DE102004048140A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents

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Heinz Bürklen
Hermann Schneider
Joachim Dipl.-Ing. Strotmann
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Mercedes Benz Group AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/22Wind deflectors for open roofs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer im Wesentlichen tangential überströmten und öffenbaren Dachöffnung (1), mit einer Windleitlamelle (2), welche im Bereich eines in Fahrtrichtung vorderen Rands (3) der Dachöffnung (1) und im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung angeordnet ist und welche mit einer Halteeinrichtung (8) am Fahrzeug gehaltert und zwischen einem Gebrauchszustand und einem Nichtgebrauchszustand verstellbar ist, wobei die Windleitlamelle (2) im Gebrauchszustand nach außen von einer Fahrzeugkontur absteht. Erfindungswesentlich ist dabei, dass die Windleitlamelle (2) zumindest zweiteilig ausgebildet ist und ein Trägerteil (4) sowie ein transparentes Leitelement (5) aufweist, dass die Halteeinrichtung (8) das Trägerteil (4) haltert, dass das Leitelement (5) über das Trägerteil (4) an der Halteeinrichtung (8) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer im wesentlichen tangential überströmten und öffnenbaren Dachöffnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 199 41 984 C1 ist ein mehrteiliges Schiebedach für ein Kraftfahrzeug bekannt, welches einen ersten winkelbeweglichen Dachabschnitt und mindestens einen zweiten und dritten in Fahrzeuglängsrichtung bewegbaren Dachabschnitt zum positionierten Verschließen und Freigeben einer Dachöffnung umfasst. Der erste Dachabschnitt ist dabei in bekannter Weise als Windabweiserlamelle ausgeführt, wodurch ein Wummern im Fahrzeuginneren bzw. eine Zugbelastung der Fahrzeuginsassen minimiert werden soll.
  • Aus der DE 198 00 240 C1 sind eine bewegliche Platte an einem Fahrzeugdach sowie eine Vorrichtung und ein Verfahren zu deren Herstellung bekannt. Die bewegliche Platte weist einen Plattengrundkörper aus einer ersten Kunststoffkomponente auf, der an einem Funktionsteil aus einer zweiten Kunststoffkomponente angeformt ist. Das Funktionsteil dient dabei zur Anbindung von Teilen einer Betätigungsmechanik, beispielsweise einer Kulissenführung. Dabei ist das wenigstens eine Funktionsteil als integraler Bestandteil am Plattengrundkörper in einem Mehrkomponentenverfahren angeformt.
  • Aus der DE 195 43 244 C2 ist ein Fahrzeugdach mit zumindest drei starren Deckeln bekannt, von denen der in Fahrtrichtung vorderste Deckel mindestens mit seiner Hinterkante ausstellbar ist und von denen die auf den vordersten Deckel folgenden Deckel zum Verschließen und mindestens teilweise Freilegen einer Dachöffnung ausstellbar und an seitlich entlang der Dachöffnung angeordneten Führungsschienen verschiebbar geführt sind. Der vorderste Deckel dient dabei in bekannter Weise als Windabweiser, wodurch störende Geräusche vermindert und ein übermäßiger Zug innerhalb der Fahrgastkabine vermieden wird. Die Deckel können dabei aus durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff, insbesondere aus Acrylglas, gefertigt sein.
