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Technisches
Gebiet:
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- regenerative Energietechnik
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Stand der Technik:
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Die
Nutzung von Solarthermieenergie, vor allem zur Warmwassererzeugung
für den
Haushalt und zur Erwärmung
von Schwimmbädern
kann nach dem Stand der Technik selbst in kälteren Regionen wirtschaflich
im Vergleich zu alternativen Wärmeversorgungen
auf der Basis fossiler Brennstoffe erfolgen, wenn bestimmte Umgebungseinflüsse gegeben sind.
Der allgemein angewendete Stand der Technik nutzt weitestgehend
den Einsatz von transparent isolierten Flachkollektoren oder Vakuumröhrenkollektoren
bei höheren
Temperaturdifferenzen, z.B. bei der Erzeugung von mindestens 60-grädigem Brauchwasser,
und auch schwarze, nakte Absorber, bestehend aus unterschiedlichen
Materialstrukturen als Kunststoffrohre oder Matten, wenn die Temperaturdifferenz
sehr gering ist, z.B. zum Einsatz bei der Schwimmbadheizung.
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Der Erfindung
zugrundeliegendes Problem:
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Die
hiermit dokumentierten erfinderischen Schutzansprüche stützen sich
auf folgende zugrundeliegende Probleme nach Stand der Technik. Die Wirtschaftlichkeit
von Solar-Thermiesystemen können
nicht durch den Vergleich der Leistung bei Idealbedingungen bestimmt
werden, sondern nur durch die erzielte Jahresarbeit bei allen möglichen
anfallenden und einschränkenden
Rahmenbedingungen. Die wohl wichtigsten von vielen weiteren Rahmenbedingungen
der unter "Stand
der Technik" vorab
genannten Vorraussetzungen für
den wirtschaftlichen Einsatz nach Stand der Technik sind:
- a) geringer erforderlicher Temperaturabstand
von Außenluft
zu Warmwasser
- b) geringer Windeinfluß
- c) Platzverfügbarkeit
für unbedingt
erforderliche Speicher
- d) Platzverfügbarkeit
für Absorber-
bzw Kollektorflächen
- e) geringer Installationsaufwand
- f) genügende,
mindestens ca 10 h/Tag freie, unverschattete Sonneneinstrahlung
auf die Absorber- bzw.
Kollektorflächen
- g) keine ästetischen
Einschränkungen
- h) keine zu hohen Kosten
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Zu a)
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Selbst
bei der Anwendung best isolierter Vakuumkollektoren reduzieren sich
die Wirkungsgrade bei geringer Sonneneinstrahlung (z.B. geringe
Einstrahlung im Frühjahr,
hoher diffuser Anteil an der Globalstrahlung, Verluste durch Schrägeinstrahlung bei
Morgen- und Abendsonne) bei tieferen Außentemperaturen gegen Null.
Der wesentliche Grund hierfür
ist, daß bei
sinkender absorbierbarer Sonneneinstrahlung auch die Wirkungsgrade
als Faktoren der Einstrahlleistung sinken.
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Zu b)
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Der
Windeinfluß ist
vor allem bei ohnehin geringem Sonneneangebot von besonders negativer Bedeutung,
vor allem bei den nakten Absorberflächen zur Schwimmbadheizung
bereits bei geringsten Temperaturdifferenzen und erfordert einen
großen Regelaufwand.
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Zu c)
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Ist
kein Platz für
die Unterbringung eines Speichers vorhanden, wird die Installation
einer Solar-Thermieanlage
sinnlos.
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Zu d)
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Ist
kein Platz für
die Unterbringung der Absorber oder Kollektoren vorhanden, wird
die Installation einer Solar-Thermieanlage sinnlos.
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Zu e)
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Ergeben
die Platzverhältnisse
einen großen Installationsaufwand,
so wird die Installation einer Solar-Thermieanlage noch unwirtschaftlicher,
als sie vielleicht bereits ist, während sie ansonsten aus Umweltschutzüberlegungen
noch Anwendung gefunden hätte.
