DE102004046628A1 - Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102004046628A1
DE102004046628A1 DE102004046628A DE102004046628A DE102004046628A1 DE 102004046628 A1 DE102004046628 A1 DE 102004046628A1 DE 102004046628 A DE102004046628 A DE 102004046628A DE 102004046628 A DE102004046628 A DE 102004046628A DE 102004046628 A1 DE102004046628 A1 DE 102004046628A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuel
measure
internal combustion
combustion engine
injection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102004046628A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004046628B4 (de
Inventor
Matthias Philipp
Christian Koehler
Jens Botte
Helerson Kemmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102004046628A priority Critical patent/DE102004046628B4/de
Priority to JP2005277975A priority patent/JP2006090328A/ja
Publication of DE102004046628A1 publication Critical patent/DE102004046628A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004046628B4 publication Critical patent/DE102004046628B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/02Circuit arrangements for generating control signals
    • F02D41/04Introducing corrections for particular operating conditions
    • F02D41/06Introducing corrections for particular operating conditions for engine starting or warming up
    • F02D41/062Introducing corrections for particular operating conditions for engine starting or warming up for starting
    • F02D41/064Introducing corrections for particular operating conditions for engine starting or warming up for starting at cold start
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/30Controlling fuel injection
    • F02D41/38Controlling fuel injection of the high pressure type
    • F02D41/3809Common rail control systems
    • F02D41/3836Controlling the fuel pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/30Controlling fuel injection
    • F02D41/38Controlling fuel injection of the high pressure type
    • F02D41/40Controlling fuel injection of the high pressure type with means for controlling injection timing or duration
    • F02D41/402Multiple injections
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2200/00Input parameters for engine control
    • F02D2200/02Input parameters for engine control the parameters being related to the engine
    • F02D2200/06Fuel or fuel supply system parameters
    • F02D2200/0602Fuel pressure
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/40Engine management systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
  • Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung sowie eine Vorrichtung zum Steuern und/oder Regeln der Brennkraftmaschine, wobei ein Maß für einen Kraftstoffdruck erfasst und mit einem Schwellenwert verglichen wird. Liegt der Kraftstoff unterhalb dieses Schwellenwerts, so ist es vorgesehen, eine Kraftstoffeinspritzung auf eine Vielzahl von Einspritzimpulsen aufzuteilen.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Steuerung und/oder Regelung einer Brennkraftmaschine sowie eine Brennkraftmaschine selbst.
  • Es ist bekannt, beim Start einer Brennkraftmaschine, während die Kurbelwelle auf die Startdrehzahl hochläuft, Kraftstoff einzuspritzen, um die Oberflächen des Brennraums zu benetzen und gleichzeitig ein zündfähiges Gemisch für die ersten Verbrennungen bereit zustellen. Insbesondere bei einem Kaltstart bei tiefen Temperaturen können sehr große Kraftstoffmengen an den relevanten Oberflächen kondensieren und stehen einer nachfolgenden Verbrennung nicht zur Verfügung. Beispielsweise wird für einen Start bei – 30 °C bis zu 16mal mehr Kraftstoff benötigt als für einen Betrieb in der Volllast.
  • Die Einspritzmenge muss in Richtung tiefer Temperaturen somit immer weiter erhöht werden, um einen sicheren Start der Brennkraftmaschine zu gewährleisten.
  • Ferner sind übliche Einspritzsysteme, vorzugsweise bei Systemen mit Direkteinspritzung, typischer Weise mit zwei Kraftstoffpumpen ausgestattet, wobei eine erste Kraftstoffpumpe, vorzugsweise eine elektrische Kraftstoffpumpe, den Kraftstoff auf einen Niederdruck vorverdichtet. Eine weitere zweite Kraftstoffpumpe, vorzugsweise mit einer Welle der Brennkraftmaschine gekoppelt, verdichtet den Kraftstoff auf einen höheren Betriebsdruck. Beim Starten der Brennkraftmaschine liegt im Wesentlichen nur der Kraftstoffdruck vor, der durch die elektrische Kraftstoffpumpe erreicht wird. Erst nach einigen Kurbelwellenumdrehungen, bei denen auch die zweite Kraftstoffpumpe betrieben wird, baut sich ein höherer Kraftstoffdruck auf.
