DE102004055264A1 - Stanzgitter mit Federkontaktelement - Google Patents

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Abstract

Elektrisch leitendes Stanzgitter (10), insbesondere für ein elektrisches Netzwerk in einem Kraftfahrzeug, mit mindestens einem am Stanzgitter (10) ausgebildeten Federkontaktelement (12), wobei das Stanzgitter (10) eine zu seiner Materialstärke (14) senkrechte Stanzgitterfläche (16) aufweist, das Federkontaktelement (12) einstückig aus dem Stanzgitter (10) ausgebildet ist und mindestens eine aus der Weiterführung der Stanzgitterfläche (16) ausgebildete, der Kontaktierung eines Gegenkontaktelements dienende Kontaktfläche (18) aufweist, wobei die Federbiegelinie (22) des Federkontaktelements (12) quer zu einer gedachten Weiterführungslinie (38) zwischen Stanzgitter (10) und Federkontaktelement (12) liegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektrisch leitendes Stanzgitter, insbesondere für ein elektrisches Netzwerk in einem Kraftfahrzeug, mit mindestens einem am Stanzgitter ausgebildeten Federkontaktelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stanzgitter der eingangs genannten Art sind bekannt, insbesondere als Teile eines elektrischen Netzwerks in einem Kraftfahrzeug. Mittels eines Stanzgitters ist es möglich, auf einfache Weise mechanisch robuste Elemente für elektrische Verbindungen herzustellen, die eine hohe Stromtragfähigkeit aufweisen. Um die elektrischen Einrichtungen, die mittels des Stanzgitters verbunden werden sollen, an das Stanzgitter anzuschließen, sind dem Stanzgitter Federkontaktelemente (auch Klemmkontaktelemente genannt) zugeordnet. Diese Federkontaktelemente werden in vielfältiger Weise am Stanzgitter befestigt, beispielsweise durch Aufstecken, Löten, Schweißen oder Quetschen (siehe beispielsweise DE 101 41 400 A1 ). Zudem ist es bekannt aus dem Stanzgitter einstückig zwei Klemmkontaktarme auszubilden, wie es beispielsweise in der WO 03/028158 A2 gezeigt ist. Die vorgeschlagenen Konzepte haben sich in der Praxis bewährt. Es verbleibt jedoch der Wunsch die für das Ein- und Ausstecken der elektrischen Einrichtungen (zum Beispiel Sicherungen oder Steuermodule) benötigten Kräfte – bei gleichzeitig sicherer elektrischer Kon taktierung – möglichst gering zu halten und eine hohe Anzahl von Ein- und Aussteckvorgängen zu ermöglichen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Bei einem elektrisch leitenden Stanzgitter, insbesondere für ein elektrisches Netzwerk in einem Kraftfahrzeug, mit mindestens einem am Stanzgitter ausgebildeten Federkontaktelement, wobei das Stanzgitter eine zu seiner Materialstärke senkrechte Stanzgitterfläche aufweist, das Federkontaktelement einstückig aus dem Stanzgitter ausgebildet ist und mindestens eine aus der Weiterführung der Stanzgitterfläche ausgebildete, der Kontaktierung eines Gegenkontaktelements dienende Kontaktfläche aufweist, liegt erfindungsgemäß die Federbiegelinie des Federkontaktelements quer zu einer gedachten Verbindungslinie zwischen Stanzgitter und Federkontaktelement. Ein Stanzgitter mit derartig ausgebildeten Federkontaktelementen hat den Vorteil, dass das Ein- und Ausstecken eines Gegenkontaktelements vereinfacht ist, wobei gleichzeitig eine hohe Sicherheit der elektrischen