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Die
Erfindung betrifft ein elektrisch leitendes Stanzgitter, insbesondere
für ein
elektrisches Netzwerk in einem Kraftfahrzeug, mit mindestens einem am
Stanzgitter ausgebildeten Federkontaktelement gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Stanzgitter
der eingangs genannten Art sind bekannt, insbesondere als Teile
eines elektrischen Netzwerks in einem Kraftfahrzeug. Mittels eines Stanzgitters
ist es möglich,
auf einfache Weise mechanisch robuste Elemente für elektrische Verbindungen
herzustellen, die eine hohe Stromtragfähigkeit aufweisen. Um die elektrischen
Einrichtungen, die mittels des Stanzgitters verbunden werden sollen,
an das Stanzgitter anzuschließen,
sind dem Stanzgitter Federkontaktelemente (auch Klemmkontaktelemente
genannt) zugeordnet. Diese Federkontaktelemente werden in vielfältiger Weise
am Stanzgitter befestigt, beispielsweise durch Aufstecken, Löten, Schweißen oder
Quetschen (siehe beispielsweise
DE 101 41 400 A1 ). Zudem ist es bekannt aus dem
Stanzgitter einstückig
zwei Klemmkontaktarme auszubilden, wie es beispielsweise in der
WO 03/028158 A2 gezeigt ist. Die vorgeschlagenen Konzepte haben
sich in der Praxis bewährt.
Es verbleibt jedoch der Wunsch die für das Ein- und Ausstecken der
elektrischen Einrichtungen (zum Beispiel Sicherungen oder Steuermodule)
benötigten
Kräfte – bei gleichzeitig
sicherer elektrischer Kon taktierung – möglichst gering zu halten und
eine hohe Anzahl von Ein- und Aussteckvorgängen zu ermöglichen.
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Vorteile der
Erfindung
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Bei
einem elektrisch leitenden Stanzgitter, insbesondere für ein elektrisches
Netzwerk in einem Kraftfahrzeug, mit mindestens einem am Stanzgitter ausgebildeten
Federkontaktelement, wobei das Stanzgitter eine zu seiner Materialstärke senkrechte Stanzgitterfläche aufweist,
das Federkontaktelement einstückig
aus dem Stanzgitter ausgebildet ist und mindestens eine aus der
Weiterführung
der Stanzgitterfläche
ausgebildete, der Kontaktierung eines Gegenkontaktelements dienende
Kontaktfläche
aufweist, liegt erfindungsgemäß die Federbiegelinie
des Federkontaktelements quer zu einer gedachten Verbindungslinie
zwischen Stanzgitter und Federkontaktelement. Ein Stanzgitter mit
derartig ausgebildeten Federkontaktelementen hat den Vorteil, dass
das Ein- und Ausstecken eines Gegenkontaktelements vereinfacht ist,
wobei gleichzeitig eine hohe Sicherheit der elektrischen Verbindung
gegeben ist. Es zeichnet sich zudem durch eine hohe Robustheit gegenüber wiederholten
Ein- und Aussteckvorgängen aus,
sodass die Zeitdauer einer funktionalen Zuverlässigkeit des Stanzgitters und
des Federkontaktelements erhöht
wird. Die Grundlage für
ein Stanzgitter bildet üblicherweise
ein flächenförmiges Material, insbesondere
ein Blech, mit einer gewissen Materialstärke. Die Materialstärke ist
dabei regelmäßig erheblich
geringer als die Längen-
und Breitenausdehnung des Ausgangsmaterials. In einem formgebenden
Verfahren, insbesondere einem Stanzverfahren, wird eine Topologie
herausgearbeitet, die die elektrischen Verbindungsstrecken und die
zur Ausbildung zu Federkontaktelementen vorgesehenen Bereiche aufweist.
Die Topologie ist in der Draufsicht als Stanzgitterfläche sichtbar,
wobei die Stanzgitterfläche
senkrecht zur Richtung der Materialstärke des Stanzgitters ist. Wie
bereits ausgeführt,
wurden in dem formgebenden Verfahren auch die für die Federkontaktelemente
vorgesehenen Bereiche einstückig aus
dem Stanzgitter ausgebildet. Dies bedeutet, dass weitere Verfahrensschritte
zur Befestigung und/oder Kontaktierung der Federkontaktelemente am
Stanzgitter entfallen. Dies reduziert die Herstellungskosten. In
der Topologie ist besonders einfach zu erkennen, dass die Stanzgitterfläche in eine
Kontaktfläche
des Federkontaktelements weiterführt
beziehungsweise übergeht.
