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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Alarmmanagementsystem zum Erfassen
von Alarm-Nachrichtendaten für
von einem Prozess ausgegebene Alarme und zum Analysieren von Alarmverhalten.
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1 ist
ein Funktionsblockdiagramm, das als Ereignisanalysepaket "Exaplog" der Anmelderin dieser
Patentanmeldung bekannt ist. Der Server erfasst erzeugte Alarmnachrichten
(mit Prozessdaten zu dem Zeitpunkt, wenn jede Nachricht erzeugt
wurde) aus der historischen Nachrichtendatei, die ein Protokoll
von Anlagenvorgängen
ist und von dem verteilten Prozesssteuersystem (DCS) gehalten wird, und
speichert diese.
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Die
Verarbeitungsfunktionen des Alarmmanagementsystems umfassen:
- (1) Ausgeben der geschützten Daten an die Anzeige
oder Drucken oder Referenzieren der Daten;
- (2) Prüfen
der Ursache der Alarmausgabe und der Notwendigkeit derartiger Alarme
mittels eines Analysewerkzeugs (Quantifizierung mittels graphischer
Trenddarstellungen oder Klassifikation mittels Kreisdiagramme und
Tabellen);
- (3) Korrigieren der Ursache unnötig ausgegebener Alarme, um
zu verhindern, dass die Alarme unbeabsichtigt neu ausgegeben werden;
und
- (4) Modifizieren der Alarmfunktionen, anstatt die obige Funktion
(3) zu verwenden, um vorübergehend
zu verhindern, dass die unnötigen
Alarme ausgegeben werden.
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Von
einem Verfahren ausgegebene Alarme umfassen diejenigen, die Alarmsollwerten,
Markenbereichen oder Steuerparametern zuschreibbar sind, die in
einer technischen Phase inkorrekt definiert wurden. Es besteht daher
die Notwendigkeit, derartige Alarme unter jenen zu unterdrücken, die
in der geeigneten Population von Alarmen unter der Alarmdatenanalyse
enthalten sind.
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Wenn
unnötige
Alarme mit einem herkömmlichen
Alarmmanagementsystem überprüft werden, muss
der zugewiesene Ingenieur derartige unnötige Alarme unter mehreren
tausend oder mehreren zehntausend Alarmen identifizieren. Dann muss
der Ingenieur die Ursachen dieser Alarme identifizieren (beispielsweise
inkorrekte Markenbereiche) und sie einzeln korrigieren, was enorme
Mengen von Ingenieurmannstunden auf sich zieht. Diese Arbeit war
für Ingenieure
extrem schwierig, die arbeitssparenden Personalverringerungen gegenüberstehen.
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Um
unnötige
Alarme zu identifizieren, werden Ingenieure mit entsprechenden Berufserfahrungen
benötigt.
Es ist jedoch häufig
unmöglich,
das entsprechende Personal zu finden, was es schwierig macht, unnötige Alarme
genau auszuwählen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, ein Alarmmanagementsystem
bereitzustellen, das die Funktionen aufweist, um unnötige Alarme
automatisch zu identifizieren und zu unterdrücken, wie es in den beiliegenden
Ansprüchen
ausgeführt
ist.
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1 ist
ein Funktionsblockdiagramm, das die Konfiguration eines herkömmlichen
Alarmmanagementsystem darstellt.
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2 ist
ein Funktionsblockdiagramm, das eine Ausführungsform eines hierarchischen
Prozesssteuersystems darstellt, auf das das Alarmmanagementsystem
in Übereinstimmung
mit der Erfindung angewendet wird.
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3 ist
ein Funktionsablaufdiagramm, das einen Prozess zum Auswählen und
Unterdrücken von
wiederholten Alarmen bzw. Wiederholungsalarmen darstellt.
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4 ist
ein Signalverlaufdiagramm, das Systemverhalten gemäß dem Funktionsablaufdiagramm
von 3 darstellt.
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5 ist
ein weiteres Signalverlaufdiagramm, das Systemverhalten gemäß dem Funktionsablaufdiagramm
von 3 darstellt.
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6 ist
ein Funktionsablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Auswählen und
Unterdrücken
von Zeitüberschreitungsalarmen
darstellt.
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7 ist
ein Signalverlaufdiagramm, das Systemverhalten gemäß dem Funktionsablaufdiagramm
von 6 darstellt.
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8 ist
ein Funktionsablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Auswählen und
Unterdrücken
von Oszillationsalarmen darstellt.
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9 ist
ein Signalverlaufdiagramm, das Systemverhalten gemäß dem Funktionsablaufdiagramm
von 8 darstellt.
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10 ist
ein Funktionsablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Auswählen und
Unterdrücken von
Bereichsüberschreitungsalarmen
darstellt.
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11 ist
ein Signalverlaufdiagramm, das Systemverhalten gemäß dem Funktionsablaufdiagramm
von 10 darstellt.
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12 ist
ein weiteres Signalverlaufdiagramm, das Systemverhalten gemäß dem Funktionsablaufdiagramm
von 10 darstellt.
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13 ist
ein Funktionsablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Auswählen und
Unterdrücken von
Bereichsüberschreitungsalarmen
darstellt.
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14 ist
ein Funktionsablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Auswählen und
Unterdrücken von
trennungsbasierten nichtperiodischen Alarmen darstellt.
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15 ist
ein Signalverlaufdiagramm, das Systemverhalten gemäß dem Funktionsablaufdiagramm
von 14 darstellt.
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16 ist
ein Funktionsablaufdiagramm, das ein Verfahren zum fortwährenden Überwachen von
aufgelisteten Marken bzw. Etiketten darstellt.
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17 ist
ein Signalverlaufdiagramm, das Systemverhalten gemäß dem Funktionsablaufdiagramm
von 16 darstellt.
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Die
Erfindung wird nun ausführlich
mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. 2 ist
ein Funktionsblockdiagramm, das eine Ausführungsform eines hierarchischen
Prozesssteuersystems darstellt, auf das das Alarmsystem der Erfindung
angewendet wird.
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In 2 bezeichnet
die Ziffer 1 eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, die das hierarchische
Prozesssteuersystem beherbergt und mit einem Steuerbus 2 verbunden
ist. Die Ziffer 3 bezeichnet einen Controller, der ebenfalls
mit dem Steuerbus 2 verbunden ist, um mit der Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 und
mit einem Feldgerät
(field equipment) 5 zu kommunizieren, das mit dem Feldbus über einen
Feldbus 4 verbunden ist, und steuert das Feldgerät durch
Ausführen
gegebener Anwendungsprogramme.
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Die
Ziffer 6 bezeichnet einen Buskonverter, der Signale zwischen
dem Steuerbus 2 und einem Steuerbus 7 in Übereinstimmung
mit einem Standard weiterleitet, der sich von dem des Steuerbusses 2 unterscheidet.
Die Ziffer 8 bezeichnet einen mit dem Steuerbus 7 verbundenen
Controller. Dieser Controller kommuniziert mit der Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 durch
den Buskonverter 6 und den Steuerbus 2, und mit
Feldgerät 10 durch
den Feldbus 9, mit dem das Feldgerät verbunden ist, und steuert
das Feldgerät
durch Ausführen gegebener
Anwendungsprogramme.
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Die
Ziffer 11 bezeichnet einen technischen Computer (engineering
computer), der mit dem Steuerbus 2 verbunden ist und Anwendungsprogramme erzeugt
und herunterlädt,
die auf Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 und den Controllern 3 und 8 auszuführen sind.