Verbindung gegeben ist. Es zeichnet sich zudem durch eine hohe Robustheit gegenüber wiederholten Ein- und Aussteckvorgängen aus, sodass die Zeitdauer einer funktionalen Zuverlässigkeit des Stanzgitters und des Federkontaktelements erhöht wird. Die Grundlage für ein Stanzgitter bildet üblicherweise ein flächenförmiges Material, insbesondere ein Blech, mit einer gewissen Materialstärke. Die Materialstärke ist dabei regelmäßig erheblich geringer als die Längen- und Breitenausdehnung des Ausgangsmaterials. In einem formgebenden Verfahren, insbesondere einem Stanzverfahren, wird eine Topologie herausgearbeitet, die die elektrischen Verbindungsstrecken und die zur Ausbildung zu Federkontaktelementen vorgesehenen Bereiche aufweist. Die Topologie ist in der Draufsicht als Stanzgitterfläche sichtbar, wobei die Stanzgitterfläche senkrecht zur Richtung der Materialstärke des Stanzgitters ist. Wie bereits ausgeführt, wurden in dem formgebenden Verfahren auch die für die Federkontaktelemente vorgesehenen Bereiche einstückig aus dem Stanzgitter ausgebildet. Dies bedeutet, dass weitere Verfahrensschritte zur Befestigung und/oder Kontaktierung der Federkontaktelemente am Stanzgitter entfallen. Dies reduziert die Herstellungskosten. In der Topologie ist besonders einfach zu erkennen, dass die Stanzgitterfläche in eine Kontaktfläche des Federkontaktelements weiterführt beziehungsweise übergeht. Zwar kann im Endzustand die Kontaktfläche eine andere Orientierung als die Stanzgitterfläche aufweisen, zum Beispiel durch ein Biegen oder Tordieren des Federkontaktelements relativ zum anderen Teil des Stanzgitters, doch ist auch dies im Sinne einer Weiterführung der Stanzgitterfläche zu verstehen. Am Übergang zwischen dem Bereich, der noch dem Stanzgitter zuzuordnen ist und dem daran einstückig ausgebildeten Bereich des Federkontaktelements, erstreckt sich eine Weiterführungslinie vom Stanzgitter zum Federkontaktelement. Erstreckt sich der genannte Bereich des Stanzgitters in länglicher Richtung und ist das Federkontaktelement in der gleichen Orientierung angeordnet, so entspricht die Weiterführungslinie der Längserstreckung von Stanzgitter und Federkontaktelement. Eine weitere Verdeutlichung der Weiterführungslinie wird in der Figurenbeschreibung erfolgen. Erfindungsgemäß liegt die Federbiegelinie des Federkontaktelements quer zu dieser gedachten Weiterführungslinie. Unter der Federbiegelinie, ist die Linie zu verstehen, um die das Federkontaktelement beziehungsweise die Kontaktfläche zwischen einem eingesteckten und einem ausgesteckten Zustand verschwenkt wird. Dadurch weist das Federkontaktelement eine besonders gute Feder- beziehungsweise Haltecharakteristik auf. Unter dem Begriff „quer" ist dabei insbesondere eine in etwa rechtwinklige Lage der Federbiegelinie zur Weiterführungslinie zu verstehen. Die Kontaktfläche des Federkontaktelements dient der Kontaktierung eines in das Federkontaktelement eingesteckten Gegenkontaktelements. Dabei ist es nicht erforderlich, dass die Kontaktfläche in ihrer Gesamtheit das Gegenkontaktelement berührt. Vielmehr ist es ausreichend, wenn eine Kontaktierung nur über einen Teil der Kontaktfläche, insbesondere in Form einer Kontaktlinie oder eines Kontaktpunktes, realisiert ist.