Zwar kann im Endzustand die Kontaktfläche eine andere Orientierung
als die Stanzgitterfläche
aufweisen, zum Beispiel durch ein Biegen oder Tordieren des Federkontaktelements
relativ zum anderen Teil des Stanzgitters, doch ist auch dies im
Sinne einer Weiterführung
der Stanzgitterfläche
zu verstehen. Am Übergang
zwischen dem Bereich, der noch dem Stanzgitter zuzuordnen ist und dem
daran einstückig
ausgebildeten Bereich des Federkontaktelements, erstreckt sich eine
Weiterführungslinie
vom Stanzgitter zum Federkontaktelement. Erstreckt sich der genannte
Bereich des Stanzgitters in länglicher
Richtung und ist das Federkontaktelement in der gleichen Orientierung
angeordnet, so entspricht die Weiterführungslinie der Längserstreckung
von Stanzgitter und Federkontaktelement. Eine weitere Verdeutlichung
der Weiterführungslinie wird
in der Figurenbeschreibung erfolgen. Erfindungsgemäß liegt
die Federbiegelinie des Federkontaktelements quer zu dieser gedachten
Weiterführungslinie.
Unter der Federbiegelinie, ist die Linie zu verstehen, um die das
Federkontaktelement beziehungsweise die Kontaktfläche zwischen
einem eingesteckten und einem ausgesteckten Zustand verschwenkt
wird. Dadurch weist das Federkontaktelement eine besonders gute
Feder- beziehungsweise Haltecharakteristik auf. Unter dem Begriff „quer" ist dabei insbesondere
eine in etwa rechtwinklige Lage der Federbiegelinie zur Weiterführungslinie
zu verstehen. Die Kontaktfläche
des Federkontaktelements dient der Kontaktierung eines in das Federkontaktelement
eingesteckten Gegenkontaktelements. Dabei ist es nicht erforderlich,
dass die Kontaktfläche
in ihrer Gesamtheit das Gegenkontaktelement berührt. Vielmehr ist es ausreichend,
wenn eine Kontaktierung nur über
einen Teil der Kontaktfläche,
insbesondere in Form einer Kontaktlinie oder eines Kontaktpunktes,
realisiert ist.
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Vorteilhafterweise
ist auf der Kontaktfläche mindestens
ein Kontaktvorsprung ausgebildet. Der Kontaktvorsprung weist dabei
in etwa in Richtung des einzusteckenden Gegenkontaktelements und
stellt den Kontakt zum Gegenkontaktelement her. Da die mittels des
Federkontaktelements auf das Gegenkontaktelement ausgeübte Kraft
sich nur auf eine relativ kleine Fläche verteilt, liegt im Kontaktbereich
des Kontaktvorsprunges ein hoher Druck an, der eine sichere Kontaktierung
gewährleistet.
Obgleich es möglich
ist, den Kontaktvorsprung beispielsweise durch Aufbringen eines
Lötpunktes
oder Schweißpunktes herzustellen,
ist es besonders vorteilhaft, wenn der Kontaktvorsprung einstückig aus
der Kontaktfläche ausgebildet
wird, beispielsweise durch eine Prägung, die insbesondere gleichzeitig
oder zeitnah mit dem Verfahrensschritt des Stanzens durchgeführt wird.
Es ist vorteilhaft, wenn der Kontaktvorsprung von den Rändern der
Kontaktfläche
beabstandet ist. Dies erhöht
die Stabilität
der Kontaktfläche.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung, ist das Federkontaktelement zum Stanzgitter abgewinkelt,
insbesondere in etwa im rechten Winkel. Dadurch lässt sich
parallel zur Ebene des Stanzgitters eine Einsteckebene definieren,
sodass – üblicherweise
in Verbindung mit einem Gehäuse – eine besonders
günstige
Möglichkeit
geschaffen wird, ein Gegenkontaktelement mit seinem zugehörigem Federkontaktelement
beziehungsweise mehrere Gegenkontaktelemente mit den Ihnen zugeordneten
Federkontaktelementen zu verbinden.