  • Aus der DE 199 37 877 A1 ist eine Kunststoffblendenanordnung für Fahrzeuge bekannt, deren Kunststoffblenden Solarzellen zum Umwandeln von Licht in elektrische Energie tragen und mit wenigstens einem gemeinsamen Energiespeicher bzw. einer gemeinsamen Energiespeicheranlage verbunden sind. Dabei sind unterschiedliche Kunststoffblenden vorgesehen, die je nach ihrem Einsatzbereich starr oder flexibel, durchsichtig oder undurchsichtig sind.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Kraftfahrzeug mit einer öffnenbaren Dachöffnung der eingangs erwähnten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, mit welcher insbesondere die Fahrsicherheit erhöht werden kann.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem Kraftfahrzeug mit einer im wesentlichen tangential überströmten und öffnenbaren Dachöffnung eine Windleitlamelle zumindest zweiteilig auszubilden, wobei zumindest ein Teil, nämlich ein Leitelement, transparent ist und dadurch einen vergrößerten Blickwinkel aus der Dachöffnung ermöglicht. Die Windleitlamelle ist im Bereich eines in Fahrtrichtung vorderen Randes der Dachöffnung im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung angeordnet und mit einer Halteeinrichtung am Fahrzeug gehaltert. Darüber hinaus weist die Windleitlamelle ein Trägerteil auf, welches das Leitelement trägt. Die Windleitlamelle ist zwischen einem Gebrauchszustand, bei welchem sie nach außen von einer Fahrzeugkontur absteht, und einem Nichtgebrauchszustand verstellbar, wobei die Halteeinrichtung das Trägerteil haltert und das transparente Leitelement über das Trägerteil an der Halteeinrichtung angeordnet ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung wird bei angestellter Windleitlamelle ein Durchsichtswinkel, welcher sich für einen Fahrzeuginsassen beim Blick aus der Dachöffnung ergibt, vergrößert, wodurch dieser ein größeres Sichtfeld durch die Dachöffnung erhält. Dies ermöglicht beispielsweise, dass ein Fahrer des Kraftfahrzeugs eine Signalanlage, die bisher durch die sich im Gebrauchszustand befindliche Windleitlamelle verdeckt war, nunmehr durch das transparente Leitelement erkennen kann, wodurch sich die Fahrsicherheit erhöht. Denkbar ist hierbei auch, dass das transparente Leitelement je nach Baureihe bzw. Fahrzeugvariante unterschiedlich ausgestaltet sein kann und dadurch eine Variantenbildung der Windleitlamelle erleichtert wird. Neben dem vergrößerten Sichtfeld bietet die erfindungsgemäße Lösung zusätzlich den Vorteil, dass die Windleitlamelle im Vergleich zu herkömmlichen Windleitlamellen, welche beispielsweise einteilig aus Blech ausgebildet sind, ein deutlich reduziertes Gewicht aufweist und dadurch zu einer Reduzierung des Gesamtgewichts des Kraftfahrzeugs bzw. zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs desselben beiträgt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Windleitlamelle über die Halteeinrichtung schwenkbar und/oder translatorisch verstellbar am Kraftfahrzeug gelagert. Dies bedeutet, dass die Windleitlamelle nach dem Öffnen der Dachöffnung beispielsweise um eine quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs liegenden Achse nach außen vom Fahrzeug weg in ihre Gebrauchsstellung verschwenkbar ist und/oder in ihre Gebrauchsstellung translatorisch verschoben werden kann. Dabei ist denkbar, dass ein Verstellmechanismus an individuelle Merkmale des Kraftfahrzeugs angepasst ist, so dass fahrzeugspezifische und konstruktive Besonderheiten berücksichtigt werden können.
  • Zweckmäßig liegt die Windleitlamelle im Nichtgebrauchszustand am vorderen Rand der Dachöffnung an oder ist in diesem versenkt angeordnet. Hierdurch wird erreicht, dass die Windleitlamelle im Nichtgebrauchszustand optisch neutral am Kraftfahrzeug angeordnet ist und eine äußere Linienführung der Fahrzeugkontur und damit ein äußeres Erscheinungsbild des Kraftfahrzeugs bzw. ein Design desselben nicht beeinträchtigt wird. Gleichzeitig ist die Windleitlamelle somit im Nichtgebrauchszustand strömungsgünstig im oder am Fahrzeug festgelegt, was sich positiv auf den Energieverbrauch des Kraftfahrzeugs auswirkt.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht das Leitelement der Windleitlamelle aus transparentem Kunststoff. Eine Ausbildung des Leitelements aus transparentem Kunststoff, beispielsweise aus Polycarbonat, ermöglicht eine kostengünstige Herstellung des Leitelements und gleichzeitig eine hohe fertigungsqualität desselben. Darüber hinaus sind Kunststoffe langjährig erprobte und zuverlässige Werkstoffe, so dass auf einen großen Erfahrungsschatz diesbezüglich zurückgegriffen werden kann. Generell kann dabei das Leitelement klar oder getönt sein, wobei bei einer getönten Ausführung insbesondere bei sehr hellen Lichtverhältnisse eine Belastung für das menschliche Auge reduziert werden kann. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass das Leitelement selbsttönend ist oder eine selbsttönende Beschichtung aufweist und somit ähnlich selbsttönender Brillengläser reagiert und den Grad der Tönung des Leitelements an die jeweils herrschenden Lichtverhältnisse anpasst. Insbesondere ein derartiger Selbsttönungseffekt erhöht die Fahrsicherheit dadurch, dass die Durchsicht durch das transparente Leitelement stets selbstständig und optimal an die äußeren Lichtverhältnisse angepasst ist.
