DE102004048857A1 - Verfahren zur Nutzung von aus einer Druckereinrichtung stammender warmer Abluft - Google Patents

Verfahren zur Nutzung von aus einer Druckereinrichtung stammender warmer Abluft Download PDF

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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/04Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
    • B41F23/044Drying sheets, e.g. between two printing stations

Abstract

Bei einem Verfahren zur Nutzung von aus einer Druckereinrichtung stammender, warmer Abluft wird letztere zumindest teilweise einem von der Druckereinrichtung verschiedenen Trockner (10) einer einen Bedruckstoff (8) verarbeitenden Druckmaschine (1) gezielt zugeführt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Solche Verfahren dienen zur Wirkungsgraderhöhung durch Abwärmewiederverwertung und somit zur Betriebskostensenkung.
  • In WO 01/68223 A1 ist ein dementsprechendes Verfahren beschrieben, bei welchem die mit der Abwärme behaftete Abluft eines Trockners einem Wärmetauscher zugeführt wird, um in dem Wärmetauscher Trocknungsluft aufzuheizen. Dieses Verfahren erfordert einen vergleichsweise großen apparativen Aufwand und ist bezüglich des Wirkungsgrads verbesserungsbedürftig.
  • Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung anzugeben, bei dem mit vergleichsweise geringem apparativem Aufwand ein besonders hoher Wirkungsgrad erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Nutzung von aus einer Druckereieinrichtung stammender, warmer Abluft, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Abluft zumindest teilweise einem von der Druckereieinrichtung verschiedenen Trockner einer einen Bedruckstoff verarbeitenden Druckmaschine gezielt zugeführt wird.
  • Ein Vorteil dieses Verfahrens ist darin zu sehen, dass auf die Zwischenschaltung eines Wärmetauschers zwischen die Druckereieinrichtung und den Trockner verzichtet werden kann. Ein besonders hoher Wirkungsgrad wird dadurch erreicht, dass die Abluft, welche wärmer als die Umgebungsluft der Druckereinrichtung ist, unmittelbar wiederverwertet wird. Die Abwärme der Druckereieinrichtung wird also auf direktem Wege zusammen mit der Abluft und nicht lediglich indirekt über einen Wärmetauscher, in welchem die Abwärme von der Abluft auf ein anderes Fluid übertragen werden würde, dem Trockner zugeführt.
  • In den Unteransprüchen sind verschiedene Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens genannt. Bei einer Weiterbildung wird von dem Trockner die Abluft als Heißluft zumindest teilweise an den Bedruckstoff zu dessen Trocknung abgegeben. Dies ist besonders vorteilhaft, falls als der Bedruckstoff ein Bedruckstoffbogen verwendet wird. Als die Druckereieinrichtung kann entweder ein anderer Trockner der Druckmaschine oder eine der Druckmaschine beigeordnete Hilfseinrichtung verwendet werden.
  • Wird der andere Trockner als die Druckereieinrichtung verwendet und ist dieser andere Trockner in einem mit Puderstaub belasteten Bogenausleger angeordnet, dann ist es vorteilhaft, die von dem anderen Trockner abgegebene Warmluft über einen Puderabscheider, z. B. ein Puderfilter, dem zuerst genannten Trockner zuzuführen.
  • Zur vorliegenden Erfindung gehört auch eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Druckereieinrichtung.
  • Verfahrenstechnisch und konstruktiv/funktionell vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele und der dazugehörigen Zeichnung.
  • In dieser zeigen:
  • 1 bis 3 ein erstes Ausführungsbeispiel, bei dem zwischen Druckwerke einer Druckmaschine in letztere eingesetzte Trockner miteinander strömungstechnisch verbunden sind und
  • 4 ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem in Trockenwerke einer Druckmaschine eingesetzte Trockner miteinander strömungstechnisch verbunden sind.
  • In 1 ist eine Druckmaschine 1 mit der Reihenbauweise entsprechend hintereinander angeordneten Druckwerken 2 gezeigt. Die Druckwerke 2 sind Offset-Druckwerke und umfassen jeweils ein Farbwerk 3, ein Feuchtwerk 4, einen Druckformzylinder 5, einen Gummituchzylinder 6 und einen Gegendruckzylinder 7. Um den bogenförmigen Bedruckstoff 8 in den lithographischen Druckwerken 2 in nicht-lithographischer Art und Weise beschichten, z. B. lackieren, zu können, umfasst eines der Druckwerke 2 als Zusatzeinrichtung ein Beschichtungsmodul 9, der dem Gummituchzylinder 6 kooperativ zugeordnet ist.
