DE102004052865A1 - Verfahren zur Ansteuerung eines Schalters in einem freischwingend betriebenen Schaltwandler und Schaltwandler - Google Patents

Verfahren zur Ansteuerung eines Schalters in einem freischwingend betriebenen Schaltwandler und Schaltwandler Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung eines Schaltelements in einem Schaltnetzteil, der regelmäßig für eine von einer Ausgangsspannung des Schaltnetzteils abhängige Einschaltdauer eingeschaltet wird, um eine Primärspule eines Transformators zu magnetisieren, und anschließend für eine Ausschaltdauer ausgeschaltet wird, um die Primärspule zu entmagnetisieren, wobei nach einer vollständigen Entmagnetisierung der Primärspule freie Trafoschwingungen möglich sind. Während eines ersten Betriebszustandes des Schaltnetzteils wird das Schaltelement während einer Ansteuerperiode frühestens dann eingeschaltet, wenn während einer freien Trafoschwingung ein vorgegebener Magnetisierungszustand der Primärspule zum zweiten Mal erreicht wird, und während eines zweiten Betriebszustandes wird das Schaltelement während einer Ansteuerperiode dann eingeschaltet, wenn der vorgegebene Magnetisierungszustand der Primärspule zum ersten Mal erreicht wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung eines Schalters in einem freischwingend betriebenen Schaltwandler bzw. Schaltnetzteil, bei dem eine induktive Drossel zwischen eine Gleichrichteranordnung und ein kapazitives Speicherelement geschaltet ist, wobei das kapazitive Speicherelement eine Reihenschaltung mit einer Primärspule eines Transformators und dem Schalter speist. Die Erfindung betrifft außerdem einen Schaltwandler mit einer solchen zwischen eine Gleichrichteranordnung und ein kapazitives Speicherelement geschalteten Drossel.
  • Der Aufbau und die Funktionsweise eines Schaltnetzteils mit einer zwischen eine Gleichrichteranordnung und ein kapazitives Speicherelement geschalteten Drossel ist in der DE 101 44 540 A1 ausführlich beschrieben und wird nachfolgend anhand der 1 und 2 erläutert.
  • Das dargestellte Netzteil ist als Sperrwandler-Netzteil ausgebildet und weist einen Transformator Tr mit einer Primärspule L3 und einer Sekundärspule Ls1 auf, dessen Primärspule L3 in Reihe zu einem durch eine Ansteuerschaltung IC1 angesteuerten Schaltelement T1 geschaltet ist. Das Schaltelement ist beispielsweise als MOSFET ausgebildet. Die Reihenschaltung mit der Primärspule L3 und dem Schaltelement liegt parallel zu einem kapazitiven Speicherelement Cl und zu einer Reihenschaltung mit einer Gleichrichteranordnung BR, einer induktiven Drossel L1 und einer induktiv mit der Primärspule L3 gekoppelten Hilfsspule bzw. Hilfswicklung. Der Brückengleichrichter BR wird durch eine Wechselspannung, beispielsweise eine sinusförmige Netzwechselspannung VAC mit einer Frequenz von 50Hz bzw. 60Hz und einem Spitzenwert von 400 V, gespeist und stellt eine gleichgerichtete Wechselspannung V1 an Ausgängen K1, K2 zur Verfügung.
  • Über dem kapazitiven Speicherelement C1, das beispielsweise als Elektrolytkondensator ausgebildet ist, liegt während des Betriebs des Netzteils annähernd eine Gleichspannung V3 an, deren Wert dem Spitzenwert der als Eingangsspannung anliegenden Wechselspannung VAC entspricht. Aus dieser Gleichspannung V3 wird durch getaktete Ansteuerung des Schaltelements T1 eine geregelte Gleichspannung Vout als Ausgangsspannung des Schaltwandlers erzeugt, die sekundärseitig an einer Gleichrichteranordnung Ds1, Cs1, die der Sekundärspule Ls1 nachgeschaltet ist, zur Verfügung steht. Die Regelung der Ausgangsspannung erfolgt über die Einschaltdauer des Schaltelements T1. Während der Einschaltdauer, also leitend angesteuertem Schaltelement T1, nimmt die Primärspule L3 Energie von dem Speicherkondensator C1 auf und gibt diese anschließend bei sperrendem Schaltelement T1 an die induktiv gekoppelte Sekundärspule Ls1 ab. Die bei leitend angesteuertem Schaltelement aufgenommene und anschließend an die Sekundärseite übertragene Energie ist dabei um so größer, je länger das Schaltelement T1 leitend angesteuert ist, je länger also die Einschaltdauer ist. Umgekehrt nimmt die in der Primärspule L3 gespeicherte Energie mit kürzer werdender Einschaltdauer ab.
  • Die Ansteuerung des Schaltelements durch die Ansteuerschaltung erfolgt dabei derart, dass die im Mittel aufgenommene Leistung gerade so bemessen ist, dass die Ausgangsspannung Vout nahezu wenigstens annähernd unabhängig von einer angeschlossenen Last Z (gestrichelt dargestellt) einen vorgegebenen Sollwert annimmt. Sinkt die Ausgangsspannung Vout in Folge einer erhöhten Leistungsaufnahme der Last ab, so wird die Einschaltdauer pro Ansteuerperiode verlängert; steigt die Ausgangsspannung an, so wird die Einschaltdauer pro Ansteuerperiode verkürzt. Das in 1 dargestellte Netzteil ist primärgesteuert, das heißt die zur Regelung der Ausgangsspannung Vout für die Ansteuerschaltung IC1 erforderliche Infor mation über den Momentanwert dieser Ausgangsspannung Vout wird primärseitig erzeugt. Hierzu ist eine weitere, induktiv mit der Primärspule L3 und der Sekundärspule Ls1 gekoppelte Hilfsspule L4 vorhanden, die an die Ansteuerschaltung ICI angeschlossen ist und die in dem Beispiel über eine Gleichrichteranordnung mit einer Diode D1 und einem Kondensator C3 auch für die Spannungsversorgung der Ansteuerschaltung sorgt.
  • Eine geeignete Ansteuerschaltung IC1 zur Ansteuerung des Schalters T1 ist beispielsweise die integrierte Ansteuerschaltung TDA 16846 der Infineon Technologies AG.
  • Bei Schaltnetzteilen ohne eine Drossel und eine induktiv mit der Primärspule des Transformators gekoppelte Hilfsspule zwischen der Gleichrichteranordnung und dem Speicherkondensator fließt nur dann ein Strom auf den Speicherkondensator, wenn die Kondensatorspannung kleiner ist als der Momentanwert der gleichgerichteten Wechselspannung. Ein Stromfluss erfolgt dabei nur während vergleichsweise kurzer Zeitdauern bezogen auf die Periodendauer der Wechselspannung. Dies ist im Hinblick auf eine Maximierung der Wirkleistungsaufnahme und Reduzierung der Blindleistungsaufnahme unerwünscht. Idealerweise ist der aus dem Netz aufgenommene Strom proportional zu der Netzspannung; der Wirkleistungsanteil beträgt dann 100%.
