DE102004050003B4 - Vorrichtung zum Zerkleinern von Aufgabegut mit Kühlluftkanal - Google Patents

Vorrichtung zum Zerkleinern von Aufgabegut mit Kühlluftkanal Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Zerkleinern von Aufgabegut (54; 77) mit zwei innerhalb eines einen Zerkleinerungsraum (4; 62) umschließenden Gehäuses (3; 61) koaxial zueinander angeordneten Scheiben (33, 44; 67,70), deren ringförmige Randbereiche unter Bildung eines Mahlspalts (53; 72) mit sich gegenüberliegenden und dabei zusammenwirkenden Zerkleinerungswerkzeugen (36, 49; 71,73) besetzt sind, wobei zur Erzeugung einer Relativbewegung der Scheiben (33, 44; 67, 70) untereinander zumindest eine der Scheiben (33, 44; 70) eine Rotationsbewegung um die gemeinsame Achse (14; 60) ausführt, und wobei das Aufgabegut (54; 77) durch eine Beschickungsöffnung (10) in der aufgabeseitigen Gehäusevorderwand (7; 63) axial in den Zerkleinerungsraum (4; 62) gelangt und radial dem Mahlspalt (53; 72) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgabeseitige Scheibe (44; 70) und die aufgabeseitige Gehäusevorderwand (7; 63) zur Ausbildung eines ringscheibenförmigen Kühlluftkanals (51; 79) in axialem Abstand zueinander angeordnet sind und in der aufgabeseitigen Gehäusevorderwand (7; 63) eine oder mehrere Öffnungen (15; 66) zur Beschickung des...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Aufgabegut gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bei der Zerkleinerung von Aufgabegut in gattungsgemäßen Vorrichtungen wird ein beträchtlicher Teil der zur Zerkleinerung aufzubringenden Energie in Wärme umgewandelt. Ursache hierfür sind Reib- und Aufprallkräfte, denen das Aufgabegut im Zuge der Zerkleinerung unterworfen wird und die vor allem an den Zerkleinerungswerkzeugen wirken.
  • Gattungsgemäße Vorrichtungen zeichnen sich im Betrieb durch eine Luftströmung aus, die neben der Zentrifugalkraft für den Transport des Aufgabeguts innerhalb der Vorrichtung ursächlich ist. Diese sogenannte Eigenluft kann von der Vorrichtung selbst erzeugt und/oder von außen initiiert werden. Bei wärmeunempfindlichem Aufgabegut reicht die gattungsgemäßen Vorrichtungen immanente Eigenluftdurchströmung aus, um die Zerkleinerungswerkzeuge so stark abzukühlen, dass eine Beeinträchtigung des Mahlguts ausgeschlossen ist.
  • Probleme stellen sich regelmäßig dann ein, wenn wärmeempfindliches Aufgabegut zerkleinert werden soll. Insbesondere bei der Zerkleinerung von Kunststoffen mit niedrigem Erweichungspunkt werden die Betreiber von gattungsgemäßen Vorrichtungen vor eine schwierige Aufgabe gestellt. Zum einen soll eine Vermahlung des Aufgabeguts knapp unter dem Erweichungspunkt stattfinden, um eine möglichst hohe Maschinenleistung zu erzielen. Wird dabei die materialabhängige Grenztemperatur überschritten, so kommt es zu einem Erweichen und Anschmelzen des Aufgabeguts mit der Folge, dass einzelne Partikel zusammenbacken und dadurch die Korngröße und Kornverteilung des gefeinten Guts nicht mehr in dem gewünschten Bereich liegen. Zum anderen backen über die Grenztemperatur erwärmte Partikel an den Maschinenteilen und insbesondere den Mahlwerkzeugen fest, so dass sowohl die Maschinenleistung als auch die Qualität des Endprodukts zu wünschen lassen.
  • Diese Problematik stellt sich verstärkt bei der Feinmahlung von wärmeempfindlichen Stoffen, denn es hat sich gezeigt, dass je feiner das herzustellende Endprodukt sein soll, desto mehr Zerkleinerungsarbeit geleistet werden muss und desto größer die Wärmeentwicklung im Bereich der Zerkleinerungswerkzeuge ist.
  • Zur Vermeidung einer thermischen Überbeanspruchung des Aufgabeguts bei dessen Zerkleinerung ist es bekannt, die Maschinenleistung von Zerkleinerungsvorrichtungen herabzusetzen. Dadurch wird pro Zeiteinheit weniger Zerkleinerungsarbeit geleistet und somit weniger Wärmeüberschuss produziert. Dabei muß jedoch in Kauf genommen werden, dass die Zerkleinerungsvorrichtung nicht voll ausgelastet ist, was der grundsätzlichen Forderung nach einem wirtschaftlichen Betrieb solcher Vorrichtungen widerspricht. Deshalb ist man auch schon dazu übergegangen, den Luftanteil mittels zusätzlicher Gebläse über den Eigenluftanteil einer gattungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung hinaus zu erhöhen um so zusätzlich Wärme abführen zu können.