  • Darüber hinaus ist die Durchflussmenge der Einspritzventile typischer Weise für den Kraftstoff-Mengenbedarf der Brennkraftmaschine in der Volllast mit entsprechend hohem Nenndruck ausgelegt. Werden größere Kraftstoffmenge benötigt, beispielsweise bei einem Kaltstart bei niedrigen Temperaturen, reicht die Durchflussmenge der Einspritzventile evtl. nicht mehr aus, um in der zur Verfügung stehenden Zeit die benötigte Kraftstoffmenge einzuspritzen. Ist darüber hinaus der an den Einspritzventilen anliegende Kraftstoffdruck kleiner als der für den Betrieb vorgesehener Nenndruck, verringert dies zusätzlich die Durchflussmenge pro Zeit. Die Zuverlässigkeit mit der die Brennkraftmaschine startet nimmt ab, bis hin zu einem Startversagen.
  • Aus der DE 102 58 229 A1 ist bereits ein Verfahren für einen Warmstart einer direkteinspritzenden Brennkraftmaschine bekannt, bei dem eine für eine erste Gemischbildung erforderliche Kraftstoffmasse vor Beginn einer Startphase der Brennkraftmaschine durch mehrere aufeinander folgende Einspritzungen Kraftstoff in den Brennraum eingebracht wird. Als Einsatzmöglichkeit des Verfahrens wird insbesondere eine sogenannte Start-Stopp-Funktion der Brennkraftmaschine vorgeschlagen, wobei die Brennkraftmaschine beim erneuten Start nahezu Betriebstemperatur hat und der für den Warmstart notwendige hohe Kraftstoffdruck noch in der Kraftstoff-Hochdruckleitung vorhanden ist oder ggf. bereitgestellt wird.
  • Vorteile
  • Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass bereits bei Kraftstoffdrücken unterhalb eines Schwellenwerts, eine Kraftstoffeinspritzung auf eine Vielzahl von Einspritzimpulsen aufgeteilt wird. So werden in vorteilhafter Weise die günstigen Eigenschaften einer Mehrfacheinspritzung bereits bei Kraftstoffdrücken genutzt, die bislang nicht für eine derartige Betriebsart vorgesehen waren.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im unabhängigen Anspruch angegebenen Verfahrens möglich.
  • Eine vorteilhafte Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstands sieht vor, dass ein Maß für eine Temperatur der Brennkraftmaschine erfasst und mit einem Temperaturschwellenwert verglichen wird, und dass, wenn das Maß für die Temperatur und/oder das Maß für den Kraftstoffdruck ihren jeweiligen Schwellenwert unterschreiten, die Kraftstoffeinspritzung auf eine Vielzahl von Einspritzimpulsen aufgeteilt wird. Dies hat insbesondere den Vorteil, das für einen Start einer Brennkraftmaschine bei niedrigen Drücken und niedrigen Temperaturen, die Einspritzventile nicht größer ausgelegt werden müssen, als es für den Volllastbetrieb notwendig ist. Die Startsicherheit nimmt deutlich zu. Wiederholstarts werden ermöglich und der Abgasausstoß reduziert.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, die Kraftstoffeinspritzung in mehr als 10 Einspritzimpulsen aufzuteilen, da Untersuchungen in überraschender Weise gezeigt haben, dass für Einspritzungen mit mehr als 10 Einspritzimpulsen der kraftstoffeinsparende Effekt besonders deutlich wird.
  • Ferner ist es von Vorteil eine Vorrichtung zur Steuerung und/oder Regelung einer Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung vorzusehen, wobei ein Erfassungsmittel ein Maß für einen Kraftstoffdruck erfasst und ein Prüfmittel vorhanden ist, dass überprüft, ob das Maß des Kraftstoffdrucks unterhalb eines Schwellenwerts liegt und die Vorrichtung eine Kraftstoffeinspritzung auf eine Vielzahl von Einspritzimpulsen aufteilt, wenn das Maß für den Kraftstoffdruck unterhalb des Schwellenwerts liegt.
