DE102004049046A1 - Kabeleinführtrichter - Google Patents

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Aaron Daly
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Munitec 72760 Reutlingen De GmbH
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Fischerwerke Artur Fischer GmbH and Co KG
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines

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  • Supports For Pipes And Cables (AREA)

Abstract

Die Erfindung schlägt vor, am Ende eines Leerrohrs (12) für ein Kabel (13), das in einem Wandelement oder dgl. eines Fertigteilhauses verlegt ist, einen Kabeleinführtrichter (1) anzubringen, der ein Kabel (13) beim Durchschieben in das Ende des Leerrohrs (12) lenkt. Ein Versatz einander fortsetzender Leerrohre (12) in zwei gegeneinander stoßenden Wandelementen wird dadurch ausgeglichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kabeleinführtrichter für ein Leerrohr. Sie ist insbesondere für den Fertigteilhausbau vorgesehen. Im Fertigteilhausbau werden vorgefertigte flächenförmige Bauwerkselemente wie Wand-, Boden- und/oder Deckenteile zusammengesetzt. In den Bauwerkselementen können Leerrohre zum späteren Durchschieben von Kabeln verlegt sein. Beim Zusammensetzen werden die Bauwerkselemente „auf Stoß" angeordnet, d.h. zwei in einer Ebene angeordnete Bauwerkselemente stoßen mit ihren Rändern gegeneinander oder ein quer oder in einem anderen Winkel zu einem anderen Bauwerkselement angeordnetes Bauwerkselement stößt mit seinem Rand gegen eine Seite des anderen Bauwerkselements. Die Leerrohre beider Bauwerkselemente enden an den Stoßstellen. Falls die Leerrohre nicht miteinander fluchten ist das Durchschieben eines Kabels schwierig oder sogar unmöglich. Fluchtungsfehler können durch Toleranzen auftreten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, hierfür eine Lösung vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1, 3 oder 7 gelöst. Der erfindungsgemäße Kabeleinführtrichter ist zum Aufsetzen oder Anbringen am Ende eines Leerrohrs vorgesehen. Der Kabeleinführtrichter muss nicht zwingend kegelförmig sein, er kann beispielsweise auch eine Pyramidenform mit rechteckiger oder quadratischer Grundfläche aufweisen. Wird ein Kabel mit seitlichem Versatz auf das Ende eines Leerrohrs zubewegt und gelangt dabei in den Kabeleinführtrichter, lenkt der Kabeleinführtrichter das Kabel in das Leerrohr. Der erfindungsgemäße Kabeleinführtrichter ermöglicht das Durchschieben eines Kabels von einem Leerrohr in ein das Leerrohr fortsetzendes anderes Leerrohr auch dann, wenn einander zugewandte Enden der beiden Leerrohre einen seitlichen Versatz aufweisen. Sind an den einander zugewandten Enden beider Leerrohre Kabeleinführtrichter angebracht, ist das Durchschieben eines Kabels in beiden Richtungen möglich. Der erfindungsgemäße Kabeleinführtrichter lässt Toleranzen beim Herstellen und Aufstellen von flächenförmigen Bauwerkselementen, in denen Leerrohre verlegt sind, im Fertigteilhausbau zu. Flächenförmige Bauwerkselemente sind Wand-, Decken- und/oder Bodenteile.
  • Zum Aufsetzen auf ein Ende eines Leerrohrs weist der erfindungsgemäße Kabeleinführtrichter einen rohrförmigen Ansatz auf, der in oder auf das Ende des Leerrohrs steckbar ist. Zusätzlich oder für sich allein weist der Kabeleinführtrichter ein Schnapp- oder Rastelement auf, das in eine Wellung eines gewellten Leerrohrs eingreift. Gewellte Leerrohre sind bekannt, sie weisen umlaufende, im Querschnitt (d.h. im Rohrlängsschnitt) rechteckförmige Wellungen auf. Das Schnapp- oder Rastelement kann innen oder außen am Leerrohr angreifen. Mit Schnappelement ist ein Element gemeint, das nach Art eines Druckknopfs durch Abziehen lösbar ist, ein Rastelement rastet ein und muss außer Eingriff gebracht werden um den Kabeleinführtrichter vom Leerrohr abnehmen zu können. Mit dem Schnapp- oder Rastelement ist eine einfache Möglichkeit zur Verbindung des Kabeleinführtrichters mit dem Leerrohr geschaffen.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Kabeleinführtrichter eine Einrichtung zum Befestigen in einer Ansenkung eines Bauwerkselements aufweist. Eine solche Einrichtung können Löcher zum Durchstecken von Befestigungsschrauben sein. Auch ein Flansch des Kabeleinführtrichters kann eine solche Einrichtung sein. Auch Füße, Rippen oder dgl., mit denen der Kabeleinführtrichter auf einen Grund der Ansenkung aufsetzbar ist und die den Kabeleinführtrichter lagerichtig in der Ansenkung ausrichten, können eine solche Einrichtung zur Befestigung sein.
  • Zusammengefasst liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, einen Trichter als Kabeleinführtrichter vorzusehen, der auf ein Ende eines Leerrohrs aufgesetzt wird oder aufsetzbar ist und der ein Kabel, das durch ein anderes Leerrohr geschoben wird, in das Ende des einen Leerrohrs lenkt, auch wenn das Kabel mit seitlichem Versatz auf das Ende des einen Leerrohrs zubewegt wird. Des Weiteren ist die Erfindung auf ein Wand-, Decken- und/oder Bodenteil, also auf ein flächenförmiges Bauwerkselement im Fertigteilhausbau gerichtet, in dem ein Leerrohr verlegt ist, das einen Kabeleinführtrichter an einem, vorzugsweise an beiden Enden aufweist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Kabeleinführtrichter in einem Axialschnitt;