  • Schaltnetzteile mit einer Funktionalität zur Einstellung eines Eingangsstromes abhängig von einer Eingangs-Wechselspannung mit dem Ziel einer Optimierung der Wirkleistungsaufnahme werden auch als Netzteile mit PFC-Funktion (PFC = Power Factor Correction, Leistungsfaktorkorrektur) bezeichnet. Bei dem in 1 dargestellten Netzteil bilden die Drossel L1 und die erste Hilfsspule L2 den PFC-Teil des Schaltnetzteils.
  • Die zwischen die Gleichrichteranordnung BR und den Speicherkondensator C1 geschaltete Reihenschaltung mit der Drossel L1 und der Hilfsspule L2 bewirkt grundsätzlich eine Verlängerung der Zeitdauer während der ein. Strom I1 von dem Brückengleichrichter an den Speicherkondensator C1 fließt, was nachfolgend kurz erläutert wird. Betrachtet sei zunächst eine Ausschaltdauer des Schaltelements T1, die sich an eine Einschaltdauer anschließt, während der die Primärspule Energie über den Speicherkondensator C1 aufgenommen hat. Während dieser Ausschaltdauer wird in der Primärspule L3 eine Spannung Vp induziert, die während der Ausschaltphase in der in 1 dargestellten Richtung abfällt. Aufgrund der induktiven Kopplung zwischen der Primärspule L3 und der ersten Hilfsspule L2 wird in der ersten Hilfsspule L2 während des Ausschaltvorgangs eine Spannung Vh2 induziert, die über das Windungsverhältnis zwischen der Primärspule L3 und der erste Hilfsspule L2 zu der Spannung über der Primärspule L3 in Beziehung steht und die aufgrund des gleichen Wickelsinns der Primärspule L3 und der Hilfsspule L2 so über der Hilfsspule L2 abfällt, dass das Potential U2 an einem der ersten Hilfsspule L2 und der Drossel L1 gemeinsamen Knoten einen Wert annimmt, der um den Wert der Spannung Vh2 über der ersten Hilfsspule unterhalb des Wertes der Spannung über dem Speicherkondensator liegt.
  • Damit wird während der Ausschaltphase auch dann ein Strom über den Gleichrichter BR aufgenommen, wenn der Momentanwert der gleichgerichteten Spannung V1 kleiner als der Wert der Spannung V3 über dem Speicherkondensator Cl ist. Während der Ausschaltphasen steigt dieser Strom linear an, wenn der Momentanwert der gleichgerichteten Spannung V1 größer als das Potential an dem der Drossel und der Hilfswicklung gemeinsamen Knoten ist.
  • Während einer der Ausschaltphase folgenden Einschaltphase ändert sich die Richtung der über der ersten Hilfsspule L2 anliegenden Spannung Vh2, wodurch das Potential U2 an dem der Hilfsspule L2 und der Drossel gemeinsamen Knoten ansteigt. Durch die Drossel L1 fließt in diesem Fall noch so lange ein Strom bis die Drossel L1 entmagnetisiert ist.
  • 2 zeigt die zeitlichen Verläufe eines Ansteuersignals S1 des Schaltelements, einer Spannung Ud über dem Schaltelement T1, des Stromes S1 durch die Drossel L1 sowie einen Stromes Iac in den Brückengleichrichter BR für ein bekanntes Ansteuerverfahren des Schaltelements T1. Mit Ton ist dabei die Einschaltdauer und mit Toff die Ausschaltdauer während einer Ansteuerperiode des Schaltelements T1 bezeichnet.
  • Das Schaltelement T1 wird bei dem in der DE 101 44 540 A1 beschriebenen Verfahren jeweils dann eingeschaltet, wenn die Drossel L1 vollständig entmagnetisiert ist.
  • Darüber hinaus sind Verfahren bekannt, bei denen das Schaltelement T1 jeweils dann eingeschaltet wird, wenn nach einer vollständigen Entmagnetisierung der Primärspule L3 ein erster Nulldurchgang einer sich an die Entmagnetisierung anschließenden freien Trafoschwingung erreicht wird.
  • Die vollständige Entmagnetisierung ist Bezug nehmend auf 2 dann erreicht, wenn die Spannung über dem Schaltelement T1 absinkt. Freie Trafoschwingungen ergeben sich durch einen Schwingkreis, der durch die Primärspule L3 und einen parallel zu dem Schaltelement T1 geschalteten Snubber-Kondensator C2 gebildet ist. Es können jedoch bereits parasitäre Kapazitäten des Schaltelements T1 genügen, um mit der Primärspule einen solchen Schwingkreis zu bilden. Wie aus 2 ersichtlich ist, steigt der Strom I1 durch die Drossel L1 während der Ausschaltdauer Toff des Schaltelements T1 an und sinkt während der nachfolgenden Einschaltdauer wieder ab. In 2 ist dabei der Spezialfall dargestellt, dass der Strom I1 durch die Drossel L1 zu Beginn einer Ausschaltdauer Toff gerade auf Null abgesunken ist. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass der zeitliche Verlauf dieses Stromes I1 vom Momentanwert der gleichgerichteten Spannung V1 abhängig ist, die allerdings für mehrere Ansteuerperioden des Schaltelements als konstant angenommen werden kann. Eine übliche Dauer für die Ansteuerperiode Tp liegt im Bereich von 20 μs, was einer Taktfrequenz für die Ansteuerung des Schaltelements von 50kHz entspricht,, während die Periodendauer der Eingangsspannung VAC 20 ms beträgt und damit um einen Faktor 1000 länger als die Ansteuerperiode ist.
  • In 2 ist der Verlauf der Drainspannung Ud des als Schalttransistor ausgebildeten Schalters T1 für den Fall dargestellt, dass der Schalter T1 jeweils bei einem ersten Nulldurchgang einer freien Trafoschwingung nach einer vollständigen Entmagnetisierung der Primärspule wieder eingeschaltet wird. Die Nulldurchgänge werden über die weitere induktiv mit der Primärspule L3 gekoppelte Hilfsspule L4 durch die Ansteuerschaltung IC1 detektiert.
  • Eine Periode eines Schaltvorgangs, d.h. eine Ansteuerperiode des Schaltelements T1, umfasst eine Einschaltphase mit einer Einschaltdauer Ton, in 2 zwischen den Zeitpunkten t1 und t2 bzw. t3 und t4, und eine Ausschaltphase mit einer Ausschaltdauer Toff, in 2 zwischen den Zeitpunkten t2 und t3. Der Strom I1 durch die Drossel L1 steigt in dem Beispiel während der Ausschaltphase gleichmäßig an und sinkt während der Einschaltphase gleichmäßig ab. Der Mittelwert des Stromes I1 ist als gestrichelte Linie Im eingetragen. Das Produkt aus Strom und Zeit ist bekanntlich die aufgenommene Ladung und ist jeweils als schraffierte Fläche gekennzeichnet. Die im linken Teil dargestellte schraffierte Fläche oberhalb des Mittelwertes Im ist genauso groß wie die im rechten Teil dargestellte schraffierte Fläche unterhalb des Mittelwertes Im.