  • Darüber hinaus ist aus der DE 360 295 A eine Vorrichtung mit zwei zur Bildung eines Mahlspalts axial beabstandeten Mahlscheiben bekannt. Die aufgabeseitige Scheibe ist starr mit dem Gehäuse verbunden und mit Öffnungen zum Beschicken der Vorrichtung mit Aufgabegut ausgestattet. Die rückwärtige Scheibe sitzt zur Ausführung einer Rotationsbewegung auf einer Antriebswelle. Zur zusätzlichen Kühlung ist die rückwärtige Scheibe dickwandig ausgebildet und mit einem Hohlraum versehen. Die Antriebswelle in Form einer Hohlwelle besitzt zwei Kanäle, von denen der eine den Hohlraum mit Kühlflüssigkeit speist und der andere als Rücklauf für die Kühlflüssigkeit aus dem Hohlraum dient.
  • Aus der US 3 302 893 A ist eine Vorrichtung bekannt, bei der zwei sich axial gegenüberliegende und rotierende Mahlscheiben einen radialen Mahlspalt bilden. Die aufgabeseitige Mahlscheibe besitzt Öffnungen zur Einleitung des Aufgabeguts in den Mahlspalt. Die Antriebswelle für die rückwärtige Mahlscheibe ist zur Bildung eines Kühlkanals als Hohlwelle ausgebildet, an den im Bereich der rückwärtigen Scheibe sternförmig angeordnete Kühlleitungen zu den Zerkleinerungswerkzeugen führen. Aus den Kühlleitungen wird Kühlflüssigkeit in den Bereich der Zerkleinerungswerkzeuge eingeleitet.
  • Die US 3,584,799 A offenbart eine Scheibenmühle zur Zerkleinerung von Kunststoffen, wobei sich in Verbindung mit Thermoplasten das Problem stellt, dass bei übermäßiger Wärmeentwicklung ein unerwünschtes Schmelzen oder Agglomerieren des Aufgabeguts eintritt, was mit der dort beschriebenen Scheibenmühle verhindert werden soll. Die Scheibenmühle besitzt eine erste stationäre Scheibe, die an der aufgabeseitigen Gehäusewand befestigt ist und eine dazu in koaxialem Abstand angeordnete zweite rotierende Scheibe. Im äußeren Umfangsbereich der beiden Scheiben sind sich axial gegenüberliegende Zerkleinerungswerkzeuge angeordnet, die einen radialen Mahlspalt bilden. Das Aufgabegut wird über einen Aufgabeschacht zentral in das Gehäuseinnere eingeleitet, wo es an der rotierenden Scheibe in radiale Richtung umgelenkt wird und im weiteren durch den Mahlspalt hindurchtritt, wobei es seine Zerkleinerung erfährt. Zum Abführen der im Bereich der Zerkleinerungswerkzeuge entstehenden Wärme besitzt die aufgabeseitige Gehäusewand einen unmittelbar hinter den Zerkleinerungswerkzeugen liegenden Ringkanal, welcher von Kühlwasser durchströmt ist. Die gegenüberliegende Rückwand des Gehäuses weist im äußeren Umfangsbereich Öffnungen auf, durch welche ein Luftstrom ins Gehäuseinnere gelangt. Dieser Luftstrom wird an einer Blende zunächst radial in Richtung der Antriebswelle umgelenkt, bevor er dann nach Durchtritt durch die Blendenöffnung entlang der Rückseite der rotierenden Scheibe radial nach außen strömt und dabei eine Kühlung der rotierenden Scheibe sowie der darauf befestigten Zerkleinerungswerkzeuge bewirkt.
  • Der Nachteil dieser Vorrichtungen liegt in der Notwendigkeit, ein weiteres Kühlmedium neben Luft vorzuhalten. Der dafür notwendige technische Mehraufwand für das Bevorraten, Kühlen und Fördern des Kühlmediums macht diese Vorrichtungen sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb aufwändig.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Maschinenleistung bekannter Vorrichtungen zu steigern, ohne dabei das Aufgabegut einer zusätzlichen Temperaturbeanspruchung auszusetzen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ein erster Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, dass zusätzlich zur Kühlung des Mahlspalt mit Eigenluft weitere Kühlluft in erfindungsgemäßer Weise in die Vorrichtung eingetragen wird. Die dadurch vergrößerte Luftmenge ist in der Lage, zusätzlich Wärme abzuführen, so dass sich die Zerkleinerungswerkzeuge und das Mahlgut weit weniger stark erwärmen. Das ermöglicht den Maschinendurchsatz zu steigern und damit auch die Wirtschaftlichkeit erfindungsgemäßer Vorrichtungen.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Verwendung von Luft als Kühlmedium. Luft steht allerorts kostenlos und in unbegrenztem Umfang zur Verfügung und kann auf einfache Art und Weise, beispielsweise über Öffnungen in der aufgabeseitigen Gehäusevorderwand eingespeist werden. Nach dem Wärmeübergang von den Zerkleinerungswerkzeugen auf die Kühlluft kann diese ohne größeren Aufwand wieder in die Umgebungsluft eingeleitet werden, gegebenenfalls nach vorheriger Ausscheidung des gefeinten Guts. Hierfür ist kein großer gerätetechnischer Aufwand erforderlich, so dass Kühlluft sehr wirtschaftlich als Kühlmedium einsetzbar ist. Hinzu kommt, dass sich Luft neutral zum Mahlgut verhält, das heißt dessen chemische oder physikalische Eigenschaften nicht verändert.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die aufgabeseitigen Öffnungen zur Beschickung des Kühlluftkanals mit Kühlluft über einen Ringkanal miteinander verbunden. Das vereinfacht die Konstruktion vor allem im Zusammenhang mit der Verwendung gekühlter Luft oder Druckluft, die ansonsten jeder Öffnung einzeln zugeführt werden müsste.
