DE102004055803A1 - Rahmenloses Isolierglaselement sowie Beschlag- oder Befestigungssystem für das Isolierglaselement - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Isolierglaselement aus zwei durch einen randseitigen Abstandshalter beabstandeten Glasscheiben für rahmenlose Trennwand-, Fassaden-, Fixglas- oder Türelemente sowie ein Beschlag- oder Befestigungssystem und ein Schlosssystem für rahmenlose Fixglas- oder Türelemente aus Isolierglas.
- Bei rahmenlosen Fixglas- oder Wandelementen aus Isolierglas ist es bekannt Befestigungselemente bzw. Beschlagelemente in randseitigen, offenen Freiräumen zwischen den beiden Glasscheiben zu befestigen.
- So ist in der
DE 295 07 176 U1 eine rahmenlose Glastür mit zwei parallelen, zueinander beabstandeten Glasscheiben beschrieben, welche ein am Außenrand der Glasscheiben umlaufendes Abstandsprofil aufweisen, welches den zwischen den Glasscheiben angeordneten Innenraum dicht umschließt. Das Abstandsprofil bildet zu den Außenkanten der beiden Glasscheiben offene Freiräume zum verdeckten Einbau von Beschlägen, Türschlössern und eines Türschließers. Wesentliche Teile des Beschlagsystems sind somit zwischen den beiden Glasplatten in einem Freiraum außerhalb des Abstandsprofils angeordnet. Eine der beiden Glasscheiben ist größer bemessen als die andere, so dass sich eine schmale Anlagefläche bildet, mit welcher die Glastür gegen einen Türrahmen innerhalb eines Falzes angelegt werden kann. Bei der Befestigung eines Drehbeschlages wird der Beschlag von außen auf die Glasscheibe aufgesetzt, wobei die Befestigungsmittel, beispielsweise eine Mutter, zwischen den beiden Glasscheiben auf einen Gewindebolzen des Drehbeschlages aufgesetzt wird. Nachteiligerweise wird die Montage der Beschlagelemente durch den engen Raum zwischen den beiden Glasscheiben erschwert. - Aus der
DE 196 34 695 C1 ist eine rahmenlose Glastür mit einem rahmenlosen Seitenteil bekannt, welche einen verdeckten Einbau von Bändern, Schlössern, usw. zwischen zwei beabstandeten Isolierglasscheiben aufweist. Hierfür ist an der Längsseite ein Zwischenstück zwischen den beiden Glasscheiben durch einen entsprechenden Klebstoff kraft- und formschlüssig mit diesem verbunden, wobei an das Zwischenstück direkt oder unter Zuhilfenahme von Zwischenelementen die Türbänder angeschlossen werden. Auch hier weist das Abstandsprofil zu den Außenkanten der beiden Glasscheiben offene Freiräume auf, welche zum Einbau der Beschläge, Türschlösser, usw. verwendet werden. Ein ähnliches Beschlags- und Befestigungssystem zeigt weiters dieDE 196 34 694 C2 . - Aus der
EP 0 969 176 B1 ist ein beweglich gelagerter oder ortsfester Flügel einer Tür, eines Fensters oder einer Fassade bekannt geworden, welcher als rahmenloser Glasflügel ausgebildet ist. Der Glasflügel, beispielsweise eine Drehtür, weist zwei zueinander parallele Glasscheiben auf, die durch einen umlaufenden Abstandshalter miteinander verbunden, beispielsweise verklebt, sind, so dass ein abgeschlossener Innenraum gebildet wird. Der Abstandshalter ist mit genügend Abstand zu den Außenkanten der beiden Scheiben angeordnet, so dass zwischen den Scheiben ein nach außen geöffneter Freiraum verbleibt. In diesem Freiraum ist ein umlaufendes Trage- oder Randabschlusselement eingesetzt, welches ebenfalls mit beiden Scheiben verklebt ist. Das Trage- bzw. Randabschlusselement ist im Bereich der Beschlagteile des Glasflügels ausgespart, wobei die Beschlagteile am Trage- bzw. Randabschlusselement mit Hilfe eines Verbindungselementes verschraubt sind. Als Vorteil dieses Befestigungssystems wird insbesondere angeführt, dass zur Befestigung des Beschlages kein Eingriff in die Scheibe und keine Befestigungsbohrung in der Scheibe erforderlich sind. Gemäß einer Ausführungsvariante derEP 0 969 176 B1 besteht der rahmenlose Flügel aus einer größeren und einer