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Die
Erfindung betrifft einen Leitungsspeicher für eine Versorgungsleitung an
einem Sattelauflieger mit einem Königszapfen und einem an dem
Königszapfen
schwenkbar gelagerten Steckerkeil.
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Das
Ankuppeln eines Sattelaufliegers an einem Zugfahrzeug erfolgt in
der Regel durch ein Zurückfahren
des Zugfahrzeuges unter den Sattelauflieger, wodurch ein auf der
Unterseite des Sattelaufliegers angeordneter Königszapfen mit einer auf dem Zugfahrzeug
befindlichen Sattelkupplung in Eingriff gebracht und anschließend verriegelt
wird. Zum Abkuppeln wird der Auflieger in bekannter Weise abgestellt,
die Sattelkupplung geöffnet
und das Zugfahrzeug vorgefahren. Zur Optimierung der Arbeitsbedingungen
von Fernfahrern gibt es Bestrebungen, das An- und Abkuppeln des
Sattelaufliegers und des Zugfahrzeuges zu automatisieren beziehungsweise
diesen Vorgang aus dem Führerhaus
des Zugfahrzeuges fernzusteuern. In Zusammenhang mit derartigen fernsteuerbaren
Sattelkupplungen existieren bereits auch Systeme, die das Verbinden
von Versorgungsleitungen zwischen Zugfahrzeug und Sattelauflieger automatisiert
zusammen mit dem An- und Abkuppeln des Sattelaufliegers vornehmen.
Unter Versorgungsleitungen werden in erster Linie Kabel zur Übertragung
von elektrischer Energie aber auch pneumatische oder auch hydraulische
Leitungen verstanden.
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Ein
bewährtes
System zum Verbinden der Versorgungsleitungen durch ein Ankuppeln
des Aufliegers umfasst einen schwenkbar an dem Königszapfen gelagerten Steckerkeil,
der sich beim Einfahren des Königszapfens
in die Sattelkupplung in die keilförmig zulaufende Einfahröffnung einfügt, dort Steckkontakten
gegenüberliegt
und eine Kontaktierung ermöglicht.
Bei Kurvenfahrten des Zugfahrzeugs wird der Steckerkeil in der Einfahröffnung formschlüssig fixiert
und dreht gegenüber
dem Auflieger. Aus diesem Grund ist es notwendig, die Versorgungsleitung
aufliegerseitig in einer ausreichenden Länge bereitzustellen, um ein
Abreißen
der Versorgungsleitung zwischen dem Steckerkeil und dem Sattelauflieger
auch bei enger Kurvenfahrt zu vermeiden. Der wesentliche und zu
Systemausfällen führende Nachteil
besteht darin, dass es bei Geradeausfahrt zu einem Durchhängen und
einem damit verbundenen Risiko von Beschädigungen oder einem Abreißen der
Versorgungsleitung kommt.
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Aus
diesem Grund lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Leitungsspeicher
bereitzustellen, der auf mechanisch einfache Weise ein Durchhängen der
Versorgungsleitung verhindert und andererseits für eine stetige Vorspannung
der Versorgungsleitung sorgt.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Leitungsspeicher gelöst,
der ein Gehäuse
und eine in dem Gehäuse
drehbar gelagerte Trommelscheibe umfasst, wobei die Trommelscheibe über ein Federelement
vorgespannt ist und die Versorgungsleitung mit ihrem vorderen Leitungsabschnitt
an dem Steckerkeil angreift und mit ihrem hinteren Leitungsabschnitt
ortsfest aus dem Gehäuse
herausgeführt ist.
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Bei
Geradeausfahrt befindet sich die Versorgungsleitung in einem weitgehend
eingerollten Zustand auf der Trommelscheibe, so dass die Versorgungsleitung
einerseits gegen Beschädigungen
hervorragend geschützt
ist und andererseits die Vorspannung der Trommelscheibe ein Abwickeln
der Versorgungsleitung bei einer Kurvenfahrt und einem Ausschwenken
des Sattelaufliegers gegenüber
der Zugmaschine erlaubt. Darüber
hinaus befindet sich die Versorgungsleitung derart unter Spannung,
dass bei einem Zurückschwenken
des Sattelaufliegers am Ende der Kurvenfahrt keine Gefahr besteht,
dass Teile der Versorgungsleitung zwischen dem Zugfahrzeug und dem
Auflieger gequetscht werden.