  • Zeichnungen
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch eine Brennkraftmaschine zur Kraftstoff-Direkteinspritzung;
  • 2 schematisch eine Brennkraftmaschine mit Saugrohr-Einspritzung
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sowohl für eine Brennkraftmaschine mit einer Direkteinspritzung als auch für eine Saugrohreinspritzung geeignet. Ferner ist die Erfindung nicht auf einen bestimmten Kraftstoff eingeschränkt, sondern ist insbesondere auch für Diesel-, Benzin-, Methanol-Kraftstoffe oder Gemische einsetzbar, unabhängig davon, ob eine Fremd- oder Selbstzündung vorgesehen ist. Sofern in der folgenden Beschreibung der Einfachheit halber auf eine Benzin-Direkteinspritzung Bezug genommen ist, sind auch die übrigen Anwendungsfälle mit umfasst.
  • In 1 ist schematisch eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine 1 mit einer Einspritzvorrichtung 5 gezeigt, wobei beispielhaft vier Einspritzventile 40 und einer der Zylinder 110 dargestellt sind. Die Einspritzvorrichtung 5 umfasst eine erste und zweite Kraftstoffpumpe 10, 20, einen Druckspeicher 30, Einspritzventile 40, einen Kraftstofftank 50 und einen Drucksensor 60. Die erste Kraftstoffpumpe 10 pumpt Kraftstoff aus einem Kraftstofftank 50 in Richtung einer zweiten Kraftstoffpumpe 20. Die erste Kraftstoffpumpe 10 ist dazu geeignet, einen Niederdruck zu erzeugen. Die zweite Kraftstoffpumpe 20 fördert den Kraftstoff in einen Druckspeicher 30 und erhöht den von der ersten Kraftstoffpumpe 10 zur Verfügung gestellten Niederdruck auf einen Hochdruck. Der Druckspeicher 30, häufig auch als Rail oder Common Rail bezeichnet, ist wiederum mit vier Einspritzventilen 40 verbunden. Über einen Drucksensor 60 wird zumindest der Druck im Druckspeicher 30 überwacht.
  • Beispielhaft ist eins der vier Einspritzventile 40 in Verbindung mit einem Zylinder 110 der Brennkraftmaschine 1 gezeigt. Im Zylinder 110 ist ein Kolben 120 bewegbar angeordnet. Der Zylinder weist einen Brennraum 100 auf, der unter anderem durch den Kolben 120, einem Einlassventil 150 und einem Auslassventil 160 begrenzt ist. Es können auch mehrere Ein- und/oder Auslassventile 150, 160 vorgesehen sein. Im Bereich der Ein- und Auslassventile 150, 160 ragen ein Einspritzventil 40 und eine Zündkerze 200 in den Brennraum 100 hinein. Das Einspritzventil 40 ermöglicht ein direktes Einbringen von Kraftstoff in den Brennraum 100. Über die Zündkerze 200 kann der Kraftstoff im Brennraum 100 entzündet werden. Weiterhin führt ein Saugrohr 155 vorzugsweise Luft an das Einlassventil 150 heran und durch Öffnen des Einlassventils 150 gelangt die Luft in den Brennraum 110. Durch Öffnen des Auslassventils 160 werden vorzugsweise Abgase in ein Abgasrohr 165 weiter geleitet.
  • 2 zeigt einen Teil einer Brennkraftmaschine mit einer Saugroheinspritzung, wobei gleichwirkende Vorrichtungen mit demselben Bezugszeichen versehen sind. Im Unterschied zu der Einspritzvorrichtung 5, gemäß des in 1 dargestellten Ausführungsbeispiels, ragt bei der Saugrohreinspritzung das Einspritzventil 40 nicht in den Brennraum 110, sondern in das Saugrohr 155 hinein. Über das Einspritzventil 40 gelangt der Kraftstoff in das Saugrohr 155 und vermischt sich dort mit der Luft zu einem Kraftstoff-Luft-Gemisch, das über das Einlassventil 150 in den Brennraum 150 gelangt und dort bspw. über die Zündkerze 200 entzündet werden kann.