kleineren Scheibe, so dass in einem Falzbereich die größere Scheibe über die kleine Scheibe hinausragt. Nachteilig bei allen Ausführungsvarianten ist der optische Gesamteindruck, welcher bei rahmenlosen Flügeln nicht nur den Abstandshalter der beiden Scheiben sichtbar werden lässt, sondern auch das umlaufende, wesentlich breitere Trage- oder Randabschlusselement. Weiters wird auch hier die Montage der Beschlagelemente durch den engen Raum zwischen den beiden Glasscheiben erschwert. - Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Isolierglaselement, beispielsweise ein Drehtür- oder Schiebetürelement aus zwei durch einen randseitigen Abstandshalter beabstandeten Glasscheiben vorzuschlagen, welches eine einfache Montage von Beschlag-, Schloss- und Befestigungselementen zulässt und weitgehend ohne optisch störende Trage- bzw. Randabschlusselemente zwischen den beiden Glasscheiben auskommt. Weiters sollen derartige Fixglas- und Türelemente in einfacher Weise zu ästhetisch ansprechenden, rahmenlosen Wandsystemen kombiniert werden können.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die erste Glasscheibe zumindest einen randseitigen Haltebereich für die Montage von Beschlag-, Schloss- und Befestigungssystemen aufweist, welcher Haltebereich durch eine entsprechende randseitige Ausnehmung oder Verkürzung der zweiten Glasscheibe hergestellt und in einer Richtung normal auf die Ebene des Isolierglaselementes-freigestellt ist.
- Erfindungsgemäß weist die erste Glasscheibe in den Haltebereichen zumindest eine Bohrung zur Fixierung der Beschlag-, Schloss- und Befestigungssysteme auf. Die Haltebereiche auf der ersten Glasscheibe (bzw. Trägerscheibe), deren Wandstärke größer sein kann als jene der zweiten, sind somit für die Montage von Befestigungselementen und Beschlägen (Türbänder bzw. Türschlösser), von vorne, bzw. in einer Richtung normal auf die Ebene des Isolierglaselementes, frei zugängig, die Beschlag- und Befestigungssysteme werden lediglich unter Zwischenlage von Glasschutzelementen direkt mit der ersten Glasscheibe verschraubt Das erfindungsgemäße Isolierglaselement benötigt somit keinerlei Trage- oder Randabschlusselemente, sodass im Randbereich des Isolierglaselementes Kältebrücken vermieden werden.
- Der Abstandshalter folgt – zumindest im Bereich der Ausnehmungen und Verkürzungen – der äußeren Kontur der zweiten Glasscheibe mit einem geringen Abstand und bildet so erfindungsgemäß einen Klemmrand für die Fixierung der zweiten Glasscheibe.
- In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, beispielsweise zur Herstellung einer Drehtür sind die randseitigen Ausnehmungen und die Haltebereiche der Isolierglaselemente im Wesentlichen U-förmig oder halbkreisförmig ausgebildet. Es ist allerdings auch möglich, die zweite Glasscheibe an zumindest einer Ober- oder Seitenkante eines Türelementes zu verkürzen und im dadurch freigestellten Haltebereich der ersten Glasscheibe mehrere Bohrungen zur Fixierung eines Befestigungssystems vorzusehen, das an der Ober- oder Seitenkante des Türelementes, beispielsweise einer Schiebetür, befestigt wird.
- Ein erfindungsgemäßes Beschlag- oder Befestigungssystem für rahmenlose Fixglas- oder Türelemente aus Isolierglas zeichnet sich durch ein im Haltebereich mit der ersten Glasscheibe verschraubtes Basiselement aus, welches unter Zwischenlage eines Führungselementes mit einer Klemmplatte verschraubt ist, wobei die zweite Glasscheibe in deren Randbereich zwischen dem Führungselement und der Klemmplatte festgehalten ist. Die Fixierung der zweiten Glasscheibe erfolgt somit ausschließlich durch Klemmen, sodass in der zweiten Glasscheibe keine Bohrungen angebracht werden müssen. Das Führungselement und ggf. die Klemmplatte können zur Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften in diesem Bereich aus Kunststoff bestehen.