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Ein
weiterer Vorteil des Leitungsspeichers liegt darin, dass der Steckerkeil
auch bei Fahrten ohne Sattelauflieger aufgrund der Vorspannung der Versorgungsleitung
stets in einer einfahrbereiten Stellung ausgerichtet ist. Dieses
schließt
das Risiko aus, bei einem erneuten Ankuppeln eines Sattelaufliegers
mit der Sattelkupplung beziehungsweise deren keilförmiger Einfahröffnung vor
einen falsch ausgerichteten Steckerkeil zu fahren und diesen dadurch zu
zerstören.
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Aufgrund
der flachen Ausbildung der Trommelscheibe kann der Leitungsspeicher
insgesamt sehr flachbauend ausgeführt sein und dadurch zusammen
mit dem Sattelauflieger bei Kurvenfahrten über das hintere Ende des Zugfahrzeugs
hinwegschwenken.
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Die
oben stehende konstruktive Ausgestaltung weist eine einstückig durchgehende
Versorgungsleitung auf, die sich von dem Steckerkeil bis zum Verlassen
des Gehäuses
beziehungsweise bis zu den Verbrauchern des Sattelaufliegers erstreckt. Hierdurch
wird die betriebliche Verfügbarkeit
gegenüber
Systemen, die auf einer Drehübertragung
beispielsweise mit Kontaktringen und Schleifbürsten basieren, erheblich gesteigert.
Die letztgenannten sind aufgrund ihrer hohen Störanfälligkeit, hervorgerufen insbesondere
durch eine feuchtigkeitsbedingte Korrosion, für einen Einsatz an der exponierten
Position unter einem Sattelauflieger ungeeignet.
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Günstigerweise
ist an dem radial äußeren Ende
der Trommelscheibe ein Trommelmantel ausgeformt, auf welchen der
vordere Leitungsabschnitt aufgelegt ist. Dieser Trommelmantel dient
sowohl der Führung
als auch der Aufnahme des aus dem Leitungsspeicher herausziehbaren
vorderen Leitungsabschnitts.
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Der
hintere Leitungsabschnitt dagegen kann spiralartig auf die Trommelscheibe
gelegt sein. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Trommelmantel
einen Manteldurchbruch aufweist und die Versorgungsleitung an dem
Manteldurchbruch ortsfest an der Trommelscheibe und/oder dem Trommelmantel
befestigt ist. Bei dieser Ausführungsform
wird die Versorgungsleitung durch die im Bereich des Manteldurchbruchs
angeordnete Befestigung in einen vorderen Leitungsabschnitt, der
vom Steckerkeil bis zu der Befestigung reicht, und einen hinteren
Leitungsabschnitt, der von der Befestigung bis aus dem Gehäuse heraus
reicht, unterteilt.
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Der
vordere Leitungsabschnitt kann als Mehrfachwicklung auf den Trommelmantel
aufgelegt sein. Bei den in der Praxis benötigten Ausziehlängen des
vorderen Leitungsabschnitts haben sich 2 bis 3 übereinander liegende Wicklungen
bewährt.
Aufgrund der Mehrfachwicklung wird eine minimale Höhe des Trommelmantels
benötigt.
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Um
ein gleichmäßiges Auf-
und Abwickeln des vorderen Leitungsabschnitts der Versorgungsleitung
zu gewährleisten,
sollte der Trommelmantel in Umfangsrichtung vollständig die
Trommelscheibe umgeben.
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Eine
präzise
Führung
des vorderen Leitungsabschnitts wird erreicht, wenn der Trommelmantel
als Rillenprofil, insbesondere als U-Profil, ausgebildet ist. Das
U-Profil ist hinsichtlich seiner Form komplementär zu dem Querschnitt der Versorgungsleitung
ausgeformt und schont damit den vorderen Leitungsabschnitt im Kontaktbereich
zu dem Trommelmantel.
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Das
Rillenprofil oder das U-Profil sollte eine Öffnungsweite aufweisen, die
geringfügig
größer als der
Durchmesser der Versorgungsleitung gewählt ist. Hierdurch werden Überläufer beim
Aufwickeln vermieden.
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Zur
Aufnahme mehrerer übereinander
liegender Wicklungen muss das Rillenprofil oder das U-Profil eine
Tiefe aufweisen, die mindestens der Summe der Durchmesser der auf
dem Trommelmantel aufliegenden Anzahl Wicklungen entspricht. Bevorzugt
sollte die Profiltiefe mindestens dem doppelten Durchmesser der
Versorgungsleitung entsprechen.