Alarmsollwerte, Etiketten- oder Markenbereiche und Steuerprogrammmittel,
die veranlassen können,
dass unnötige
Alarme ausgegeben werden, werden ebenfalls durch diesen technischen
Computer erzeugt.
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Die
Ziffer 12 bezeichnet einen Allzweckkommunikationsbus, wie
beispielsweise Ethernet (registrierter Handelsname), und ein Client-Computer 13, der
Prozessdaten wie beispielsweise Produktionssteuerinformation verwendet,
ist mit diesem Kommunikationsbus verbunden. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 und
der technische Computer 11 sind ebenfalls mit diesem Allzweckkommunikationsbus
verbunden und sind vorbereitet, um mit dem Client-Computer 13 zu
kommunizieren.
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Die
oben erläuterten
Bestandteile sind generische Bestandteile, die ein hierarchisches
Prozesssteuersystem umfasst. Ein Block 100 ist ein Alarmmanagementserver,
der den Hauptteil der Erfindung bildet. Der Alarmmanagementserver 100 ist
mit dem Steuerbus 2 durch eine OPC-Schnittstelle 101 in Übereinstimmung
mit dem OPC Foundation Standard (OLE für Prozesssteuerung) verbunden,
der als eine gemeinsame Schnittstelle zum Referenzieren von Prozessdaten
erstellt wurde. Der Server ist ebenfalls mit dem Allzweckkommunikationsbus 12 durch eine
Allzweckkommunikationsschnittstelle 102 verbunden.
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Die
Ziffer 103 bezeichnet ein Alarmdatenmanagementmittel, das
eine Datenbank 103 umfasst. Dieses Alarmdatenmanagementmittel
umfasst die folgenden Funktionen.
- (1) Erfassen
der Alarmnachrichtendaten AR, die bei den Controllern 3 und 8 erzeugt
wurden, durch die OPC- Schnittstelle 101 und
den Steuerbus 2, und Speichern der Daten in einer Datenbank 103a.
- (2) Auswählen/starten/anhalten
der Submodule des Alarmauswahlmittels und eines später erläuterten
Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittels mittels
einer Alarmdetektion. Es sei bemerkt, dass der Schrägstrich
(/) hier verwendet wird, um "oder" zu bedeuten.
- (3) Registrieren zuvor identifizierter Prozesseinheitsmarken,
die nicht in der Auswahl von unnötigen
Alarmen in der Datenbank 103 enthalten sind, und Bestimmen
und Ausschließen
von Alarmen, die nicht in der Auswahl unter den erfassten Alarmen
enthalten sind.
- (4) Unterhalten von Datensätzen
der Alarmunterdrückungsverarbeitung
(Ausgaben verschiedener Nachrichten, Verarbeitung zum Ändern und
Umkehren der Alarmsollwerte und Verarbeitung zum Abschalten und
Wiedereinschalten von Alarmen) in der Datenbank 103a, und
benachrichtigen der Controller 3 und 8 über die
Einstellinformation ST.
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Die
Ziffer 104 bezeichnet ein Alarmauswahlmittel zum Auswählen von
unnötigen
Alarmen auf einer musterweisen Grundlage (patter-by-pattern basis).
Die Ziffer 105 bezeichnet das Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittel,
das eine Art einer Unterdrückungsverarbeitung
bestimmt, die gemäß dem Muster
eines ausgewählten
unnötigen
Alarms angewendet wird und die Ergebnisse einer derartigen Bestimmung
an das Alarmdatenmanagementmittel 103 transferiert.
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Bei
dem Alarmauswahlmittel 104 bezeichnet das Symbol 104a eine
Wiederholungsalarm-Auswahlfunktion. Diese Funktion wählt Wiederholungsalarme
aus, bei denen das Ergebnis eines Beurteilens einer Prozessvariablen
darin besteht, dass ein High-Low-High-Muster (HI-LO-HI-Muster) einer Änderung
oder ein Low-Normal-Low-Muster (LO-NR-LO-Muster) einer Änderung
eine spezifische Anzahl von Malen innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne
erzeugt wird.
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Das
Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittel 105 führt eine
Unterdrückungsverarbeitung
zum automatischen Erhöhen
oder Verringern der Sollwerte dieser Alarme um bestimmte Größen durch,
wenn die oben erwähnten,
Wiederholungsalarme ausgewählt
werden, und veranlasst, dass eine Nachricht, um anzufordern, die
Alarmsollwerte zu überprüfen, ausgegeben
wird. Außerdem
führt das
Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittel
eine Verarbeitung zum Abbrechen der Unterdrückungsverarbeitung durch, wenn
das Mittel als Ergebnis einer fortgesetzten Überwachung nach der Unterdrückungsverarbeitung folgert,
dass Wiederholungsalarme nicht länger
ausgegeben werden.
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Bei
dem Alarmauswahlmittel 104 bezeichnet das Symbol 104d eine
Zeitüberschreitungsalarm-Auswahlfunktion.
Diese Funktion wählt
Zeitüberschreitungsalarme
aus, bei denen das Ergebnis des Beurteilens einer Prozessvariablen
darin besteht, das ein High(HI)- oder Low(LO)-Zustand länger als
eine vorgegebene Zeit dauert.
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Wenn
ein Zeitüberschreitungsalarm
ausgewählt
ist, führt
das Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittel 105 eine
Unterdrückungsverarbeitung zum
vorübergehenden Ändern des
Sollwerts des Alarms in einen Wert, der veranlasst, dass die Prozessvariable
normal wird, so wie auch einer Verarbeitung aus, um zu veranlassen,
dass eine Nachricht ausgegeben wird, um anzufordern, einen Hysteresollwert
zu überprüfen.
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Bei
dem Alarmauswahlmittel 104 bezeichnet das Symbol 104c eine
Auswahlfunktion für
einen Oszillationsalarm. Die Funktion wählt Oszillationsalarme aus,
bei denen das Ergebnis des Beurteilens einer Prozessvariable darin
besteht, dass ein High-Low-High-Low-Muster (HI-LO-HI-LO-Muster) der Änderung
einer vorgegebene Anzahl von Malen innerhalb einer vorgegebenen
Zeitspanne erzeugt wird.
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Wenn
ein Oszillationsalarm ausgewählt
ist, führt
das Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittel 105 eine
Unterdrückungsverarbeitung
zum zwangsweisen Abschalten des Oszillationsalarms sowie auch eine
Verarbeitung zum Veranlassen einer Nachricht aus, um anzufordern,
den Steuerparameter eines auszugebenden relevanten Tags bzw. einer Marke
zu überprüfen. Außerdem führt das
Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittel
eine Verarbeitung zum Abbrechen der Unterdrückungsverarbeitung durch, wenn
das Mittel als Ergebnis einer kontinuierlichen Überwachung nach der Unterdrückungsverarbeitung
folgert, das Oszillationsalarme nicht länger ausgegeben werden.
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Bei
dem Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittel 104 bezeichnet
das Symbol 104d eine Bereichsüberschreitungsalarm-Auswahlfunktion. Diese
Funktion wählt
Bereichsüberschreitungsalarme
aus, die ausgegeben werden, wenn eine Prozessvariable über ihren
Bereich ansteigt oder abfällt.