- Gleiches gilt erfindungsgemäß für den Schlossbereich, wo ein im Haltebereich mit der ersten Glasscheibe verschraubtes Schlossgehäuse zur Aufnahme eines Schlosskastens vorgesehen ist, welches mit einer Klemmplatte verschraubt ist, wobei die zweite Glasscheibe in deren Randbereich durch die Klemmplatte festgehalten ist. Zur Erreichung guter Isolierwerte kann das Schlossgehäuse aus Kunststoff hergestellt sein.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein erfindungsgemäßes Isolierglaselement (Drehtürelement) mit Haltebereichen für Beschlag- und Schlosssysteme in einer Draufsicht; -
2 eine Detaildarstellung eines Haltebereiches aus1 in einer dreidimensionalen Darstellung; -
3 den Haltebereich gemäß2 mit eingebautem Beschlag in einer Schnittdarstellung; -
4 ein rahmenloses Wandsystem aus Fixglas- und Türelementen gemäß1 in einer ersten Ansicht; -
5 das rahmenlose Wandsystem gemäß4 in einer Ansicht der Rückseite mit eingebautem Beschlag; -
6 ein erfindungsgemäßes Isolierglaselement (Schiebetürelement) mit Haltebereichen für Beschlag- und Schlosssysteme in einer Draufsicht; -
7 ein Schlosssystem für ein Isolierglaselement nach1 oder6 in eingebautem Zustand; -
8 das Schlosssystem nach7 in einer Explosionsdarstellung; sowie -
9 eine dreidimensionale Darstellung des Schlosssystems gemäß7 . - Das in
1 bis3 dargestellte erfindungsgemäße Isolierglaselement ist für ein rahmenloses Türelement2' gedacht und besteht aus einer ersten Glasscheibe3 sowie einer zweiten Glasscheibe4 , welche von einem Abstandshalter5 beabstandet sind. Die zweite Glasscheibe4 des Türelementes2' ist im dargestellte Beispiel an jeweils zwei Stellen an den Längsseiten im Wesentlichen U-förmig ausgeschnitten, so dass jeweils Aussparungen6 entstehen, durch welche die U-förmigen Haltebereiche50 der ersten Glasscheibe3 für die Montage von Beschlag- und Befestigungssystemen freigestellt werden (siehe auch Detail gemäß2 ). Die erste Glasscheibe3 weist in den Haltebereichen50 zwei Bohrungen8 zur- Fixierung von Beschlag- und Befestigungssystemen auf. - Die Haltebereiche
50 und die Bohrungen8 sind somit in einer Richtung r normal auf die Ebene des Isolierglaselementes2' frei zugängig, wodurch die Montage von Beschlag- und Befestigungssystemen (siehe beispielsweise3 ) erleichtert wird. - Der Abstandshalter
5 , welcher bevorzugt aus einem flexiblen Material, beispielsweise aus Silikonschaum, besteht, folgt der äußeren Kontur der zweiten Glasscheibe4 mit einem geringen Abstand a von ca. 3 mm bis 6 mm, sodass ein Klemmrand16 für die Fixierung der zweiten Glasscheibe4 ausgebildet wird. (siehe3 ). - Das Türelement
2' weist eine weitere randseitige Ausnehmung6' mit einem entsprechenden Haltebereich50' für die Montage eines Türschlosses auf. Die Ausnehmung6' der zweiten Glasscheibe4 kann im Schlossbereich S-förmig verlaufende Randbereiche64 am oberen und unteren Ende der Ausnehmung6' aufweisen (siehe insbesondere7 ). Im Schlossbereich50' der ersten Glasscheibe3 befinden sich Öffnungen55 ,56 für eine Drückergarnitur65 und einen Schlosszylinder. -
3 zeigt einen Schnitt im Haltebereich50 der2 , wobei die wesentlichen Teile eines Beschlag- und Befestigungssystems1 dargestellt sind. Der Abstandshalter5 zwischen den beiden Glasscheiben3 und4 des Isolierglaselementes2 kann zur Erzielung bester Wärmedämmeigenschaften aus Silikonschaum (z.B. SuperSpacer® der Firma Edgetech in Marlborough, MA 01727 USA) bestehen, bei geringeren Anforderungen aber auch aus einem Aluminium- oder Stahlprofil. Die äußere Versiegelungsschicht52 besteht aus Silikon, Butyl oder Polysulfidpolymer (Thiokol). - Das direkt in der Ausnehmung der Glasscheibe
