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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Dieselmotor, der eine Voreinspritzung
vor einer Haupteinspritzung durchführt, und insbesondere einen
Dieselmotor, in welchem die Erzeugung von NOx unterdrückt und
die Ausstoßmenge
von schwarzem Rauch verringert wird.
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In
einem Dieselmotor wird zum Reduzieren des in dem Abgas enthaltenen
NOx und zum Reduzieren des Geräusches
während
der Verbrennung der Einspritzzeitpunkt des Kraftstoffs verzögert.
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Wenn
der Einspritzzeitpunkt des Kraftstoffs verzögert wird, wird jedoch die
Ausstoßmenge
an schwarzem Rauch vergrößert. Daher
wird die Hochdruckeinspritzung durchgeführt, um die Zerstäubung des
Kraftstoffes zu verbessern und um die Ausstoßmenge von schwarzem Rauch
zu verringern. Jedoch wird in diesem Falle die Verbrennungstemperatur
erhöht
und die Ausstoßmenge
an NOx erhöht.
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Auf
diese Weise stehen in dem Dieselmotor die Unterdrückung der
NOx-Erzeugung und die Reduzierung der Ausstoßmenge an schwarzen Rauch in
einer Widerspruchsbeziehung, wodurch es schwierig war, beide zu
verbessern. Somit wird eine Piloteinspritzung (Voreinspritzung)
getrennt zu einem Zeitpunkt 20 bis 60° Kurbelwellenwinkel vor dem oberen
Kompressionstotpunkt vor der Haupteinspritzung durchgeführt, um
ein mageres Gemisch innerhalb einer Brennkammer auszubilden, um
die Erzeugung von NOx und der Abgasmenge von Rauch (PM) zu reduzieren.
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Beispielsweise
steuert in dem Falle, in welchem ein Kraftstoffeinspritzsystem ein "Common Rail"-System ist, eine
Motorsteuerung den Antriebszeitpunkt (Einspritzzeitpunkt) der Hochdruckeinspritzdüse und die
Erregungszeit (Kraftstoffeinspritzmenge) für eine elektromagnetische Spule,
um die Haupteinspritzung und Piloteinspritzung vor dieser zu implementieren.
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In
dem Falle, in welchem das Kraftstoffeinspritzsystem eine Verteilereinspritzpumpe
ist, ist ein schließendes
elektromagnetisches Ventil in einem Einspritzrohrkanal zwischen
einer Nadel und einer Düse
vorgesehen und wird geöffnet
und geschlossen, um die Erregungszeit (Kraftstoffeinspritzmenge) für eine Spule
des schließenden
elektromagnetischen Ventils zu jedem Zeitpunkt der Piloteinspritzung
(vorläufigen
Einspritzung) und der Haupteinspritzung zu steuern, um die Haupteinspritzung
und die Piloteinspritzung vor dieser zu implementieren.
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In
JP-A-10-141124 ist ein Kraftstoffeinspritzsystem unter Verwendung
eines Common-Rail-Systems offenbart, welche eine erste Voreinspritzung
Js in dem frühen
Stadium des Ansaughubs, eine Piloteinspritzung Jp, die eine zweite
Voreinspritzung in der Mitte oder in einem späteren Stadium des Kompressionshubs
ist, und eine Haupteinspritzung Jm in der Nähe des oberen Kompressionstotpunktes
gemäß Darstellung
in 8 durchführt.
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Hierin
wird ein mageres Gemisch (nicht gezündet aufgrund der großen Wärmekapazität) durch die
erste Voreinspritzung Js zusammen mit einem Fortschritt des Kompressionshubs
erzeugt, und in diesem Zustand wird die Piloteinspritzung Jp durchgeführt, so
daß ein
Piloteinspritzungskraftstoff sofort verdampft und teilweise selbst
gezündet
wird. Dann wird zum Zeitpunkt der Haupteinspritzung Jm der Haupteinspritzungs kraftstoff
innerhalb der Brennkammer sofort verdampft und verbrannt, in welcher die
Temperatur aufgrund beider Voreinspritzungen erhöht ist, und das magere Gemisch
aufgrund der beiden Voreinspritzungen wird auf einmal verbrannt. In
diesem Falle werden die erste Einspritzmenge Js, die Piloteinspritzmenge
Jp und die Haupteinspritzmenge Jm so eingestellt, daß die Erzeugung
von NOx unterdrückt
und die Ausstoßmenge
von Rauch (PM) reduziert wird.
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Auch
in JP-A-2003-97328 ist ein Kraftstoffeinspritzsystem unter Verwendung
eines Common-Rail-Systems offenbart, in welchem die Auslaßtotpunk-Einspritzung
für die
Einspritzung des Kraftstoffs in der Nähe des oberen Auslaßtotpunktes (BTDC
320° bis
340°) durchgeführt wird,
wie es in 8 dargestellt
ist. Um zu verhindern, daß die
Totpunktmitteneinspritzung zwischen einer Ventilüberlappungsperiode erfolgt,
ist ein variabler Ventilzeitsteuermechanismus vorgesehen, um einen
Ventilöffnungszeitpunkt
eines Einlaßventils
zu verzögern,
um die Überlappungsperiode
zu verkürzen,
um dadurch zu verhindern, daß der
Einspritzkraftstoff aufgrund der Auslaßtotpunkt-Mitteneinspritzung
innerhalb des Zylinders verbleibt und bei dem nächsten Zyklus verbrannt wird.