  • Beim Beschichten ist eine aktive Trocknung des Bedruckstoffs 8 mittels eines ersten Trockners 10 und eines zweiten Trockners 11 erforderlich. Die Trockner 10, 11 sind in die Druckmaschine 1 einschiebbare und in letzterer verriegelbare Trocknermodule. Der erste Trockner 10 ist ein Heißluft-Infrarot-Kombitrockner und derart auf den Gegendruckzylinder 7 ausgerichtet, dass die von dem ersten Trockner 10 abgegebene Infrarotstrahlung und heiße Blasluft auf den vom Gegendruckzylinder 7 geführten Bedruckstoff 8 auftrifft. Der zweite Trockner 11 ist ein Heißlufttrockner und derart auf eine mittlere von drei zwischen den Gegendruckzylindern 7 angeordneten Bogentransporttrommeln 12, 13, 14 ausgerichtet, dass die von dem zweiten Trockner 11 ausgestoßene Heißluft auf den von der mittleren Bogentransporttrommel 13 geführten Bedruckstoff 8 auftrifft.
  • In 2 ist eine schrankförmige Hilfseinrichtung 15 dargestellt, welche neben der Druckmaschine 1 steht und mit letzterer strömungstechnisch gekoppelt ist. Die Hilfseinrichtung 15 beinhaltet eine erste Wärmequelle 16, eine zweite Wärmequelle 17, eine dritte Wärmequelle 18, einen Deckenlüfter 19, einen Temperaturregler 20, einen Luftauffang 21, sich im Wesentlichen horizontal erstreckende Luftleitflächen 22 und eine die genannten Teile in der Hilfseinrichtung 15 einschließende Tür 23. Die erste Wärmequelle 16 ist ein Lüfter, der von dem zweiten Trockner 11 stammende Abluft 24 in die Hilfseinrichtung 15 hinein und danach aus letzterer wieder heraus fördert. Die zweite Wärmequelle 17 ist ein Lüfter, welcher aus dem Inneren der Hilfseinrichtung 15 stammende, von den Wärmequellen 16, 17, 18 erwärmte und in dem Luftauffang 21 aufgefangene Zuluft 25 aus dem Luftauffang 21 heraus und zu den Trocknern 10, 11 hin fördert. Die dritte Wärmequelle 18 ist eine in die Hilfseinrichtung 15 integrierte Leistungselektronik, deren ins Innere der Hilfseinrichtung 15 Wärme abstrahlende Kühlbleche in 2 schematisch angedeutet sind. Die Tür 23 ist wärme- und schallgedämmt und weist in ihrem unteren Bereich mindestens eine vergitterte Öffnung 26 für die aus der Umgebung der Hilfseinrichtung 15 erfolgende Frischluftzufuhr in die Hilfseinrichtung 15 auf. Zwischen einem gewölbten Dach 27 und einer Zwischendecke 28 der Hilfseinrichtung 15 befinden sich eine erste Kammer 29 und eine zweite Kammer 30. Die Kammern 29, 30 sind durch eine Trennwand 31 voneinander getrennt. Der Luftauffang 21 ist ein Bestandteil der Zwischendecke 28 und zwischen einem ersten Luftdurchlass 32 und einem zweiten Luftdurchlass 33 der Zwischendecke 28 angeordnet. Durch den ersten Luftdurchlass 32 wird die erste Kammer 29 und durch den zweiten Luftdurchlass 33 wird die zweite Kammer 30 mit einer unter der Zwischendecke 28 liegenden Hauptkammer der Hilfseinrichtung 15 verbunden. Der erste Luftdurchlass 32 ist mit dem Deckenlüfter 19 ausgestattet. Das Dach 27 hat im Bereich der ersten Kammer 29 eine vergitterte Dachöffnung, durch welche überschüssige Warmluft 34 aus der ersten Kammer 29 entweichen kann, und im Bereich der zweiten Kammer 30 eine ebenfalls vergitterte Dachöffnung, durch welche die Abluft 24 aus der zweiten Kammer 30 entweichen kann. Die Hilfseinrichtung 15 ist mit einem eingangsseitigen Leitungsanschluss 35 und einem ausgangsseitigen Leitungsanschluss 36 ausgestattet. Die Leitungsanschlüsse 35, 36 sind über rohr- oder schlauchförmige Leitungen 37 mit den Wärmequellen (Lüftern) 16, 17 verbunden und als Rohrstutzen ausgebildet. An den eingangsseitigen Leitungsanschluss 35 ist eine die Druckmaschine 1 mit der Hilfseinrichtung 15 luftleitend verbindende Rückleitung 38 der Druckmaschine 1 angeschlossen. An den ausgangsseitigen Leitungsanschluss 36 ist eine die Hilfseinrichtung 15 mit der Druckmaschine 1 luftleitend verbindende Zuleitung 39 angeschlossen. Die Rückleitung 38 und die Zuleitung 39 sind schlauchförmig und auf die Leitungsanschlüsse 35, 36 aufgesteckt.