  • Vorteilhafterweise ist auf der Kontaktfläche mindestens ein Kontaktvorsprung ausgebildet. Der Kontaktvorsprung weist dabei in etwa in Richtung des einzusteckenden Gegenkontaktelements und stellt den Kontakt zum Gegenkontaktelement her. Da die mittels des Federkontaktelements auf das Gegenkontaktelement ausgeübte Kraft sich nur auf eine relativ kleine Fläche verteilt, liegt im Kontaktbereich des Kontaktvorsprunges ein hoher Druck an, der eine sichere Kontaktierung gewährleistet. Obgleich es möglich ist, den Kontaktvorsprung beispielsweise durch Aufbringen eines Lötpunktes oder Schweißpunktes herzustellen, ist es besonders vorteilhaft, wenn der Kontaktvorsprung einstückig aus der Kontaktfläche ausgebildet wird, beispielsweise durch eine Prägung, die insbesondere gleichzeitig oder zeitnah mit dem Verfahrensschritt des Stanzens durchgeführt wird. Es ist vorteilhaft, wenn der Kontaktvorsprung von den Rändern der Kontaktfläche beabstandet ist. Dies erhöht die Stabilität der Kontaktfläche.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung, ist das Federkontaktelement zum Stanzgitter abgewinkelt, insbesondere in etwa im rechten Winkel. Dadurch lässt sich parallel zur Ebene des Stanzgitters eine Einsteckebene definieren, sodass – üblicherweise in Verbindung mit einem Gehäuse – eine besonders günstige Möglichkeit geschaffen wird, ein Gegenkontaktelement mit seinem zugehörigem Federkontaktelement beziehungsweise mehrere Gegenkontaktelemente mit den Ihnen zugeordneten Federkontaktelementen zu verbinden.
  • Mit Vorteil ist im Übergangsbereich zwischen Stanzgitter und Federkontaktelement ein Bereich mit reduzierter Materialstärke und/oder mit einer Ausnehmung angeordnet. Mittels einer solchen Ausführungsform ist es möglich, die Position der Federbiegelinie zu bestimmen, da sich diese regelmäßig an der Stelle des geringsten Biegewiderstands einstellt. Zudem kann so auf einfache Weise die Federkraft des Federkontaktelements eingestellt werden. Je weiter die Materialstärke reduziert ist beziehungsweise die Ausnehmung vergrößert ist, desto geringer wird die Federkraft, die das Federkontaktelement auf das Gegenkontaktelement ausübt.
  • Bevorzugt weist das Federkontaktelement einen der Versteifung der Kontaktfläche dienenden Versteifungssteg auf. Dadurch wird die mechanische Stabilität des Federkontaktelements beziehungsweise der Kontaktfläche verbessert.
  • Vorteilhafterweise ist der Versteifungssteg als Abwinkelung einer Seite, insbesondere der Längsseite, der Kontaktfläche ausgeführt. Eine derartige Abwinkelung ist während der Herstellung verhältnismäßig einfach zu realisieren und bewirkt eine besonders gute Stabilisierung der Kontaktfläche. Bei einer Ausführung des Versteifungsstegs entlang der Längsseite der Kontaktfläche wird einer Verbiegung der Kontaktfläche durch wiederholte Ein- und Aussteckvorgänge entgegengewirkt.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Federkontaktelement, insbesondere in seine Längsrichtung, in mindestens zwei Kontaktflächen aufgeteilt. Unter der Längsrichtung des Federkontaktelements ist dabei die Richtung innerhalb der Ebene des Federkontaktelements beziehungsweise jeder der zwei Kontaktflächen zu verstehen, die in etwa senkrecht zur Federbiegelinie steht. Durch die Aufteilung des Federkontaktelements entstehen die genannten zwei Kontaktflächen, die um eine gemeinsame Federbiegelinie oder um je einer von zwei verschiedenen Federbiegelinien verschwenkbar sind. Dadurch ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten der Kontaktierung, beispielsweise eine Kontaktierung des Gegenkontaktelements an zwei Punkten.