Ferner wird, wenn die bei einer Zylinderbohrung ankommende Kraftstoffmenge
größer als ein
zulässiger
Wert ist, die Nacheinspritzung mehrere Male durchgeführt, um
ein Bohrungsspülen
zu verhindern. Bei dieser herkömmlichen
Technik ist jedoch ein variabler Ventilzeitsteuermechanismus erforderlich,
und der Aufbau ist komplex, so daß die Kosten nachteilig erhöht werden.
Ferner ist es erforderlich, die Untereinspritzung mehrere Male durchzuführen, um
das Bohrungsspülen
zu verhindern.
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Im Übrigen untersuchten
in einem Dieselmotor mit Vormischkompressions-Zündsystem, in welchem die Haupteinspritzung
und die Voreinspritzung vor dieser durchgeführt werden und ein mageres
Gemisch bei dem Kompressionshub erzeugt wird, die vorliegenden Erfinder
die Zunahme- und Abnahmekennlinien der Erzeugungsmenge von NOx und
der Ausstoßmenge
von Rauch (PM) in jedem Fahrzustand, indem sie den vorläufigen Einspritzzeitpunkt nach
vorne verschoben oder verzögerten,
um die Kennlinien aufzuklären.
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Hierin
wurden zum Vorverschieben oder verzögern des Voreinspritzzeitpunktes
ein Mehrzylinderdieselmotor mit EGR (Abgasrückführung) bei 2000 U/min und einer
mittleren Effektivdruck von 0,6 MPa betrieben, wobei der Haupteinspritzzeitpunkt
0,6° vor dem
oberen Totpunkt war. Hierin wurde die Erzeugung von NOx und die
Ausstoßmenge
von Rauch (PM) in Abhängigkeit
von der Änderung
in dem Voreinspritzzeitpunkt gemessen, die Kennlinien der gemessenen
Werte sind in den 5 und 6 dargestellt.
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Die
Erzeugungsmenge von NOx nimmt vor und nach dem Einlaßventilöffnungszeitpunkt
ab, während
der Voreinspritzungszeitpunkt bei dem Auslaßhub erfolgt, und nimmt leicht
zu in einem Bereich bis zu der Auslaßventilschließposition
nach dem oberen Totpunkt bei dem Einlaßhub, in welchem der Voreinspritzzeitpunkt
nach dem Ansaugtotpunkt TDC erfolgt, und nimmt dann ab. Es liegt
eine relativ kleine Veränderung
in der Erzeugungsmenge von NOx vor, wenn der Voreinspritzzeitpunkt
in einem Bereich vor und hinter dem Ansaugtotpunkt TDC geändert wird.
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Andererseits
nimmt abhängig
von einer Änderung
in dem Voreinspritzzeitpunkt die Erzeugungsmenge von Rauch (PM)
vor und nach dem Einlaßventilöffnungszeitpunkt
stark zu oder ab, wenn der Voreinspritzzeitpunkt bei dem Auslaßhub erfolgt,
und nimmt plötzlich
in einem Bereich nach der Auslaßventilschließposition
bei dem Einlaßhub
zu, in welchem der Voreinspritzzeitpunkt nach dem oberen Totpunkt
TDC auftrifft.
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Auf
diese Weise hat man herausgefunden, daß, wenn der Voreinspritzzeitpunkt
in dem Bereich vor und nach dem Ansaugtotpunkt TDC geändert wird,
die Erzeugungsmenge von Rauch (PM) plötzlich in dem Bereich nach
der Auslaßventilschließposition
bei dem Einlaßhub
zunimmt, und stark vor dem Einlaßventilöffnungszeitpunkt bei dem Auslaßhub abnimmt.
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Daher
wird bei einem Dieselmotor mit Vormischkompressions-Zündsystem,
in welchem die Haupteinspritzung und die Voreinspritzung durchgeführt werden,
angenommen, daß die
Voreinspritzung effektiv in einem Ansaug-TOP-Bereich Einj auszuführen ist,
der ein vorbestimmter Bereich vor dem Einlaßventilöffnungszeitpunkt bei dem Auslaßhub ist, um
die Erzeugungsmenge von NOx und die Ausstoßmenge von Rauch (PM) zu reduzieren.
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In
dem Dieselmotor mit Vormischkompressions-Zündsystem gemäß Offenbarung
in JP-A-10-141124 wird, obwohl die erste Voreinspritzung Ts, die
Piloteinspritzung Tp und die Haupteinspritzung Tm mit entsprechenden
vorbestimmten Einspritzmengen durchgeführt werden, um die Erzeugungsmengen
von NOx und die Erzeugungsmenge von Rauch (PM) zu reduzieren, die
erste Vorspritzeinspritzung Ts in dem frühen Stadium des Einlaßhubs unmittelbar
nach dem Schließen
des Auslaßventils
(in der Position mit dem Zeichen P1 in 8) mit einem Risiko durchgeführt, daß die Ausstoßmenge von
Rauch(PM) nicht vollständig
im Hinblick auf die Kennlinien von 6 reduziert
wird.
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Auch
in dem Dieselmotor mit Vormischkompressions-Zündsystem gemäß Offenbarung
in JP-A-2003-97328 wird, obwohl das Auftreten einer anormalen Verbrennung
und Veränderung
des Ausgangsdrehmomentes und das Auftreten einer Bohrungsspülung unterdrückt werden,
die Auslaßeinspritzung
am oberen Totpunkt bei dem Einspritzhub durchgeführt, und es liegt nur eine
kur ze Periode bis zu der Haupteinspritzung vor, so daß die volle
Vormischperiode nicht erzielt wird. Ferner ist ein variabler Ventilzeitsteuermechanismus
erforderlich, welcher die Struktur komplexer macht. Ferner wird, wenn
die Kraftstoffankunftsmenge, die bei der Bohrung ankommende Kraftstoffmenge
groß ist,
die Einspritzung in mehrere Male unterteilt, wodurch die Steuerung
des Kraftstoffeinspritzzeitpunktes komplexer ist, und die Kraftstoffeinspritzmenge,
die bei einem mal der Voreinspritzung eingespritzt wird kleiner ist,
so daß ein
Risiko besteht, daß die
vollständige Vormischung
innerhalb der Brennkammer nicht erzeugt wird.