  • 2 und 3 den Kabeleinführtrichter aus 1 in perspektivischen Darstellungen aus entgegengesetzten Blickrichtungen; und
  • 4 eine erfindungsgemäße Anordnung mit dem Kabeleinführtrichter aus 1.
  • Der in 1 bis 3 dargestellte, erfindungsgemäße Kabeleinführtrichter 1 ist ein Spritzgießteil aus Kunststoff. Der Kabeleinführtrichter 1 weist einen konischen Trichter 2 auf, der an seinem durchmesser-kleineren Ende einstückig in einen rohrförmigen Ansatz 3 übergeht. Der Ansatz 3 dient zum Aufsetzen auf ein Ende eines in 1 bis 3 nicht dargestellten Leerrohrs. Um den Ansatz 3 herum sind achsparallel vom Trichter 2 abstehende Federzungen 4 angeordnet, die widerhakenförmige Rastnasen 5 an ihren freien, dem Trichter 2 fernen Enden aufweisen. Bei auf ein Ende eines gewellten Leerrohrs aufgesetztem Kabeleinführtrichter 1 greifen die Rastnasen 5 in die Wellung des Leerrohrs ein (vgl. 4) und verrasten dadurch den Kabeleinführtrichter 1 mit dem Leerrohr. Um den Trichter 2 herum sind achsparallel im Durchmesser gestufte Hülsen 6 angeordnet, die zur Aufnahme von Befestigungsschrauben dienen (vgl. 4). Die Hülsen 6 sind durch Stege 7 mit dem Trichter 2 verbunden, die Hülsen 6 und der Trichter 2 sind einstückig miteinander verbunden.
  • Der Kabeleinführtrichter 1 ist für den Fertigteilhausbau vorgesehen. Er wird, wie in 4 dargestellt, in eine Ansenkung 8 in einem flächenförmigen Bauwerkselement eingesetzt. Ein solches flächenförmiges Bauwerkselement ist beispielsweise ein Wand-, Decken- oder Bodenteil, das im Fertighausbau zu einem Haus zusammengesetzt wird. In 4 ist lediglich ein Bruchstück eines Randbalkens 9 eines im Übrigen nicht dargestellten Rahmens eines flächenförmigen Bauwerkselements dargestellt. Auf den Rahmen, dessen Bestandteil der Randbalken 9 bildet, ist eine Schalung aufgebracht, die in 4 weggelassen ist, um den Kabeleinführtrichter 1 sichtbar zu machen.
  • Der Kabeleinführtrichter 1 ist mit Schrauben 10 in der Ansenkung 8 des Randbalkens 9 befestigt. Die Schrauben 10 sind durch die durchmessergestuften Hülsen 6 des Kabeleinführtrichters 1 gesteckt und in den Randbalken 9 eingeschraubt. Die Hülsen 6 bilden Einrichtungen zur Befestigung des Kabeleinführtrichters 1 in der Ansenkung 8. Die Hülsen 6 und die sie mit dem Trichter 2 verbindenden Stege 7 sitzen auf einem Grund der Ansenkung 8 auf, sie zentrieren und richten den Kabeleinführtrichter 1 lagerichtig in der Ansenkung 8 aus.
  • Der Randbalken 9 ist von einer Bohrung 11 durchsetzt, die koaxial in die Ansenkung 8 mündet. In der Bohrung 11 befindet sich ein Leerrohr 12, das mit seinem Ende auf den rohrförmigen Ansatz 3 des Kabeleinführtrichters 1 aufgesetzt ist. Das Leerrohr 12 ist in dem flächenförmigen Bauwerkselement verlegt, von dem lediglich ein Bruchstück des Randbalkens 9 dargestellt ist. Das Leerrohr 12 weist eine im Querschnitt (d.h. im Rohrlängsschnitt) rechteckförmige Wellung auf. Das Leerrohr 12 ist zwischen die Federzungen 4 mit den Rastnasen 5 gesteckt, die Rastnasen 5 stehen mit der Wellung des Leerrohrs 12 in Eingriff und verbinden den Kabeleinführtrichter 1 mit dem Ende des Leerrohrs 12.
  • In 4 sind zwei flächenförmige Bauwerkselemente mit ihren Rändern aneinander stoßend angeordnet. In den aneinander liegenden Randbalken 9 der Bauwerkselemente sind in beschriebener Weise Kabeleinführtrichter 1 mit Leerrohren 12 angeordnet. An sich sollen die Leerrohre 12 miteinander fluchten, aufgrund von Toleranzen können die Leerrohre 12 jedoch seitlich zueinander versetzt sein, wie es in 4 zur Erläuterung der Erfindung dargestellt ist. Mit seitlich versetzt ist ein Versatz in radialer Richtung der Leerrohre 12 gemeint, ein seitlicher Versatz schließt einen Höhenversatz ein. Wird ein Kabel 13 durch eines der Leerrohre 12 geschoben und tritt aus dessen Ende aus, gelangt es auch bei einem seitlichen Versatz zum anderen Leerrohr 12 in den Kabeleinführtrichter 1 des anderen Leerrohrs 12. Der Kabeleinführtrichter 1 lenkt das Leerrohr 12 in das Ende des anderen Leerrohrs 12, wie in 4 mit Pfeil 14 angedeutet. Das Durchschieben eines Kabels 13 durch die Leerrohre 12 ist durch den erfindungsgemäßen Kabeleinführtrichter 1 auch dann möglich, wenn die Leerrohre 12 einen Versatz zueinander aufweisen. Zum Lenken des Kabels 13 in das Ende des Leerrohrs 12 ist nur der Kabeleinführtrichter 1 des Leerrohrs 12 notwendig, in dessen Ende das Kabel 13 gelenkt werden soll und muss. Der Kabeleinführtrichter 1 des Leerrohrs 12, aus dem das Kabel 13 austritt, kann entfallen, sofern das Kabel 13 nur in der erläuterten Richtung und nicht in umgekehrter Richtung durch die Leerrohre 12 geschoben wird.

