd gleich groß sind. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der Außendurchmesser der Hohlnadel (
20 ) kleiner oder gleich 1,2 mm beträgt. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des Saugschlauches (
18 ) ein Maß aufweist, welches bei dehnbarem Saugschlauch etwas geringer und höchstens geringfügig größer ist, als der Außendurchmesser der Anschlussbuchse (22 ), um im letztgenannten Fall eine Klebspalt von weniger als 0,1 mm zu erlauben. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des Saugschlauches (
18 ) zwischen 0,6 und 0,8 mm beträgt und der Außendurchmesser der Anschlussbuchse (22 ) zwischen 0,6 und 0,8 mm - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der Hohlnadel (
20 ) wenigstens annähernd dem Außendurchmesser der Anschlussbuchse (22 ) entspricht. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der Hohlnadel (
20 ) etwa ¾ des Außendurchmessers entspricht. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der Anschlussbuchse (
22 ) etwa 0,4 mm beträgt. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Hohlnadel (
20 ) etwa 20 mm beträgt. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Hohlnadel (
20 ) eingeschlossene Hohlraum zwischen dem distalen Ende der Anschlussbuchse (22 ) und dem distalen Ende der Hohlnadel (20 ) bei einer Hohlnadel mit 1 mm Außendurchmesser ein Volumen von 4,4 mm3 hat. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtlänge von Saugschlauch (
18 ) und Hohlnadel (20 ) zwischen 800 und 1500 mm beträgt. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugschlauch (
18 ) aus Polyethylen (PE) besteht. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Saugschlauch (
18 ) und die Anschlussbuchse (22 ) mittels eines Klebstoffes miteinander verklebt sind. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff ein Klebstoff auf Cynacrylatbasis ist.
- Chirurgisches Instrument nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussbuchse (
22 ) und die Hohlnadel (20 ) mittels eines Klebstoffs miteinander verklebt sind. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff ein Klebstoff auf Cynacrylatbasis ist.
- Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugschlauch (
18 ) und die Hohlnadel (20 ) über den größten Teil ihrer Gesamtlänge von einem Schutzschlauch (16 ) umgeben und innerhalb dieses Schutzschlauches (16 ) derart längsverschieblich angeordnet sind, dass die Hohlnadel (20 ) einerseits vollständig in den Schutzschlauch (16 ) zurückzuziehen ist und andrerseits etwa 20 mm über ein distales Ende des Schutzschlauches (16 ) hinausragt, wenn Saugschlauch (18 ) und Hohlnadel (20 ) soweit wie möglich in distale Richtung vorgeschoben sind. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzschlauch (
16 ) aus Polyethylen (PE), insbesondere Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) besteht. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss am proximalen Ende des Saugschlauches (
18 ) einen Schieber (28 ) umfasst, der ein innerhalb einer mit dem Schutzschlauch (16 ) fest verbundenen Längsführung (26 ) längsverschiebliches Metallröhrchen (24 ) aufweist, welches an seinem distalen Ende mit dem Lumen des Saugschlauches (18 ) und an seinem proximalen Ende mit einem Sauganschluss (14 ) derart verbunden ist, dass mittels des Sauganschlusses (14 ) und über das Metallröhrchen (24 ) ein Unterdruck in dem Saugschlauch (18 ) und dem von der Hohlnadel (20 ) eingeschlossenen Hohlraum zu erzeugen ist. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass Metallröhrchen (
24 ) im Bereich eines mittleren Längsabschnittes einen Schiebgriff (28 ) trägt und dass die Längsführung (26 ) eine Längsnut (30 ) aufweist, innerhalb der der Schiebegriff (28 ) geführt ist. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnut (
30 ) der Längsführung (26 ) an beiden ihrer Längsenden jeweils eine Quernut (32 ,34 ) aufweist, die jeweils eine begrenzte Rotationsbewegung von Metallröhrchen (24 ) und Schiebegriff (28 ) erlauben. - Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallröhrchen (
24 ) in der Längsführung (26 ) derart gelagert ist und mit einem Vorsprung (36 ) verbunden ist, der im Zusammenspiel mit entsprechend gestalteten Wandabschnitten (40 ,42 ) der Längsnut (30 ) oder wenigstens einer Quernut (32 ,34 ) oder beiden je nach axialer und/oder rotatorischer Position des Metallröhrchens (24 ) samt Vorsprung (36 ) eine seitliche elastisch federnde Ausbiegung des Metallröhrchens (24 ) und einer entsprechenden Federkraft führt, die ein Einrasten des Metallröhrchens (24 ) in verschiedenen axialen oder rotatorischen Positionen erlaubt. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 31 und 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebegriff (
28 ) zwei sich bezüglich des Metallröhrchens in unterschiedliche laterale Richtungen erstreckende Vorsprünge aufweist, von denen ein längerer seitlich über die Längsführung hinausragt und als Griff dient, der in der Längs- und den Quernuten geführt ist, während der kürzere Vorsprung der Vorsprung (36 ) ist, der im Zusammenspiel mit den Wandabschnitten (40 ,42 ) der Quernut (32 ,34 ) der rastenden Verriegelung des Schiebegriffes (28 ) in einer jeweiligen rotatorischen Endlage in der jeweiligen Quernut (32 ,34 ) dient. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallröhrchen (
24 ) derart geführt und der kürzere Vorsprung (36 ) entsprechend angeordnet sind, dass eine der rastenden Verriegelung dienende Federkraft durch eine laterale Ausbiegung des Metallröhrchens (24 ) im Zusammenwirken mit einem jeweiligen Wandabschnitt (40 ,42 ) der jeweiligen Quernut (32 ,34 ) entsteht, wobei der jeweilige Wandabschnitt (40 ,42 ) einen geringeren Abstand zur Längsachse des Metallröhrchens (24 ) in dessen nicht ausgelenktem, gestrecktem Zustand hat als in Umfangsrichtung benachbarte Wandabschnitte.
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