4 im Haltebereich50 angeordnete Beschlagsystem1 weist ein an der ersten Glasscheibe3 mit Hilfe eines Systemträgers10 verschraubtes Basiselement7 auf, wobei zu beiden Seiten der Glasscheibe3 Glasschutzelemente21 , beispielsweise aus Klingersil, angeordnet sein können. Die zweite Glasscheibe4 wird am Klemmrand16 mit Hilfe eines Führungselementes14 und einer Klemmplatte17 fixiert, wobei das Führungselement14 mit dem Basiselement7 und die Klemmplatte17 mit dem Führungselement14 verschraubt ist. Nach außen sind Abdeck- oder Dekorelemente20 angebracht, welche aufgeklipst oder aufgeklebt sein können. Mit dem Systemträger10 ist ein Teil eines Drehbeschlages22 verschraubt. In der vereinfachten Darstellung ist nur jeweils eine von mehreren Schrauben pro Fixierungsebene strichliert dargestellt. Die erste Glasscheibe3 kann als Trägerscheibe eine größere Wandstärke aufweisen als die zweite Glasscheibe4 . -
4 zeigt eine Zusammenstellung von Fixglaselementen2 und einem Drehtürelement2' zu einem Wandsystem53 , wobei nur die Isolierglaselemente ohne Beschlag- und Befestigungssystem dargestellt sind. Die Fixglaselemente2 weisen ebenfalls randseitige Ausnehmungen6 auf, welche in gleicher Weise wie oben dargestellt, den zweiten Teil des Drehbeschlages aufnehmen. An der Schlossseite der Drehtür sind sowohl am Türelement2' als auch am Fixglaselement2 ebenfalls randseitige Ausnehmungen6 vorgesehen, welche zur Aufnahme von Befestigungssystemen dienen, die im Aufbau dem Beschlagelement gemäß3 entsprechen, wobei lediglich die Teile des Drehbeschlages22 fehlen. Am unteren Ende kann das Wandsystem53 eine hier nicht dargestellten Bodenschiene aufweisen. -
5 zeigt das Wandsystem gemäß4 von der anderen Seite mit Drehbeschlag22 und eingesetztem Schloss60 . - Die in
6 dargestellte Ausführungsvariante zeigt ein Schiebetürelement2' , bei welchem die zweite Glasscheibe4 an der Oberkante des Türelementes2' im Hinblick auf die erste Glasscheibe3 eine Verkürzung6'' aufweist und dadurch einen über die gesamte Breite des Türelementes reichenden Haltebereich50'' der ersten Glasscheibe3 freistellt, in welchem mehrere Bohrungen8 zur Fixierung eines hier nicht weiter dargestellten Befestigungssystems vorgesehen sind. Das Befestigungssystem weist in Querschnitt den bereits in3 beschriebenen Aufbau auf, wobei an Stelle des Drehbeschlages eine Laufeinrichtung (Rollen oder Schiene) am Systemträger10 befestigt ist. Ein weiterer, durchgehender Haltebereich50'' kann an der Unterkante der Schiebetür, zur Anbringung einer Bodenschiene, angeordnet sein. - In den
7 bis9 ist ein erfindungsgemäßes Schlosssystem60 für rahmenlose Fixglas- oder Türelemente2' aus Isolierglas bestehend aus einer ersten 3 und einer zweiten Glasscheibe4 dargestellt. Wie insbesondere aus der dreidimensionalen Darstellung gemäß7 ersichtlich, ist ein im Haltebereich50' mit der ersten Glasscheibe3 verschraubtes Schlossgehäuse61 zur Aufnahme eines Schlosskastens62 vorgesehen, wobei das Schlossgehäuse61 mit einer Klemmplatte17 verschraubt ist. Die zweite Glasscheibe4 wird in deren Randbereich16 durch die innere Klemmplatte17 festgehalten. Das Schlossgehäuse61 besteht im dargestellten Beispiel aus zwei Seitenteilen63 , die an zwei Führungselemente14 fixiert sind, wobei die Klemmplatte17 mit den beiden Führungselementen14 verschraubbar ist und den Randbereich16 der zweiten Glasscheibe4 durch Klemmen festhält. - An der Außenseite der Trägerscheibe
3 ist zwischen der äußeren Klemmplatte17 und der Glasscheibe ein Glasschutzelement21 angeordnet. Nach außen sind wiederum an beiden Türseiten Abdeck- oder Dekorelemente20 angebracht.