  • Der zeitliche Verlauf des Stromes I1 durch die Drossel ist abhängig von der momentanen Phase der sinusförmigen Netzspannung VAC. 2 zeigt eine Momentaufnahme des Stromverlaufes I1 bei einem Momentanwert der Netzspannung, der etwa in der Mitte zwischen dem Minimum (Nulldurchgang) und dem Maximum (Scheitelwert) liegt.
  • Der sich bei dem bekannten Verfahren ergebende Eingangsstrom Iac des Gleichrichters weist ausgeprägte positive und negative Spitzen auf und besitzt somit einen hohen Oberwellengehalt. Dieser Stromverlauf ist weit davon entfernt, proportional zu der sinusförmigen Wechselspannung VAC am Eingang des Gleichrichters BR zu sein, was idealerweise erreicht werden sollte. Ein nach dem bekannten Verfahren angesteuertes Netzteil erfüllt nicht die PFC-Norm EN 61000-3-2, die Grenzwerte für die 3., 5., 7., usw. Oberwelle des Eingangsstromes vorgibt.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zur Ansteuerung eines Schalters in einem freischwingend betriebenen Netzteil, bei dem eine Drossel und eine Hilfsspule zwischen einen Gleichrichter und ein kapazitives Speicherelement geschaltet sind, zur Verfügung zu stellen, bei dem ein Oberwellengehalt eines aufgenommenen Stromes reduziert ist und ein verbessertes Netzteil zur Durchführung dieses Verfahrens zur Verfügung zu stellen.
  • Dieses Ziel wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und ein Netzteil nach Anspruch 8 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ansteuerung eines Schaltelements in einem Schaltnetzteil, bei dem eine Reihenschaltung mit einer Drossel und einer Hilfsspule zwischen einen Ausgang einer Gleichrichteranordnung und eine Ladungsspeicheranordnung geschaltet ist, sieht vor, das Schaltelement während eines ersten Betriebszustandes des Netzteils während einer Ansteuerperiode frühestens dann einzuschalten, wenn während einer freien Trafoschwingung ein vorgegebener Magnetisierungszustand der Primärspule zum zweiten Mal erreicht wird und das Schaltelement während eines zweiten Betriebszustandes während einer Ansteuerperiode dann einzuschalten, wenn der vorgegebene Magnetisierungszustand der Primärspule zum ersten Mal erreicht wird.
  • Der zweite Betriebszustand liegt beispielsweise dann vor, wenn ein Maximalwert der Eingangs-Wechselspannung einen Schwellenwert übersteigt und/oder wenn eine Leistungsaufnahme einer an die Ausgänge angeschlossenen Last einen vorgegebenen Wert übersteigt.
  • Der vorgegebene Magnetisierungszustand der Primärspule ist dabei vorzugsweise ein Zustand, bei dem die Primärspule vollständig entmagnetisiert ist oder bei dem die Primärspule vollständig entmagnetisiert ist und zudem eine Spannung über dem Schaltelement abnimmt.
  • Das Einschalten des Schaltelements frühestens mit dem zweiten Erreichen des vorgegebenen Magnetisierungszustandes bewirkt, dass der Strom durch die Drossel, der während der Ausschaltdauer ansteigt, für eine gegenüber dem bisherigen Verfahren längere Zeitdauer nahezu seinen Höchstwert beibehält, was zu einer deutlichen Reduzierung von Stromspitzen im Verlauf des Eingangsstromes des Netzteils führt.
  • Eine Nebenwirkung des im Mittel höheren Stromes durch die Drossel – wenn frühestens bei Erreichen des zweiten vorgegebenen Magnetisierungszustandes eingeschaltet wird – ist, dass die Spannung an der Ladungsspeicheranordnung, die üblicherweise als Kondensator ausgebildet ist, etwas größer wird als der Scheitelwert der Netzspannung. Diese Spannungsüberhöhung ergibt sich, um zwischen der Magnetisierung und der Entmagnetisierung der Drossel wieder ein Gleichgewicht herzustellen. Die Spannungsfestigkeit dieses Kondensators muss entsprechend angepasst werden, damit bei der höchsten vorgesehenen Netzspannung z.B. 270V, der Kondensator nicht spannungsmäßig überlastet wird. Um eine Überlastung dieses Kondensators zu vermeiden, bzw. um die höheren Kosten, die für einen spannungsfesteren Kondensator aufzuwenden wären, zu sparen, ist vorgesehen, im zweiten Betriebszustand das Schaltelement während einer Ansteuerperiode bereits dann wieder einzuschal ten, wenn der vorgegebene Magnetisierungszustand zum ersten Mal während der Ausschaltdauer erreicht wird.
  • Das erfindungsgemäße Schaltnetzteil umfasst eine Gleichrichteranordnung mit Ausgangsklemmen zum Bereitstellen einer gleichgerichteten Spannung aus einer Eingangs-Wechselspannung, eine Ladungsspeicheranordnung und eine Reihenschaltung mit einer Primärspule eines Transformators und dem Schaltelement, die parallel zu der Ladungsspeicheranordnung geschaltet ist. Das Netzteil umfasst außerdem eine Drossel und eine induktiv mit der Primärspule gekoppelte erste Hilfsspule, die in Reihe zueinander zwischen eine Ausgangsklemme der Gleichrichteranordnung und die Ladungsspeicheranordnung geschaltet sind, sowie einen Sekundärstromkreis mit einer Sekundärspule des Transformators und Ausgangsklemmen zur Bereitstellung einer Ausgangsspannung. Das kapazitive Speicherelement ist bei diesem Netzteil zwischen einen ersten Ausgang der Gleichrichteranordnung und ein Bezugspotential geschaltet und die Reihenschaltung mit der Drossel und der ersten Hilfsspule ist zwischen einen an das Bezugspotential gekoppelten zweiten Anschluss der Gleichrichteranordnung und das kapazitive Speicherelement geschaltet.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der 1 bis 10 erläutert.
  • 1 veranschaulicht einen Spannungswandler mit einer PFC-Funktion (Stand der Technik).
  • 2 veranschaulicht zeitliche Verläufe ausgewählter Signale des Spannungswandlers bei Ansteuerung des Schaltwandlers nach einem Verfahren nach dem Stand der Technik.
  • 3 veranschaulicht zeitliche Verläufe ausgewählter Signale des Spannungswandlers bei Ansteuerung des Schaltwandlers nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • 4 veranschaulicht ein Realisierungsbeispiel für eine Steuerschaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 5 zeigt ausgewählte Signalverläufe zur Erläuterung der Funktionsweise der Steuerschaltung nach 4.
  • 6 zeigt eine Zustandstafel zur Erläuterung der Funktionsweise der Steuerschaltung nach 4.
  • 7 zeigt eine Abwandlung des Spannungswandlers nach 1.
  • 8 zeigt eine weitere Abwandlung des Spannungswandlers nach 1.