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Zu f)
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Die örtlichen
Bedingungen lassen sehr selten, vor allem in Verbindung des Bedarfs
an großer Aufstellungsfläche für die Kollektoren,
eine Installation zu, bei der die globale Solareinstrahlung mehr
als 5–8
Stunden effektiv genutzt werden könnte. Bestimmend hierfür ist vor
allen auch die freie maximale Ausrichtung in Südrichtung. Diese äußerst mangelhafte
Flexibilität
der Systeme nach Stand der Technik bezüglich einer optimalen Anpassung
an die örtlichen
Gegebenheiten schränkt
die Anwendung von Solarthermiesystemen weitaus mehr ein, als ihre
jeweils unterschiedlichen relativen Leistungsverhalten.
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Zu g)
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Jeder,
wie auch immer installierte, Absorber oder Kollektor stellt mehr
oder weniger eine ästetische
Einschränkung
des architektonisch geplanten äußeren Wohnbereichs
dar.
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Zu h)
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Die
Kosten einer Solarthermieanlage teilen sich in der Regel in 4 Investitionsbaugruppen
auf, die jeweils eigene hohe Installationskosten erfordern. Die
Baugruppen sind der Speicher, die Kollektoren, das Rohrleitungsnetz
und das Pump- und Regelsystem.
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Erfindung:
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Die
Erfindung des Solarthermiesystems als Solarmast beruht im wesentlichen
darauf, die unter "Der
Erfindung zugrundeliegendes Problem" vorab genannten Probleme nach Stand
der Technik in Summe weitestgehend zu eliminieren.
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Die
erzielten praktischen Effekte die sich letzlich mit dieser Erfindung
ergeben haben, werden im nachstehenden Textblock unter "Vorteilhafte Wirkung
der Erfindung" erläutert.
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Die
Erfindung geht von mehreren übereinander
angeordneten Absorbergehäusen
(1, 5) aus, die an einem vornehmlich vertikal
aufgestelltem Mast (4, 14) befestigt sind, oder
mit ihm eine Einheit bilden. Form, Anzahl, Anordnung und Größe dieser
am Mast integrierten Gehäuse
(1, 5) sind variabel ausführbar, wie in 1, 2 und 4 dargestellt
und wie in der Figurenbeschreibung erläutert.
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Die
in jedem Gehäuse
(1, 5) integrierten Absorberflächen (5) sind von
transparenten, lichtdurchlässigen
und sehr dünnwandigen
Hüllen
(1) umgeben. Diese sind vorzugsweise in horizontaler Richtung
geteilt in eine untere Schale (15) und eine obere Haube
(16), damit eine Montage der Bauteile am Auftstellungsort
möglich
wird.
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Die
Zirkulationswege (11) des zu erwärmenden Mediums, vorzugsweise
Wasser, sind variabel anordbar nach 5a bis 5c.
Auch die Strömungsrichtung
kann frei gewählt
werden. Der Übergang
der Zirkulationswege von einem Absorbergehäuse zu einem anderen darunter-
oder darüberliegendem erfolgt
vorzugsweise in oder an den Mastprofilen (4), wofür spezielle
Verbindungselemente (13) angewendet werden. Diese Scheiben
(13) aus vorzugsweise syntetischem Kautschuk sind als 1 Bauteil
als Verbindungselemente, Verspannelemente, Dichtungselemente und
Zikulationsübertragungselemente
ausgeführt,
führen
also mehrere wichtige Funktionen aus, für die ansonsten mehrere Bauteile erforderlich
wären.
