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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer im wesentlichen
tangential überströmten und öffnenbaren
Dachöffnung
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 199 41 984
C1 ist ein mehrteiliges Schiebedach für ein Kraftfahrzeug bekannt,
welches einen ersten winkelbeweglichen Dachabschnitt und mindestens
einen zweiten und dritten in Fahrzeuglängsrichtung bewegbaren Dachabschnitt
zum positionierten Verschließen
und Freigeben einer Dachöffnung
umfasst. Der erste Dachabschnitt ist dabei in bekannter Weise als
Windabweiserlamelle ausgeführt,
wodurch ein Wummern im Fahrzeuginneren bzw. eine Zugbelastung der
Fahrzeuginsassen minimiert werden soll.
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Aus
der
DE 198 00 240
C1 sind eine bewegliche Platte an einem Fahrzeugdach sowie
eine Vorrichtung und ein Verfahren zu deren Herstellung bekannt.
Die bewegliche Platte weist einen Plattengrundkörper aus einer ersten Kunststoffkomponente auf,
der an einem Funktionsteil aus einer zweiten Kunststoffkomponente
angeformt ist. Das Funktionsteil dient dabei zur Anbindung von Teilen
einer Betätigungsmechanik,
beispielsweise einer Kulissenführung.
Dabei ist das wenigstens eine Funktionsteil als integraler Bestandteil
am Plattengrundkörper
in einem Mehrkomponentenverfahren angeformt.
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Aus
der
DE 195 43 244
C2 ist ein Fahrzeugdach mit zumindest drei starren Deckeln
bekannt, von denen der in Fahrtrichtung vorderste Deckel mindestens
mit seiner Hinterkante ausstellbar ist und von denen die auf den
vordersten Deckel folgenden Deckel zum Verschließen und mindestens teilweise Freilegen
einer Dachöffnung
ausstellbar und an seitlich entlang der Dachöffnung angeordneten Führungsschienen
verschiebbar geführt
sind. Der vorderste Deckel dient dabei in bekannter Weise als Windabweiser,
wodurch störende
Geräusche
vermindert und ein übermäßiger Zug
innerhalb der Fahrgastkabine vermieden wird. Die Deckel können dabei aus
durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff, insbesondere aus
Acrylglas, gefertigt sein.
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Aus
der
DE 199 37 877
A1 ist eine Kunststoffblendenanordnung für Fahrzeuge
bekannt, deren Kunststoffblenden Solarzellen zum Umwandeln von Licht
in elektrische Energie tragen und mit wenigstens einem gemeinsamen
Energiespeicher bzw. einer gemeinsamen Energiespeicheranlage verbunden
sind. Dabei sind unterschiedliche Kunststoffblenden vorgesehen,
die je nach ihrem Einsatzbereich starr oder flexibel, durchsichtig
oder undurchsichtig sind.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, für
ein Kraftfahrzeug mit einer öffnenbaren
Dachöffnung
der eingangs erwähnten
Art eine verbesserte Ausführungsform
anzugeben, mit welcher insbesondere die Fahrsicherheit erhöht werden
kann.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
den Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem Kraftfahrzeug
mit einer im wesentlichen tangential überströmten und öffnenbaren Dachöffnung eine
Windleitlamelle zumindest zweiteilig auszubilden, wobei zumindest
ein Teil, nämlich
ein Leitelement, transparent ist und dadurch einen vergrößerten Blickwinkel
aus der Dachöffnung
ermöglicht.
Die Windleitlamelle ist im Bereich eines in Fahrtrichtung vorderen
Randes der Dachöffnung
im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung angeordnet und mit einer
Halteeinrichtung am Fahrzeug gehaltert. Darüber hinaus weist die Windleitlamelle
ein Trägerteil auf,
welches das Leitelement trägt.