  • 9 zeigt eine weitere Abwandlung des Spannungswandlers nach 1.
  • 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spannungswandlers.
  • In den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile und Signale mit gleicher Bedeutung.
  • 3 zeigt die zeitlichen Verläufe des Ansteuersignals S1, der Spannung Ud über dem Schaltelement T1, des Stromes I1 durch die Drossel L1 und des Eingangsstromes Iac für das Schaltnetzteil gemäß 1 bei Ansteuerung des Schaltelements T1 gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren. Bei diesem Verfahren ist vorgesehen, während eines ersten Betriebszustandes nach einer vollständigen Entmagnetisierung der Primärspule L3 freie Trafoschwingungen zuzulassen und das Schaltelement T1 frühestens dann einzuschalten, wenn die Primärspule L3 einen vorgegebenen Magnetisierungszustand zum zweiten Mal erreicht.
  • Freie Trafoschwingungen schließen sich in dem Beispiel gemäß 3 jeweils ab den Zeitpunkten t7 und t10, zu denen die Primärspule L3 zum ersten Mal vollständig entmagnetisiert ist, an. Die freien Trafoschwingungen entstehen in erläuterter Weise durch den Schwingkreis mit der Primärspule L3 und dem Snubber-Kondensator C2. Als Nulldurchgänge dieser freien Trafoschwingungen werden die Zeitpunkte bezeichnet, zu denen die Primärspule L3 vollständig entmagnetisiert ist, und die Spannung Vp über der Primärspule somit Null ist. Die Spannung über dem Schaltelement entspricht dann der über dem Speicherkondensator C1 anliegenden Versorgungsspannung V3.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren wird zwischen einem Nulldurchgang der Trafoschwingung, bei dem die Spannung über dem Schaltelement T1 abnimmt, und einem Nulldurchgang, bei dem die Spannung über dem Schaltelement T1 zunimmt, unterschieden.
  • In dem in 3 gezeigten Beispiel wird das Schaltelement T1 jeweils dann eingeschaltet, wenn zum zweiten Mal ein Nulldurchgang der freien Trafoschwingung erreicht wird, bei dem die Spannung über dem Schaltelement T1 abnimmt. Ein Einschalten des Schaltelements T1 bei einem Nulldurchgang, bei dem die Spannung Ud über dem Schaltelement T1 abnimmt, ist aus Verlustleistungsgründen günstiger als ein Einschalten bei einem Nulldurchgang, bei dem die Spannung Ud zunimmt. Vorzugsweise erfolgt ein Einschalten des Schaltelements jeweils erst kurz nach einem solchen Nulldurchgang, wenn die Spannung Ud über dem Schaltelement T1 weiter abgenommen hat, so dass in der Nähe eines Minimums dieser Spannung Ud eingeschaltet wird, was zu einer Minimierung der Schaltverluste führt. Eine Zeitverzögerung zwischen einem Nulldurchgang der freien Trafoschwingung und dem Einschaltzeitpunkt des Schaltelements T1 ergibt sich bereits durch unweigerlich vorhandene Schaltverzögerungen zwischen dem Anlegen eines Einschaltpegels an das Schaltelement und dem tatsächlichen Einschalten des Schaltelements, die aus Umladevorgängen in dem als MOS-Transistor ausgebildeten Schaltelement resultieren. Unter Einschalten des Schaltelements T1 bei einem Nulldurchgang der freien Trafoschwingung ist zu verstehen, dass die Nulldurchgänge der freien Trafoschwingungen zur Ermittlung von Einschaltzeitpunkten ausgewertet werden, wobei ein tatsächliches Einschalten des Schaltelements T1 aufgrund von Signallaufzeiten in der die Nulldurchgänge ermittelnden Schaltung und aufgrund von Schaltdauern des Schaltelements erst etwas verzögert nach einem bestimmten Nulldurchgang erfolgt.
  • Der Verlauf des Stromes I1 durch die Drossel unterscheidet sich erheblich von dem Stromverlauf gemäß 2, was nachfolgend erläutert wird.
  • Während der Ausschaltdauern, die in 3 jeweils zu Zeitpunkten t6 und t9 beginnen, steigt der Drosselstrom I1 gleichmäßig an und erreicht im Zeitpunkt t7 bzw. t10 sein Maximum. Nach einer vollständigen Entmagnetisierung der Primärspule schließen sich ab den Zeitpunkten t7 und t10 freie Trafoschwingungen an, während der Drosselstrom I1 nahezu seinen Höchstwert beibehält.
  • Erst zu den Zeitpunkten t8 und t11, wenn der zweite Nulldurchgang bei fallender Spannung Ud über dem Schaltelement T1 erreicht wird, wird das Schaltelement T1, das bei der Schaltung gemäß 1 als Leistungstransistor T1 ausgebildet ist, erneut eingeschaltet, wodurch der Drosselstrom I1 gleichmäßig abfällt bis im Zeitpunkt t9 erneut ausgeschaltet wird.
  • Die Einschaltdauer Ton wird abhängig von der Ausgangsspannung Vout geregelt, wobei die Einschaltdauer Ton erhöht wird, um die Leistungsaufnahme zu erhöhen, wenn die Ausgangsspannung Vout unter einen Sollwert absinkt, und wobei die Einschaltdauer Ton verringert wird, um die Leistungsaufnahme zu verringern, wenn die Ausgangsspannung Vout über einen Sollwert ansteigt.
  • Die Information über den Momentanwert der Ausgangsspannung Vout erhält die das Schaltelement T1 ansteuernde Schaltung IC1 bei dem Netzteil gemäß 2 über die zweite Hilfsspule L4, die mit der Primärspule L3 und entsprechend mit der Sekundärspule Ls1 induktiv gekoppelt ist und die einen zu der Primärspule L3 in dem Beispiel entgegengesetzten Wicklungssinn besitzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist selbstverständlich nicht auf Netzteile mit primärseitiger Spannungserfassung beschränkt sondern ist in beliebigen freischwingenden Schaltnetzteilen mit einer PFC-Funktion anwendbar, bei denen einer Ansteuerschaltung eine Information über die Ausgangsspannung zur Regelung der Einschaltdauer zugeführt ist. Die Ausschaltdauer ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren automatisch aus der Entmagnetisierungsdauer, t6 bis t7 oder t9 bis t10 in 3, und der Wartezeit bis zum Erreichen des gewünschten Magnetisierungszustandes der Primärspule L3.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Zeitdauer eines hohen Stromflusses durch die Drossel L1 länger als die Zeit niedrigen Stromflusses. Der Mittelwert Im des Stromes I1 ist in 3 deutlich höher als bei dem bekannten Verfahren gemäß in 2. Diese Erhöhung des Stromes I1 führt zu einer merklichen Verbesserung des Eingangswechselstromes Iac, dessen zeitlicher Verlauf ebenfalls in 3 dargestellt ist. Dieser Stromverlauf weist kaum noch Spitzen auf, so dass der Oberwellengehalt gering ist und die PFC-Norm gut erfüllt wird.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass 3 die Zeitverläufe für einen bestimmten Momentanwert der Eingangsspannung VAC zeigt, für den der Drosselstrom I1 bis zum Ende einer Einschaltdauer Ton gerade auf Null absinkt. Für andere Werte der Eingangsspannung VAC kann der Drosselstrom I1 bereits vor Ende der Einschaltdauer auf Null absinken oder am Ende der Einschaltdauer einen Wert ungleich Null besitzen. Die grundsätzliche Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dadurch allerdings nicht beeinflusst.