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Das
oder die Mastprofile (4) sind in Segmente geteilt die zusammengesteckt
(14) den gesamten Mast (4) ergeben. Auch die Absorberstrukturen
(5), die unterschiedlichst nach Stand der Technik ausgeführt sein
können,
sind aus Einzelteilen zusammenfügbar
und zum Beispiel, wie in 8 dargestellt, mit Steckverbindungen
schnell integrierbar. Die Absorberstrukturen werden bevorzugt mit
großen
Oberflächen
ausgeführt,
da in das Absorbergehäuse
(1) von rundum Licht einstrahlen kann, das heißt durch
die obere transparente Haube weitgehend direktes und diffuses Licht
und durch die untere transparente Schale weitgehend diffuses Licht,
womit in Summe auf optimale Weise sehr viel diffuses Licht absorbiert werden
kann. Der Anteil der absorbierten Leistung aus diffusem Licht ist
also weit überdurchschnittlich hoch.
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Der
Solarmast bietet durch seine Ausführung der Sonne von morgens
bis abends nahezu die gleiche Absorbtionsfläche für die direkte und die indirekte
Einstrahlung, ohne daß eine
Sonnennachführung erforderlich
wäre. Um
eine Verschattung zu vermeiden, können die übereinander angeordneten Absorbergehäuse (1)
in einem größerem Abstand
voneinander am Mast (4) integriert werden. Da die Solareinstrahlung
im Jahresmittel in einem Einstrahlwinkel unter 45° zur ebenen
Erde erfolgt, ist eine Verschattung ohnehin im Mittel der Jahreszeit
sehr gering und vernachlässigbar.
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Zum
Zusammenbau dieser als Solarmast ausgeführten Solaranlage werden also
keine Installationen und Fachleute benötigt. Die Befestigungsvorrichtung
(10) am unteren Mastende kann für die unterschiedlichsten Aufstellungsgegebenheiten
ausgeführt
werden. Damit ist der Solarmast aufstellbar auf freier Wiese, auf
Beton- oder Fliesenuntergrund (z.B. Schwimmbeckenumrandungen), an
vertkalen Wänden,
an Balkonen oder auf Balkonen, auf Flachdächern, aber auch auf Spitzdächern, wenn
der Mast (4) in das Dachinnere geführt wird und dort statisch stabil
befestigt werden kann.
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Der
Solarmast ist nach 9 mit integriertem Speicher
(22) und integrierter Pump- und Regelstation (23)
auf Bedarf ausführbar
und damit völlig autark
funktionsfähig.
Damit werden zum Zusammenbau dieser als Solarmast ausgeführten Solaranlage
weder Installationsarbeiten, noch Fachleute benötigt, was das Gesamtsystem
flexbler anwenbar und wesentlich wirtschaftlicher macht, da typische Einschränkungen
am Aufstellungsort und die wesentlichen Kostenanteile entfallen.
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Vorteilhafte
Wirkung der Erfindung:
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Die
Vorteilhafte Wirkung der Erfindung soll durch die im Vorspann unter " Der Erfindung zugrundeliegendes
Problem" dargestellten
Punkte a) bis h) nachvollzogen werden.
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Zu a)
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Bei
der Anwendung zur Schwimmbadheizung können ein oder mehrere Solarmasten
je nach Schwimmbadgröße im Umfeld
des Pools ästetisch
integriert werden. Man benötigt
also auch für
große Leistungen
keine Dachflächen
zur Anbringung der Absorbermatten oder der für den Schwimmbadbereich zu
teuren Kollektoren. Zudem benötigt
man kein teures Regelsystem zur Umschaltung oder den Stop der Absorberfunktion,
wenn keine Solareinstrahlung gegeben ist und die Absorber als Kühler wirken.
Beim Solarmast spielt durch die transparente Isolierung die Temperaturdifferenz
von der Wärmeträgertemperatur zur
Außenluft
keine Rolle.
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Die
Solarmasten sind immer wärmer
als der Pool durch die starke Absorbtion diffusen Lichts. Das teure
Regelsystem mit Bypassschaltungen, das 1/4 bis 1/3 der Investitionen
der solaren Schwimmbadheizung mit nakten Absorbern ausmacht, kann
also entfallen.
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Zudem
kann mit einem wesentlich größerem Delta
T gefahren werden, was den sehr wesentlichen Vorteil sehr kleiner
Umsatzwassermengen bis weit unter 1 m3/h ergibt, womit normale Schläuche für die Wasserzirkulation
zum Pool verwendet werden können.