  • Vorteilhafterweise sind die Kontaktflächen bei einer Betrachtung in einer Richtung ihrer Flächennormalen voneinander beabstandet und bilden einen Einschubbereich zur Aufnahme eines Gegenkontaktelements aus. Dadurch lässt sich sicherstellen, dass das Gegenkontaktelement einfach zwischen die Kontaktbereiche des Federkontaktelements eingeschoben werden kann. Des Weiteren wird auf das Gegenkontaktelement nun von zwei Seiten ein Druck ausgeübt, sodass ein sicherer Halt auch ohne Hinzunahme weiterer konstruktiver Mittel, wie beispielsweise Einbeziehung einer Gehäusewand, erreicht wird.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Kontaktvorsprünge bezogen auf die Stanzgitterfläche auf unterschiedlichen Seiten angeordnet und dem Einschubbereich zugewandt sind.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die Kontaktfläche an einer Längsseite eine Kontaktfahne auf, die um mindestens eine zur Längsseite parallele Achse derart gebogen ist, dass die Kontaktfahne und die Kontaktfläche im Wesentlichen parallel und zueinander beabstandet liegen und zwischen ihnen ein Einschubbereich zur Aufnahme eines Gegenkontaktelements ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass die Kontaktfläche, die Kontaktfahne und der zwischen der Kontaktfläche und der Kontaktfahne liegende Bereich in etwa eine U-Form bilden. Da die Aufnahme des Gegenkontaktelements nun zwischen der Kontaktfläche und der federnden Kontaktfahne erfolgt, ist also zur Federbiegelinie des Federkontaktelements nun eine Faltlinie zwischen der Kontaktfläche und der Kontaktfahnen hinzugetreten. (Die Faltlinie kann auch im Sinne der zuvor genannten Federbiegelinie oder im Sinne einer weiteren Federbiegelinie verstanden werden) Die federnde Aufnahme des Gegenkontaktelements sowie die federnde Anordnung des Federkontaktelements am Stanzgitter sind also entkoppelt und ermöglichen zusätzliche Freiheitsgrade.
  • Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausbildungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1 eine dreidimensionale Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Federkontaktelements an einem Stanzgitter,
  • 2 die Topologie des ersten Ausführungsbeispieles nach dem Stanz-/Prägeprozess,
  • 3 die Ruheposition eines Federkontaktelements gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einem Gehäuse,
  • 4 die Position des Federkontaktelements gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bei eingestecktem Gegenkontakt,
  • 5 eine dreidimensionale Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Federkontaktelements an einem Stanzgitter,
  • 6 die Topologie des zweiten Ausführungsbeispieles nach dem Stanz-/Prägeprozess,
  • 7 die Ruheposition eines Federkontaktelements gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in einem Gehäuse,
  • 8 die Position des Federkontaktelements gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel bei eingestecktem Gegenkontakt,
  • 9 eine dreidimensionale Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines Federkontaktelements an einem Stanzgitter,
  • 10 die Topologie des dritten Ausführungsbeispieles nach dem Stanz-/Prägeprozess
  • 11 die Ruheposition eines Federkontaktelements gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel in einem Gehäuse, und
  • 12 die Position des Federkontaktelements gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel bei eingestecktem Gegenkontakt.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt einen Ausschnitt eines elektrisch leitenden Stanzgitters 10 mit einem einstückig am Stanzgitter 10 ausgebildeten Federkontaktelement 12. Das Stanzgitter 10 ist aus einem Blech mit einer Materialstärke 14 gefertigt. Zur Richtung der Materialstärke 14 senkrecht ausgerichtet befindet sich die Stanzgitterfläche 16, die in dieser Ansicht verdeckt ist. (Es sei darauf hingewiesen, dass auch die obere, der Stanzgitterfläche 16 gegenüberliegende Fläche des Stanzgitters eine Stanzgitterfläche 16 darstellen kann, dass jedoch zur Vermeidung von Missverständnissen hier eine bestimmte Zuordnung im Rahmen dieser Erläuterungen gewählt wurde.) In Weiterführung der Stanzgitterfläche 16 ist eine der Kontaktierung eines – nicht dargestellten – Gegenkontaktelements dienende Kontaktfläche 18 mit einem Kontaktvorsprung 20 ausgebildet. Der Kontaktvorsprung 20 ist dabei einstückig als bereichsweise Prägung der Kontaktfläche 18 ausgebildet. Der Kontaktvorsprung 20 ist von den Rändern 24 der Kontaktfläche 18, nämlich den Längsseiten 26 und der Breitseite 28, beabstandet. Das Federkontaktelement 12 ist an der Federbiegelinie 22 in etwa rechtwinklig vom Stanzgitter 10 abgewinkelt. In einem Übergangsbereich 30 zwischen Stanzgitter 10 und Federkontaktelement 12 ist eine Ausnehmung 32 angeordnet. Die Ausnehmung 32 dient dabei unter Anderem der Definition der Federbiegelinie 22, sowie der Einstellung der gewünschten Federkraft des Federkontaktelements 12. An einer Längsseite 26 der Kontaktfläche 18 weist das Federkontaktelement 12 einen der Versteifung der Kontaktfläche 18 dienenden Versteifungssteg 34 auf. Der Versteifungssteg 34 wurde nach der Herstellung der Längsausnehmung 36 abgewinkelt. Im oberen Bereich des Federkontaktelements 12 ist eine Schräge 44 zu erkennen, die eine Verbesserung beziehungsweise Erleichterung des Einsteckvorgangs ermöglicht.