  • Eine Nebenwirkung des im Mittel höheren Drosselstromes I1 ist, dass die Spannung an dem Speicherkondensator bzw. Primärkondensator C1 etwas größer wird als der Scheitelwert der Netzspannung VAC. Diese Spannungsüberhöhung ergibt sich, um zwischen der Magnetisierung und der Entmagnetisierung der Drossel L1 wieder ein Gleichgewicht herzustellen. Die Spannungsfestigkeit des Primärkondensators Cl muss entsprechend angepasst werden, damit bei der höchsten vorgesehenen Netzspannung z.B. 270V, der Kondensator C1 nicht spannungsmäßig überfordert wird.
  • In der Praxis hat sich gezeigt, dass für Eingangsspannungen mit einem Spitzenwert von 270 V ein Kondensator Cl mit einer Spannungsfestigkeit von 450 V ausreichend ist. Aus Kostengründen wäre es allerdings wünschenswert, einen Kondensator mit einer geringeren Spannungsfestigkeit zu verwenden, beispielsweise mit einer Spannungsfestigkeit von 400 V, wie er bei Netzteilen ohne PFC-Funktion eingesetzt wird.
  • Dies kann dadurch erreicht werden, dass bei einem zweiten Betriebszustand des Netzteils, bei dem eine Netzüberspannung vorliegt oder bei dem eine an den Ausgang angeschlossene Last eine Leistungsaufnahme oberhalb eines vorgegebenen Grenzwertes besitzt, nicht im zweiten Nulldurchgang der freien Trafoschwingung, sondern bereits im ersten Nulldurchgang eingeschaltet wird. Hierdurch entsteht keine Überspannung am Pri märkondensator mehr und es genügt bei Eingangsspannungen bis 270 V ein 400V-Typ für den Primärkondensator C1.
  • Die Wahl, ob beim ersten oder frühestens beim zweiten Nulldurchgang eingeschaltet wird, hängt also von der Ausgangsbelastung des Netzteiles und von der Netzspannung VAC ab. Das Auslassen von Nulldurchgängen der freien Trafoschwingungen bewirkt neben einer Verbesserung des Eingangsstromes auch eine deutliche Verbesserung des Wirkungsgrades des Netzteiles, da die Schaltfrequenz des Schaltelements absinkt und dadurch die Schaltverluste geringer werden. Bei höchster Last muss dagegen im ersten Nulldurchgang eingeschaltet werden, da nur so die maximale Leistung erreicht werden kann.
  • Das Einschalten des Schaltelements bereits im ersten Nulldurchgang der freien Trafoschwingung bedeutet für die PFC-Funktion jedoch keinen Nachteil, da die normgemäßen Anforderungen an den Oberwellengehalt des Eingangsstromes Iac bei normalen Betriebsbedingungen, d.h. bei einer mittleren Belastung, und nicht bei einer – üblicherweise nur kurzzeitig vorhandenen Maximalbelastung – erfüllt sein müssen.
  • Anhand von 4 wird nun erläutert, wie das netzspannungs- und lastabhängige Auslassen von Nulldurchgängen schaltungstechnisch realisiert werden kann. Die in 4 dargestellte Schaltung ist dabei in dem Ansteuerbaustein IC1 integriert, an den die zweite Hilfsspule L4 über einen Widerstand R1 angeschlossen ist und der das Ansteuersignal S1 bereitstellt.
  • In der zweiten Hilfsspule L4 wird während der freien Trafoschwingungen eine Spannung induziert, die proportional zu der Spannung über der Primärspule ist, die aufgrund des Wicklungssinns der Hilfsspule L4 in dem gezeigten Beispiel allerdings ein entgegengesetztes Vorzeichen besitzt. Nulldurchgängen der Spannung über der Hilfsspule L4 entsprechen Nulldurchgängen der freien Trafoschwingung. Nulldurchgänge der freien Trafoschwingung, bei denen die Spannung Ud über dem Schaltelement T1 abnimmt, entsprechen dabei solchen Nulldurchgängen der Spannung über der Hilfsspule L4, bei denen diese Spannung zunimmt.
  • Mit Undg ist in 4 die über der Reihenschaltung mit dem Widerstand R1 und der Hilfsspule L4 anliegende, aus der in der Hilfsspule induzierten Spannung resultierende Spannung bezeichnet. Nulldurchgänge dieser Spannung Undg werden durch einen ersten Komparator K1 ermittelt, der diese Spannung Undg mit Bezugspotential GND vergleicht. Ein Komparatorausgangssignal KS1 ist einem Eingang CL des Nulldurchgangszählers 11 zugeführt.
  • Diesem Nulldurchgangszähler ist darüber hinaus an einem Eingang HV eine Information über den Spitzenwert der Netzspannung VAC und an einem Eingang VREG eine Information über die momentane Leistungsaufnahme der Last (Z in 1).
  • Die Information über die momentane Leistungsaufnahme der Last steht in Form eines die Leistungsaufnahme bestimmenden Regelsignals Ureg zur Verfügung, das durch eine Regelschaltung 12 erzeugt wird. Diese Regelschaltung kann eine herkömmliche Regelschaltung sein, die aus einem Vergleich der Ausgangsspannung Vout mit einem Sollwert das Regelsignal Ureg erzeugt. Die der Regelschaltung zugeführte Information über den Momentanwert der Ausgangsspannung Vout kann in nicht näher dargestellter Weise entweder primärseitig, beispielsweise aus der Spannung über der Hilfsspule, oder sekundärseitig (über Optokoppler) erzeugt werden.
  • Zur Erzeugung des Ansteuersignals S1 ist ein erstes Flip-Flop 13 vorhanden, dem in dem Beispiel eine Treiber- bzw. Pufferschaltung 16 nachgeschaltet ist, die ein an einem Ausgang Q des Flip-Flops 13 anliegendes Signal auf einen zur Ansteuerung des Schaltelements T1 geeigneten Pegel umsetzt. Das Schaltelement T1 ist dabei eingeschaltet, wenn das Flip-Flop 13 gesetzt, und ausgeschaltet, wenn das Flip-Flop 13 zurückgesetzt ist.
  • Ein Setzen des Flip-Flops 13 zum Einschalten des Schaltelements erfolgt über den Nulldurchgangszähler 11, dessen Ausgang OUT an den Setz-Eingang S des Flip-Flops 13 angeschlossen ist. Ein Zurücksetzen des Flip-Flops zum Ausschalten des Schaltelements T1 erfolgt über einen Spannungs-Zeit-Wandler, dem das Regelsignal Ureg und das Ausgangssignal des Flip-Flops zugeführt sind und der das Flip-Flop nach Ablauf einer von dem Regelsignal abhängigen Zeitdauer wieder zurücksetzt. Die Einstellung der Einschaltdauer des Schaltelements erfolgt somit abhängig von dem von der Ausgangsspannung abhängigen Regelsignal Ureg.