Die Windleitlamelle ist zwischen einem Gebrauchszustand, bei welchem
sie nach außen
von einer Fahrzeugkontur absteht, und einem Nichtgebrauchszustand
verstellbar, wobei die Halteeinrichtung das Trägerteil haltert und das transparente
Leitelement über
das Trägerteil an
der Halteeinrichtung angeordnet ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung wird bei
angestellter Windleitlamelle ein Durchsichtswinkel, welcher sich
für einen
Fahrzeuginsassen beim Blick aus der Dachöffnung ergibt, vergrößert, wodurch
dieser ein größeres Sichtfeld
durch die Dachöffnung
erhält.
Dies ermöglicht
beispielsweise, dass ein Fahrer des Kraftfahrzeugs eine Signalanlage,
die bisher durch die sich im Gebrauchszustand befindliche Windleitlamelle
verdeckt war, nunmehr durch das transparente Leitelement erkennen
kann, wodurch sich die Fahrsicherheit erhöht. Denkbar ist hierbei auch,
dass das transparente Leitelement je nach Baureihe bzw. Fahrzeugvariante
unterschiedlich ausgestaltet sein kann und dadurch eine Variantenbildung
der Windleitlamelle erleichtert wird. Neben dem vergrößerten Sichtfeld
bietet die erfindungsgemäße Lösung zusätzlich den
Vorteil, dass die Windleitlamelle im Vergleich zu herkömmlichen Windleitlamellen,
welche beispielsweise einteilig aus Blech ausgebildet sind, ein
deutlich reduziertes Gewicht aufweist und dadurch zu einer Reduzierung
des Gesamtgewichts des Kraftfahrzeugs bzw. zu einer Reduzierung
des Energieverbrauchs desselben beiträgt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Windleitlamelle über
die Halteeinrichtung schwenkbar und/oder translatorisch verstellbar
am Kraftfahrzeug gelagert. Dies bedeutet, dass die Windleitlamelle
nach dem Öffnen
der Dachöffnung beispielsweise
um eine quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs liegenden Achse
nach außen
vom Fahrzeug weg in ihre Gebrauchsstellung verschwenkbar ist und/oder
in ihre Gebrauchsstellung translatorisch verschoben werden kann.
Dabei ist denkbar, dass ein Verstellmechanismus an individuelle
Merkmale des Kraftfahrzeugs angepasst ist, so dass fahrzeugspezifische
und konstruktive Besonderheiten berücksichtigt werden können.
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Zweckmäßig liegt
die Windleitlamelle im Nichtgebrauchszustand am vorderen Rand der Dachöffnung an
oder ist in diesem versenkt angeordnet. Hierdurch wird erreicht,
dass die Windleitlamelle im Nichtgebrauchszustand optisch neutral
am Kraftfahrzeug angeordnet ist und eine äußere Linienführung der
Fahrzeugkontur und damit ein äußeres Erscheinungsbild
des Kraftfahrzeugs bzw. ein Design desselben nicht beeinträchtigt wird.
Gleichzeitig ist die Windleitlamelle somit im Nichtgebrauchszustand strömungsgünstig im
oder am Fahrzeug festgelegt, was sich positiv auf den Energieverbrauch
des Kraftfahrzeugs auswirkt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht
das Leitelement der Windleitlamelle aus transparentem Kunststoff.
Eine Ausbildung des Leitelements aus transparentem Kunststoff, beispielsweise
aus Polycarbonat, ermöglicht
eine kostengünstige
Herstellung des Leitelements und gleichzeitig eine hohe fertigungsqualität desselben.
Darüber
hinaus sind Kunststoffe langjährig
erprobte und zuverlässige
Werkstoffe, so dass auf einen großen Erfahrungsschatz diesbezüglich zurückgegriffen
werden kann. Generell kann dabei das Leitelement klar oder getönt sein,
wobei bei einer getönten
Ausführung
insbesondere bei sehr hellen Lichtverhältnisse eine Belastung für das menschliche Auge
reduziert werden kann. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass
das Leitelement selbsttönend
ist oder eine selbsttönende
Beschichtung aufweist und somit ähnlich
selbsttönender
Brillengläser
reagiert und den Grad der Tönung
des Leitelements an die jeweils herrschenden Lichtverhältnisse
anpasst. Insbesondere ein derartiger Selbsttönungseffekt erhöht die Fahrsicherheit
dadurch, dass die Durchsicht durch das transparente Leitelement
stets selbstständig
und optimal an die äußeren Lichtverhältnisse
angepasst ist.