  • In 3 ist der Luftauffang 21 im Detail dargestellt. Der Luftauffang 21 ist ein Kasten, dessen einzige offene, d. h. luftdurchlässige, Seite nach unten weist und mit einem Gitter 40 versehen ist. Nach oben und nach den Seiten hin ist der Luftauffang 21 durch luftdichte Wände 43 geschlossen. Der Luftauffang 21 ist mit einem Rohrstutzen 41 versehen, der in das Gitter 40 eingesetzt ist. Der Rohrstutzen 41 hat ein in das Innere des Luftauffangs 21 hineinragendes Ende und ein aus dem Luftauffang 21 herausragendes Ende, welches als ein Leitungsanschluss zum Aufstecken einer den Luftauffang 21 mit der zweiten Wärmequelle (Lüfter) 17 bzw. deren Ansaugseite verbindenden, schlauchförmigen Luftleitung 42 fungiert.
  • Die zuvor bezüglich ihrer konstruktiven Ausgestaltung erläuterten Einzelteile funktionieren und kooperieren miteinander wie folgt:
    Die Wärmequellen 16 bis 18 erwärmen unvermeidlich die Innenluft der Hilfseinrichtung 15. Ein bestimmter Anteil der erwärmten Innenluft wird mittels des Deckenlüfters 19 als die Warmluft 34 aus der Hilfseinrichtung 15 herausgefördert und in die Umgebung abgegeben. Der Temperaturregler 20, welcher einen geschlossenen Regelkreis bildet, misst die Temperatur der Zuluft 25 (Ist-Temperatur) und korrigiert die Förderleistung des Deckenlüfters 19, falls die Ist-Temperatur von einer dem Temperaturregler 20 vorgegebenen Soll-Temperatur zu stark noch oben oder unten abweicht. Der Temperaturregler 20 steuert den Deckenlüfter 19 beispielsweise derart an, dass bei einer zu hohen Ist-Temperatur die Aufteilung der Innenluft zugunsten der in die Umgebung abzugebenden Warmluft 34 verschoben wird bzw. deren Fördervolumen erhöht wird. Der verbleibende Anteil der Innenluft wird als die Zuluft 25 durch den Luftauffang 21 aufgefangen, wobei das thermische Aufsteigen der erwärmten Innenluft ausgenutzt wird. Die in dem Luftauffang 21 aufgefangene Zuluft 25 wird danach mittels der zweiten Wärmequelle (Lüfter) 17 über den Rohrstutzen 41, die Luftleitung 42 und den Leitungsanschluss 36 aus dem Luftauffang 21 heraus und in die Zuleitung 39 hinein gepumpt. Die Zuleitung 39 und auch die Rückleitung 38 sind Bestandteile eines Leitungssystems 44 der Druckmaschine 1, in welches die beiden Trockner 10, 11 und Lüfter 45 integriert sind. Über dieses Leitungssystem 44 wird ein bestimmter Anteil der Zuluft 25 in den ersten Trockner 10 hinein gefördert. Ein anderer, in den zweiten Trockner 11 hineingepumpter Anteil der Zuluft 25 wird in dem zweiten Trockner 11 weiter erwärmt und danach zumindest teilweise vom zweiten Trockner 11 als Heißluft auf den Bedruckstoff 8 geblasen. Die vom zweiten Trockner 11 ausgestoßene Heißluft nimmt aus der auf dem Bedruckstoff 8 frisch aufgetragenen Beschichtungsflüssigkeit (Druckfarbe, Lack) Feuchtigkeit auf, aber nicht in so starkem Maße, dass eine vollständige Sättigung der Heißluft eintritt. Deshalb kann die Heißluft in dem ersten Trockner 10 für einen weiteren Bedruckstoff-Trocknungsprozess wiederverwendet werden. Um dies zu ermöglichen, wird die vom auf der Bogentransporttrommel 13 aufliegenden Bedruckstoff 8 zurückprallende, ungesättigte Warmluft von dem zweiten Trockner 11 zumindest teilweise wieder eingesaugt. Der zweite Trockner 11 ist dazu mit einer Absaugeinrichtung (zeichnerisch nicht dargestellt) ausgestattet. Die in den zweiten Trockner 11 wieder