  • Eine Information über die Netzspannung VAC erhält der Nulldurchgangszähler 11 über einen Zwischenspeicher mit einem zweiten Flip-Flop 16, und zwei Und-Gattern G2, G3, an den ein zweiter Komparator K2 angeschlossen ist, der zur Bewertung der Eingangsspannung VAC dient.
  • Wie erläutert ist die Spannung V3 über dem Speicherkondensator von dem Spitzenwert der Eingangsspannung VAC abhängig, so dass ein Ansteigen der Eingangsspannung VAC anhand der Spannung über dem Kondensator C1 ermittelt werden kann. Während der Einschaltdauer des Schaltelements T1 liegt die Kondensatorspannung V3 annähernd vollständig über der Primärspule L3 an, wodurch eine davon abhängige Spannung in der zweiten Hilfsspule L4 induziert wird. Diese Spannung erzeugt einen Stromfluss durch den Widerstand R1 und einen zwischen diesen Widerstand und Bezugspotential geschalteten Messwiderstand Rs. Der zweite Komparator K2 vergleicht einen Spannungsabfall über dem Messwiderstand Rs mit einem Referenzwert Vref, beispielsweise 0,1 V, um ein Komparatorsignal mit einem High-Pegel zu erzeugen, wenn der Spannungsabfall über dem Messwiderstand den Referenzwert übersteigt. Der Messwiderstand Rs, der Widerstand R1, die Wicklungsverhältnisse zwischen der Primärspule L3 und der zweiten Hilfsspule L4 sowie der Referenzwert sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass der Spannungsabfall an dem Messwiderstand dann den Referenzwert Vref übersteigt, wenn die Spannung an dem Speicherkondensator C1 einen vorgegebenen Maximalwert übersteigt, der auf eine Überspannung der Netzspannung hindeutet.
  • Das Komparatorsignal KS2 wird über die beiden Und-Gatter G2, G3 jeweils am Ende einer Einschaltdauer bzw. zu Beginn einer Ausschaltdauer in dem zweiten Flip-Flop 16 gespeichert. Dem dem Setz-Eingang S des Flip-Flops 16 vorgeschalteten Und-Gatter G2 ist hierzu das Ausgangssignal des Komparators K2 und das Ausgangssignal des Spannungs-Zeit-Wandlers 15 zugeführt und dem dem Rücksetz-Eingang R vorgeschalteten Und-Gatter G3 ist das durch einen Inverter G1 invertierte Komparator-Ausgangssignal KS2 und das Ausgangssignal des Spannungs-Zeit-Wandlers 15 zugeführt.
  • Ein an einem Ausgang Q des zweiten Flip-Flops 16 anliegendes, dem Eingang HV des Nulldurchgangszählers 11 zugeführtes Signal nimmt jeweils dann einen High-Pegel an, wenn kurz vor Ausschalten des Schaltelements – was aufgrund von Signallaufzeiten und Schaltverzögerungen des Schaltelements etwas verzögert nach Vorliegen eines High-Pegels des Rücksetzsignals des ersten Flip-Flops erfolgt – ein High-Pegel des zweiten Komparatorsignals KS2 vorliegt, der auf eine überhöhte Eingangsspannung hindeutet. Das Ausgangssignal des zweiten Flip-Flops 16 nimmt entsprechend einen Low-Pegel an, wenn kurz vor Ausschalten des Schaltelements ein Low-Pegel des zweiten Komparatorsignals KS2 vorliegt.
  • In 5 ist der zeitliche Verlauf einzelner Signale der Schaltung gemäß 4 beispielhaft dargestellt. Bei normaler, d.h. nicht überhöhter, Netzspannung VAC und mittlerer Last wird im gezeigten Beispiel in der Wicklung L4 während der Einschaltzeit des Schalttransistors T1 eine Spannung V01, beispielsweise 15V, induziert. An dem Widerstand Rs fällt ei ne geringere Spannung als Vref ab. Am Ausgang des zweiten Komparators K2 liegt deshalb ein Low-Pegel an, und der Nulldurchgangszähler 11 sorgt dafür, dass das Schaltelement T1 über das erste Flip-Flop beim zweiten Nulldurchgang eingeschaltet wird.
  • Bei besonders hoher Netzspannung VAC wird in der zweiten Hilfsspule L4 eine Spannung V02, beispielsweise 20V induziert. An dem Messwiderstand Rs fällt dadurch eine Spannung größer als Vref ab, und am Ausgang des Komparators K2 liegt ein High-Pegel an. Der Nulldurchgangszähler 11 sorgt in diesem Fall dafür, dass das Schaltelement T1 über das erste Flip-Flop beim ersten Nulldurchgang eingeschaltet wird.
  • Die Verwirklichung des erläuterten zeitlichen Ablaufs könnte in dem Nulldurchgangszähler beispielsweise so erfolgen, dass ein Arbeitszähler die eintreffenden Nulldurchgänge als Takt bekommt und ein State-Register vorgibt, bei welchem Nulldurchgang eingeschaltet werden soll. Ein Einschaltimpuls OUT wird dann ausgegeben, wenn der Arbeitszähler die Zahl erreicht, die das State-Register vorgibt. Der Arbeitszähler wird bei jedem Rücksetzen des ersten Flip-Flops 13 zurückgesetzt. In 5 ist der Verlauf der Zählerstände des Arbeitszählers sowie der Zustand des State-Registers angegeben, wobei ein Zustand "2" ein Einschalten beim zweiten Nulldurchgang und ein Zustand "1" ein Einschalten beim ersten Nulldurchgang bedeutet.
  • Nulldurchgangszähler mit der erläuterten Funktionalität sind grundsätzlich bekannt. Selbstverständlich sind auch weitere Lösungsmöglichkeiten denkbar, z.B. eine Lösung mit Hysterese. Eine sehr geeignete Methode für das lastabhängige Auslassen von Nulldurchgängen ist z.B. im Datenblatt des Bausteins ICE1QS01 der Infineon Technologies AG auf der Seite 11 beschrieben. Die Aufgabe könnte auch analog gelöst werden, wie z.B. in der lastabhängigen Frequenzabsenkung im Baustein TDA 16846 Infineon Technologies AG.