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Vorteilhafterweise
ist das Federelement eine Spiralfeder. Diese kann in einem Federraum
angeordnet sein, der von der Versorgungsleitung durch die Trommelscheibe
abgegrenzt ist. Aus dieser Anordnung ergibt sich, dass auf der Trommelscheibe die
Versorgungsleitung, beispielsweise dessen hinterer Leitungsabschnitt,
und unterhalb der Trommelscheibe die Spiralfeder angeordnet ist.
In einer alternativen Ausführungsform
kann auch die Spiralfeder auf der Trommelscheibe angeordnet sein
und die Versorgungsleitung auf der Innenseite des Gehäuses unterhalb
der Trommelscheibe liegen.
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In
einer günstigen
Ausführungsform
ist die Spiralfeder mit ihrem ersten Ende ortsfest an dem Gehäuse befestigt
und greift mit ihrem zweiten Ende an der Trommelscheibe und/oder
dem Trommelmantel an. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erste Ende
in radialer Richtung außen
an dem Gehäuse befestigt
ist und das zweite Ende innen an der Trommelscheibe angreift.
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Eine
stabile Ausgestaltung des Leitungsspeichers lässt sich realisieren, in dem
die Trommelscheibe an einem ortsfest in dem Gehäuse stehenden Domlager gelagert
ist. Das Domlager kann sich dann vollständig durch das Gehäuse erstrecken
und das Gehäuse
dadurch stabilisieren sowie eine stabile Lagerung der Trommelscheibe
ermöglichen.
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Die
Erfindung wird zum besseren Verständnis anhand der nachfolgenden
acht Zeichnungsfiguren näher
erläutert.
Dabei zeigen die
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1:
eine Unteransicht auf den Leitungsspeicher;
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2:
eine Draufsicht auf den Leitungsspeicher mit abgenommenem Gehäusedeckel;
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3:
einen Querschnitt längs
der Schnittlinie A-A gemäß 2;
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4:
einen vergrößerten Ausschnitt
Z gemäß 3;
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5:
einen Querschnitt längs
der Schnittlinie C-C gemäß 2;
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6:
einen Vergrößerten Ausschnitt
gemäß 5;
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7:
eine Draufsicht auf eine Trommelscheibe ohne Versorgungsleitung
und
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8:
einen Querschnitt auf die Trommelscheibe längs der Schnittlinie A-A in 7.
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Die 1 zeigt
eine Unteransicht auf das Gehäuse 1 des
Leitungsspeichers mit einer teilweise herausragenden Versorgungsleitung 4,
die zur Aufnahme einer Zugbelastung ausgelegt ist. Dieses kann beispielsweise
bei Kabeln über
einen Zugkräfte aufnehmenden
Mantel realisiert werden. Das Gehäuse 1 setzt sich aus
der Gehäusewanne 20 und
dem damit verschraubten Gehäusedeckel 19 zusammen. In
der Unteransicht der 1 ist der Gehäusedeckel 19 in
drei Eckbereichen sichtbar. Zur Befestigung des Leitungsspeichers
an der Unterseite eines nicht gezeigten Aufliegers weist das Gehäuse 1 an
zwei gegenüberliegenden
Seiten und an der Hinterseite 33 Befestigungslöcher 21 auf,
die sich durchgehend durch den Gehäusedeckel 19 und die
Gehäusewanne 20 erstrecken.
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In
Richtung der Vorderseite 32 ist ein vorderer Leitungsabschnitt 5 in
einer teilweise aus dem Gehäuse 1 herausgezogenen
Position zu erkennen. Am Ende des vorderen Leitungsabschnitts 5 ist
ein trapezartig zulaufender Steckerkeil 6 angebracht, der in
eine komplementär
ausgeformte Einfahröffnung
einer Sattelkupplung eingefahren werden kann und dadurch beispielsweise
eine elektrische Verbindung ermöglicht.
Der vordere Leitungsabschnitt 5 ist in den Steckerkeil 6 eingeführt und
zugfest an diesem befestigt.
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Bei
einer Kurvenfahrt des nicht gezeigten Zugfahrzeuges kommt es zu
einem Ausschwenken des Aufliegers gegenüber dem Zugfahrzeug. In diesem
Fall kann der Steckerkeil 6 mitschwenken und der vordere
Leitungsabschnitt 5 wird aus dem Gehäuse 1 herausgezogen.