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Zu b)
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Selbst
bei Windeinfluß der
bei Windgeschwindigeiten um 4–5
m/s, die in machen Gegenden z.B. in Meeresnähe oder auf dem spanischen
Hochplateau im Jahresmittel gegeben sein können, fällt der Wirkungsgrad kaum ab,
der bei nakten Absorbern bereits gegen 0 geht.
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Siehe:
SOLARANLAGEN, Heiz Ladener, Ökobuchverlag,
Seite 28, 2.7
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Nakte
Absorberflächen
können
zudem weitgehend nur auf Dächern
montiert werden, wo die Windgeschwindigkeit aufgrund des größeren Weges noch
höher ist.
All das kümmert
einen Solarmast nicht, völlig
egal wo er aufgestellt wird.
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Zu c)
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Wenn
kein Platz zur Unterbringung eines gewünschten oder erforderlichen
Speichers verfügbar ist,
kann dieser nach 9 am Solarmast sehr einfach
integriert werden. Hier kommt der wesentliche Vorteil hinzu, daß die Wärmeverluste
vom Absorber zum Speicher, die nach Stand der Technik ca 25–30% der
Wärmeabsorbtion
ausmachen, in dieser Solarmast-Konzeption unbedeutend klein sind.
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Zu d)
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Der
Solarmast ist auch dann anwendbar und installierbar, wenn kein Platz
für eine
Solaranlage vorhanden ist, denn er benötigt praktisch keinen Platz
und kann selbst auf Balkonen, an Hausmauern oder auf Spitzdächern optimal
angebracht werden.
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Zu e)
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Beim
Solarmast entfallen die langwierigen, für das Haus oft risikoreichen
Installationsarbeiten für Speicher,
Pump- und Regelstation, Rohrleitungen und Regelanlagen. Alles wird
am einen einzigen Aufstellungspunkt montiert, wobei dies von Laien
durchgeführt
werden kann.
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Zu f)
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Da
der Solarmast fast überall
aufstellbar ist, ist es mehrfach einfacher als bei der Aufstellung
von Flachkollektoranlagen, einen günstigen Platz zur optimalen
ganztägigen
Nutzung der Solarstrahlung zu finden.
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Zu g)
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Der
Solarmast ist in unterschiedlichsten Formen ausführbar, also auch so, daß er nahezu
an jedem Ort ästetisch
optimal integrierbar ist.
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Zu h)
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Der
Materialaufwand des Solarmastes liegt bezogen auf die wirksame Solarfläche extrem
niedrig, da die kompletten Rahmenkonstruktionen nebst Rückwand und
Rückwandisolierung
von Flachkollektoren und deren Rohrleitungen entfallen. Die transparenten
Hüllen
sind aufgrund der gewölbten
Form wesentlich dünnwandiger
ausführbar
und die Absorberstrukturen können
selbst bei gewünschten
Speichertemperaturen um 60°C
aus schwarzen Kunststoffen gefertigt werden, da der integrierte
Speicher viel geringere Temperaturen an den Absorberflächen erfordert,
weil nur sehr kurze wärmeverlustfreie
Transportwege vom Absorber zum Speicher anfallen.
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Beschreibung der grafischen
Darstellungen von 1 bis 9
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1 Seitenansicht
eines komplett montierten, zu ebener Erde aufgestellten Solarmastes
in vertikal zylindrischer Bauweise mit einem oberen, vorzugsweise
ringförmigen
(2) Wasserverteiler und einem unterem, vorzugsweise ringförmigen (6)
Wassersammler, mit im Ring hängend
angeordneten Absorberprofilen (5), mit transparenter zylindrischer Umhüllung (1),
aufgehängt
bzw befestigt an einem mittig angeordnetem Mast (4), an
dem an der Unterseite der Kaltwasserzutritt (9) und der
Warwasseraustritt (8) angeordnet ist.