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Mit
Vorteil ist im Übergangsbereich
zwischen Stanzgitter und Federkontaktelement ein Bereich mit reduzierter
Materialstärke
und/oder mit einer Ausnehmung angeordnet. Mittels einer solchen
Ausführungsform
ist es möglich,
die Position der Federbiegelinie zu bestimmen, da sich diese regelmäßig an der
Stelle des geringsten Biegewiderstands einstellt. Zudem kann so
auf einfache Weise die Federkraft des Federkontaktelements eingestellt
werden. Je weiter die Materialstärke
reduziert ist beziehungsweise die Ausnehmung vergrößert ist,
desto geringer wird die Federkraft, die das Federkontaktelement
auf das Gegenkontaktelement ausübt.
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Bevorzugt
weist das Federkontaktelement einen der Versteifung der Kontaktfläche dienenden Versteifungssteg
auf. Dadurch wird die mechanische Stabilität des Federkontaktelements
beziehungsweise der Kontaktfläche
verbessert.
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Vorteilhafterweise
ist der Versteifungssteg als Abwinkelung einer Seite, insbesondere
der Längsseite,
der Kontaktfläche
ausgeführt.
Eine derartige Abwinkelung ist während
der Herstellung verhältnismäßig einfach
zu realisieren und bewirkt eine besonders gute Stabilisierung der
Kontaktfläche.
Bei einer Ausführung
des Versteifungsstegs entlang der Längsseite der Kontaktfläche wird
einer Verbiegung der Kontaktfläche
durch wiederholte Ein- und Aussteckvorgänge entgegengewirkt.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Federkontaktelement,
insbesondere in seine Längsrichtung,
in mindestens zwei Kontaktflächen
aufgeteilt. Unter der Längsrichtung
des Federkontaktelements ist dabei die Richtung innerhalb der Ebene
des Federkontaktelements beziehungsweise jeder der zwei Kontaktflächen zu
verstehen, die in etwa senkrecht zur Federbiegelinie steht. Durch
die Aufteilung des Federkontaktelements entstehen die genannten
zwei Kontaktflächen,
die um eine gemeinsame Federbiegelinie oder um je einer von zwei
verschiedenen Federbiegelinien verschwenkbar sind. Dadurch ergeben
sich zusätzliche Möglichkeiten
der Kontaktierung, beispielsweise eine Kontaktierung des Gegenkontaktelements
an zwei Punkten.
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Vorteilhafterweise
sind die Kontaktflächen bei
einer Betrachtung in einer Richtung ihrer Flächennormalen voneinander beabstandet
und bilden einen Einschubbereich zur Aufnahme eines Gegenkontaktelements
aus. Dadurch lässt
sich sicherstellen, dass das Gegenkontaktelement einfach zwischen
die Kontaktbereiche des Federkontaktelements eingeschoben werden
kann. Des Weiteren wird auf das Gegenkontaktelement nun von zwei
Seiten ein Druck ausgeübt,
sodass ein sicherer Halt auch ohne Hinzunahme weiterer konstruktiver
Mittel, wie beispielsweise Einbeziehung einer Gehäusewand,
erreicht wird.
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Es
ist vorteilhaft, wenn die Kontaktvorsprünge bezogen auf die Stanzgitterfläche auf
unterschiedlichen Seiten angeordnet und dem Einschubbereich zugewandt
sind.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung weist die Kontaktfläche an einer Längsseite
eine Kontaktfahne auf, die um mindestens eine zur Längsseite
parallele Achse derart gebogen ist, dass die Kontaktfahne und die
Kontaktfläche
im Wesentlichen parallel und zueinander beabstandet liegen und zwischen
ihnen ein Einschubbereich zur Aufnahme eines Gegenkontaktelements
ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass die Kontaktfläche, die
Kontaktfahne und der zwischen der Kontaktfläche und der Kontaktfahne liegende
Bereich in etwa eine U-Form
bilden. Da die Aufnahme des Gegenkontaktelements nun zwischen der
Kontaktfläche
und der federnden Kontaktfahne erfolgt, ist also zur Federbiegelinie
des Federkontaktelements nun eine Faltlinie zwischen der Kontaktfläche und
der Kontaktfahnen hinzugetreten. (Die Faltlinie kann auch im Sinne
der zuvor genannten Federbiegelinie oder im Sinne einer weiteren
Federbiegelinie verstanden werden) Die federnde Aufnahme des Gegenkontaktelements
sowie die federnde Anordnung des Federkontaktelements am Stanzgitter sind
also entkoppelt und ermöglichen
zusätzliche Freiheitsgrade.