  • Zur Verbesserung des Wärmeübergangs von den Scheiben auf die Kühlluft wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, Radialrippen im Kühlluftkanal vorzusehen, die an der aufgabeseitigen Scheibe befestig sind. Der sich daraus ergebende Kühleffekt tritt sowohl bei feststehenden als auch rotierenden Mahlscheiben ein. Bei rotierenden Mahlscheiben kommt hinzu, dass die Radialrippen eine nach außen gerichtete Radialbewegung des Kühlluftstroms bewirken. Die Radialrippen unterstützen somit die Kühlluftströmung.
  • Von Vorteil ist es dabei, wenn sich die Radialrippen über annähernd die gesamte Breite des Kühlluftkanals erstrecken, um der Kühlluft eine möglichst große Fläche zum Wärmetausch anbieten zu können. In Verbindung mit rotierenden Scheiben bieten größere Radialrippen zudem den Vorteil einer höheren Antriebsleistung für die Kühlluftströmung.
  • Durch die Anordnung der Radialrippen in der Nähe der Zerkleinerungswerkzeuge liegen der Ort der Wärmeentstehung und der Ort der Wärmeabfuhr eng zusammen, was für eine optimierte Wärmeableitung sorgt. Auf diese Weise wird überschüssige Wärme sehr schnell und effektiv abgeleitet.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind in dem Kühlluftkanal Luftleitelemente angeordnet, die einen für die Abkühlung der Zerkleinerungswerkzeuge effektiven Strömungsweg sicherstellen. Dabei wird erreicht, dass die Kühlluft die Bereiche der Scheibe bestreicht, die am meisten von dem Wärmeüberschuss betroffen sind. Da dadurch das Abkühlpotential der Kühlluft voll ausgeschöpft wird, stellt sich hierdurch ein bestmöglicher Abkühleffekt ein.
  • In ihrer geometrischen Ausgestaltung können die Luftleitelemente derart ausgebildet sein, dass der Luftstrom der Geometrie der Oberfläche der Scheibe folgt. Bei nicht ebener Oberfläche der Scheibe wird dadurch der Strömungsweg und somit die Kontaktzeit zwischen Kühlluft und Scheibe verlängert mit dem Ergebnis eines hohen Wärmeübergangs. Diese Maßnahme kommt vor allem bei erfindungsgemäßen Vorrichtungen mit gegenüber einer Radialebene geneigtem Mahlspalt und/oder vorhandenem Einlaufkonus zum Tragen.
  • Die Luftleitelemente sind bevorzugt im Bereich der Radialrippen vorgesehen, um dadurch vor allem bei rotierender Scheibe ein Zusammenspiel von Radialrippen und Luftleitelement zu erhalten. Dadurch erhöht sich die von den Radialrippen ausgeübte Förderwirkung auf den Kühlluftstrom.
  • Ein zu diesem Zweck geeignetes Luftleitelement besitzt trapezförmigen Querschnitt und ist ringförmig um die Rotationsachse angeordnet. Dadurch wird einerseits aerodynamischen Belangen Rechnung getragen und zum anderen mit der der Trapezbasis gegenüberliegenden Ringfläche ein Zusammenwirken mit den Radialrippen ermöglicht.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein weiterer Kühlluftkanal in entsprechender Weise zwischen der Gehäuserückwand und der rückwärtigen Scheibe vorgesehen. Dadurch erfolgt auch die Abkühlung der an der rückwärtigen Scheibe angeordneten Zerkleinerungswerkzeuge. Auf diese Weise gelingt eine symmetrische und daher gleichmäßige Abkühlung aller Zerkleinerungswerkzeuge. Dabei werden die Zerkleinerungswerkzeuge auf ihrer aktiven Seite von der den Mahlspalt durchströmenden Eigenluft und auf der gegenüberliegenden äußeren Seite von der den Kühlluftkanal durchströmenden Kühlluft abgekühlt. Daraus ergibt sich die größtmögliche Wärmeabfuhr einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Zerkleinerungsraum in zwei Kammern unterteilt. Dabei ist eine Kammer ausschließlich dem Aufgabegut zugeordnet und die andere Kammer ausschließlich der Kühlluft. Dadurch lässt sich eine unabhängige Beschickung der Vorrichtung mit Aufgabegut beziehungsweise mit Kühlluft bewerkstelligen, die eine weitere Optimierung des Zerkleinerungsbetriebs ermöglicht.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Das Ausführungsbeispiel betrifft eine Scheibenmühle mit geneigtem Mahlspalt. Von der Erfindung umfasst sind jedoch ebenso Scheibenmühlen mit radialem Mahlspalt, Stiftmühlen, Refiner und dergleichen.