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2 Seitenansicht
eines komplett montierten, zu ebener Erde aufgestellten Solarmastes
in vertikal kegeligen Bauweise mit einem oberen vorzugsweise ringförmigen (2)
Wasserverteiler und einem unterem vorzugsweise ringförmigen (6)
Wassersammler, mit im Ring hängend
angeordneten Absorberprofilen (5), mit transparenter kegelförmigen Umhüllung (1),
aufgehängt
bzw befestigt an einem mittig angeordnetem Mast (4), an
dem an der Unterseite der Kaltwasserzutritt (9) und der
Warwasseraustritt (8) angeordnet ist.
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3 Prinzip
der Wasserzirkulation in den nach 1 und 2 definierten
Solarmasten, wobei die Strömungsrichtung
auch umgekehrt verlaufen kann.
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4 Solarmasten
mit in mehrere autarke Segmente aufgeteilte und vertikal übereinander
angeordnete Absorberstrukturen (5) einschließlich der transparenten
Gehäuse
(1), wobei diese unterschiedlich angeordnet und geformt
sein können
und deren Durchmesser in horizontaler Ebene bevorzugt rund sind.
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4a zeigt 4 transparente, ballonförmige und
eng aneinander postierte, vertikal übereinander am Mast (4)
befestigte Gehäuse
(1), deren Durchmesser bevorzugt rund sind.
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4b zeigt 3 transparente, ballonförmige und
in Distanz voneinander postierte, vertikal übereinander am Mast (4)
befestigte Gehäuse
(1), deren Mast aus mehreren Profilen besteht.
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4c zeigt 4 transparente, ballonförmige und
in Distanz voneinander postierte, vertikal übereinander am Mast (4)
befestigte Gehäuse
(1), deren Größe des jeweils
oberhalb angeordneten Gehäuses kleiner
ist.
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4d zeigt 4 transparente, birnenförmige und
in Distanz voneinander postierte, vertikal übereinander am Mast (4)
befestigte Gehäuse
(1), deren Form demonstrieren soll, daß die unterschiedlichsten transparenten
Gehäuseformen
möglich
sind.
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4e zeigt 3 transparente, birnenförmige und
in Distanz voneinander postierte, vertikal übereinander am Mast (4)
befestigte Gehäuse
(1), deren Form demonstrieren soll, daß die unterschiedlichsten transparenten
Gehäuseformen
möglich
sind, deren hohe Anordnung eine fast 100%ige Einsparung des Aufstellungsplatzes
ergibt.
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5 Die 5a bis 5d zeigen
das Funktionsprinzip am Beispiel eines Mastes mit 3 übereinander
angeordneten Absorbergehäusen
mit bevorzugt rundem Querschnitt in der Horizontalen.
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5a zeigt die prinzipielle Möglichkeit
des Verlaufs der Wasserzirkulation (11) vom Eintritt (9) durchgehend
bis zur Mastspitze, wo sich das Wasser je nach technischer Ausführung durch
oder über
die Absorberflächen
verteilt, bevorzugt nahe der transparenten Schutzhülle (1),
um eine große
Fläche
zum Licht zu ergeben. Der Übergang
der Wasserströmung
von einem zum anderen Gehäuse
erfolgt dicht am Mast (4) oder im Mast.
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Nach 5b kann der Wasserstrom (11) auch
dezentral erfolgen, zum Beispiel durch das Aufsteigen durch die
Absorberstrukturen und Ablaufen durch die Absorberstrukturen.
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In 5c werden die die einzelnen Gehäuse verbindenden
Teile (13) angedeutet, durch die auch der Wasserstrom zwischen
den Absorbergehäusen strömt.
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5d zeigt einen Mast, der aus einzelnen Segmenten
(14) zusammegesteckt wird.
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Aus
fertigungstechnischen und Montagegründen sind auch die transparenten
Gehäuse,
die einen Hohlkörper
aus transparentem, dünnwandigem
Material darstellen, in 2 unterschiedlich geformte Hauben oder Schalen
geteilt, in eine obere Haube (16) und untere Schale (15).