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Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausbildungsbeispielen näher erläutert. Dabei
zeigen
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1 eine
dreidimensionale Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Federkontaktelements
an einem Stanzgitter,
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2 die
Topologie des ersten Ausführungsbeispieles
nach dem Stanz-/Prägeprozess,
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3 die
Ruheposition eines Federkontaktelements gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
in einem Gehäuse,
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4 die
Position des Federkontaktelements gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
bei eingestecktem Gegenkontakt,
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5 eine
dreidimensionale Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Federkontaktelements
an einem Stanzgitter,
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6 die
Topologie des zweiten Ausführungsbeispieles
nach dem Stanz-/Prägeprozess,
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7 die
Ruheposition eines Federkontaktelements gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in
einem Gehäuse,
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8 die
Position des Federkontaktelements gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
bei eingestecktem Gegenkontakt,
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9 eine
dreidimensionale Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines Federkontaktelements
an einem Stanzgitter,
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10 die
Topologie des dritten Ausführungsbeispieles
nach dem Stanz-/Prägeprozess
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11 die
Ruheposition eines Federkontaktelements gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
in einem Gehäuse,
und
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12 die
Position des Federkontaktelements gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
bei eingestecktem Gegenkontakt.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
einen Ausschnitt eines elektrisch leitenden Stanzgitters 10 mit
einem einstückig
am Stanzgitter 10 ausgebildeten Federkontaktelement 12.
Das Stanzgitter 10 ist aus einem Blech mit einer Materialstärke 14 gefertigt.
Zur Richtung der Materialstärke 14 senkrecht
ausgerichtet befindet sich die Stanzgitterfläche 16, die in dieser
Ansicht verdeckt ist. (Es sei darauf hingewiesen, dass auch die
obere, der Stanzgitterfläche 16 gegenüberliegende
Fläche des
Stanzgitters eine Stanzgitterfläche 16 darstellen kann,
dass jedoch zur Vermeidung von Missverständnissen hier eine bestimmte
Zuordnung im Rahmen dieser Erläuterungen
gewählt
wurde.) In Weiterführung
der Stanzgitterfläche 16 ist
eine der Kontaktierung eines – nicht
dargestellten – Gegenkontaktelements
dienende Kontaktfläche 18 mit
einem Kontaktvorsprung 20 ausgebildet. Der Kontaktvorsprung 20 ist
dabei einstückig
als bereichsweise Prägung der
Kontaktfläche 18 ausgebildet.
Der Kontaktvorsprung 20 ist von den Rändern 24 der Kontaktfläche 18,
nämlich
den Längsseiten 26 und
der Breitseite 28, beabstandet. Das Federkontaktelement 12 ist
an der Federbiegelinie 22 in etwa rechtwinklig vom Stanzgitter 10 abgewinkelt.
In einem Übergangsbereich 30 zwischen
Stanzgitter 10 und Federkontaktelement 12 ist
eine Ausnehmung 32 angeordnet. Die Ausnehmung 32 dient
dabei unter Anderem der Definition der Federbiegelinie 22,
sowie der Einstellung der gewünschten
Federkraft des Federkontaktelements 12. An einer Längsseite 26 der
Kontaktfläche 18 weist
das Federkontaktelement 12 einen der Versteifung der Kontaktfläche 18 dienenden
Versteifungssteg 34 auf. Der Versteifungssteg 34 wurde nach
der Herstellung der Längsausnehmung 36 abgewinkelt.