Der maximale Ausziehweg beträgt
bei dem gezeigten Leitungsspeicher 850 mm. Beispielhaft sind mit
gestrichelten Linien zwei Ausschwenkstellungen 34 des vorderen
Leitungsabschnitts 5 dargestellt.
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Auf
der Hinterseite 33 des Gehäuses 1 ist der hintere
Leitungsabschnitt 7 der Versorgungsleitung 4 aus
dem Gehäuse 1 herausgeführt. Dieser hintere
Leitungsabschnitt 7 ist entkoppelt von Ein- und Ausziehbewegungen
des vorderen Leitungsabschnitts 5. Der hintere Leitungsabschnitt 7 kann
deshalb auf einfache Weise mit auf dem Sattelauflieger vorhandenen
ortsfest verlegten Leitungen verbunden werden.
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Die 2 zeigt
eine Draufsicht auf den Leitungsspeicher mit abgenommenem Gehäusedeckel 19.
In einem mittleren Bereich der Gehäusewanne 20 befindet
sich eine drehbar gelagerte Trommelscheibe 2 auf der die
Versorgungsleitung 4 teilweise aufgewickelt ist. Auf der
Vorderseite 32 tritt der vordere Leitungsabschnitt 5 der
Versorgungsleitung 4 tangential aus einem Trommelmantel 8 heraus.
Der Trommelmantel 8 ist an dem radialen äußeren Ende
der Trommelscheibe 2 ausgeformt und dient ausschließlich der
Aufnahme des vorderen Leitungsabschnitts 5. Bei dem in
der 2 dargestellten Leitungsspeicher ist der vordere
Leitungsabschnitt 5 weitgehend aufgewickelt.
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Der
vordere Leitungsabschnitt 5 ist in der Draufsicht im Uhrzeigersinn
auf den Trommelmantel 8 aufgelegt und in dem Manteldurchbruch 9a erkennbar.
Unmittelbar innerhalb des Manteldurchbruchs 9a befindet
sich eine Leitungsbefestigung 23, welche die Versorgungsleitung 4 ortsfest
zu der Trommelscheibe 2 fixiert. In einem zweiten Manteldurchbruch 9b stößt die Versorgungsleitung 4 durch
den Trommelmantel 8 hindurch und ist im gleichen Wickelsinn wie
im Trommelmantel 8 auf der Trommelscheibe 2 spiralartig
abgelegt. Der hintere Leitungsabschnitt 7 ist nach innen
ca. zweimal spiralartig aufgedreht und tritt nach oben durch eine
Gehäusedurchführung 25 durch
den in der 2 nicht gezeigten Gehäusedeckel 19 hindurch.
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Ausgehend
von dieser Leitungsbefestigung 23 wird die Versorgungsleitung 4 in
den vorderen Leitungsabschnitt 5, der auf dem Trommelmantel 8 aufliegt
und zumindest teilweise aus dem Gehäuse 1 (s. 1)
ein- und ausgezogen werden kann, und in den hinteren Leitungsabschnitt 7 unterteilt,
der auf der Trommelscheibe 2 liegt und nach außen ortsfest
aus dem Gehäuse 1 (s. 1)
herausgeführt
ist.
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Zur
Abdichtung und um Beschädigungen
an dem hinteren Leitungsabschnitt 7 durch Scheuerstellen
im Bereich der Gehäusedurchführung 25 zu
vermeiden, ist in die Gehäusedurchführung 25 eine Gummimuffe 24 eingesetzt.
Darüber
hinaus ist der hintere Leitungsabschnitt 7 auf dem Gehäusedeckel 19 (s.
auch 5) mit einer Halteschelle 26 befestigt.
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Die 3 zeigt
einen Querschnitt längs
der in 2 eingezeichneten Schnittlinie A-A. Das Gehäuse 1 setzt
sich aus der Gehäusewanne 20 und dem
darauf befestigten Gehäusedeckel 19 zusammen,
wobei das Gehäuse 1 auf
seiner Vorderseite 32 geöffnet ist und dadurch ein Schwenken
des vorderen Leitungsabschnitts 5 entsprechend der Relativbewegung
des Steckerkeils 6 (s. 1) zulässt.