  • 2 zeigt die Topologie des Stanzgitters 10 und des Federkontaktelements 12, bevor die Abwinkelungen des Federkontaktelements 12 und des Versteifungsstegs 34 vorgenommen wurden. In dieser Ansicht ist gut zu erkennen, dass die mittels eines Pfeils symbolisierte Weiterführungslinie 38 zwischen dem Stanzgitter 10 und dem Federkontaktelement 12 quer, insbesondere senkrecht, zur Federbiegelinie 22 steht. Dieser Zusammenhang lässt sich auch für kompliziertere Geometrien nachvollziehen.
  • Einen Schnitt durch das Stanzgitter 10 und das Federkontaktelement 12 zeigt die 3, wobei diese Elemente in dieser Darstellung in einem Gehäuse 40 mit einem Stützsteg 42 angeordnet sind. In der Schnittdarstellung wird die Funktion der Schräge 44 besonders deutlich. Im dargestellten ausgesteckten Zustand, liegt das Federkontaktelement 12 mit seinem Kontaktvorsprung 20 am Stützsteg 42 des nicht-leitenden Gehäuses 40 an. Der Stützsteg 42 kann dabei sowohl als Positionierungshilfe dienen als auch eine eventuelle Vorspannung des Federkontaktelements 12 aufnehmen. Es sei darauf hingewiesen, dass das Federkontaktelement 12 gemäß diesem Ausführungsbeispiel im Bereich der Federbiegelinie 22 durch das Gehäuse 40 blockiert ist. sodass sich eine Verschwenkung des Federkontaktelements 12 um eine durch den Punkt 46 laufende Achse einstellen wird. Auch für diese Achse gilt die Bedingung, dass die Weiterführungslinie 38 quer zu dieser Achse liegt.
  • 4 zeigt die Situation, bei der ein Relais 48 mit einem Gegenkontaktelement 50 zur Kontaktierung mit dem Federkontaktelement 12 eingesteckt wurde. Während des Einsteckvorgangs hat das Gegenkontaktelement 50 mit seiner Spitze 52 das Federkontaktelement 12 zur Seite gedrückt. Dieser Vorgang wird durch die Schräge 44 erheblich erleichtert. Durch die Verschwenkung des Federkontaktelements 12 um die Achse durch den Punkte 46 hat sich das Federkontaktelement 12 gespannt und drückt mit seinem Kontaktvorsprung 20 gegen das Gegenkontaktelement 50. Auf der anderen Seite wird das Gegenkontaktelement 50 durch Anlage an den Stützsteg 42 sicher gehalten. Wird das Relais 48 mit dem Gegenkontaktelement 50 herausgezogen, so bewegt sich das Federkontaktelement 12 in die in 3 gezeigte Position zurück.