  • Ferner ist eine in 1 und 2 nicht dargestellte Vorrichtung zum Steuern und/oder Regeln der Einspritzvorrichtung 5 vorgesehen, die beispielsweise ein Steuergerät für eine Brennkraftmaschine oder auch nur ein Teil davon sein kann, oder als eigenständiges Steuergerät aufgebaut sein kann. Die Vorrichtung, im weiteren als Steuergerät bezeichnet, erfasst beispielsweise über Sensoren Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine 1 und insbesondere der Einspritzvorrichtung 5. Unter anderem werden vom Steuergerät die Luftmasse, der Kraftstoffdruck, Fahrpedalstellung, Drehmomentanforderung, Drehzahl der Brennkraftmaschine etc. erfasst. In Abhängigkeit der Betriebsgrößen werden Ausgangs- und/oder Steuersignale erzeugt, mit denen Komponenten der Brennkraftmaschine 1 beaufschlagt werden. Insbesondere ist es vorgesehen, die Einspritzventile 40 in Abhängigkeit des Kraftstoffdrucks, vorzugsweise des Kraftstoffdrucks im Druckspeicher 30, anzusteuern.
  • Zur Förderung von Kraftstoff auch während des Stillstands der Brennkraftmaschine ist die erste Kraftstoffpumpe 10 vorzugsweise als elektrische Kraftstoffpumpe ausgeführt. Die zweite Kraftstoffpumpe 20 kann zwar auch elektrisch betreibbar ausgeführt sein, ist aber überwiegenden direkt mit der Kurbelwelle oder einer anderen Welle der Brennkraftmaschine 1 gekoppelt, sodass beim Stillstand der Brennkraftmaschine 1 kein zusätzlicher Druck durch die zweite Kraftstoffpumpe 20 aufgebaut wird.
  • Bei einem erkannten Startwunsch, beispielsweise durch Betätigen des Zündschalters, beginnt die erste Kraftstoffpumpe 10 Kraftstoff zu fördern und baut ein Kraftstoffdruck, einen sogenannten Niederdruck bis hin zum Druckspeicher 30 und den Einspritzventilen 40 auf, sofern im Druckspeicher 30 nicht bereits Kraftstoff mit einem höheren Druck vorliegt. Das Steuergerät legt nun in Abhängigkeit der erfassten Betriebsgrößen eine für den Start erforderliche Kraftstoffmenge fest, die über die Einspritzventile in einen jeweiligen Brennraum 110 oder ein Saugrohr 165 einzubringen ist. Liegt der Kraftstoffdruck im Druckspeicher 30 unterhalb eines Schwellenwerts, so ist es erfindungsgemäß vorgesehen, die Kraftstoffmenge, statt in einer einzigen Einspritzung einzubringen, in eine Vielzahl von Einspritzimpulsen aufzuteilen.
  • Dieses Aufteilen der einzuspritzenden Kraftstoffmenge hat gegenüber einem Einspritzen des Kraftstoffs in einer einzigen Einspritzung den Vorteil, dass sich die Eindringtiefe des Kraftstoffstrahls in den Brennraum verringert und somit die Oberflächen im Brennraum weniger mit Kraftstoff benetzt werden. Ferner erzeugen die impulsartigen Einspritzungen eine Art Kraftstoffpakete, wobei diese Kraftstoffpakete bei ihrer Bewegung im Brennraum gegeneinander stoßen können und dabei in weitere noch kleinere Pakete bzw. Tropfen zerstäuben. Darüber hinaus wird zwischen den Einspritzimpulsen vermehrt Luft angesaugt. Dies führt insgesamt zu einer verbesserten Gemischaufbereitung. Gegenüber einer einzigen Einspritzung wird die Kraftstoffmenge um bis zu mehr als 50 % reduziert.