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Ferner
wird die Gesamtmenge des bei der Zylinderbohrung ankommenden Kraftstoffes
nicht konsequent verändert,
da der Kraftstoff einfach unterteilt wird, um bei der Zylinderbohrung
anzukommen, so daß eine
große
Bohrungsspülung
beseitigt wird, indem eine kleine Bohrungsspülung bewirkt wird, dabei wird
jedoch nicht fundamental das Auftreten der Bohrungsspülung verhindert.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Lichte der vorstehenden Umstände erzielt
und ist in den Ansprüchen
spezifiziert. Es ist ein Vorteil der Erfindung, einen Dieselmotor
bereitzustellen, der eine Voreinspritzung in einem Auslaßhubbereich
durchführt,
um eine vollständige
Vormischzeit zu erhalten, ohne den Kraftstoff sofort zu zünden und
die Vormischungsverbrennung zu fördern,
wodurch ein Haupteinspritzungskraftstoff in einer Brennkammer, in
welcher die Temperatur: erhöht
ist, sofort verdampft und verbrannt wird, um die Erzeugungsmenge
von NOx und Ausstoßmenge
von Rauch (PM) zu reduzieren.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Dieselmotor (1) mit
einem Kraftstoffeinspritzsystem zum Durchführen einer Haupteinspritzung
mit Hochdruckkraftstoff in eine Brennkammer in der Nähe eines
oberen Kompressionstotpunktes und zum Durchführen einer Voreinspritzung
vor der Haupteinspritzung, und eine Steuerung zum Steuern des Einspritzsystems
auf der Basis eines Fahrzustands bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Steuerung das Auftreten der Voreinspritzung vor der Einlaßventilöffnung in
dem letzten Stadium eines Auslaßhubs
steuert.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung stellt den Dieselmotor gemäß dem ersten
Aspekt bereit, dadurch gekennzeichnet, daß der Dieselmotor einen Hohlraum
an der Oberseite eines Kolbens besitzt, wobei die Steuerung das
Auftreten der Voreinspritzung vor der Einlaßventilöffnung in dem letzten Stadium
des Auslaßhubs
steuert, und zu dem Zeitpunkt, wenn ein Kraftstoff vollständig innerhalb
des Hohlraums vorliegt.
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Ferner
stellt ein dritter Aspekt der Erfindung den Dieselmotor gemäß dem zweiten
Aspekt bereit, dadurch gekennzeichnet, daß die Voreinspritzung durch
eine einmalige Kraftstoffeinspritzung durchgeführt wird.
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Ferner
stellt ein vierter Aspekt der Erfindung den Dieselmotor gemäß dem dritten
Aspekt bereit, dadurch gekennzeichnet, daß der Dieselmotor ein Common-Rail-System
besitzt, wobei die Steuerung die Kraftstoffeinspritzzeitperioden
steuert, indem sie einen Kraftstoffdruck innerhalb der Sammelleistung (common
rail) einstellt, so daß die
Voreinspritzung vor der Einlaßventilöffnung in
dem letzten Stadium des Auslaßhubes
erfolgt, und zu dem Zeitpunkt, wenn ein Kraftstoff vollständig innerhalb
des Hohlraums vorliegt.
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Ferner
stellt ein fünfter
Aspekt der Erfindung den Dieselmotor gemäß dem zweiten oder vierten Aspekt
bereit, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung das Auftreten
der Voreinspritzung zu dem Zeitpunkt steuert, wenn ein Kraftstoff
vollständig
an einer Innenwand des Hohlraums ankommt.
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Gemäß dem ersten
Aspekt erfolgt die Voreinspritzung bei dem Einspritzstartzeitpunkt
so, daß der Voreinspritzungskraftstoff
auf die Innenwand oder obere Wandfläche des Hohlraums auf der Oberseite des
Kolbens eingespritzt wird, in welchem der Kraftstoff bei einer relativ
niedrigen Temperatur innerhalb des Zylinders zugeführt wird
und nicht sofort gezündet
wird, um eine vollständige
Vormischzeit zu erreichen, und um die Vormischungsverbrennung zu
fördern,
wodurch der Haupteinspritzungskraftstoff sofort innerhalb der Brennkammer,
in welcher die Temperatur erhöht
ist, verdampft und verbrannt wird, was die Erzeugungsmenge von NOx
und die Ausstoßmenge von
Rauch (PM) reduziert. Da die vollständige Vormischung durchgeführt und
die Vormischungsverbrennung durch den Voreinspritzkraftstoff gefördert wird, wird
der Vormischungsverbrennungsbereich während der Haupteinspritzzeitperiode
verringert, was zu einer Diffusionsverbrennung führt, um dadurch die Erzeugungsmenge
von NOx sowie die Ausstoßmenge
von PM, zu verringern, nämlich
den Kompromiß zwischen
PM und NOx verbessern.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt erfolgt der Voreinspitzzeitpunkt zu dem Einspritzstartzeitpunkt
wie in dem ersten Aspekt, wodurch der Voreinspritzkraftstoff so
eingespritzt wird, daß er
vollständig
innerhalb des Hohlraums bei dem oberen Abschnitt des Kolbens vorliegt,
in welchem der Kraftstoff bei relativ niedriger Temperatur innerhalb
des Zylinders zugeführt
wird, und nicht sofort gezündet
wird, um eine vollständige
Vormischzeit zu erreichen, und um die Vormischungsverbrennung (gleichmäßige Verbrennung)
zu erreichen. Der Haupteinspritzkraftstoff wird sofort innerhalb
der Brennkammer, in welcher die Temperatur erhöht ist, verdampft und verbrannt,
was die Ausstoßmenge
von Rauch (PM) reduziert. Und da der Voreinspritzkraftstoff vollständig innerhalb
des Hohlraums vorliegt, wird sicher ein Anhaften des Einspritzkraftstoffs
an der Innenwand des Zylinders verhindert und die Ölverdünnung unterdrückt.