eingesaugte Warmluft wird über das Leitungssystem 44 aus dem zweiten Trockner 11 heraus und in den ersten Trockner 10 hinein gepumpt, wobei sich die Warmluft in einem Knotenpunkt 47 des Leitungssystems 44 mit inzwischen erneuerten bzw. nachgeförderten Anteilen der Zuluft 25 aus der Hilfseinrichtung 15 vermischt. Danach wird die in dem ersten Trockner 10 weiter erwärmte Mischluft von dem ersten Trockner 10 auf dem auf dem Gegendruckzylinder 6 aufliegenden Bedruckstoff 8 abgeblasen. Während also ein bestimmter Anteil der Abluft des zweiten Trockners 11 gezielt dem ersten Trockner 10 zugeführt wird, wird ein anderer Anteil der Abluft des zweiten Trockners 11 über das Leitungssystem 44 und die Rückleitung 38 mittels der ersten Wärmequelle (Lüfter) 16 aus der Druckmaschine 1 heraus und in die Hilfseinrichtung 15 hinein gepumpt und danach von der Hilfseinrichtung 15 als die endgültig verbrauchte Abluft 24 in die Umgebung abgegeben.
  • In 4 ist eine Druckmaschine 48 dargestellt, deren Bogenlaufrichtung mit dem Bezugszeichen 49 angegeben ist. Die Druckmaschine 48 umfasst zum Offset-Drucken ein Druckwerk 50, zum Lackieren ein erstes Beschichtungswerk 51 und ein zweites Beschichtungswerk 52 und zum Trocknen des bogenförmigen Bedruckstoffs ein erstes Trockenwerk 53 und ein zweites Trockenwerk 54. Die beiden Trockenwerke 53, 54 sind zwischen den beiden Beschichtungswerken 51, 52 angeordnet. Das Druckwerk 50 und die Beschichtungswerke 51, 52 umfassen jeweils einen doppelgroßen Gegendruckzylinder 55 und die Trockenwerke 53, 54 sind jeweils mit einer Bogentransporttrommel 56 ausgestattet, die im Wesentlichen mit dem Gegendruckzylinder 55 baugleich ist. Ein erster Trockner 57 ist dem Gegendruckzylinder 55 des Druckwerks 50 zugeordnet, ein zweiter Trockner 58 ist der Bogentransporttrommel 56 des zweiten Trockenwerkes 54 zugeordnet, ein dritter Trockner 59 ist der Bogentransporttrommel 56 des ersten Trockenwerkes 53 zugeordnet und ein vierter Trockner 60 ist dem Gegendruckzylinder 55 des ersten Beschichtungswerkes 51 zugeordnet. Die Trockner 57 bis 60 sind in modularer Bauweise als kassettenartige Einschübe ausgebildet. Der erste Trockner 57 und der vierte Trockner 60 sind Infrarottrockner, wobei die Infrarotstrahlung des ersten Trockners 57 eine kürzere Wellenlänge aufweist als die Infrarotstrahlung des vierten Trockners 60. Der zweite Trockner 58 und der dritte Trockner 59 sind Heißlufttrockner. Die Trockner 57 bis 60 und diesen jeweils zugeordnete Lüfter 61 sind in ein Leitungssystem 62 integriert, welches an eine Hilfseinrichtung 63 angeschlossen ist, deren Aufbau ähnlich der in 2 dargestellten Hilfseinrichtung 15 ist.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel funktioniert wie folgt: Aus der Umgebung der Druckmaschine 48 wird dem ersten Trockner 57 mittels des letzteren vorgeordneten Lüfters 61 Frischluft zugeführt. Diese Frischluft dient zur Kühlung des ersten Trockners 57, den sie durchströmt, wobei diese Luft erhitzt wird. Die zur Kühlung verwendete Luft tritt als Warmluft aus dem ersten Trockner 57 aus und wird über das Leitungssystem 62 dem zweiten Trockner 58 zugeführt. Die dem zweiten Trockner 58 zugeführte Warmluft wird vom zweiten Trockner als Heißluft zumindest teilweise in Richtung der Bogentransporttrommel 56, auf der der Bedruckstoffbogen aufliegt, abgeblasen. Über das