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In
dem äußeren Bereich
der Trommelscheibe 2 ist der mit einem gabelartigen Rillenprofil 11 geformte
Trommelmantel 8 zu sehen, der in Umfangsrichtung vollständig die
Trommelscheibe 2 umgibt. Der Trommelmantel 8 nimmt
den vorderen Leitungsabschnitt 5 auf, der zweilagig übereinander
als Mehrfachwicklung 10 in einer ersten Ebene auf dem Trommelmantel 8 aufgewickelt
ist.
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Innerhalb
des Trommelmantels 8 ist die Trommelscheibe 2 beidseitig
konkav ausgeformt und nimmt auf der Seite des Gehäusedeckels 19 in
einer zweiten Ebene, ebenfalls zweilagig ineinander gewickelt, den
hinteren Leitungsabschnitt 7 auf. Der vordere Leitungsabschnitt 5 des
Leitungsspeichers befindet sich in der Darstellung der 3 in
einem weitgehend aufgewickelten Zustand. Während des Herausziehens des
vorderen Leitungsabschnitts 5 und einer daraus resultierenden Drehbewegung
der Trommelscheibe 2 wandern die Windungen der spiralartig
aufgewickelten hinteren Leitungsabschnitts 7 nach innen.
Bei einem vollständig
herausgezogenen vorderen Leitungsabschnitt 7 befinden sich
auf der Trommelscheibe 2 drei bis vier Umschlingungen,
von denen die innen liegende an einer Trommelhülse 29 zur Anlage
kommen kann.
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Auf
der Seite der Gehäusewanne 20 ist
unterhalb der Trommelscheibe 2 ein Federraum 15 ausgebildet,
in welchem koaxial zu der Trommelscheibe 2 ein Federelement 3 angeordnet
ist. Bei dem Federelement 3 handelt es sich um eine Spiralfeder,
die mit einem Ende ortsfest an dem Gehäuse 1 und dem gegenüberliegenden
Ende an der Trommelscheibe 2 befestigt ist und für eine definierte
Rückstellkraft
der Trommelscheibe 2 sorgt.
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Die 4 stellt
einen vergrößerten Ausschnitt
des in 3 mit Z gekennzeichneten Bereiches dar. Hierbei
ist die Trommelscheibe 2 zu erkennen, die zentrisch in
einem Domlager 18 gelagert ist, welches sich zwischen der
Gehäusewanne 20 und dem
Gehäusedeckel 19 erstreckt.
Ein wesentliches Bauteil des Domlagers 18 ist ein Lagersockel 27, durch
den eine Halteschraube 22 gesteckt ist. Mit Hilfe einer
von der Seite des Gehäusedeckels 19 aufgeschraubten
Mutter 28 wird der Gehäusedeckel 19 und
die Gehäusewanne 20 gegeneinander
verschraubt, wodurch das Gehäuse
(s. 3) eine hohe Stabilität erfährt.
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Gleichzeitig
dient der Lagersockel 27 als stehendes Widerlager für die um
den Lagersockel 27 rotierende Trommelscheibe 2.
Für einen
verschleißarmen
Betrieb und eine günstige
Lasteinleitung ist zentrisch in der Trommelscheibe 2 die
Trommelhülse 29 eingesetzt
und in diese wiederum ein Gleitlager 30 eingepresst. Das
Gleitlager 30 dreht demzufolge zusammen mit der Trommelscheibe
2 um den stehenden Lagersockel 27.
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Darüber hinaus
ist in der 4 die Ausbildung des Trommelmantels 8 verdeutlicht.
Das Rillenprofil 11 ist als U-Profil ausgeformt und an
dem radial äußeren Ende
zur Aufnahme des vorderen Leitungsabschnitts 5 geöffnet. Dabei
weist das U-Profil zwei parallele Schenkel auf, die sich mit einer Öffnungsweite 12 gegenüberstehen.
Die Öffnungsweite 12 ist nur
geringfügig
größer gewählt als
der Durchmesser 13 der Versorgungsleitung 4. In
dem Bereich des Profiltiefsten 35 laufen die beiden Schenkel
des U-Profils konisch zusammen. Die gesamte Tiefe 14 des
Rillenprofils 11 erstreckt sich vom äußeren Rand des Trommelmantels 8 bis
zum Profiltiefsten 35, wobei im Wesentlichen der Abschnitt
der parallel zueinander stehenden Schenkel des U-Profils für die Aufnahme
des vorderen Leitungsabschnitts 5 geeignet ist und mindestens
eine Tiefe zur Aufnahme von zwei übereinander liegenden Wicklungen
des vorderen Leitungsabschnitts 5 aufweisen sollte.