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Gemäß dem dritten
Aspekt wird die Kraftstoffeinspritzsteuerung in dem zweiten Aspekt
vereinfacht.
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Gemäß dem vierten
Aspekt erfolgt die Voreinspritzung vor der Einlaßventilöffnung in dem letzten Stadium
des Auslaßhubs
und zu dem Zeitpunkt, wenn der Kraftstoff vollständig innerhalb des Hohlraums
vorliegt, selbst unter den Bedingungen, daß die Drehzahl hoch und die
Einspritzmenge in dem dritten Aspekt groß ist.
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Gemäß dem fünften Aspekt
erfolgt die Voreinspritzung zu dem Zeitpunkt, wenn der Kraftstoff vollständig an
der Innenwand des Hohlraums ankommt, was ferner verhindert, daß der Einspritzkraftstoff
an der Innenwand des Zylinders in dem zweiten oder vierten Aspekt
anhaftet.
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Die
Art dieser Erfindung sowie weitere Aufgaben und Vorteile davon werden
nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
in welchen gleiche Bezugszeichen dieselben oder ähnliche Teile durchgängig durch
die Figuren bezeichnen. In den Zeichnungen sind:
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1 eine
schematisch Gesamtübersicht
eines Dieselmotors gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
Funktionsblockdarstellung einer Kraftstoffzuführungssteuereinheit in dem
Dieselmotor von 1;
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3 ein
Betriebskennliniendiagramm eines Kraftstoffeinspritzsystems für Voreinspritzung
und Haupteinspritzung in dem Dieselmotor von 1;
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4 ein
Betriebskennliniendiagramm des Kraftstoffeinspritzsystems für einen
Voreinspritzbereich in dem Dieselmotor von 1;
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5 ein
Kennliniendiagramm der Ausstoßmenge
von NOx bei variablen Einspritzzeitpunkten in der Voreinspritzung
vor der Haupteinspritzung in dem Dieselmotor;
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6 ein
Kennliniendiagramm der Ausstoßmenge
von Rauch bei variablen Einspritzzeitpunkten in der Voreinspritzung
vor der Haupteinspritzung in dem Dieselmotor;
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7 ein
Flußdiagramm
einer Kraftstoffzuführungssteuerroutine,
die durch eine ECU in dem Dieselmotor ausgeführt wird; und
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8 ein
Betriebskennliniendiagramm eines Voreinspritzbereichs, einer Piloteinspritzung
und einer Haupteinspritzung Jm, die von der ECU in dem herkömmlichen
Dieselmotor durchgeführt
werden.
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1 stellt
einen Gesamtaufbau eines Dieselmotors 1 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung und ein auf dem Hauptkörper 2 des Dieselmotors
(hierin einfach nachstehend als Motor bezeichnet) angebrachtes Kraftstoffeinspritzsystem
M dar.
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Der
Hauptkörper 2 des
Motors 1 weist einen Zylinderblock 3, einen integriert
mit dessen Oberseite verbundenen Zylinderkopf 4, eine Kopfabdeckung und
eine Ölwanne,
welche nicht dargestellt sind, auf. Der Motor 1 ist ein
Mehrzylindermotor mit mehreren Zylindern desselben Aufbaus, wobei
jedoch zur Vermeidung einer doppelten Erläuterung nur ein Zylinder beschrieben
wird. Hierin weist der Zylinderblock 3 einen Kolben 6 auf,
welcher vertikal verschiebbar innerhalb eines Innenzylinders 5 angeordnet
ist, und bildet eine Brennkammer 7 mit einem variablen
Volumen zwischen dem Zylinder 5, dem Kolben 6 und
einer unteren Wand des Zylinderkopfes 4 aus.
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Auf
der unteren Wand des Zylinderkopfes 4 ist ein Kraftstoffeinspritzventil 8 gegenüber der Brennkammer 7 angeord net,
und eine Einlaßöffnung 11,
die durch ein Einlaßventil 9 geöffnet oder
geschlossen wird, und eine Auslaßöffnung 13, die durch ein
Auslaßventil 12 geöffnet oder
geschlossen wird, sind an Positionen, welche sich nicht mit dem
Kraftstoffeinspritzventil 8 überschneiden, angeordnet. Das
Einlaßventil 9 und
das Auslaßventil 12 werden durch
ein nicht dargestelltes Ventilantriebssystem geöffnet oder geschlossen, welches
die Drehung einer Motorkurbelwelle empfängt.
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Die
Einlaßöffnung 11 führt Luft
von einem Einlaßkanal
IN in die Brennkammer 7 ein, wenn das Einlaßventil 9 offen
ist.