  • Der vorteilhafte Effekt der verbesserten Gemischaufbereitung und der damit verbundenen Kraftstoffeinsparung macht sich ab ca. 10 Einspritzungen bemerkbar. Je nach Anwendungsfall können jedoch auch 50, 150 oder mehr Einspritzungen vorgesehen sein. Weiterhin ist es denkbar, die Kraftstoffimpulse sowohl in Länge, Anzahl und im Taktverhältnis zu verändern, auch müssen die Einspritzimpulse nicht gleichmäßig verteilt sein, sondern können in frei wählbaren Längen und Pausen abgesetzt werden. Die Einspritzungen erfolgen vorzugsweise in der Kompressionsphase bei einer direkteinspritzenden Brennkraftmaschine und in der Saugphase bei einer Brennkraftmaschine mit Saugrohreinspritzung. Die Einspritzimpulse können jedoch je nach Anwendungsfall auch in andere Taktphasen der Brennkraftmaschine abgesetzt werden. Weiterhin ist es denkbar, mehrere Einspritzungen mit jeweils einer Vielzahl von Einspritzimpulsen vorzusehen.
  • Es hat sich gezeigt, dass die beschriebene Kraftstoffeinspritzung mit einer Vielzahl von Einspritzimpulsen in überraschender Weise auch bei einem Kaltstart und insbesondere bei Temperaturen unterhalb 0 °C die beispielsweise für einen Start notwendige Kraftstoffmenge verringert. Durch diese vorteilhafte Kraftstoffeinsparung ist es so möglich, sowohl bei geringen Kraftstoffdrücken als auch geringen Temperaturen, ein Kraftstoff-Luft-Gemisch im Brennraum oder Saugrohr vorzulegen, das einen Betrieb oder Start der Brennkraftmaschine ermöglicht. Die nicht ausreichende Durchflussmenge pro Zeit eines Einspritzventils bei geringen Kraftstoffdrücken und/oder geringen Temperaturen lässt sich so kompensieren, und erlaubt, dass die Einspritzventile nicht größer ausgelegt werden müssen, als es für den Volllastbetrieb notwendig ist.
  • Ferner ist die Erfindung auch für Brennkraftmaschinen von Vorteil, bei denen der Kraftstoff mit Niederdruck ins Saugrohr eingespritzt wird. Durch die Verbesserung der Gemischaufbereitung kann die benötigte Kraftstoffmenge für den Start bei Tieftemperaturen deutlich reduziert werden, wobei in vorteilhafter Weise die Startsicherheit erhöht und Wiederholstarts ermöglicht werden sowie der Abgasausstoß reduziert wird.
  • Weiterhin besteht die Möglichkeit, bei Brennkraftmaschinen, die ohnehin nur eine Einspritzung bei Niederdruck, also vorzugsweise bei Kraftstoffdrücken unter 20 bar, vorsehen, nicht nur beim Start, sondern während des Betriebs der Brennkraftmaschine Einspritzungen mit einer Vielzahl von Einspritzimpulsen abzusetzen.
  • Die große Anzahl von Einspritzungen wird ermöglicht, indem Pausenzeiten, sogenannte Boostertimeouts, eines die Einspritzventile 40 ansteuernden Boostroms verringert werden. Zusätzlich wird der Boosterstrom verringert, so dass der Boosterkondensator nur leicht entladen wird. Die Nachladefähigkeit des Boosterkondensators ist so in der zwischen den Boosterungen zur Verfügung stehenden kurzen Zeit sichergestellt. Der Boosterstrom ist jedoch nur soweit zu verringern, dass sichergestellt ist, dass die Einspritzventile 40 noch sicher gegen niedrige Drücke öffnen.
  • Bei einer Vielzahl von Brennkraftmaschinen liegt bei einem Start typischer Weise keine Synchronisation zwischen den Gaswechselventilen und der Kurbelwelle vor, so dass die Positionen der Kolben und insbesondere die vorliegenden Arbeitstakte unbekannt sind. Erst nach einigen Umdrehungen der Kurbelwelle erfolgt eine Synchronisation und erlaubt eine zielgerichtete Einspritzung. Zur Koordination der Einspritzung kann in vorteilhafter Weise beispielsweise ein Absolutwinkelgeber o.ä. vorgesehen sein, so dass die Synchronisation auch ohne ein Bewegen der Kurbelwelle erfolgen kann.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass ein Maß für einen Kraftstoffdruck erfasst und mit einem Schwellenwert verglichen wird, und dass eine Kraftstoffeinspritzung auf eine Vielzahl von Einspritzimpulsen aufgeteilt wird, wenn das Maß für den Kraftstoffdruck unterhalb des Schwellenwerts liegt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Maß für eine Temperatur der Brennkraftmaschine erfasst und mit einem Temperaturschwellenwert verglichen wird, und dass, wenn das Maß für die Temperatur und/oder das Maß für den Kraftstoffdruck ihren jeweiligen Schwellenwert unterschreiten, die Kraftstoffeinspritzung auf eine Vielzahl von Einspritzimpulsen aufgeteilt wird.