Im oberen Bereich des Federkontaktelements 12 ist eine
Schräge 44 zu
erkennen, die eine Verbesserung beziehungsweise Erleichterung des Einsteckvorgangs
ermöglicht.
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2 zeigt
die Topologie des Stanzgitters 10 und des Federkontaktelements 12,
bevor die Abwinkelungen des Federkontaktelements 12 und
des Versteifungsstegs 34 vorgenommen wurden. In dieser Ansicht
ist gut zu erkennen, dass die mittels eines Pfeils symbolisierte
Weiterführungslinie 38 zwischen dem
Stanzgitter 10 und dem Federkontaktelement 12 quer,
insbesondere senkrecht, zur Federbiegelinie 22 steht. Dieser
Zusammenhang lässt
sich auch für kompliziertere
Geometrien nachvollziehen.
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Einen
Schnitt durch das Stanzgitter 10 und das Federkontaktelement 12 zeigt
die 3, wobei diese Elemente in dieser Darstellung
in einem Gehäuse 40 mit
einem Stützsteg 42 angeordnet
sind. In der Schnittdarstellung wird die Funktion der Schräge 44 besonders
deutlich. Im dargestellten ausgesteckten Zustand, liegt das Federkontaktelement 12 mit seinem
Kontaktvorsprung 20 am Stützsteg 42 des nicht-leitenden
Gehäuses 40 an.
Der Stützsteg 42 kann
dabei sowohl als Positionierungshilfe dienen als auch eine eventuelle
Vorspannung des Federkontaktelements 12 aufnehmen. Es sei
darauf hingewiesen, dass das Federkontaktelement 12 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
im Bereich der Federbiegelinie 22 durch das Gehäuse 40 blockiert
ist. sodass sich eine Verschwenkung des Federkontaktelements 12 um
eine durch den Punkt 46 laufende Achse einstellen wird.
Auch für
diese Achse gilt die Bedingung, dass die Weiterführungslinie 38 quer
zu dieser Achse liegt.
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4 zeigt
die Situation, bei der ein Relais 48 mit einem Gegenkontaktelement 50 zur
Kontaktierung mit dem Federkontaktelement 12 eingesteckt wurde.
Während
des Einsteckvorgangs hat das Gegenkontaktelement 50 mit
seiner Spitze 52 das Federkontaktelement 12 zur
Seite gedrückt.
Dieser Vorgang wird durch die Schräge 44 erheblich erleichtert. Durch
die Verschwenkung des Federkontaktelements 12 um die Achse
durch den Punkte 46 hat sich das Federkontaktelement 12 gespannt
und drückt
mit seinem Kontaktvorsprung 20 gegen das Gegenkontaktelement 50.
Auf der anderen Seite wird das Gegenkontaktelement 50 durch
Anlage an den Stützsteg 42 sicher
gehalten. Wird das Relais 48 mit dem Gegenkontaktelement 50 herausgezogen,
so bewegt sich das Federkontaktelement 12 in die in 3 gezeigte
Position zurück.
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Bezüglich des
zweiten Ausführungsbeispieles,
beginnend mit der 5, werden die Ausführungen
zu den 1 bis 4 als bekannt vorausgesetzt
und sollen hier nicht wiederholt werden. Im Unterschied zum ersten
Ausführungsbeispiel
ist bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel
das Federkontaktelement 12 in seiner Längsrichtung in zwei Kontaktflächen 18, 18' aufgeteilt.
(Um eine Unterscheidung der gleichnamigen Elemente der beiden Kontaktflächen 18, 18' zu ermöglichen,
werden die Bezugszeichen der zweiten Kontaktfläche jeweils mit einem Hochstrich
versehen.) Die Kontaktflächen 18, 18' sind bei einer
Betrachtung in Richtung ihrer Flächennormalen
voneinander um die Strecke 54 beabstandet und bilden einen
Einschubbereich 56 zur Aufnahme eines Gegenkontaktelements 50 aus.