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Ein
Drosselklappenventil 17 zum Einstellen der Ansaugluftmenge
Qa kann vorgesehen sein. Die Auslaßöffnung 13 ist dafür ausgebildet,
ein Abgas aus der Kraftstoffbrennkammer 7 an einen Auslaßkanal EX
mit einem nicht dargestellten Abgasreiniger auszugeben, wenn das
Auslaßventil 12 offen
ist. Der Abgasreiniger ist ein allgemein bekannter Abgasreiniger
mit kontinuierlicher Regeneration, in welchem ein Oxidationskatalysator
und ein Partikelfilter in Reihe angeordnet sind.
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Ein
EGR-(Abgasrückführungs)-Kanal 21 mit einem
EGR-Steuerventil 19 ist
in der Mitte zwischen der Einlaßöffnung 11 und
der Auslaßöffnung 13 angeordnet,
um dadurch eine Auslaßrückführungseinheit
(EGR-Einheit) 16 für
die Rückführung des
Abgases der Auslaßöffnung 14 in
die Einlaßöffnung 11 zum
Unterdrücken
der Abgasmenge des NOx auszubilden.
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Der
Kolben 6 ist mit einem Hohlraum 22 auf seiner
oberen Wand versehen, und wenn der Kolben nahe an dem oberen Totpunkt
ankommt, werden Kraftstoffpartikel durch mehrere von Düsenlöchern des
Kraftstoffeinspritzventils 8 auf eine Innenumfangswand 221 des
Hohlraums eingespritzt.
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Hierin
ist der Einspritzwinkel β der
Kraftstoffpartikel durch die mehreren Düsenlöcher des Kraftstoffeinspritzventils 8 und
die Öffnungsform
des Hohlraums 22 so eingestellt, daß der Einspritzkraftstoff vollständig an
der. Innenwand des Hohlraums 22 in einem Bereich des Kurbelwellenbereichs
Ein ankommt, und der Einspritzkraftstoff teilweise oder vollständig außerhalb
des Hohlraums 22 in einem vom oberen Totpunktverschobenen
Bereich Eout entfernt von dem Kurbelwellenwinkelbereich Ein ankommt,
wie es in 3 und 4 dargestellt
ist.
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Gemäß Darstellung
in 1 bilden das Kraftstoffeinspritzventil 8,
eine für
jeden Zylinder gemeinsame Sammelleitung 24 und eine Kraftstoffpumpe 25,
die wesentlichen Teile des Kraftstoffeinspritzsystems M. Hierin
wird der Kraftstoff eines Kraftstofftanks 38 über ein
Kraftstoffzuführungsleitung 18 und die
Kraftstoffpumpe 25 der Sammelleitung 24 zugeführt. Der
der Sammelleitung 24 zugeführte Kraftstoff wird durch
jedes für
jeden Zylinder vorgesehene Einspritzrohr 23 dem Kraftstoffeinspritzventil 8 zugeführt. Ein
Kraftstoffdrucksensor 26 zum Messen des internen Kraftstoffdrucks
ist an der Sammelleitung 24 angebracht, wobei ein Ausgangssignal
(Sammelleitungsdruck) Pr des Kraftstoffdrucksensors 26 an
die Motorsteuereinheit (hierin nachstehend als ECU bezeichnet) 27 ausgegeben
wird. Eine Leitungsdrucksteuereinheit der ECU 27 steuert
die Abgabemenge der Kraftstoffpumpe 25 so, daß der Leitungsdruck
Pr innerhalb der Sammelleitung 24 zu einem Soll-Kraftstoffdruck
wird.
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Obwohl
das Kraftstoffeinspritzventil 8 und das Kraftstoffzuführungssystem
für den
ersten Zylinder in 1 dargestellt sind, besitzen
weitere Zylinder ebenfalls das Kraftstoffeinspritzventil und das Kraftstoffzuführungssystem
mit demselben Aufbau, wobei jedes elektromagnetische Betätigungselement mit
der ECU 27 verbunden ist.
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Die
ECU 27 besteht aus einem digitalen Computer mit einem ROM
(Nur-Lesespeicher) 29, einem RAM (Speicher mit wahlfreiem
Zugriff) 31, einer CPU (Mikroprozessor) 32, einem
Eingangsanschluß 33 und
einem Ausgangsanschluß 34,
welche miteinander über
einen bidirektionalen Bus 28 verbunden sind, und welcher
insbesondere die Funktion einer Kraftstoffzuführungs-Steuereinrichtung besitzt.
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Ein
Belastungssensor (z.B. ein Gaspedal-Auslenkungssensor) 37 zum
Erzeugen einer Ausgangsspannung proportional zu dem Betätigungsbetrag
(Gaspedalwinkelauslenkung) θa
des Gaspedals 36 ist mit einem Gaspedal 35 des
Fahrzeugs verbunden, wobei die Ausgangsspannung des Belastungssensors 37 über einen
nicht dargestellten AD-Wandler in den Eingangsanschluß 33 eingegeben
wird. Ferner ist mit dem Eingangsanschluß 33 ein Kurbelwellenwinkelsensor 39 zum
Erzeugen eines Ausgangsimpulses δθ (Motordrehzahlsignal)
jedesmal, wenn sich eine nicht dargestellte Kurbelwelle beispielsweise
um 30° dreht,
verbunden. Und ein Zylinderdiskriminator 42 ist parallel
mit dem Kurbelwellenwinkelsensor 39 verbunden, um dadurch
ein Diskriminationssignal δc
für jeden
spezifischen Zylinder des Mehrzylindermotors auszugeben. Andererseits
ist der Ausgangsanschluß 34 über ein
Einspritzventiltreiberschaltung D2 (siehe 2) mit dem Kraftstoffeinspritzventil 8, über eine
Pumpentreiberschaltung C1 (siehe 2) mit der
Kraftstoffpumpe 25, und über eine nicht dargestellte
Treiberschaltung mit dem EGR-Steuerventil 19 verbunden.