  • Es zeigen
  • 1 eine Vorderansicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung bei geöffneter Gehäusetür,
  • 2 eine Vorderansicht der in 1 dargestellten Vorrichtung bei geschlossener Gehäusetür,
  • 3 einen Vertikalschnitt durch die in 2 dargestellte Vorrichtung entlang der Linie III-III,
  • 4 einen Teilschnitt durch den oberen Bereich der in 3 dargestellten Vorrichtung und
  • 5 und 6 jeweils einen Teilschnitt durch den oberen Bereich einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Aus den 1 bis 4 geht der nähere Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung hervor. In den 1 und 2, die eine Vorderansicht auf die Vorrichtung einmal mit geöffneter und einmal mit geschlossener Gehäusetür 7 zeigen, sieht man zunächst einen Maschinenunterbau 1, der mit seinen Füßen 2 auf dem Untergrund ruht. Die Oberseite des Maschinenunterbaus 1 bildet eine Plattform, auf der die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung aufgebaut ist.
  • Die Zerkleinerungsvorrichtung besitzt ein im wesentlichen trommelförmiges, eine Achse 14 umgebendes Gehäuse 3, das einen Zerkleinerungsraum 4 umschließt. Das Gehäuse 3 weist an seiner Vorderseite 5 eine zentrale kreisförmige Öffnung 6 auf, die mit Hilfe einer um eine vertikale Achse 8 verschwenkbaren Gehäusetür 7 verschließbar und mit Verriegelungen 9 verriegelbar ist.
  • Die Gehäusetür 7 besitzt ebenfalls eine zentrale kreisförmige Beschickungsöffnung 10, an die von der Außenseite kommend ein vertikaler und im Fußbereich schräg in die Beschickungsöffnung 10 mündender Fallschacht 11 mittels eines Flansches 12 anschließt. Von der Innenseite der Gehäusetür 7 steht ein kurzer sich konisch erweiternder Stutzen 13 ab, der den Rand der Beschickungsöffnung 10 einfasst.
  • Ferner weist die Gehäusetür 7 eine Vielzahl auf einem zur Achse 14 konzentrischen Kreisumfang liegender und in regelmäßigem Abstand zueinander angeordneter Öffnungen 15 auf, die den Zerkleinerungsraum 4 mit dem Mühlenäußeren verbinden. Ein ebenfalls konzentrisch zur Achse 14 verlaufender Ringkanal 16 deckt die Öffnungen 15 auf der Außenseite der Gehäusetür 7 ab und verbindet sie dabei miteinander. Der Ringkanal 16 ist fest mit der Gehäusetür 7 verbunden und besitzt im unteren Scheitelpunkt einen Anschluss 17, über den die Luft aus einem nicht weiter dargestellten Kühlluftsystem eingespeist werden kann. Der Kühlluftstrom wird durch die Pfeile 18 dargestellt (3).
  • An der Innenseite der Gehäusetür 7 sieht man in dem Bereich zwischen den Öffnungen 15 und dem Rand der Gehäusetür 7 ein ringförmiges, ebenfalls zur Achse 14 konzentrisch angeordnetes Luftleitelement 38. Das Luftleitelement 38 wird von einem im Querschnitt trapezförmig geformten Blech gebildet, das mit seiner größeren Basis an der Innenseite der Gehäusetür 7 befestigt ist. Die der Basis gegenüberliegende Seite des Luftleitelements 38 bildet bei geschlossener Gehäusetür 7 eine in den Zerkleinerungsraum 4 hineinragende, in einer Radialebene verlaufende Ringfläche 39.
  • Der Austrag des feingemahlenen Guts 21 erfolgt über einen Materialabzug 20, der in der Darstellungsebene der 1 und 2 tangential nach oben aus dem Gehäuse 3 führt und der beispielsweise an eine Absauganlage angeschlossen sein kann.
  • Die Rückwand 22 des Gehäuses 3 ist verstärkt, um zum einen einen ringförmigen in einer Radialebene zur Achse 14 liegenden Ringkanal 23 zu formen und zum anderen im Bereich der Achse 14 einen horizontalen Lagerbereich 27 mit den Lagergruppen 28 zu schaffen. Der Ringkanal 23 ist über einen Anschluss 24 mit einem Kühlluftsystem 25 verbunden. Über eine Vielzahl konzentrisch zur Achse 14 angeordneter Öffnungen 26 in der Rückwand 22 ist der Kühlluftkanal 23 an den Zerkleinerungsraum 4 angeschlossen.
  • Durch die Rückwand 22 erstreckt sich eine in den Lagergruppen 28 drehbar gelagerte und mit ihrem vorderen Ende in den Zerkleinerungsraum 4 hineinreichende Hohlwelle 29, deren äußeres Ende eine Mehrrillenscheibe 30 trägt. Die Mehrrillenscheibe 30 ist über Riemen mit dem lediglich in den 1 und 2 dargestellten Antriebsmotor 31 verbunden. Die Riemen verlaufen dabei innerhalb einer Schutzverkleidung 32.