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Zweckmäßig ist
am Trägerteil
entlang eines fahrzeugnahen Randes des Trägerteils eine Dichtlippe angeordnet.
Eine derartige Dichtlippe unterstützt eine gewünschte Strömungsumlenkung
des Fahrtwindes und verhindert gleichzeitig, dass zwischen dem Trägerteil
und dem Rand der Dachöffnung
ein unerwünschtes
Durchströmen
erfolgt. Darüber
hinaus können
durch die Dichtlippe unangenehme Pfeifgeräusche, wie sie beispielsweise
ohne dieselbe auftreten könnten,
vermieden werden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung besteht die Halteeinrichtung aus transparentem Kunststoff.
Dies bewirkt, dass auch die Anbindung der Windleitlamelle an das
Kraftfahrzeug durchsichtig ausgebildet ist und dadurch eine filigranere
und gefälligere
Optik hervorruft. Die in direktem Sichtkontakt liegende Halteeinrichtung kann
somit optisch eher unauffällig
gestaltet und ein dominantes hervortreten vermieden werden. Gleichzeitig
ist eine Halteeinrich tung aus Kunststoff relativ leicht, wodurch
Vorteile hinsichtlich des Gewichts bzw. des Energieverbrauchs des
Kraftfahrzeugs erreicht werden können.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert,
wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche
oder ähnliche
Bauteile beziehen.
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Dabei
zeigen, jeweils schematisch,
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1 einen
Längsschnitt
durch ein Kraftfahrzeug im Bereich eines vorderen Randes einer Dachöffnung mit
einer erfindungsgemäßen translatorisch
verstellbaren Windleitlamelle,
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2 eine
Darstellung wie in 1, jedoch mit einer schwenkbaren
Windleitlamelle,
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3 eine
perspektivische Ansicht auf einen mit der Dachöffnung versehenen Abschnitt
eines Fahrzeugs.
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Entsprechend 1 weist
ein im Übrigen nicht
dargestelltes Kraftfahrzeug im Bereich eines in Fahrtrichtung vorderen
Randes 3 einer im wesentlichen tangential überströmten und öffnenbaren
Dachöffnung 1 eine
Windleitlamelle 2 auf, welche im wesentlichen quer zur
Fahrtrichtung angeordnet ist und welche mit einer hier nicht erkennbaren,
dafür in 3 angedeuteten
Halteeinrichtung 8 am Kraftfahrzeug gehaltert und zwischen
einem Gebrauchszustand und einem Nichtgebrauchszustand verstellbar ist.
Bei der öffnenbaren
Dachöffnung 1 kann
es sich beispielsweise um ein Schiebehebedach oder ein außenlaufendes
Panoramadach handeln.
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Im
in 1 mit einer unterbrochen gezeichneten Linie dargestellten
Gebrauchszustand der Windleitlamelle 2 steht diese nach
außen
von einer Fahrzeugkontur ab und bewirkt, dass anströmender Fahrtwind über die
Dachöffnung 1 weg
vom Fahrzeug umgelenkt wird, wodurch sich beispielsweise ein Wummern
und/oder eine Zugbelastung von im Kraftfahrzeug sitzenden Fahrzeuginsassen 6 vermindern
lässt.
Im Nichtgebrauchszustand liegt die Windleitlamelle 2 am
vorderen Rand 3 der Dachöffnung 1 an oder ist
in diesem versenkt angeordnet, was beispielhaft gemäß den 1 und 2 jeweils
mit einer durchgezogen gezeichneten Windleitlamelle 2 gezeigt
ist.
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Erfindungsgemäß ist die
Windleitlamelle 2 zumindest zweiteilig ausgebildet und
weist ein Trägerteil 4 sowie
ein transparentes Leitelement 5 auf. Das Trägerteil 4 wird
dabei von der Halteeinrichtung 8 gehaltert, wobei das Leitelement 5 über das
Trägerteil 4 an
der Halteeinrichtung 8 angeordnet ist. Die Halteeinrichtung 8 kann
beispielsweise jeweils an den Längsenden
des Trägerteils 4 angeordnet
sein und dadurch eine seitliche Halterung des Trägerteils 4 am Kraftfahrzeug
bewirken.