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Die
ECU steuert das Kraftstoffeinspritzventil 8, die Kraftstoffpumpe 25 und
das EGR-Steuerventil 19 durch Lesen der Detektionssignale
aus dem Kurbelwellenwinkelsensor 39, dem Belastungssensor 37 und
dem Krafstoffdrucksensor 26.
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Hierin
funktioniert die ECU 27 als eine Kraftstoffzuführungs-Steuereinrichtung
und hat die Funktionen gemäß Darstellung
in 2.
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Das
heißt,
die Kraftstoffzuführungs-Steuereinrichtung
steuert einen Einspritzbetrag-Operationsabschnitt A1, einen Leitungsdruck-Operationsabschnitt
A2 und einen Einspritzzeitpunkt-Operationsabschnitt A3 durch Lesen
der Motordrehzahl Ne, der Gaspedalwinkelauslenkung θa als Motorbelastung und
des Leitungsdruckes Pr.
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Der
Einspritzbetrag-Operationsabschnitt A1 der Kraftstoffsteuereinrichtung
führt eine
Rechenoperation für
die Haupt- und Voreinspritzmengen Qm und Qs in Abhängigkeit
von einem Kennfeld mp1 aus, in welchem das Einspritzmengenkennfeld
mp1 den gesamten Betriebsbereich des Motors auf der Basis der Motordrehzahl
Ne und der Gaspedalwinkelauslenkung θa in eine vorbestimmte Anzahl
von Bereichen eq unterteilt, und die optimalen Haupt- und Voreinspritzmengen
Qm und Qs für
jeden eingeteilten Betriebsbereich einstellt.
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Der
Leitungsdruck-Operationsabschnitt A2 der Kraftstoffzuführungs-Steuereinrichtung
führt eine Rechenoperation
für einen
Solldruck Pro in Abhängigkeit
von einem Leitungsdruckkennfeld mp2 aus, in welchem. das Leitungsdruckkennfeld
mp2 die Einspritzmenge Qf (= Qm + Qs) in drei Mengen von groß, mittel
und klein unterteilt und den Leitungsdruck Pro entsprechend der
Motordrehzahl Ne mit diesen drei Mengen als Parametern einstellt.
Dieser Leitungsdruck Pro wird in die Pumpentreiberschaltung D1 eingegeben,
in welcher die Abgabemenge der Kraftstoffpumpe 25 so gesteuert
wird, daß der Leitungsdruck
Pr innerhalb der Sammelleitung 24 zu dem Soll-Leitungsdruck
Pro wird.
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Ferner
unterteilt der Einspritzbetrag-Operationsabschnitt A1 den Soll-Leitungsdruck
Pro aus dem Leitungsdruck-Opera tionsabschnitt A2 in drei Druckbereiche,
das heißt,
Pra oder kleiner, Prb (> Pra)
oder kleiner und Prc (> Prb)
oder kleiner. Daher besitzt er Kennfelder mp3a bis mp3c (siehe 2)
zum Ausführen
einer Rechenoperation für
die Haupt- und Voreinspritzzeitperioden Tm, Ts (siehe 3),
die den Haupt- und
Voreinspritzmengen Qm, Qs für
jeden unterteilten Bereich des Leitungsdruckes Pro entsprechen.
Der Einspritzbetrag-Operationsabschnitt
A1 erhält
die Kennfelder mp3a bis mp3c für
die unterteilten Bereiche des Leitungsdruckes Pro und führt eine
Berechnungsoperation für
die optimalen Haupt- und Voreinspritzzeitperioden Tm, Ts gemäß diesen
Kennfeldern aus.
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Diese
Haupt- und Voreinspritzzeitperioden Tm, Ts werden in einen Einspritzzeitperioden-Steuerabschnitt
der Einspritzventiltreiberschaltung D2 eingegeben.
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Der
Einspritzzeitpunkt-Operationsabschnitt A3 der Kraftstoffzuführungs-Steuereinrichtung
führt eine
Rechenoperation für
den Haupteinspritzzeitpunkt tm und den Voreinspritzzeitpunkt ts
gemäß einem
Kennfeld mp4 aus. Hierin unterteilt das Einspritzzeitpunkt-Kennfeld
mp4 den gesamten Betriebsbereich des Motors auf der Basis der Motordrehzahl
Ne und der Gaspedalwinkelauslenkung θa in eine vorbestimmte Anzahl
von Bereichen et und stellt den Haupteinspritzzeitpunkt tm und den
Voreinspritzzeitpunkt ts für
jeden unterteilten Betriebsbereich optimal ein.
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Ferner
gibt der Einspritzzeitpunkt-Operationsabschnitt A3 den erzielten
Haupteinspritzzeitpunkt tm und Voreinspritzzeitpunkt ts in einen
Einspritzzeitpunkt-Steuerabschnitt der Einspritzventiltreiberschaltung
D2 ein.
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Hierin
wird der Haupteinspritzzeitpunkt tm relativ früh in dem Hochdrehzahl-, Hochlastbereich und
relativ spät
in dem Mitteldrehzahl-, Mittellastbereich und Niedrigdrehzahl-.
Niedriglastbereich eingestellt.
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Andererseits
ist der Voreinspritzzeitpunkt ts so eingestellt, daß er an
der Position unmittelbar vor der Einlaßventilöffnung (siehe 4)
in dem letzten Stadium des Auslaßhubs (vor dem Einlaßtotpunkt) und
in dem Kurbelwellenwinkelbereich Ein (siehe 3 und 4)
erfolgt, in welchem der Kraftstoff vollständig an der Innenwand des Hohlraums 22 ankommt.