  • Auf dem gegenüberliegenden, im Zerkleinerungsraum 4 befindlichen Ende der Hohlwelle 29 sitzt eine erste Scheibe 33. Die Scheibe 33 weist einen in der Radialebene planen Zentralbereich 34 auf. Der sich radial nach außen daran anschließende Randbereich 35 ist dagegen tellerrandförmig zur Gehäusevorderseite 5 hin aufgebogen. An der Innenseite des aufgebogenen Randbereichs 35 sind die Zerkleinerungswerkzeuge 36 in Form eines Mahlrings angeordnet. Auf der gegenüberliegenden Seite des Randbereichs 35 sind Luftschaufeln 37 befestigt, die sich radial in den Raum zwischen der Scheibe 33 und dem Umfang des Gehäuses 3 erstrecken.
  • Ferner sieht man im äußeren Umfangsbereich des Zentralbereichs 34 der Scheibe 33 eine Vielzahl radial ausgerichteter Rippen 55, die fest mit der Scheibe 33 verbunden sind. Die Rippen 55 erstrecken sich annähernd über die gesamte Breite des Spalts zwischen der Scheibe 33 und der Gehäuserückwand 22. Die Rippen 25 können beispielsweise eine Höhe von 5 bis 25 mm besitzen und in gegenseitigem Umfangsabstand von 20 bis 100 mm angeordnet sein.
  • Innerhalb der Hohlwelle 29 ist eine weitere Antriebswelle 40 in den Lagergruppen 41 drehbar gehalten. Das rückwärtige Ende der die Gehäuserückwand 22 horizontal durchdringenden Antriebswelle 40 trägt wiederum eine Mehrrillenscheibe 42 zum Anschluss an einen weiteren Elektromotor. Auf dem in den Zerkleinerungsraum 4 hineinreichenden Ende der Antriebswelle 40 sitzt mit ihrer Nabe 43 eine zweite Scheibe 44 (4). Die erste Scheibe 33 und die zweite Scheibe 44 sind also koaxial zueinander angeordnet und rotieren um dieselbe Achse 14.
  • Wie insbesondere aus 4 ersichtlich schließt an die Nabe 43 der zweiten Scheibe 44 ein sich in radialer Richtung erstreckender, im wesentlichen planer Scheibenkörper 45 an, der in mehrere sektorförmige von Radialstegen 56 begrenzte Teilbereiche 46 aufgeteilt ist. Die Teilbereiche 46 bilden auf der Vorderseite des Scheibenkörpers 45 im achsnahen Bereich Vertiefungen, die im weiteren Verlauf radial nach außen Kanäle 47 formen, die einen Materialdurchtritt von der Vorder- zur Rückseite der zweiten Scheibe 44 ermöglichen.
  • Um sicherzustellen, dass das Aufgabegut vollständig in die Kanäle 47 gelangt, ist an der Vorderseite des Scheibenkörpers 45 ein konzentrischer Hohlkegelstumpf 48 angeordnet, dessen Basis im Bereich der sektorförmigen Teilbereiche 46 an die Vertiefungen anschließt. Mit seiner engen Öffnung bildet der Hohlkegelstumpf 48 einen gleitenden Anschluss an den hohlzylinderförmigen Stutzen 13. Der Randbereich der zweiten Scheibe 44 trägt die Zerkleinerungswerkzeuge 49, die den Zerkleinerungswerkzeugen 36 der ersten Scheibe 33 im Abstand parallel gegenüberliegen. Auf diese Weise wird ein gegenüber einer Radialebene geneigter Mahlspalt 53 erzeugt.
  • Zwischen dem Hohlkegelstumpf 48 und den Zerkleinerungswerkzeugen 49 weist die zweite Scheibe 44 auf ihrer der Gehäusetür 7 zugeordneten Seite eine plane Ringfläche 50 auf, die im gleichen radialen Abstand zur Achse 14 verläuft wie die Ringfläche 39 des Luftleitelements 38. Dadurch wird ausgehend von den Öffnungen 15 im Gehäusedeckel 7 zwischen Luftleitelement 38 und dem Hohlkegelstumpf 48, der Ringfläche 50 sowie den Zerkleinerungswerkzeugen 49 der zweiten Scheibe 44 ein Kühlluftkanal 51 geschaffen, der radial von Kühlluft durchströmbar ist.
  • Auf der Ringfläche 50 der zweiten Scheibe 44 ist eine Vielzahl gleichmäßig über den Kreisumfang verteilter Rippen 52 angeordnet, die radial ausgerichtet sind und sich annähernd über die gesamte Breite des Kühlluftkanals 51, also bis kurz vor die Ringfläche 39 erstrecken. Die Rippen 39 können beispielsweise eine Höhe von 5 bis 25 mm besitzen und in gegenseitigem Umfangsabstand von 20 bis 100 mm angeordnet sein.
  • Im Betrieb arbeitet eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie folgt: Bei gegenläufig oder mit Differenzdrehzahl gleichläufig rotierenden Scheiben 33 und 44 wird das durch die Pfeile 54 versinnbildlichte Aufgabegut in den Fallschacht 11 eingeleitet.