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Die 5 zeigt
einen anderen Querschnitt durch den Leitungsspeicher gemäß der Schnittlinie C-C
in 2. Hierbei ist die Abführung des hinteren Leitungsabschnitts 7 aus
dem Gehäuse 1 zu
erkennen. Diese wird nach dem in 5 nicht
dargestellten Austritt durch die Gehäusedurchführung 25 (s. 3)
auf der Oberseite 36 des Gehäusedeckels 19 in Richtung
der Hinterseite 33 geführt.
Hierzu ist zur ortsfesten Fixierung des hinteren Leitungsabschnitts 7 auf
der Oberseite 36 an dem Gehäusedeckel 19 die Halteschelle 26 angebracht.
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In
der 6 ist ausschnittsweise der Leitungsspeicher in
der Ansicht der 5 vergrößert dargestellt. Besonders
gut ist darin die Befestigung des als Spiralfeder geformten Federelementes 3 an der
Trommelscheibe 2 mittels eines Stiftes 31 zu erkennen.
Die Spiralfeder 3 hintergreift mit ihrem zweiten Ende 17 den
Stift 31 und ist mit ihrem ersten Ende 16 an der
Gehäusewanne 20 befestigt.
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Die 7 stellt
eine Draufsicht ausschließlich
auf eine Trommelscheibe 2 dar. Zentrisch befindet sich
in der Trommelscheibe 2 eine Mittelbohrung 38 zur
Aufnahme des Domlagers 18 (s. 4). Die Mittelbohrung 38 ist
vollumfänglich
von dem Gleitlager 30 umgeben, welches in die einstückig mit
der Trommelscheibe 2 verbundene Trommelhülse 29 eingepresst
ist. In unmittelbarer Nähe
zu der Trommelhülse 29 weist
die Trommelscheibe 2 eine weitere Bohrung auf, die als
Stiftaufnahme 37 den Stift 31 zum Fixieren der
Spiralfeder 3 aufnimmt. Im Randbereich der Trommelscheibe 2 ist
ferner der Trommelmantel 8 angedeutet.
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In
der 8 ist die Trommelscheibe 2 in einem Querschnitt
entsprechend der Schnittlinie A-A in 7 gezeigt.
Die 8 verdeutlicht den symmetrischen Aufbau der Trommelscheibe 2 aus
zwei schalenartigen Hälften,
die über
einzelne Schweißpunkte 39b (s.
auch 7) stoffschlüssig
miteinander verbunden sind. Die Trommelhülse 29 ist ebenfalls
mit einer umlaufenden Schweißnaht 39a mit
der Trommelscheibe 2 fest verbunden. In der 8 tritt
der Stift 31 gegenüber
der Trommelscheibe 2 und dem Trommelmantel 8 hervor.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Trommelscheibe
- 3
- Federelement,
Spiralfeder
- 4
- Versorgungsleitung
- 5
- Vorderer
Leitungsabschnitt
- 6
- Steckerkeil
- 7
- Hinterer
Leitungsabschnitt
- 8
- Trommelmantel
- 9a,
9b
- Manteldurchbruch
- 10
- Mehrfachwicklung
- 11
- Rillenprofil
- 12
- Öffnungsweite
Rillenprofil
- 13
- Durchmesser
Versorgungsleitung
- 14
- Tiefe
Rillenprofil, Profiltiefe
- 15
- Federraum
- 16
- erstes
Ende Spiralfeder
- 17
- zweites
Ende Spiralfeder
- 18
- Domlager
- 19
- Gehäusedeckel
- 20
- Gehäusewanne
- 21
- Befestigungslöcher
- 22
- Halteschraube
- 23
- Leitungsbefestigung
- 24
- Gummimuffe
- 25
- Gehäusedurchführung
- 26
- Halteschelle
- 27
- Lagersockel
- 28
- Mutter
- 29
- Trommelhülse
- 30
- Gleitlager
- 31
- Stift
- 32
- Vorderseite
Gehäuse
- 33
- Hinterseite
Gehäuse
- 34
- Ausschwenkstellung
- 35
- Profiltiefstes
- 36
- Oberseite
Gehäusedeckel
- 37
- Stiftaufnahme
- 38
- Mittelbohrung
- 39a
- Schweißnaht
- 39b
- Schweißpunkte