  • Zweckmäßig ist am Trägerteil entlang eines fahrzeugnahen Randes des Trägerteils eine Dichtlippe angeordnet. Eine derartige Dichtlippe unterstützt eine gewünschte Strömungsumlenkung des Fahrtwindes und verhindert gleichzeitig, dass zwischen dem Trägerteil und dem Rand der Dachöffnung ein unerwünschtes Durchströmen erfolgt. Darüber hinaus können durch die Dichtlippe unangenehme Pfeifgeräusche, wie sie beispielsweise ohne dieselbe auftreten könnten, vermieden werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Halteeinrichtung aus transparentem Kunststoff. Dies bewirkt, dass auch die Anbindung der Windleitlamelle an das Kraftfahrzeug durchsichtig ausgebildet ist und dadurch eine filigranere und gefälligere Optik hervorruft. Die in direktem Sichtkontakt liegende Halteeinrichtung kann somit optisch eher unauffällig gestaltet und ein dominantes hervortreten vermieden werden. Gleichzeitig ist eine Halteeinrich tung aus Kunststoff relativ leicht, wodurch Vorteile hinsichtlich des Gewichts bzw. des Energieverbrauchs des Kraftfahrzeugs erreicht werden können.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
  • Dabei zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 einen Längsschnitt durch ein Kraftfahrzeug im Bereich eines vorderen Randes einer Dachöffnung mit einer erfindungsgemäßen translatorisch verstellbaren Windleitlamelle,
  • 2 eine Darstellung wie in 1, jedoch mit einer schwenkbaren Windleitlamelle,
  • 3 eine perspektivische Ansicht auf einen mit der Dachöffnung versehenen Abschnitt eines Fahrzeugs.
  • Entsprechend 1 weist ein im Übrigen nicht dargestelltes Kraftfahrzeug im Bereich eines in Fahrtrichtung vorderen Randes 3 einer im wesentlichen tangential überströmten und öffnenbaren Dachöffnung 1 eine Windleitlamelle 2 auf, welche im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung angeordnet ist und welche mit einer hier nicht erkennbaren, dafür in 3 angedeuteten Halteeinrichtung 8 am Kraftfahrzeug gehaltert und zwischen einem Gebrauchszustand und einem Nichtgebrauchszustand verstellbar ist. Bei der öffnenbaren Dachöffnung 1 kann es sich beispielsweise um ein Schiebehebedach oder ein außenlaufendes Panoramadach handeln.
  • Im in 1 mit einer unterbrochen gezeichneten Linie dargestellten Gebrauchszustand der Windleitlamelle 2 steht diese nach außen von einer Fahrzeugkontur ab und bewirkt, dass anströmender Fahrtwind über die Dachöffnung 1 weg vom Fahrzeug umgelenkt wird, wodurch sich beispielsweise ein Wummern und/oder eine Zugbelastung von im Kraftfahrzeug sitzenden Fahrzeuginsassen 6 vermindern lässt. Im Nichtgebrauchszustand liegt die Windleitlamelle 2 am vorderen Rand 3 der Dachöffnung 1 an oder ist in diesem versenkt angeordnet, was beispielhaft gemäß den 1 und 2 jeweils mit einer durchgezogen gezeichneten Windleitlamelle 2 gezeigt ist.
  • Erfindungsgemäß ist die Windleitlamelle 2 zumindest zweiteilig ausgebildet und weist ein Trägerteil 4 sowie ein transparentes Leitelement 5 auf. Das Trägerteil 4 wird dabei von der Halteeinrichtung 8 gehaltert, wobei das Leitelement 5 über das Trägerteil 4 an der Halteeinrichtung 8 angeordnet ist. Die Halteeinrichtung 8 kann beispielsweise jeweils an den Längsenden des Trägerteils 4 angeordnet sein und dadurch eine seitliche Halterung des Trägerteils 4 am Kraftfahrzeug bewirken.
  • Durch die transparente Ausbildung des Leitelements 5 wird ein Sichtfeld des im Fahrzeug sitzenden Fahrzeuginsassen 6 zumindest um einen Winkel α vergrößert, was beispielsweise beim direkten Halten vor einer erhöht angeordneten Signalanlage eine verbesserte Sicht auf diese durch die Dachöffnung 1 bzw. durch die transparente Leitlamelle 5 erlaubt.