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Obwohl
in diesem Falle der Voreinspritzzeitpunkt tsb so eingestellt ist,
daß er
in dem Kurbelwellenwinkelbereich Ein erfolgt, in welchem der Kraftstoff
vollständig
an der Innenwand des Hohlraums 22 ankommt, reicht es grundsätzlich aus
sicher zu verhindern, daß Kraftstoffpartikel
der Voreinspritzung an die Innenwand des Zylinder spritzen und hängen bleiben,
um die Ölverdünnung zu
unterdrücken.
Daher kommen in einem Betriebsbereich, in welchem Kraftstoffpartikel
in die Nähe
des Umfangsabschnittes (siehe 1) des Hohlraums 22 auf
der oberen Wand des Kolbens spritzen, die Kraftstoffpartikel nicht
an der Innenwand des Zylinders an, wodurch der Kraftstoff nicht
vollständig
an der Innenwand des Hohlraums 22 ankommen kann. Das heißt es ist
nur erforderlich, daß Kraftstoffpartikel
innerhalb des Hohlraums 22 vorliegen und daß die zulässige Breite für die Vorverschiebung
des Voreinspritzzeitpunktes ts unter diesem Gesichtspunkt erweitert
wird.
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Obwohl
die Voreinspritzung von diesen Voreinspritzzeitpunkt ts für eine vorbestimmte
Einspritzzeitperiode Ts aus erfolgt, ist der Voreinspritzzeitpunkt
tsb ausreichend vorverlegt, um keinen Betriebsbereich zu haben,
in welchem die vorbestimmte Einspritzzeitperiode Ts in den Verzögerungswinkel von
der Position unmittelbar vor der Einlaßventilöffnung aus (nach rechts in
den 3 und 4) verschoben ist.
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Das
heißt
die Kraftstoffeinspritzung wird innerhalb der Einj-Periode gemäß Darstellung
in den 5 und 6 gestartet und beendet.
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Im
Betrieb des Motors führt
die Kraftstoffzuführungs-Steuereinrichtung
der ECU 27 eine Kraftstoffzuführungs-Steuerroutine von 7 aus.
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Die
ECU 27 steuert eine Abgasrückführungseinheit 16 (EGR-Einheit) zum Vermindern
der Ausstoßmenge
an NOx in einer nicht dargestellten Hauptroutine, um die andere
allgemein bekannte Motorsteuerung durchzuführen, um den Schritt s1 der Kraftstoffzuführungssteuerungsroutine
von 7 zu erreichen. Bei dem Schritt s1 werden die
Motordrehzahl Ne, die Gaspedalwinkelauslenkung θa der Motorbelastung und eine
weitere, nicht dargestellte, Motorbetriebsinformation eingelesen.
Bei dem Schritt s2 wird der Motorbetriebsbereich eq (siehe mp1 in 2),
welcher der Motordrehzahl Ne und dem Gaspedalwinkelauslenkung θa entspricht
erhalten, um eine Rechenoperation für die Haupt- und Voreinspritzmengen
Qm und Qs durchzuführen,
die dem Motorbetriebsbereich eq entsprechen. Bei dem Schritt s3
wird eine Summe der Haupt- und Voreinspritzmengen Qm und Qs als
die Einspritzmenge Qf (= Qm + Qs) berechnet. Welcher von den drei
unterteilten Einspritzmengen Groß, Mittel und Klein, der Einspritzmenge
Qf in dem Leitungsdruckkennfeld mp2 entspricht, wird dann mittels
einer Rechenoperation ermittelt, wodurch die (als Groß, Mittel
und Klein in dem Kennfeld mp2 angegebene) Kennlinienkurve für den ermittelten
Einspritzmengenbereich und den Leitungsdruck Pro, welcher der der
Motordrehzahl Ne entsprechende Sollwert ist, erzielt wird.
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Bei
dem Schritt s4 wird, welcher von den drei Leitungsdruckbereichen,
Groß (Prc
oder größer), Mittel
(Prc > Prb > Prs) und Klein (Pra
oder kleiner) der erhaltene Leitungsdruck Pro ist, in den der Sollwert
fällt,
durch eine Rechenoperation erhalten. Dann wird eines von den Leitungsdruckkennfeldern mp3a
bis mp3c2 (siehe 2) für den Leitungsdruckbereich
ausgewählt,
und die Haupt- und Voreinspritzzeitperioden Tm und Ts, die den Haupt-
und Voreinspritzmengen Qm und Qs entsprechen, unter Verwendung des
ausgewählten
Leitungsdruckkennfeldes erhalten.
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Bei
dem Schritt s5 wird der der Motordrehzahl Ne und der Gaspedalwinkelauslenkung θa entsprechende
Motorbetriebsbereich erhalten, und die dem Motorbetriebsbereich
et entsprechenden Haupt- und Voreinspritzzeitpunkte tm und ts werden
berechnet.
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Danach
werden bei dem Schritt s6 die Haupt- und Voreinspritzzeitperioden
Tm und Ts in einen Einspritzzeitperioden-Steuerabschnitt d2-1 der Einspritzventiltreiberschaltung
D2 eingegeben und der Haupteinspritzzeitpunkt tm und der Voreinspritzzeitpunkt
ts werden in einen Einspritzzeitpunkt-Steuerabschnitt d2-2 eingegeben.