  • Die Grenzen für die Entscheidung, ob beim ersten oder beim zweiten Nulldurchgang eingeschaltet wird, werden anhand der Zustands-Tafel in 6 deutlich. Auf der senkrechten Achse ist die Spannung V3 am Primärkondensator C1, auf der waagerechten Achse die Regelspannung Ureg aufgetragen. In dem gezeigten Beispiel erstreckt sich der Bereich des Regelsignals von Ureg1, beispielsweise 1,5V, bis Ureg2, beispielsweise 5V, wobei Ureg1 der Leistungsaufnahme Null und Ureg2 der maximalen Leistungsaufnahme entspricht. Mit dem zweiten Nulldurchgang (siehe mit N2 gekennzeichnetes Feld) wird dann eingeschaltet, wenn die Spannung U3 unter einem vorgegebenen Grenzwert U3_lim, beispielsweise 380 V, liegt und wenn das Regelsignal Ureg einen Grenzwert Ureg_lim nicht überschreitet. Dies entspricht dem normalen Betriebsfall. In allen anderen Fällen (siehe mit N1 gekennzeichnete Felder in dem Zustandsdiagramm), wird mit dem ersten Nulldurchgang eingeschaltet, wobei anzumerken ist, dass diese anderen Fälle bei Betrieb des Netzteils Ausnahmefälle darstellen. Der in 6 mit N2 bezeichnete Zustand entspricht dem Zustand "2" in 5 und stellt den ersten Betriebszustand (Normalbetrieb) des Netzteils dar. Der in 6 mit N1 bezeichnete Zustand entspricht dem Zustand "1" in 5 und stellt den zweiten Betriebszustand des Netzteils dar, bei dem eine Überspannung am Eingang oder eine hohe Leistungsaufnahme der Last vorliegt.
  • Um im Grenzfall ein ständiges Springen zwischen dem ersten und dem zweiten Zustand, das heißt einem ständigen Wechsel zwischen einem Einschalten beim ersten oder zweiten Nulldurchgang zu vermeiden, erfolgt der Wechsel des State-Register zwischen dem ersten und zweiten Zustand N1, N2 hysteresebehaftet.
  • Anhand der 7 bis 9 werden nachfolgend zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeignete Abwandlungen der Schaltung gemäß 1 erläutert.
  • Bei dem Wandler gemäß 7 ist im Unterschied zu dem Wandler in 1 zwischen den Ausgang K1 des Brückengleichrichters BR, an dem die gleichgerichtete Spannung V1 gegen Bezugspotential anliegt, ein Dämpfungsglied R6, C6 geschaltet das als Reihenschaltung eines Widerstandes und eines Kondensators realisiert ist. Wegen parasitärer Kapazitäten in den Dioden (nicht dargestellt) des Brückengleichrichters BR entstehen nämlich in der Drossel L1 kurzeitig Rückströme, welche hohe Überspannungen am Ausgang des Brückengleichrichters hervorrufen. Das Dämpfungsglied R6, C6 mindert die hohen Spannungsspitzen, wodurch in dem Brückengleichrichter Dioden mit einer geringeren Spannungsfestigkeit eingesetzt werden können, was aus Kostengründen vorteilhaft ist.
  • Eine andere Möglichkeit zur Begrenzung solcher Rückstromimpulse ist in 8 gezeigt. Hierbei ist eine Snubber-Schaltung mit einer Diode D10, einem Widerstand R10 und einem Kondensator C10 zwischen einen Anschluss des Schaltelements, in dem Beispiel den Drain-Anschluss des verwendeten Schalttransistors T1, und dem positiven Anschluss des Primärkondensator C1 vorhanden, die dazu dient, die hohen Überschwinger-Spitzen am Drain "abzuschneiden". Der Widerstand R10 und der Kondensator C10 der Snubber-Schaltung sind dabei parallel geschaltet, die Diode D10 liegt in Reihe zu dieser Parallelschaltung. Bei dieser Schaltung wird der Kondensator C10 auf hohe Spannungen, z.B. bis zu 600V, aufgeladen. Eine zwischen den dem Kondensator C10 und der Diode D10 gemeinsamen Knoten und den Ausgang K1 des Brückengleichrichters geschaltete weitere Diode begrenzt die Überschwinger am Ausgang K1 des Brückengleichrichters auf diese Spannung.
  • Eine besonders vorteilhafte Variante, die ohne Snubber-Schaltung auskommt, ist in 9 gezeigt. Hierbei ist zwischen die zweite Hilfsspule L2 und den positiven Anschluss des Primärkondensators C1 eine Diode D2 geschaltet, deren Kathode an den Kondensator angeschlossen ist. Eine weitere Dio de D3 ist zwischen den der zweiten Hilfsspule L2 und dieser Diode D2 gemeinsamen Verbindungspunkt und Bezugspotential geschaltet, deren Anode an Bezugspotential liegt. Auf diese Weise wird die Spannung an dem der Drossel L1 abgewandten Anschluss der zweiten Hilfsspule L2 in beiden Richtungen begrenzt. Da kaum Rückstrom fließt, kann zwischen den Ausgang K1 des Brückengleichrichters BR und Masse ein Kondensator C4 mit einer kleinen Kapazität, z.B. 1 μF angeschlossen werden, der als Filter wirkt und HF-Anteile der durch die Dioden D2 und U3 begrenzten Spannung vom Brückengleichrichter fernhält. Der Aufwand für ein in 9 gestrichelt dargestelltes, stets vorhandenes (in den bisherigen Figuren jedoch nicht dargestelltes) Filter kann dadurch verringert werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Spannungswandlers ist in 10 dargestellt. Der grundsätzliche Aufbau ähnelt dem Aufbau des Wandlers gemäß 9. Funktionsmäßig gleiche Bauelemente sind in den 9 und 10 mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Während bei dem Wandler gemäß 9 der Kondensator C4, die Drossel L1, die weitere Spule L2 und die beiden Dioden im Hochspannungszweig des Brückengleichrichters BR liegen, also an den Anschluss K1 angeschlossen sind, an dem die gleichgerichtete Spannung V1 gegen Bezugspotential GND anliegt, sind diese Komponenten bei dem Wandler gemäß 10 im Bezugspotentialzweig bzw. Massezweig angeordnet. Die Reihenschaltung mit der Drossel L1 und der ersten Hilfsspule L2 ist an den Anschluss K2 des Gleichrichters BR angeschlossen, gegen den die gleichgerichtete Spannung V1 anliegt und der über den Kondensator C4 an Bezugspotential GND gekoppelt ist. Der Speicherkondensator C1 liegt unmittelbar zwischen dem Ausgang K1 des Gleichrichters BR und Bezugspotential GND, wobei die Reihenschaltung mit der Diode D2, der Drossel L1 und der Hilfsspule L2 zwischen den Ausgang K2 des Gleichrichters BR und dem Bezugspotential geschaltet ist Die Diode D3 ist zwischen den gemeinsamen Verbindungspunkt der D2 und der Drossel L1 und den positiven Anschluss des Speicherkondensators C1 geschaltet.
  • Über die anodenseitig an Bezugspotential angeschlossene Diode D2 fließt bei der Schaltung gemäß 10, wie auch bei der Schaltung gemäß 9, der gesamte Eingangsstrom, und zwar von Bezugspotential über diese Diode D2, die Drossel L1, die erste Hilfsspule L2 in den Kondensator C4. Von diesem Kondensator C4 aus fließt der Strom über den Brückengleichrichter BR in den Primärkondensator Cl und von hier aus bei geschlossenem Schaltelement T1 in die Primärspule L3.