  • Generell kann dabei das Leitelement 5 der Windleitlamelle 2 aus transparentem Kunststoff, beispielsweise aus Polycarbonat, bestehen. Darüber hinaus ist denkbar, dass auch das Trägerteil 4 und/oder die Halteeinrichtung 8 aus transparentem Kunststoff bestehen. Alternativ können das Trägerteil 4 und/oder die Halteeinrichtung 8 jedoch auch aus Metall und/oder aus einem nicht transparentem Kunststoff bestehen. Eine transparente Ausbildung des Trägerteils 4 und/oder der Halteeinrichtung 8 bewirkt, dass die Windleitlamelle 2 insgesamt optisch weniger dominant erscheint und dadurch filigraner wirkt. Eine Ausbildung des Trägerteils 4 bzw. der Halteeinrichtung 8 aus nicht transparentem Material kann dagegen dann wünschenswert sein, wenn durch diese anderen Funktionselemente verdeckt werden soll.
  • Alternativ zu einem klaren, transparenten Material für das Leitelement 5 kann auch ein getöntes Material vorgesehen sein, welches insbesondere bei sehr hellen Lichtverhältnissen eine Belastung der Augen beim Blick durch die Dachöffnung 1 bzw. das Leitelement 5 reduziert. Um eine möglichst optimale Anpassung an die jeweilig herrschenden Lichtverhältnisse zu erreichen, kann zudem vorgesehen sein, dass das Leitelement 5 selbsttönend ausgestaltet ist oder eine selbsttönende Beschichtung aufweist. Dieser Effekt ist hinlänglich von herkömmlichen Brillengläsern bekannt und gewährleistet eine optimale Anpassung der Tönung des Leitelements 5 an die Licht- Verhaltnisse und damit eine reduzierte Belastung für das menschliche Auge.
  • Wie eingangs erwähnt fällt der Windleitlamelle 2 die Aufgabe zu, in ihrem Gebrauchszustand eine Windströmung weg von der Fahrzeugkontur über die Dachöffnung 1 umzulenken und dadurch ein Wummern im Fahrzeuginnenraum bzw. eine unangenehme Zugbelastung für die Fahrzeuginsassen 6 zu reduzieren. Diese Aufgabe muss die Windleitlamelle 2 jedoch nur bei geöffneter Dachöffnung 1 erfüllen, weshalb sie zwischen ihrem Gebrauchszustand (geöffnete Dachöffnung 1) und ihrem Nichtgebrauchszustand (geschlossene Dachöffnung 1) verstellbar ist. Dabei ist vorgesehen, dass die Windleitlamelle 2 über die Halteeinrichtung 8 schwenkbar (vgl. 2 und 3) und/oder translatorisch verstellbar (vgl. 1) am Kraftfahrzeug gelagert ist. Somit kann die Windleitlamelle 2 zwischen ihrer Gebrauchs- und ihrer Nichtgebrauchsstellung hin und her verschwenkt bzw. hin und her verschoben werden. Die Lagerung der Windleitlamelle 2 am Kraftfahrzeug kann dabei auf konstruktive Besonderheiten des vorderen Randes 3 der Dachöffnung abgestimmt werden und dadurch fahrzeugspezifische bzw. baureihentypische Besonderheiten berücksichtigen.
  • Im Unterschied zur 1 weist die in 2 gezeigte Windleitlamelle 2 ein tragflächenartiges Querschnittsprofil auf, wobei eine Verbindung zwischen dem Trägerteil 4 und dem Leitelement 5 über eine am Trägerteil 4 angeordnete Rastnase 9 erfolgt, die in eine am Leitelement 5 angeordnete Rastkontur 10 eingreift. Der aerodynamisch günstige Querschnitt der Windleitlamelle 2 bewirkt dabei eine besonders effektive Umlenkung der ankommenden Strömung und eine Reduzierung von Strömungswirbel an einer Abrisskante der Windleitlamelle 2. Das gemäß 1 gezeigte prismatische Querschnittsprofil der Windleitlamelle 2 bzw. des Leitelements 5 ist dabei ebenso wie das in 2 gezeigte tragflächenartige Profil rein exemplarisch zu sehen, so dass auch andere, insbesonders aerodynamisch angepasste Profile denkbar sind.
  • Um die Windleiteigenschaft der Windleitlamelle 2 im Gebrauchszustand zuverlässig zu gewährleisten, ist am Trägerteil 4 entlang eines fahrzeugnahen Randes des Trägerteils 4 eine Dichtlippe 7 angeordnet. Diese Dichtlippe 7 legt sich zumindest im Gebrauchszustands der Windleitlamelle 2 an den vorderen Rand 3 der Dachöffnung 1 an und verhindert dadurch ein hindurchtreten von Fahrtwind zwischen dem vorderen Rand 3 und dem Trägerteil 4. Die Dichtlippe 7 kann – wie hier – als separates Bauteil und dabei insbesondere aus einem elastischen Material, vorzugsweise aus Gummi, ausgebildet sein.