Dadurch zählt
die Einspritzventiltreiberschaltung D2 das Diskriminationssignal δc und den
Ausgangsimpuls δq
(Einheit des Kurbelwellenwinkelsignals), führt die Voreinspritzung Js
für die
Voreinspritzzeitperiode Ts von dem Voreinspritzzeitpunkt ts aus
durch, und führt
die Haupteinspritzung Jm für
die Haupteinspritzzeitperiode Tm von dem Haupteinspritzzeitpunkt
tm aus durch.
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Ferner
wird bei dem Schritt s7 der erhaltene Leitungsdruck Pro des Sollwertes
in die Pumpentreiberschaltung D1 eingegeben. Dadurch steuert die Pumpentreiberschaltung
D1 den Betrieb der Kraftstoffpumpe 25 so, daß der momentane
Leitungsdruck Prn mit dem Solldruck Pro übereinstimmt.
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Dadurch
wird die Kraftstoffeinspritzung so gesteuert, daß eine Kraftstoffeinspritzung
an der Position unmittelbar vor der Einlaßventilöffnung (siehe 4)
bei dem letzten Stadium des Auslaßhubs (vor dem oberen Einlaßtotpunkt)
erfolgt, und in dem Kurbelwellenwinkelbereich Einj (siehe 5 und 6) zu
dem Zeitpunkt, wenn der Kraftstoff vollständig an der Innenwand des Hohlraums 22 ankommt.
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Zu
diesem Zeitpunkt werden die Kraftstoffpartikel durch die Voreinspritzung
Js nicht sofort gezündet,
um eine vollständige
Vormischzeit zu erreichen, da die Zylindertemperatur relativ niedrig
ist, wodurch die Vormischungsverbrennung (gleichmäßige Verbrennung)
gefördert
wird und der Kraftstoff durch die Haupteinspritzung Jm, innerhalb
der Brennkammer 7, in welcher die Temperatur erhöht ist,
sofort verdampft und verbrannt wird, was die Erzeugungsmengen von
NOx und Rauch (PM) reduziert.
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Da
der Voreinspritzkraftstoff vollständig an der Innenwand des Hohlraums 22 ankommt,
wird der Kraftstoff an einem Anhaften an der Innenwand des Zylinders 5 gehindert,
und eine Ölverdünnung sicher unterdrückt.
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Ferner
wird, da die vollständige
Vormischung des Kraftstoffs durch die Voreinspritzung Js durchgeführt wird,
und die Vormischungsverbrennung begünstigt wird, der Vormischungsverbrennungsbereich
relativ während
der Haupteinspritzzeitperiode verringert, um zu einer Diffusionsverbrennung
zu führen,
so daß die
Mengen von NOx und PM reduziert werden, das heißt der Kompromiß zwischen
PM und NOx verbessert wird.
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Obwohl
in der vorstehenden Erläuterung
die Voreinspritzung Js nur bei dem Auslaßhub vor der Haupteinspritzung
Jm durchgeführt
wird, kann die Piloteinspritzung Jp (siehe die Kettenlinie mit zwei Punkten
in 3) nach der Voreinspritzung Js und unmittelbar
vor der Haupteinspritzung Jm durchgeführt werden, um die Menge an
NOx zu reduzieren, oder die Nacheinspritzung Js (siehe Kettenlinie
mit zwei Punkten in 3) kann bei einer vorbestimmten Kurbelwellenwinkelposition
unmittelbar nach der Haupteinspritzung Jm durchgeführt werden,
um dadurch die Erzeugungsmengen von NOx und Rauch (PM) zu reduzieren.
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Obwohl
in der vorstehenden Erläuterung
der Haupteinspritzzeitpunkt tm und der Voreinspritzzeitpunkt ts
abhängig
von dem Betriebsbereich des Motors eingestellt werden, ist es zusätzlich möglich, daß der Haupteinspritzzeitpunkt
tm abhängig
von dem Betriebsbereich et verzögert
wird, und das der Voreinspritzzeitpunkt ts an der Position unmittelbar
vor der Einlaßventilöffnung in
dem letzten Stadium des Auslaßhubes
eingestellt wird, was die NOx Menge weiter reduziert.
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Obwohl
in der vorstehenden Erläuterung
der nicht dargestellte Abgasreiniger in dem Abgaskanal EX vorgesehen
ist, kann dieser Abgasreiniger ein NOx-selektiver Reduzierungskatalysator
sein. Zusätzlich
können,
wenn die Voreinspritzung Js in dem letzten Stadium des Auslaßhubes durchgeführt wird, der
Voreinspritzzeitpunkt-ts und die Voreinspritzzeitperiode Ts so eingestellt
werden, daß teilweise
unverbrannter HS ausgestoßen
wird, welcher als ein Reduzierungsmittel für den NOx -selektiven Katalysator
verwendet wird, um dadurch das NOx des Filters zu reduzieren.
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Obwohl
in der vorstehenden Erläuterung
der Dieselmotor ein Vormischkompressions-Zündungstyp ist, in welchem das
Kraftstoffeinspritzventil mehrere Düsenlöcher besitzt, ist die Erfindung
auch auf einem Dieselmotor anwendbar, welcher ein Kraftstoffeinspritzventil
mit nur einem einzigen Düsenloch besitzt.
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Nachdem
die Erfindung so beschrieben ist, ist es offensichtlich, daß dieselbe
in verschiedener Weise variiert werden kann. Derartige Varianten
sind nicht als eine Abweichung von dem Erfindungsgedanken und dem
Schutzumfang der Erfindung zu betrachten, und alle derartigen Modifikationen,
wie sie für
den Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich sind, sollen innerhalb
des Schutzumfangs der nachstehenden Ansprüche mit eingeschlossen sein.