  • Bezüglich des zweiten Ausführungsbeispieles, beginnend mit der 5, werden die Ausführungen zu den 1 bis 4 als bekannt vorausgesetzt und sollen hier nicht wiederholt werden. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel das Federkontaktelement 12 in seiner Längsrichtung in zwei Kontaktflächen 18, 18' aufgeteilt. (Um eine Unterscheidung der gleichnamigen Elemente der beiden Kontaktflächen 18, 18' zu ermöglichen, werden die Bezugszeichen der zweiten Kontaktfläche jeweils mit einem Hochstrich versehen.) Die Kontaktflächen 18, 18' sind bei einer Betrachtung in Richtung ihrer Flächennormalen voneinander um die Strecke 54 beabstandet und bilden einen Einschubbereich 56 zur Aufnahme eines Gegenkontaktelements 50 aus. Es ist dabei zu beachten, dass die Kontaktvorsprünge 20, 20' bezogen auf die Stanzgitterfläche 16 auf unterschiedlichen Seiten angeordnet sind: Der Kontaktvorsprung 20 ist auf der Seite der Stanzgitterfläche 16 angeordnet, während der Kontaktvorsprung 20' auf der der Stanzgitterfläche 16 gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. (Es sei darauf hingewiesen, dass die Auswahl von Stanzgitterfläche 16 und der der Stanzgitterfläche 16 gegenüberliegenden Seite auch vertauscht werden kann, dass jedoch zur Vermeidung von Missverständnissen hier eine bestimmte Orientierung angenommen wurde.) Die Kontaktvorsprünge 20, 20' sind dem Einschubbereich 56 zugewandt.
  • Die Topologie des zweiten Ausführungsbeispiels wird in der 6 gezeigt. Die Beabstandung der Federbiegelinien 22, 22' ist hier deutlich zu erkennen. Zudem wird erneut dargestellt, dass die Federbiegelinien 22, 22' senkrecht zur Weiterführungslinie 38 stehen. Der Versatz der Kontaktflächen 18, 18' liegt darin begründet, dass nach dem Abwinkeln der Kontaktflächen 18, 18' des Federkontaktelements 12 die Breitseiten 28, 28' auf gleichem Niveau liegen sollen, wie in den folgenden Figuren deutlich zu erkennen.
  • 7 zeigt das Stanzgitter 10 mit dem Federkontaktelement 12 im ausgesteckten Zustand. Dabei ist deutlich die parallele Anordnung der Kontaktflächen 18, 18' und das in etwa gleiche Höhenniveau der Schrägen 44, 44' zu erkennen. Ein Stützsteg 42 wie im ersten Ausführungsbeispiel ist bei dieser Variante nicht erforderlich.
  • In der 8 ist das Federkontaktelement 12 mit eingestecktem Gegenkontaktelement 50 dargestellt. Die Kontaktvorsprünge 20, 20' liegen am Gegenkontaktelement 50 an und stellen einen sicheren elektrischen Kontakt her.
  • 9 zeigt eine dreidimensionale Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels. Die zu den 1 bis 8 getätigten Ausführungen werden im Folgenden als bekannt vorausgesetzt und sollen hier nicht wiederholt werden. Bei dieser Variante weist die Kontaktfläche 18 an einer Längsseite 26 eine Kontaktfahne 58 auf, die um eine zur Längsseite 26 parallele Faltlinie 60 derart gebogen ist, dass die Kontaktfahne 58 und die Kontaktfläche 18 im Wesentlichen parallel und zueinander beabstandet liegen. Zwischen der Kontaktfläche 18 und der Kontaktfahne 58 ist ein Einschubbereich 56 zur Aufnahme eines Gegenkontaktelements 50 ausgebildet. Im Unterschied zu den vorherigen Ausführungsbeispielen ist hier eine Verschwenkung der Kontaktfahne 58 um die Faltlinie 60 für die Klemmung des Gegenkontaktelements 50 verantwortlich.
  • Wie in der 10 dargestellt, die die Topologie des dritten Ausführungsbeispiels zeigt, liegt sowohl die Federbiegelinie 22 quer zur Weiterführungslinie 38 als auch die Faltlinie 60 quer zu einer weiteren Weiterführungslinie 38'. Die beiden Kontaktvorsprünge 20, 20' sind dem Einschubbereich 56 zugewandt, das heißt sie ragen etwas in den Einschubbereich 56 hinein. Im dargestellten Fall bedeutet dies, dass die Kontaktvorsprünge 20, 20' eine leichte Einbuchtung in die Zeichenebene hinein darstellen.