Haube (16) und Schale (15) haben einen in horizontaler
Richtung vorzugsweise runden Querschnitt, durch deren Mitte die
Achse des Mastes (4, 14) führt. Die Absorberstrukturen (5)
bedecken den größten Teil
der Innenfläche
des transparenten Gehäuses
(1) nahezu vollständig,
um eine große
Oberfläche
zur direkten Sonneneinstrahlung und zum indirekten diffusem Licht
zu erzielen. Die vom Wasserkreislauf (11) durchströmten oder umströmten Absorberstrukturen
(5) können
verschiedenst ausgeführt
sein, als Absorber-Schlauchsystem, als Wabensysten wie in Kühltürmen oder
als strukturierte Absorbermatten.
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6 Die
Verknüpfungsstelle
zwischen den einzelnen transparenten Gehäusen ((1, 15, 16),
also den Mastsegmenten (4, 14), den Gehäusewänden (1, 15, 16),
den Absorberstrukturen (5) und dem Wasserzirkulationssystem
(11, 18) wird von vorzugsweise 3 runden Scheiben
(13) in beliebiger Stärke
gesichert. Diese Scheiben (13) werden durch einen vorzugsweise
mittigen Ausschnitt über
das obere Ende des Maststückes
(4) bis zum Anschlag (20) bündig aufgeschoben, wobei zwischen
der oberen Scheibe (13a) und der mittig angeordneten Scheibe
(13b) die transparente Schale (16) des oberen
Gehäuses
(1) eingeklemmt und gehalten wird und zwischen der unteren
Scheibe (13c) und der mittig angeordneten Scheibe (13b)
die transparente Haube (15) des unteren Gehäuses (1)
eingeklemmt und gehalten wird. Das Mastsegment (4) des
oberen transparenten Gehäuses
(1) wird mit seinem unteren Ende (14) in das obere
Ende des unteren Mastsegments eingeschoben und zwar bis zum Anschlag
(19). Die Draufsicht der 6 zeigt
eine runde Scheibe (13) mit mittiger Aussparung für den Mastdurchtritt
(4), sowie 8 Bohrungen für eine Schraubenverbindung
(17) und acht Bohrungen (20) für den Durchtritt des zirkulierenden Wassers
(11) beziehungseise für
den Anschluß der Verbindungsteile
(18) zum Wasserzirkulationssystem (11). Die Schnittzeichnung
A-B zeigt den Schnitt durch die Bohrungen (20).
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7 Es
wird im Schnitt C-D der Schnitt durch die Verschraubungen (17)
gezeigt. Im Unterschied zur Darstellung der Verknüpfungsstelle
nach 6 sind alle Bauteile miteinander verbunden dargestellt.
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8 Die
Verknüpfungsstelle
zwischen den einzelnen transparenten Gehäusen (1, 15, 16)
wird im Schnitt durch die Durchtrittsöffnungen (13) des
zirkulierenden Wassers (11) dargestellt. Hierbei sind als Beispiel
der Anbindung der Absorberstrukturen 90° gewinkelte Schlauchsteckverbindungen
in die Öffnungen
(13) eingedrückt,
an denen typische Absorberschläuche
(5) mit großer
Außenstruktur
aufgeschoben sind.
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9 Kompletter
autark funktionierender Solarmast, einschließlich einem integrierten Speicher
(22) und einer Pump- und Regelstation (23). Hierbei
wird die untere Schale des unterst angeordneten Absorbergehäuses (5)
als isolierter Speicher ausgeführt.
Zur Aufnahme des zusätztlichen
Gewichtes muß nur
der Mast (4) unterhalb des Speichers (22) verstärkt werden.
In Verbindung mit einer am Mast (4) integrierten Pump-
und Regelstation (23) ist der Solarmast eine kompakte,
vollständige,
autarke Funktionseinheit, wofür
nach Stand der Technik in der Regel 4 getrennte technische Installationen
erfolgen müßten (Speicher,
Pump- und Regelstation, Kollektoren, Rohrleitungssystem). Hierbei
benötigt
diese komplette Anlage genau genommen nicht mehr Platz als die Querschnittsfläche des
unteren Mastteils.