  • So gelangt es über die Beschickungsöffnung 10 in den Zerkleinerungsraum 4, wo es zunächst in axialer Richtung auf die zweite Scheibe 44 auftrifft. Dort wird es von den vertieft ausgebildeten Teilbereichen 46 aufgenommen. Infolge der Rotation der Scheibe 44 wird es zentrifugalkraftbedingt in radialer Richtung umgelenkt und durchströmt dann die Kanäle 47, die es im weiteren dem Mahlspalt 53 zuführen. Im Mahlspalt 53 wird das Aufgabegut 54 durch die von den Zerkleinerungswerkzeugen 36 und 49 bewirkten Aufprall- und Reibkräfte zerkleinert. Ein Teil der der Vorrichtung zugeführten Energie wird dabei in Wärme umgewandelt. Nach Verlassen des Mahlspalts 53 gelangt das gefeinte Gut zusammen mit der von den radialen Luftschaufeln 37 im Zuge der Rotation um die Achse 14 erzeugten Eigenluft in den Umfangsbereich des Gehäuses 3, welchen es tangential durch den Materialabzug 20 verlässt.
  • Die bei der Zerkleinerung entstehende Wärme führt zu einem Aufheizen der Zerkleinerungswerkzeuge 36 und 49, wobei infolge Wärmeleitung ein Teil dieser Wärme auch in die erste Scheibe 33 bzw. zweite Scheibe 44 übergeht. Eine erste Kühlung der Zerkleinerungswerkzeuge 36 und 49 erfolgt mit der Eigenluft, die zusammen mit dem Aufgabegut 54 die Vorrichtung durchströmt und dabei auch in den Bereich des Mahlspalts 53 gelangt.
  • Eine zusätzliche Kühlung der ersten Scheibe 33 wird erreicht durch das Einspeisen von Kühlluft aus dem Kühlluftsystem 25 über den Anschluss 24 in den Ringkanal 23. Von dort gelangt die Kühlluft durch die Öffnungen 26 in den ringscheibenförmigen Spalt zwischen der Gehäuserückwand 22 und der ersten Scheibe 33, wo sie entlang der Rippen 55 radial nach außen strömt und dabei ein Wärmeübergang von den Rippen 55 auf die Kühlluft stattfindet. Die mit der Scheibe 33 rotierenden Rippen 55 erzeugen dabei zusätzlich einen Antriebsimpuls auf die Kühlluft.
  • Auf der Vorderseite 5 der Vorrichtung gelangt Kühlluft 18 über den Anschluss 17 in den Ringkanal 16. Im Ringkanal 16 findet eine Verteilung der Kühlluft 18 und somit gleichmäßige Beschickung der Öffnungen 15 mit Kühlluft 18 statt, so dass Kühlluft 18 aus den Öffnungen 15 gleichmäßig in den Kühlluftkanal 51 gelangt, den sie radial durchströmt. Die an den Radialrippen 52 vorbeistreichende Kühlluft 18 nimmt dabei Wärme auf und erhält gleichzeitig einen Bewegungsimpuls von im engen Abstand an der Ringfläche 39 vorbeistreichenden Radialrippen 52. Die mit Wärme beladene Kühlluft 18 verlässt das Gehäuse 3 zusammen mit der Eigenluft und dem gefeinten Gut über den Materialabzug 20.
  • 5 zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine Mühlenkonstruktion bei der ein Mahlring feststehend und der andere Mahlring rotierend ausgebildet ist. Ansonsten entspricht die Mühle weitestgehend der unter den 1 bis 4 beschriebenen, so dass das dort Gesagte gilt.
  • Im einzelnen sieht man ein eine Achse 60 trommelförmig umgebendes Gehäuse 61, das einen Zerkleinerungsraum 62 umschließt. Das Gehäuse 61 ist an seiner Vorderseite über einen Gehäusedeckel 63 zugänglich, der sich zu diesem Zweck aufschwenken lässt. Der Gehäusedeckel 63 besitzt in seinem Zentrum eine Beschickungsöffnung 64, an die zur Beschickung der Mühle mit Aufgabegut ein lediglich teilweise dargestellter Fallschacht 65 anschließt.
  • Ferner sieht man eine Vielzahl von Öffnungen 66, die auf einem zur Beschickungsöffnung 64 konzentrischen Kreisumfang mit gleichem Abstand untereinander angeordnet sind. Die Gehäuserückwand 67 weist im Bereich der Achse 60 eine Durchlassöffnung 68 für eine horizontale Antriebswelle 69 auf. Die Lagerung und der Antrieb der Antriebswelle 69 entspricht im wesentlichen dem unter den 1 und 4 Beschriebenen.
  • Das im Zerkleinerungsraum 62 liegende Ende der Antriebswelle 69 trägt eine in einer Radialebene angeordnete Scheibe 70, deren äußerer der Gehäuserückwand 67 zugewandter Randabschnitt mit einem ersten Mahlring 71 bestückt ist. Zur Ausbildung eines Mahlspalts 72 ist dem ersten Mahlring 71 ein zweiter Mahlring 73 in axialem Abstand gegenüberliegend an der Innenseite der Gehäuserückwand 67 angeordnet.
  • Der gegenüberliegende, dem Gehäusedeckel 63 zugewandte Randabschnitt der Scheibe 70 trägt eine Vielzahl gleichmäßig über den Umfang verteilter Radialrippen 74. Die Radialrippen 74 erstrecken sich dabei annähernd über die gesamte Breite des zwischen der Scheibe 70 und dem Gehäusedeckel 63 vorhanden, einen Kühlluftkanal 79 bildenden Ringraums.