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Wenn
ein Bereichsüberschreitungsalarm ausgewählt ist,
führt das
Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittel 105 eine
Unterdrückungsverarbeitung zum
zwangsweisen Abschalten des Bereichsüberschreitungsalarms sowie
auch eine Verarbeitung zum Veranlassen einer Nachricht aus, um anzufordern,
den Bereich einer auszugebenden relevanten Marke zu überprüfen.
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Bei
dem Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittel 104 bezeichnet
das Symbol 104e eine nichtperiodische Alarmauswahlfunktion.
Diese Funktion wählt
nichtperiodische Alarme aus, die ausgegeben werden, wenn eine Prozessvariable über deren Bereich
aufgrund eines vorübergehenden
Senderausfalls oder einer Trennung ansteigt oder abfällt.
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Wenn
ein nichtperiodischer Alarm ausgewählt ist, führt das Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittel 105 eine
Unterdrückungsverarbeitung zum
zwangsweisen Abschalten des nichtperiodischen Alarms sowie auch
eine Verarbeitung zum Veranlassen einer Nachricht aus, um anzufordern,
die Senderwartung für
eine auszugebende relevante Marke durchzuführen.
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Das
Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittel 105 leitet die
Marke, deren Bereich überschritten wurde
und die einen Alarm ausgegeben hat, an das Alarmdatenmanagementmittel 103 und
lässt die
fortwährend
zu überwachendes
Marke registrieren und in der Datenbank 103a auflisten.
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Bei
dem Alarmauswahlmittel 104 bezeichnet das Symbol 104f eine
konstante Überwachungsfunktion.
Diese Funktion überwacht
periodisch das Verhalten von Prozessvariablen der aufgrund der Bereichsüberschreitung
aufgelisteten Marken. Wenn die Funktion bestätigt, dass eine Bereichsüberschreitung
tatsächlich
aufgetreten ist, unterdrückt
die Funktion IOP-Alarme
und gibt eine Nachricht aus. Die aufgelisteten Marken werden manuell
gelöscht.
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Das
Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittel 105 leitet
den gesamten Inhalt der Unterdrückungsverarbeitung
und der Nachrichtenausgaben an das Alarmdatenmanagementmittel 103,
damit das Mittel den Inhalt in der Datei als Datensätze behalten kann.
Auf ähnliche
Weise leitet dieses Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittel
den Inhalt der Verarbeitung zum Ändern
von Alarmsollwerten und zum An- und Abschalten von Alarmen und den
Inhalt der Nachrichtenausgabe an das Alarmdatenmanagementmittel 103,
damit das Mittel diese in der Datei als Datensätzen behalten kann.
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Die
Ergebnisse der Alarmauswahl durch das Alarmauswahlmittel 104 und
der Inhalt der Unterdrückungsverarbeitung
durch das Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittel 105 werden
als Managementinformation SV an den Client-Computer 13 geleitet,
der durch den Allzweckkommunikationsbus 12 verbunden ist,
und werden als Alarmanalysedaten verwendet.
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Das
Alarmdatenmanagementmittel 103 führt eine Nicht-Ziel-Prozesseinheit-Markenbeurteilung durch,
wenn irgendeine neue Marken mit Alarm angenommen wird. Wenn die
Marke nicht unter die Kategorie der Nicht-Ziel-Prozess-Einheitsmarken
fällt, wird
entschieden, dass eine Beurteilung eines unnötigen Alarms vorliegt. In Abhängigkeit
hiervon beginnen die mit 104a bis 104e bezeichneten
Auswahlfunktionen mit dieser Beurteilung für ihre Submodule basierend
auf hochgefahrenen vorgegebenen Algorithmen.
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Außerdem ist
jede der mit 104a bis 104e gekennzeichneten Ausfallfunktionen
mit einer Mehrzahl von Submodulen versehen, so dass eine gleichzeitige
Beurteilung machbar ist. Es sei bemerkt, dass für die konstante Überwachungsfunktion 104 ein
Submodul, um zuvor aufgelistete Marken anstatt neu ausgegebener
Alarme einzugeben, periodisch gestartet wird.
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Nun
werden Verhaltensbeispiele des Alarmdatenmanagementmittels 103,
der Auswahlfunktionen 104a bis 104e des Alarmauswahlmittels 104 und des
Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittels 105 nachstehend
für jedes
Muster von unnötigen
Alarmen durch Bezug auf die softwareverarbeitungsbasierten Funktionsablaufdiagramme
und Signalverlaufablaufdiagramme beschrieben, die in 3 bis 17 gezeigt
sind.
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3 ist
das Funktionsablaufdiagramm von Modulen zum Auswählen und Unterdrücken von
Wiederholungsalarmen. Das Symbol M1 bezeichnet ein Managementmodul,
das eine Funktion ist, die innerhalb des Alarmdatenmanagementmittels 103 ausgeführt wird.
Bei der Erfassung von Alarmen führt
das Managementmodul M1 eine Beurteilung von Marken mit neu ausgegebenen
High- (hier nachstehend mit HI bezeichnet) Alarmen oder Low- (hier
nachstehend mit LO bezeichnet) Alarmen sowie eine Nicht-Ziel-Prozess-Einheitsmarkenbeurteilung
aus, und das Submodul M2 wird von ihm ausgewählt/gestartet/angehalten.
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Das
Submodul M2 ist eine Funktion, die innerhalb der Wiederholungsalarm-Auswahlfunktion 104 und
des Alarmunterdrückungsverarbeitungsmittels 105 ausgeführt wird.
Der Zweck dieser Funktion besteht darin zu verhindern, dass irgendein
HI (oder LO)-Alarm nutzlos als eine sich langsam verändernde
Prozessvariable (hier nachstehend durch PV dargestellt) auftritt,
die auf einem Niveau nahe dem HI (oder LO)-Alarmsollwert bleibt.
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Der
Algorithmus der Unterdrückungsbeurteilung
hält Ausschau
nach Unterdrückungsbedingungen
von dem Moment, wenn ein HI (oder LO)-Alarm ausgegeben wird. Dieser
Algorithmus folgert, dass der Alarm ein unnötiger Alarm vom Wiederholungstyp
ist, wenn ein normales (hier nachstehend mit NR bezeichnetes) HI
(oder LO)-Muster der Änderung
sich eine Anzahl von Malen innerhalb einer vorgegebenen Unterdrückungsbeurteilungszeitspanne wiederholt.
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Bei
der Unterdrückungsverarbeitung
für eine Marke,
für dessen
Alarm gefolgert wurde, dass es unnötig ist, verändert ein
Submodul M2 die SH/SL vorübergehend
auf Werte, bei denen das NR-HI (oder LO)-Muster der Änderung
nicht wiederholt wird, wobei von dem sich ändernden Durchschnitt, der
Standardabweichung, der Sollwert der oberen Grenze (hier nachstehend
durch PH dargestellt) und der Sollwert der unteren Grenze (hier
nachstehend durch PL dargestellt) von PV beurteilt wird. Außerdem veranlasst
das Submodul, dass eine Nachricht ausgegeben wird.
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Es
sei nun angenommen, dass Original_PH ein Ausgangs-PH, Original_PL
ein Ausgangs-PL, New_PH ein PH zum vorübergehenden Vermeiden einer
Wiederholung, Mean der gleitende Mittelwert von PV, Dev die Standardabweichung
von PV, SH eine HI-Grenze der Skala, SL eine LO-Grenze der Skala
und COEF eine veränderliche
Konstante ist. Dann muss die Manipulation, um PH gegen HI-Alarme
auszutauschen, die Bedingungen erfüllen:,
|3*DEV| ≥ |Original_PH – Mean|
und
New_PH = Mean – 3*Dev,
wenn
Mean – 3*Dev ≥ Original_PL
+ 0,1*(SH SL) ist, oder
New_PH = Mean – COEF*Dev, wenn Mean – 3*Dev < Original_PL + 0,1*(SH – SL) ist.
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Für LO-Alarme
wird ebenfalls ein ähnlicher Algorithmus
verwendet, um PL zu ändern.
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Das
Signalverlaufdiagramm von 4 stellt das
oben erwähnte
Verfahren zum Ändern
der Manipulation gegen HI-Alarme
dar. In 4 wird eine Manipulation durchgeführt, um
Original_PH in New_PH zu verringern, da PV auf einem Niveau nahe Original_PH
verbleibt, und das oben erwähnte
Muster der Änderung
eine vorgegebene Anzahl von Malen (dreimal in der Figur) innerhalb
der Unterdrückungsbeurteilungszeitspanne
aufgetreten ist.
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In 3 ist
das Funktionsablaufdiagramm des Submoduls M2 erläutert. Bei Empfang eines HI-Alarms
von dem Managementmodul M1 startet das Submodul M2 eine gleichzeitige
Verarbeitung mit den Schritten S1 bis S4. Schritt S1 berechnet den sich ändernden
Mittelwert und die Standardabweichung von PV. Schritt S2 zählt die
Wiederholungen des HI-NR-HI-Musters der Änderung. Wenn eine vorgegebene
Anzahl von Wiederholungen erreicht ist, benachrichtigt das Submodul
M2 Schritt S5.
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Schritt
S3 ist ein Unterdrückungsbeurteilungszeitgeber,
der eine TM-UP-Ausgabe bei Schritt S6 durch das ODER-Gatter sendet,
wenn eine voreingestellte Zeit abläuft, und die Verarbeitung beendet.
Schritt S4 erfasst, dass sich der HI-Alarm in einen LO-Alarm geändert hat,
und benachrichtigt den Schritt S6 durch das ODER-Gatter und beendet
die Verarbeitung.
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Wenn
während
der Beurteilungszeitspanne des Unterdrückungsbeurteilungszeitgebers
S3 kein LO-Alarm auftritt, und der vorgegebene Auftretungszählwert erreicht
ist, wird gefolgert, dass der HI-Alarm ein unnötiger Alarm ist. Folglich wird Original_PH
gespeichert, New_PH berechnet und eingestellt, und eine Nachricht
bei Schritt S5 ausgegeben, und das Submodul M2 bewegt sich zu Schritt S7.
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Bei
Schritt S7 wird eine Beurteilung der Unterdrückungsabbruchbedingungen mittels
eines später
erläuterten
Algorithmus durchgeführt.
Wenn die Bedingungen erfüllt
sind, kehrt das Submodul M2 New_PH in Original_PH um und gibt eine
Nachricht bei Schritt S8 aus und beendet die Verarbeitung bei Schritt
S9.
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Der
Funktionsablauf, wenn ein LO-Alarm von Managementmodul M1 empfangen
wird, wird als Schritte S1' bis
S9' beschrieben.
Der Funktionsablauf entspricht und ist funktional mit dem oben erläuterten Funktionsablauf
identisch, der die Schritte S1 bis S9 für HI-Alarme umfasst, und wird
daher hier nicht erläutert.
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5 ist
ein Signalverlaufdiagramm, das die Art und Weise erläutert, mit
der Unterdrückungsabbruchbedingungen
bei Schritt S1 für
HI-Alarme beurteilt werden, und drei Muster der Änderung zeigt, wie durch (1),
(2) und (3) gekennzeichnet. Die Unterdrückungsabbruchbedingungen zum
Umkehren von New_PH in Original_PH werden durch Anwendungen des
Falls "PV bleibt
in einem NR-Zustand" oder des
Falls "HI-Alarme bleiben unausgegeben" auf jedes der Muster
(1), (2) und (3) in 5 erläutert.
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Es
sei angenommen, dass Hys die Hysterese von PH ist (eine veränderliche
Konstante, die allen Marken gemeinsam ist).
- (1)
Das Band von PH liegt außerhalb
von Original_PH.
– Die
Unterdrückung
wird abgebrochen, wenn Mean + 3*Dev < Original_PH oder Original_PH < Mean – 3*Dev
erfüllt
ist, und New_PH wird in Original_PH umgekehrt.
- (2) Die Unterdrückung
wird abgebrochen, wenn New_PH ≥ Mean
erfüllt
ist, und New_PH wird in Original_PH umgekehrt.
- (3) Die Differenz zwischen Mean und Original_PH ist größer als
diejenige zwischen Mean und "New_PH – Hys". Die Unterdrückung wird
abgebrochen, wenn |Original_PH – Mean| ≥ |New_PH – Hys*(SH – SL) – Mean|
erfüllt
ist und New_PH wird in Original_PH umgekehrt.
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Diese
Beurteilungsalgorithmen finden ebenfalls auf LO-Alarme Anwendung.
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6 ist
das Funktionsablaufdiagramm von Modulen zum Auswählen und Unterdrücken von
Zeitüberschreitungsalarmen.
Das Symbol M1 bezeichnet ein Managementmodul, das eine Funktion
ist, die innerhalb der Alarmdatenmanagementmittel 103 ausgeführt wird.
Bei Erfassung der Alarme führt
das Managementmodul M1 eine Beurteilung von Marken mit neu ausgegebenen
HI- oder LO-Alarmen sowie auch eine Nicht-Ziel-Prozess-Einheitsmarkenbeurteilung aus,
und das Submodul M2 wird von ihm ausgewählt/gestartet/angehalten.
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Das
Submodul M2 ist eine Funktion, die innerhalb der Zeitüberschreitungsalarm-Auswahlfunktion 104b und
des Alarmunterdrückungsmittels 105 ausgeführt wird.
Der Zweck dieser Funktion besteht darin, HI (oder LO)-Alarme abzubrechen,
wenn PV innerhalb der Hysterese von PV für eine längere Zeit bleibt, da die Hysterese
von HI (oder LO)Alarme nicht korrekt eingestellt ist.
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Eine
Unterdrückungsbeurteilung
bedeutet, zu verifizieren, dass PV innerhalb des Hysteresebereichs
von HI (oder LO)-Alarmen für
eine vorgegebene Zeitspanne bleibt. Die Abbruchverarbeitung umfasst
die Schritte eines vorübergehenden Änderns von
PH (oder PL) in einen Wert, der PV veranlasst, in einen NR-Zustand
zu gehen, PH (oder PL) sofort in deren Originalwert umzukehren,
um die HI (oder LO)-Alarme
abzubrechen, und zu veranlassen, dass eine Nachricht ausgegeben
wird.
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Die
Bedingungen zum Ändern
von PH gegen HI-Alarme sind: dass der HI-Alarm während der Abbruchbeurteilungszeitspanne
aktiv bleibt und dass Mean + 3*Dev > Original_PH gilt. Als Abbruchverarbeitung
veranlasst das Submodul M2, dass New_PH = SH für zwei Sekunden gilt, kehrt
dann New_PH in Original_PH um und veranlasst, dass eine Nachricht, um
die Überprüfung des
Hysterese-Sollwerts anzufordern, ausgegeben wird.
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Das
Signalverlaufdiagramm von 7 veranschaulicht das
Verfahren der oben erwähnten Änderungsmanipulation
gegen HI-Alarme. Wenn beurteilt wird, dass PV innerhalb der Hysterese
von HI-Alarmen über
die Abbruchbeurteilungszeitspanne hinaus verblieben ist, ändert das
Submodul M2 vorübergehend
Original_PH in auf SH hochgeschobenes New_PH für eine Dauer von zwei Sekunden,
und kehrt New_PH zurück
in Original_PH um, wodurch die HI-Alarme zwangsweise abgebrochen
werden.
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In 6 wird
das Funktionsablaufdiagramm des Submoduls M2 erläutert. Bei Empfang eines HI-Alarms
von dem Managementmodul M1 beginnen die Funktionen der Schritte
S1 bis S4 eine gleichzeitige Verarbeitung. Schritt S1 berechnet
den sich ändernden
gleitenden Mittelwert und die Standardabweichung von PV.
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Eine
PV-in-der-Hysterese-Beurteilung wird bei Schritt S2 und eine PV-aus-der-Hysterese-Beurteilung
wird bei Schritt S3 durchgeführt.
Für die PV-in-der-Hysterese-Beurteilung
startet das Submodul M2 den Abbruchbeurteilungszeitgeber von Schritt S5;
für die
PV-aus-der-Hysterese-Beurteilung startet das Submodul M2 den Abbruchbeurteilungszeitgeber
erneut.
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Bei
Schritt S4 wird eine Ja/Nein-Prüfung
an den HI-Alarm durchgeführt.
Falls "Nein", beendet das Submodul
M2 die Verarbeitung bei Schritt S6. Die Timeout-Ausgabe TM-UP des
Abbruchbeurteilungszeitgebers bei Schritt S5 wird zu Schritt S7
gesendet, bei dem Original_PH gespeichert, und die Manipulation
wird durchgeführt,
um New_PH in SH zu ändern.
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Nach
dieser Änderungsmanipulation
wird der Zwei-Sekunden-Zeitgeber
von Schritt 8 gestartet. Wenn die Timeout-Ausgabe TM-UP zu
Schritt S9 gesendet wird, führt
das Submodul M2 die Manipulation durch, um New_PH in Original_PH
umzukehren, und gibt eine Nachricht aus. Dann beendet das Modul
die Verarbeitung bei Schritt S10.
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Der
Funktionsablauf, wenn ein LO-Alarm von dem Managementmodul M1 empfangen
wird, wird als Schritte S1' bis
S10' beschrieben.
Dieser Funktionsablauf entspricht und ist funktionsmäßig identisch mit
dem oben erläuterten
Funktionsablauf mit den Schritten S1 bis S10 für HI-Alarme, und wird daher hier
nicht erläutert.
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8 ist
das Funktionsablaufdiagramm von Modulen zum Auswählen und Unterdrücken von
Oszillationsalarmen. Das Symbol M1 bezeichnet ein Managementmodul,
das eine Funktion ist, die innerhalb des Alarmdatenmanagementmittels 103 ausgeführt wird.
Bei Erfassung irgendeines Alarms führt das Managementmodul M1
eine Beurteilung von Marken mit den neu ausgegebenen HI-Alarmen
sowie auch eine Nicht-Ziel-Prozess-Einheitsmarkenbeurteilung durch, und
das Submodul M2 wird von ihm ausgewählt/gestartet/angehalten.
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Das
Submodul M2 ist eine Funktion, die innerhalb der Oszillationsalarm-Auswahlfunktion 104c und
des Alarmunterdrückungsmittels 105 ausgeführt wird.
Der Zweck dieser Funktion besteht darin, einen Alarm zu unterdrücken, der
ausgegeben wird, wenn PV fortfährt,
stark für
eine spezifische Zeitspanne aufgrund einer unzureichenden Abstimmung
von Steuerparametern für
PID oder anderer Arten von Steuerung zu oszillieren, und um den
Operator zu veranlassen, die Parameter während der Unterdrückung neu
abzustimmen.
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Eine
Entscheidung, um Alarme zu unterdrücken wird durchgeführt, wenn
die HI-LO-Oszillation eine vorgegebene Anzahl von Malen innerhalb
einer gegebenen Zeitspanne auftritt. Als Unterdrückungsverarbeitung schaltet
das Submodul M2 die HI- und LO-Alarme der in Frage kommenden Marke
ab (verhindert, dass die Alarme ausgegeben werden, was hier nachstehend
als AOF bezeichnet wird), und veranlasst, dass eine Nachricht ausgegeben
wird.
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Bei
der Prozedur der Wiederherstellungsverarbeitung schaltet das Submodul
M2 den Alarm an (bricht den AOF-Zustand ab, der hier nachstehend als
AON bezeichnet wird), wenn ein NR-Zustand (LO < PV < HI)
eine vorgegebene Zeitspanne dauert, nachdem der Alarm auf AOF eingestellt
ist. Dieser Oszillationsalarm wird immer wieder ausgegeben, wenn
die Steuerparameter nicht innerhalb der vorgegebenen Unterdrückungsbeurteilungszeitspanne neu
abgestimmt werden.
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Das
Signalverlaufdiagramm von 9 veranschaulicht
das oben erwähnte
Manipulationsverfahren zum Ändern
von AOF in AON oder umgekehrt. In der Figur wird AON zwangsweise
in AOF geändert, da
ein HI-LO-Oszillationsalarm eine vorgegebene Anzahl von Malen (dreimal
in der Figur) innerhalb der Unterdrückungsbeurteilungszeitspanne
ausgegeben wurde. Da die Bedingungen "LO < PV < HI" während der
Wiederherstellungswartezeitspanne als Ergebnis der erneuten Abstimmung,
die folgte, galt, wurde der AOF-Zustand, wodurch der Alarm unterdrückt wurde,
in den ursprünglichen
AON-Zustand zurückgeändert.
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In 8 wird
das Funktionsablaufdiagramm des Submoduls M2 erläutert. Bei Empfang eines HI-Alarms
von dem Managementmodul M1 beginnen die Funktionen von S1 und S2
eine gleichzeitige Verarbeitung. Schritt S1 zählt die Wiederholungen des HI-LO-HI-Musters
der Änderung.
Wenn eine vorgegebene Anzahl von Wiederholungen erreicht ist, benachrichtigt
das Submodul M2 Schritt S3 demgemäß. Schritt S2 ist ein Unterdrückungsbeurteilungszeitgeber,
der eine TM-UP-Ausgabe
an Schritt S4 sendet, wenn eine voreingestellte Zeit abläuft, und beendet
die Verarbeitung. Schritt S4 erfasst, dass sich der HI-Alarm in
einen LO-Alarm geändert
hat, und benachrichtigt Schritt S6 demgemäß durch das ODER-Gatter und beendet
die Verarbeitung.
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Wenn
die vorgegebene Oszillationsfrequenz während der Unterdrückungsbeurteilungsspanne
erreicht wird, stellt Schritt S3 die HI- und LO-Alarme auf AOF und
gibt eine Nachricht aus, leitet dann den nächsten Prozess zu den Schritten
S5 bis 7, die zur gleichzeitigen Verarbeitung ausgestaltet sind.
Schritt S5 prüft
PV nach der Unterdrückungsverarbeitung, und
wenn sich LO < PV < HI gleich wahr
als des Ergebnis des Parameterneueinstellens bereitstellt, startet
den Wiederherstellungswartezeitgeber von Schritt S8.
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Schritte
S6 und S7 prüfen,
ob PL ≥ PV
und PH ≤ PV
gilt, und falls Ja, starten den Wiederherstellungswartezeitgeber
von Schritt S8 durch das ODER-Gatter erneut. Der Wiederherstellungswartezeitgeber
S8 sendet eine TM-UP-Ausgabe an den Schritt S9, wenn eine voreingestellte
Zeit abläuft.
Der Zeitgeber stellt dann die HI- und LO-Alarme auf AON von AOF
zurück
und gibt eine Nachricht aus, die veranlasst, dass die Verarbeitung
bei Schritt S10 endet.
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10 ist
das Funktionsablaufdiagramm von Modulen zum Auswählen und Unterdrücken von Bereichsüberschreitungsalarmen
und Senderausfall basierend auf nichtperiodischen Alarmen. M1 bezeichnet
ein Managementmodul, das innerhalb des Alarmdatenmanagementmittels 103 ausgeführt wird.
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Der
Bereich einer wahren Prozessvariablen (hier nachstehend als RAW
bezeichnet) umfasst die Input-Open-Niveaus (hier nachstehend mit IOP auf der
positiven Seite und mit IOP– auf der negativen Seite
dargestellt) über
die SH- und SL-Niveaus
hinaus, die die oberen und unteren Grenzen eines normalen Bereichs
sind.
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Die
HH- und LL-Abschaltgrenzniveaus existieren zwischen den SH- und
SL-Niveaus, und die normalen Alarmsollwerte von PH und PL werden
auf Werte eingestellt, die kleiner als HH und LL sind. Ein Alarm,
bei dem die Prozessvariable das HH oder LL-Niveau überschreitet,
wird hier nachstehend als ein HH- oder LL-Alarm bezeichnet, wohingegen
ein Alarm, bei dem die Prozessvariable IOP oder IOP– überschreitet,
wird hier nachstehend als ein IOP- oder ein IOP–-Alarm
bezeichnet.
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Das
Managementmodul M1 führt
eine Beurteilung der Ausschließung
von Marken mit Bereichsüberschreitungs-IOP-Alarmunterdrückung, die
später
erläutert
wird, eine Beurteilung von Marken mit neu ausgegebenen HI/HH/IOP/LO/LL/IOP-Alarmen und
eine Beurteilung von Nicht-Ziel-Prozesseinheitsmarken
aus, und das Submodul M2 wird von ihm ausgewählt/gestartet/angehalten.
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Das
Submodul M2 ist eine Funktion, die innerhalb der Bereichsüberschreitungs-Auswahlfunktion 104d und
des Alarmunterdrückungsmittels 105 ausgeführt wird.
Der Zweck dieser Funktion besteht darin, zu überwachen, ob IOP/IOP–-Alarme ausgegeben
wurden, um Marken mit Bereichsüberschreitung zu
identifizieren.
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Die
Beurteilungsbedingungen sind derart, dass, wenn ein IOP-Alarm ausgegeben
wird, wenn eine spezifische Zeit nach der Ausgabe eines HI- oder
HH-Alarms auf der Seite des HI-Alarms
verstrichen ist und eine Wiederherstellung automatisch von dem IOP-Alarm
innerhalb einer spezifischen Zeit durchgeführt wurde, dieser IOP-Alarm
beurteilt wird, ein Bereichsüberschreitungsalarm
zu sein. Außerdem
wird, wenn die Wiederherstellung nicht innerhalb der spezifischen
Zeit durchgeführt
wird, der IOP-Alarm beurteilt, ein Trennungs-IOP-Alarm zu sein.
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Als
Warnungsverarbeitung gibt das Submodul M2 eine Nachricht aus, die
den Operator veranlasst, den Bereich des Senders für die in
Frage kommende Marke einzustellen. Als IOP-Unterdrückungsverarbeitung
werden Marken mit Bereichsüberschreitung
automatisch in einer IOP-Unterdrückungsbeobachtungsliste
registriert und einer fortwährenden Überwachung
unterworfen. Die aufgelisteten Marken werden hier nachstehend von
der durch diese Funktion durchgeführten Auswahl unnötiger Alarme
ausgeschlossen.
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11 ist
eine Signalverlaufdiagramm, das die Beziehung zwischen Änderungen
in PV, Bereichsüberschreitungs-IOP-Beurteilung und
Trennungs-IOP-Beurteilung erläutert.
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Wenn
ein HI-Alarm, dessen Niveau über
PH jedoch nicht höher
als SH ist, und ein HH-Alarm, dessen Niveau über SH, jedoch nicht höher als
IOP ist, innerhalb der Bereichsüberschreitungs-IOP-Beurteilungszeitspanne
ausgegeben werden, wird die Prozessvariable beurteilt, unter einem
Bereichsüberschreitungs-IOP-Alarm
zu sein. Außerdem
wird, wenn der IOP-Alarm über
die Trennungs-IOP-Beurteilungszeitspanne
hinaus aktiv bleibt, der IOP-Alarm beurteilt, ein Trennungs-IOP-Alarm
zu sein.
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12 ist
ein Signalverlaufdiagramm, das eine Unterdrückungsfunktion als Funktion
von Senderausfall basierend auf IOP/IOP–-Alarme
erläutert. Der
Zweck dieser Funktion besteht darin, zu überwachen, ob IOP/IOP–-Alarme
ausgegeben wurden, und um Marken in einem Zustand eines Senderausfalls zu
identifizieren.
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Die
Beurteilungsbedingungen werden hinsichtlich der Seite des HI-Alarms
erläutert.
Wenn ein IOP-Alarm ausgegeben wird, während es keine HI- oder HH-Alarme
gibt, wie zur Linken von 11 gezeigt,
oder der IOP-Alarm innerhalb fünf
Sekunden ausgegeben wird, nachdem ein HI- oder HH-Alarm ausgegeben
wird, wie zur Rechten von 12 gezeigt,
und eine Wiederherstellung automatisch von dem IOP-Alarm innerhalb
einer spezifischen Zeit durchgeführt
wird, wird der IOP-Alarm beurteilt, ein Senderausfall basierend
auf dem IOP-Alarm
zu sein. Wenn die Wiederherstellung nicht durchgeführt wird, wird
der IOP-Alarm beurteilt, ein Trennungs-IOP-Ausfall zu sein.
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Marken,
für die
ein Senderausfall erfasst wurde, werden automatisch in der IOP-Unterdrückungsbeobachtungsliste
registriert, und der IOP-Alarm wird auf AOF eingestellt. Die aufgelisteten Marken
werden hiernach von der durch diese Funktion durchgeführten Auswahl
unnötiger
Alarme ausgeschlossen.
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In 10 wird
das Funktionsablaufdiagramm des Submoduls M2 erläutert. Der mit A markierte
und durch eine gestrichelte Linie getrennte obere Abschnitt (Schritte
S1 bis S8) bezieht sich auf eine Bereichsüberschreitungs-IOP-Erfassungsfunktion,
und der mit B markierte untere Abschnitt (Schritte S9 bis 14) bezieht
sich auf eine Senderproblemerfassungsfunktion.
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Bei
Empfang eines HI- oder HH-Alarms von dem Managementmodul M1 prüft Schritt
S1 im Abschnitt A, ob der Alarm im HI- oder HH-Status ist, und wenn
das Ergebnis Nein ist, endet die Verarbeitung bei Schritt S2. Falls
Ja, wird der Bereichsüberschreitungs-IOP-Beurteilungszeitgeber
von Schritt S3 gestartet, und eine TM-UP-Ausgabe wird nach dem Ablauf
einer spezifischen Zeit ausgesendet. Wenn die UND-Bedingungen für die Anwesenheit
irgendeines IOP-Alarms erfüllt
sind, starten die für
die gleichzeitige Verarbeitung ausgestalteten Schritte S4 und S5.
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Schritt
S4 prüft,
ob RAW < SH gilt,
und falls ja, wird der IOP-Alarm beurteilt, ein Bereichsüberschreitungs-IOP-Alarm zu sein. Die
in Frage kommende Marke wird dann in der Bereichsüberschreitungs-IOP-Beobachtungsliste
bei Schritt S6 registriert, eine Nachricht, die eine Überprüfung des
Bereichs verlangt, wird ausgegeben, und die Verarbeitung endet bei
Schritt S8.
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Schritt
S5 bezeichnet einen Trennungs-IOP-Beurteilungszeitgeber, der eine TM-UP-Ausgabe
aussendet, wenn eine spezifische Zeit nach der Ausgabe des IOP-Alarms
verstreicht, die veranlasst, dass eine Trennungs-IOP-Nachricht bei Schritt
S7 ausgegeben wird und die Verarbeitung bei Schritt S8 zu beenden
ist. Mit anderen Worten wird der IOP-Alarm beurteilt, ein Bereichsüberschreitungs-IOP-Alarm
zu sein, wenn RAW < SH
innerhalb einer spezifischen Zeit gilt, oder beurteilt wird, ein Trennungs-IOP-Alarm
zu sein, wenn der IOP-Alarm länger
als fünf
Minuten dauert.
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Schritte
S9 bis S14 im Abschnitt B bilden den Senderausfall basierend auf
der nichtperiodischen Alarmunterdrückungsfunktion. Wenn das Ergebnis des
Prüfens,
ob der Alarmstatus HI oder HH ist, bei Schritt S1 sich als Ja herausstellt,
startet der Fünf-Sekunden-Zeitgeber
von Schritt S9. Wenn der Zeitgeber eine TM-UP-Ausgabe aussendet
und die UND-Bedingungen für
die Anwesenheit irgendeines IOP-Alarms erfüllt sind, starten die für die gleichzeitige
Verarbeitung ausgestalteten Schritte S10 und S11.
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Schritt
S10 prüft,
ob RAW < SH gilt,
und falls Ja, wird basierend auf dem Bereichsüberschreitungs-IOP-Alarm der
IOP-Alarm beurteilt,
ein Senderausfall zu sein. Der IOP-Alarm wird auf AOF bei Schritt
S6 eingestellt. Die in Frage kommende Marke wird in der Bereichsüberschreitungs-IOP-Beobachtungsliste
registriert, eine Nachricht, um anzufordern, den Sender zu überprüfen, wird
ausgegeben, und die Verarbeitung endet bei Schritt S13.
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Schritt
S11 bezeichnet einen Trennungs-IOP-Beurteilungszeitgeber, der eine TM-UP-Ausgabe
sendet, wenn eine spezifische Zeit nach der Ausgabe des IOP-Alarms
verstreicht, was veranlasst, dass eine Trennungs-IOP-Nachricht bei Schritt
S14 auszugeben und die Verarbeitung bei Schritt S13 zu beenden ist.
Mit anderen Worten wird der IOP-Alarm
beurteilt, ein Senderausfall basierend auf dem Bereichsüberschreitungs-IOP-Alarm
zu sein, wenn RAW < SH
innerhalb einer spezifischen Zeit gilt, oder wird beurteilt, ein
Trennungs-IOP-Alarm zu sein, wenn der IOP-Alarm länger als
eine spezifische Zeit dauert.
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13 ist
das Funktionsablaufdiagramm des Submoduls M2, wenn ein LO/LL-Alarm
von dem Managementmodul M1 eingegeben wird. Die Schritte S1' bis S14' entsprechen den
in 10 erläuterten Schritten
S1 bis S14 und sind funktionsmäßig mit
diesen identisch und werden daher hier nicht erläutert.
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14 ist
das Funktionsablaufdiagramm des Submoduls M2, wenn ein IOP/IOP–-Alarm
von dem in 10 gezeigten Managementmodul
M1 eingegeben wird. Dieses Submodul M2 ist eine Funktion, die innerhalb
der trennungsbasierten nichtperiodischen Alarmauswahlfunktion 104e und
des Alarmunterdrückungsmittels 105 ausgeführt wird.
Der Zweck dieser Funktion besteht darin, zu überwachen, ob irgendein IOP/IOP–-Alarm
ausgegeben wurde, und Marken in einem Zustand der Trennung zu identifizieren,
um eine Warnung auszugeben.
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Die
Beurteilungsbedingungen, wenn sie mit Bezug auf IOP -Alarm erläutert werden,
sind derart, dass, wenn ein IOP Alarm ausgegeben wird, während es
keine LO- oder LL-Alarme gibt, und eine Wiederherstellung von dem
IOP-Alarm nicht innerhalb einer spezifischen Zeit durchgeführt wird,
der IOP Alarm beurteilt wird, ein trennungsbasierter unnötiger Alarm
zu sein. Als Verarbeitung in diesem Fall veranlasst das Submodul
M2, dass eine Warnungsnachricht ausgegeben wird, um einen Sensoraustausch anzufordern.
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15 ist
ein Signalverlaufsdiagramm, das die oben erwähnte Funktion in Verbindung
mit IOP–-Alarmen
erläutert.
Da ein IOP-Alarm ausgegeben wird, während es keine LO- oder LL-Alarme
gibt und während
die Trennungs-IOP-Beurteilungszeitspanne
von dem Start der Beurteilung aktiv bleibt, wird dieser IOP–-Alarm
beurteilt, ein trennungsbasierter unnötiger Alarm zu sein.
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In 14 wird
das Funktionsablaufdiagramm des Submoduls M2 erläutert. Bei Empfang eines IOP/IOP–-Alarms
von dem bei 10 erläuterten Managementmodul M1
starten die für
eine gleichzeitige Verarbeitung ausgestalteten Schritte S1 bis 3. Schritt
S1 bezeichnet einen Trennungs-IOP-Beurteilungszeitgeber, der eine TM-UP-Ausgabe
aussendet, wenn er die Zeitsteuerung fortsetzt, bis der Timeout-Punkt
erreicht ist, womit das Submodul M2 veranlasst wird, zu Schritt
S4 zu gehen, eine Trennungs-IOP-Nachricht auszugeben, und die Verarbeitung
bei Schritt S7 zu beenden.
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Schritt
S2 prüft,
ob RAW < SW für den IOP-Alarm
gilt, und falls Ja, wird beurteilt, dass der IOP-Alarm auf einen
Senderausfall zurückzuführen ist.
Das Submodul M2 geht dann zu Schritt S5, setzt den IOP-Alarm auf
AOF, registriert die in Frage kommende Marke in einer Senderproblembeobachtungsliste,
veranlasst, dass eine Nachricht, die eine Senderwarnung erfordert,
ausgegeben wird, und beendet die Verarbeitung bei Schritt S7.
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Schritt
S3 prüft,
ob RAW > SH für den IOP-Alarm
gilt, und falls Ja, wird beurteilt, dass der IOP Alarm auf einen Senderausfall
zurückzuführen ist.
Das Submodul M2 geht dann zu Schritt S6, setzt den IOP– Alarm
auf AOF, registriert die in Frage kommende Marke in einer Sender-Problem-Beobachtungsliste,
veranlasst, dass eine Nachricht, die eine Senderwartung verlangt,
ausgegeben wird, und beendet die Verarbeitung bei Schritt S7.
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Mit
anderen Worten wird der IOP- oder IOP–-Alarm
beurteilt, basierend auf dem IOP/IOP–-Alarm
ein Senderausfall zu sein, wenn RAN < SH oder RAN > SL gilt, bevor der Trennungs-IOP-Beurteilungszeitgeber
von dem Punkt der Alarmausgabe abläuft, oder wird beurteilt, ein
trennungsbasierter IOP/IOP–-Alarm zu sein, wenn
der IOP/IOP–-Alarm aktiv bleibt.
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16 ist
das Funktionsablaufdiagramm von Modulen zum kontinuierlichen Überwachen
von Marken, die in einem Bereichsüberschreitungs-IOP-Beobachtungsliste
(unbedeutende IOP-Alarme aufgrund von Bereichsausfall oder Senderausfall)
registriert sind. M1 bezeichnet ein Managementmodul, das eine Funktion
ist, die innerhalb des Alarmdatenmanagementmittels 103 ausgeführt wird.
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Das
Managementmodul M1 wird periodisch gestartet, führt eine Nicht-Ziel-Prozess-Einheitsmarkenbeurteilung
und eine Beurteilung der Ausschließung von Marken mit Bereichsüberschreitungs-IOP-Alarmunterdrückung durch,
und das Submodul M2 wird für
Marken mit neu auftretenden HI/HH/IOP/LO/LL/IOP-Alarmen von ihm
ausgewählt/gestartet/angehalten.
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Das
Submodul M2 ist eine Funktion, die innerhalb einer konstanten Überwachungsfunktion 104f und
eines Alarmunterdrückungsmittels 105 ausgeführt wird.
Der Zweck dieser Funktion besteht darin, IOP/IOP–-Alarme
aufgrund von Bereichsüberschreitungsbildung
zu unterdrücken.
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Der
Start der Unterdrückung
wird durch fortwährendes
Vergleichen des RAW einer in der IOP-Beobachtungsliste registrierten
Marke mit dessen SH/SL und durch Einstellen des IOP-Alarms auf AOF,
wenn IOP = AON und RAW > SH
ist, oder durch Einstellen des IOP–-Alarms
auf AOF, wenn IOP– = AON und RAW < SL ist, gefolgt
von einer Nachrichtenausgabe ausgeführt.
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Der
Abbruch der Unterdrückung
wird durch Setzen des IOP-Alarms
auf AON, wenn IOP = AOF und RAW < SH
oder durch Setzen des IOP Alarms auf AON, wenn IOP– =
AOF und RAW > SL ist,
gefolgt von einer Wiederherstellungsnachrichtenausgabe ausgeführt. Wenn
eine Wiederherstellung nicht von dem IOP/IOP–-Alarm
innerhalb eines spezifischen Zeitrahmens durchgeführt wird,
wird beurteilt, dass der Alarm auf eine Trennung zurückzuführen ist,
und eine Nachricht, die den Operator auffordert, Maßnahmen
gegen die Trennung zu treffen, wie beispielsweise ein Sensoraustausch,
wird ausgegeben.
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17 ist
ein Signalverlaufdiagramm, das die oben erwähnte Funktion in Verbindung
mit kontinuierlicher Überwachung
erläutert,
wobei der IOP-Alarm auf AOF von AON gesetzt und somit unterdrückt wird,
wenn IOP = AON und RAW > SH
ist, und auf AON zurückgesetzt
wird, wenn RAW < SH gilt,
und auf AON zurückgesetzt
wird, wenn RAW < SH
innerhalb der von dem Trennungs-IOP-Beurteilungszeitgeber durchgeführten Trennungsbeurteilung
gilt. Die Funktion wirkt auf die gleiche Art und Weise auf der Seite
des IOP–-Alarms.
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In 16 wird
der Funktionsablauf des Submoduls M2 erläutert. Bei Empfang eines Startbefehls von
dem Managementmodul M1 prüft
Schritt S1, ob IOP = AON und RAW > SH
gilt und falls Ja, setzt das Submodul M2 allein den IOP-Alarm auf AOF und
unterdrückt
somit den Alarm bei Schritt S2, veranlasst, dass eine Nachricht
ausgegeben wird, und geht zu Schritten S3 und S4, die für die gleichzeitige
Verarbeitung ausgestaltet sind.
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Bei
Schritt S3 prüft
das Submodul M2, ob RAW < SH
gilt, und falls Ja, setzt es den IOP-Alarm auf AON bei Schritt S5
zurück,
veranlasst, dass eine Nachricht ausgegeben wird, und geht zu Schritt
S1 zurück.
Bei Schritt S4 wird der Trennungs- IOP-Beurteilungszeitgeber gestartet,
und wenn der Zeitgeber eine TM-UP-Ausgabe sendet, wird beurteilt,
dass der IOP-Alarm auf Trennung zurückzuführen ist. Das Submodul M2 setzt
dann den IOP-Alarm auf AON bei Schritt S6 zurück und gibt eine Trennungs-IOP-Nachricht
aus.
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Die
Schritte S1' bis
S6' sind die Schritte
der Verarbeitung auf der Seite des IOP–-Alarms
und entsprechen den Schritten der Verarbeitung auf Seite des IOP-Alarms
und sind mit diesen funktionsmäßig identisch
und werden somit hier nicht erläutert.
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Das
Managementmodul M1 und das davon gestartete Submodul M2, die nicht
in den mit Bezug auf 3 bis 17 beschriebenen
Ausführungsformen
erläutert
wurden, werden mittels softwaregestützten Funktionen verwirklicht,
die in einer kontinuierlichen Überwachungsprozedur
implementiert sind.
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Bei
der mit Bezug auf 2 beschriebenen Ausführungsform
wird eine Systemkonfiguration gezeigt, bei der ein Alarmmanagementserver 100 mit dem
Steuerbus eines hierarchischen Prozesssteuersystems verbunden ist,
um Alarmnachrichtendaten zu erfassen. Selbstredend ist jedoch das
Alarmmanagementsystem ebenfalls auf nicht hierarchische Prozess-Steuersysteme
anwendbar.
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Wie
es aus der oben gegebenen Beschreibung offensichtlich ist, werden
die folgenden vorteilhaften erfindungsgemäßen Wirkungen bereitgestellt.
- (1) Da das System unnötige Alarme automatisch auswählt und
unterdrückt,
wird die zeitintensive Ingenieurarbeit des Auswählens von unnötigen Alarmen
nicht benötigt,
womit Arbeit gespart wird.
- (2) Das System umfasst vorgeschriebene Alarmauswahlalgorithmen,
womit die Notwendigkeit für Ingenieure
eliminiert wird, die Berufskenntnisse und -erfahrungen aufweisen,
die zum Identifizieren unnötiger
Alarme benötigt
werden. Als Ergebnis können
unnötige
Alarme in einer arbeitssparenden Umgebung genau ausgewählt werden.
- (3) Es ist möglich,
dem Operator nur die tatsächlich
notwendige Alarminformation bereitzustellen, wodurch ein noch sicherer,
stabilerer und effizienterer Systembetrieb verwirklicht wird.