Leitungssystem 62 wird die Heißluft 58 zuerst dem zweiten Trockner zugeführt und danach zumindest teilweise dem dritten Trockner 59 zugeführt, in welchem die Heißluft ein weiteres Mal zur Trocknung des Bedruckstoffs verwendet wird. Während, wie bereits gesagt, die Abluft des zweiten Trockners 58 dem dritten Trockner 59 als Zuluft zugeführt wird, wird die Abluft des dritten Trockners 59 dem vierten Trockner 60 als Zuluft zugeführt. Die Trockner 57 bis 60 sind also innerhalb des Leitungssystems 62 hintereinander geschaltet. Von den Trocknern 58, 59 ausgestoßene und danach nicht wieder angesaugte Luftanteile werden aus den Trockenwerken 53, 54 über das Leitungssystem 62 der Hilfseinrichtung 63 direkt zugeführt.
  • 1
    Druckmaschine
    2
    Druckwerk
    3
    Farbwerk
    4
    Feuchtwerk
    5
    Druckformzylinder
    6
    Gummituchzylinder
    7
    Gegendruckzylinder
    8
    Bedruckstoff
    9
    Beschichtungsmodul
    10
    erster Trockner
    11
    zweiter Trockner
    12
    Bogentransporttrommel
    13
    Bogentransporttrommel
    14
    Bogentransporttrommel
    15
    Hilfseinrichtung
    16
    erste Wärmequelle
    17
    zweite Wärmequelle
    18
    dritte Wärmequelle
    19
    Deckenlüfter
    20
    Temperaturregler
    21
    Luftauffang
    22
    Luftleitfläche
    23
    Tür
    24
    Abluft
    25
    Zuluft
    26
    Öffnung
    27
    Dach
    28
    Zwischendecke
    29
    erste Kammer
    30
    zweite Kammer
    31
    Trennwand
    32
    erster Luftdurchlass
    33
    zweiter Luftdurchlass
    34
    Warmluft
    35
    Leitungsanschluss
    36
    Leitungsanschluss
    37
    Luftleitung
    38
    Rückleitung
    39
    Zuleitung
    40
    Gitter
    41
    Rohrstutzen
    42
    Luftleitung
    43
    Wand
    44
    Leitungssystem
    45
    Lüfter
    46
    47
    Knotenpunkt
    48
    Druckmaschine
    49
    Bogenlaufrichtung
    50
    Druckwerk
    51
    erstes Beschichtungswerk
    52
    zweites Beschichtungswerk
    53
    erstes Trockenwerk
    54
    zweites Trockenwerk
    55
    Gegendruckzylinder
    56
    Bogentransporttrommel
    57
    erster Trockner
    58
    zweiter Trockner
    59
    dritter Trockner
    60
    vierter Trockner
    61
    Lüfter
    62
    Leitungssystem
    63
    Hilfseinrichtung

Claims (6)

  1. Verfahren zur Nutzung von aus einer Druckereieinrichtung stammender, warmer Abluft, dadurch gekennzeichnet, dass die Abluft zumindest teilweise einem von der Druckereieinrichtung verschiedenen Trockner (10) einer einen Bedruckstoff (8) verarbeitenden Druckmaschine (1) gezielt zugeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Trockner (10) die Abluft als Heißluft zumindest teilweise an den Bedruckstoff (8) zu dessen Trocknung abgegeben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als der Bedruckstoff (8) ein Bedruckstoffbogen verwendet wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als die Druckereieinrichtung ein anderer Trockner (11) der Druckmaschine (1) verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als die Druckereinrichtung eine der Druckmaschine (1) beigeordnete Hilfseinrichtung (15) verwendet wird.
  6. Druckereieinrichtung, die zur Durchführung des einem der Ansprüche 1 bis 5 entsprechenden Verfahrens ausgebildet ist.
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