  3. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffeinspritzung in mehr als 10 Einspritzimpulsen aufgeteilt wird.
  4. Vorrichtung zur Steuerung und/oder Regelung einer Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass ein Erfassungsmittel ein Maß für einen Kraftstoffdruck erfasst, dass ein Prüfmittel überprüft, ob das Maß des Kraftstoffdrucks unterhalb eines Schwellenwerts liegt, und dass die Vorrichtung eine Kraftstoffeinspritzung auf eine Vielzahl von Einspritzimpulsen aufteilt, wenn das Maß für den Kraftstoffdruck unterhalb des Schwellenwerts liegt.
  5. Brennkraftmaschine mit Vorrichtung gemäß Anspruch 4.
DE102004046628A 2004-09-25 2004-09-25 Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine Expired - Fee Related DE102004046628B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004046628A DE102004046628B4 (de) 2004-09-25 2004-09-25 Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine
JP2005277975A JP2006090328A (ja) 2004-09-25 2005-09-26 内燃機関の始動方法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004046628A DE102004046628B4 (de) 2004-09-25 2004-09-25 Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102004046628A1 true DE102004046628A1 (de) 2006-04-06
DE102004046628B4 DE102004046628B4 (de) 2010-05-12

Family

ID=36061977

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004046628A Expired - Fee Related DE102004046628B4 (de) 2004-09-25 2004-09-25 Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JP2006090328A (de)
DE (1) DE102004046628B4 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009019588A2 (en) * 2007-08-09 2009-02-12 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Fuel injection control system and fuel injection control method for spark-ignition internal combustion engine
EP1728997B1 (de) * 2005-05-31 2012-01-18 Hitachi, Ltd. Steuervorrichtung für Brennkraftmaschine mit Brennstoffeinspritzung
DE102011086948A1 (de) 2011-11-23 2013-05-23 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine
DE102011086956A1 (de) 2011-11-23 2013-05-23 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine
US9970382B2 (en) 2015-12-25 2018-05-15 Honda Motor Co., Ltd. Direct injection internal combustion engine
DE102022106869A1 (de) 2022-03-23 2023-09-28 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zum Betreiben einer mehrfach direkteinspritzenden Brennkraftmaschine und massenbasierter Umschaltung der Anzahl von Einspritzungen

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10352266B2 (en) * 2017-05-11 2019-07-16 Ford Global Technologies, Llc Method of fuel injection control in diesel engines

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0849455B1 (de) * 1996-12-19 2003-04-16 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Vorrichtung und Verfahren zum Einspritzen von Brennstoff bei Brennkraftmaschinen mit Direkteinspritzung
WO2003067062A1 (de) * 2002-02-09 2003-08-14 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine mit mehrfacheinspritzung in der startphase
EP1344922A2 (de) * 2002-03-12 2003-09-17 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Kraftstoffeinspritzungssteuerungssystem für einen Dieselmotor
DE10242227A1 (de) * 2002-09-12 2004-03-25 Daimlerchrysler Ag Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine mit Kraftstoffdirekteinspritzung
DE10258229A1 (de) * 2002-12-13 2004-06-24 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Starten einer direkteinspritzenden Brennkraftmaschine

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0849455B1 (de) * 1996-12-19 2003-04-16 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Vorrichtung und Verfahren zum Einspritzen von Brennstoff bei Brennkraftmaschinen mit Direkteinspritzung
WO2003067062A1 (de) * 2002-02-09 2003-08-14 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine mit mehrfacheinspritzung in der startphase
EP1344922A2 (de) * 2002-03-12 2003-09-17 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Kraftstoffeinspritzungssteuerungssystem für einen Dieselmotor
DE10242227A1 (de) * 2002-09-12 2004-03-25 Daimlerchrysler Ag Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine mit Kraftstoffdirekteinspritzung