  • Die Dioden D3 dienen dagegen bei beiden Schaltungen (9 und 10) nur zur Spannungsbegrenzung und können bei entsprechender Spannungsfestigkeit der Dioden D2 in den Schaltungen gemäß der 9 und 10 weggelassen werden.
  • Der Filterkondensator C4 ist bei der Schaltung gemäß 10 zwischen den Ausgang K2 des Gleichrichters BR und Bezugspotential geschaltet. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass der Filterkondensator C4 mit einer geringeren Spannung – bei den zuvor erläuterten Spannungsverhältnissen nur noch mit einer Spannung von weniger als 150 V statt 400 V – belastet wird. Hierdurch kann ein kleinerer, kostengünstigerer Kondensator als Filterkondensator C4 verwendet werden.
  • Der negative Ausgang des Brückengleichrichters BR ist nicht mehr direkt an Masse GND angeschlossen, sondern wechselstrommäßig über den Filterkondensator C4. Der Gleichstromweg nach Masse wird durch die Reihenschaltung aus der PFC-Wicklung L2, der Drossel L1 und der Diode D2 gebildet. Die Diode D3 begrenzt die Spannung an der Kathode von D2 auf die Spannung des Primärkondensators C1. Der Wickelsinn der Wicklung L2 entspricht dem der Wicklung L2 in 9. Der Wickelsinn von L2 ist wie in 9 so gewählt, dass während der Entmagnetisierung der Strom in der Drossel L1 zunimmt.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Ansteuerung eines Schaltelements (T1) in einem Schaltnetzteil, das folgende Merkmale aufweist: – eine Gleichrichterannrdnung (BR) mit Ausgangsklemmen (K1, K2) zum Bereitstellen einer gleichgerichteten Spannung (V1) aus einer Eingangs-Wechselspannung (VAC), – eine Ladungsspeicheranordnung (C1), – eine Reihenschaltung mit einer Primärspule (L3) eines Transformators (Tr) und dem Schaltelement (T1), die parallel zu der Ladungsspeicheranordnung geschaltet ist, – eine Drossel (L1) und eine induktiv mit der Primärspule (L3) gekoppelte erste Hilfsspule (L2), die in Reihe zueinander zwischen eine Ausgangsklemme (K1) der Gleichrichteranordnung (BR) und die Ladungsspeicheranordnung (C1) geschaltet sind, – einen Sekundärstromkreis mit einer Sekundärspule (Ls1) des Transformators (Tr) und Ausgangsklemmen (K3, K4) zur Bereitstellung einer Ausgangsspannung (Vout), wobei das Schaltelement regelmäßig für eine von der Ausgangsspannung abhängige Einschaltdauer eingeschaltet wird, um die Primärspule zu magnetisieren, und anschließend für eine Ausschaltdauer ausgeschaltet wird, um die Primärspule (L3) zu entmagnetisieren und wobei nach einer vollständigen Entmagnetisierung der Primärspule freie Trafoschwingungen möglich sind, dadurch gekennzeichnet , dass das Schaltelement während eines ersten Betriebszustandes des Netzteils während einer Ansteuerperiode frühestens dann ein geschaltet wird, wenn während einer freien Trafoschwingung ein vorgegebener Magnetisierungszustand der Primärspule zum zweiten Mal erreicht wird und dass das Schaltelement während eines zweiten Betriebszustandes während einer Ansteuerperiode dann eingeschaltet wird, wenn der vorgegebene Magnetisierungszustand der Primärspule zum ersten Mal erreicht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der vorgegebene Magnetisierungszustand ein Zustand ist, bei dem die Primärspule vollständig entmagnetisiert ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der vorgegebene Magnetisierungszustand ein Zustand ist, bei dem die Primärspule vollständig entmagnetisiert ist und bei dem eine Spannung über dem Schaltelement (T1) abnimmt.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das Schaltelement (T1) während des ersten Betriebszustandes stets dann eingeschaltet wird, wenn der vorgegebene Magnetisierungszustand der Primärspule (L3) zum zweiten Mal erreicht wird.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das Netzteil den zweiten Betriebszustand dann annimmt, wenn ein Maximalwert der Eingangs-Wechselspannung (VAC) einen Schwellenwert übersteigt und/oder wenn eine Leistungsaufnahme einer an die Ausgänge (K3, K4) angeschlossenen Last (Z) einen vorgegebenen Wert übersteigt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem ein von der Ausgangsspannung abhängiges Regelsignal (Ureg) zur Regelung der Leistungsaufnahme erzeugt wird, wobei das Netzteil den zweiten Betriebszustand annimmt, wenn das Regelsignal einen vorgegebenen Schwellenwert (Ureg_lim) übersteigt.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem eine Hysterese für einen Wechsel zwischen dem ersten und zweiten Betriebszustand vorgesehen ist.
  8. Schaltnetzteil, das folgende Merkmale aufweist: – eine Gleichrichteranordnung (BR) mit Ausgangsklemmen (K1, K2) zum Bereitstellen einer gleichgerichteten Spannung (V1) aus einer Eingangs-Wechselspannung (VAC), – eine Ladungsspeicheranordnung (C1), – eine Reihenschaltung mit einer Primärspule (L3) eines Transformators (Tr) und dem Schaltelement (T1), die parallel zu der Ladungsspeicheranordnung geschaltet ist, – eine Drossel (L1) und eine induktiv mit der Primärspule (L3) gekoppelte erste Hilfsspule (L2), die in Reihe zueinander zwischen eine Ausgangsklemme (K1) der Gleichrichteranordnung (BR) und die Ladungsspeicheranordnung (C1) geschaltet sind, – einen Sekundärstromkreis mit einer Sekundärspule (Ls1) des Transformators (Tr) und Ausgangsklemmen zur Bereitstellung einer Ausgangsspannung (Vout), dadurch gekennzeichnet, dass das kapazitive Speicherelement (C1) zwischen einen ersten Ausgang (K1) der Glei0chrichteranordnung (BR) und ein Bezugspotential geschaltet ist und dass die Reihenschaltung mit der Drossel und der ersten Hilfsspule (L2) zwischen einen an das Bezugspotential (GND) gekoppelten zweiten Anschluss der Gleichrichteranordnung und das kapazitive Speicherelement (C1) geschaltet ist.
  9. Schaltnetzteil nach Anspruch 8, bei dem ein erstes Gleichrichterelement (D3) zwischen die Reihenschaltung mit der Drossel (L1) und der ersten Hilfsspule (L2) und das kapazitive Speicherelement (C1) geschaltet ist.
  10. Schaltnetzteil nach Anspruch 8 oder 9, bei dem ein zweites Gleichrichterelement (D2) parallel zu der Reihenschaltung mit der Drossel (L1) und der ersten Hilfsspule (L2) geschaltet und an das Bezugspotential (GND) angeschlossen ist.
  11. Schaltnetzteil nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei dem ein Kondensator (C4) zwischen den zweiten Ausgang der Gleichrichteranordnung (BR) und Bezugspotential (GND) geschaltet ist.
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