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Durch
die transparente Ausbildung des Leitelements 5 wird ein
Sichtfeld des im Fahrzeug sitzenden Fahrzeuginsassen 6 zumindest
um einen Winkel α vergrößert, was
beispielsweise beim direkten Halten vor einer erhöht angeordneten
Signalanlage eine verbesserte Sicht auf diese durch die Dachöffnung 1 bzw.
durch die transparente Leitlamelle 5 erlaubt.
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Generell
kann dabei das Leitelement 5 der Windleitlamelle 2 aus
transparentem Kunststoff, beispielsweise aus Polycarbonat, bestehen.
Darüber
hinaus ist denkbar, dass auch das Trägerteil 4 und/oder die
Halteeinrichtung 8 aus transparentem Kunststoff bestehen.
Alternativ können
das Trägerteil 4 und/oder
die Halteeinrichtung 8 jedoch auch aus Metall und/oder
aus einem nicht transparentem Kunststoff bestehen. Eine transparente
Ausbildung des Trägerteils 4 und/oder
der Halteeinrichtung 8 bewirkt, dass die Windleitlamelle 2 insgesamt
optisch weniger dominant erscheint und dadurch filigraner wirkt.
Eine Ausbildung des Trägerteils 4 bzw.
der Halteeinrichtung 8 aus nicht transparentem Material
kann dagegen dann wünschenswert
sein, wenn durch diese anderen Funktionselemente verdeckt werden
soll.
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Alternativ
zu einem klaren, transparenten Material für das Leitelement 5 kann
auch ein getöntes Material
vorgesehen sein, welches insbesondere bei sehr hellen Lichtverhältnissen
eine Belastung der Augen beim Blick durch die Dachöffnung 1 bzw.
das Leitelement 5 reduziert. Um eine möglichst optimale Anpassung
an die jeweilig herrschenden Lichtverhältnisse zu erreichen, kann
zudem vorgesehen sein, dass das Leitelement 5 selbsttönend ausgestaltet
ist oder eine selbsttönende
Beschichtung aufweist. Dieser Effekt ist hinlänglich von herkömmlichen
Brillengläsern
bekannt und gewährleistet
eine optimale Anpassung der Tönung
des Leitelements 5 an die Licht- Verhaltnisse und damit eine reduzierte
Belastung für
das menschliche Auge.
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Wie
eingangs erwähnt
fällt der
Windleitlamelle 2 die Aufgabe zu, in ihrem Gebrauchszustand eine
Windströmung
weg von der Fahrzeugkontur über
die Dachöffnung 1 umzulenken
und dadurch ein Wummern im Fahrzeuginnenraum bzw. eine unangenehme
Zugbelastung für
die Fahrzeuginsassen 6 zu reduzieren. Diese Aufgabe muss
die Windleitlamelle 2 jedoch nur bei geöffneter Dachöffnung 1 erfüllen, weshalb
sie zwischen ihrem Gebrauchszustand (geöffnete Dachöffnung 1) und ihrem
Nichtgebrauchszustand (geschlossene Dachöffnung 1) verstellbar
ist. Dabei ist vorgesehen, dass die Windleitlamelle 2 über die
Halteeinrichtung 8 schwenkbar (vgl. 2 und 3)
und/oder translatorisch verstellbar (vgl. 1) am Kraftfahrzeug
gelagert ist. Somit kann die Windleitlamelle 2 zwischen
ihrer Gebrauchs- und ihrer Nichtgebrauchsstellung hin und her verschwenkt bzw.
hin und her verschoben werden. Die Lagerung der Windleitlamelle 2 am
Kraftfahrzeug kann dabei auf konstruktive Besonderheiten des vorderen
Randes 3 der Dachöffnung
abgestimmt werden und dadurch fahrzeugspezifische bzw. baureihentypische Besonderheiten
berücksichtigen.