DE10258229A1 (de) * 2002-12-13 2004-06-24 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Starten einer direkteinspritzenden Brennkraftmaschine

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1728997B1 (de) * 2005-05-31 2012-01-18 Hitachi, Ltd. Steuervorrichtung für Brennkraftmaschine mit Brennstoffeinspritzung
WO2009019588A2 (en) * 2007-08-09 2009-02-12 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Fuel injection control system and fuel injection control method for spark-ignition internal combustion engine
WO2009019588A3 (en) * 2007-08-09 2009-04-02 Toyota Motor Co Ltd Fuel injection control system and fuel injection control method for spark-ignition internal combustion engine
DE102011086948A1 (de) 2011-11-23 2013-05-23 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine
DE102011086956A1 (de) 2011-11-23 2013-05-23 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine
US9970382B2 (en) 2015-12-25 2018-05-15 Honda Motor Co., Ltd. Direct injection internal combustion engine
DE102016225439B4 (de) * 2015-12-25 2018-10-11 Honda Motor Co., Ltd. Direkteinspritz-Verbrennungsmotor
DE102022106869A1 (de) 2022-03-23 2023-09-28 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zum Betreiben einer mehrfach direkteinspritzenden Brennkraftmaschine und massenbasierter Umschaltung der Anzahl von Einspritzungen
EP4253745A1 (de) 2022-03-23 2023-10-04 Volkswagen Ag Verfahren zum betreiben einer mehrfach direkteinspritzenden brennkraftmaschine und massenbasierter umschaltung der anzahl von einspritzungen
US11952955B2 (en) 2022-03-23 2024-04-09 Volkswagen Aktiengesellschaft Method for operating a multiple direct injection internal combustion engine and mass-based switching of the number of injections

Also Published As

Publication number Publication date
JP2006090328A (ja) 2006-04-06
DE102004046628B4 (de) 2010-05-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009027296B4 (de) Verbrennungsmotorstartvorrichtung
DE19734226C2 (de) Steuergerät und Steuerungsverfahren für einen Verbrennungsmotor
WO2001038726A1 (de) Verfahren zum starten einer brennkraftmaschine insbesondere eines kraftfahrzeugs
WO2016155870A1 (de) Brennkraftmaschine und verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine
DE10304449B4 (de) Verfahren zur Steuerung einer direkten Einspitzung einer Brennkraftmaschine
DE10111928A1 (de) Verfahren zum anlasserfreien Starten einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine
WO2011006572A1 (de) Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine für gasförmigen und flüssigen kraftstoff und brennkraftmaschine
EP2004975A1 (de) Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine
EP1288465B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Kraftstoffeinspritzanlage einer Brennkraftmaschine mit Benzindirekteinspritzung
EP1090221B1 (de) Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine insbesondere eines kraftfahrzeugs
DE102004046628B4 (de) Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine
DE10342703B4 (de) Verfahren zum Starten einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine sowie Brennkraftmaschine
DE10052781B4 (de) Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine
DE19947784B4 (de) Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine
DE102010063192B4 (de) Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
WO2006084518A1 (de) Verfahren zum start einer brennkraftmaschine
WO2005121532A1 (de) Verfahren zum start einer brennkraftmaschine
DE102004026180B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Verbrennungsmotors
DE10322014A1 (de) Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs
WO2017050547A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer brennkraftmaschine, insbesondere eines kraftfahrzeugs mit dualer kraftstoffeinspritzung
WO2003019003A1 (de) Verfahren zum starten einer mehrzylinderbrennkraftmaschine
DE102016219864A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Einspritzung eines Kühlfluids in einen Motor
DE102016206099A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Brennkraftmaschine mit dualer Kraftstoffeinspritzung
EP1169561B1 (de) Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine
DE102004029378A1 (de) Verfahren zum Start einer Brennkraftmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee