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Die
Erfindung betrifft einen Oberbau gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Durch
die
EP 08 88 887 B1 ist
eine Wendeturmanordnung bekannt, wobei zwei Wendetürme zwischen
zwei Druckeinheiten angeordnet sind. Eine aus einer ersten Druckeinheit
auslaufende Bahn wird durch beide Wendetürme hindurchgeführt, geschnitten
und die Teilbahnen anschließend
in den dieser ersten Druckeinheit benachbarten Wendeturm zurück geführt.
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Die
DE 198 58 602 A1 offenbart
einen Wendeturm einer Druckmaschine in welcher zwei Bahnen jeweils
mittels einer Längsschneideeinrichtung
in mehrere Teilbahnen geschnitten werden und die Teilbahnen horizontal übereinander
angeordneten Wendestangenpaaren zugeführt werden. Der Wendeturm weist
jeweils auf der den Druckeinheiten zu- und abgewandten Seite der
Wendestangen Leitelemente auf.
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Die
DE 35 01 389 A1 beschreibt
eine Druckmaschine mit Wendestangen und übereinander angeordneten Registereinrichtungen.
In einer Ausführung
ist der Falztrichter parallel aber beabstandet zur Geradeausführung der
Bahnen angeordnet, so dass die über
den Falztrichter laufenden Bahnen zuvor jeweils über zwei Wendestangen geführt werden.
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Durch
die
DE 43 11 437 C2 sind
Wendestangen offenbart, welche mit beiden Enden bewegbar auf Führungen
gelagert sind. Die Bewegung der beiden Enden erfolgt zum Zwecke
des Verkippens gegen die Einlaufrichtung in entgegengesetzter Richtung,
so dass die Lage der Wendestange im Ergebnis dieselbe, jedoch um
90° gegenüber der
einlaufenden Bahn verkippt ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Oberbau für die Inline-Produktion
sehr variabler Produkte zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass eine sehr hohe Flexibilität
beim Mischen der Produkte bei geringem Aufwand erreichbar ist. Durch
möglichst
kurze Bahnführungen
ist gleichzeitig eine hohe Sicherheit und Genauigkeit gegeben. Ein
Längsregistern
erfolgt über eine
lediglich teilbahnbreite Anordnung bevor sie auf kürzestem
Weg über
dem Falztrichter zugeordnete Leitwalzen geführt und ohne weitere Umlenkung
störungs-
und flatterfrei dem Falzaufbau zugeführt werden. Die Ausführung als
beidseitig Leitelemente aufweisende Baueinheit (bzw. Aggregat) lässt modulare Bauweisen,
z. B. zwei übereinander
angeordnete Wendetürme
und/oder zwei nebeneinander angeordnete Wendetürme (mit jeweils beidseitig
angeordneten Leitelementen) zu.
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Von
besonderem Vorteil ist die Ausführung des
Wendeturms mit je möglicher
bzw. maximal vorgesehner Teilbahn ein Paar von zwei zueinander um 90° gekreuzter,
jeweils um 45° bzw.
325° zur
einlaufenden Teilbahn geneigter Wendestangen vorzusehen. In besonderer
Ausführung
werden die Teilbahnen erst nach dem Wendeturm in einem teilbahnbreiten
Registerturm zueinander ins Längsregister
gebracht. Dort sind dann mindestens t-1, in einer vorteilhaften
Ausführung
t Längsregistereinrichtungen
vorgesehen, wenn t die maximal in diesem Oberbau zur Verarbeitung
vorgesehene Anzahl von Teilbahnen darstellt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 erstes
Beispiel für
einen Teil einer Druckmaschine;
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2 zweites
Beispiel für
einen Teil einer Druckmaschine;
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3 drittes
Beispiel für
einen Teil einer Druckmaschine;
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4 erste
Seitenansicht für
einen Wendeturm und die Zuführung;
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5 eine
zu 4 um 90° versetzte
Seitenansicht für
den Wendeturm und den Registerturm;
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6 erstes
Beispiel für
einen Trichtereinlauf;
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7 zweites
Beispiel für
einen Trichtereinlauf;
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8 drittes
Beispiel für
einen Trichtereinlauf;
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9 viertes
Beispiel für
einen Trichtereinlauf;
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10 eine
schematische Draufsicht auf den Wendeturm gemäß 5.
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In
einer Druckmaschine sind durch zumindest zwei Druckeinheiten 01 zumindest
zwei Bahnen B1; B2, im allgemeinen m Bahnen B1; B2, bedruckbar und
einer Weiterverarbeitung zuführbar.
Die Bahnen B1; B2 können
nach dem Bedrucken in Längsschneideinrichtungen 09 zu
maximal t Teilbahnen B1.1; B1.2; B2.1; B2.2 längs geschnitten werden (4)
bevor sie über
mindestens einen Wendeturm 02 und einen Trichter- oder
Falzaufbau 03 beispielsweise zumindest einem Falzapparat 04 zugeführt werden.
Damit sich die einzelnen Teilbahnen B1.1; B1.2; B2.1; B2.2 im korrekten
Längs- bzw. Schnittregister
zueinander befinden, durchlaufen vorzugsweise sämtliche t Teilbahnen B1.1;
B1.2; B2.1; B2.2, zumindest jedoch t-1 Teilbahnen B1.1; B1.2; B2.1;
B2.2, auf ihrem Weg von den Druckeinheiten 01 bis zum Trichteraufbau 03 jeweils
eine Längsregistereinrichtung 08.
Vorzugsweise sind die Längsregistereinrichtungen 08 wie
unten näher
ausgeführt
stromabwärts des
Wendeturms 02 angeordnet.
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Die
beiden Bahnen B1; B2 durchlaufen in 1 Druckeinheiten 01 auf
einer Seite des Falzaufbaus 03 und werden dem Wendeturm 02 von
dieser Seite zugeführt.
Nach 1 wird eine Bahn B1 beidseitig mehrfarbig, hier
vierfarbig, bedruckt, während die
andere Bahn B2 beidseitig einfarbig bedruckt wird. Die Druckeinheiten 01,
insbesondere die Druckwerkszylinder sind beispielsweise zum Bedrucken von
doppelt breiten Bahnen B1; B2, d. h. mit einer Breite von vier nebeneinander
stehend angeordneten Druck-, insbesondere Zeitungsseiten, ausgeführt und
können
jeweils zumindest einmal längs
geschnitten werden.
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Bei
herkömmlichen
Wendtürmen 02 können, insbesondere
aus einer Richtung, auf einen Wendeturm 02 auflaufende
Bahnen B1; B2 bzw. Teilbahnen B1.x; B2.x nur unter großem Aufwand
in unterschiedliche Reihenfolge gebracht, d.h. gemischt werden.
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Der
Trichteraufbau 03 ist in einem 90°-Winkel zu einer Geradeausführung der
Bahnen B1; B2 in der Druckmaschine orientiert, so dass sämtliche Bahnen
B1; B2 (und Teilbahnen B1.x; B2.x) eine ungeradzahlige Anzahl, insbesondere
lediglich einmal, von unten näher
beschriebenen Wendestangen 06 umlaufen müssen. Die
Teilbahnen B1.x; B2.x verlassen den Wendeturm 02 in einer
Richtung quer zur Längsrichtung
bzw. Längsachse
der Druckmaschine, d. h. in eine Richtung seitlich aus der Seitengestellebene
der Druckmaschine heraus.
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In
den vorliegenden Beispielen werden dem mehrere übereinander angeordnete Wendestangen 06 aufweisenden
Wendeturm 02 Teilbahnen B1.x; B2.x sowohl von der den Druckeinheiten 01 zugewandten
als auch abgewandten Seite zugeführt. Hierzu
wird z. B. eine der beiden Bahnen B1; B2 – bereits geschnitten (4),
oder noch ungeschnitten (nicht dargestellt) – um die Gruppe von Wendestangen 06 des
Wendeturms 02 herumgeführt.
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Der
Wendeturm 02 weist nun eine Gruppe von vertikal übereinander
liegenden Wendestangen 06, insbesondere eine Gruppe übereinander
liegender Paare von Wendestangen 06 auf, wobei jedes Paar
eine um 45° und
eine um 325° (–45°) zur Einlaufrichtung
R der einlaufenden Bahn B1; B2 geneigte Wendestange 06a; 06b aufweist.
D. h. die beiden Wendestangen 06a; 06b stehen
senkrecht zueinander, x-förmig, angeordnet,
wie es schematisch in 10 als Draufseicht dargestellt
ist. Eine Anzahl n der Wendestangenpaare 06a, 06b des
Wendeturms 02 hängt
von der maximal beabsichtigten Anzahl von Teilbahnen t ab und entspricht
dieser. Sollen aus den beiden Bahnen B1; B2 insgesamt lediglich
vier Teilbahnen B1.1; B1.2; B2.1; B2.2 erzeugt werden, so sind es
z.B. vier Wendestangenpaare 06a, 06b. Vorteilhaft
für zwei
doppeltbreite Bahnen B1; B2 ist es jedoch insgesamt sechs Wendestangenpaare 06a, 06b vorzusehen.
So können
beispielsweise nicht nur vier halbbreite (zwei Druckseiten) Teilbahnen
B1.x; B2.x sondern auch viertelbreite, drittelbreite etc. Bahnen
zum Produkt verarbeitet werden. Jeder Wendestange 06 ist
beidseitig (in Einlaufrichtung R betrachtet) je eine Leitwalze 07,
also bei n Wendestangenpaaren 06a, 06b eine Anzahl
2·n,
zugeordnet. Hier vierundzwanzig den sechs Wendestangenpaaren 06a, 06b zugeordnete
Leitwalzen 07. Eine Teilbahn B1.1; B1.2; B2.1; B2.2 kann
dann entweder direkt von ihrer Einlaufseite her kommend über eine
Leitwalze 07 um eine Wendestange 06a (siehe Teilbahn B2.2
auf Ebene E6 in 4) oder aber zunächst durch
den Wendeturm 02 hindurch und über eine weitere Leitwalze 07 um
eine Wendestange 06b geführt werden. Im zweiten Fall
wird die Teilbahn B2.2 zusätzlich
zur 90°-Umlenkung
rückgestürzt.
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Der
Wendeturm 02 ist vorzugsweise mit zur Wendung einfachbreiter
Teilbahnen B1.x; B2.x ausgeführten
Wendestangen 06a; 06b ausgeführt. Als Wendeturm 02 wird
hier eine Baueinheit bzw. ein Aggregat verstanden, welche bzw. welches
einreihig lediglich eine Gruppe übereinander
angeordnete Wendestangen 06a; 06b bzw. Wendestangenpaare 06a, 06b mit
zugeordneten Leitwalzen 07 – insbesondere als Modul in
einem gemeinsamen Rahmenteil – aufweist.
D. h. das Aggregat weist vorteilhaft keine nebeneinander angeordneten
sondern nur übereinander
angeordnete Wendestangen 06a; 06b – mit abwechselnd
unterschiedlicher Ausrichtung gegenüber der Einlaufrichtung R – auf. Auf
diese Weise ist eine unmittelbare Zuordnung der beidseitig angeordneten Leitwalzen 07 gegeben.
In einer Variante kann der Wendeturm 02 zusätzlich auch
die zugeordneten Längsschneideeinrichtungen 09 und/oder
die Zugwalzen 11 und/oder die weiteren Leitwalzen 12 umfassen,
welche dann jeweils der Baueinheit angehören. Zwei in Längsrichtung
der Druckmaschine nebeneinander angeordnete Gruppen von Wendestangen 06 wären in diesem
Sinne jedoch in zwei nebeneinander angeordneten Wendetürmen 02 angeordnet,
welche jeweils beidseitig die beschriebenen Elemente wie Leitwalzen 07 und
ggf. 12 sowie ggf. zugeordnete Längsschneideinrichtungen 09 aufweisen.
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Vorzugsweise
sind mindestens zwei, insbesondere sämtliche, Wendestangen 06 im
Gestell der Baueinheit derart bewegbar angeordnet, dass sie in einer
Richtung quer zu einlaufenden Teilbahnen B1.x bis B2.x, insbesondere über eine
Wegstrecke von mindestens einer Teilbahnbreite, bewegbar sind. Dies
kann manuell oder vorteilhaft durch Antriebe in Abhängigkeit
des geplanten Produktes erfolgen.
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Für eine Variante,
dass im Zusammenspiel mit dem unten beschriebenen Registerturm 05 (5)
lediglich eine der Anzahl t der Teilbahnen B1.1; B1.2; B2.1; B2.2
entsprechende Anzahl von Wendestangen 06 vorgesehen sind,
sind vorteilhaft mindestens zwei der Wendestangen 06, insbesondere
alle, in ihre Neigung zur Längsachse
der Druckmaschine um 90° veränderbar
im Wendeturm 02 gelagert, d. h. aus einer Richtung betrachtet
ist die betreffende Wendestange 06 einmal um 45° und in anderer Betriebsstellung
um –45° (325°) gegen die
Längsachse
geneigt.
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Im
Ausführungsbeispiel
(4) laufen die beiden Bahnen B1; B2 aus 1 (linke
Seite) aus einer Einlaufrichtung R auf den Wendeturm 02 zu,
werden jeweils an einer Längsschneideinrichtung 09 in zwei
oder mehr Teilbahnen B1.x; B2.x geschnitten und umlaufen Zugwalzen 11.
Die Längsschneideeinrichtung 09 kann
in nicht dargestellter Ausführung auch
eine Einheit zusammen mit der Zugwalze 11 bilden. Die Teilbahnen
B2.1; B2.2 einer der Bahnen B2 werden nun von der Seite der Einlaufrichtung
R dem Wendeturm 02, und die Teilbahnen B1.1; B1.2 der anderen
Bahn B1 von der anderen, gegenüberliegenden
Seite dem Wendeturm 02 zugeführt.
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Hierzu
werden die Teilbahnen B1.1; B1.2 beispielsweise über eine oder mehrere weitere
Leitwalzen 12 um die Gruppe von Wendestangenpaaren 06a, 06b herum
und über
zwei Leitwalzen 07 verschiedenen Ebenen E1 bis E6 den Wendestangen 06a; 06b zugeführt. Die
verschiedenen möglichen Wege
der Teilbahnen B1.1; B1.2 zu den verschiedene Ebenen E1 bis E6 sind
durch dünne
Striche angedeutet. Hervorgehoben ist beispielhaft eine Führung, wobei
eine Teilbahn B1.1 auf die Ebene E2 und die andere auf die Ebene
E4 geführt
wird.
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Die
Teilbahnen B2.1; B2.2 werden über
eine oder mehrere weitere Leitwalzen 12 von der Seite der der
Bahn B2 zugeordneten Druckeinheit 01 her zwei anderen Leitwalzen 07 verschiedener
Ebenen E1 bis E6 zugeführt.
Dies gilt für
jede der Teilbahnen B1.1; B1.2; B2.1; B2.2. Die verschiedenen möglichen Wege
der Teilbahnen B2.1; B2.2 zu den verschiedene Ebenen E1 bis E6 sind
wieder durch Striche angedeutet. Stärker hervorgehoben ist beispielhaft
eine Führung,
wobei eine Teilbahn B2.1 auf die Ebene E3 und die andere Teilbahn
B2.2 auf die Ebene E6 geführt
wird. Am Beispiel der Teilbahn B2.2 ist die o. g., für alle Ebenen
E1 bis E6 realisierbare Führung
dargestellt, wobei die Teilbahn B2.2 rückgestürzt den Wendeturm 02 verlässt. Hierzu
wird die Teilbahn B2.2 über
die andere Seite des Wendeturmes 02 und die zweite Wendestange 06b des
Paares geführt. Nach
dem Durchlaufen des Wendeturmes 02 können die Teilbahnen B1.1; B2.2;
B1.2; B2.1 zu einem oder zu zwei Strängen zusammengefasst über eine
oder über
zwei Falztrichter 13 des Falzaufbaus geführt werden.
Durch das „Herumführen" der Bahn B2 bzw. der
Teilbahnen B2.1; B2.2 und den Eintritt in den Wendeturm 02 von
der anderen Seite ist eine hohe Variabilität im Mischen der Teilbahnen
B1.1; B1.2; B2.1; B2.2 bei sehr geringer Bauhöhe und einem verminderten Aufwand
an Wendungen geschaffen.
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Unter
Ebene E1 ... E6 soll hier eine mögliche relative
vertikale Lage einer den Wendeturm 02 verlassenden Teilbahn
Bx.x verstanden werden, d. h. ein Wendestangenpaar 06, 06b definiert
hier eine Ebene E1 ... E6.
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Der
Gruppe von Wendestangen 06 bzw. Wendestangenpaaren 06a, 06b sind
Längsregistereinrichtungen 08 zugeordnet
(5), insbesondere nachgeordnet (s.u.). Eine Längsregistereinrichtung 08 weist
wenigstens eine bewegbare, die zugeordnete Teilbahn B1.1 bis B2.2
aus einem ungestörten Bahnweg
auslenkende und damit den Bahnweg verändernde Walze 17,
z. B. Registerwalze 17, und vorzugsweise einen nicht dargestellten,
fernbetätigbaren
Stellantrieb zu deren Bewegung (Doppelfeil in 5)
auf, welche mit 17 und 17' in ihren beiden Endlagen dargestellt
ist. In vorteilhafter Ausführung weist
die Längsregistereinrichtung 08 neben
der bewegbaren Walze 17 eine gestellfest gelagerte Walze 18,
z. B. eine Umlenkwalze 18, auf. Diese ist hier vorteilhaft
als Messwalze zur Ermittlung der Bahnspannung mit entsprechenden
Messzapfen ausgeführt. Ebenfalls
dargestellt ist jeweils ein auf die Teilbahn B1.1...B2.2 gerichteter
Messkopf 19 zur Längsregister-
bzw. Schnittregisterdetektion (aufgedruckte Marke und/oder Druckbild(-ausschnitt)),
welcher vorteilhaft auf den Umschlingungsbereich, d.h. eine flatterfreie
Stelle, gerichtet ist. Die Anzahl k der Längsregistereinrichtungen 08 hängt von
der Anzahl m der Bahnen B1; B2 und der maximalen Anzahl t der Teilbahnen
B1.x; B2.x ab und sollte zumindest k = t – m betragen. Vorteilhaft gilt
jedoch k = t und/oder k = n, insbesondere k = t = n. Im vorliegenden
Fall sind sechs Längsregistereinrichtungen 08 vorgesehen.
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Die
Gruppe von k Registereinrichtungen 08 sind vorzugsweise
in der Art einer Baueinheit bzw. eines Aggregates ausgeführt, welche
bzw. welches eine Gruppe übereinander
angeordneter Register- und zugeordneter Umlenkwalzen 17; 18 (ggf.
mit zugeordneten Leitwalzen 21) aufweist, welche insbesondere
als Modul in einem gemeinsamen Rahmenteil angeordnet sein können.
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Die
aus dem Wendeturm 02 oder in anderer Weise herangeführten Teilbahnen
B1.1 ... B2.2 umschlingen die bewegbare Registerwalze 17 und
die Umlenkwalze 18, bevor sie beispielsweise über Leitwalzen 21 der
Harte 16 bzw. einer von mehreren Harfen 16 zugeführt werden.
Der Registerturm 05 weist vorzugsweise eine der Anzahl
k entsprechende Anzahl von Leitwalzen 21 auf, welche je
nach vertikaler Lage der dem Bahnweg zugeordneten Harfe 16 von oben
oder unten umschlungen wird (5).
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In
einer nicht dargestellten Variante können im Gegensatz zu 4 die
beiden Längsschneideinrichtungen 09 auf
verschiedenen Seiten des Wendeturms 02 angeordnet sein,
so dass zu beiden Seiten des Wendeturms 02 eine Längsschneideinrichtung 09 vorgesehen
ist und die aus Einlaufrichtung R kommende, herumzuführende Bahn
B1 als ganze Bahn B1 zunächst
unter (oder auch über)
der Gruppe von Wendestangenpaaren 06a, 06b hindurch
auf die andere, der die Bahn B1 bedruckenden Druckeinheit 01 abgewandten
Seite des Wendeturms 02 geführt wird, bevor sie geschnitten
und die Teilbahnen B1.1; B1.2 den Wendestangen 06a; 06b zugeführt werden.
Für die
Führung
der Teilbahnen B1.1; B1.2; B2.1; B2.2 auf die verschiedenen Ebenen
E1 bis E6 sowie für die
Möglichkeit
die Teilbahnen B1.1; B1.2; B2.1; B2.2 rückzustürzen gilt das o. g. In nicht
dargestellter Ausführung
können
auch mehr als zwei Telbahnen B1.1; B1.2 je ganzer Bahn B1; B2 geführt werden.
Hierbei kann beispielsweise in der Längsschneideinrichtung 09 die
Bahn B1; B2 in eine halbe Bahn (1/2) und in zwei viertel Bahnen
(1/4) als Teilbahnen geschnitten, und die beiden viertelbreiten
Teilbahnen dann jeweils einer Ebene E1 bis E6 zugeführt werden.
Eine zweite Bahn B2 kann entweder in ähnlicher Weise geteilt oder
z. B. lediglich halbiert und die halbbreiten Teilbahnen B2.1; B2.2
dann Ebenen aus E1 und E6 zugeführt
werden.
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In
ebenfalls nicht dargestellter Ausführung können in einer Wendeturmanordnung
zwei Wendetürme 02 übereinander
angeordnet sein wie sie beispielsweise für Druckmaschinen mit mehr Drucktürmen bzw.
Druckeinheiten 01 und/oder mehr als zwei Bahnen B1; B2;
B3; B4 vorteilhaft ist. Derartige Anordnungen sind exemplarisch
in 1 strichliiert, in 2 und 3 durchgezogen
dargestellt. In 1 ist beispielsweise ein weiterer
Druckturm auf der anderen Seite des Wendeturms 02 bzw.
der Wendetürme 02 angeordnet.
In 2 sind beiderseits der Wendetürme 02 Drucktürme für den beidseitigen Mehrfarbendruck
mit jeweils zwei Druckeinheiten 01 dargestellt. Derartige
Drucktürme
können
jedoch auch einseitig anstelle der durchgezogenen Druckeinheiten 01 aus 1 für die vorangehenden
Ausführungsbeispiels
vorgesehen sein. In 3 ist eine Anordnung dargestellt,
welche in Richtung einer einlaufenden Bahn B1; B2; B3; B4 gesehen
zwei hintereinander angeordnete Wendetürme 02 aufweist. Entsprechend
der gestapelten Wendetürme 02 können dann
jeweils, wie in den 2 und 3 für die Wendetürme 02 dargestellt,
zwei gestapelte Registertürme 05 (nicht
dargestellt) vorgesehen sein.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
ist die Längsschneideeinrichtung 09 daher
mit zumindest drei in axialer Richtung nebeneinander angeordneten Messereinheiten
(z. B. je aus Ober- und
zusammen wirkenden Untermesser) ausgeführt, wobei beispielsweise das
mittlere der drei (oder fünf
oder sieben) Messereinheiten bzgl. der axialen Richtung ortsfest
in einer Symmetrieebene einer mittig einlaufenden Bahn B1; B2, und
die beiden (bzw. vier oder gar sechs) äußeren Messereinheiten jeweils
rechts und links von der erstgenannten in axialer Richtung bewegbar
angeordnet sind. Somit sind Schnitte halben Bahnbreiten unterschiedlicher
Grundbahnbreite und zusätzlich
von Teilbahnen von viertel Bahnbreiten bei unterschiedlichen Bahnbreiten
möglich.
Des weiteren kann hiermit eine Bahn B1; B2 (z.B. dreifach breite
Bahn) bei abgestellter mittleren Messereinheit und entsprechend
axial justierten seitlichen Messereinheiten auch gedrittelt werden.
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Der
dargestellte Wendeturm 02 ist für Druckmaschinen besonders
geeignet, deren Produkt und Bahnbreite je Bahn ein ein- oder mehrmaliges
Längsschneiden
erlaubt oder fordert. Wie an den vorangehenden Beispielen entspricht
die Breite der Bahn B1 bis B4 beispielsweise vier nebeneinander
angeordneten Druckseiten. Die Bahn B1 bis B4 kann dann zu zwei 1/2-breiten,
einer 1/2-breiten und zwei 1/4-breiten oder zu vier 1/4-breiten
Teilbahnen geschnitten und im Wendeturm 02 gemischt werden.
Ein Falztrichter 13 weist dann vorteilhafter Weise eine
Breite von zwei Druckseiten, hier einer halben Bahn B1 bis B4 auf.
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Auch
ist der Wendeturm 02 vorteilhaft für Bahnen B1 bis B4 einsetzbar,
deren Breite drei nebeneinander angeordneten Druckseiten entspricht. Die
Bahn B1 bis B4 kann dann zu einer 1/3-breiten und einer 2/3 breiten
Teilbahn oder aber in drei 1/3 breite Teilbahnen geschnitten und
im Wendeturm 02 gemischt werden. Ein Falztrichter 13 weist
dann vorteilhafter Weise eine Breite von zwei Druckseiten, hier
einer 2/3-breiten Bahn B1 bis B4 auf.
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Die 6 bis 9 zeigen
schematisch in welcher Weise die gemäß der vorangehenden Ausführungsbeispiele
gemischten Teilbahnen B1.x; B2.x etc. weiterverarbeitet werden.
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So
zeigt 6 eine Gruppe von Walzen 14, z.B. Überführwalzen 14,
insbesondere Harfenwalzen 14, welche vorteilhaft zu einer
Baueinheit zusammengefasst sind und eine sog. Harfe 16 bilden.
Die Anzahl der Walzen 14 entspricht bevorzugt der Anzahl
n von in der selben Flucht angeordneten Wendestangenpaaren 06a, 06b oder
der Anzahl t möglicher
Teilbahnen B1.1 bis B2.2. D.h. bei einem Wendeturm 02 deren
Anzahl n, und bei zwei übereinander angeordneten
Wendetürmen 02 z.B.
der Anzahl der Summe, z. B. 2·n
Walzen 14. Über
das zuvor beschriebene Mischen im Wendeturm 02 liegt die
Reihenfolge der Teilbahnen B1.x; B2.x von unten nach oben auf den
den Wendestangen 06 nachgeordneten Harfenwalzen 14 fest.
Die Teilbahnen B1.x; B2.x können
nun in einem Strang gemeinsam auf einen Falztrichter 13 geführt werden.
Weist der Trichteraufbau 03 zwei (siehe 5)
oder mehr übereinander
angeordnete Falztrichter 13 auf, so können die Teilbahnen B1.x; B2.x
gemeinsam auf einen der Falztrichter 13, oder aber geteilt
in mehrere Stränge
z.B. auf zwei Falztrichter 13 geführt werden.
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6 zeigt
eine Führung
von z. B. aus ursprünglich
zwei vierseitenbreiten (1/1) Bahnen B1; B2 erzeugten vier zweiseitenbreiten
(1/2) Teilbahnen B1.x; B2.x auf den unteren Falztrichter 13.
Die Reihenfolge der Teilbahnen B1.x; B2.x (hier v.u.n.o.: beidseitigvierfarbig
(1/2), beidseitig-vierfarbig (1/2), beidseitig-einfarbig (1/2),
beidseitig-einfarbig (1/2)) sind beispielsweise durch eine kann
auch in einer anderen Weise mit dem o. g. Wendeturm 02 gemischt sein.
Die Teilbahnen B1.x; B2.x können
auch über den
oberen Falztrichter 13 laufen oder aufgeteilt sein.
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7 zeigt
eine Führung
von z. B. aus ursprünglich
zwei vierseitenbreiten Bahnen B1; B2 erzeugten drei zweiseitenbreiten
(1/2) Teilbahnen B1.x; B2.x und zwei einseitenbreiten (1/4) Teilbahnen
B1.x; B2.x auf den unteren Falztrichter 13. Die Reihenfolge der
Teilbahnen B1.x; B2.x (hier v.u.n.o.: beidseitig-vierfarbig (1/4),
beidseitig-einfarbig (1/2), beidseitig-vierfarbig (1/4), beidseitig-einfarbig
(1/2), beidseitig-vierfarbig (1/2)) kann auch in einer anderen Weise mit
der o. g. Wendeturm 02 gemischt sein. Die Teilbahnen B1.x;
B2.x können
auch über
den oberen Falztrichter 13 laufen oder wie in einer Variante
dargestellt aufgeteilt sein.
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8 zeigt
eine Führung
von z. B. aus ursprünglich
zwei vierseitenbreiten Bahnen B1; B2 erzeugten zwei zweiseitenbreiten
(1/2) Teilbahnen B1.x; B2.x und vier einseitenbreiten (1/4) Teilbahnen B1.x;
B2.x auf den unteren Falztrichter 13. Die Reihenfolge der
Teilbahnen B1.x; B2.x (hier v.u.n.o.: beidseitig-vierfarbig (1/4),
beidseitig-einfarbig (1/4), beidseitig-vierfarbig (1/4), beidseitig-einfarbig
(1/2), beidseitig-einfarbig (1/4), beidseitigvierfarbig (1/2)) kann
auch in einer anderen Weise mit dem o. g. Wendeturm 02 gemischt
sein. Die Teilbahnen B1.x; B2.x können auch über den oberen Falztrichter 13 laufen oder
wie in einer Variante dargestellt aufgeteilt sein.
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9 zeigt
eine Führung
von z. B. aus ursprünglich
zwei dreiseitenbreiten Bahnen B1; B2 erzeugten zwei zweiseitenbreiten
(2/3) Teilbahnen B1.x; B2.x und vier einseitenbreiten (1/3) Teilbahnen B1.x;
B2.x auf den unteren Falztrichter 13. Die Reihenfolge der
Teilbahnen B1.x; B2.x (hier v.u.n.o.: beidseitig-einfarbig (2/3),
beidseitig-einfarbig (1/3), beidseitig-vierfarbig (1/3), beidseitig-vierfarbig
(2/3)) kann auch in einer anderen Weise mit dem o. g. Wendeturm 02 gemischt
sein. Die Teilbahnen B1.x; B2.x können auch über den oberen Falztrichter 13 laufen oder
aufgeteilt sein.
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- 01
- Druckeinheit
- 02
- Wendeturm
- 03
- Trichter-
oder Falzaufbau
- 04
- Falzapparat
- 05
- Registerturm
- 06
- Wendestange
- 07
- Leitwalze
- 08
- (Längs-)Registereinrichtung
- 09
- Längsschneideinrichtung
- 10
-
- 11
- Zugwalze
(-ngruppe)
- 12
- Leitwalze
- 13
- Falztrichter
- 14
- Walze, Überführwalze,
Harfenwalze
- 15
-
- 16
- Harfe
- 17
- Walze,
Registerwalze
- 18
- Walze,
Umlenkwalze
- 19
- Messkopf
- 20
-
- 21
- Leitwalze
- 06a
- Wendestange
- 06b
- Wendestange
- 17'
- Walze,
Registerwalze
- B1
- Bahn
- B2
- Bahn
- B3
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B2.x ...
- Teilbahnen
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