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Im
Unterschied zur 1 weist die in 2 gezeigte
Windleitlamelle 2 ein tragflächenartiges Querschnittsprofil
auf, wobei eine Verbindung zwischen dem Trägerteil 4 und dem
Leitelement 5 über eine
am Trägerteil 4 angeordnete
Rastnase 9 erfolgt, die in eine am Leitelement 5 angeordnete
Rastkontur 10 eingreift. Der aerodynamisch günstige Querschnitt
der Windleitlamelle 2 bewirkt dabei eine besonders effektive
Umlenkung der ankommenden Strömung
und eine Reduzierung von Strömungswirbel
an einer Abrisskante der Windleitlamelle 2. Das gemäß 1 gezeigte
prismatische Querschnittsprofil der Windleitlamelle 2 bzw.
des Leitelements 5 ist dabei ebenso wie das in 2 gezeigte
tragflächenartige
Profil rein exemplarisch zu sehen, so dass auch andere, insbesonders
aerodynamisch angepasste Profile denkbar sind.
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Um
die Windleiteigenschaft der Windleitlamelle 2 im Gebrauchszustand
zuverlässig
zu gewährleisten,
ist am Trägerteil 4 entlang
eines fahrzeugnahen Randes des Trägerteils 4 eine Dichtlippe 7 angeordnet.
Diese Dichtlippe 7 legt sich zumindest im Gebrauchszustands
der Windleitlamelle 2 an den vorderen Rand 3 der
Dachöffnung 1 an
und verhindert dadurch ein hindurchtreten von Fahrtwind zwischen
dem vorderen Rand 3 und dem Trägerteil 4. Die Dichtlippe 7 kann – wie hier – als separates
Bauteil und dabei insbesondere aus einem elastischen Material, vorzugsweise
aus Gummi, ausgebildet sein.
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Die
vorangehende Beschreibung gilt dabei auch für eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Windleitlamelle 2 gemäß 3,
welche im Unterschied zur 2 eine andere
Schwenkrichtung aufweist. Auch hierbei können neben dem Leitelement 5 auch
die Halteeinrichtung 8 bzw. das Trägerteil 4 transparent
ausgebildet sein und dadurch eine besonders filigrane Gestalt der
Windleitlamelle 2 bewirken. Allen drei Ausführungsformen
ist gemein, dass das Trägerteil 4 entlang
eines fahrzeugnahen Randes des Leitelements 5 angeordnet
ist und entlang dieses Randes die Dichtlippe 7 trägt bzw.
haltert.
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Generell
ist denkbar, dass die Windleitlamelle 2 geschwindigkeitsabhängig ausfährt oder
beispielsweise in ihre Gebrauchsstellung vorgespannt ist und die
nach dem Öffnen
der Dachöffnung 1 selbstständig einnimmt.
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Durch
die erfindungsgemäße Windleitlamelle 2 lassen
sich mehrere Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen realisieren: Zum einen
kann durch die transparente Ausgestaltung des leitelements 5 das
Blickfeld des Fahrzeuginsassens 6 beim Blick durch die
Dachöffnung 1 erweitert
werden, wodurch dieser beispielsweise beim unmittelbaren Halten
vor Signalanlagen diese besser erkennen kann. Durch den Einsatz
von transparentem Kunststoff, welcher beispielsweise selbsttönend ist
oder eine selbsttönende
Beschichtung trägt,
kann darüber
hinaus bei sehr grellen Lichtverhältnissen die Belastung für das menschliche
Auge ähnlich
der Wirkung einer Sonnenbrille, reduziert wird.
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Durch
die Ausbildung zumindest von Teilen der Windleitlamelle 2,
wie beispielsweise des Leitelements 5 und/oder des Trägerteils 4 und/oder
der Halteeinrichtung 8, aus Kunststoff kann zudem eine
Reduzierung des Gewichts erreicht werden, was hilft ein Gesamtgewicht
des Kraftfahrzeugs zu reduzieren und dadurch Energie zu sparen.