  • In dem Bereich zwischen dem äußeren Randabschnitt und der Antriebswelle 69 sieht man Materialdurchlässe 75, die die Vorderseite der Scheibe 70 mit deren Rückseite verbinden. Um den Materialstrom auf die Materialdurchlässe 75 auszurichten, ist aufgabeseitig an der Scheibe 70 und konzentrisch zur Achse 60 ein Hohlkegelstumpf 76 befestigt, der einen gleitenden Anschluss an die Beschickungsöffnung 66 des Gehäusedeckels 63 ausbildet.
  • Wie aus 5 hervorgeht, wird im Betrieb das durch die Pfeile 77 versinnbildlichte Aufgabegut bei rotierender Scheibe 70 durch die Beschickungsöffnung 66 in den Zerkleinerungsraum 62 geleitet. Dort gelangt es unter Führung des Hohlkegelstumpfs 76 durch die Materialdurchlässe 75 in den Bereich zwischen der Scheibe 70 und der Gehäuserückwand 67, von wo es fliehkraftbedingt in den Mahlspalts 72 getrieben und dabei zerkleinert wird. Über einen nicht dargestellten Materialabzug wird das gefeinte Gut aus dem Zerkleinerungsraum ausgetragen.
  • Zur Kühlung des Mahlrings 71 wird die erfindungsgemäße Mühle von einem durch den Pfeil 78 dargestellten Kühlstrom durchflossen. Dabei wird Kühlluft 78 durch die Öffnungen 66 im Gehäusedeckel 63 angesaugt und in den von der Scheibe 70 und dem Gehäusedeckel 63 gebildeten Kühlluftkanal 79 eingeleitet. Infolge der vorherrschenden Fliehkräfte und Druckverhältnisse wird der Kühlluftstrom 78 radial nach außen umgelenkt und streicht dabei an den Radialrippen 74 entlang. Dabei findet ein Wärmeübergang von den Radialrippen 74 auf den Kühlluftstrom 78 statt, so dass auf diese Weise überschüssige Wärme aus der Mühle abtransportiert wird.
  • Lediglich ergänzend wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung auch solche Ausführungsformen von Mühlen umfasst, bei denen der Mahlspalt zwischen der rotierenden Mahlscheibe und der Gehäusetür verläuft. In diesen Fällen ist der aufgabeseitige Mahlring zur Schaffung eines Kühlluftkanals in axialem Abstand zur Gehäusetür angeordnet, so dass in dem Bereich des Mahlrings wiederum radial verlaufende Kühlrippen befestigt werden können, die einer Überhitzung der Zerkleinerungswerkzeuge und damit des Aufgabeguts entgegenwirken.
  • 6 entspricht weitgehend der in 5 dargestellten Umsetzung der Erfindung, so dass für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen Verwendung finden und auf den entsprechenden Teil der Beschreibung hingewiesen wird.
  • Ansonsten unterscheidet sich die in 6 dargestellte Weiterbildung der Erfindung in einer kammerartigen Ausbildung des Zerkleinerungsraumes 62. Zu diesem Zweck ist die Scheibe 70 umfangseitig von einer koaxialen Ringscheibe 80 umgeben. Die Ringscheibe 80 ist mit ihrem äußeren Umfang fest mit dem Gehäuse 61 verbunden, während ihr innerer Umfang einen gleitenden Anschluss an die Scheibe 70 bildet. Auf diese Weise entsteht in dem Zerkleinerungsraum 62 eine in einer Radialebene angeordnete Trennwand, gebildet von der Scheibe 70 und der Ringscheibe 80, die eine Unterteilung des Zerkleinerungsraumes 62 in eine erste scheibenförmige Kammer 81 und eine zweite scheibenförmige Kammer 82 vornimmt. Diese Unterteilung setzt sich konsequenterweise auch im Materialabzug 20 (1) fort. Im Bereich des Materialabzugs schließt eine erste Rohrleitung 83 an die Kammer 81 und eine zweite Rohrleitung 84 an die Kammer 82 an. Die Rohrleitung 83 kann beispielsweise zu einer nicht weiter dargestellten Filteranlage führen, wo eine Trennung der gasförmigen Phase des Aufgabeguts 77 von der Feststoffphase erfolgt. Die Rohrleitung 84 kann direkt in die Umgebungsluft führen.
  • Im Betrieb zeichnet sich eine solche Vorrichtung dadurch aus, dass sich das als Gasfeststoffgemisch in den Zerkleinerungsraum 62 eingeleitete Aufgabegut 77 nicht mit der zusätzlich in den Zerkleinerungsraum 62 eingeleiteten Kühlluft 78 vermischt. Vielmehr werden das Aufgabegut 77 und die Kühlluft 78 in zwei räumlich getrennten Systemen durch den Zerkleinerungsraum 62 geleitet und abgezogen, so dass zur Gewinnung des gefeinten Guts als Endprodukt lediglich das als Gasfeststoffgemisch die Kammer 81 durchwandernde Aufgabegut 77 über nachgeschaltete Filteranlagen geführt werden muss. Die die Kammer 82 durchströmende Kühlluft 78 kann direkt und ohne weitere Maßnahmen der Umgebungsluft aufgegeben werden. Die dadurch bedingte Verringerung der zu filternden Volumina ermöglicht die Verwendung kleinerer Filter.