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- 1
- Hohle,
transparente, also besonders gut lichtdurchlässige Gehäuse (1) mit geringer
Wandstärke,
vorzugsweise in 2 Teile aufgeteilt, einer oberen Haube (16)
und einer unteren Schale (15). Die Gehäuse dienen gegen Wärmeverluste
bei niederer Außentemperatur
und/oder Windeinfluß.
Sie sind bei einer vorzugsweisen Ausführung der Anlage mit einem
mittig angeordnetem Mast auch vorzugsweise in der horizontalen Ebene
im Durchmesser rund ausgeführt.
Bei mehreren Masten (4) und unsymetrisch geformten oder
angeordneten Mastprofilen (4, 14) oder bspw auch
seitlichen Befestigunggen an einer Hauswand bieten sich technisch
andere Querschnittsformen an.
- 2
- Wasserverteilsammler
in ringförmiger
Bauweise zur Verteilung des Wasserstromes auf die Absorberstrukturen
(5). Dieser Verteilsammler kommt vorzugsweise bei Solarmastkonstruktionen
mit einem zylindrischen oder kegelig geformen Gehäuse (1)
großer
Höhe zur
Anwendung.
- 3
- Verbindungselemente
zwischen der Mastspitze (4) und dem oberen Verteilring
(2).
- 4
- Kern
des Solarmastes ist ein vorzugsweise zentral angeordneter Mast aus
statisch stabilen Materialien, in beliebiger Querschnitsform. Ein
Mast kann auch aus mehreren weitgehend parallel geführten Profilen
bestehen, die vorzugsweise auch untereinander statisch verbunden
sind.
- 5
- Absorberstrukturen
zur thermischen Absorbtion der Sonnenenergie. Sie bedecken den größten Teil
der Innenfläche
des transparenten Gehäuses
(1) nahezu vollständig,
um eine große
Oberfläche
zur direkten Sonneneinstrahlung und zum indirekten diffusem Licht
zu bewirken. Sie haben zur guten Absorbtion des diffusen Lichtanteils
der solaren Globalstrahlung auch vorzugsweise groß struktuierte Oberflächen. Die
vom Wasserkreislauf (11) durchströmten oder umströmten Absorberstrukturen
können
deshalb verschiedenst ausgeführt
sein als Absorber-Schlauchsystem, als Wabensysten wie in Kühltürmen oder
als strukturierte Absorbermatten. Die Absorberstrukturen werden
vom Zirkulationswasser (11) durchströmt, umströmt oder überströmt, je nach technischer Ausführung und
auch davon abhängig,
ob der Solarmast mit offenem oder mit geschlossenem Wasserzirkulationssystem (11)
ausgeführt
ist. Bei einem offenen System kommen bevorzugt plattenförmig struktuierte Absorber
zum Einsatz, bei einem geschlossenen System bspw Schlauchsysteme
wie in 8 dargestellt.
- 6
- Wassersammler
in ringförmiger
Bauweise zur Sammlung des Wasserstromes, aus den Absorberstrukturen
(5) an der tieferen Seite des Absorbergehäuses. Dieser
Verteilsammler kommt vorzugsweise bei Solarmastkonstruktionen mit
einem zylindrischen oder kegelig geformen Gehäuse (1) großer Höhe zur Anwendung.
- 7
- Verbindungselemente
zwischen dem unteren Mastende (4) und dem ringförmigen Wassersammler
(6).
- 8
- Austrittsöffnung des
im Solarbaum zirkulierenden fluiden Mediums (vorzugsweise Wasser) nach
seiner Erwärmung
durch die solaren Absorberstrukturen.
- 9
- Eintrittsöffnung des
zu erwärmenden
fluiden Mediums (vorzugsweise Wasser) in den Solarmast, oder einer
anderen Leitung am unteren Ende des Solarbaums.