Claims (8)

  1. Kabeleinführtrichter für ein Leerrohr, wobei der Kabeleinführtrichter (1) einen rohrförmigen Ansatz (3) zum Aufsetzen auf ein Ende des Leerrohrs (12) und/oder ein Schnapp- oder Rastelement (5) zum Eingriff in eine Wellung eines gewellten Leerrohrs (12) aufweist.
  2. Kabeleinführtrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabeleinführtrichter (1) eine Einrichtung (6) zum Befestigen in einer Ansenkung (8) einer Wand oder dgl. aufweist.
  3. Leerrohr, dadurch gekennzeichnet, dass das Leerrohr (12) einen Kabeleinführtrichter (1) an einem Ende aufweist.
  4. Leerrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabeleinführtrichter (1) einen rohrförmigen Ansatz (3) aufweist, mit dem er auf das Ende des Leerrohrs (12) aufgesetzt ist.
  5. Leerrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Leerrohr (12) gewellt ist und dass der Kabeleinführtrichter (1) ein Schnapp- oder Rastelement (5) aufweist, das an der Wellung des Leerrohrs (12) eingeschnappt oder eingerastet ist.
  6. Leerrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabeleinführtrichter (1) eine Einrichtung (6) zur Befestigung in einer Ansenkung (8) in einer Wand oder dgl. aufweist.
  7. Flächenförmiges Bauwerkselement mit einem Leerrohr (12) dadurch gekennzeichnet, dass das Leerrohr einen Kabeleinführtrichter (1) an einem Ende aufweist.
  8. Flächenförmiges Bauwerkselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabeleinführtrichter (1) im Bauwerkselement (9) versenkt ist und in etwa bündig mit einer Oberfläche des Bauwerkselements (9) abschließt.
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EP4092853A1 (de) 2021-04-29 2022-11-23 Sascha Müller Kabelinstallations-system

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