Claims (21)

  1. Vorrichtung zum Zerkleinern von Aufgabegut (54; 77) mit zwei innerhalb eines einen Zerkleinerungsraum (4; 62) umschließenden Gehäuses (3; 61) koaxial zueinander angeordneten Scheiben (33, 44; 67,70), deren ringförmige Randbereiche unter Bildung eines Mahlspalts (53; 72) mit sich gegenüberliegenden und dabei zusammenwirkenden Zerkleinerungswerkzeugen (36, 49; 71,73) besetzt sind, wobei zur Erzeugung einer Relativbewegung der Scheiben (33, 44; 67, 70) untereinander zumindest eine der Scheiben (33, 44; 70) eine Rotationsbewegung um die gemeinsame Achse (14; 60) ausführt, und wobei das Aufgabegut (54; 77) durch eine Beschickungsöffnung (10) in der aufgabeseitigen Gehäusevorderwand (7; 63) axial in den Zerkleinerungsraum (4; 62) gelangt und radial dem Mahlspalt (53; 72) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgabeseitige Scheibe (44; 70) und die aufgabeseitige Gehäusevorderwand (7; 63) zur Ausbildung eines ringscheibenförmigen Kühlluftkanals (51; 79) in axialem Abstand zueinander angeordnet sind und in der aufgabeseitigen Gehäusevorderwand (7; 63) eine oder mehrere Öffnungen (15; 66) zur Beschickung des Kühlluftkanals (51; 79) derart angeordnet sind, dass der Kühlluftkanal (51; 79) ausgehend von den Öffnungen (15; 66) in radialer Richtung zum Umfang des Gehäuses (3; 61) von Kühlluft (18; 78) durchströmbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der aufgabeseitigen Gehäusevorderwand (7; 63) mehrere Öffnungen (15; 66) auf einer Kreisbahn um die Achse (14; 60) angeordnet sind und ein Ringkanal (16) vor den Öffnungen (15; 66) angeordnet ist, von dem aus die Öffnungen (15; 66) mit Kühlluft (18; 78) versorgt werden.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der aufgabeseitigen Scheibe (44; 70) Radialrippen (52; 74) angeordnet sind, die in den Kühlluftkanal (51; 79) ragen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Radialrippen (52; 74) bis annähernd über die gesamte Breite des Kühlluftkanals (51; 79) erstrecken.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialrippen (52; 74) auf Höhe der Zerkleinerungswerkzeuge (36, 49; 71, 73) angebracht sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kühlluftkanal (51; 79) Luftleitelemente (38) angeordnet sind, die den Kühlluftstrom (18; 78) lenken.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitelemente (38) den Durchströmquerschnitt für die Kühlluft (18; 78) verkleinern.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitelemente (38) im Querschnitt trapezförmig ausgebildet sind und ringförmig um die Achse (14; 60) verlaufen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die rückwärtige Scheibe (33) und die Gehäuserückwand (22) in axialem Abstand zueinander angeordnet sind zur Ausbildung eines zweiten ringscheibenförmigen Kühlluftkanals, der mit Kühlluft beaufschlagbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuserückwand (22) zur Beschickung des zweiten Kühlluftkanals mit Kühlluft mindestens eine Öffnung (26) aufweist, die in den Kühlluftkanal mündet.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Öffnungen (26) kreisförmig um die Achse (14; 60) in der Gehäuserückwand (22) angeordnet sind und ein Ringkanal (23) vor den Öffnungen (26) angeordnet ist, von dem aus die Öffnungen (26) mit Kühlluft versorgt werden.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der rückwärtigen Scheibe (33) Radialrippen (55) angeordnet sind, die in den Kühlluftkanal ragen.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Radialrippen (55) bis annähernd über die gesamte Breite des Kühlluftkanals erstrecken.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialrippen (55) auf Höhe der Zerkleinerungswerkzeuge (36, 49; 71, 73) angebracht sind.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Mahlspalt (53; 72) gegenüber einer Radialebene geneigt ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der beiden Scheiben (33, 44; 70) sich vom äußeren Umfang zum Gehäuse (3; 61) hin radial erstreckende Luftschaufeln (37) angeordnet sind.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Zerkleinerungsraum (4; 62) unterteilt ist in eine erste Kammer (81), die von dem als Gasfeststoffgemisch vorliegenden Aufgabegut (54; 77) durchströmt ist und in mindestens eine weitere Kammer (82), die von Kühlluft (18; 78) durchströmt ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zur Unterteilung des Zerkleinerungsraumes (4; 62) mindestens eine in einer Radialebene bezüglich der Achse (14; 60) angeordnete Wand vorgesehen ist.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand von einer der beiden Scheiben (33, 44; 70) mit daran radial anschließenden Ringscheiben (80) gebildet ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Scheiben feststehend und von der Vorderwand (7; 63) oder der Rückwand (22; 67) des Gehäuses (3; 61) gebildet ist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgabeseitige Gehäusewand (7; 63) die feststehende Scheibe bildet.
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