Claims (11)
- Isolierglaselement aus zwei durch einen randseitigen Abstandshalter (
5 ) beabstandeten Glasscheiben (3 ,4 ) für rahmenlose Trennwand-, Fassaden-, Fixglas- (2 ) oder Türelemente (2' ), dadurch gekennzeichnet, dass die erste Glasscheibe (3 ) zumindest einen randseitigen Haltebereich (50 ,50' ,50'' ) für die Montage von Beschlag-, Schloss- und Befestigungssystemen aufweist, welcher Haltebereich (50 ,50' ,50'' ) durch eine entsprechende randseitige Ausnehmung (6 ,6' ) oder Verkürzung (6'' ) der zweiten Glasscheibe (4 ) hergestellt und in einer Richtung (r) normal auf die Ebene des Isolierglaselementes freigestellt ist. - Isolierglaselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Glasscheibe (
3 ) in den Haltebereichen (50 ,50' ,50'' ) zumindest eine Bohrung (8 ) zur Fixierung der Beschlag-, Schloss- und Befestigungssysteme aufweist. - Isolierglaselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (
5 ) – zumindest im Bereich der Ausnehmungen (6 ,6' ) oder Verkürzung (6'' ) – der äußeren Kontur der zweiten Glasscheibe (4 ) mit einem geringen Abstand (a) folgt und so einen Klemmrand (16 ) für die Fixierung der zweiten Glasscheibe (4 ) bildet. - Isolierglaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (
5 ) aus einem flexiblen Material beispielsweise aus Silikonschaum besteht und ggf. eine äußere Versiegelungsschicht (52 ) aus Silikon, Butyl oder Polysulfidpolymer (Thiokol) aufweist. - Isolierglaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die randseitigen Ausnehmungen (
6 ) und die Haltebereiche (50 ) der Isolierglaselemente (2 ,2' ) im Wesentlichen U-förmig oder halbkreisförmig ausgebildet sind. - Isolierglaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Glasscheibe (
4 ) an zumindest einer Ober- oder Seitenkante eines Türelementes (2' ) verkürzt ist und im dadurch freigestellten Haltebereich (50'' ) der ersten Glasscheibe (3 ) mehrere Bohrungen (8 ) zur Fixierung eines Befestigungssystems (1 ) vorgesehen sind. - Isolierglaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Scheibe (
3 ) im Schlossbereich Öffnungen (55 ,56 ) für eine Drückergarnitur und/oder einen Schlosszylinder aufweist. - Isolierglaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Glasscheibe (
3 ) als Trägerscheibe eine größere Wandstärke aufweist als die zweite Glasscheibe (4 ). - Beschlag- oder Befestigungssystem (
1 ) für rahmenlose Fixglas- (2) oder Türelemente (2' ) aus Isolierglas nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Haltebereich (50 ) mit der ersten Glasscheibe (3 ) verschraubtes Basiselement (7 ) vorgesehen ist, welches unter Zwischenlage eines Führungselementes (14 ) mit einer Klemmplatte (17 ) verschraubt ist, wobei die zweite Glasscheibe (4 ) in deren Randbereich (16 ) zwischen dem Führungselement (14 ) und der Klemmplatte (17 ) festgehalten ist. - Schlosssystem (
60 ) für rahmenlose Fixglas- (2 ) oder Türelemente (2' ) aus Isolierglas nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Haltebereich (50' ) mit der ersten Glasscheibe (3 ) verschraubtes Schlossgehäuse (61 ) zur Aufnahme eines Schlosskastens (62 ) vorgesehen ist, welches mit einer Klemmplatte (17 ) verschraubt ist, wobei die zweite Glasscheibe (3 ) in deren Randbereich (16 ) durch die Klemmplatte (17 ) festgehalten ist. - Schlosssystem (
60 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlossgehäuse (61 ) aus zwei Seitenteilen (63 ) besteht, die an zwei Führungselemente (14 ) fixiert sind, wobei die Klemmplatte (17 ) mit den beiden Führungselementen (14 ) verschraubbar ist.
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