Es ist dabei zu beachten, dass die Kontaktvorsprünge 20, 20' bezogen auf
die Stanzgitterfläche 16 auf
unterschiedlichen Seiten angeordnet sind: Der Kontaktvorsprung 20 ist
auf der Seite der Stanzgitterfläche 16 angeordnet,
während
der Kontaktvorsprung 20' auf
der der Stanzgitterfläche 16 gegenüberliegenden
Seite angeordnet ist. (Es sei darauf hingewiesen, dass die Auswahl
von Stanzgitterfläche 16 und
der der Stanzgitterfläche 16 gegenüberliegenden
Seite auch vertauscht werden kann, dass jedoch zur Vermeidung von
Missverständnissen
hier eine bestimmte Orientierung angenommen wurde.) Die Kontaktvorsprünge 20, 20' sind dem Einschubbereich 56 zugewandt.
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Die
Topologie des zweiten Ausführungsbeispiels
wird in der 6 gezeigt. Die Beabstandung der
Federbiegelinien 22, 22' ist hier deutlich zu erkennen.
Zudem wird erneut dargestellt, dass die Federbiegelinien 22, 22' senkrecht zur
Weiterführungslinie 38 stehen.
Der Versatz der Kontaktflächen 18, 18' liegt darin
begründet,
dass nach dem Abwinkeln der Kontaktflächen 18, 18' des Federkontaktelements 12 die
Breitseiten 28, 28' auf
gleichem Niveau liegen sollen, wie in den folgenden Figuren deutlich
zu erkennen.
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7 zeigt
das Stanzgitter 10 mit dem Federkontaktelement 12 im
ausgesteckten Zustand. Dabei ist deutlich die parallele Anordnung
der Kontaktflächen 18, 18' und das in
etwa gleiche Höhenniveau
der Schrägen 44, 44' zu erkennen.
Ein Stützsteg 42 wie
im ersten Ausführungsbeispiel
ist bei dieser Variante nicht erforderlich.
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In
der 8 ist das Federkontaktelement 12 mit
eingestecktem Gegenkontaktelement 50 dargestellt. Die Kontaktvorsprünge 20, 20' liegen am Gegenkontaktelement 50 an
und stellen einen sicheren elektrischen Kontakt her.
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9 zeigt
eine dreidimensionale Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels.
Die zu den 1 bis 8 getätigten Ausführungen
werden im Folgenden als bekannt vorausgesetzt und sollen hier nicht
wiederholt werden. Bei dieser Variante weist die Kontaktfläche 18 an
einer Längsseite 26 eine
Kontaktfahne 58 auf, die um eine zur Längsseite 26 parallele
Faltlinie 60 derart gebogen ist, dass die Kontaktfahne 58 und
die Kontaktfläche 18 im
Wesentlichen parallel und zueinander beabstandet liegen. Zwischen
der Kontaktfläche 18 und
der Kontaktfahne 58 ist ein Einschubbereich 56 zur
Aufnahme eines Gegenkontaktelements 50 ausgebildet. Im
Unterschied zu den vorherigen Ausführungsbeispielen ist hier eine
Verschwenkung der Kontaktfahne 58 um die Faltlinie 60 für die Klemmung
des Gegenkontaktelements 50 verantwortlich.
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Wie
in der 10 dargestellt, die die Topologie
des dritten Ausführungsbeispiels
zeigt, liegt sowohl die Federbiegelinie 22 quer zur Weiterführungslinie 38 als
auch die Faltlinie 60 quer zu einer weiteren Weiterführungslinie 38'. Die beiden
Kontaktvorsprünge 20, 20' sind dem Einschubbereich 56 zugewandt,
das heißt
sie ragen etwas in den Einschubbereich 56 hinein. Im dargestellten
Fall bedeutet dies, dass die Kontaktvorsprünge 20, 20' eine leichte
Einbuchtung in die Zeichenebene hinein darstellen.
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11 zeigt,
analog zu den 3 und 7, das Federkontaktelement 12 im
ausgesteckten Zustand.
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Wird
gemäß 12 ein
Relais 48 mit seinem Gegenkontaktelement 50 in
den Einschubbereich 56 des Federkontaktelements 12 eingebracht,
und schiebt sich zwischen die Kontaktfläche 18 und die Kontaktfahne 58.
Die Kontaktvorsprünge 20, 20' üben eine
Druckkraft auf das Gegenkontaktelement 50 aus und stellen
so einen sicheren elektrischen Kontakt her.