  • 11 zeigt, analog zu den 3 und 7, das Federkontaktelement 12 im ausgesteckten Zustand.
  • Wird gemäß 12 ein Relais 48 mit seinem Gegenkontaktelement 50 in den Einschubbereich 56 des Federkontaktelements 12 eingebracht, und schiebt sich zwischen die Kontaktfläche 18 und die Kontaktfahne 58. Die Kontaktvorsprünge 20, 20' üben eine Druckkraft auf das Gegenkontaktelement 50 aus und stellen so einen sicheren elektrischen Kontakt her.

Claims (11)

  1. Elektrisch leitendes Stanzgitter (10), insbesondere für ein elektrisches Netzwerk in einem Kraftfahrzeug, mit mindestens einem am Stanzgitter (10) ausgebildeten Federkontaktelement (12), wobei das Stanzgitter (10) eine zu seiner Materialstärke (14) senkrechte Stanzgitterfläche (16) aufweist, das Federkontaktelement (12) einstückig aus dem Stanzgitter (10) ausgebildet ist und mindestens eine aus der Weiterführung der Stanzgitterfläche (16) ausgebildete, der Kontaktierung eines Gegenkontaktelements dienende Kontaktfläche (18) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Federbiegelinie (22) des Federkontaktelements (12) quer zu einer gedachten Weiterführungslinie (38) zwischen Stanzgitter (10) und Federkontaktelement (12) liegt.
  2. Stanzgitter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Kontaktfläche (18) mindestens ein Kontaktvorsprung (20) ausgebildet ist.
  3. Stanzgitter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktvorsprung (20) von den Rändern (24) der Kontaktfläche (18) beabstandet ist.
  4. Stanzgitter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federkontaktelement (12) zum Stanzgitter (10) abgewinkelt ist, insbesondere in etwa im rechten Winkel.
  5. Stanzgitter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbereich (30) zwischen Stanzgitter (10) und Federkontaktelement (12) ein Bereich mit redu zierter Materialstärke und/oder mit einer Ausnehmung (32) angeordnet ist.
  6. Stanzgitter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federkontaktelement (12) einen der Versteifung der Kontaktfläche (18) dienenden Versteifungssteg (34) aufweist.
  7. Stanzgitter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungssteg (34) als Abwinkelung eines Rands (24), insbesondere der Längsseite (26), der Kontaktfläche (18) ausgeführt ist.
  8. Stanzgitter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federkontaktelement (12), insbesondere in seiner Längsrichtung, in mindestens zwei Kontaktflächen (18, 18') aufgeteilt ist.
  9. Stanzgitter (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen (18, 18') bei einer Betrachtung in einer Richtung ihrer Flächennormalen voneinander beabstandet sind und einen Einschubbereich (56) zur Aufnahme eines Gegenkontaktelements (50) ausbilden.
  10. Stanzgitter (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktvorsprünge (20, 20') bezogen auf die Stanzgitterfläche (16) auf unterschiedlichen Seiten angeordnet und dem Einschubbereich (56) zugewandt sind.
  11. Stanzgitter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (18) an einer Längsseite (26) eine Kontaktfahne (58) aufweist, die um mindestens eine zur Längsseite (26) parallele Faltlinie (60) derart gebogen ist, dass die Kontaktfahne (58) und die Kontaktfläche (18) im Wesentlichen parallel und zueinander beabstandet liegen und zwischen ihnen ein Einschubbereich (56) zur Aufnahme eines Gegenkontaktelements (50) ausgebildet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1955927A1 (de) * 2007-02-12 2008-08-13 Continental Automotive GmbH Kontaktierung
DE102007014351A1 (de) * 2007-03-26 2008-10-02 Robert Bosch Gmbh Elektrische Anordnung mit mindestens einem elektrischen Kontaktstift und einer hiermit kontaktierten Stromschienenanordnung
DE102008060314A1 (de) 2008-12-03 2010-06-17 Hella Kgaa Hueck & Co. Kontaktelement für elektrische Verbindungen

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