- 10
- Bodenplatte
oder Befestigungsvorrichtung zur Verbindung des Solarmastes (4)
zu ebener Erde, auf einem Dach, an einer Hauswand oder anderen Befestigungsvorgaben.
Alle Figuren zeigen der Einfachheit halber nur ein Beispiel zur
Befestigung auf ebener Erde.
- 11
- Zirkulationssystem
des im Solarmast zu erwärmenden
fluiden Mediums (vorzugsweise Wasser)
- 12
- Ventil
am obersten Ende des Solarmastes und des Wasserzirkulationssystems,
Dieses Ventil ist bei der Ausführung
des Kreislaufsystems (11) als atmosphärisch offener Kreislauf in
der Regel offen. Bei der Ausführung
des Kreislaufsystems als geschlossener, druckbeladbarer Kreislauf
wird dieses Ventil in der Regel als Überdruckvebntil ausgeführt.
- 13
- Bauteile,
die zur technischen Verbindung der einzelnen übereinander angeordneten Absorbergehäuse (1)
einschließlich
der Mastsegmente (4, 14) und des Zirkulationssystems (11)
dienen. Diese sind bei dieser speziellen Solarmastausführung als
Scheiben weichen, stabilen Materials wie künstlicher Kautschuk ausgeführt, mit
Durchtittsöffnungen
für die Verschraubung
(17), für
den Zirkulationsdurchtritt (18, 29) und für die Durchführung des
oder der Mastproifile (21). Zwischen diesen Verbindungsscheiben
(13a, 13b, 13c) werden auch die transparenten
Hauben (15) und Schalen (16) gehalten.
- 14
- Wenn
die Mastprofile (4) zwecks Montageerleichterung und kleinem
Verpackungsvolumen in einzele Profilsegmente geteilt sind, dann müssen sie
statisch gut abgesichert miteinander verbunden werden. Dies ist
durch die Anbringung eins Rohres kleineren Durchmessers am unteren
Segmentende möglich,
das in das obere Segmentrohrende eingesteckt wird.
- 15
- Unterer
Teil des transparenten Gehäuses
(1) als dünnwandige
Platte oder als Schale ausgeführt.
- 16
- Oberer
Teil des transparenten Gehäuses
(1) als dünnwandige
Haube in beliebig unterschiedlichen Formen ausgeführt.
- 17
- Verschraubungen
zur Verbindung der Verbindungsbauteile (13a, 13b, 13c).
Hiermit werden alle Bauteile des aus mehren Segmenten bestehenden
Solarmastes miteinander technisch fest verbunden.
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- Beispielhaft
dargestelltes Verbindungsteil zwischen den Absorberstrukturen (5),
hier als Schlauchprofile dargestellt, mit den Verbindungsbauteilen
(13) als bekannte standartisierte rechtwinklige Steckverbindungen
aus vorzugsweise Kunststoffmaterialien.
- 19
- Distanzscheibe
am unteren Ende eines Mastsegments (4, 14)
- 20
- Distanzscheibe
am oberen Ende eines Mastsegments (4, 14)
- 21
- Vorzugsweise
mittig der Bauteilplatten (13) angebrachte Durchtrittsöffnungen
zur engen Durchführung
und Befestigung der Mastsegmente (4, 14)
- 22
- Isolierter
Speicher, der anstelle der unteren transparenten Gehäuseschale
am unterst angeordnetem Absorbergehäuse (5) ausgeführt ist.
Damit ist der Solarmast wärmetechnisch auch
dann voll funktionsfähig,
wenn keine Wärme
abgenommen wird.
- 23
- Pump-
und Regelstation, die bevorzugt am unteren Mastteil (4)
angebracht werden kann. Hiermit funktioniert der Solarmast völlig autark.
Damit mit einer sehr geringen Zirkulationsmenge zur Wärmeübertragung
an den Abnehmer gefahren werden kann, sind für die Verbindung zum Wärmeabnehmer
(1 × Vorlauf,
1 × Rücklauf)
nur Schläuche
von 10 bis 15 mm Durchmesser erforderlich.