  • Die vorangehende Beschreibung gilt dabei auch für eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Windleitlamelle 2 gemäß 3, welche im Unterschied zur 2 eine andere Schwenkrichtung aufweist. Auch hierbei können neben dem Leitelement 5 auch die Halteeinrichtung 8 bzw. das Trägerteil 4 transparent ausgebildet sein und dadurch eine besonders filigrane Gestalt der Windleitlamelle 2 bewirken. Allen drei Ausführungsformen ist gemein, dass das Trägerteil 4 entlang eines fahrzeugnahen Randes des Leitelements 5 angeordnet ist und entlang dieses Randes die Dichtlippe 7 trägt bzw. haltert.
  • Generell ist denkbar, dass die Windleitlamelle 2 geschwindigkeitsabhängig ausfährt oder beispielsweise in ihre Gebrauchsstellung vorgespannt ist und die nach dem Öffnen der Dachöffnung 1 selbstständig einnimmt.
  • Durch die erfindungsgemäße Windleitlamelle 2 lassen sich mehrere Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen realisieren: Zum einen kann durch die transparente Ausgestaltung des leitelements 5 das Blickfeld des Fahrzeuginsassens 6 beim Blick durch die Dachöffnung 1 erweitert werden, wodurch dieser beispielsweise beim unmittelbaren Halten vor Signalanlagen diese besser erkennen kann. Durch den Einsatz von transparentem Kunststoff, welcher beispielsweise selbsttönend ist oder eine selbsttönende Beschichtung trägt, kann darüber hinaus bei sehr grellen Lichtverhältnissen die Belastung für das menschliche Auge ähnlich der Wirkung einer Sonnenbrille, reduziert wird.
  • Durch die Ausbildung zumindest von Teilen der Windleitlamelle 2, wie beispielsweise des Leitelements 5 und/oder des Trägerteils 4 und/oder der Halteeinrichtung 8, aus Kunststoff kann zudem eine Reduzierung des Gewichts erreicht werden, was hilft ein Gesamtgewicht des Kraftfahrzeugs zu reduzieren und dadurch Energie zu sparen.

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeug mit einer im wesentlichen tangential überströmten und öffnenbaren Dachöffnung (1), – mit einer Windleitlamelle (2), welche im Bereich eines in Fahrtrichtung vorderen Rands (3) der Dachöffnung (1) und im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung angeordnet ist und welche mit einer Halteeinrichtung (8) am Fahrzeug gehaltert und zwischen einem Gebrauchszustand und einem Nichtgebrauchszustand verstellbar ist, – wobei die Windleitlamelle (2) im Gebrauchszustand nach außen von einer Fahrzeugkontur absteht, dadurch gekennzeichnet, – dass die Windleitlamelle (2) zumindest zweiteilig ausgebildet ist und ein Trägerteil (4) sowie ein transparentes Leitelement (5) aufweist, – dass die Halteeinrichtung (8) das Trägerteil (4) haltert, – dass das Leitelement (5) über das Trägerteil (4) an der Halteeinrichtung (8) angeordnet ist.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windleitlamelle (2) über die Halteeinrichtung (8) schwenkbar und/oder translatorisch verstellbar am Kraftfahrzeug gelagert ist.
  3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Windleitlamelle (2) im Nichtgebrauchszustand am vorderen Rand (3) der Dachöffnung (1) anliegt oder in diesem versenkt angeordnet ist.
  4. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (5) der Windleitlamelle (2) aus transparentem Kunststoff besteht.
  5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff Polykarbonat ist.
  6. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, – dass das Trägerteil (4) aus Metall und/oder aus nicht transparentem Kunststoff besteht, oder – dass das Trägerteil (4) aus transparentem Kunststoff ist.
  7. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (4) entlang eines fahrzeugnahen Rands des Leitelements (5) angeordnet ist.
  8. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, – dass das Leitelement (5) klar oder getönt ist, oder – dass das Leitelement (5) selbsttönend ist oder eine selbsttönende Beschichtung aufweist.
  9. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüches 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Trägerteil (4) entlang eines fahrzeugnahen Rands des Trägerteils (4) eine Dichtlippe (7) angeordnet ist.
  10. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, – dass die Halteeinrichtung (8) aus Metall und/oder aus nicht transparentem Kunststoff besteht, oder – dass die Halteeinrichtung (8) aus transparentem Kunststoff besteht.
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